t it;.t cu t;1 f't'-n. ' 21 t' r i pm. I ' M 1 i , ; ': U ' ; n ; f - ' . ,s '', ? i i !-' ' ' ; ' , .'. M. k"", ( f " . 4 rt'l ' -t ( U ' ... . k: I.'.. ;-, . . , t t i ,tt l f . ) U ' l f ': , i , ( - i, -t 'i-'- , ' ' .'i t. - M; f t ' ' " '' i ' t p ' ' t , ? , f 1 ' ',,','" , f " 1 M M ' f ' ..,.,,(. I , I j ...,!,;,' f ) " ' i . ! - I ' '! ', '."' t :' , t, , . ,. f ...I, I t i '' ' ''"'' ' 1 t ! 1 I f ' . ' 1 j , . , i , i 1 1 ' ' -i , , ft i, r .f. i ? i , y ' "v '?? t j t f I I t i ' " ' K ? c t st , , - ' ' 1 ' ' t ' , ff I 4io letzte Welle. ! t, lllll $ ' 1 . . J '' I , r- , r , yj t H k . ., , , ', ! ' ' ' , s - : , 1 ' t ir: ' ' r- .. ' , 't it t: 1 ..". -1 ! 4 f ' ' I -f f , !' ! 1 f I . f ' 1 t " ! h ' !. I -V s - f : ( r r ' 1 ,? I f. ; ! f f. ' V i ' ' , , ' , ') t f n !, t , r t rt ' 1 ( t f '.' , 1 t ( ' ! 'l ?? ' ' i ' i r t , i i i i ' , f;.'M , ! t s i t i ' ( r - t , y f - .1 't tt ! )' 'i r ! ! I i r !(' 1 '"! r i i r f ' ' ' fi'M ,. jf t- e "- x r ('s j! i I 1 !' I , t. ' , , , !' ' I 'f (?"! U'fl f " " I (ff ' ! I k', i i 1 : " . ff :j' M'f f" : "j ( ' i ! ' i -i ( t - , f i ' i ) , , , t f t . ! : ( tu! f; ; ',.,! i -1 ! ) :v , , , , i ? r, 'V 1 . ! i ! t I i i ! ',1 i r h : i? . ', ? t ' i f.-''i r 't (;- ' ' ' , , . i 5. r ' t i I ! ii i ! k," - , 1 1 'f in ' t r ' f ' f t, . ' -( t, , I '- I , " .ff ' t t t tf ! ff j " ' ' )" fll' ; . ... ( i ) ,r.f ' ( i !,f P ".'' .-. : I -.t " , t , J j,,, 3 , (if f h i M j i , r t I 1 ü I 1 ' S ' t i i ' " "f., JM! !! I f. " ' ' , ' ! f .. '! !' '( I Z ' t i " tl : J ,t f; ( ! 1 , ,!, '.; h " ;:;m-!i .; (: f ., m r f ?t : ',..) !,'' : n i '(''r E !m V.--I -f rM i ff tjt eti tf; MUi;:r;.;.fi r-:t : ' :l it ' f " : r.'fj ri iuti.tr ''tt:1. f t jslMt s;?ft Hl n fj !" ff ff- rrirf." 2 et Si-wr ütt'd n--'!! !i tt u:.-,'!-, n'.i U v:,t M'tf Jf.lt df''';!', (Jir-i f,i:nui Jft .ju!',', ett". n k UiUnb -i Ftankcillt - die 'i' ludet : !H-i !f!t einet ff !r.i ','.'! lri' f . -r.ir'etifati'.ilit um UMeifchiee c?:i ten Ilcikil 23ci:ft 'Ji;hcD c,f iP:Uint ICIlut, !1k litt 'J.'i,1!!t1 !,!!' su'-z fcet Irciliiq, ixt trr sni'.ek Jltuitfüctt die i. ei hs guf.cn ilti in ftincr f .ins tidt, ti'tj ', 'rb '.'llsreö ton r.ir.fLMi! (jftn ol :ä von sich o!i(.!;Dfc; tt tmtfcmb S v.it) jffct schon slii l'aft, bafi t län ' per (rte sonst hier fiftn und die 9t tief - Vft tf 3 AkliderZ atic.uten musitt. ; TaS Ißattcn qu'.üte ihn, tt jianb ! ocn feinem Plcchk auf und trat anZ Zensier. s Äor ihm lag d! Etraße im Glcin ssk des ersten ruhlinsisiciges. Tie V!enschn hztlen alle , frohere öesich .er, ihr unci schien schneller, closii ! 'scher, all eilten sie ihre 'Geschäfte zu eenderi und den schönen Tag zu ge eben. Berdrußlich wandte Alfred Frank V i?le sich ab und ging in dem geräu - f . 'gen Kabinett hin und her. End h :i . T. fllriiV lOJ yuiK Cl viu;ituc. -i-u tarn. - Eilig, ohne sich, wie es sonst seine Jewohnheit mt, beim Prokuristen I; aufzuhalten und zu fragen, ob hrny I ?end seiner Abwesenheit etwcis vorge ,llen. war Richard Frankville durch i Bureauräume gegangen und inS kabinett getreten, wo er sich anschei end ermüdet in seinen Sessel fallen xneb- l( Den Kopf herabgebeugt, brütete er, : dhne zu fprechen, vor sich hin. ( ) Die hohe, schlanke Gestalt war in fich zusammengesunken, die sonst leb ibah blickenden klugen Augen eischie I aen matt, die schmale weiße Hand spulte unruhig in dem sorgsam ge pflegten SpitMrte. Erst auf die Frage deS älteren Bruders: .Nun, was hat der Proseor ge sagt?" richtete er sich langsam auf: ir . f 1 lf. - i O ft.t ll .WaS er gesagt hat? Vaiz tcy innvi Uriin km stfr '.IfUCfflt Islbllt. 