Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 20, 1915)
! ) C m1 ?;. lf (HBtSn sKjwtt!' i üir i e-Vnerus O.lmifjin'iti silier iVii -Mitcij. ' . , ! ' , ! ' : fif ! ?; !.f f t ? -r IV' f ' ' M'' ! ""! V- !-.' ! ir:-'fi ' " IH;!,! irf ! !!': !)( I ,, , . , , in ' 1 . '" V.M , !fHHH: l.if Ü,iiis'.r-.,M i'l 1I!H . V-i is r,nti l'tirJf'. I , . . t ! , .r...t s , : , i K fr , $ j , ' W .'('.". . t ; , ' ) t I ... 1 , I I- .. , ' , , j -. . .' - , . - . , ...... , , : , I ' . , ' . ,.,,, I . . ,. , , .(....,-( ' , f- . t ;:,!.,',.. j :.. , f ' . , ... j .. . . . . ... r .(. 5 - 1 " ' " . . . . . . ' . . . - ; " ' ' ' f - t . , i . , . i i t - . , ,. . f -! ; ., 3. 6. , f .4 -I 1 f 1 ' " 1 ' ' f ' ! . ., .:, , ... , , 1 . ' . . . f. , . . t , . . 5 , . ,: ........ r ... . , f e. - . i , ; . . . .. t m . . -. . . i f . j, t .' t'" i .. .i , '. ' i ' - f ' ' ' 1 ' ' 1 - ) i ' ? ."., n. ' t ' l t i '. c" . i 1 r ." ,r,,.ft- r f ;; ' .rM ') , . ' . t i j f i M 4 1 ; f ' r ' i;t t ' .'.!' 1 . ! , f I , ! I ' t rn 1 t j; -tf .!, ÜI . .i-f.Tf 7! ! 1 ! S';- (,,,..k.f . ,,,,,,, 5 ,,.'., , i v,! 1, 5;:;n d ini t ,ir' ! n 's ":if i ' r:iH iir.l f : .!!!. ? f f: n n,f-f .'.,, ; (:i f,!f tit,!ri m ?i !rn f-U'-l H" rf,-r !i;ltl::ifj t.f'rki '!!:'! lirl rt 1 !U ' ! n "s, !;:;( :( i I , iriM.ini .' ' t fvit f' u'Mi, fc.ifi wir t'f 'ifjin.t.fril ('tvinitp, uns' tj in ttifirt'Oen nnb 1il r !! ?i:-'fffR,n UN j-tiinbal düich s'i'w!, i V'i i'r 4u frt iril.'In. .:.( tf,ilM)fi 'Jii!;!.ifiS' mu'i n :r ir ! !. bie r: ii.' I ,n ra Gtslot'tt omiißrcifftt. foRtn nf'K fi,-,t!tf r'ifh'it u f.Ijiiftfn, dcnn fest Z,'h B ffnrtf wir Mraü'.', daß fruf;.t oder später dir ff?indr. die r auf alle Qv.Un uiügibi. fif) bie Hiinde r'iiS'n iiM'irbtn, um baS ans jirct:tbe Xeu!.1)!anb ritb?r,jii!wrffn." In küi'pren Aiigkn schildkr! ,-neral c,i Vi'rnhakbi bann die Motive tUUt ÜtivMMtt aus allen Gelten und bis Po liiik CbiKub'ä VI f.. bis g'fchictt au5 Nchedurst, (roteninqsIufl und Krämer, Neid b(i8 Netz um Tcnischland in aüct Heimlich!cit spann. .Teutfck'üind vcrbgntt seine Wa6,ftnde 'Macht nickt einer ?rokernngpolitik, die an sich reißt, was sie kann, s,nbcrn der frieblichen. nie ermüdenden geistigen und ökonomischen Krättcansvannung und der Einrichtung allgemeiner ZiZ.hrpflicht. bie durch ein Jahrhundert bas Bott zur vr kenntnis seiner Pflicht und zur EntWicke- luna seiner Kräfte erzogen hat. Der Tag, da es Errungenes zu schützen alt. kam eher als mancher glaubte. Bern hardi zeigt wie die Mobilisirungen in Ost und West die Sicherheit des Reiches tt drohten und nur ein schnelles Losschlagen Deutschland reiten konnte, ein Angriff der Gegner durch Belgien, da! feine Neutra lität längst gebrochen. Der gut ausgedachte und großartig entwickelte Plan General Joffre's, der vom militärischen Standpunkt alle Aner kcnnung verdient, scheint . so weit man au' den Ereignissen Schlüsse ziehen kann der folgende gewesen zu fein: Die große Masse der französischen Armee sollte im nördlichen Frankreich zusammengezo gen werden, um gegen den rechten nliigcl der deutschen Heere vorzugehen. Tann, falls die Teutschen wie man anschi nend auf französischer Seite als sicher annahm ihrerseits in Belgien einmal schirten, um für die Entwickelung ihrer Massen Raum M gewinnen und der fran zösischen Offensive entgegenzutreten, sollte die belgische Armee zusammen mit 150. 