f " ! f , tut it Die iiiillljigcil dcitlliljci! 3:l'iei,n'. Hin .' ,,, .A.iHii'ffti tts..' "liMMt Irt :Ve(Vf, '! HMIHftttf 4tiifii imII, iSht! -Ml '!; i'f-r t - i , i i - - , . I ( I I , , r , i ; I ' i f f I ) i i J l '" , i i I ' U ' !:, ;. I ' . - j ' f I .. , . ' ' I -L ' . v '"'"ijl ' " y f m 1 . . ' "-t ' W 1 ' W ' r I - i- ä i j , O "'f. i:r . i ä , Ä' f . v i J . n , r. 1 "-.., " -f 4 f.- . . ' ' ; - . ' 0 - ., I I 7 - I, !iJ '. . . . i Ä . ' " i ' 'i ' . ..Tffc . ' . ,, .. '. " u ' .. . " "i mi . . "-.' " i fr j s 7 " A A As:.'- . -X ( ' " " ' f ' - ' , I , r i.,-.:., r;j:r-.A-i.l ,. j - Nj' - V7 ... v .-,.(.... . . . . "- ' -S . ...... - V! , ..., , -i"' - , . . . '. " s,' 4 . , , ' ... ' f . .... f.' tv . -. " " '. . . " . ... , ! ."t . v-: , f 1 . ...... , ' f4 . . y . " . v V. . . r-r y. ..' ' '. ... " '-''. :, " " "' " .' . i . . . ' - - J "( J.'1 Kombcn von einem Flugschfff abgeworfen. Wahrend bf ?kldzi,gcs habe ich Flug häfen dicllcicht schon an zwanzig Orten hinter unserer Front gcschcn. Bon Schle sitrh und Südpolen herauf erstrecken sich die Häfen der einzelnen Abtheilungen, die. wo sie gebraucht werden, telegraphisch beordert, 'ines Tages aufiauchen und ebenso wieder verschwinden, Sie kommen, stehen durch Tage oder Wochen und gehen. Plötzlich hört man irgendwo das Anspringen und Summen von Propellern. An einer Etrasze, die des Abends noch leer gewesen ist, stehen am nächsten Morgen die schwe ren Lastäutomobile einer Abtheilung, und dicht dahinter die Zelte, die den eigent lichcn Flughafen bilden. Es summt und brummt hoch in der ' Lust! . . . Und wie es zu Friedenszeiten daheim war, so ist es auch jetzt hier dran im im Felde: alles bleibt stehen, muh giickm, um mit aufgerissenem Munde, mit '. kingeknifsenen Augen den Himmel abzu suchen, bis ei" gefunden worden ist. Er!"'. . . Nichts im Felde ist so Volks i iljiirntich geworden wie unsere Flieger. Tie schwere Artillerie, mag sie ihre Geschütze brummen lassen, mag sie aus ehernen 30 Zentimeter Rohren heulende Granaten über das Land senden so viel sie will, ; wenn ein Flieger am Himmel auftaucht, .' iDtrrn nur daö ratternde Arbeiten eines ' Flugzeugmotors, das schwirrende, mctal lisch klingende Lied der Cchraubenflügel über die Erde klingt, hat der Flieger alle Ausmcrksamkeit ans sich gezogen. Der In fantnist hält im Marsche still; der Kaval lerist zupst am Zügel; die Kolonnen kom men durcheinander. Und daS will vielleicht am meisten hciszcn, wenn sich unftre gut 1 ausgerichtet fahrenden Üolonnen sogar be rren lassen, die doch auf allen Land s'raßen iinmcr so thun, als führen sie vor iemobcrsten Kriegsherrn Parade! Alles guckt und alles sucht; und dann,, wenn "man ihn hat: )ort, den kleinen grauen Fleck unter i , .,cn öüolkc!" dann geht das Zeigen an, ad des Sichfrcucns und res Bewunderils ist kein Ende. Wahrl!ch:dic Toldate,!der deutschen Aar lrcnarmee sind einfältig wie die Kinder, '..is denen auf dem Marsch oder auf der ' Fahrt alles Freude machen kann, ist mit 5 unter rührend. Wenn sie aber über unsere Flugzeuge immer wieder In eine enthusia i stische, gehoben Stimmung kommen, so ist das nur ganz erklärlich; denn schließ' . lch hat schon jedermann, der im Felde nci;i, erjanun, roa von uiqcr neuen uii um es gleich vorweg zu sagen star ken Äasfe geleistet worden ist. Wenn auch schon im Frieden an unsere Flieger die siW n Ausgaben gestellt worden sind, die sie j.tzt erfüllen müssen, so kann man doch sagen, daß sie ihrer Ausbildung nach mehr ' ii 