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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 4, 1915)
V &.tv- p. rt .p i W ieäp ' "&' m ' ' 8Pt 4K -rt G ' k i:i n i K .r ff t rbvouni; f Ö U ti I C l tfODtl SeWCtl t slf -ni"i'V',fcn,i'Ui"vva,V.arvv4aft'i" M W, M -'4 ' i M lif h'iiliYiti! ('Ippni In I ?.lcim ein In. ÄslMM Wtäi i. M j i" Wl HU ! H i'illi' i ilil.k'.'tk fi i .- f"fcn ctOf1t Clft k,,M!s,k t r f f 4 rt Irtfrt.tf I,S ss.üiz. (W.tri rtW.tff. f ", -i r ii L !. !! t,t I r' (I ' i . V- (.' j 1 ( 1 I : I l t. ; . ) i', ' l ' l ie-n ei irr I.ii',', !i ' : . K ,lf V ' t s ' S'ilSU!' tf i) ! : '.I '.:. ! 1 t '.tj i ! f. t c r.r fl Ci::S ff ,r:rtt. v t t!f fl ;. et ' f :'i1 t I Ute !r!if d-'tten t ." ! ,!, o e f i'ü 2''f,t in. n'lrrt i h! I N i -f r- r ?! t 1, i de vt irn'..!i it i, t "(Vfll . r ' n'. filf if't L'f.'ii f. Seit . U, (J s.ad r;:t '.f.(f), '.!?k. 2l't i . d ,;-.:.! r. ,; !tv 3:; !) tUvii Orfinitff. !ütot I,,ilch. 3;-:ii!.i-;,!i.l) Hut fct.i nun rjit onfcmiitfuixa .imvffta roch X(u!(i!if artw'A ur.5 c rl u.fii auf ''.de t-t.-;t4 (i':fa'ftifn G ,fnnf ertheilt. Späht Kmcn ich bisse aiinit n,.chbn !J.itafrn in Äim. Tet Aulkittkialt in t?c!om-o irotrte für uns ni.lt fujt lunflc. löacit am 'S. ZtyUm'xx pab mal in ä Sie Acismig, elomho jn vi'il.iffe,,. Auch mich f ruf die i'dfunn. i; trat ükr -lö -thxt all unb so erlangte die ctifilifitc 'ilcSiötbc rnciiu Abkcise. Mit Po!i-,ci wurde ich o tnisb s bracht, mir ein Bil lest nach Ämslcrdcnn zii saufen, vorher c doch mußte Ich eine Parole" untkrzcich' ncn, in welcher ich mich deipfliicle, an dc ; gegenwäriifl'N Fciiidscligkci'en Nicht th!kznehn!kn. Auf mcine nrage, ob diese Parole mickz ungehindert nach Amsterdam durchlzssen würde, erhielt ich eine bejahende Antwort, gben vor der Abreise erfittli ich Weisung von der Nheederei, in 5o lombo zu bleiben; ich versuchte alles, der Weisung nachzulomnien, aber die, Polizei erlaubte es nicht, und so verlieh ich, in ttesellschast noch weiterer zwei Kapitäne und eines Ossiziers, mit dem Tampser Koninoin Emma" aus Amsterdam m 23. September Nachts den Hafen von Co lombo. Am 2i',. September Morgens 9 Uhr passirteti wir den deutschen Kreuzer ,Emden", welcher gerade mit einem an scheinend griechischen Tampser Verbindung hatte und sich um uns nicht kümmerte. Unser Tampser war zunächst nach Gc nua bestimmt, leider wurden wir jedoch am 10. Oktober von dem französischen Kriegsschiff Casablanca" ganz in der Nahe der Strasze von Messina gekapert. Ein an Bord gekommener französischer Offizier erklärte das Schiff als Prise, da nach seiner Ansicht Konterbande an Bord wäre. Trotzdem .nur Ladung für Amster dan, Genua und London an Bord war, wurde das Schiff zunächst nach Malta ge bracht, woselbst wir am 11. Oktober an langten und am 13. Oktober dampften wir alsdann nach Biserta und verliehen am II. Oktober Biserta für Marseille, woselbst wir am 17. Oktober eintrasen. Hatte man uns nun in allen Häfen in Siuhe gelassen, fo sollten wir hier in Mar feille eines Besseren belehrt werden. Ein fügen möchte ich och, daß sick) seit Port Caid Herr Professor Tr. Kahle in unse, rer Gesellschaft befand, welcher auch einen Pah hatte, vom kommandirenden General Maxwell in Aegftpten ausgestellt. Wie waren somit fünf Herren, mit Pässen ver sehen und froher Hoffnung voll. Sofort nach Ajifiinft deS Schiffes