Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 11, 1915, Image 5
f , m. m . , ' i W W lr t u ; i fV y yif Vifl x A ( Ü nnte vreeniwoZne aus enthmen Uanoeß 4 r tz ' f 4 l'fvl ?ii ?'.lg,l,!dcr ' ltüd l' , JlMiitifl 1 i 1 S J ' ! I f (i. " r ' r-; . " . ( ,. f t 4t h'.,J i t ' !' , . '" S f I , , i . . i 4 ( ! . 1 .!'. ' , ! , I (1 , - 1 ' . . I "- I" " J " ; ':. t (' 4 ' ' ' i ' t( , ! ' II I ! ' 1i - i r f "1 ' 1 1 1 , I ' i: ' t' i p'f'l f 1 3 r-i Ji ; ( 1 1 "1 1 1- 1 I ' t . ! f i 1 '" "" ( fi (v . ' - ! 1 f .1 :nj ,,. ,,!,., f., r;, '.. ,r,"' , s? ? N'" ! - ' ' "I' ! .1 t ' I L' ? !' f t ::i 1 ' I 's ,, -i ! , ' j V!.;':!'J ',! .f -rl. .:.f i r : f ::i ') tri'f E1 :i ! ff us-if-n 'i't 1! -im I.i.if.n Je! .-ist !''!' 11 t-.':- : f- I t f '. . ir, I t t Ihrii ..! N ' &' i-v t Ar C tt: t;i f.',:' , I i r 1 ! t"-:i f-vn. pr6-a fi d t'e t"'.;" ! I Üfllitü:'!! In In '.1 rutrt4'l&!M--( tnt b-;r C l tnüanfl, zur I-l.-ntii' i-n, n;it d?m ,M:ft it't Ki.tz oll C:.i';i ,::if!: fifitfi' K! t l't fciMd'Hii n.1,1) 'it'-.ulr-ifi.li- !,', 4 !'J.,f d I f.lIVU'ff, t . 's J'iüill'Tt tu cifiJ.iiita, tut": A,:r:Z, a!5.dcm l'Ju' trün'lft und WkRetlitvifrlfKtf ( i.UM'ii in d,n lchltt, ?.1ont'n f :bl. T ift aus tclKn Ctüfti mit ;,dljia!flt und tUttftnnn : tnnnm Itutbe, htcfiit d,r o!-iiv.5.f -!nte Besitz einjf!iift Crü.l.iftnt und Vln h-tt imt. . d'N (iimiifctibcn Jtlitfn. Tee 3!v' fultat fcft dlutiqeg fiimmniftüf; ist ifut: Tu Zkulsn sind im .T;i alln wichtig' Pmiktk; da foanannfe sc7 x!o4 ist vkkklimmt. Xie boiiif.f fn ?r,ippcn iDCtbfii sich einen Weg zur 5ita dillk Äelfort zu bshiikn wissen. Von Norden her vsfixn sich lan,is,im die Thore von Toul, g.'ii'.ilich abcf fco ständig umsaht die eiserne llJonim Ep! not mit twn SJcdouton. Äald ist' der Zeitpunkt itJorninen, wann die wenigen von den .anzoftn bkscht okk.liknen Bo gesenthälcr schleunigst geräumt wcrd?n müssen, um in f phx der Vernichtung oder ttefaugcnnatzme zu entgehen. Tic sein" Rückzüge der sfranoscn wird die Verfolgung durch die Thaler, einfttzm, was den Angriff der Festung Belfort über das F?rt .Giromagiiy". bedeutet. Tie Kesahr eines Einfalls einer Loire Armee in Euddeutschland besteht nur noch in der Theorie ; abgesehen davon, daß eine solche Armee die Eigenschaften eines gutqeschulten und bcstausgerüsteten Feld h k. ist t i in höchster Potenz besitzen müßte, um im öisenhagel deutscher Landcsvei' theidigung Angesichts des, Isieiner .Kloßes bordeizudesiliren. Eine formirte Loire Armee könnte die Operationen gegen Bcl fort von Norden her verzögern, verhindern nie. Unter Umständen wird ein Stcllungs krieg von Norden her cirifttzen und wohl weislich, einer gemeinsamen Beschießung durch Belfert auszewichen ' werden, vielleicht wird durch eine Umgehung Über daS Plateau von Langrcs das ganze Sperrforisysteni der Burgunder pforte vom übrigen Frntreich abgeschnit !m. Etwa .20 Kilometer nördlich der Eita dclle Vclsorts erhebt sich auf steiler Berges' tuppel das Fort ßiiromaph; den eigenen FcftungZgiiltel vorgeschoben, nach Rcinire mont, bezw. Spinal den Anscksirlß her stellend. Eine - Feste sür sich, beherrscht sie die Strafte des MaLmiWstcrthaleS über Aue" nach Nougemont le ehntenu, ilotn WesserlingkitHale führt eine Straße über den Col de Bussang am Fuße des Elsässer Velchen vorbei, durch Giromagny, noch der