11) 'indischen Fluge, sei es in der Steu ig des Flugzeuges ftlbst oder in der Äkvbnchtung vom Flugzeug aus. unter i' irsen wurden. Es war ein 5tricg im ?,eedkn, den sie lebten, und es blieb der n, alxr schwerwiegende Nest: die prak ,t .t ,.,, f i ' I j i ' . ' ' ' i I ,f 4 ' ' ' I . f ' V" ,.' , . i. " N" ," i ' noch mehr sein, nämlich stolz; denn wenn je eine Waffe in kurzer Zeit zu ungc ahnt Vollkommenheit enlwieielt werden konnte, so ist es die Flicgerwaffe geioesen. Und was weiter wesentlich und von Wich' tigkeit für die richtige Beurtheilung ist, ist die Thatsache, daß der ungeheure Auf schwung unseres Flugwesens nur durch das ungehemmte Sicheinsetzen jedes Man nes erzielt werden konnte . . . ein Sich einsetzen, das mjt jedem Augenblick der Gcsahr der Vernichtung gegenüberstand . . . Freuen wir uns der Thalsache, so im Sturmlans der Entwicklung vorangckom mtr. zu sein! Unsere deutschen Militärflieger, die sich lange, und dann noch sehr still im Hinter gründe aufhielten, als die wogende Be geisterung in Frankreich schon hochschlug, traten vor ungefähr zivei Jahren zum er stcn Male in größerer Zahl zu Wcttkäm pfen auf dem Plane an. Und sie, die so lange gezögert, hatten, nahmen nun im Sturmvogclflug ihren Weg voraus; sie setzten sich mit an die Spitze, die zu halten es ihnen denn auch nicht nur im Frieden, sondern vor allen Tingen in diesem Feld zug gelungen ist. In den französischen Fliegern besitzen sie eine erfahningsgemäß heiße und außerordentliche Konkurrenz; in den Engländern, die durch ihre guten Jluglcistungen überraschten, erwuchsen ihnen sehr beachtcnswerthc Rivalen; jedoch ist es thöricht und DoLkommen falsch, die Leistungen unserer Fliegertruppen, im bc sondern die der Feldpiloien und Vcobach t.r, vor denen der Feinde zu verkleinern, wie es schon oftmals geschehen ist. Den Nüssen gegenüber, die in dem Flugzeug konstruktcur und Flieger Sikorski ohne Frag: einen tüchtigen Mann besitzen, sind sie aber schon jetzt vollkommen überlegene Sieger geworden; denn wenn sich ein deut schcs Flugzeug den feindlichen Linien nähert, und russische Flieger gerade mit einer Ausklarung begonnen haben, so ver schwinden sie nach Aussagen, die mir jetzt schon mehrmals und von den vttschie densten Seiten wiederholt worden sind vor den deutschen überlegenen Maschinen auf eine geradezu lächerlich schnelle Art. Wie die deutsche Glcichwerthigkeit gc gcniiber der französischen Jlugtecbnik und die sichere Ueberlcgenheit gegenüber der russischen Fliegerei zustande kam, ist gc wiß nicht uninteressant zu wissen. Unsere Zurückhaltung im Bau von Unterseebooten ist dazu ein gleichwertiges Beispiel; denn rote aus dem sehr schwierigen Gebiet haben wir auch im Flugzeugbau ablvartend ge handelt, das heißt, wir haben in aller Stille unsere Versuche gemacht und traten eines Tages mit brauckibaren Maschinen vor die Oeffentlichkeit. Nicht die Konstruk tion des Apparates, seine Zusammen setzung aus Rumpf, Tragflächen und Steuereinrichtungen galt dabei als die zu lösende Hauptausgabe, sondern die Schaf fung eines einwandfrei arbeitenden deut scheu Motors. Es wurde richtig erkannt, t " J ; t V I ! f V t ' 5 ' , ' , ! 's.:- !','? V"!'t, , ( WH ( ! I k V . t t )i : tE t: I st '. t ti.'l'. ! , , , aV' I. !., ; ; -I' 1',!, ;,' ? ',' I .!. ! ! i. t-1 n f . l ' ! :,.vi,t:: i'.:! ! V.; "'s; t!:1 t T i 1 1 "( '!: ,:t t-M : l'tf ! !Hi' -;':i .1: ; . '.'N li' m 1 d.- t-.it-ui ! i i, I: , - '. : ): ;-'): " ;" f d i '(! t 1. 1; T t !.