Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 15, 1915, Image 3

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7,r tdensschluß mit feiner Flotte alö daZ
weliöelierrfchende Albion die Wedinaungen
ia Htiwn irr d Lage sein will. Es
scheint fast. olZ vk der Gust des Krämer
wttes auch in der Marine zum. Durch
t'jb ci.konimen ist und das) man wenig
um Ruhm und Ehre kämpft, als um rein
! L.'etiulf Vortheile. Vielleicht schätzt man
Kampfbegierde so hoch ei, dah
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M-ltn straueii Vereins z übersenden,
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Ticrilistren in der Berlin Niederlage
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ihre Räume bereitwilligst bicr,u ur V
filgling gestellt hat. stattfindet. Ter
Hziixivorsiaiid bittet 'alle Cendungen an
Wild. Geflügel. Obst unb bergl. an bie
'Norddeutschen Eisweike. geschielt, wo bie
Vorriiihe bi zu ihrer Verarbeitung auf'
gehoben worden. Bisher sind bereit weit
über 5000 Portionen in Weckgläser ge
füllt.
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Gen. Kluck's ohn beerdigt.
Der älteste Sohn des Generalobersten
v. KlueZ, der bei einem Artilleriegefccht
bei Middelkerke gefallene Leutnant Carl
Egon d. ttluck, Ritter de Eisernen Kreu
zes, wurde am 4. Februar auf dem Wil
mersdorfcr Fricdhof beerdigt. General,
oberft v. llluck, der Vater des Gefallenen,
hatte aus dem Felde seinen Adjutanten,
Hauptmann v. Eoert. zur Theilnahme an
der Beisetzung entsandt. Für bas Kriegs
Ministerium wa? Oberst v. Wrisberg unb
für bai Marinekabinett Fregattenkapitän
Jag erschienen. Der Staatssekretär de
Reichsmarineamts lief; sich durch den Fre
gattenkapitän FrrelinghauZ deriretcn. Ta
Marine-Fliegerkorp hatte eine Deputa,
tion unter Führung von Oberleutnant v.
Sanken entsandt. Im Trauergefolge sah
man außerdem die Generäle v. Lesczynski
und Brenniekc.
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Buße für's Nöthe Kreuz.
Eine unerquickliche Angelegenheit be
schäftigle die Stadtverordneten von flo
nitz. Am 9. November vorigen Jäher
hatte der dortige Bürgermeister Tetitius
bei einer Grundbuchauflassung im Zim
mer des Amtsrichters geäußert, er könne
doch nicht für da verantwortlich gemacht
werben, was feine guten Stadtverordneten
hinter feinem Rücken während feiner Ab
Wesenheit thäten. Es seien immer dieselben
Ochsen. Diese beleidigende Aeußerung kam
zu Ohren der Stadtverordneten und rief
eine lebhafte Debatte hervor. Die Stadt'
verordneten erklärten sich solidarisch und
beschlossen, von einer Strafverfolgung
abzusehen, wenn der Bürgermeister eine
einwandfreie Erklärung des Bedauerns
aussprcche und eine Buße von 500 Mark
an das Rothe Kreuz zahle. Der Bürger
meist entsprach diesem Beschluß. .
Prinzcnpanr bei Verwundeten.
Prinz und Prinzessin August Wilhelm
statteten den Verwundeten im St. Jo
sePbs-Lazareth in Potsdam am 4. Fe
bruar einen Besuch ab. Ter Prinz machte
mit seiner Gemahlin feine erste Ausfahrt
nach Sanssouci. Die Prinzessin brachte
die herrlichsten Frühlingsblumen. Schnee,
glöckchen, Maiblumen und Flieder in
ihrem Automobil mit unb verweilte über
eine Stunde lei den Verwundeten, wäh
rend die Kapelle des ersten Gart-Negi.
ment zu Fufz ein Konzert in den Kran,
kensälcn gab. Prinz August Wilhelm
fuhr inzwischen im Park Canssouci spa.
zieren, da er infolge seiner Verletzung noch
kleinen Schritt gehen kann.'
KrirgS.Brot für Giilbstiicke.