000 inzwischen gelanbcten englischen Truppen gegen die rechte deutsche Flanke vorrücken, den rechten Flügel zurückwer fcn und in Verbindung mit der franz'cZ fischen Hciuparmee vom Norden her die an der Grenze Frankreich! stehende ge fammte deutsche Armee aufrollen. Nörd kich don Köln, wo es nur die schwache Festung Wcscl zu erobern galt, sollte dann der Sthein überschritten werden und die Arm der Alliirten in Herz Deutsch land's vorstoßen, wobei man die eigent lichen starken Nkeinbefefligiingen vermied." Tiefer Plan, der da stillschweigende EinvcrstänbniS Belgiens zur BorauS sctzung machte, mißlang durch den schne! len deutschen Einfall entlang der Maas, durch Verletzung der ZZeutralität Bel gienö", die England so geschickt zu einem Vorwand für sein Eingreifen nahm. Ge' genllbir der britischen Heuchelei weist abr General don Bernhard! treffend nach, daß Deutschland niemals seit feiner Reichs griindung schwache Staaten bedroht ober gar vergewaltigt hat, während die G? schichte Englands voll ist von rAuberischei Angriffen auf kleinere, schwächere Böller. Er erinnert an den Frciheitskampf der südafrikanischen Republiken, an die Kne delung Irland!. Indiens, PcrstenS, an den Di'ebstahl AegyPtenS. die Opferung Belgiens für den Weltherrschaftötraum Großbritanniens und fragt dann, ob an, gesschiS dieser blutgetränkten Vergangen he!t England? irgend jemand ihm glau Kn könne... daß eS für die Freiheit der Welt gegen den preußischdentschen, alle Staaten bedrohenden Militarismus lampfe. .In Wirklichkeit ist grade das Entg' gengeschte der Fall. Ein Sieg Deutsch landS in dem gegenwärtig wüthenden englischem Joche bedeuten. Die Haupt sächlichsten Handelöstraßen der Welt wer Kriege würde die Befreiung der Welt von den an gewissen für Blockaden geeigneten Punkten von britischen Kanonen be herrscht: die Ausgänge der Nordsee zum Atlantischen Ozean, die Straße von Gi braltar. der SlezKaiial, die Straßen von Bab el Mandeb und Wkacca befin w kick in britischer Gewalt und wo im : t ' : - ? ' ; .-.,.E,,.."t ,.r.. i- i .-i ' - '( ,,' ' - i ' " " ! I , v , '. fit !! T- i t , ' 5 !f i- i ' ) f ' ' ' ! i . ,t v -,. , ;''. " : ' 1 i ( ' ' 1 . i f - I I ..:. . . ... , - ;,.,;,. , ' ' -' ' ''- - ,. . j ' I i": 4 'i t, I ' i j, . ' ... , , '( ( ', ß ' '"' ', " V ,'!, i I .Z. , f s ! ' : .,, !.,f ,". I t 1 4rr Ui'::''-t !'-' ' '.' "t -I.' i ' ,!' t-- jf 1 '' r ': ' ! nif . f i ; r 15,1 H; ,, Ut". '!'':'' v- f.-rtürt '. I a..k ,,,'!"?,,?, t'!:,",t. f ' M ' :'f ' rt '."'? , Uf'"' !" I"" "!( itt ! sf'fV!, '!'"''r' f !:t Vt'l-''r 7 'i" .Isis , 1!,: !!';. um di r';-h":t in (!:r-. den. wi, j?fpf, htt nt.it ,!, s'k IV-r:! !,!, liii'if'N k..,'s. d.ifi'ini mit frn J?t,i;i' an Cffftm-if& und l'V't tirn c;i ,-,. r:n ." .'! it.ilfifre, .Alke nled'ten ,1" fünfte sf--i;i fr f.tüninb'M. ,"( N',! N, rb'.'n U'r! i-fiinr. (; ist &!!, dem deuls.he:, T-U h- -,u Aitgt zu ffh'.-n: ff lug !!i;"u'i!.u Wiiifilfn, die alle ein Geist in aifi'sui't lUbfrnnftimntunt) Mflt und die al'e einem idealen Ziele sich opfern, ein Hits wie ihn die 5Selt niemals zuvor ar seh?n hat." Aber bisset Geist ist keiner der (frolv. tiincissiid't, sein maßlrfcr tj i für Weltherrschaft. Ans ber Noth der Gelds,' vertheidigüng gel'cren. ist sein Ziel nicht, bie besiegten Bölkcr z unterjochen, son dern nur die Garantien künftigen Fri dens zu gewinnen. Und damit kommt General von Bernkardi ans den zweiten Zheil seiner Ausführungen, die milita rischen Erfolge Deutschlands big zum Jahresende 1014. Er schildert den sieg reichen Vorstoß durch Belgien, die Gegen angriffe ber Franzosen im Elsaß, bie Riickmärtsbkwegiinc, und Ausdehnung d'g rechten deutschen Flügels zur See, nach dem numerisch weit überlegene Truppen Massen das Vordringen auf Paris aufge halten und die Eroberung Antwerpens mit geringen Kräften dank der deutschen artilleristischen Ucberlcgcriheit. Alles hing von einer schnellen Ein nähme ab. um beide Flanken und den Rücken der in Frankreich eingedrungenen