10 "0 I"1 "'"I " T"'l ial lapül' - Er war aufgesprungen und lief im Zimmer umher. Ich soll aus Pannen, sott aus f dem Geschäft, nach Südfrankreich oder sonstwohin? früher als in einem Jahre dürfte ich nicht zurück, an Ar teilen sei gar nicht zu denken." ) .Alfred Frankville sah fassungslos -juf den Sprechenden. , Das war ja eine schöne Aussicht I '' Ein Jahr sollte er hi Tag für Tag stundenlang im Kontor sitzen! ? ! Erst allmählich kam ihm zum Be li wußtsein, daß es sich nicht nur um f i ihn, um seine Bequemlichkeit handelte , n trat auf den Bruder zu und klopfte ' ihn auf die Schulter: 'S .Nur .ruhig, wird so schlimm nicht ' s fein, manche Aerzte übertreiben gern; : eh' nach Berlin oder Wien, konsul tiere eine Autorität, du wirst sehen, man schickt dich zurück." ) Der Bruder, der genau wußte, daß weniger die Sorqe um ihn als 'di Aussicht, ans Geschäft gefesselt zu , sein, den andern so sprechen ließ, hob 1 die Hand: .Habe nur keine Furcht, daß du hier sitzen mußt, ich werde vorher al Ves arrangieren. Der Maßen hat sich gut eingearbeitet, er wird die Sa . che schon machen. Ab und zu zeigst du dich hkr - im übrigen" Et ließ den Nest des Sat.'ä um V ausgesprochen: der hätte wohl gelau tet, daß der Bruder ja doch im Ge Xlchäft wenig nützen konnte statt "essen fügte er hinzu: Weit fortreisen kannst du natürlich . nicht, mußt dich begnügen, den Som i mit in 5ttanz zu bleiben. Du weißt ja, nienn ich kann, komme ich schnel y.tt hierher, zurück, dann könnt ihr ; ' im' Herbst noch irgendwohin." - Er war ruhiger geworden, auch Alfred, der auö seinen eigenen Worten ,!-s Un t U- t I IY ('. t ; ',"! t '! '; li - k f-.ii'rt i' , f' 15 f'h d:,k kl'!. vi tvv:.vv, .yy i 11 ' ' ( '' f!U.::If't 1 X'j-ttl, st. H st I :,: iiM";!?!! :! Till! d?kl' ut, t ! 1- 'n (' j r ins ? i!; t .ff . '... ii l ! ' t I ä ,'-t k , i ! i i t s ,' k :.t ri5 ras ,"'rt l',:':fü;' r r:'A si;.-,n sn ffrj: I'g l-'t ("Funsel c;i sei i'e iie.ii'ktfii mvtt r.'.t n..k:n tb,f, 1 1 ; i ; ? n tu (cti'cin V'tn Ii? U'i z,,k A '.:! k.'!n:!!,: '.'.!,, Iviik!, aul tr:. i,''fs,,!t I'.kk' im, !!' et kränket Nuil'k '."IfrfS I! ,1k I'- !,k der ?,'NN. die 0 i i eil Sein z, fi'.hwn, sein le!f).it für tat laiifitiinnifil.e 'e',1 .;ft unt 1 Hfl lich I? iriikde a'üei i temiet jino sein. t5t I, a i i e gkhesst. I-cn Nkssen her. anzuziehen eine UntcrreOui'g je doch die er n:it dein jetzt 'J!eiinNh rir,en rot längerer v.l gehabt, h.ilte ihn belehrt, daß der gar nicht in Ira.ie kommen konnt. .Ich 'n .jioosmich". Onkel? Nö. das gibt's nich, ich werde Lfsizier, bleibe auch nicht hier in dem Ittesle. wo mich jeder Cackträger als ssrank villes Jungen kennt, ich geh' n.ich Berlin. ÜJi'eine freunde, Graf Dol land und der kleine Ersenbeck, treten bei den Husaren ein, das tue ich auch, wenn ich nur erst hier mit dem Gymnasium fertig bin." . Es lag in Jahr zurück, als er die se Antwort vom Neffen erhalten, da mals, als er die ersten ernsteren An zeichen seiner Krankheit verspürte, vorher ... er hörte nicht mehr hin, was Klaßen sagte, seine Gedanken weilten in der Ferne. Vorher, ja vorher hatte er andere Pläne gehabt ein Bild trat vor fein Auge, das Bild seiner Nichte Alice. Eine Weile saß er