Auf ein gute Mittel ist bie Lehrer,
schaft der Eüdschule in chlenborf
lWannsecbahn) verfallen, um die Schu
ler zum Einwechseln von Goldstücken, diel
im Eltcrnhause unthätig schlummern, g!
gen Papiergeld zu veranlassen. Die Leh
r versprachen den Kindern -für jede
Zwanzigmarkstück, da sie in der Schule
zum Umtausch gegen Papiergeld abliefern
würben, ein KriegsVrot zu 60 Pfg,
Die Kosten für diesen vaterländischen
Dienst übernahmen sämmtliche Lehrer zu
gleichen Theilen. Am ersten Tag kamen
300 Mark in Gold, zum Vorschein. Am
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seinem knkek Korreti'onbenten am 21.
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Job b'i br.itf b'n Kroii'.rinun eri.iUen.
I Kliffs Aecichterstalier ddauxtet. ei
nen 5' rief au Verliu erkalte z h,iden.
b?r aus Vestimmtelie rerstrert, dc.ß ber
Kronprinz im Dezember gefallen sei und
in aller Clille Karate wuroe.
In seinem Beriet in den München
7!nusten 'JJaditiwttcri" übtf seinen Besuch
beim Kaiser im Felde siluert Ganghosee
einen Gottesdienst im Hauptquartier so
reit ben daran sich anschließenden sckiicioi
gen Vorbeimarsch der Garde. Wie da
bc Kaiser Augen leuchteten! Ganqho.
fer! Haben Sie ba gesehen?!' ruft er
freudestrahlend. Großartig, wie bie Leute
marschUen! Ganz famose Menseben!'
Tann solat bie Fahrt mit bem Kaiser
im Auto. Nur zwei Hren begleiten ihn,
zwei Chauffeure mit Karabiner nb
Patronentasäien siden vorne. Sonst kein
Schutz, kein Geleit. So will's der Kaiser.
Bei der Fahrt über eine Nothbrücke meint
er: .Da ist keine Gefahr. Was deutsche
Pioniere bauen, das balt!' Und plötzlich
spricht dann der Kaiser von der heiligen
Begeisterung der Augusttage, von dem
wunderbaren Zusammenhalten des deut,
schen Volkes. Es ist meine schönste
Freube, daß ich das erleben darf!' Und
staunend sagt er: Und wenn es nicht so
gewesen wäre' . . athmet auf unb blickt
nach der Trümmcrstätte Tonchery zurück,
Wir sind im Schlachigelcinbe von Se
dan. Dort oben,' ruft der Kaiser, bort
hat mein Vater gestanden!" Hier ist Na
poleon mit Bismarck,zusammengetrossen!'
Dort ist Schloß Lellevuel Da war
meines Großvaters Unterredung mit Na.
poleon l'
Durch das Ueberschwemmungsgebiet der
Maaö, auf hohem Damm, geht's weiter.
Eine Ortschaft erhellt sich abzeichnend aus
dem Woewrewald, und über eine Mauer
hebt sich ein schmuckes, kleines Schloß her
vor. DaS Ziel der Fahrt. I m S ch l o ß.
hofebegrUßtder Kronprinz
mit sechs Herren seines Stabes den Kai
ser. Di schlanke Gestalt de Siegers von
Longwy scheint sich noch mehr gchreckt zu
haben. Sein frisches, gesunde
Gesicht ist gebräunt, die sroben Augen
glänzen vor Freude. -Ein festes Stück
vorwärts gekommen! 1200 Franzosen ge.
fangen!' so verkündet er voller Freube dem
Vater. In einer Stunde kommen sie!'
Beim Frühstück sagt b Kaiser zum
Kronprinzen: Bei Dir ißt man besser
wie bei mir! Ich werbe mir überlegen, ob
ich nicht Deinen Koch requirlren lasse!"
Kaum ist daS Obst gereicht, da heißt es:
Sie kommen!' Und richtig, ein Kino,
mann dreht auch schon kräftig die Kurbel
auf der Straße. Sie, Photographiren
Sie doch auch das, nicht immer mich!' ruft
der Kaiser dem Filmlünstl zu. Müh.
sam, zerstört und erschöpft kommen die
meisten Gefangenen näher, i vielen Ge.
sichtern der seelenlose, stumpfe Sinn mo.
natelang Leiben. Unter den 100Y Mann
sind keine, hundert hoch unb gut gewachsene
Leute. " Manche ziehe ihr Käppi, und b
Kaiser dankt, Ernst und schweigend stehen
unsere Feldgrauen dabei.