-' c" il 1" !e. lil als t; t d;:t !, Fn'r'r.5 iitt.it ,itt! rr ( in, !' e ja 0i; ?! sl.if t'-i.',: :t V, i fr t'i'M.Ml ftt.ilM lte c : ! " NU!Z. kst'.'lk. , Z n d r deirur!,' kr.isloolN mtf-'M Z'..'Mnl-i,'k.:i. liefe Thema vom Felde aus ,n benih. ren. wurde ich v'k.tül'.ßi durch d u erneut r'kii.-nr,m.i,e,!?n besuch einer Fldslieaer tili.'iltttta, Ä.tch sie war eiitts Tages an einer dir trabn hinter der Frrnt auf pe!aul!t. IHM eküinal n'it hinter der sHi fclÜcliiiie, koi! wo der Boden anfängt, ,.ku'ls!.b" zu ircnen, h.itte sie ibren Flugliase eiuaerichtet. Ueber 1laA;i tarn die Abtheilung mit ihrem tlrafüragen park aiiaeroll! und hielt an eirnr saion vorher bksiimwten Stelle der Straße. Tafle;anbruch begann die Einrichtung des Jliegerlagr, das in knavp drei Stunvn vellkoinmen fertig war. Sechs hohe Plan zelte wurden über stutzendem Eiftn- und Holzgestänge errichtet, die, durch Beranke Hingen mit Stricken und Drahtseilen ge halten, den Flugzeugen stiivn bald eine sichere Unterkunft boten. Etwas abseitig fubr der Benzintankwelg,' auf. und an einer Wasserstelle entstand ein Feuerplatz; denn alles Wasser wird vorgewärmt für die Apparate benutzt.' Auf einem andern Wagen wurden jene unscheinbar aussehen den Fliegergriiße" herangebracht, die in ihrer Birnensarm so gar nichts von dein Schrecken haben, den sie verbreiten, wenn sie, herabgeworsen über feindliche Festim gen und Stellungen, explodiren: kleine und große Bomben. Brandgranaien und ähn liche Tinae. Nicht zu vergessen die Flie gerpfeile, deren Entstehung der französi schen Armee zu danken ist, weshalb denn auch auf jedem einzelnen der zu Hunder ten niedergeworfenen Geschosse wohlweis lich die Worte Invpirnon franCairu" eingeschlagen worden sind. Tie von uns nach französischem Beispiel als Antwort für Frankreich angefertigten Jliegerpfeile sind in letzter Zeit auch nach dem östlichen Kriegsschauplatz gebracht worden, damit der russische Bundesbruder keine Einbuße an der französischen Kriegskultur erleiden möge! Die Bomben: Grau in grau sehen die großen, todschwangern Birnen aus, die man auch mit riesigen, zu Stahl gewordenen Tropfen vergleichen kann, deren Niederfallen stets Brand und Panik artige Verwirrung . herbeiführen wird. Außerordentlich sinnreich werden diese Ge schösse in Drahtkörben unter dem Boden des Flugzeuges aufgehängt, und ihre Los lösung ist so einsacher Art, daß man sich über die geschickte Konstruktion freuen muß. Ueber dem Ziel genügt ein Hand griff, um die Bombe fallfrei werden zu lassen, und erst während des Absturzes wird sie scharf", da durch die Fallbeweg ung ein dreiflügeliger Propeller in Thä tigkeit gesetzt wird, der das Geschoß für den Aufschlagsaugenblick ezplosionssähig macht. Der ganze Apparat einer Fcldfliegcr abtheilung ist trotz seiner vielfältigen Zu sammensetzung überhaupt der denkbar ein sechste, da jeder Mann in der Formation, vom Kraftwagensührcr bis zum Piloten, Beobachter und Ehesoffizi?r der Abtheil ung seine bestimmten Aufgaben zu erfül len hat. Dadurch ermöglicht sich auch der schnelle Aus und Abbau eines Flughafens, und es ist schon möglich gewesen, daß Flugzeuge den neuen, noch im Aufbau be sindlichen Hafen zu Erkundungssliigcn verließen, ehe dieser vollständig fertig war. Der Werth der Feldflicgcrci ist da nnt noch gesteigert worden; denn zur Er kundung in jedem Augenblick , bereit zu sein, ist natürlich nicht weniger von Wich tigkeit, wie die Möglichkeit zu besitzen, mit dem Apparat auf jedem Ackerboden glatt landen zu können. Die