Stadt Belsort. ttiromagny ist sozusagen der Schlüssel zu Belsort. Die Bedrohung oder der Fall von Giromagny, sowi? der bereits bewerkstelligte hermetische Aerschluh des natürlichen Einfallthores von Belsort die Burgunder Pforte sind die Garantie, daß keine sogen. Loire Armee" in Süddeutschland einfällt. DaS Fünfeck der Festungen Bclfort, Besoul, Tijou, BcsanLvn. Montbeliard. mit circa C500 Quadratkilometer Flächen rau bildet eine abgezeichnete Position einer Armee als Lager" zu dienen. Der Toubs mit se'nen vielen kurzen Windun gen durch die Zllufte des Jura gestattet die iZntwickliNiz- bedeutender Truppcnmassen nicht. Tos Saoneihal über Vcsoul und Tijou, wohl etwas breiter, giebt, wie das Gelände des Ognon, sowohl dem Ver theidiger wie Angreifer die gleichen Ge legenheiten zur Krastemcssung. Aber es wird sich kaum ein deutscher Stratege sin den, der in diese Hexenkessel hinein, den Franzosen zu Liebe, bedeutende Truppen Massen führen möchte. . Es wird die Abbröckcfung eines Sperr, sorts nach dem anderen erfolgen, bis einst die fleißige Bertha" dem in Stein geHaue neu Löwen hoch oben in der Citadelle Bcl sorts ihre glühenden Eisenwürsle unsanft in den geöffneten Rachen legt, während die österreichischen Ckoda-Mörser in dumpfem Dröhnen das Prosit Mahlzeit" brummen. Nach dem Abzüge der deutschen Truppen aus Liclfort im Jahre 1873 wurde in den, dek Stadt zu, beinahe senkrecht abfallenden Felsen, auf dem die Citadelle thront, ein immenser Löwe eingehnuen als Zeickzen tapferer Vertheidigung der Besabung, was Me Geschichte gebührend anerkennt. Dieses Phrmmonument droht mit weitgeösfnetem Rachen in dem bequem ein Äiann auf recht stehen kann nach OstSüdosten. gleichsam einen Feind erwartend. Oft die oirc.Nrmcc. flriitiMmiir, t . i f , ' ' , ,,,.,,. I , .!,:'-.. r . ,.. I , . . ,, fr , - . " . . . , ' . t ' ' , . . , ' ' I . ( f' :' , ,.- 1 jr ' ' t : " ! r i ' :t 1"- i 1 " " 1 ' ' i ... s r . t . . , z . '.,.,'. j -1 ...( ; r- f '. !- i- , j f . f , ' : V t f ! - , ..-. .s t ' ' "' ' ! ! .. j -',,, -,,,.',,,! ' 1 ' ! ' ' ; !-', Äkljtt X. U)Ukl licht in ?rirttb,irg. ll'itkcllcr einer im. Tie 2'ijmbfiint iiste der rnnwfnt mil leti in der Nacht. Der f,'um i:ät. (;:fiiff;m.-n wir 'i,ch nbe Cchilbetur-j: Ich irat für 1 ein Pont T.ige nach Caatturi gesahien. um meinen Btiib-ft zu bcfu.tfrt, b;if?n! jtnoa!lctiobiüificn für einige 3a.it hinter der Front ficht. Da er in, Friedens eitcn j in Saarrrrfg i Sarinson sielit. so rrcig' ncle sich bier der sc!!s,ime J.ill, dciß er in seine Wohnung zuriillkehren tonnte. 7i"ach einer 11 teil, aber sehr interessanten Fahrt auf die Schlachlselder von Saar bürg, durch die zerschossenen Ortschaften, vorbei an den irchkinuincn, an dem zcrschüsscncn ttruzisir am Wege, mach tcn wir mit unserem griimperwagen Halt an dem asiengrake. das 2? Soldaten, die den Ehrcntod sür ihr Vaterland ge starben sn,d, birgt; aus einem Holzkreuz steht kurz: Hier starben soundfoviele Bay-, ein, Bckdenstr, Hohenzollern , und Fran zosen am 3. August. Um das Kreuz Win det sich ein Tannenkranz, und oben drauf der Helm angebracht, alles ist schön um faßt mit Birken. Sträuße von Blumen sagen, daß hier schon mancher Besuch ge macht worden ist. Den Abend bringen wir mit einem Dutzend feldgrauer Offiziere im Kasino zu. die zu Ehren des. Besuches für die Schwester des