Dann ladet der Kronprinz zu einer
Fahrt im Auto ein, um nach einhalbstiin
big Fahrt seinem Vat eine erklimm
bare Stelle mit weiter Fernsicht nach den
Argonnen zu zeigen. Wie eine langge.
streckte, schwarze Schlange ziehen sie sich
dahin, und au der Ferne vnlmmt man
ein dumpfe! Murren, ganz leise, kaum zu
hören im Brausen des Windes, der den
5-iiigel iierweht. Beim Abstieg darf Gang.
Hof den Kaiser st ü hen, und langsam
gebt eö hinunter, wie auf einer GemS
pirsch. Da gleitet der Führ selb au 8,'
aber der Kais hält ihn fest mit ,stark
Faust und frohmllthig sagt er: Solba
ten und Bürger müssen einander helfen,
so gut sie können!' , Ein bezichunkisvolles !
Wort, das den Dichter wie die stärkste und
liesst zeitgemäße Mahnung selber beucht. ;
zweiten floß die Kolbquclle noch reichl!
ch, es konnten fast 1000 Mark in Golb
der Gemeindckasse zur Ubcrmittlung an
die Reichsbank iiberfandt werden. BiS jetzt
find auf diese Kriegs,VrotMcthode rund
L00S Mark Gold zusammengekommen.
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Ncttlsches Unterseeboot.
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5iffons eitle Episch.
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siege müssen".
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ösfel',!Ii.K!e vor eima'n Teiaen ei lekann
ter südsranzösishtt Publizist und J;!(ub
(rennb JsfjreS den Judiü e,i,ei Unter,
redung mit bem franzsjiichen Generalifsi'
in u 4.
Alles steht gut. ja vorzüglich!' rief
Josfkc auö. bevor ich ihn gefragt hatte.
SoisfoiiS?' Ters war eine Schicksals
füguiig, vielleicht auch ein Fehler, wenn
Tu willst; auf jeden Fall aber nur eine
Episode. Ich habe niemals auch nur eine
Minute am schließlich Siege unserer
Sache gezweifelt.'
So hatte Joffre schon zu Beginn der
Feindseligkeiten gesprochen. Auch heute
spielte bei diesen Worten ein feine Lä
cheln um seinen Mund, aber nichtsdestz
weniger stiegen mir die angstvollen (Irin,
nerungen an den deutschen Vormarsch ans
Paris unb an die Niederlage von Char
leroi wieber in's Bewußtsein. Tu mußt
mir." sprach ich zu Joffre, die Geschichte
von Charleroi doch etwa? näher ansein,
ander setzen!' Ich fragte, ob es wirklich,
wie man in weitesten Kreisen des Volkes
und auch im Heere glaubt, wahr sei, baß
wir bamals in Belgien von einer gewal.
tigen feindlichen Uebermacht erdrückt wor.
ben seien. General Josfre, der in seinem
Leben noch nie eine Unwahrheit gesprochen
hat, antwortete darauf: y
Durchaus nicht! Keinesfalls! Ilnsere
Armee war stark genug. Die Schlacht von
Charleroi hätte von uns gewonnen'werden
müssen, und zwar zehn für einmal. Sie
ging uns durch unsere Schuld verloren,
durch ein Versagen der Führung. Lange
bevor der Krieg ausbrach, war c mir klar
geworden, daß von unsere Generälen eine
große Anzahl abgearbeitet und müde war.
Einige hatte ich direkt als untauglich be,
funden, als ihrer Aufgabe nicht gewachsen.
Bei anderen waren mir Zweiscl aufgestie
gen, wieber anbere beunruhigfen mich ge
rabezu. Ich hatte bie Absicht geäußert, in
ber obersten Führung der Armee die abge.
nützten, unbrauchbaren Elemente durch
jüngere Kräfte zu ersetzen und ich hätte
trotz allen Kommentaren und Qucrtreibe.
reien die in's, Auge gefaßte Aufgabe durch,
geführt. Aber der Krieg kam zu früh!