wurde uns mit getheilt, unsere Sachen zu packen, da wir Gefangene wären. Pratcstiren half uns nichts, und wir öerlieM das Schiff, von Polizei begleitet. Sobald wir das Land betreten hatten, kam der Zoll und unsere Sachen wurden gründlich rebidirt und olles durcheinander geworfen. , Es war wie in einem Theater, unten packten wir fünf ZT' Schweiße unseres Angesichtes und oben auf dem Dampfer standen die Zu schauer freundlich und auch höhnisch lächelnd. Unser Gepäck wurde auf einen Wagen geladen, und nachdem wir .für Aufladen und Herunterholen des Ge päcZes sowie für die Revision von feiten der Zollbeamten jeder circa 4 Francs be zahlt, konnte unsere Karawane losziehen. Vorauf Polizei, alsdann der Wagen, dann wir und schließlich wieder Polizei, so brachte man uns zu einer Pdlizeislatlon. Hier nahm man uns unsere sämmtlichen Papiere und gleichzeitig wurde von uns eine genaue Nationale aufgenommen. Wir sahen hier von Morgens 10 Uhr bis Nach mittags ül Uhr eng zusammengedrängt. Das Bureau durften wir nicht verlassen. Um 8j Uhr Nachmittag erhielten wir die Nachricht, daß wir frei wären und wieder zum Dampfer zurückkehren könnten. Na tiirlich war die Freude groh und selbst die Unkosten für Wagen etc. wurden von uns mit Freuden gezahlt, glaubten wir doch nun ßewih, thatsächlich frei z fein. Der Dampfer Koningin Emma" lag in War feille bis zum 22. Oktober und während dieser Zeit .wurden wir In keiner Weise belästigt. ; , csine Stunde vor Abgang des Dam psers kam wieder die Polizei und holte uns endgültig von Bord. Nachdem wir ich der Abfahrt des Dampfeis beige i"t , r ; - t ' , t t ! r , ( 'i (. " ' P ' f ' ,, 'i i- 0 1 1 1 ! !'' ) l-.sH (I i I "i 1 ' i n- : .5 ! , ,:i ' m i! " ' ' ;;! ',' ' I --.i' ! i r r. : 1 !i ' ' -t ( l:' I X , I I' I ' , ' ' vT i''v.,;t, "':.::'d',, 1 1 Ii-.:' i'. r'l 01 U-t UV.t k,.!k V; ,ilr,t ' ' "i i.-fk-'H r.-ueii l !..!. n.:e lc fi h.'?! :k t !! Juri r. t .! ;: .. !-! n: !' !,"! tf) fl!"J1!'f:U( :!i;!:n ferst;' sst, fi fi ti: u:' ! ti tu f ,llff f. "-i 7 Ul'k aid es Im vum:n Jh'ffe. 2ü:lv f .fiitr ivure n! ',! Her ii -.-!-,it. ins allen KiTjaties-jl.ifei! und Itertn Kle.iibil.k'se fe.itfcn wir iinl sp fl::l es g:,rg. die ,., f.ifiJ wanderte cl4far.ii von Hins jsi Hind. llüi 11 Uftr unb ii m r, Übe winden wir jurn H.'f (!f!'.i!;it, irofellit auf einer Inge das l'sieg für uns bereit stand, tfrn B!ech.ips, Curve, jedoch mehr Brot als foiisl um enthaltend, stand für jeden fer tig, Niin fing, fc.imit in eine Art Ehsial uiiö leerte feinen Napf so schnell wie mög' lich. sonst rcuroen wir mit Cchimpflvör lern wieder zurücktrieben. Auherdem erhielten wir noch Morgens und Nach mittag zirka drei Viertel Pfund Brot. Außerhalb des Raumes befand sich ein kleiner Hof, der uns täglich zweimal für 1 li Stunden als Promenade zur Ber fiig'.mg stand. Am 27. Oktober wurden y Mann von uns genommen und fort aMicit. Air blieben zurück. In 'den nächsten Tagen kamen zu uns viele deut sche Soldaetn als Gefangene, theils ge sund, auf Patrouille gefangen, theils auch aus den verschiedenen Krankenhäusern als geheilt entlassen. Sämmtliche .Soldaten sahen ans, als wenn sie erst, kurzlich us den Schützengräben geholt worden waren. Meistens fehlte der Mantel. Knöpfe waren aus der Uniform geschnitten und Kokar den abgerissen. Alle Soldaten hatten je denfalls nichts weiter als was sie just am Leibe