sinnend, dann fiel sein Blick auf den Prokuristen, der ihn verwundert beobachtete er raffte sich zusammen und nahm die Arbeit wieder auf. Alfred Frankville war inzwischen auf die Straße getreten und hatte sein dort wartendes Auto bestiegen. Der Chauffeur schlug, da er keine be sondere Weisung erhalten, den Weg zur Wohnung ein, und bald hielt der Wagen vor einem villenartigen Hau-st- Der alte Herr hatte während der Fahrt darüber nachgedacht, wie seine Frau es aufnehmen würde, daß sie den ganzen Sommer in Königsberg bleiben follte oder sich auf Kranz be schränken müßte daß aus Nor derney, wohin die Neise geplant war, nichts werden würde. Ihm selbst wäre es ja recht gewe sen auch in Kranz konnte man leben, hatte auch dort Seeluft, aber daß er täglich inö Kontor sollte, die se fortwährende Hinundherfahrerei, wollte ihm nicht in den Sinn. Nun empfing ihn feine Frau auch noch mit der Mitteilung, daß soeben Frau Konsul Bohlen bei ihr gewesen, und daß diese mit ihrer Tochter auch nach Norderney kommen würde. Wie wird sich Alice freuen doch ich habe dir noch gar nicht ge sagt, sie hat geschrieben, daß sie nicht ganz wohl sei ich hole den Brief." Mit diesen Worten verließ sie daö Zimmer. Frau Eleonore von Frankville war eine distinguierte Erscheinung. Ihr aschblondes Haar, das nach !t Farbe das Ergrauen nicht zu. furch ten hatte, war nach der neusten Mo de frisiert, wie sie auch in ihrer Klei dung den zunehmenden Jahren keinen Einfluß gestattete, sondern sich durch' aus jugendlich trug, ohne dadurch ausfallend zu erscheinen. Ihre großen, grauen Augen blick ten stolz und lebenslustig in die Welt, uAd sie besaß das Talent, ihre Um gebung in Laune zu erhalten und über ihr Hauswesen stets einen freundlichen Sonnenblick strahlen zu lassen. So zeigte sie auch keinen Berdruß. als sie nach einigen Minu ten zurückkam und ihr Mann ihr er zählte, daß sie Richards wegen für den Sommer Norderney mit Kranz vertauschen müßte. .Nimm die Sache nicht so tragisch" meinte sie lächelnd wir wollen schon versuchen, uns in Kranz gut einzurichten,' zum Herbst, wenn Ni chard zurück ist, machen wir dann ei 1 : '"! rt ?!'( (' ', 1 i' i r t '"' ' "i'l. t-'1 i. -tf t : ' t 't ; ' ;p: i ' i'ft f !', ('. "1 V': ' ' r ! - '! ; ' IS " n-f, yi tt 't !, 1 t :t ; '.:! (-:'? 'i'j'i 1' lf (iit i f :- -c f , .1 l ' , 's :: '! C"' 1 ( ' " l' : 1 ,j , I r,;- ir 'i l i ! 1 f :- K ; t i:it ii'i c' ff r-1 ff f , ( if.::!!1 1! IMfj.f; -f( U?f tt (": rttU f-t tf.-'f '.' ' ? f r f i't i'tj'f i ' ! i1?','!!. ?iler d,!. i'n h! ".!.! ' Hf h den jt.nf g'Ni,. k ,!!, !!! kem .?!e , i"t , , tun, ! i nur ei r.f g.ini tetfiifsü-l ( Ci.e, in-e C.v (ff, u! f r tie er zu las eln I- ' '.(, intd fcie sch k,ü dech i;!'mt tti-tt üf k'r,ii','!e: 'l'(tn tt 'vn in tinren lagen ctteif:, sah tt VllUeit nt.!;t rne'ir, die t;t furz vor l'imi der Sommetsetien mii lern M!da,enk! '4nf:citat ui elicrnij.iul jutii'.kketjr. te. Collie er gnnz chne Atfchud geben, nachdem et sie jetzt mon.'