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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 17, 1915)
''.ji ch, k Dr . r" ,r )ä jh. i T f N . A f - L,n ft -, V 4 viiltik' i J t jalslffll i'4 fe : r f ri nt ! t ti ' i r , t t!ir t- t 1 I t I f tf ' t' ! ' ! I T ! t i r ' I r it t f PV' i ')' n ( , 1)4 ' tt 'j vi tt'.ll ' it. 2bt! man i4 dod. r --n V-'t i.'l !JVuiW!t j'i 'a. iUe ('!'!ff il-!'tl f.l'l'f ft'3T 1 Pst' Tif Rüflk !.i!in c ginj lff.ni' j ; s ?,!!!,! !?!. S'!kk ?Ii'dn!kN wükdcn , z iont tf fcoHfit. tüiihf 9.'!n ' tie vier I?!kf lang in Tkd'n f!u ) :ftH. NkttZikkcht ist kt Ml tfTfilid:fl . kann I,b? m'S-Mii-M wkld. 1 ! 'ifj sin Masse Jt3f. i dfmg Lfinlichf Ingf vo?,ttitt!i. TZ d,!f5k Z'olk ist :i der gin!?n An!,flfgfn!l'!t f sreZlich ! c -kirirrt worden durch die Wilitärpartki, Gif khitfn schon flkni'g davon gclcftn. will ich Ihnen nur sgAfn. das! der! c , skif Zhkil vrn dfni, was Gi gckff n 6 :!, wah, i!t. Tfuifchkand hat zum "Viftm! khcr ?rrpvcncrschikbnakn 6 iCBimnl, Is d?r Krieg rrllärt war. s weiß ich sichcr, und auch, dcist fs n vsrhfr inobilisirie. .Nun müssen t mich llcrdinas niiil miszvkrstfhen. 3 vkrurtheile Deutschland nisljt allein,! u' t fS ist derjenige Gtoai, dcr eigentlich I !.. Unrecht war. ' Wa5 die ttrai,samkci- '. !i antrisst, von denen man hört, so ?;V,,: ich nicht alles, was wir hören oder i-A-tn, aber anderseits beruht die Kenntnis "ser Fälle auf der Wahrnehmung per , !ck,er ffreund: von mir . . . Ueber " ..Äschlmds llemkinen Bruch dck BLl ' rrrdhif" werden Gif genügend lesen. Sie nitfsi,wi gehen zweifellos darauf aus, : f alle nur irgend mögückf Weise zu ge . :i'e, dann zur Holle mit der iibri er Welt. Aber sie können unmöglich ge winnen." Tieser Aufsatz wurde dem Rath zu Druden au Amerika in der Form eines ',!ltSZausschnittes zugeschickt. Es wurde uauf folgender Briefwechsel zwischen ..'!, Oberbürgermeister und Horath Wc !.''cide geführt: . Hochwohlgcboren Hrn. Hofrath Mc- Bride, hier, "c'ir geehrter Hr. Hofrath! ' Ihr früherer Assistent Hr. Dr--Ogden ' i bis beiliegende Veröffentlichung in er amerikanischen Zeitung erlassen, die ' viel Unwahres enthält und die Ehre der kdt Dresden dermaßen bericht, daß r an einer Berichtigung sehr viel gelegen . Es ist niemals ein russischer Student " erschossen worden. Irgend welche liigungcn der Fremden, insbesondere - Amerikaner, sind nicht erfolgt, jeden s nicht gemeldet worden, i ist nicht wahr, daß in Deutschland ,zsvorbercitungen getroffen Dorden X ttoct infolge des Berhaltcns von ,and die Mobllisirung angeordnet xi ist. Es ist nicht wahr, dah dem :s hen Volke irgend ein Gewinn" vor -vebt und daß ihm das Schicksal der . ,:igen Völker gleichgültig wäre. Wahr ist vielmehr, das, wir uns in einer fchwf "i Nothlage befanden gegenüber den ohlvorbereitcten Angriffen von drei mäch tiflen Staaten. Diese Nothlage zwingt , ns zur gröhten Kraftanstrcngung, die je von einem Volke verlangt worden ist. 2 enn wir wissen, daß wir siegen müssen, wenn wir nicht untergehen wollen. Gerade dsn Amerikanern, nt denen wir seit Jahrhunderten in den , friedlichsten Ve zichunnkN gelebt haben, dürfen wir wohl nunmehr eine gerechtere Beurtheilung, als ,' rr Dr. Oaden sie gegeben hat. erwarten. Ich wäre' Ihnen sehr dankbar, wenn ' ",e an geeigneter Stelle im Sinne meiner ',-ilkgungei, sich oussprechen wollten. In größter Hochachtung ergcbenst "Äkbürgtkmfiper Geh. Rath Dr. Beutler. Hofrath McBride erläutert In seiner 'S.itimtt zunächst, daß Ogden kein Ameri i nt;t sei. sondern' ein Canadier, dcr, da ','1 In Washington ausgestellt war. , ,ch, icher Weise in Dresden als Ame. geführt wurde. Er fährt hieraus .Dr. Ogden ist hier .am 3. August ab .ist, einfach darum, weil er ein briti' i t Unterthan war. Fast scheint es. als Tr. Ogdens Brief in einer Zeitung Hancock, Michigan, veröffentlicht wor. : ist, einer Stadt von ungefähr 7000 Emwvhnern. welche gegenüber von Ca i'.ada am Lake Superior. aber In den Ver :! crtnnn hfin Amff!? elcaen ist. 5)e, Herausgeber dieses Blattes glaubte 'f.kinwr, wie einem auch der Inhalt von Tr. Ogdens Brief den Eindruck giebt, daß ! r. Ogden ein Amerikaner sei. Aber ganz abgesehen von seiner Nativ' :!ität war ich höchlichst überrascht und :t es mir außerordentlichen Verdruß be ;ict, daß Dl. Ogden derartige abscheu. gemeint Unwahrheiten und Lügen rt p y dlrsen . A. ): f V V1 , r . 1 I ' t ti , , " ' ' 1 t J'v ' I t I . I . ( kl fr'1'' ' f t H '? I I- i 1 1 , , , t ' !V d" (i v " t 'i' , , ' n- i i t i - 1(1 n r- J l 1 ) ' , v ' I 't I' l (I 1 ' d , i I ii.ii.. i 1 ) , t ' ( i I i . rv. -ft f ''( ' ,1 . , f, , i ' e . !) in''! II ( , . t 1 ' f t . t i H t' f , ' ( Ml & t'l ' k tt uns t; rj l.'t r' f 7 ! "Ms l i i1' " ' f r ' I ! ,i i c i 'j r i '!" I ( c r '"t 2 ''t ''' i ! ''".'1, H tl'it) ttr.if ti''!l'!al)li f) !!(!!, l' ,f,ftn Plati m Awfkik, bi'f'f .eikün' aiilfchitftt (ii!M,iir.mt. f.jnfl ttiiiif Ich fett eine 'i'tfi fi!:(iiü',i nifm'kfnll !n !!,weidft!, Sprache an dss bf'iffftnk ?l!t in Amerika 'richtet k'.'n und wart? mit aus d'e früe "-!eg.nheil. es zu thun, würde ,4 mit grck'k lrtt l-,-g:!ik,fn. wenn Sie. sihr gechrter i'.xt ClvtHhaetireifCr, durch irifnd ibil.be '1,'iitikl da, 9t j nun dils'S S.laltc etfatjun konnten. Jedenfalls bitte ich Sie. von meiner, totftfhendfn Zeilen für Deutsch, landl gerechte Sache in weitzehender Weile ttcbrauch zu machen. ' Nach all' diesem bofse ich. daß Sie Übkkieiiqt sind, daß ich Ihnen vollständig 1r Verfügung stehe in der Vertheidigung Deutschland' in dieser Angelegenheit so wohl als in Zer anderen, worin ich Jh nen meine D 'nste leisten kann und er bleibe In vorzüglichster Hochachtung . Ihr ergebener Hosrath R. D.' McBride. Truppcnauözeichnung. 3toQ dcr König von Sachsen "bin 22. Januar aus dem Felde von einejn kürzlich stattgehabten heldenhaften, sieg reichen Kampfe des ersten Bataillons des 12, Infanterie . Regiments ' No. 177 Kenntnis erhalten hatte, hat er an das Bataillon das nachstehende Telegramm gesandt: Erstes Bataillon 12. Jnfanterie-Rcgi' ment 177. Erfahre soeben von dem glanzvollen, leider sehr verlustreichen Kämpft des Bataillons. Die Leute haben wie die Löwen gefochten. Ich spreche ihnen und dem heldenmütigen Führer des Bataillons mein- ' ' "dere Anetten nung und meinen wärmsten Dank aus. Friedrich August. ' ' ' Ein Held von der Aisne. Das Eiserne Nrcuz 1. Klosse erhielt, nachdem er dasjenige 2. Klasse schon im November bekommen hatte, vom Kaiser selbst der Sohn des Gemeindevorstehers Grabow in Heinrichsdorf . bei Wittstock, Gustav Grabow, vom 3. Garderegiment z. F. Er wurde im kaiserlichen Auto ins Hauptquartier geholt, 'wo, er sich beim Kaiser melden sollte. Grabow hatte einen wichtigen Aisnellbergang erkundet und war zu diesem Zweck Nachts in die feindlichen Reihen gegangen. Als er entdeckt war, schwamm er im Kugelregen über die Aisne zurück, Seine Meldungen erwiesen sich von größter Wichtigkeit, unter anderem kennte er unserer Artillerie die Stellung der feindlichen Artillerie mittheilen. 