Armee gcgen Ueberraschungen leiteng ber von englischen Truppen unterstützten bei- zischen Armee zu schuhen. Dies Ziel würbe ausS Glänzenbste erreicht. Ant werpcn galt allgemein als die stärkste F: stung der Welt und verdiente diesen Na men. Von den Engländern wurde es als die sichere Stellung angesehen, von der aus sie später Belgick zu beherrschen er warteten. Der Fall Antwerpens kam nahezu einer Niederlage Englands gleich." Die französische Offensivkraft hat sich nach Ansicht General von Bcrnharbis aufgebraucht, die Heeresleitung versucht den fchmindenden Geist der SiegcSzuver stcht zwar nrch durch erlogene Bericht; russischer Erfolge aufrecht zu erhalten, aber das Erwachen muß kommen und mit ihm die Entscheidung. Zum Schluß be spricht der Verfasser noch die Operativ nen auf dem ostlichen Nriegsschaupla!.'. wo die verbündeten Heere gegen drei und mehrfache Uebermacht die Millionenhecre Rußlands aufzuhalten und dank der g nialen Taktik des General-FeldirmrfchallS Hindenburg wiederholt bereits vernichtend aufs Haupt schlagen konnten. Ueber den ersten Sieg des neuen Blücher schreibt von Bernhard!: Die bekannte Langsamkeit der russi schcn Mobilisirung gestattete den Deut schen, den Osten durch außerordentlich ge ringe Streitkräfte halten zu lassen. Ge maß den Erwartungen drang eine starke russische Armee vom Niemen her in Ost Preußen ein und stieß nahe Gumbinnen auf die unbedeutenden deutschen Kräfte. Ihrer Gewohnheit gemäß gruben sich die Russen sofort für hartnäckigen Widerstand ein, wahrend die Deutschen, sie zu um gehen trachteten. Im Verlauf der Kämpfe erhielt der deutsche Führer Meldung, daß eine zweite russische Armee vom Rareiv gegen die Slldgrenze Ostpreußens heran rücke und die Rückzugslinie der bei Gum binnen streitenden raste bedrohe. Ge neral von Hindenburg, der in diesem Augenblick das Oberkommando ans deut scher Seite übernahm, entschied sich, die 7!icmen-Armce durch verschwindend kleine Truppenmassen in Schach halten zu las scn und mit der Hauptmacht die russisch? Narew.Armee anzugreifen. Mit H?r,e der Eisenbahnen zog n au! dem Innen des Reichs einige Verstärkungen der zwei ten Linie heran und operirte mit solcher Geschicklichkeit, daß eS ihm gelang, die erheblich stärkere russische Armee einzii kreisen, während nur ein einziges KorpS sich ihrem Weg in der Front entgegen stellte. Die deutsche Offensive wurde mit derartiger Schnelligkeit und Kühnheis durchgefützrt, daß die Russen nicht in der Lage waren, Gegenmaßregcln zu ergrei fen. Einzelne Abtheilungen deutscher Truppen legten bis zu & Kilometer In einem Tage marschirend zurück und wa ren trotzdem noch für einen Angriff frisch t t . - i " " ' ' ' t . -' f ' - - - ' V tf'.'" 4 , I i 1 I" : ; ' Ü s'1" j- ..l ' ) ' ' - , ' . WrDiiww in Nom. sein werde, Italiens Interessen und ge rechte Aspirationen" hochzuhalten und nur so lange neutral zu bleiben, als keine neuen Ereignisse Italien zum Heraustreten aus dieser Neutralität veranlassen würden. Solche Ereignisse sind mittlerweile, wie die Offiziösen feststellen, nicht erfolgt. Dos gespannte Verhältnis zur Türkei ist nach Erledigung des Hodei-Zwischen-falls wieder normal geworben und auch der beständige Hinweis der Kriegchctzer auf die Sperrung des Suezkanals wirkt iiichl mehr. Endlich lpken sich auch auf dem Italien ganz besonders interessirenden Kriegsschauplatz des Ostens nicht gerade Dinge begeben, die geeignet wären, Italien zur Aenderung seiner Politik im Sinne dieser Kriegstrcibcr zu bestimmen. Die Kampagne französischer, belgischer' und franko-rumäniseber Abgeordneter und Sendboten, welche Italien bereisen, die öffentliche Meinung unablässig bearbeiten, die Volkparteien