.telttig nicht gksehens Ü.)g denn die 'JL'iüg' üchkcit nicht ver. daß er sie übet' Haupt icht mehr scheu würde?! Die Unterredung mit dem Proses sor fiel ihm wieder ein heiß stieg ihm das Blut in die Stirn jet. nachdem er das Geschäft hinter sich hatte, kamen die Gedanken zurück und mit ihnen die Furcht. Ja, Furcht er gestand sich das ganz o,sen ein. eine wahnsinnige Furcht vor der ihm vorhergesagten Lähmnig. Wohl hat te hatte er sich zu überreden gesucht und tat dies auch noch daß er von dem Schrecklichsten. Grauen haften verschont bleiben würde. Der Professor, der wegen seiner rückschts losen, zufahrenden Weise bekannt war. hatte ja hinterher auch seine Worte abzuschwächen gesucht, von analogen Fällen, in denen die Läh mung ausgeblieben, von Theorie, die nicht immer standhält, und vielem andern geredet aber der Stachel faß doch nun einmal. Er wollte, mußte andere Aerzte hören! Vielleicht urteilten die anders. Dies Hoffnung allein belebte ihn wieder, und von neuem wandten sich seine Gedanken Alice zu irgend wie mußte es sich arrangieren lassen, daßer ihr, eh er fortging, vielleicht auf lange fortging, Lebewohl sag te. Was hatte er sonst noch vom Le ben als diese Schwäche. warum follte er sich den Abschied versagen?! Die Frage blieb nur: Sollte er die Eltern zu veranlassen suchen.Aliceschon jetzt aus dem Pensionat abzurufen? Aber unter welchem Borwande? Oder follte er von Berlin aus ei nen Abstecher nach Wiesbaden ma chen? Er war noch nicht mit sich einig, als er feine Wohnung verließ und sich in das Haüs feines Bruders be gab. Wie eine Wohltat des Schick sals empfand er es, als ihm ' Frau Leonore gleich nach den ersten Be grüßungswortcn mitteilte, daß Alice in einigen Tagen' erwartet würde. (Fortsetzung fotgt.) Mbttun trögt Zinsen. Humoreske von Noda Roda. Ob der am Altar geschworene Eid der ewigen Liebe und Treue eine Frau verpflichtet, ihren Mann jedesmal am Bahnhofe zu erwarten, wenn er von einer Reise heimkehrt, ist strittig. Kommt der Mann aber gar mit dem Eilzuge um S Uhr 4 Minuten mor gens am 16. Dezember, dann verein sacht sich die Antwort für jeden hu manen-Menschen: nein, da braucht die Frau ihn nicht zu erwarten. Und trotzdem schritt ich an jenem denkwürdigen 16. Dezember bei stock finsterer Nacht allein und frieren? über die Kettenbrücke zum Westbahn hos. Unter der' Brücke murmelte der Fluß, der Schnee knirschte sonst kein Laut. Mein Schatten folgte mir in lebhaftem Wandel von Laterne zu Laterne, verdoppelte sich und ver schwand, um verzerrt wieder aufzu tauchen. . Alles totenstill. Nicht ein mal die Polizisten am Brückenkopf regten sich. Auf dem Älbrechtsplatz ließ mich ein leises Geräusch aufschauen. Es tlang wie ein Schluchzen. Als ich mich verwundert umsah, rührte sich etwas im Schatten eines Haustores. Ein kleiner Junge war's. .Was machst Du hier?" fragte ich erstaunt. - k( ? '? f " . ' ; ! ' f V ff ,-, " k i i'if!ff U ; j- i . ü i 5 3 "i t.i f ', f i I N"-f " '"" T -i k". , '! ! r ;.$fft ll C' tl .'tt ;v :! ?i ' u ' ? ' , ,', - V f . i : ., I I ! 1 ff"t. "5 i f ti3 r l '!. !' " !.-,, n f.!) t'ft'f s,,k 2": ! ii I !" f) x 1 ifiit. c';nf trei'fC ui Kris en, nn tet V'.r,5 l r,? jM mii mir fvtl n ich H k, r:e ti -i':.:tfi f ,'.:tk W s !,'.!' if 'si .' tj r.illl dl n-'inem '.mii (;i!i!fri jibenteuee. lc if.irrerlf f;.!s k!.'b, ml-? w.'-1,end anzutttssen, l.ir.-i !r,!e er sich schufen. ,! :trb et tiifiif, sseiit' uro ;;! ft ich meinen k'fii'en Findlini d itjvt.it ihn z., ifttl; litt!) ali ei 3 n -3 routt't, ginn ich Kleidet füt den lltinen Pt.tt iiusen. Dann erst jtei!:e ich ihn meinem Minne vor. Julius, wir kiben uns immer einen Buben geuünscht. Sieh her. letzt sitmeit uns das SchiZsil g!eich einen ganz großen in's H.ius." Peter küßte dem Pap.," artig die Hiind, und damit war er in die Fa milie ausgenommen. Ich atmete er leichtert aus. als mein Mann so ohne weiteres dareinwilligte. 