trugen. Vielen war sogar der Brustbeutel gestohlen worden. Die Vcr mundeten waren besonders übel daran. Decken wurden nicht geliefert, Vertand zeug auch nicht, fo wurden die halb ge heilten Wunden nur nothdllrftig verbun den von gefangenen Sanitätern, und Nachts muhten unsere armen Soldaten frieren. Am 6. November kamen ca. 50 Mann aus Krankenhäusern, am 7. November kamen Nachts 1 Uhr 100 Gefangene. lleberfallene aus einem Bauernhaus sud lich von Laon. am 8. November Nachts 1 Uhr kamen noch IM Mann Verwundete ans Krankenhäusern. Am 10. November gingen wir mit allen Soldaten vom Fort und wurden alsdann mit einem Dampfer nach der anderen Keite des HasenJ ge bracht. Dort war ein Ponton, welcher früher als Anleger für Schiffe gedient hatie, verankert, und 'dieser Ponton-'wurde nur. unser Gefängnis. Der Ponton war ein flaches Schiff, ca. 8 Meter lang und 18 Meter breit. Die Hinterseiie war offen und nur durch einen Lattenzaun resp". Gitter von unserem Platze . abge trennt.' In den Seitenwänden befanden sich Löcher, ca. M Zentimeter im Oua drat, mit , Ouerstangen gesichert. Das vordere Ende hatte einige Fenster, welche aber, theilweise zerbrochen waren. So war dieser Platz recht ziigtz, und i An betracht des tlementfuhbodens auch sehr kalt. Der Boden war mit Stroh belegt und wir alle muhten Korporalschaften bilden und korporalschaftsweise schlafen aii bestimmter Stelle. Das Essen war ähnlich wie im Fort, nur halten wir hier eigenes Eßgeschirr, welches aber leider Morgens auch als Waschbecken benutzt werden muhte... Die verwundeten Solda ten konnten es hier kaum vor Kälte aus halten und muhten während der Nacht stundenlang wandern um sich Wärme zu verschaffen. Wir Civilgefangenen haben nun viele Sammlungen veranstaltet und die erhaltenen Summen dem Rothen Kreuz und den armen Soldaten zugifühit. Verdandsmittel und wollene Decken wur den von uns gekauft, denn die Franzosen lieferten absolut nichts als nur Schimpf Wörter, und selbst unser Kaiser war ihnen nicht heilig. Glücklicherweise befanden sich an Bord des Pontons drei deutsche Gefangene, ein Unterossizier lind zwei Sanitäter, welche dazu ausersehen waren, Ordnung unter uns zu halten. Dieselben waren hier stationirt und sungirten gleichzeitig als Dolmetscher. Diese drei Herren, Herr Oberlehrer Schmiede, Herr Bildhauer Wurster und Herr Brauer Borchardt wa ren jedenfalls außerordentlich geeignet für diesen Posten, und viele verwundete Sol baten danken diesen Hern, eine rasche (und schöne) Genesung. Bod!esem Pon ton wurden alsdann die Gefangenen wei ter transvortiit. theils nach Tunis und theil nach Korsika. In der Nacht vom 12. zum 1.?. November hatten wir viel Nege?r. Die Decke war undicht und so r 4 t f isi . ! .! f Y UU i ikcl f ticbriiij M:f if ! - ! ' r,,i l'!;';' P1 et 'ii " f. l.'Mt , f. -n I ! ,! P.N.'Ü !.'.'!. '.IM k'i ',,:' k U--r Z-l' e-ni(,f ! .! sl'd'N. I!. iMlfts.i J 5 i. 'I I-r ' !?:ri::',r:i ' und imirNi; fii )i "! ! T' ' il d ! v- i , I'!, f.!'!! k,I tl.'IK' ?k ,!'. l'l'k! ,': in 9 !!. Pit'i'rtrfc.iim. 1' dilert ii.f.!en g, tragen werden. Im ein 2 ein Perlrrfo, andere wic!r einen Arm. Viele C-bw'-rvikwunfete standen sich darunter. SliiffKirrtrif litten nur recht ,ej,i, s.ie BaNnC-nit:;! gesorgt iir.d so I"!'