ES gab unter den Generälen auch
welche, denen ich vertraute, die dann ab
meinen Erwartungen nicht entsprochen ha.
ben. Den der eigentliche Heersührcr
kommt oft erst im Kriege, nicht aber in
der großen Bude' zuirz Vorschein. Die
Verantwortlichkeit ins Kriege ist oft eine
derart schwere, daß sie bei selbst verdienst,
volle Männern die glänzendsten Fähig
leiten lahm legt. Und diese Katastrophe
brach auch über einige meiner Führ
herein. Es fand bei ihnen etwas wie eine
Umwerthung aller Werthe statt. Ich er
kannte ihre Schwachen und mußte vorbeu
gen. Mit verschiedenen unter ihnen ver
banden mich Gefühle der Kameradschaft,
ja selbst der Freundschaft. Ab, wenn
ich auch meine Freunde liebe, die Liebe zu
Frankreich ist in mir noch starker. Ich
habe sie kurzerhand ihrer Stellungen ent
hoben, was auch mit mir geschehen müßte,
wenn ich unjauglich, schwach befunden
würde. Es war für die Betroffenen,
wohlverstanden, keine Straft. Es war
nur eine von der öffentlichen Wohlfahrt
diktirte Maßnahme. Ich waltete schweren
Herzenö meine Amtes. Als ich allein
war,' brach ich in Thränen aus.'
Um den Generalissimus don feinen
trüben Gedanken abzulenken,' brachte der
Besucher daS Gespräch auf den deutschen
Rückzug don der Marne. Josfre führt
ihn auf daS Auftreten der während des
deutschen Vormarsches in aller Eile und
Stille bei Amiens neuausgcstellten Armee
des Generals Manoury zurück, die den
Deutschen in die Flanke gestoßen habe.
(Das stimmt nicht ganz, da der Vormarsch
biesn Armee bekanntlich von dem rechte
Flügel Klucks zum Stehen gebracht wer
den konnte. , D. Red.) ' ,
Und jetzt?' fragte der Publizist weiter.
ES ist wirklich bedauerlich, daß die gegen
wärtige Cituotion keinerlei Möglichkitcn
zu ähnlichen entscheidenden Manövern bie.
tct. Ab Du wirst wohl für un noch
lilll Wc.
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MS ooutqcCii
(rätoi II"
in 5'ckidii.
Per iit Ciffircn.
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bet glSiN'litislkN fefitirimiitslif
Leistungen ter Cteschichte.
Zu b Mkl!e!'-ii Cinbung der fapfe
vn I t.jar der tiftii II' auf 2. M.
T, '.Inefba In Hole, da wir aMrie,
den: I Hod'ida. an b Sudwc'ttuste
Arabien, hol einet der sckionslen nb
reijooüiten Krieaszbkntkuex. tat die Welt
kennt, ein glüetlik unb rudmreiibes
Ende gefunden. Es wcir ein Uv.ujrt Weg
von ben eeliriß Inseln über Padang
nach Hrdeida. b'.n bei kleine X reimest
.Ayesha' mit bem stolzen Beinamen
Ernten II" zurüelgelkgt hat. Tie
Reste b tapferen Emben", die Wochen
laug ganz Enzland in Schrecken gehalten
hat, haben auf diesem kleinen Trimastcr
sich selbständig gemacht und die Thaten
der vernichteten Emden" fortgeführt.
Unsere junge Marine hat in diesem kric
gcrischen Vorgang eine der herrlichsten
Erinnerungen auszuweisen, welche jemals
eine Flotte besessen bat. Turch den ganzen
Indischen Ozean ist dzs kleine Schiffchen
gefahren und hat die große Strecke von
Padang an der Wefüüste von Sumatra
zurüclgcleot, nicht ohne noch mehrere eng.
lifche Handelsbar,pscr mit einem allen
Geschütz zu vernichten. Hodeida li'gt stark
nordwestlich von Pedanq, burch das Meer
getrennt. Der kleine Dreimaster mußte
also, ba Hodeida an ber westlichen Küste
von Arabien am Rothen Meer gelegen ist.
bei der englischen Secfestung Aden vorbei,
um durch den Bab-cl-Mandeb nach Ho.
deida zu gelangen. Hodeida liegt nord
westlich von Aden, das an der Slldküste
von Arabien gelegen ist. Aden wird nicht
mit Unrecht bas Gibraltar des Orients.'
genannt, da es eine starke englisl"e See
festung ist. Um so stolzer ist der Erfolg
der braven Emdcn'.Mannschaft, da sich
daraus giebt, mit welcher Kühnheit und
Umsicht die tapferen Seeleute den langen
Weg durch englische und französische Wa
chen zurückgelegt haben. Von Aden braucht
ein Segelschiff nach Bombay ungefähr
22 bis 27 Tage, da es sich um eine Strecke
von 8780 Kilometer handelt. Der Weg
Padang-Hpdcida ist. aber noch beträchtlich
läng, so bah bie Leistung der Mann
schafien der Emden II' In jeder Bczie.
hung hervorragend genannt werben muß.