5?interher stiegen einem Manne srei'lich allerlei Bedenken auf. We nigstcns anmelden müßten wir den Knaben. Also tat ich es fchrist. lich an die Stadthauptmannschaft. Darauf bekam ich für den 19. De zember eine Vorladung aufs Amt und ging mit Peter hin. Zwei Stun den mußte ich in einer dunklen Stube warten, bis man rief: Frau v. Be ters." Hier". Und ich trat ein. Der Beamte fragte mich nach dem Hergänge der Sache. Dann mußte Peter erzählen. Er sagte aus, was ich fchon wußte: daß er eine Waise sei und seinen Geburtsort und Fa miliennamen nicht wisse; daß er alle, zeit im Haustor aus dem Albrechts, platz übernachtet habe oder auf dem Holzplatze von Meyer & Co. In bis Schule sei er nie gegangen. Bist Du immer hier in der Stadt gewesen?" fragte der Beamte. Ja." Der Beamte schnupfte, niesle, legte Kohlen in den Ofen, schrieb eint Stunde lang, sprach mit dem Amts diener und fünf anderen Dienern, las alles Geschriebene vor, schrieb wieder eine Stunde lang und las von Anfang an vor. hieß mich alles unterzeichnen und entließ mich end lich. Für den 21. Dezember bekam ich wieder eine Vorladung. Diesmal wartete ich nur anderthalb Stunden, dann aber vertagte der Beamte das Verfahren weil ich Petern nicht mit hatte. Er bestellte mich jür den 23. wieder. Am 23. ging es mr genau so. wie am 19. Ich lernte bei dieser Gele genheit außer dem Amtsdiener und den fünf anderen Dienern noch drei Schreiber kennen. Auch die Vorle sung dauerte länger als damals, weil der ganze Akt vom 19.. 21. und 23. mitverlefen wurde. Den 27. Dezember brachte ich auf dem Amte zu. Spät am Abend follte Peter einer Anzahl -von Per fönen gegenübergestellt werden, die Kinder feines Alters seit Jahren der mißten. Da aber eine halbblinde Gemüsehändlers erklärte, bei dieser Beleuchtung nichts mehr zu sehen, wurde die Geschichte aus den 3. Ja nuar vertagt. Dabei stellte sich aber heraus, daß die Gemüsehändlern! nicht einen Knaben, sondern ein Mädchen vermisse und zwar seit dreiundzwanzig Jahren. Auch am 7. Januar wurde ich be rufen, man sagte mir aber schon um II Uhr vormittags, daß mein Name irrtümlich und gewohnheitsmäßig auf die Liste der zu Vernehmenden ge kommen wäre. Ich durfte also wie der gehen. Am 10. Januar, nach kaum drei' tägtger Ruhe, mußte ich Knall und Fall abermals auf die Polizei sah ren. Ein Mann aus der Provinz hatte sich gemeldet, der in meinem Peter seinen vor fünf Jahren ver ftorbenen Bruder zu erkennen glaub te. Er blieb auch am 11. noch in der Stadt und ließ den Peter von zwei Polizeiärzten daraufhin untersuchen, ob er tatsächlich älter als fünf Jahre fei. Als die Aerzte übereinstimmend -l i ' 1 e- ! ? V'i I , - I i- r ' ' i i : ' '" , - ,!' f.'1 1 i ,! I r 's i F.: .: '',!! f f-:''" ! ' ' .i, 5 . , s ' ':, X I 'f. ' f ,:- ! ! " ' ... in l ' !' " i't-M'' l' '-' I "'!', lf ü i ;: I 1 ,..('. t. :l .' i rt (M r -v.'T ( r tl 11 H:: '11 i ". Slrl t , ' ; n-f ! ' f '.' 11 r.9 s'fi'.e ! ; ' 'N !,, (;''; 'l't ttL '. f:i ff i;; ! y t , n:ilf n l"t lf isret 1 i : f.: t: ''k . lf . ll ' f ,! kl ii !:e uv d't n h nn5 ! ' . ff '! ! i"t i nii, r, Im mit t"i'i '. 1 liim r.'aj.-i m :i Jimi.it tun1 ein im! es .iinMit ji','.;kr 'Xvnut w imt uz fr ' ; t nt.'i 'Vfitr, t t y.i' f!i tlet tie .es 1 : !.! tfl ll.f.