'Der Kaiser ließ sich die Begebenheit erzählen und sagte, nachdem er den Geburtsort des jungen Helden erfahren hatte: Na ja, daS sind meine alten Brandenburger". Dann heftete er dem Beglückten das Ei ferne Kreuz 1. Rlasse selbst an. , ' Gutachten sicher die Gefangenen. Lager. Nach der .Neuen Züricher Zeitung' ist der schweizerische Nationalrath Arthur Engster von seiner Reise durch deutsche Gesanaencnlaaer urllckaekehrt. Gegen wärtig arbeitet er an dem offiziellen Be richt. Nach den bisherigen Mittheilungen ist die Aufnahme der Gefangenen in Deutschland eine recht gute. Die Unter kunft. Verpflegung unv. Behandlung ent sprechen allen gerechten Ansprüchen und nternatwnalen Abmachungen. Vie w ganisation sei vorbildlich. Sowh für daZ physische wie das psychische Wohlbefinden der Gefangenen seien die verschiedensten Maßnahmen getroffen worven. . ' ' KriegSchronik für ?achsenMeinigen Die herzogliche Negierung zu Meinin gen ordnete die Führung einer Kriegs chronik für alle Schulgemeinden des Lan des ein,1 Aufgezeichnet soll werden, wie die Kriegsereignisse in besonderer Weise In die betreffenden Gemeinden eingegriffen haben, die Namen derer, die in den Hee resdienst eingetreten sind und die Opfer an Gesundheit und Leben für daS Vater land gebracht haben. Ferne? sollen die wirthschasilichcn Wirkungen deS Krieges auf die betreffenden Gemeinden, die avge. meine Liebesthätigkelt. die Maßnahmen zur Wehrhaftmachung der Jugend, die Feierlichkeiten bei Eintreffen bedeutsamer Cisgesnachrichten und was sich sonst noch Bedeutendes während dcl Krieges eig net, ausgezeichnet werden. ,. ff .-. , l . 4 m !S nft : i. g tv-t' KV" i ; , ! ,T i! d ? J f -? t I i k X' V i v . k ' r " . j' ooo GEFANGENE Iulistkn im Wrir. 1270 fcfiitff'f lind o;if dkk I', fiiz kfkvolgfg.i,i;ne l'.'ci.! und Zinn!' Iur.flvtfcimtt sind bi I inxar nach der SerkuftÜfte der .Deutsche ?i,rijt,n Zeiturq' nach wti,h,m Waler!! schon im lUifqe ß-faflrn, U. o. '! Nch !,!.r-e. 27" Aegierüima und S'fnr.iltutichf ornte. Richter. Staitsanweiite. 20 3üeJiti. anivalte. WA Assessors, 423 Referenda re u. s. w. ficiiie Tnl'.flnngrn mehr. Mit Knüppeln. Schrippen und M'lch. brodchen müssen h, schreibt das .Beil. Tageblatt", jchi such auf die Salzsian gen Verzicht leisten. Sie sind mit dem Lrodkorb von den Tischen unserer Restau rants spurlos verschiminden, und den Bäckereien ist es untersagt, 'dirfes beliebte Berliner Geback,tuck in der nächsten Zu kunft ber,illstellen. -Ts zierliche, knuöpe rige Gebäck mit d?r verlockenden Salz k-'iste werden wir gutwillig für die mach tifc, Nriegssemmel. den 75romm5in heil.,, den, hergaben. -. ' , . - ; Paris friert. I Frankreich beginnt der Kohlenman gel recht ,süh'bar zu werden. In Gesellschaft bemerkte ein Herr: Thee wärmt nicht auf die Dauer, mfs,.iamos. Jeder Polarfahrer wird Ihnen sagen, dah das wirksamste Mittel im reichlichen Genuß von Fetten besteht." Eh Lion, erwiderten die Tomen dann werden wir einen Fiinfuhr Thran einrichten!" ' . Arbeiter und Kreuzritter. Dem Telegraphenarbeiter Friedrich Stielte aus Eschwege ist für eine hervor ragende Heldenthat das Eiserne Kreuz erster Klasse unter gleichzeitiger Beförde rung zum Feldwebel verliehen worden. Stielte wurde beim Telegraphen und Fernsprechbau verwendet, wo er größte Unerschrockenheit un) Besonnenheit bei der Anlage von FeMlegraphenleitungen im stärksten feinoliche, Feuer zeigte. Aus dem gleichen Anlaß war Stielte bereits Im November vorigen Jahres mit den Eisernen Kreuz zweiter Klasse unter Be förderung zum Unteroffizier ousgezeich net worden. . früherer Lokalschluß. -"" Das Oberkommando in den Marken hat eine Verfügung erlassen, die den Schluß aller Berliner Restaurants, Ca fS und Gastwirthschaften einheitlich auf 1 Uhr Nachts festsetzt. Die Verfügung lautet: .Auf Anordnung des Oberkom mandos in den Marken werden im Lan despolizeibezirk Berlin alle Polizeistun den Vergünstigungen auf 1 Uhr NachtS herabgesetzt. Die Polizeireviere