Kommandeurs einen Fest braten bereitet hatten, zwei Hafcn. die Jagdbeute des Nachmittags. Wir scherzen noch zusammen über die verlockenden Aus' lagen der Eßläden und gchen dann ins Hotel zurück. Inzwischen war es gegen elf Uhr geworden. Die Nacht ist hell, seit lan gcm die erste helle. Ich lege mich ins Bett; aber der Schlaf will nicht kommen. Die Thurmuhr thut mit schrillem Klang zwölf Schlage. Da plötzlich fährt der Licht streif eiiu3 Scheinwerfers durch mein Zimmer und fast gleichzeitig sährt etwas gegen das Haus, diä in allen Festen kracht und zittert', ich finde sofort das elektrische Licht, ergreife einen Theil meiner Kleider und sliche In den Korridor daS Zim mcr lag im dritten Stock und ziehe mich an. Die Thüren öffnen ffch,, ich ruft: Französische Granaten!" Nein,, das sind Bomben, und dum und krach prasselt es vv7, neuem nieder mit furchtbarem ?etose. Es waren fünf Bomben. Ich renne die Treppe hinunter, eS kommt mir ein halb angekleideter Offizier entgegen und sagt z mir: Gnädige Frau, treten Sie bei uns ein. wir sind im ersten Stock nach vorne, da ist es gemüthlicher als bei Ihnen oben nach hinter hinaus." Ich sche im Salon eines Hotelzimmers auf einem rothen Pliifchfautcuil, neben mir die Frau des Offiziers im Kimono. Ich bitte um eine Haarnadel, stecke sie gerade ein. da, von neuem bumbum, wieder Bomben, diesmal gerade vorne herunter; man sitzt regungs los und wartet, eS waren wieder ihrer fünf. Wir stehen auf und wollen hinunter, mechanisch treffen wir uns alle auf der Kellertreppe. Die Besitzerin des Hotels erscheint mit dem Schlüssel, und wir richten uns unten ein. Es, erscheinen vier Offiziere, ganz bereit bis zum letzten, ferner eine Schaar Offiziersdamen, nur nothdiirftig gctlei det So sitzen wir lautlos herum wie verscheuchte Hühner auf dem Stänglein eng aneinandcrgedrückt, um uns warm zu hatten, denn es war sehr kalt, Ein' Ossi zier erscheint, berichtet, daß er gerade noch ein französisches Luftschiff gesehen habe in der Art der Jeppeline; daß..dem Negi mentsschrrftier die Beine weggerissen sind, und die Bombe ein großes tiefes Loch in den Boden gebohrt habe. Tie Herren ermuthigcn unS wieder, InS Bet! zu gehen. eS fei nun vorbei, aber ich war zu feige. Um C Uhr tappe ich mich dann doch In mein 'Zimmer hinauf! aber ich muß alle meine Energie zusammennehmen, um meinen liamm, meine Bürste auf meinem Toilettentisch, der am Fenster stand, zu holen, denn ich muß immer wieder an daS grauenhaft erleuchtete Fenster denken, als ke erite Aomve herunierillyr. Um 7 Uhr ging ich auf die Straße. Ein Bild der Verwüstung rot sich. Etwa 40 Häuser an der Langen .Straße, der Caarburger Bahnhofstraße lt A i V JV f v, , ' i "-.' , t t .jjj 'M- i i " , , ?lii den Vfrtiiipfrn in '! R-iit.-n nv!T'iim,Ttfii: tie Vcmwn I, i!'?n die F "stal.hen i-?, '' i, a d n if-.ti--ttt.'rtt d'k eisernen Reg idtl W'i' b'i lii i- B! -! l"tlT!.vn uns au,, !,. (. s, d,-h die AuIa,vn mil ibre (ifiifl.hivn sämmtlich völlig frei zutage Iwn, li'ff Colcr in die Erde gebohrt iiud das Psl:i!,'r ausgkwiihlt. die Fe' f:erslilen alU selbstverständlich eraut (i -toriieft, so baß man aus lauter l'.erli-n wanbelle. Da l,-,m mein Bruder di, Stras-e herunter! er meinte: ?c Bom benefftkt Kälte ich dir -grne gesenkt! nun Ii"'is,t d!. N'ik is thut, i!N F'lde, wenn so X, Biest hernntirkommt. Auf dem