Fliegerei $ da durch eigentlich erst zur Waffe geworden, daß sie der Armee auf Erkundungs- un.d Angriffsflügen in jeder Stunde dienen kann. Tie guten Schicßrcsultate unserer Artillerie, die werthvoll Arbeit der Auf klaruug über feindlichen Stellungen, die Beobachtung der gegnerischen An, und Abmarschslraßen ist auf ' die Thätigkeit unserer überall auftauchenden Flieger zu riickzufllhren. Ich selbst habe es schon zu wiederholten Malen beobachten können, wie unsere Batterien durch Flugzcugbeob achtungen eingeschossen Nzurden. Mit l : t I 1 , ( 1 ( , - ,- .... ',.( I, , f ! I i ; . I , 11 )'!: V ;l t !:! h ' r k d ; !! : !: ,..,,(. I' (. 1 i , r i m ! k ! i " I Hp ?,. i: 5 tut ! ,,, : II i1'. !!,!' ,. hn niil t''k,,' fn-r U I' A.-rnal ! in si r I..: 1 ii! r f.:r-! ! " .1-. 2 . Ikk l"kzk .IN ir.-rf- :irt Kl i'f:".:.! ,:-r! t r j " vi ! renden W.'id.jtfe tt--.fcnnd d ftcfj'ti Kginn! ! Sd-oreiflit ;'t ( t-i. da; sich der F.trtö ;i?it ölten it.r. v.it T-nlilv uitq s!.l!,!'ken AbwedrmiÜ'In ,,,:en lasiiae Fliea'rbesueb? w'd?!; denn es kann kiinen G.s!'Iids,t'n nicht ViW. sein, vom Flii'V.euc aus in s.inen ersi:-?en ffkskht. b?odi,tztkt. ja sc.'ir mit neuen, eigens dafür konsiiitirtin ii!olennneriZ xhoiograpkiirt m werd. AKr bei Be fcuirtwerden stört Irinn di,ser wackern Offiziere, öi: knibfm in ihrer luüiacn Hohe wie es das sichtige" Wetter nur ir gend erlaubt; sie slicgc,, heim in ihren Ha fen, landen zwischen Ackerfurchen, die noch so tief fein mögen, ohne Schaden zu neh men, bringen Berichte, Kartenein zcickinun. gen und gute Photographien mit, die schon eine Stunde narf) der Landung fertig ent wickelt und kopiert vorliegen. Wie daZ möglich ist? . . . cdk deutsche Feldslieger abtheilung besitzt entweder bei ihrem Flug Hafen in unmittelbarer Nähe der Last automobilkolonncn, oder aber bei den Ouartierhäuscrn dcr Abtheilung ihre eigene photographische Anstalt", bestehend aus transportabler Tiinkk'lkammcr und Kunstlichtpausetabine. Beides ist ebenso schnell aufbaitbar wie der Flughafen selbst. Es greift alles eng ineinander, und gerade dadurch entsteht die Möglichkeit, so gute Resultate erzielen zu können, wie wir sie täglich bekommen, utid die zeigen, wie überraschend gerade die Entwicklung des gestimmten deutschen Militärflugwesens vor sich gegangen ist, ' Schon häufiger traf ich hier im Osten ! mit Iiegerofsizieren zusammen, die wah rend des Krieges zuerst im Westen, in Bel gien und Frankreich, thätig gewesen sind. Auch bei dcr letzt besuchten Abtheilung waren nur Herren, die den westlichen mit dem östlichen Kriegsschauplatz vertauscht hatten. Ich weilte im Kreise"-dieser tresf lichen Offiziere auf dem Landungsplatz vor dem Flughafen und genoß in ihrer Mitte später eine wundervolle Gastfreund schaft, durch die es mir möglich wurde,. in ruhigen vertrauten Gesprächen gerade den Geist kennen zu lernen, der unter den An gehörigen unsern Fliegermaffe lebendig ist. Draußen fand ich die jungen Herren denn jung, wundervoll jung waren sie alle! in ungefügen Bärmmäntcln und Schafpelzen, die ihnen auf ihren Flügen Schutz vor der kalten, scharfen Winterluft geben müssen, die über das flache Land Polens oftmals recht schneidend dahin Zieht. In ihrem Quartier standen sie vor mir als schlanke, leichte, sehnige, kernige Mcnsehen, denen Energie und 'Sclbstver trauen in den hellen Äugen aufleuchtete, Und sie sprachen von ihren Aufgaben mit einer Freude, die dem Herzen wohlthat. Wir sahen in einem kleinen fürstlichen Jagdschloß, das