In Hodeida wurden bie tapferen Seeleute
von den türkischen Truppen mit Freube
begrüßt, die hier auf Wacht stehen. Ho
deida ist ein Ileincr Hascnplatz, der nach
dem Innern von Arabien einige gang
bare Verkchrsstraßen aufweist. 1
Zu der bewunbcrnswerthen That der
Emben"Mannschaft, die nun bei den
Türken eingetroffen ist, äußern sich die
Wien Blätter mit großer Anerkennung.
Die .Reichspost", schreibt: Die Kühn
heit des berühmten Durchbruchs der ,,Gö.
ben' und Breslau" im Mittclmeer ist
noch überboten worden durch den Durch
bruch des Seehelden Mücke und seiner Ge
nossen. Er dürfte für die Briten eine bit
tere Ueberraschung fein, weil er neuerlich
der Welt offenbart, wie hoch die deutsche
Seemannstüchtigkeit der britischen über
legen ist." ; Da, Deutsche Volksblatt'
sagt: Dieser Durchbruch der Landungs
manschaft der Emden" unter dem Ka
pitänleutnant v. Mucke ist wohl eine der
glänzendsten seemännischen Leiflungen,
welche die Geschichte kennt.' i -,
Keine Leibbinden wehr!
Berliner Blätter schreiben: Zuberlässi
gen Nachrichten zufolge legen die Unter
offiziere und Mannschaften an der Front
auf die Ueberweisilng von Leibbinden ici
nen großen Werth. Dagegen werden Knie
wärmer, warme Fingerhandschuhe, Schals
und Kopfschtitz (Sturmhauben") mit
großer Freube begrüßt unb können zur
Zeit nicht zahlreich genug gesandt werde.
eine Ueberraschung In der Tasche haben?'
Selbstredend! Selbstverständlich! ent.
gegnete Joffre lachcnb. Unb als hätte er
einer weiteren, allzu inbiskreten Frage
ausweichen ober zuvorkommen wollen,
fürgte er nachdenklich bei: Manöveriren?
Im Grunde genommen thun wir nicht
anderes. Napoleon behauptete, daß er
seine Schlachten mit Hilfe der Beme sei
ner Solvaten gewänne. Heute gewinnt
man sie mit Hilfe ber Lokomotiven. TuS
ist der ganze Unterschied." -
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l! ß t; (Mr-.st'rt! : S wiikei. it bie ?r
ö,i! bi'kit 'ikeg. 'it dm Arleil'
g'l.kk f.t '.u(t $ vferenz la'a'jiüunjil
kemmcn, d.iß sie aUt i.fci g'fonnen s,ien.
auch rui von d si'i'tijim bvt Tml-c
kiisiz bzüg'be. ,7's,h all b-m sieht
wie der Korresprnsent der .Time' in
Theffield auüiihrt. '.i erirarttn, daß die
Ae'.eiter in den meisten Graben M lkh
Jarkkhire Tistrik! mit vierzehntäaijter
Feist kündigen werden; wenn nicht in letz!
Stunde eine beftiedigende Vkr.'inbarung
zustande komwt. wir) der L'etrieb in "0
Gruben eingestellt unb ungefähr vierzig
tausenb Arbeiter werden seiern. Auf bei.
den Seiten scheint große Erbitterung zu
herrschen und man verspricht sich wenig
GuIeZ von der Konferenz, die trotz der un
nachgiebigen Haltung der Arbeiter nächste
Woche zusammentreten soll."
In London sowie in allen Jndustriecie
bieten verfolgt man mit begreiflicher Be
sorgnis die weitere Entwicklung bicfes
Lohnkampses bei KohlcngrubenÄrbeitcr.