sind an gewiesen wordzn, den Wirthen sofort hiervon Kenntnis zu geben und den recht zeitigen Schluß der Lokale zu kontrolli ren." Der Grund für die neue Berord nung ist, wie von informirter Seile mit getheilt wird, die Absicht, gewisse unlieb same Erscheinungen des Berliner Nacht leben! zu unterdrücken. . . .ein Alkohol ftir, Militär. Da Oberkommando in den Marken er läßt, wie amtlich mitgetheilt wird, fol gende Bekanntmachung: Da die vielfachen Warnungen und Aufklärungen durch die Behörden und die Presse nicht den nöthigen Erfolg gehabt haben, bestimme ich hiermit aus Grund del Naraaravb 9b des Gesetzes über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1861 für da Geb et der Stadt Berlin und der Pro vinz Brandenburg: In Gast und Schank- w r kscka ten dar an Atttitarpeiionen ai ler Dienstgrade in Uniform Alkohol In Form von Branntwein, Likören, Rum, Arrak Cognac odek au diesen Stoffen bereiteten Getränken nicht verabreicht wer den, weder auf eigene Bestellung noch auf Veranlassung anderer Personen. Diese Be stimmung tritt am Freitag, den 19. Fe bruar 1015 in Kraft. Zuwiderhandlun gen werden mit Gefängnis bis zu einem Jahr bestraft oder haben die Schlicßng t,der Wirthschaft zur Folge." , ! y iTI ll P W w v V v i uu ; I --. ; i i , ".f-y L " r'" .1.1 f ' RU3GEN OITTEf UM F,,slnina". 'Je wir Vrn .2:gel-!a!l für Rind h" cntiHl'uun, ha! en die CUprtft dül (chi )!smn TsingtJtt in F.,!ifl,im, ingeZn der!. Das namlhe ä'!a!t meldcl, disi üanschikil de neuen katholischen Bischof von Norrchina. Ling D,'u 2U), in Au dient, kffpsangen hat. um dessk päpstliche Beglaubigung entgegenzunehmen. QS ist das erste Mal. daß diese Würde einem Eliin.'sen verliehen wird: bisher waren die Bischöfe immer Franzosen. Infolge des Kruges akr sollen die ct-inesischen Ka!ho Iik.A es für unmöglich erklärt haben, einen Angehörigen eines kriegführenden Staates zum geistlichen Oberhaupt zu haben. . . . Kricgöfiirsorge auf dem Lande. In Vemerode neben Glahcs Wirthschast liegt eine große, mit üppigem Gras be standen Wiese. Neben dem Eingange steht ein Pfahl, dcr eine Tafel mit so! gender Ausschrift trägt: .Hier können Fa milien, deren Ernährer einberufen sind, Viehfuttcr holen." Auch diese Art der KricgsfürsorA ist sehr anerkcnnenswerth. . .; Der Jlranj der Kaiserin. Die Kaiserin ließ am Grab des Kriegs- freiwilligen Fritz Faßbender, der in Nien stedten beigesetzt wurde, einen kostbaren Kranz niederlegen. Faßbender, der Sohn eines Professors in Othmarschen, war zur Zeit des Kriegsausbruches Obersekundancr des Christianeuins in Altona. Er meldete sich als Kriegsfreiwilliger und rückte nach seiner Ausbildung Anfang Oktober mit seinem Regiment ms Feld. Er brachte drei Wochen im Schützengraben zu, bis er am 31. Oktober einen Schuh erhielt. Schwerverletzt wurde er schließlich nach Berlin transportirt, wo er in der Univcr sitätsklinik Aufnahme fand. Hier hat die Kaiserin iem jungen Krieger wiederholt ihren Besuch abgestattet und ihm auch ihr Bild geschenkt. Aber die Kunst der Aerzte vermochte das Leben bei jungen Mannes nicht mehr zu retten. . Die Ostervcrfcchnngen. Ueber die österversetzimgen der Schüler an höheren Lehranstalten hat der preußi sche Kultusminister einen Erlaß herausge geben, in dem zunächst auf die vielfachen Störungen hingewiesen wird, inter denen der Unterricht infolge deS Krieges zu lei den hd.