!e:. di Bermiüeien Bert-.infrn werden. Vielen war feit acht bi :hn Tagen der Verband nicht erneuert worden. Am 18. Novcmler erhieüeü wir die Nach richt unserer Freilassung. Am VX lriir den wir mit einem G fingnie-magen Cejrit ner Aug,,sy zum Polizeiamt geferhren und dort nochmals von vorn und von der Seite pbotographirt. Am 27,. November Nachmittags verlie ßen wir alsdann Marseille, wurden unter Polizeibewachung na Bentimiglia ge bracht und dort waren wir endlich frei.' Nun noch einige B"n,erk,ingen. Unsere gefangenen Soldeiten werden in Frank reich theils gut. theils sebleebt id tbeils sehr schlecht behandelt. In Marseille wer, den unsere Angehörigen jedoch ganz men, schenwüedig behnndelt. Viele Soldaten hatten kaum Unterzeug, ich traf mehrere, welche ihre Uniform, tbeilweife der Knopfe beraubt, ans dem nackten Körper trugen. Viele hatten nicht einmal mehr die Uni- form und waren ganz grotesk gdlleidet. Für die" Schwerverwundeten kam täglich ein Arzt. Medikamente wurden zwar ver ordnet, aber nicht geliefert. Verbands Material fehlte ganz und unsere Befiel lungen in diesen Sachen ninhten mit dem doppelten Preise bezablt werden. ' Wer das nöthige Geld hat, kann aus der Kan tine kaufen, aber zu ganz unverschämten Preisen. Für eine Mark Silber erhielten unsere Soldaten 5,0 60 Centimes, also 4050 Pfennig. Als wir abreisten, konn ten wir noch zum richtigen Kurse ca. '250 Mark einwechseln und damit wenigstens eimnen. Soldaten eine Freude machen. Decken, welche wir für Soldaten gekauft hatten, wurden denselben beim Verlasses! des Vontons einfach . abgenommen "id unterschlagen, kein Soldat durfte den Pon ton mit Decke verlassen. Das Elend dort ist groß. Gro nau. Die Fcldost und das Eiserne Krcuz. Noch den bis zum 4. Januar reichenden Veröffentlichungen des Neichs-Postamts sind bis jetzt 210 Eiserne Kreuze zweiter Klasse und 4 andere Kriegsauszeichnun gen an Angehörte der deutschen Feldpost und Feld-Etappen-Telegraphie verliehen worden. Von den 310 Eisernen Kreuzen entfallen 310 auf Angehörige der Reichs Postvcrwaliung, 23 auf bayerische und 7 auf württembcrgifche Feldpostbcamte. Da das Personal der Feldpost zur Zeit rund 3500 Köpfe zählt, sind also mehr als 10 Prozent davon schon ausgezeichnet worden. k (i - Wdu r t'H X." h"mA Kv ' "i, .. 7 "".'"' Xj p iA. , tj i f " 4 t f l h "V., kir' Jl S ., L. J . Ll ' 1 y- y - ' ' . , . IJL ' , , i ',5 ' i V . f , S r- Vu, " ' l r i , i - r isi j n . rh(- Hl i l" rr;,4 vi;.:;--s v h - -); . t Ißj 4 ,v . t-t;r...ytyh-J XJ.H- fXylMf-4V 14 - . , j v -h, t i-.it 15 t j- .' i i i '. I ? m v, OrtiVi-rvT ''Vl44r I1 ;lt"ivlr , SS ,rfUY HLiil- rt ; :rX'J . - .is1K i;X Aß:- Hf;ls 'jrVr-ffi y ' - ? i -vi. ,v - t'H r V ; i ! , li l ' 'k X'r'S ' . d t iT" Y"f i'f 'l ?vl V 1 ''-t'W-.ss uX Ä. n -v- i T: ( & it ' M' A " . ' k f ü; r i t Cr,t ' Cp : Mihf c WkV'ft 1 . ' -h -rT- ' i.'"'.- I, h' ,4 i ! ' ; xri ) . -: s : ' j f-'tv-.rl'K ., m&,:.' ' . . . 4 i4t ' "-, ,'. r , ; i ,F w ii ; ( , von yrcnfjcu us betn k'k c 1 i l'.trtltl us Üfifrlt, tnl' u r kd n- 1 I'!,,k, eiti't 'r '! ,!e i i i;t 7 ..' k?,,'?.'?. 7 . 1': ( s ir !-f :- r i" f !..::. l'i, Slt:tv;'-i in r. ! , d !e, !.l,! ,,'n,!-"f!'-!-o'- . !"' ' v.nn m 2t'-' V'.-!i,fi.t. r -r; C ;"! ivur? d.ii i''k.t!.-tz in:' '. ;;';!! r-;;:.. !,t. Anösickil auf ditiillt Zeilen." Ter l'e-'dniet Banki-r l'. 