Bahnbofezeht dr 'l'Iojor sofort zum Stationsoorsiand, einem flotten Banern, der über das ganze ttksicht lacht, unk sagt; Es wurde- mir feindliche Flieger ovisiri; ich konnte gerade noch den Bahnhof errei chen und alle Weichen in Dunkel legen und den Gasbehälter der Stadt absperren las seit, so daß sie uns nicht gefunden haben und auch die Wassertanks nicht und die JliegerhJlle nicht. Er strahlte vor Bcr gniigen. Da fauste der Schnellzug von Aoricourt heran, und wir -mußten Ab schied nehmen! ein tiesernster Abschied; aber man sagte: Auf Wiedersehen! und ich reiste der, Schweiz zu ür Straßburg, Frciburg nach Leopoldshöhe. Dir Kriegsthiitigkejt der 58,' Ueber die Leistungen des Vereins für Handlungs-Eommjs von 1858 (Kaufmän nischer Verein) in Hamburg während der ersten fünf Kriegsmonate wird das Fol gcnde mitgetheilt: Für die Krieas-Unter stützungskasse sind eingegangen 173,289 Mark: es werden jetzt über 1000 Familien unterstützt. Die Rentenkasse für stellen lose Mitglieder haben rund 100 Mitglie der in Anspruch genommen, an die 88,590 Mark zur Auszahlung gekommen, sind. Der Stellenvermittlung ist es gelungen, weit über 3000 Mitgliedern eine neue Stellung zu verschaffen. , An Sterbegeld wurde von der Kranken- und Begräbnis lasse für 5 gefallene Mitglieder 12,6qp Mark gezahlt. Die Zahl der einberufenen Mitglieder belauft sich auf über 85.000. dabon sind bereits 700 als gefallen ge meldet worden. Das Eiserne Kreuz und andere Kriegsauszeichnungen sind an 144 Mitglieder verliehen worden. Die Zahl der im Erholungsheime in Walsrode un tcrgebrachtcn verwundeten Krieger beträgt 60. AIs geheilt sind bereits 08 wieder zur Front oder in die Heimath -s -uckgekchrt. Keine Verlustlisten in Frankreich. Wie der Temps" meldet, antwortete der Kriegsminister Milleiand auf das Ersuchen der Liga für Mcnschenrechte um Veröffentlichung amtlicher Verlustlisten, der Zeitpunkt für die Veröffentlichung sei Noch nicht gekommen, oa Die Regierung annehme, daß eine große Anzahl Solda tcn gcsallen sei, ohne daß hierüber volle ,i f'L - - - ? ;f c - v ' r ', . ; v -' 8 . t i ,,'f - " i ' ' , . . ' --'. , vr ajorn polnischen AaVfc l ! t I K i 1 I f. t v ; ; . " i , ' ' V i ' t I i . . , . . ' . ' ' : - ' . . . ' - t- , ! lenitche ekluldalin bnnnt trifuiigfii Renen ritnf iftlc Oirnnmm. ,-,t-.f.,;i i!,che, U s,i,n u'!:'lci in ft untre t'N H'inbrn t't Feinst ( -r' n. vf't nur mit er r V r?! a wn: ui-?' w.,hrl.kiei!,ti.k' unginiue ?.',ich r !':,-! ül-crmikkelk. In ich Jrillnimer t.i,'. !,'!!. I"k die FriniUen nnötliiger iMU in Trauer verletzt w,-rd,-n. Sol-lv die Uin'iiiiide eS erlaiiiirn, werbe die 9te gicrung die Listen veriifientlichen. ' . " Die Feldpost. 7, ach einer a,n 1s. Januar vorgenom' mencn Zädkung sind an Vielem Taze ans dein Deiiis.bcn Reich 7,sS'.),s40 Feldpost, biicfsendiü'gen nach dem Felde al-gegan gen, nämlich 4.rvt,770 portofreie, also meist bis 50 Gr. schwere Briefe und Post larten und J,N8',170 schwerere srantirte Feldpostbriefe und Fcldpostpärlchen. Da von riibrten her aus dem Ncichspostgebiet Millionen, aus Baizern rund 1 Mil lion. aus Württemberg rund 0,4 Mil lioncn. . . Pariser Frauen als Plüdercr. Bor der neunten Pariser Strafkam mer standen vicrunddrcißig Angeklagte unter der Beschuldigung, am 2. Annust ein Schiihgekchäft in der Rue de Flandrcs in Paris geplündert