üfli; ü. nntklk.it unittit.Vtt uns stn'.e, nich nc! ei'.lki n." ') tia.6 in .in f.erlei. I!) hielt ikiti. ti et sehr niih,'fl,ch a,.'t, jiit eine Amtvpeijon uns s:.1 'hm allti. Am Atend desselben 3 -3 bnch ten tie Neuesten Neuigkeiten" i.n cct Gpice aller anderen Senfaticnen in singergtoßem Druck die Ansschris' ten: Ein zehnjähriger Findling. Er will einen Selbstmord begeh. n. Fra v. BelcrS rettet ihn." Der folgende Aufsiiij schilderte in bewezlichen Werten, wie ich. meiner Gewohnheit gemäß-des Nachts aUein aus der Straße promenierend", den Knaben gesunden hätte eigentlich nicht gesunden, sondern förmlich un ter den Rädern der Straßenbahn heil hervorgezogen. Ich selbst hätte mich dabei schwer an der Schulte: verletzt, sei aber wie durch ein Wun der dem Tode entgangen. Noch in der Nacht vom 22. auf den 23. Januar wurde ich zweimal interviewt. Ich erklärte alles für er funden und gab eine schlichte Dar stellung des Sachverhalts. Tie Mor genpresse" ließ sich's natürlich nicht entgehen, den Neuesten Neuigkeiten" eins am Zeuge zu flicken, und nahm sich meiner warm an. Das Tägliche Journal" faßte die Angelegenheit an einem anderen Zipfel und suchte die Neuigkeiten" durch genauere Einzel heiten zu überbieten. Die Angaben, die ich einem bekannten hiesigen Schundblatte", dem Redakteur der Morgenpresse", gemacht, seien von A bis Z erlogen. In dem Prozesse, den ich deswegen gegen die Zeitung anstrengte, wurde ich am 7. Februar kostenpflichtig ab gewiesen. Den 24. Januar und die folgen den Tage verbrachte ich sehr abwechs lungsreich. Vormittags empfing ich Redakteure und Berichterstatter, nach mittags las ich, was die Zeitungen' über mich schrieben. Am 27. brachte die Interessante Rundschau" die Rettungsszene Nach der Skizze eines Augenzeugen", am 28. sah ich mein Bild sogar in mehreren Jour nalen auf einmal in jedem eine andere mir nicht im geringsten ahn liche Person. Am 29. kam Doktor Kremke zu mir, und zwei Stunden später bemerkte ich den Abgang mei ner Uhr. Als ich deswegen zum Doktor Kremke schickte, erklärte er. nie bei mir gewesen zu sein; ich zeigte ihn wegen Diebstahls an, er mich wegen der Beleidigung. Die Diebstahlsangelegenheit wurde verhandelt und ich am 13. Februar als Zeugin vorgeladen. Der Doktor txug einen roten Bollbart, der ihm unmöglich seit vierzehn Tagen gewach sen sein konnte. Der Mann, der als Doktor Kremke meine Uhr gestohlen hatte war bartlos gewesen. Es er folgte eine Verurteilung wegen Eh renbeleidigung erster Rücksull zu fünfhundert Kronen Geldstrafe. Als ich um diese Zeit einen Da menlaffee geben wollte, ließen alle Bekannten absagen. Frau Regierungs rat Daufcher bat mich, ihr Haus vor läufig durch keinen Besuch zu beehren, da sie umziehe wohin, wisse sie noch nicht. ? Peter aß also die für den Da menkaffee vorbereiteten Torten aus und lag bis. zum 28. Februarranj im Bett. Am 1. März stand er auf und schien munter. An demfel ben Tage war ein Polizist bei mir, und als er wieder ging, fehlte mir die neue Uhr, die ich mir, tatt der von dem angeblichen Doktor Kremke ge stohlenen gekauft hatte. Am 2. März wollte ich eben Anzeige gegen den Polizisten machen, den ich wohl kannte (ich kannte schon die ganze , i.i i .p-r. ! ; ; i t ' i: ! U i ' 'i ' iM ' l fr' , r 'i i , ! i t . " f ii f ' ii rieft " f i i- '. 's t 3 ! .fies f ; , !'. l ' i'i'' !', i i ; '! f. d,!' ' :t C ' ':! I t ' ! " ' " ' :' : I ' 'I! i ! ' I r-. m ! : j i , ff n. - - L j . ii j 's ri'! !-.!'. !!--. -fr.. .1 .b I --,.3 i 'j i f .. i ;,,(t . . i I. t f.,! sin, k n n-it i'f . !:t dftäl.ci ;f,.'