und auch gebildete Kreise big zur Siedehitze erregen und Italien um jeden Preis (wirklich um jeden Preis") in den Krieg gegen seine Ber kündeten hineinzcrren möchten, geht aber ebenso weiter, wie die theils fchmeichlcri schen, theils fast drohenden Lockungen wei Irr gehen, die aus London, Paris und Petersburg nach. Rom gerichtet werden. Welch' enorme Arbeit in diesem Sinne geleistet wird, wie sich selbst Männer, denen man. in Deutschland früher Vcr trauen zollte, in den Dienst dieser Riesen agitötion stellen, wie jetzt sogar die So zialisten der offiziellen Richtung" (die Zielbewußten" unter Turati's Führung) theilwcise umzufallen und in's Lager dck Kriegshetzcc oder, wie sie sich schämig nennen Interventionisten" iibcrzu gehen beginnen, darüber später. Jetzt sei nur die Thatsache festgestellt, daß zwar kein Ereignis eingetreten ist, welches die Regierung auZ dem alten Pfad: drangen müßte, daß aber die Stim mung der Parteien im Lande sich nicht beruhigt hat. Wohlverstanden: der Par tcien. nicht des Landes. Das Land, das arbeitet und nichts als seine Ruhe und Gelegenheit zur friedlichen Bethätigung will, die norditalicnische Großindustrie, die unter dem Kriege leidet wenn auch gewisse Elemente burch die ungestörte Masscnauisfuhr nach Frankreich und Eng land gewaltig verdienen die Land Wirthe des Südens, die auf die Ausfuhr der Südfrüchte angewiesen sind, sie glle wünschen nichts sehnlicher als die Erkal tung des Friedens, und ebenso denken jene Politiker, die sich noch etwas objektiven Sinn bewahrt haben. Aber es ist nur allzu bekannt, daß in romanischen Län dern häufig genug nicht die ruhige Mchr hclt, sondern die unruhige Minderheit ent scheidend ist, die mit dem Demagogen pathos und der schönen Geste die große Masse mit sich reißt. So liegen die Ber 1 . , t I f 1 tt 4 5 u V, v V I ' . : f t r i' ' ' i 'i " , , , r 4 ' i , Industrie schwer trifft, das Zurü.fluthen der Arbeiterkolonnen aus dem kriegführen den Auslande, die massenhafte Arbeits losiakit. das Alles sind Tineie, die das Parlament auf's Dringendste beschäftigen sollten. Parlament und Land. Aber ich gebrauche hier die sehr bezeichnenden Wolle des einflußreichen nationalistischen Giorualc.d'Jialia" die Getreidenoth, die Linderung der durch das Erbeben hervorgerufenen Verwüstungen (40,000 Todte,' liebes Giornalc!), die Fürsorge für die Arbeitslosen, die Ncuorganisirung des Eisenbahnwesens, das sind in dieser tra gischen Stunde alles Bagatellen! Auf was es allein ankommt, das ist in den fol gendcn Worten Ariost's enthalten...." Und das Giornale" citirt dann einen Vers des Dichters, der Italiens Knech tung und seine Feigheit vor fremden Völ kern geißelt .... Zu den Bagatellen" kommt allerdings noch eine parlamentarische, diedoch nicht so ganz nebensächlich ist. Die Frage näm lieh: Wird das Kabinett Salandra sich halten? Seit geraumer Zeit, zumal seit Giolitti durch seinen klugen Brief über die Neutralität so viel Staub aufgewirbelt hat, spricht man wieder von der Möglich ieit einer Ministerkrisis. Doch liegt kei mrlei Thatsache vor, die ein solches Er eignis als bevorstehend erscheinen ließe, Giolitti, , heute thatsächlich der einfluß reichste und maßgebendste Politiker des LandcZ, dem sich in der Noth der Stunde selbst viele seiner früherm Geaner, ja fci Nck persönlichen Feinde zugesellen, unter stützt das Kabinett Salandra ehrlich, und wenn die Eniivickclung der Dinge ihn wieder an's Staatsruder rufen sollte, so würde er einem solchen Rufe nur gezwun gen folgen. Er thäte eS im Interesse des Landes und der Monarchie, der Giolitti wie alle Picmontesen tief ergeben ist. Eben als unbedingter Paladin des Hauses Savoyen sieht Giolitti