ein polnischer Nomantiker mit Statuen und Alterthümern einstmals geschmückt hatte; in einem Jagdschloß, da inmitten eines wundervollen iltcn Parkes mit künslich aufgebauten Ruinen und einem römischen Tempel an stillträumen dem See lag. Drauhen über das Land flockte der weiße Schnee, der sich dicht auf Baum und Strauch legte, der die Eisdecke des Sees uscran zart verwischte, und drin vcn zogen unsere Gedanken fort: in hohen Flügen ging es gegen den Feind, ging es gegen Warfchan voran, und der lange schwarz-tveiß-rothe Wimpel, mit dem Nachrichtensäckchen daran, flatterte aus der Höhe in die Stadt hernieder, fo wie es in der Wirklichkeit ist, weitn er die, fallenden Bomben zum Feinde begleiten muß. Der Aufenthalt dort in der Mitte dieser fri schen, fröhlichen Soldaten j- und bei einer herrlichen Feldküchenmahlzeit! war mir aber besonders angenehm, da ich selber an diesem Tage wieder einmal im Flugzeug gesessen hatte. Alles athmete Fülle und Krast, Kameradschaft Im Kreise der Ver treter dieser unserer jiuigsten Waffe, die in manchen heißen Kampssttmden, in schwe rcm Feuer erprobt und für gut befunden worden ist! Ueber den Aufstieg im Militärflugzeug noch ein paar äUorte. Ich will nicht von den Empfindungen beim Fliegen erzählen, tfK'llm'eidjildjc '!: , ! i i II I. t'i . t t". I f"!1 t I iiur. tri,: k.'t , ',, r r , ' 1 r er , I : d k r -- i i r:,i !! "'::;( rt t'Muu rri ."itKsteri t'Kv.U s '.' lVt ii' r.acrl l'.rr !.'t-,!!'i.i ." ü in' r- r',eg .(sie; ".'er t"4 i v'ni in v-' r l! HcZ m nü!y i i in. ?:iii I ) sin? tie FZkstm G'Mt V !'! M ",i, min r-, (ürftli.j g:fn;rcii 7, I- r !'d V- A--;n M.iiot-it der uiittr normalen so eizäbe der Er per, tie ;:m 2i .mir, enteret P,'rr!.':'in.kse verkaukte. los lichtn, c!) eine c rnl'.ifn der Wiener nnic. die das P,-r Fair.ilie Rothschild übersteigt. Das Berniögen der Wiener Familie Rothschild Cii'mi siins Ges!'ri ficrn, c ist aber als ein einheitliches Vcr mögen aufzufassen, weil es gemeinsam vr waltet wird, und es beträgt nach dem 11 r theil aller Sachverständigen rund 800 Mil lionen Kronen. Frau Berta Krnpp von Boklen und Halbach, die reichste Person lickkeit Deutschlands, besitzt nicht einmal die 5a!s!e davon. eiviß liefern Grund und Boden in der Regel einen geringeren Ertrag als solches Zlapital, das, wie das Roikschild'sche, in den besten Banl- und Jndusteicunternehmungen angelegt ist. Dennoch ist das Jahreseinkommen d'r Wiener Rothschild kaum größer als das der Schivarzcnberg, denn die Schwarzen berg sind die größten Graphiiproduzcnten der Welt. Außerdem erzeugen sie im Jahre etwa eine halbe Million Hektoliter Bier. Unter solchen Umständen wäre die Wahl zwischen dem Besitz der Rothschild und dcr Sckwarzenberg recht qualvoll. Ungefähr ebenso groß wie der Grundbesitz dcr Schwarzcnbcrg ist das österreichische Grundeigenthum des regierenden Fürsten von und zu Liechtenstein, der Fürsten Thurn und Taris (die durch ein Monopol auf die süddeutsche Postvcrwaltung große Reichthümer gesammelt haben), der Für sten Windischgrätz, des Fürsten Thun (der gegenwärtig Statthalter von Böhmen ist). Eine mächtige Ausdehnung hat auch der GrundbesiK des Grafen Leopold Sternberg und des bisherigen Ministers des Aenßcrn, des Grafen Leopold Berchtold. Die bedeutendsten österreichischen Jndu strievermöqen baben der Bierlönig Anton Dreber (-100 Millionen), die Inhaber des Großhandlungshauses Schocller (300 Mil lionen), der Kohlenbaron Max von Gut mann und Familie (250 Millionen), der böhmische