'A W.rl: ttt h, r ,i!if,.iiv-r.im'n!iin.i , r i,H',"rt. tut. mer in Leed ans, bah l- rrleiitaflliettf Jinfe. in die der ttrieez 5.ela:!S arbracht bc.bi, den fineimiellsn W.':f;.7tn4 uin dert Jahr? zurückbrinien würde. Selbst n a eli dem Friedeiisfchluß besiehe nur eine Aufsicht aus dnnlle Xakn. . ' Die englischen Minett. Der Notterdamsche Ccurant" meldet aus Grimsbq: Hier wurde der Kapitän eines ?sischdaiiipfers zu einer Streife von drei Guineen verurthe-lt, weil er sein Schiff ohne Lotsen durch das Minenfeld nach dem Hnmber gesteuert kalte. Das Blatt bemerkt dazn: Die kiirzliche Be hauptung der Times", daß die Engländer keine Minen gelegt hätten, ist also unrich tig,, den nur auf einem englistien Minen seid kann ein englischer Lotse Bescheid wissen. Undankbare belgische Flüchtlinge. Ans dem Haag wird berichtet: Der RHdentil Voode" klagt über die belgi schen Flüchtlinge. Von vielen Seiten hat er Zuschriften bekommen, daß die Belgier undankbar, unaufrichtig und unehrlich seien. Namentlich die Holländer, bei denen die, belgischen Flüchtlinge einquartirt waren, haben zahlreiche Klagen über ihre Gäste, die sich nicht so betragen, wie es Leuten geziemt, die man mit der größten Aufopferung aufgenommen und mit allem versorgt hat, was Leibes Nothdurft erfor dert. So macht sich im ganzen Lande sehr viel Neigung geltend, nach und nach alle belgischen Flüchtlinge so weit wie möglich abzuschieben. Beschäftigung der KricMefangeiicii. Auf eine Anfrage ans landwirthsehaft lichen Kreisen äußert sich der stellvertre tende General des 7. Armeekorps, Freiherr von Gayl, die Frage der Beschäftigung von Kriegsgefangenen sei insofern schmie rig, als ein großer Theil der Franzosen durch Tuberkulose verseucht und viele Nus sen mit Cholerazillen, die sich ungeheuer lange hielten, behaftet seien. Deshalb müsse bei der Beschäftigung von Kriegsge fangcncn größte Vorsicht obwalten. Das Bestreben der Heeresverwaltung gehe da hin, die Gefangenen nach Möglichkeit zu beschäftigen und sie auch der Landwirth lcn befinden sich gegenwärtig rund 80,000 len befinden sich gegnwärtig yd 80,000 Kriegsgefangene aller Art, eine Zahl, die stetig und zwar betiächtlich steigt. , J 7 "WTfyH,iifl? . ' j. . " ' '.nP-"i-" - lJZ . sr( ) T 1 I mtmK.r - f t Pirmuide mit uttbeschkidigtem vtji 1,1 i . . lU i tlj c II s! k i c !wsl!j Ntt p l tt . mili!, i'.l'rr ttHl nfc Wiritfnnfil. f !:'! d. :..!.;';.'. ;,.(!.!! !'. it in , 1 i::1M'-m t'M f ',! ' r- n'd l. r! 'id .i n l. !' ,. i;s r l'd'rr itiVt '.; 's! rd d Cn i' i er V i k;:e ! I urih'ik'N. irn t srl.i.rk" ?v "sttnle zeigen, die den Leipz. 11. 11. rrn: ,V ff in Ihrem ges I-Üd'eii Blatte, dah '',1'orfiete für Mej in die sk.inzvsi .' Arm-ee iY) rein-illia.'k eingetreten ist. jr j f i';nc derarii-ze rf fliitteit svllle man ein s.i.!) für unm?jli.k aeliatten haben. Ich war feilst län.iere ,!! ,,nkonär in der s?t, Partei, wir sind anh eine gante An zabl GleicheKfrnnter hier bet u,iserer Zrnppe, aber sovril steht fest, d.ih alle nur Abs.b.il und Ekel iider die 2M Weills empfinden. Wir sind Soiialdemolraten und bleiben es, aber unser Vaterland Iie 0s n wir und vertlieidigen es gegen Kdu, Feind. Unser Herd, unsere deullche Kul tur ist uns tausendmal lieber als'alle noch so demolratiseben Einrichtungen Franks reich. Das Verhalten Liebknechts wird bier ebenso scharf berurtheilt wie das Weills. Wenn auch wir Arbeiter vielmals ali Teutsche zweiter Klasse behandelt wer den, so müssen wir doch jetzt alles hinge ben, um unseren Herd, unser Weib und 5iind zu schuhen." Die englischen Verluste, Die englischen Blätter veröffentlichen eine Zusammenstellung der Verluste der englischen Streitmacht in den ersten zwei Januarwochen. Danach haben die Eng länder an Todten. Verwundeten und Ge faiigenen verloren: Am 1. Januar 27 Offiziere, 193 Mann 2. 