(ii l.iitit-n, li'ili'it it tn-n yfc!,!4 wf..en ,if!;c!le: .n -is.'iib -.ii. 'j'i'ern 11 -n;l ii -r ein ftrf; 'i'tcri li d t..;!e ini.d f!l'.ti. och L ein ju!;f;fit l.!,if auf die cjil:h,n:i;i;::.!nnf.!i.iif, iro ti, ;n in ich s,!jk i;.'i.i!ti) iinlreß, lieil ich .s ' .n Inetft" 1 1 sei. T nin erklär: ich meine Aliutt. Ich üi.ge nv.ticn, sag! man mir. och w.alctt also bis zum '.'iiütag and l.nn, t.i ich kein Hklyx s'nc. iiiichii'.iUaQi wieder. X.i s.igie man mir, ich rntV.e zum Bor stand des zweiten Bewirt i gehen, weil ich der Va.ie meinet Wchmuig n.ich c.ihin rjehurtt. Ich ging also am L. und 7. März zum Vorstand des zweiten Bezirks. Bon dort wies man mich in die Borstadt, weil ich den Kleinen da gesunden hatte. In der Vorstadt dem fünften Bezirk wollte man von der ganzen Sache nichts wissen. Die Akten lägen bei der Stadth-auptmannschast. dahin follte 'ch mich wenden. Ich wandte mich also wieder dorthin, aber ohne Er folg. Man schickte mich in die Vor stadt zurück. Tie Zeit meiner Abwesenheit be nutzte Peter dazu, ein Bild meines Großvaters zu verkaufen, Hausmei sters Aelteste am Auge zu verletzen und den weißen Pude! auö dem zwei ten Stock zu teeren und zu federn. ,,Er sieht ja doch ganz so aus, wie früher aus," sagte er unschuldsvoll, als man ihn zur Rede stellte. Das Ende vom Liede war. daß der Wirt mir die Wohnung kündigte. Der Borstand des fünften Bezirks erklärte sich für inkompetent, der Vor stand des zweiten auch, ebenso die Stadthauptmannschast. Vielleicht gehe der Fall die Elektrische Gesellschaft an, vor deren Wagen sich Peter fei nerzeit stürzen wollte. So dumm war ich aber nicht, die Elektrifckie Ge sellschast auszusuchen. Ich stürzte mich vielmehr kühn noch einmal in die Löwengrube des Stadthaupt manns. Man wollte mich anfangs wegen Behelligung der Behörden da behalten, zog aber aus meine beweg lichen Klagen hin gelindere Saiten aus. Der Beamte ließ sich noch ein mal den Fall eingehend schildern, hörte mich ruhig bis zu Ende an, dann frag-te er mich nach den Papie ren Peters. Papiere hatte Peter na türlich keine. Schließlich wies er mich an den Waisenrat, meinte aber, der Fall fei durchaus nicht einfach. Ich würde beim Waifenrat wahrscheinlich abgewiesen werden, da ich nicht be weisen könne, daß Peter ein Stadt kind sei. Der erste Beisitzer des Waifenrats empfing mich ungemein freundlich und wollte den Hergang haarklein geschildert haben. Ich sah nach der Uhr. Sie zeigte auf neun. Ich fragte den Herrn Beisitzer, wie lange er Zeit habe. , Bis zum Mittag, sagte er. Dann wolle ich gar nicht ansangen, sprach ich. ,Alfo bestellte er mich für Domierstag wieder. Ich kam Donnerstag morgen um sieben Uhr und blieb bis zum Abend. Der erste Beisitzer wollte immer noch nähere Angaben, ließ die Lampe brin gen und nötigte mich, zu bleiben. Um Mitternacht sagte er: Ist das nun alles, oder haben Sie. sonst noch etwas anzuführen?" Nichts, Herr Willner. Ich habe alles angegeben, was ich weiß." Nun' gut", erwiderte er. Ich sehe vollkommen klar in der Sache. Nur eines ist mir . unbegreiflich. Warum wollen Sie, wenn Peter, wie Sie sagen, Sie unter dem Bahnwa gen hervorgezogen hat --" Aber Herr Willner," unterbrach ich ihn. Ja, ja, bitte um Entschuldigung, ich verstehe schon. Eines, wie gesagt, geht mir nicht in den Kopf: warum haben Sie sich nicht gleich bei der Aufsindung des Knaben mit der 't ( , f ' i' 1 " "1 ' ' ' h' ' if: S 1 1 1 f i i !' .' ff f I i fr f ( ' ' f '!, !. I 1 l'fl 1 ' t ?, if t t , .' . lf !; ' 'j ff ,-.! ii f ' -n ..' ir-ß , "i ,", t 'i .! , i' " ' !. i "' " t r'-'-n I.; t r r rf f f ! i -; i. ;Mi iluy.t, ff r'i tt ..' tf.'tit ',, v.