- Es wird hervorgehoben, daß Lehrer und Schüler unter dem Eindruck der gewaltigen Zeit stehen und theilweise durch schwere! Leid und Unglück, daS der Krieg über sie brachte, an der vollen Ent faltung ihrer Kräfte gehinberk waren und noch sind. Es soll bei, den bevorstehenden Versetzungen auf diese Hemmungen Rück ficht genommen tverden, namentlich bei Schülern, die sonst den Anforderungen ge niigten. Besonders maßgebend soll der Gesichtspunkt sein, ob der Schüler voraus' sichtlich incher nächsten Klasse mitkommen wird. , . ' , . Königsberg und sein Ehrenbürger. Zu der endgültigen Befreiung Ost Preußens n den Russen fand, wie man aus Königsberg i. Pr. schreibt, zwischen der dortigen Stadtvertretung und Feld marschall v. Hmdenvurg folgender Tele grammwechsel statt: .Deutschlands ruhmreichstem Heersüh rer, unserem großen Ehrenbürger und sei nen aufs neue sieggekrönten, todcsmuthigen Truppen Viel tausendfachen Dank für die abermalige, hoffentlich endgültige Befrei ung unserer theueren Heimathproöinzln felsenfestem Vertrauen, daß die völlige Niederwerfung del östlichen Feindes mit Gottes gnädigem Beistand nicht zu fern sein möge, senden wir Euer Exzellenz nebst allen Führern und Mannschaften der Ostarmee ehrerbietige. ' jubelnde Grüße! Magistrat und Stadtverordnete Königs bergPr. Antwort'Delegramm: Magistrat und Stadtverordneten meinen und meiner bra ven Truppen herzlichen Dank für freund liche Unsergedenken. Wir werden treuWachthalten. yeldmarschall v. Hindenburg. . . Stricken mit Musikbegleitung. ' Die zu Anfang des Krieges in Berlin Entstandenen .Strianacizmltiage- yaven " i 5'" r,N t"-" u ä v if J ' . .i . t . -m:-:- t I HUQD OGO tr.il t't ?,-it einen fttrfien Uif.f'inz gelrsn nen und sind eine litt f.stet Einnchtung'tl geworden. t Gioß Berlin besiehe tut ,J,'it 25 derarl'ge Zirk.-t. In geräumig.', von Prisat'!isonkN zur F'ersüiiiina gesicll ten Riiimen finden sich Damen zusammen, um eine stille ttis..L:gk.it zu pflegen und für die Soldaten nützliche Dinge hcru stellen. Die TH?ilneh!Nerinnen an diesen Stricknachmiltagen zahlen einen monat lichi-u Beitrag und verpflichten auS diesen Wütein Borlragskünstler. die durch muss lallst und recitalorische Darbietungen die Strickerinnen unterhalten. Die gute Ab ficht, den vielen durch den Krieg in Noth gerathenen Künstlern und Künstlerinnen zu helfen, hat reiche Früchte getragen. Z dem Kommittee der Stricknachmittage ge hört auch die königliche Kammersängerin Lola Bccth, Grimewald. . Neue Hochschule in Trröden. Mitten im Kriege ersteht in Dresden, eine neue Hochschule. Die bisherige Aka demie der bildenden Künste wird zu einer Hochschule erhoben durch gewisse organi fatorische Aenderungen, die soebcn beschloss fen worden sind. Es fällt danach in erster Linie die Unterklasse fort, der Lehrplan wird umgeändert, und außerdem bcstim men die neuen Satzungen auch die Rechte der Lehrerschaft an der Akademie, die auf Kosten der Befugnisse des Akademischen Rathes erweitert worden sind. Gleichzei' tig mit dieser Umwandlung zur Hochschule erfolgt eine sehr starke Verjüngung des Lehrkörpers an der Akademie. . . Berurlhkiliing einer Kriegsschwindlerin Die Hallesche Strafkammer vcrurtheilte die Wirthschaften Mondelkow, welche beim betrügerischen Sammeln für das Rothe Kreuz als Johanniterschwester un ter dem Namen Ilse V. Temski verhaftet wurde, zu 9 Monaten Gefängnis. Zuversicht in Przenryßl. , Die Reichspost veröffentlicht einen Feld postbrief aus Galizien, worin eS heißt: .Gestern sind wir wieder 5 Kilometer vor gerückt. Unsere Geschosse dcr schweren Artillerie zerstörten mit vier Schüssen sie den feindliche Geschütze, zwei Maschinen gewehre und tödteten ihre Mannschaft." Die letzte Kkiegszeitung aus Przcmvsl be richtet über ein Konzert, das zugunsten der Hinterbliebenen veranstaltet wurde. Dabei dirigirte Leutnant Engel, der frü here Kapellmeister der Deutschen Oper in Charlottenburg, ein von ihm eigens gebil- detes