9 . 483 4. 101 891 , 5. .. 5 007 . 6. 7 , 500 , 7 9A- I. L.t . . 4 886 9. 6 849 11. 6 . 534 , 12. 6 410 13. 8 509 Insgesammt also 670 Verluste an Of fizieren und Mannschaften. Holländi sche Blätter bezeichnen den errechneten Ta- gesdurchschnitt von 500 Mann mit Nuck sich! auf die Kleinheit dcs englischen Hee res als sehr erheblich. , Eisernes Kreuz für östcrr. Regiment. Das 50. Infanterieregiment, das ein zige in der österreichisch-ungar. Monarchie, das zum Andenken an die Schlacht von .Kustozza die goldene Tapferkeitsmedaille an die Negimcntsfahne geheftet trägt, ist jetzt auch durch Kaiser Wilhelm ausgezeich net worden, der in Würdigung des tapse reu Verhaltens des Regiments in den rus ifch-polnischen Kämpfen eine mit dem Eisernen Kreuz geschmückte prachtvolle Fahne sandte. Theater. ' , i t t ' ! ' I' t' I :).: ; i a t ii ' ! ' !(';' ! )i . ff ) t- -f : f;"'- - '! f. ... -i : . : - f! ift i" 'H ,k!'l f ! er '' V.f.r- ; ,! f. 1 d'f er t'h j Irti: !. '.1 i i d k fi' : i ' , l V ! k I ', .1,, Tr ief, o ki, l-.i 5f-:i .(, ;- - ftr 0 ik ll'M rt fi II ' im ibVA !i! f ' : ! n-rlil ein N'ni'a die C'!ri k!ek!!,n"!k h.'Hi- ii'-'f die o;fpM.t.i,e C'i ti!.-;f. mit dr f.i'i V.ii'fv'nann, rt-e ,üeß rt :.-j J'.'.fe timit fcfiTe Z.-N vi irc",:n. Jedem, der ek he, ren w!!ie. iider die aegenärlj en Verdeilln, sie ,n der eal:s.bkn Armee kni Ltln i,!slee!!e. Ans lfi.'.t beeireisli.5rn Grünten und a,i ,, deskilb. weil, wie wir h,'ren, das englif.l Konsulat hinter der Cache bei ijt, Niiis, davor, algefeben werden, deil Na mett und die Adr sse des Mannes anzn führen, der in der Redaktion der .Staats Leitung", nackdem er sich durcki Papiere und Tokiimenie als einwandsrcier Zeiige ausgewiesen hatte, die folgenden schönen Sachen erzählte, doch bleibt fs jedem unse rer Leser vorbehalten, in unserer Nedak tion vorzuspreeiien, wo ihm gern die nöthige Auskunft ertheilt werden wird. Unser Tommp AHins erblickte in Süd Wales das Licht der Welt, war dann Jenermann auf verschiedenen Dampfern und wurde bei Ausbruch des Krieges von New Zjork, wo er sich zufällig befand, nach England gefcbickt, weil er sich bereit erklärt haiie, Heeresdienste anzunehmen. Er wurde als Private" in die Rifle Bri gade" oder wic das Regiment auch bekannt ist, Tle Old wer", gesteckt und befand siech am 17. November mit feinem Negi ment auf dem Wege nach Calais, um nach der Schlachtfront nahe Amentieres zu ge hen. Tort hat er dann fünf Wochen lang in den wassereefüllten Schützengräben gc legen und den Kampf aus nächster Nähe kennen gelernt. Wunderdinge weiß er über Jack Johnson" zu erzählen, wie die Eng länder die 42 Cm. Geschütze der Deutschen i.ennen und vor denen sie eine Heidenangst ausstehen. Durch die angestrengte Arbeit in den Schützengräben zog sich unser Held" ein starkes rheumatisches Fieber zu, das seine Entlassung aus dem aktiven Kör per der Armee nach sich zog. Er kam dann über Liverpool nach New Fork, um sich hier eventuell eine neue Existenz zu begründen. Unser Benjamin, wie wir ihn kurz nen neu wollen, hat noch