auch die Nothwen digkeit ein, das Kabinett Salandra gegen bei. Ansturm der vereinigten revolutionä ren und nationalistischen Elemente zu stützen, deren theils geheimes, theils offen eingestfndeiies Ziel die Errichtung der Ncpubkik ist... vor welcher der Himmel Italien in Gnaden bewahre nach des ein stige' Republikaners Crispi Wort: Die Monarchie einigt uns, die Republik würde uns trennen...." Kein Zweifel also, daß sofort nach Er öfsnung der Kammer die mehr oder weni ger vom Palazzo Farnese inspirirtcn der einigten Kriegsparteien einen gemeinsamen Vorstoß gegen das Kabinett Salandra versuchen werden. Sei es durch Anfragen und Interpellationen, auf welche die Re gicrung schwerlich antworten wird, sei es durch das Einbringen tiner Motion und deren Erörterung im Hause. Wie die Dinge wenigstens zur Stunde noch liegen, dürfte die Regierung dann dasselbe er , .' ' . I ... , ,,,.. . , !' '! 1! ' ( : ' ' ' ' ' " ' . . . . f', , ..,. 's- ' , ' ' " .... , , , t, I ' . ' ' i ... ., . 1 1 ' "l ,,... ' t .'., '.., - ., , ,..,,. . m . r ' . I , P- ( .. 1 . ' ". I ,, , . ' .- . ' ' I ... . .. ,..,''. . . ., , , , , . . . , . .... ' - .- t ... ... .. . . .... . . ... . .. , . , . , , ... , ' ' f,'" ' ' ' ' ' , .. - - : ; 1 . ' 7f ' - ' ' ' " ' " ' " ' ' ....... .- ,. , ...... ...... ...... ... . . ..... . .,. , f ... !: -1 ' ' ' i v ! i s"". ' .,' . , I ..1l.fi. "...I ,.(..,., ... , I ..,,(.., I ll . 'f " " . i , . , . .... I ,.,.,, ...'", v ' ' .. ' ,, 14 ' .... i .. ' . ,.'. ""....( t .. ... .,,..-..!.... " ....... .... r, ..!'' f k, z.'. It 1 - ' , t, ,, ., ... .. ..... . . t ... o , . . . , f ..,' ' i '' " r t fr i- ' i (--:. : , .. - I ... t, ! . . , .... i, t.i. ... ., I ' j r 'i ' :'''" " . .t, t . ... k. . .- . ,' . ., -...jk , T " v-. '. ' I,,,--., .... 1 . (, I, ...!i ....... , ,,ik' "! 1-.'-:a -: r--) ' TM ...... ! . . . .... ...... . " ..i i'"-' t :. -'.. i 9 r .1 h.r i I ' , l i ti't ! .-,.'.. . -s (,..,, f. , t ,t, , ,. i , i. . .. , ., ' ' .t .. d" ' ; .:v .. .....( (I fi '.. k,f . ... .s. , , , .'. f -t ....f ' , , ' ' s.. .'. i- ' " ' " f - . i ' l . . .... . ff ... 1 .c, ... ... ... . ...w. I v--.- ' - .;,..,,.-.,. ,,!" ....,, j,. ........ : t, - ,f ; " ' ,m . ' ' ' . , . , , , ,, ,, . - . , 'r -f tt ." ' ! I l t. . , .... .- 1 , i f ' ( ! " " " ' " ! f I ' t ' : 1 i 'T ' ' 1 "f I ' I i 1 ,n - f '4 ..j ! ( l-i ' i ' , .. : , . n. i,, i, .... . -r .i r. . i i; -9 ( n ' ' ' s , , ' , ! , , , , , , ... , t ....... . . ' ., t"! f.. , ,i . . , . .... ... I... ' ' ' . . " ' T .''' '. 1 ' ' -i! 1 it ("'r -if..'. f tf!..., ,,. !! r'. I . n . . , s. .f, ,-. ' ., , n"-"T'i I."1;. j..,.:-.r ', . ! - f. T I ' ir- ' ' '-V-'l i"" 'f . ?! !'"!'"'. ,!pd bin: i's t . . , , z, -m. ... i r--tp -t r -. r t i iftrT'inp-inf-irTri r rr r iriri rii """ i - r- , , -- - -4 - I juc-ii. - ' -t-.it.jtit i ' u j if iC,:.ir i-V.j;.'." , '..n i- i- ' jw lmu(ö(l(c(jcn Schlössern. Pon Uttdo.s C.mo, Ilrielvrichterstaltcr. E? w'trd, vcr kTi'k Z it rrn den ..!;' to i'-ii!f reg M:r..v, einem n "stki.h r?,i Laci, Vr'et und k"N V Ci'.ifct, die den Leuten s,i? il-.re "1(::,:.'('-i!.-ti anskle.ii wurden. Die Marliiiftr tV.t'-n G!sckZ:t;r und Mgel ai:f die G'r.f'.f gestreut, nn unseren A,iton?cb!!n Miisiigen: hatten enteil durch andere Streiche dieser Art Kinn tosn V;'.cn zu erkennen grf!ft"n und waren darin zu einer Äus' von 7.'). 0M Freies v.