Orchester. Die am 11. Februar in Wien eingetrofsene Fliegerpost auS Zrzcmysl brachte viele Karten für Wiener Angehörige: Danach ist die Stimmung in der Festung ausgezeichnet. ... Alpenjäger vernichtet. Französische Alpenjäger gcriethen wider Willen in einen deutschen Schützengraben. Sie wurden von den Deutschen abgeschnit ten und aufgefordert, sich zu ergeben, was sie abschlugen. Statt dessen rasten sie in voller Fahrt mit thren ksiurn in die deutschen Laufgraben hinunter, wo ein furchtbarer Kampf entstand, bei dem alle Franzofen gctödtet wurden. . Zeppelin gegen französische Flieger. . Ueber einen abermaligen Luftkampf eines Zcppelin-Luftschiffes mit drei fran zösischen Fliegern berichten verschiedene deutsche Blätter: Das Luftschiff kam vom Schwarzwald her und fuhr in der Rich tun auf Bclfort. wobei es von sranz'ösi schen Flugzeugen umringt wurde. Vierzig Minuten lang fand eine starke gegenseitige Beschießung statt, wobei Die fflieger er gcblich daS Luftschiff zu überfliegen der, suchten. DicscS entschwand in der Rich tung von Paris. . Die st. u. K. Motormilrsrr. Aus Wien, 16. Februar, wird gemeldet: Der Kaiser empfing heute ven vmt m bett Lander, den Kommandanten der Mvi tormörserbattcrien. die in Belgien und Frankreich so erfolgreiche Arbeit geliesert haben, und ließ sich ausführlichen Bericht erstatten. Der Oberst berichtete, auch über die Besuche des deutschen Kaiser! und des KLniaS von Basiern tti den Batterien. Dcr Kaiser drückte seinen Dank für die Leistungen der Motorbatterienau. ff ' nzcon yiamMn ,ZgxnNtMlg!i2''7' l ;! t fn ?', i 'i' f 1 r H t fr ! t'- "ii d I ,, K,; ? : - 4 j t- :i , M ! ' ' I i . , , Ist 1 : i i f . - ,1 ..N,.,H - i , , Is rlf'1 il) jjrj t f ' 'f V- ' I n t ) M f f M, ; ! 's. '"' rf p f i ( (.i ( j ' "I ft , ;. '. d tz s" tr . Ti (. t-fl.'rtr J ff f '-ii i i '.' : d' in iü t-n 1 1 -". t t; , ; ! !: , r: 't m i ': n j ' " I . : k ' . 'ü. rf r ti. 'il ii:;e Ar.vyn, ! 1 'il TfM', b: ;n n :. 7 ,?.,' rtU ' !, n'.-nn vff-i '. ii ii . i f ! .' ! "1 t-n-.nluit. t t t-in !'!!''". t vi ic,ie t ' I'; i k t :n'U : b' '.'!,. f-'..i:l!'-irlf f,n. sti V.. ' I in da .Cr.fi miifit! irrii ans l! vi ':!::iit!;,tf!i,'(i h', die sich Noch dkh d' !?'.f'tz.ing suk Zaan raetftt tonnen. Ut lautet: .?r Fall von Tsiüan war ein St f!;'.n!5, di$ sich DouuüIctVn ließ, toi gzt f'titt große Berivundekung hervorzermen Hai. Ueber die weiteten Maßnahmen, die tiun mii Tsinatau getroffen werden satten, gehen die Meinunien rett weil ouZein ander. Jude,, bevor nicht der .AuftuHt" in Europa beigelegt ist und Friedensvet. txindlungkn gepflogen werden, lassen sich über Tfingtaii keine endgültigen Vestim mungcn treffen. Man darf wohl daran denken, daß bei dem Friedensschluß auch Japan einen Sitz in dem Berathung?. Zimmer erhält, und daß es dort seine Mei nung vertreten, seine Rechte, daS heißt seine Wacht gellend machen kann. Daß dann die Maßnahmen über Tsingtau fest gelegt werden, das dürste, wie man leicht einsehen kann, nicht schwer sein. Wenn aber "bei den Verhandlungen über den Friedensschluß die Thatsache vorliegen sollte, daß die Truppen der verbündeten Mächte unterlegen sind und daß die Vor theile, die der Friedensschluß erbringt, an Teutschland fallen, waS soll dann auS Tsingtau werden? Was Deutschland jetzt thut, kann man nicht anders nennen, als mit Wissen und Willen daS Recht verletzen und Geloaltthaten verüben. Wenn man die Kultur der gegenwärtigen Welt und die ethischen Güter der Menschen betrach tet,' so müssen empfindliche Strafen ver hangt werden. Deshalb besteht bei Vielen die heiße Hoffnung, dah doch die Ver kündeten den Krieg gewinnen möchten. Denn darüber