Araunkohlcnkönig Jgnaz Petschck in Außig (1,"0 Millionen). Dann folgen die Barone Stummer und Springer, dcr Wiener Privatbankicr Freiere von Reitzes, die Außiger Seifenfabrikantcn Schicht, der Metallwaarenfabrikant Arthnr Krupp in Berndorf bei Wien und Pctschek's Konkur rcnten, Wcinmanns in Außig, mit je 100 Millionen. Ebenso hoch sind die Leinen fabrikanten Liebieg und die Waggonfabri- kanten Freiherren von Ringhoffcr einzu schätzen. Der vor einigen Monaten vcr storbene Präsident der Anglo ösierreichi schen Bank, Karl von Morawitz, hat seinen Kindern wohlgezohlte 50 Millionen hinter lassen, also ungefähr ebenso viel, wie die reichsten Berliner besitzen, und noch reicher als Herr van Morawitz war der Privat banlicr Karl Wittgenstcin, dcr jahrelang den Kurs der Hauptpapiere dcr Wiener Börse, Alpine Montangesellschaft und Prager Eisen, geradezu diktirtc. Von den aristokratischen Vermögen ab gesehen, ist der Besitz der österreichischen Großmillionäre nicht einmal sonderlich alt. De: Großvater von Anton Dreher z. B.. den man als den größten Biersabri kanten der Welt bezeichnen muh, war ein kleiner, mäßig begüterter Wiener Vier brauer. Der Onkel des jetzigen Chefs von Schoeller, die Rheinländer sind, begann seine kaufmännische Laufbahn als Vertre tcr einer mittleren Schafwollwaarenfabrik und wurde dadurch ein vielfacher Millio när, daß er sich mit seinen geringen Er sparnissen an aufsteigenden Zuckerfabriken betheiligte und gemeinsam mit Hermann Krupp, einem Mitglied dcr berühmten Essener Familie, im nicdcrösterreichischcn Dörfchen Berndorf eine Chinasilberwaa renfabrik gründete. Einige Zeit nach dem Tode von Hermann Krupp erwarb sein Erbe und einziger Sohn Arthur den An theil des Großhandlungshauscs Schoeller, so heißt die Firm seit 25 Jahren Bern dorfcr Metnllmaarenfabrik Arthur Krupp, und Arthur Krupp ist ihr Allcininhaber. Die Firma Krupp ist daS bedeutendste Un Mlllwuiirc. ' i i ! i i ii' T ' !'i ,., s , n H. t , ;;' : - , , :r;.l t'l U t r '' s.! i,- ! , n r ' t : : ;.i: ' ,;( t r n 1 t ,t ( . ( rvnC f !, i'f1 tt .i ! .(1. '.IN '!'!( frilCct ( :h m (, r'. '." I 'iii;!fetfft- '! ni r.m.t,' uns wnaefftn ti'vr 'fr? '." ! r envr-brt.. Ifiä ?er:ni' "f e:i au! e: -i--k Kcis! der Kel'lnsiirflen Gi,!' ir.inn M.'.'t l-,il -sie, VMM Xibrc. Der ?,!,r und der Onkel de, j.twri Heiupk ch te. nearen blutarme jnae eule. die sich ursprüng'.iiti als t'ietreikrkind.cr mülifelig durch'i Mcln schlugen und in den sechziger Jrchrni des vorigen Sätulunis, al erste in O,itkrrei1'. den 'Wertk der Kot,le für den Havibalt cr!ann!en. Sie bethätigten sich zunächst als Koblenkl'.inkändler, dann be trieben sie einet, Koblengroßhandcl, und s.t .i's.li.b wurden sie Kohlengrvbenbesitzer unö gemeinsam, rrtlt den Rothschilds Eigenthümer dcr riesenhaften Kohlen- und Eisenwerke Wilkowitz in Mähren. Baron Reitzes. dcr in der Mitte der Dreißiger siebt, hat den größten Theil fei ner hunder! Millionen geerbt, und zwar von seinem Vater und von seinem Onkel. Noch vor vier Jahrzehnten war von die sein Riesenbesitz fast nichts vorhanden. Tie Brüder Reitzes besuchten die Wiener Börse und befaßten sich mit dem Arbitrage- und Kommissionsgeschäft in einem sehr gerin gen Umfang, denn sie verfügten nur über ein äußerst bescheidenes Kapital.. Der Krach des Jahres 1873 konnte ihnen nichts, anhaben, weil sie damals gar keine En gagemcnts an der Wiener Börse unterhiel ten. Aber gleich nach den Tagen des Krachs singen sie ihre Finanzoperationen an. Sie kauften Papiere