-rr:heitt n?orden. Da war nun großes Heulen und Zälzitcklappcrn ntiter den Lc'.'I'n van Marchais, zumal, als sich dcrass!clltk, daß sie von den 700, 000 Francs nur 4')n000 ausbringen kennten und sie lreen bei Beitreibung des N,-stcs strenge regeln zu erwarten baüen. Am En e .. er kam ihnen ein Rcttcr in ihrer Woi,. Es ist nämlich im, tcr den Hausbesitzern in ber Gemeinde Marchais ein gewisser Monsieur Grinialdi. welcher in seinem militärische Verhältnis Oderkommandirender des Kriegsheeres einer uns feindlichen Macht ist. der glor reichen Armee von Monako. Denn dieser im Grundbuche von Marchais als Mon sicur Grimaldi figurirende Mitbürger ist kein anderer als der weltbekannte Souve rän der Spielbank von Monte Carlo, Albert Honorius Fürst von Monalo aus dem Geschlecht der Grimaldi. . Aus den Taschen der Dummen, die aus aller Welt jahrein, jahraus nach Monte Carlo strö men, zieht er durch die Vermittelung der Spielbank ungeheure Gelder, die er zum Theil in Spielbankaktien, zum Theil aber auch in französischem Grundbesitz angelegt hat. So ward er durch den Ankauf eines herrlichen Schlosses auch Gcmeindemitglicd von Marchais und wurde be! der Um legnng der Kriegskontribution nach seinen Gaben und Fähigkeiten angesehen. Kurz und gut: man stellte ihn vor die Wahl, entweder die restlichen 350,000 Francs für die Gemeinde zu zahlen oder eine Zwangsvollstreckung In sein zu Marchais gelegenes bewegliches und unbewegliches Vermögen zu gewärtigen. Und Albert Honorius ist ein viel zu guter Geschäfts mann, als daß ihm die Wahl auch nur einen Augenblick hätte schwer fallen kön nen; er erklärte sich zur Zahlung der 350. 000 Francs bereit und stellte für diese Summe genügende Sicherheiten. Nicht zwar, ohne einen ziemlich anmaßenden Brief an den Oberkommandirenden ge schrieben zu haben, in dem er allerhand Redensarten über das Schicksal des Doms von Reims machte. Aber auf deutscher Seite begriff man, daß der Mensch wü thend ist, wenn er 350,000 Francs für ausgestreute Glasscherben und Sohlen nägcl zahlen soll, nahm Alberten seinen groben Brief weiter nicht übel und fah es als die Hauptsache an, daß die 350.000 Francs bezahlt wurden. So viel aus der jüngsten Chronik des fürstlich monacenisischen Schlosses zu Marchais. Ich habe dieses Juwel kürz lich bewundern können und habe bedauert, daß man dem Monsieur Grimaldi nicht das Dreifache der Summe abgenommen hat, die er hat zahlen müssen; denn das Schloß selbst u,id die herrlichen Kunst schätze, die es birgt, stellen Millionenwerthe da. Das Schloß, ein weitläufiger Sand steinbau in den edelsten Formen der spä ten Renaissance, ist im siebzehnten Jahr hundert von einem französischen Kirchen sürsten aufgeführt worden. - Mit seiner reichen Faciade, einem hohen, glänzenden Schieferdach und den mächtigen Rund thü'rmen repräsmtirt es sich prächtig in den weiten Parkanlagen, die es umgeben. Und im Innern birgt es ..eben naturwis fcnschaftlichcn Sammlungen und Jagd trophäen aller Art Kunstschätze von uner westlichem Werth. Gewaltige Eichenholz schränke und Kredenzen aus dem sechzehn ten und siebzehnten Jahrhundert, die wun dervollstcn Werke der italienischen Rcnais sance, alte Kirchenmöbel, barunter ein Reliquienschrein in spätgothischcn Formen, der von Kennern auf 40,000 big 50.000 Mark geschätzt wird, und eine Sammlung von herrlichen Gobelins auS dem sechzehn V . ' ' ! f Jr. . C j ijf t n ?3f'f":Mt, die sicherlich ?:t r schön stei! fl'Kirt. die uns auS j er Zeit txhnU t-n r bliese ist. B.