besteht keinerlei Zweifel, daß, wenn die deutschen und österreichisch ungarischen Truppen mit ihrer starken Macht den Krieg beschließen und die bei den engverbündeten Reiche die Friedens bedingungen vorschlagen, dann England und Frankreich , ganz außergewöhnlichen Schaden erleiden werdew Es ist sehr wohl möglich, daß England die Hälfte fei ner Schutzgebiete an Deutschland abtreten muß. Daß auch über Tsingtau verhandelt und beschlossen werden wird, dazu liegen sicherlich nicht geringe Gründe vor. Japan hat die Deutschen besiegt, hat ihnen Tsing tau weggenommen, das ist eine vollendet? Thatsache. Wenn aber nun die verbünde j ten Truppen den Krieg verlieren, so kommt es doch fast darauf hinaus, dah Japan, das zu den Verbündeten gehört, den Krieg auch verloren hat, und daher gezwungen werden könnte, Tsingtau wie der herauszugeben! allerdings, das läßt sich mchtfo leicht bestimmen. Deutschland kann, köenn es Alles zusammenzieht (mit seinem Anhang eine ansehnliche Macht zusammenstellen, und e! wird dann wohl auch den Willen haben, Tsingtau wieder zurückzuerobern, um hier im Osten seine Worte zu reden und seine Rechte (Macht) geltend zu machen. Wenn sich die Ver hältnisse so gestalten sollten, wie ' wird sich das japanische Volk und seine Regie rung dazu stellen? Es giebt Freunde der Regierung, die annehmen, daß mit dem Falle von Tsingtau die ganze Angelegen heit nun erledigt fei: Wenn die Sache vorlaufig zwar erledigt scheint, so wird doch bei den Friedensverhandlungen die Schwierigkeit erst auftreten. Innerhalb eines JahreS schon wird die Frage um Tsingtau viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Japan muß sich auf aue yaue vorsehen und muß den deut chen Ansor derungen gegenüber Stellung nehmen. Man darf die Gewaltthätigkeiten der Deutschen niemals außer Acht lassen. Wenn sie Widerstand treffen, werden sie ihre Macht, mit der sie.alle großen Mächte Europa umgeworfen haben, nach dem fernen Osten bringen. Die Macht wird einem. Feuer gleichen, das man sehen kann, das aber die Augen blendet. Und das Endergebnis wird sein, daß es zwischen Japan und Deutschland zu einem neuen Krieg kommt. Nun hat aber Japan große Summen Geldes verausgabt und viele Menschenleben hingegeben, um Tsingtau in die Hände zu bekommen. Wenngleich die Verpflichtungen durch daö Bündnis bestehen, so können wir doch nicht durch den Ausgang des Krieges stillschweigend mit zu den Besiegten gerechnet werden. In Anbetracht der Verhältnisse müssen wir unsere Regierung bestimmen, daß sie solche Ansinnen ganz entschieden abweist. Aber die große Sache wird kommen, wenn man auch nicht sagen kann, zu welcher L"t. vee halb muß man vorbereitet sein und war nende Stimmen dürfen nicht überhört werden ES giebt allerdings-Leute, die , ander denken und annehmen.wh' die ,M , V t t 0 f fj t, i i V , V f " "i'r ' N ' ,., h. ' f ':' d ;t (:!', ' fr Y! t f i n z? 1 m -'i e i ! vt i . ' v 11 -i I ! , f ' t-i f , s v I f ' .f l -' '., , ( r-,t . ..,,). jj , ' ,, ) t'l 1 -.' V "f v !-',' V! ', l,' J:-U tr. '"' 5,-'l!)f p f;i 1!-Kf) i' f :.-( ,. -I i .k ii -I '?!:!', I : f''"l '4 d 6f ff Ich 1 1 l -! ?. .1 ?! f, ' ;i i t-:tl ' ' I tf't't ' ?t " fi.lifif , Sie-er ?kiiikks!ornitift. ?,ik tii'tche stef'ßz'pkfikiekium h situ r-rt C (!'jif!!?fr!i!ff f.v: rr' f, bi nach Kt ii if-tauch rr ll,i n Urtrx tUZt treten fr'I. 2 if NfUf Probe mnit bereit i , B'gmn, Ui ilvvl in Pteich, fing'füliit und soll sich gut fceiochtt Habs. Der N'ue Offiziertlgknilter ist g'genüdtk dem alten Totnistek etwa! tucher und außerdem statt an! schwär,,' Leder au! braunem Leder 'fertigt. Die bauplfiich. lichste Neuerung de! Tornister! besteht darin, daß Mittel! 