der nordböhmi schen Bahnen, die damals zwischen 5 und 10 Mark kosteten. Die Reitzes waren so ziemlich die einzigen Menschen in Ocster reich, die in die Zukunft dcr böhmischen Bahnen einiges Vertrauen setzten. . Die böhmischen Bahnen schleppten damals große Schulden mit sich, und als ihr Gene ralvertreter vom österreichischen Eisen bahnministerium Rath und Hilfe verlangte, bekam er die Antwort: Fahren Sie nach Prag und melden Sie den Konkurs an, das ist das Einzige, was ich Ihnen cm pfchlen kann!" Da brachte Siegmund Reitzes eine Vereinigung sächsischer Ban kicrs zustande, die über die schwerste Zeit hinweghalfen. Im Laufe der Jahre wuchs in Böhmen eine für österreichische Verhält nissc starke Industrie heran, die böhmischen Bahnen erzielten glänzende Einnahmen, und die Aktien der Reitzes stiegen unauf haltsam. Der Großvater der Barone Ringhosser ist beiläufig vor hundertfünf zig Jahren als Kupfcrschmicdgeselle aus Ungarn in Prag eingewandert. Nach eini ger Zeit machte er sich mit einigen hundert Kronen selbstständig und brachte es durch eisernen Flcls; und durch Sparsamkeit bis zu einer großen unbelasteten Fabrik. Der Sohn setzte das Werk des Vaters fort. In den letzten Jahrzehnten hat dem Fabrika tionshause Ringhoffcr nicht mehr die Gna bcnsonne der besten Konjunktur geschienen, und es bewegt sich nicht mehr auf dcr auf steigenden Linie. Die Wiener Zciinngs vcrlpltnisse sind weit kleiner als in Berlin. Dennoch giebt es auch unter den Wiener Verlegern einige Millionäre. Dcr rcichstc unter ihnen ist der Herausgeber dcr Neuen Freien Presse. Moriz Benedikt. Benedikt begann bei der Neuen Freien Presse, die jüngst fünfzig Jahre alt wurde, als Re portcr, wurde dann Handelsrcdakteur, Mitbesitzer und schließlich Alleininhaber des Wiener Weltblattes. ' Benedikt besitzt zirka dreißig Millionen. Der Gcncral dircktor und Hauptaktionär der durch die dreißigeinhalb Ccntimctermörser in aller Welt berühmt gewordenen Kanonenfabrik Skodawerkc" in Pilsen, Karl Freiherr von Skoda, zählt natürlich ebensalls zu den Vielsachen Millionären. Sein Vater, Emil Skoda. Ist ein kleiner Maschinen baucr gewesen. Unter solchen Umständen sind die Ocster reicher und die Ungarn sehr Wohl fähig, einige Milliarden im Innern aufzubrin gen. Dr. E. Fried eck. Icsscre Linstcöt in England Seit dem, Kriege schenken Engländer und Franzosen den inneren Verhältnissen Deutschlands besondere Beachtung. Fast alle großen und englischen Zeitungen las fen sog. Neutrale, die der deutschen Sprache kuttd. sind, in Deutschland reisen. Es mag dabei viel Spionage unterlaufen. Wcs in englischen und französischen Zei ! f , - " i r ( e -i ( l. t ' fr' 1 1 ' i I . k. ? :e ,''.?!,! ' f l"! : ;!( . . '. r. ; - l ' " f. ( 'f "-..,!. ! ." k -v r i:f a:i ', f ii1' .'. ' '. .', freit in 3vjt !: : ,nd r!k ,'!' K ! t-.'t-r t ,'n 4 ?1il!!c'nen '.''.'!. n :".!, .'s !. I: , ,! Wt pMKt, t.nt i:!:!i:!(o'!- 'üs.imii'.e aiif iHKig'ifN!. " '.'.','iUi.':, :i !! tviaich.tlii'H. Tab. wh fn;:m .j'l-t Oitn hMüb :t; cracimt fen c.'lNiteit in V't Arme, d'k noch Nicht m F.lde g'l'.'es.'N sind, son d'rn erst auöetkbtidei N"rden. Ausbtl diiit.ni'latze ctii's ikxza. Die neuen Zkitppn stild i.'cute im h'ftfit F.lvdienst alte., Leute Ende der 2K Ei ist voll tiT-nien klar daß mit Frühling 11)15 Deutschland ein ganz neues Heer von wenigstens einer Million verwendungs bereit haben wird, (Der Satz ist in der Dailh Mail" hervorgehoben,) Wenn .ttitckxner's Heer so weit ist, nach dem Festland? geworfen zu