Denn bieser Sinke würde für alle Jnbu
strien eine unerträgliche Verschärfung ihrer
burch den bereits herrschenden Kohlcnman
g'l ohnehin schwierigen Situation bcdcu
te. Für Kohle, deren Preis im Juli noch
nicht ganz 8 Mark pro Tonne betrug,
wurde im Januar bereits ab Grube 18
Ma.k bezahlt, und dieser Preis ist seither
bereits auf 20 Mark pro Tonne gefiiegc.
Die Ursache dieser enormen. Preibsteigc
rung sollen den auf allen Bahnen Herr
schenken Transportschwicrigleiten zu su
chen sein. Hierüber äußerte sich einer der
größten Kohlenhändler Londons einem
Vertreter der Times" gegenüber folgen
dermaßen: Da eine beträchtliche Anzahl
von Grubenarbeitern in den'Hceresdienst
getreten ist, hat das geförderte Kohlen,
quantum natürlich eine gewisse Einbuße
erfahren; aber hierin ist die Ursache für
den gegenwärtigen Mangel an Kohlen
nicht zu suchen, sonbern in der auf allcL
E.senbahnlinien herrschenden Verkehrs
stockunq. Große Quantitäten von Kohlen
sind Wohl unterwegs, aber sie erreichen ihr
Ziel nicht. Ich selbst erhielt, Ladungen
aus einem kaum IM Kilometer entfernten
Distrikt drei Wochen nach ihrer Absenkung.
Wie Kohlenhändler Profitiren durch die
hohen Preise bei dem bestehenden Kohlen
mangel durchaus nicht. Zu den 20 Schil
ling pro Tonne, welche die Kohlen an der
Grube kosten kommt die Waggonmiethe
vo : 1 Schilling, welche wegen der ver
längerten Transportdauer von vielen Gru
ben schon auf 2 Schilling erhöht worden
ist, dazu die Transportkosten, die je nach
Entfernung 5j bis 7j Schilling für "die
Tonne betragen. Die Zufuhr,' Pferde,
Futter, kurz alles isk theuer, und dies treibt
den Preis für die Tonne Kohle auf min
bestens 30 Schilling im Großhanbel hin
auf. Bei solchen Preisen handeln die rned
sie Kohlenlzändlcr mit Verlust.'
In manchen Gegenden haben, wie die
Unterrichts Verwaltung mittheilt, die
Schwierigkeiten der Kohlen Versorgung
schon solche Dimensionen angenommen,
daß Schulen wegen Mangels an Hee-
zungsmaterial gelchlosten werden mußten,
Daß diese durch die herrschenden Trans
Portschwierigkeiten hervorgerufene Kohlen
knappheit sich durch einen, ausgedehnten
Sirike in dem wichtigsten Kohlcngcbict zu
einer wahren Kohlennoth steigern, würde,
liegt aus der Hand. Die Wirkungcneines
solchen Strikes mitten im Kriege wagen
wir nicht z schildern,' schreiben die
Times", aber eine Beilegung der schwe
benden Differenzen zwischen den Gruben
besitzet und ihre Arbeitern könnte nach
unserer Meinung nur noch burch eine In
tervention her Regierung erreicht werden,
die an das patriotische Gefühl beider Par
teien vielleicht nicht ohne Erfolg appelliren
wurde.
Die Neue 'Züricher Zeitung' schreibt:
Laut .Jtalia' ist die Frage ber Kohlende
schaffung für Italic weit ernster als die
Getreidevcrsorgung. Auf englische Kohle
ist nicht mehr zu rechnen, ebensowenig auf
amerikanische Wege der ungeheuren Fracht-
sage. Die Rettung der italienischen In.
dusnie könne nur aus Deutschland kom
men. Eine 'Kommission von Wasserlei
tunaS. und Gasgcscllschaften wurde von
dem. Ministcrpräsidknten und dem Han
delsmlnist empfangen, denen sie die durch
die Kohlennoth hervorgerufene Lage nahe
legte und um Abhilfe nachsuchte. , '
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P'.ful deutsch!
Tie Mannlcheisttn unb Ossien der
skeiwilllgeu Feuerwekr in S!ras,beirg tr.l
ge zur eit Garnisonsfeuerwehr Uniier
iii-n ii,b Gradabzeicheii nach b-ütfefYm
viililärisck'e Muster und Zuschnitt. Ti:
früher g!!r.nenen Käppi sinb seit dem
ersten Mobilmachungsiage kgesebasst.
ebenso aus einen Ggiivernementübefehl
der Gebrauch der Clairems sFanfaien
. i. r. : f!rn.,.'tÄ.A ,' '
irompcicn naaj iranjui1!11;1"1 aiui'i'
.