zu haben. Der In habe? des Geschäftes, ein Russe Namens Tons'ik, der als Franzose naturalisirt ist, wurde vom Pöbel irrtbümlich sür einen Deutschen gehalten. Tie erregte Menge zerstörte das ganze Geschäft. Die Schuhwaaren wurden zum Tbeil auf die Straße geworfen und von Passanten mit genommen. Unter den Angeklagten be fanden sich siebenundzwanzia Frauen. Alle erklärten, sie hätten es für erlaubt gehalten, Scbiihwaaren mitzunehmen, da andere ganze Schürzen voll weggetragen hätten. Die Anaeklagten wurden zu je fünfzig Francs Geldstrafe verurtheilt. . (sin deutscher Pole. Der frühere polnische Abgeordnete, Rechtsanwalt Dr. v. Dziembowski-Posen, der sich bei Kriegsausbruch als Freiwilli ger gemeldet hatte, wurde, laut einem Privat-Telegramm. zum Adjutanten des Lodzcr Kommandanten ernannt. Obcrrealschiiler all Goldsammlcr. Ein sehr günstiges Ergebnis haben Goldsammlungen gehabt, die von den Schülern der Obcrrealschule in Görlitz bei dortigen Einwohnern veranstaltet wurden. Den Jünglingen ist es im Zeit räum von nur einer Woche gelungen, einen Betrag von 10.020 Mark in Gold, dasind vier Kilogramm Gold, einzu sammeln. Das Gold wurde durch Ver mittlung der Schule sofort an die Gör litzcr Stadthaupikasse abgeführt. Kartoffeln statt Neben? Einen guten Rath giebt in der elsaß lothringischen Presse der Vorsihende des - ' ' t -i '-.' ft " ' -C-y l - e , J v v , ' .i ''rt 5 'r..i A ' ' A v - . ' ;r" ' . . ; ' v - - t rirgsschauplay. Arttllerie zikyt durch - i . '1 7- i ' '1 I '" 4 7i)'"'i"' ' . ' ! ,!; .!,-!'ri!'rt !' VU B.ira?t:nrü.-r It. Hecke r. Er " '.-r nn all 3M-i!iick blitzt, soi! ti (ins! wird I'N', r?t linrn r- linvrt indtl, ben 'j'jimerit. i. altVkiMeS tiifii; denn er Her1'!! d.iri machen. TU Hol, dieser ets,l-.öpslen Re ln ,s btir.1i itnb durch sfibh.iff, und die S wn!lifit;hrimpfiiug wirb insolqe des Ni cr.carf'-iibcn schi hrbkii Preises der Eliemikalie n zur Rcblausbekämpsung un fimrln kostspielig werden. Er hacke das Stiick über Winter sorgfältig um, damit es zum 5!artoffelbau so frühzeitig wie möglich b'rcit sei. Er sorie jetzt schon sür Setzkartofleln. Wer Kartoffeln im Keller hat, leidet nicht Hunger, auch kann er damit ein Schwein mästen. Sveck und Schinken werden aber im Spätjahr kost barere Artikel sein als Wein. Hohe Lcbensmittclpreise in England. Dailn Erpreß" schreibt: Während die englisrt'e Flotte die ?"eere frei hält, haben die Rhcd'r die Frachten so stark erhöht, daß die Lebensmittelpreise in England so hoch sind, als wenn die deutsche Flotte uns große Zufuhren abgeschnitten hätte. Das Blatt verlangt dringend, daß die Regierung eine Kontrolle über die' See fabrt und den Handel ausübe, so'nae dr Krieg dauert. Statistik der WcihnachtSpnckcte. Wie bekanntgegeben worden ist, wurde im Januar die Annahme von Fcldpacketen durch die Militärpacketpost Angestellt. Veranlaßt wurde diese Maßregel durch die überreiche Versorgung der Truppen mit Feldpacketen und Liebesgaben anläß ljch des Weihnachtsfcstcs. Durch Militär packetdepots gingen nicht weniger als Millionen Wcihnachtspackete, dazu kamen noch Millionen von Liebesgabenpacketen. Vielfach konnten die Truppen die ihnen zugegangenen Packete kaum bewältigen. Da ferner im Osten bisher noch nicht ein mal alle Packete den Truppen zugeleitet werden konnten, wurden Feldpackete nicht mehr angenommen. Seit