-Ul i ! 's C ' ii n ' f r ' ' in t f 'liii'. ntik'.f. it i.i-'hr l'M. m-f) M'n, 7, h tf l:-!1 ff f. t.i! Ich tf fj !tlt!U !' ' tfrf'li ifl i ii k.rff, inen i tlrfit'-jfit 7, -!".'". t ''"?! weil Ich tu .ifi'!ii i:uf der itt.it-e ansielk ifit, vi tetiüen, tt et nun Papttti ! e vltt ni,',l. Vi.'iüe A?ti! kam Peter !n ein Wal 'en!!iI. Es war auch feie kMst, Zeit. Et h.,!!e ins tie g-inze i'iüneteintch luiii verdorben, alles verschkepft. was ni.bt nict. und nergel'est war, und unsagbaren llnf 1:3 sonst noch gelrie den. Als Pcier vierzehn Tage im Wai senhaus gewesen, kam er pIi)Llich wie der.' Man habe ihn zurückacichickt. Gewitzigt, wie-ich nun schon war, glaubte ich Ihm keine Silbe. Ich forderte ihn' auf, nur ruhig dazu bleiben; indessen telephoniere mein Mann an die Direktion des Waisen bauses. Bald genug erschien ein Ab gesandter von dort in der Tür. Als Peter seiner ansichtig wurde, sprang er aus und lies schnurstracks davon. Einen Tag und eine Nacht war und blieb Peter verschwunden. Ich fürchtete fchon, er habe sich ein Leid angetan. Auch die Zeitungen erfnh ren davon, und die Neuesten Neuig leiten" hatten wieder etwas zu schrei ben: ' Tie grausame Adoptiomutter. Selbstmord eines Kindes. Rabeneltern." Alle alten Erfindungen wurden darin neu aufgewärmt. Tie .Hütte auf dem Meyerschen Holzplatz. worin Peter seine Kinderjahre verbracht hatte, stand abgebildet aus der . Titel feite. Alle Aufregungen der letzten Mo nate wurden aber noch bedeutend überboten, als eine stämmige Wäsche rin bei mir eintrat, mich von Kopf bis zu Füßen maß und mich dann anschrie: Also Sie sind die Kindes cäuberin, die einer armen Mutter das Kind wegnimmt uud fünf Mo nate behält?" Ach, der gute Peter hieß gar nicht Peter, wie es sich gar bald"U.vies. sondern Franz. Er war auch gar kein Waisenknabe, sondern der Sohn der Wäscherin Anna Finkenschlag, Neugasse 13. Warum Frau Anna Sinkenfchlag ihren Franz nicht als vermißt gemel det hatte? Sie war froh, ihn los zu sein. Und mit dem Kindesraub war es ihr auch nicht sehr ernst. Sie verklagte mich zwar, aber für zwan- zig Kronen Schadenersatz zog sie die Klage wieder zurück. Ich hatte von nun an endlich Ruhe. Hie und da kam ja noch eine oder diz andere Vorladung wie das Wetter leuchten eines abziehenden Gewitters im ganzen und großen aber war der Fall Peter-Franz im Mai erle digt. Nur mußte ich noch dem War fenhaus später siebzehn Kronen sechs unddreißig Heller an Verpflcgungs kosten für die angebliche Waise Pe ter" ersetzen. Ich danke dieser angeblichen Waise Peter den Verlust meiner Unbeschol ienheit (zwei Verurteilungen wegen Ehrenbeleidigung), den Verlust zweier Uhren, sowie des Oelporträts meines Großvaters. Dagegen danke ich ihm meine Lo kalberühmtheit (die Leute zeigen mit Fingern aus mich), meine eingehende Bekanntschaft mit sämtlichen Aemtern und Gerichten der Stadt, den Verlust mehrerer Freundinnen .'darunter Frau' Regicrungsrat Dauschcr) und den Besitz eines Blumentischchens, das mir die Firma Meyer &,'Ec. un längst zum Danle für di. wirksame Reklame verehrte. ' Ja. Wohltun trägt Zinsen Beweis. Sie glauben gar nicht, wie kaltblütig mein Neffe ist. - Mitten im ärgsten Kugelregen hat er mich angepumpt," 'I -,i ( t r zei-svA .