drei Brüder in der britischen Armeee, von denen zwei in den 5länepfen in Nordfrankreich verwundet worden sind. Wie er erklärt, ist kaum darauf zu hoffen, dah diese zwei Brüder wieder gn die Front zurückgehen, nicht aber etwa aus dem Grunde, weil sie kampfunfähig geworden sind,-sondern dcs halb, weil man unter den Soldaten schon lange nicht begreifen kann, warum man sich für wenige Cents tägliche Löhnung todtschiehen lassen soll. Den Krieg haben sie sich Alle ganz anders vorgestellt; erst als man die ersten Kameraden erschossen sah und nähere Bekanntschaft mit den bofen Ulanen die Engländer kennen anscheinend nichts Anderes, als die schwe rat deutschen Geschütze und die Ulanen - machten, da hörte der Späh auf und Desertionen sollen schon nach den ersten Tagen an der Front n masse erfolgt sein. Die Löhnung bei den gewöhnlichen Regimentern ist sehr gering und beträgt etwa einen Shilling pro Tag, während die Mitglieder der kanadischen Hülfsregi m.,iter nicht weniger wie 4 Shillings und 7 Pcnce erhalten. Benjamin meinte, der gewöhnliche Soldat wüßte eigentlich nicht recbt, für wen er kämpfe. Er und Tau sende Andere in der Armee haben die An ficht, daß der Krieg von den oberen Zehn tausend in London angezettelt ist. Nie mand, der einmal die Schrecknisse dieses, den großen Massen sozusagen aufgezwun genen Krieges kennen gelernt hat, will zu rück zur Front, und monatelang schwin dein die Soldaten den Aerzten oft Krank heit vor, um in der Zwischenzeit eine Ge legenheit zu haben, auf Nimmerwicder sehen zu entwischen. Die Nahrung beim Heere fei recht un genügend. - Nachdem man den Skandal betreffs der Lieferung von säilecktem Fleisch über die Angelegenheit wurde seinerzeit ausführlich berichtet unter drückt hatte, bckantcn die Soldaten fast ausschließlich in Konserven verpackte Nah rungsmiilei. lLabei werden die a em efi kleinen Nationen gewöhnlich für zwei Tage ausgetheilt. Die Folge ist, dah die heiß hungrigen Soldaten den genannten Vor rath auf einmal verzehren und am nächsten Tag: keinen Bissen Brod mehr haben, denn geliefert wird erst wiederum am da rauf-'olgenden Abend. Die Nahrung ist außerdem vollständig unnenüacnd. und un se: Benjamin hat Zeiten erlebt, wo er und leine ameravin oft mehrere Tage hin. , . i IF , ,!-tt 1 tft t t f r f ? r ... t ' ' I !' i ! 5it I t II l( "( I ,! ' ". '! n f'f ') ! I , M, er !)'' ! '! ! 's T 4 's i :'','' ' t.t I ' .1 ! -' I t i i. : i rt ut d"n :-'' Hv.f.Meii. llnf-f f-i. m ,! tf !!, aus 'et tr: :i .-tffne i weilt e! : i k ii 2rt! -t a t'.chrn, t't rt ..'!, Manrschast zu -! 1 1 '.i fl-! i " ,,.),(, , k I i.i" j !!! ('' t iii'rv'b n. An !; li tten im L ere, arvf- U.'ii.i'r!,den!e,ie!i li! t eile iiir; Leute ?!,r1 !!',' die C ii,'.rr, r fl.le !:t h!;a. U 1 .!'d vollftändia tinfeif.ii frin. als Fii'ir-'t z gelle. Sie hielien sich immer liiiif,') fvii der Gefecht weg. wie denn Beni.'mi iibeilxinpt bemerkl !t, daß man stets die Franzosen und Kolofiallruppen in' neuer schist. Kfor man seine eigen Persönlickkeit etwas kxponire. Von Hei dennnitl) und Ai'fcffer,ing könne keine Rede f in, denn es feftebt eine Taktik, sich möglilt'st fern vom Schuß zu halten, und der Mann wußte auch kein einziges Bei spiel zu erzählen, wo dieser oder jener sei ner Kameraden aus eigenem Antriebe, ohne nicht den ausdrücklichen Befehl dazu erhalten zu wben, sich in irgend eine Ge fahr