Mitte Februar sind dagegen die Militärpacketdepots bau ernd wieder geöffnet. . . Russische Goldsorgen. Rjetsch'' fordert auf, Maßnahmen zu ergreifen, damit das Rohgold nicht nach China verkauft werde. Das Blatt er wähnt, daß mit dem Ausbruch des Krie geS die Minenbesitzcr und Rohgoldhändler bei der Regierung die Erlaubnis zu er wirken suchtet:, das Gold steuerfrei aus zubeuten. Nun aber verkauften diese es nach China, wo es von den Deutschen angekauft würde, die dafür mehr bieten als die Negierungsbank. Der Verkauf des Rohgoldcs sollte verboten und eine strenge Aufsicht eingeführt werden. Ueberhaupt sollte das ganze Gold zu einem bestimm ten Preise an die Regierung abgeführt werden und nicht nach China. ,. ' 'i; .' -X.. ,,,. M I ,, ' rv'v;'' " ' - - ? ' "11 - , , ri ? ; 15- ; 5,,v "'"ii v . .IJ ..)&l$MiiM 4 ' ' " . -, i. '' TO t '-" i s i . v ' --t'. i ' , ii-y, : -' ' V. f - , i ' -V l ei russische Torf. l:BSz PkkjiSlk. UitNU"', Z.k,' ( f' f1 Mf i t.H ;t.'1 ' . t (" ' ff t ! , t t 1 ' f -i i ' . Is! '! 1 h f. .,, .' 4 ' ' i n -.( 't r-tl- J . ' ! I" n" s h ii . r.' i n f ( , ,(, "j-.f.t o' ; f :f! d 1! ( F rj t'n , i' U t'N ?'-" , i:.ni.it In n-iil.ü s,'-t i l.k ht:tv! !) tf i-1 der V ! ' ! ' !e k.-in k.'l.?.- 'lh tnhrn j I. .; I t i ..-.! die t .-Nil t;e !.-. ' !-k.,!., tTjl.rtö die 'i' '!.-::.!-,, für ;-); j'firvtfreii ,k iVi'!sti, der k!.t Z, Z, VWmW, I Z. 5. Ist -n, Ift ein Ufiii't vs'N !,ii Tonnen und - tnif, Z.'fl Ges'-iid'. die ct.isilk. die iiivrlsaiiit aus eql,I.H'N C k,ißke dot li-id n find. Et sollie t2,'WWQ t.'ft'it. Ist endfte, . S. 3a. Nt-ito", zur Zeit S. S. ,?lginlo,it", fi'lüe t 3,ir,0,0i'Xt kosten und ist ein streu it von 27,' M) Tonnen, tjat 14 '!,-schütze von 12 .Jnch-s" und ist einen Hidlich der bis'e ftrciiia, den die malische Flotte be sitzt. Beide Kreuzer sollten kontraktlich am 1. Mai VMl fertig sein und an die Türkei geliefert werden. Die Bezalching sollte in Raten erfolarn. Die letzte Rate sollte am 1. Mai VM bei Ablieferung der Schisse entrichtet werden. Die Tür sei war auch zu jenem Termin bereit, ihre Zahlungöverpflichtiingen zu erfüllen. Je dach zog England die Fertigstellung der Schiffe hinaus und versprach die Fertig stellung der Rio de Janeiro" bis zum L1. Juli 1914.- Der Beitrag lautete tvie folgt: Am ?.1. Juli 1914, Nochmittags 3 Uhr, sollte der Vertreter der osmonischen Regierung den Admiral Sir Charles Autley, den Vertreter Englands, in der Bank von England in London treffen und nach der Entgegennahme der letzten Zahlung von 1 650,000.00 sollte Admiral Sir Ckarlcs Autley sofort der Armstrong Bind Co. in New'Castle on the Tyne te lephonisch den Auftrag ertheilen, daß der wartende türkische Kapitän der S. S. Rio de Janeiro" als Zeichen, daß das Schiff der Türkei gehöre, die türkische Flagge hissen dürfte und ihm freie Fahrt aus den englischen Gewässern zustande. Durch du Panik, die aber bereits am 31. Juli auf dem Geldmarkt herrschte, war es sehr schwer für die osmanische Bank, das Geld flüssig zu machen, und unt ihren Vertragsverpflichtungen nachzu kommen, war die osmanische Bank ge zlvungen, Papiere im Werthe von 1, 500,000.00 bei der Bank von England zu hinterlegen, um die Baarsumme von 650,000.00 zu beziehen. Jedoch zögerte die Türkei nicht und der Vertreter der os manischen Regierung traf pünktlich am 31. Juli. Nachmittags 