werden, steht dort ein funkelnagelneues Heer des Kaisers be reit, um es zu empfangen. Ich zweifle in d.. .bat nicket daran, das?, die. friMvn eines der Hanptmachtmittel Deutschlands darlellen. Xa Geist dieser neuen Trup vcn ist. wie der Geist des Teutschen Rci chcs im Ganzen, ohne allen Zweifel der Geist echt vaterländischer Begeisterung. Es herrscht unter den Truppen eine be achtcnswerthe Unzufriedenheit und Unge duld darüber, daß sie nickt rascher an die Front kommen. Die Million neuer Soldaten erschöpft übrigens di? Streit kräfte Deutschlands nicht. Ei stehen wenigstens noch drei Millionen zur Ver fügung, und zwar Leute, die schon gedient haben. Und das sind noch Alles Leute unter 45 Jahren. Der militärische Kri tikcr der Times" hat unstreitig Recht, wenn er die Noch unberührten Reserven Deutschlands auf rund vier Millionen der. anschlägt. Zu einem großen Theil fetzt sich diese Reservearmee aus Handwerkern zusammen, die beim Aufhören ihrer Ge Werbetätigkeit durch den Krieg aus dem Verdienst gekommen sind. 2)as sind alles junge Leute, die gedient haben, und zwar meist nicht früher als höchstens in den letzten 10 oder 11 Jahren. 2. S t Vm m u n g in Deutsch l an d. Es wäre unangebracht, zu,behaup ten, der überwiegende Optimismus, wie er zu Anfang des' Krieges herrschte, sei auch jetzt noch in Deutschland matzgebend. Aber ebenso falsch wäre die Behauptung, Deichschland habe den Muth verloren. All Andere eher als das! Es hält ebenso wie früher seinen Sieg für sicher. seinen Si'g, den es härter zu bezahlen hat, als es selbst Anfangs annahm, aber seinen Sieg. Gleichwohl, sein Vertrauen in den Sieg ist vielleicht unbegründet, aber es ist da... Ueber alle Bedenken überwiegt ohne Frage die Einigkeit und die nicht mißzu verstehende Entschlossenheit, den Kampf bis zum Ende durchzuscchten. ihn bis zum Siege auszuhalten, wenn dcr Sieg zu er möglichen ist. andernfalls ihn bis zur Ver nichtung zu führen. Mögen die Englän der sich darüber keinen falschen Vorstellun gen hingeben: die Teutschen kämpfen bis zum bitterm Ende, sie bitten nicht um Frieden, sie nehmen nur einen Frieden an der ihnen durch das eiserne Gesetz ihrer Niederlage vorgeschrieben wird. 3. Deutschlands Ernährung. Alle Lebensrnittel sind im Preise gestiegen: Roggen, Brod. Eicr, Speck, Kartoffeln, Erbsen, Blumenkohl und alles Andere der art. Flcifch ist im Preise gefallen, bcson ders Hammel- und Kalbfleisch. Aber die Nahrungsmittel sind nicht knapp. Die Berliner Restaurants haben die Brödchen nach Belieben von ihren Tischen derschwin den lassen, um unnöthige Verschwendungen durch ihre Gäste zu verhindern. Aber man kann so viel Brod und Semmeln haben, wie man will; nur muß man dasür be zahlen. Die Preise der Speisekarten sind fo niedrig geblieben wie zuvor. Die Leute geben vielleicht im Wirthshaus? weniger aus als sonst; wenn sie aber üppig sein wollen, können, sie sich zu den früheren Preisen gütlich thun. Mit einem Worte: d Vorstellung, die Deutschen nagten am Hungertuchc" ist vollständig ohne jede Be gründung. Der Krieg hat das Aussehen Deutschlands geändert und ändert es täg lich mehr; aber es bleibt zu betonen, daß eine Aenderung zum Schlechteren noch kaum begonnen hat. Der Schlußsatz deckt sich mit dem, was dcr Neutrale der Dailn Mail" als Leit gedanken seiner noch folgenden Aufsätze hinstellt: gewisse Erscheinungen sprächen für ein künftiges Unheil für Deutschland; im Augenblicke stände dieses Unheil weder bevor, noch läge es überhaupt in meßbarer Ferne.