begeben k-i. Dabei habe er nach sei ner Rückkehr nach England an der Fror? werden Zeitungsberichte sireng fern gehalten mit eigenen Augen gesehen, daß die Verluste der Engländer auf den anderen Kriegsschauplätzen durchaus nicht gering sein können, denn sämmtliche Ho spitäler in England seien überfüllt, und in einzelnen Stadien, wie in London und Liverpool, habe sich die Behörde dazu ge zwungen gesehen, Privathäuser in Noth lazarethe umzuwandeln. Am schwersten scheinen das zweite schottische Gordon Regi ment, die Füsiliere von Wales und daZ englische Regiment Chcshiers" gelitten zu haben, wie beispielsweise der Umstand be weist, dah von dem erstgenannten Gordon Regiment in feiner ursprünglichen For r.tion nur noch 75 bis 100 Mann übrig seien. Neuigkeiten giebt eS an der Front gar keine und wenn sich hin und wieder Miß muth darüber geltend mache, dah man gar nicht vorwärts komme, werde den Leuten erzähl daß auf der ganzen übrigen Front und bei den Verbündeten, deren Soldaten übrigens die Engländer nicht über den Weg trauen, erhebliche Siege zu berzeich ncn wären. Die größte Erbitterung freilich herrsche über die Art der Rekrutirung. Nirgends . könne, die Regierung Leute bekc men, welche Willens sind, sich anwerben zu las sen. Lord Derby, ein bekannter Lider poolcr Militäragent, hätte noch die besten Erfolge zu verzeichnen, aber auch bei ihm stell! sich schon lange Mangel an MannXj, schaft ein. Dabei werden dem jungen Re kruten die größten Versprechungen ge macht. Aus eigener Erfahrung erzählte der junge Krieger, daß ihm bei seinem Eintritt in die Armee versprochen worden wäre, dah sich die Regierung seiner Frau und seiner Kinder annehmen werde. Das sei in der ersten und zweiten Woche auch geschehen, in der dritten aber hatte man die Frau einfach in ihrem Elend fitzen las len. und (o sei es in lausenden ron ahn lichen Fällen, sodaß heute viele, viele eng lische Familien von demselben Agenten, der. ihre Väter und Männer anwarb und bei dem dann die Frauen und Kinder Wohnung nahmen, auf die Straße getrieben wurden, weil sie die fallige Miethe nicht mehr bezahlen konnten. In letzter Zeit verfolge man aber noch einen anderen Weg, der auf die englische Rckru tirung und den Patriotismus" des Briten das klarste Licht wirst. Durch die Regie ruiig insgeheim veranlaßt, werden in zahl reichen Fabriken und Geschäftsbetrieben die Leute wegen irgend eines gesuchten Grundes entlassen. Suchten die Leute dann irgendwo anders Anstellung, sa werde ihnen immer und immer wieder er widert, man möchte sie gerne aufnehmen, aber sie müßten einen Schein der Militär behörde vorzeigen, der anführt, dah sie wegen körperlichen Fehlern dienstuntaug lich seien. Das treibe natürlich die ob ihrer hungernden Familien Verzweifelten zu der Armee, sie ließen sich anwerben, um nachher auszufinden, dah man sie zum zwcitenmale auf gemeinste Weise hinter gangen habe, da ihre Familien dann erst recht in Noth und Elend gerathen. Ehrenhain für gefallene Turner. Die Turngemeinde in Mühlhausen in Thüringen beschloß, einen Eichenhain für ihre gefallenen Mitglieder anzulegen. Für jeden Gefallenen soll eine Eiche gepflanzt und mij dem Namensschild dessen versehen werden, dem sie geweiht ist. Bisher stelzen 200 Mitglieder unter den Fahnen, von denen zehn den Heldentod fürs Vaterland erlitten, und 23 daö Eiserne streu j hat ten haben,