Prämie für Breslauer,
- AuS der ' Stiftung des Königlichen -Kommeriicnraths
Dr. G. Hcimann haben
als erste Breslau" für die Erwerbung
des Eisernen Kreuze zweit Klasse Prä
micn erhalten: 1. Arbeiter Max Kinnke,
Gefreiter im 38. Reservkinsantene-R'g,!
ment. 6. Kompagnie. 1000 Mark; 2. i!.;
send Harn, Müller, Uninoffizier in der .
2. - Kompaanie des .Lsndw'hrinfanti'r'e,
Regiments 'No. 11. l0 Mark; 3. Post '
böte Robert Raabe. Feldwebel in der 1.
Kompagnie des Landsturminfaninie-Re
gimenis No. 51, 60 Mark; 4. Stud.
wed. eHrbcrt Lubinsk, Einjährig-Frel
williger in der 3. Kompagnie des Jnfan
terie-Rcgimentz No. 61, 500 Mark.
. s
Berliner Fremdenverkehr.
Nach der jetzt veröffentlichten Statistik
wohnten im Monat Januar in Gasthosen
58,113 (gegen 80,756 in demselben Monat
de Vorjahres), in Hotels garuis und
Ehambres garnis 10,104 (7986) und in
sonstigen Anstalten zur Beherbergung.
Fremder 6126 (15.545), zusammen also
74,343 (gegen 104,287) Personen. Da
von stammten aus Rußland 103. Oester.
reich 1163, Frankreich England 4,
Italien 62, aus der Türkei 45, aus Spa
nie 29, Portugal , Schweden 494, Not
wegen 107, Dänemark 480, Belgien 28,
Holland 429, aus den Balkanstaatcn 195,
aus der Schweiz 165, aus Asien 2, Afrika
3. Amerika 157 und aus Australien 2
Personen.
;
Marode Franzosen.
Im Pariser Journal" leitartikelt Lu
cien Descaves über die Maroden. Sein
Artikel, der theilweise von der Censur ge
strichen ist, bestätigt, daß Tausende von ,
französischen Soldaten hinter die Front
gebracht werden müssen, weil sie den An
strengungen nicht gewachsen sind. Eine
Ruhe von höchstens 14 Tagen würde bei
richtiger Pflege meistens genügen, die Ma
roden wieder kampffähig zu mache-
die Depots für sie seien ungenügend au' '
gestattet. Sogar Betten und Strohsäcke '
fehlen; sie schlafen auf etwas Stroh, das ,
auf den Boden gestreut ist. Descaves for
dert schließlich das Publikum auf, Geld
für die Ausstattung der Depots zu spen
den.
.
KriegergrSber In Berlin.
In den besonderen Abtheilungen, die auf
den Garnisonfriedhöfen der Hascnheide
und der Müllerstraße für die in den Laza
retten an ihren Wunden gestorbenen deut
scheu und österrcichisch-ungarischen Krieger
angelegt worden sind, habe auch schon :
Todte vom Jahre 1915 ihre, letzte Ruhe .
statte gefunden.' In der Hascnheide giebt
es jetzt sieben Reihen mit je vierzig Grab
Hügeln und auch die achte Reihe ist bereits,
angefangen, in der sich ganz frische, noch '
mit unverwelten Kränzen bedeckte Gräber
hinziehen. Auf dem Garnisonkirchhof i
der Müllerstrahe sind fünf Reihen mit ?e
dreißig Gräbern gefüllt und in der sah
sten Reihe 'haben die Bestaüun bcgon
nen. In der Hasenheide ruhen die in dein
Tempelhos Garnisonlazarett und in den
dortigen ( Rcsctdeka,,arettcn gestorbenen
Soldaten, in d Müllerstraße die in dem
Garnisonlazarett derScharnhorststraße, im
Virchow-Krankeichause und an anderen
Stellen Heimgegangenen Krieger. ' In den
Vororten, in Ober-Schöeweide und in
Köpenick, giebt es auch schon aus den dvr
tigen Kirchhöfen viele Soldatcngräb. ,