-'N Honda Pracht sind d!e im TrN'-pinkiZüse ausgespait"'?,! vier 1öznppi f; die d'e v'-t Lebens alter. K'nbsrlt, 5iir!5l-n-.z-. Manne, und G.cisenal'er, darstellen. Die Erhaltung dieser Sehäk'. die einen üerth von weit iiK'r einer Millian darstellen, verdankt Monsieur Grimaldi keinen anderen a!Z einem wachncn deutschen Hanptmann. Als i nämlich die Dentsch'en in die Nähe von Marchais kamen, hatte der Sckloßn-ächter nichts Eiligeres zu th:n, als die kostbaren Gobelins van den Wänden zu nehmen und sie zu verstecken, sei e, baß er ein Born iardcment des Sck.losseZ oder eine Plün derung fürchtete. Und als Versteck wäklte der dumme Kerl ein feuchtes Erbloch im Schloßpark! Dort wären die herrlichen Gewebe jedenfalls verdorben und verkom men, wenn nicht unser Lauptmann von ihrem Vorhandensein nähren und. dem Kastellan mit dem gehörigen Nachdruck be fohlen hätte, sie alsbald wieder an Ort und Stelle zu schaffen. Da hängen sie nun in ihrer wunderbaren Farbenvracht und entzücken das Auge. Der Fürst aber wird hoffentlich erfahren, was er den Deutschen, die überhaupt sein Besikthum in schönster Ordnung halten, verdankt, und wird keine anmaßenden und unwahr haftigen Briefe mehr über die deutschen Barbaren schreiben. . . Nicht so großartig und so reich ausae stattet wie das Schloß des Fürsten von Monaco in Marchais ist ein anderer vor nehmer französischer Landsitz, den ich in diesen Tagen kennen lernte: das Schloß bC Marquis de la Tour du Pin in Ar roncy, südöstlich von Laon. Ein eleganter villenartigcr Bau, ebenfalls im Stil der späten Renaissance ausgeführt und im Innern mit erlesenem Geschmack iusze stattet. Daß der Marquis ein alter Sol dat ist, ersieht man sofort aus seiner reich faltigen Bibliothek, die neben vieler schön geistiger Literatur vornehmlich Werke kriegswissenschaftlichen Inhalts enthält, darunter auch die Schriften von Clause Witz und Moltke in französischer Ueber fetzung. Und noch titoa anderes deutet auf die reiche militärische Erfahrung des alten Marquis hin, ein ganz unschein barer Umstand, auf den ich von meinem militärischen Begleiter beim Eintritt in das Schloß aufmerksam gemacht wurde: der Marquis hat die Fenster mit breiten, in Form eines schrägen Kreuzes angeord neten Papicrstreifen überkleben lassen, da mit sie unter dem Luftdruck der bei den Kämpfen in der Umgebung des Schlosses in nächster Nähe abgefeuerten Kanonen schllssc nicht zersprängen. Indem mein Begleiter ans dem unscheinbaren Moment der kreuzweise über die Fenster geklebten Streifen von Zeitungspapier alsbald scharfsinnige Rückschlüsse auf die militäri schen Qualitäten des Schloßherrn macht, erwies er sich als so eine Art von Cherlock Holmes; ich aber stand in pmicto des frlock-holmcsmäßigen Scharfblickes ke! neswegs hinter ihm zurück, denn mir, dem alten Politiker, genügten hinwiederum die Papierftreifen an den Fenstern für einen absolut sicheren Rückschluß auf die Pol! tische Gesinnung oeS Marquis: ich konnte meinem Begleiter erklären, daß der Schloß Herr in strammer Klerikaler sei; denn zum Bekleben der Fensterscheiben war die bekannte royalistisch-klerikale Leitung La Croiz" verwendet worden. Daß ich mit meiner politischen Onalitatsbestimmung recht hatte, sah ich nachher auS der Bü chersammlung deS Marquis und aus dem Umstände, daß überall im Hause, auf den Teppichen, den Tapeten, den Verzierungen gn Kaminen und Dcckenmustern die bour konischen Lilien wiederkehrten. . Dabei ist der Marquis, ein jetzt einund achtzigjähriger Herr, ein alter napoleoni scher Offizier. Er hat den Krimkrieg mitgemacht, war 187071 Gcneralftabs offizier beim General L'Admirault und war dann, bis er den Abschied nahm, Gouverneur der Festung Laon. Der letzte Gouverneur diese? Festung, denn feine n in (f . r.i: t in ;t. e .'!-!, !."',!..!, l'it 7, und ired i!'n tnwtt, fci ImTi sij.ir.ei t uns ffe.'F-5 tu rrM.