'sine! derstellbaren Rie men!, der vom Bodn de! Tornister! au! geht, der Deckel weiter geschnallt werden kann, so daß eine größere Menge von Ge gknständen verpackt werden kann. Durch diese Vorrichtung kann auch die auf der Innenseite de! Teckel! angebrachte Tasche, die auch beim alten OfsizierStornister vor Handen war. besser und vortheilhafter ausgenützt werden. 300 Parlamentarier im Felde. Die Mitglieder der deutschen Paria mente stehen meist schon in reiferem Alter. Und doch ist eine sehr stattliche Zahl von ihnen zu den Fahnen geeilt. Nicht wen! ger als dreihundert Volksvertreter käm pfen im Osten und Westen. Das ist ein sehr starker -Prozentsatz, wenn man be denkt, daß im ganzen etwa 1800 gewählte deutsche Parlamentarier gezählt werden. An der Spitze steht der Reichstag, der etwa siebzig Herren in den Krieg geschickt hat. Vom preußischen Abgeordnetenhaus tragen ,5 Herren Feldgrau. Aus den beiden Provinzen Ost und Westpreußen allein 15. Der jugendliche nationallibe rale Abgeordnete Hasenklever starb be reits den Heldentod.' Dia Konservativen stellen 35, die Freikonservativen 10, das Zentrum 10, die Nationalliberalen 15, die Fortschrittler einen. Auch die Land tage der anderen Bundesstaaten sind stark vertreten.. Die baherische Zweite Kam mer hat etwa zehn Herren im Felde. Aehnliche Zählen liegen für Sachsen und WurHemttstvn hnr sks?ssS fii,. fllrtS WU.I.V.ltUllJ) VW, IVII.UM 1 UVV'II Der badifche Abgeordnete Wagner ist be reits gefallen. Auch mehrere Mitglieder des elsaß-lothnngischen Landtages sind bei der Fahne, und von der Ersten Kam mer drei Herren. Ebenso liegen die Bei , hältnisse bei den kleineren Bundesstaaten Die Christrose des Kaifers. Bon einem Soldaten des 2. Garde-Re giments zu Fuß wird der Rh. Wests. Ztg. folgendes reizende Geschichtchen er zählt: Es stand eine Christrose dort, wo das 2. Garde-Regiment zu Fuß am 4. Oktober 1914 die französische Stellung bei Bucqnorz nihm, zwischen Schützen graben und Granatlöchern. Sie wurde gepflegt und blühte zum Weihnachtsfest auf. Das Rcment übersandte die weiße Rose seinem Kaiser und erhielt darauf von dem obersten Kriegsherrn ein sehr stimmungsvolles Gedicht. Unanbringliche Zeitungen im Felde. Das Reichs-Postamt hat im Einver nehmen mit dem Kriegsministerium die il! stimmungen über die Behandlung un anbringlicher Zeitungen an Bezieher im Fe' e folgendermaßen geändert: Alle durch die Post bei heimischen oder bei Feldpost, anstalten bestellten Zeitungen,' die den Empfängern bet der Truppe nicht ausge händigt, auch nicht nachgesandt werden können, werden künftig nicht mehr von den Feldpostanstalten in die Hcimath zurück gesandt, sondern den Truppenthcilen zur freien Verwendung überlassen. In Briefform versandte Ezemplare ton nen nur in so weit dem Truppentheil über lassen werden, als sie mit einem Vermerk über die Preisgabe in der Aufschrift der sehen sind. Um durch die Freigabe der unanbringlichen Zeitungseremplare an die Truppentheile des Feldheeres dessen Ver sorgung mit Lesestoff zu fordern, empfieh.l es sich, daß die Absender von Zeitungen in Briefform stets den Bermcrk: falls un bestellbar, zur Verwendung deS Truppen, theils!" in der Aufschrift angeben. . ' Eine politische Tendenz. Der sozialistische Abgeordnete Cabrirn in Rom fragt bei der Regierung an. ob ihr bekannt sei. daß die italienische Hau delskammer in Berlin am Tage nach der Neutralitätserklärung Italiens ihr Aus Hängeschild abgenommen haoe. Er macht ferner auf die Veröffentlichungen dieser Handelskammer aufmerksam, die eine Po litische Tendenz zeigten und empfk',lt der Körperschaft die staatliche Unterstützung . entziehen. . MM- ' W