3 Uhr. den Ver iragsbestimmungcn getreu, mit dem Ad- miral Sir Charles Autley in der Bank von England zusammen, überreichte dem Admiral die 650.000.00. Sir Charles Autley drückte dem türkischen Vertreter die Hand, bedankte sich im Namen Englands und ging sofort zum Telephon. Wer tut kische Vertreter verließ die Bank und be gab sich zur Gesandtschaft. Admiral Sir Cbarles Autley tclevbonirtc aber icht an die Armstrong Bind Co.. son, dern er telcphontrte on Wintton yrn chill In die Admiralität, daß er. von der Türkei den letzten Heller erhalten habe! In der türkischen Gesandtschaft wartete der Gesandte und alle türkischen SDiPlo maten, sowie der herbeigeeilte Vertreter, der die Verhandlung mit Sir Charles Autley geführt hatte und dessen Hand von dem Händedruck des Herrn Admirals noch fast warm war, auf tote freudige 2ele vhon-Nachricht. daß die Flagge mit Stern und Salbmond vom Mast der Rio de Janeiro" wehe. Um 4 Uhr ertönte das Telephon. Man eilte, die freudige Nach richt entgegeirzunehmen.' Das Fernamt New Castle hatte gerufen. Der türkische Kapitän war am Apparat und er erzählte mit schluchzender Stimme: Die Türkei hatte beide Schisse verloren. In der va zwischen liegenden Stunde hatte Eng land Ambargo aus die beiden schtsse gelegt. Der Gesandte weinte und mit ihm weinte die ganze Gesandtschaft; bald weinte die ganze Türkei. Denn das Geld für diese beiden Schiffe war bezahlt von den schwer verdienten Pfennigen der ar men Bevölkerung. Diese Schisse waren bestimmt, durch ihre Größe und Ueber macht die so nöthige Ruhe am Bosporus zu gewährleisten. Für diesen ersehnten Frieden hatten alle Opfer gebracht, alle ibre Pfennige beigesteuert. Pfennig für Pfennig hatten die Armen die 5,350, 000.00 zusammengebracht. Diese Tragödie .fand statt am 31. Juli und der Krieg mit der Türkei wurde erst am 5. November erklärt. In den drei dazwiWn liegenden Monaten hat Eng land kein Wort derBrte gegenüber ge äußert, weder voiseikSchiffen, noch von dem Geld, noch über deiMDoHbtuch ih res Vertreters Admiral Sir Charles Aut lev. Der Gott der Gerechtigkeit wird aber heruntersehen und der Heilige Krieg wird brennen und die Rcshcdie", jetzt S. S. Erin", und der Rio de Janeiro", jetzt S. S. .Agoncourt", werden nie England 1 .tz I i i , i i i . i , - ( . . . - '! . , - t r n ' S : ff' f i r- ' n , . . , . f.f t'vl ? , ' I ' .1 f : ( f I ( M t liffnilfif" 'f f f naftiNi, r -i ' ! ?! f f '! f ( h l (.!- ' ' ' 1 ? r:t hivt '1 ("ff. i. 'i'.f ,- t !Vä-".;-.fi a.j P. 1". I : ?; j'ütr n iif'.-t t-e, T ' u-5 'i ! :s'.-e fiiro-rr. . I !"N !. z."'--.k !, d-t )i cir ?,! . 8 81 N t! Zt.' !''?'!.' f't r,N k'n l"!'!''!"i KN v-'r nor:, I't Uktt!.,,. -.'.' üb C " i f f;' th li. - nit'fi In Z-ins.im -.rh '.Ins id'ctti 3 .i-t .ri?trn Zt'lb"ksi:','.l. :r, i',itin ?kc. qiett,nglrupp' M Hu? 'My in fH Kalke und wurde sirwn. Ist F'inh rückte 27, M,ilm im fs n,-,i der. g'-'s eine kritische Hniptaktl luni an und zwanzz sie mit einem "ierlust von echt Todten, 20 Zterwundeten und einer An zahl Gefangener zum IZückinge. Da mit scheint ti mit der früheren Bibaup tung Reuters, die Buren hätten ikren Plan, iikr Cchnitdrist in die Kapprovinz einzufallen, aiifgegeken, nicht so recht zu stimmen. N'issische Grenklthaten. Aus dem östen.'ungarischcn Krieg? prcssequartier wird über russische Greuel thaten gegen