-t) itt tt '!.'ife steh!. tM ist turn .1) d'l Vhrnii Mumm, t't Inbil d?k !i ( t und l reil ("-fanntett i,"d Ui allen in-e:nt.mftlfrn in fiem Anfeken ftifien den (f statt: t:tn"'tf':ima it Reiml. S'frt der Jf,nknai!t!t.,Il,ing diese j Landwus' 0:!t. wag vi"i seinem Aen-ien in fjfl'n war: sie ist Vt mti ittotilfifiVrVti nd zettldcten BiiraerKiüscS. B i denen, die ',,ir Zeit das Landk.etuS deS sskampegner kilrsten b'n?ol!nen. ab ri ton feilten rrrl.f schmeckenden Fabrikaten nichts. Z Tikch nu. ein GlaS leichten NotliiLkin oder s,ir den, der tt voriae,. einen Schärpen fräs listen deitffen BicreZ. Aber da eS gern und freundlich gegeben war. so sckimeckte es ebenso gut wie der köstlichste Sekd. Und noch ein viertes Schloß, bas ich auf meinem letzten Aueflug an die Front kennen lernte, will ich kurz erwähnen: Bove le Ehatea. wo bie großen Hölilen sind. Es ist ein keilender Barockbau, und seine in nere Ausstattung muß einmab reich und prächtig gewesen sein. Aber eS ist ihm schlecht gegangen, denn die Engländer ha ten hier gehaust und mußten mit Gewalt vertrieben werden. Und dabei ist denn mitten durch die wunderschöne Fa?ade ge rade iiber dem großen Portal eine schwere Granate hindurchgegangen, hat sie jäm merlich zugerichtet und hat auch im In neren schweren Schaden angestiftet. Der Park um das Schloß herum war einmal ein Wildpark. Aber als die Unseren es besetzten, fanden sie in dem Park nur einen Engländer, einen Inder, einen Nc ger, einen Damhirsch, ein Wildschwein und ein Känguruh. Den Grundstock für eine Menagerie, wie man mir sagte. Weihnachten aus dem Meresgrunde. ,Dem Briefe eines Danzigers, welcher den Heiligen Abend im Unterseeboot auf dem Meeresgrunde verlebte, entnehmen die Danzigcr Neuesten Nachrichten" folgende Schilderung: Weihnachten rief uns die Pflicht, hinauszufahren. Also am Heili gen Abend früh gingen wir in See, um die Küste zu bewachen. Am Donnerstag war nichts zu sehen. Am Heiligen Abend legten wir uns auf Grund, Tiefe... Me ter. Nun begann unsere Weihnachtsfeier. Die richtige Weihnachtsfeier sollte erst im Hafen stattfinden. Unser Kommandant hielt eine Ansprache und unsere Kapelle (zwei Geigen, eine Mandoline stimmte hierauf das Lied Stille Nacht, Heilige Nacht" an, und wir stimmten mit ein. Tann wurde gegessen und ein wenig ge punscht, aber nur ganz wenig, denn am anderen Morgen hieß eS wieder auf dem Posten sein. Die Weihnachtsfeier auf dem Meeres boden werden ich nie bergessen. Einfach und herrlich, und doppelt freut, es mich, daß gerade wir die Feiertage draußen wa ren. Am ersten Feiertag morgens wurde aufgetaucht, um nach dem Feinde auszu spähen. Doch was war das? Da lagen . . feindliche Torpedobootszerstörer, die lei der mit sehr hocher Fahrt fortdampfcn. Es gelang uns leider nicht, nachzukommen. Plötzlich tauchten am Horizont mehrere Rauchwolken auf. Als wir nun näher darauf zufuhren, unter Wasser natürlich, blos das Sehrohr raus, erblickten wir .. englische Kreuzer, . . Zerstörer und . . U-Boote. Sofort ertönte das Kommando zum Angriff bei uns: Sämmtliche Tor pedos klar!" Die Spannung im Boot von der Bcsahung -ist nicht zu beschreiben. Zwei Angriffe waren mißlungen, da die Schisse immer hin und herfuhren und uns lein richtiges Ziel boten. Auf . Me ter waren wir heran, da! Kommando er tönt: Klar zum Schuh" doch was war das? Zeppelin ist da!" Bums! Die Schiffe machen plötzlich kehrt, und mit rasender Fahrt verschwinden sie am Horizont, und wir kommen leider nicht so schnell nach unter Wasser. Einige Tage später war dann in . . . die richtige Weih nachtsfeier. Wir haben sehr viel Liebes vabeen bekommen, außerdem jeder ein Bordgeschenk von zehn Mark. VS war wunderschön. Californien steht unter den Salz gewinnenden Staaten einzig da durch die gewaltige , Menge deZ Salzes, dos aus Seewasscr stammt, welches allein infolge von Verdunstung durch die Sonne in der Bucht von San Francisco, in der Nähe von Long Bcach und von San Diego, fast kostenlos gesammelt wird.