die Juden gemeldet: Wie durch amtliche Erhebung festgestellt wurde, haben die Russen nach der Be setzung von Galizisch Dolhopole einen Bewohner erschossen und einen zweiten Bewohner an zwei zusammengefügten Fichten gekreuzigt. (!) Vor dem Ge marterten unterhielten sie drei Tage lang, bis er starb, eine Wackzc. Eine kranke, im Bett liegende Jüdin, wurde buchstäblich abgeschlachtet und ihr uttann nicderge schössen. In Dichtinetz verbrannten die Russen 42 Häuser, darunter alle Häuser der Juden, die Volksschule und das Ge meindehaus. Die Bewohner der Häuser wurden fast nackt hinausgejagt. ' Verbot fraiizSsischer Aufschriften. Im Elsässer wird folgendes Schreiben wiedergegeben, das dem Tischof Dr. Fritzen, zugegangen ist: Auf Anordnung des Herrn Gouverneurs hier müssen olle in den Gemeinden des erweiterten Befehl bereiches der Festung Stratzburg, wozu Straßburg selbst lind außerdem die gnf der Anlage ausgeführten Gemeinde im Landkreise Straßburg und in den Kreisen Erster und 'Molsheim gehören, ossem lich angebrachten französischen Ausschrif ten sofort entfernt werden. Indem ich Euer Gnaden hiervon in Kenntnis setze, beehre ich mich ergeocnst, Sie zu ersuchen, gefälligst Anordnungen treffen zu wollen, daß die französischen Inschriften an und in Kirchengebauden baldigst entfernt wer den, soweit solche nicht eingemeißelt sind." Das Bischöfliche Ordinariat fugt vieler Veröffentlichung hinzu: Wir ersuchen die Herren Pfarrer der in Betracht kommen den Gemeinden, obiger Verfügung des Militär Polizeimeisters nachzukommen." Englands fürchterlich Lage". Die .Morning Post" legt in ihrer Nummer vom 21. Januar dar, daß sich England in einer fürchterlichen Lage be fände, falls es dem Feind gelingen sollte, die Zufuhr von Lebensmittttn durch Un terseeboote zu unterbinden. Während des Krimkrieges habe die Zahl der im Feld Stehenden bei der Fahne nur ein Zehntel des gegenwärtigen Bestandes betragen, und trotzdem sei der Preis von Weizen bis auf 72 Schilling der Scheffel hinaus gegangen. Ein solcher Preis fei für die unbemittelte Bevölkerung gleichbedeutend mit HungerSnoth. Es sei in Be tracht zu ziehen, daß Großbritannien bei nahe 37 v. H. der Gesammtausfuhr an Getreide sämmtlicher Getreide liefernden Länder aufnehme. Das englische Bolk müsse unbedingt darauf verwiesen wer den, mehr Kartoffeln zu essen. England habe rm legten Jahre sur beinahe sieben Milliarden Mark Nahrungsmittel einge führt. Bemerkt wird noch, daß in Austra lien Mißernte ist. Der Herzog an die Mägdelein. Man schreibt ausBraunschweig: Einige junge Mädchen auS Fallers leben hatten dem Herzog von Braunschweig eine Lie besgabe" in Gestalt von Zigarren ins Fcld gesandt. Daraufhin erhielten sie folgenden launigen Bescheid vom General Kommando des 10. Armeekorps: Ihr lieben kleinen Mägdelein! Ihr habt fo schöne Zigarren an den Herzog gesandt; aber ich habe sie' geraucht, dieweil er nur Zigaretten raucht. Grüß Euch Gott. Ihr lieben Kleinen! Gruß und Kuß! von Winterfcldt, Hauptmann im General siabe." Der Herzog selbst hatte aber darunter geschrieben: Es stimmt; er hat sie ge raucht; aber ich gönne sie ihm. Er hat's verdient. Herzlichen Dank! Ernst August." Und nun zerbrechen sich die Mägdelein die schonen Köpfchen, wie das Er hat's der , dient!" gemeint ist, da man ja bei Ziga re nie recht weiß, was 'ne Sache ist.