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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 2, 1915)
Die lürltlillillr. U " w v.i ' W r 1 i ?. f - : ) f i f t -t-1 I t - ' 1 . !-. il l , t I . " , , , , - . - . , I i I. ' . f ' , - ! !' ! ! 1 .'.,,'-'" vn f' t f I "! ...lt. (,, !.,. s 'j- ! , I',, f ' J f " .' - , ! f ' ! , ' ; f; r- I ' ! 1 . r. ' "! i ', i 'i ( r f l "- f.- : -!'!. . k ' . i i ". ' -t s , ', i : ' I i ' f f r- .;- r . t . I "f '! r,c.;l ;l ? .,.,.4 , , "'.:! M k if! " , ''"! : f -I :' k!. , i :,(!! 5 , k t ) i ! , N l .'ir frf', ,. t t't" i" . v k, i'U ;f, ff !: I l', k ':'". n ' ! s ',.-k. ! k ! ' f'-:t I ! !''. r!' .'.'f, 11 'f - -ft. unh Sun1, i !' f m :t f' ' , x -fi i,f 3 ? : i ! ,'!t r ! '''"M .' . nP un'un ! i I ? i 1 'Ufiii mi vf r l,,i,:,'!'':.,!!f'f rn. 7 iv-n rii!?'-i Tc'"i(rS'!fi! itt li"" Z.'ttsizk Znrt U 2-tr.if '-i'ia (i t ,,!,!.! qrfi't :,!;fi ti fftfH f 'Un, I 's'! Ici' o'l(t fi:fh.;i ist rir;i iJJ tir! v'ni nderi, ttinz. C tf rrr!,Hn HI.sle. A II: i tr.Ufit rfti doß kii'kk c-tm mtftn tui.f) nur sin Ioli vor, ffir.ct lü.'.fnotf z.i i'p fern tt.urift! lUJj? W'firttM, "'i'I. I''t ihr ?ohnl Er H.N dik 'arittl.krikci! der 'liüer wt 6j3 (Mcrriut dcs Äi terä. Aber da sind diese ,;', schttck liche:, EreZanisik. die ihn aus der L.'.hn gkwoiskn ftaLm: ti'.inilicf) sei' cS ÄaierZ und kftf rfinttco 2vd und dieses urisküe Tuell. dessen ttriinde ich so wcniz ahne wie seine eiqknc 1v!u!ter. 'Aber !).'!a? N'lgenl'erz wird sich wiederfinden; sonst sonnte er ja nicht der sein, der er ist. Durch schwere Prüfungen hindurch muß er sich wie deriinden. ES Immi mir immer vor, als bade er jetzt eine WaZtt vor dem Antlitz. Früher, als Student, war er qani, Feuer, ganz Begeisterung, ganz Uebermut und Wärme. Ich hatte ihn ja oamals schon lieb, als ich in mei- nem bohrenden, hilflosen Schmerz um die Mutter in das Haus Nugenberg und er für die Ferien nach Hause kam. Er Kar bei aller strahlenden ix bcnslust so voll Rücksicht und Wer- siändnis für meine Trauer. Und mei- ne ,ebe zu thm wuchs und wuchs unier allen Flachheiten und glänzen den Aeußerlichkeiten meines Lebens wie die Frühlingsblumen unier der Erde. tts Wachsen und Weben und Werden war unbewußt immer bei mir, ob ich nun un K,alon meines Onkels und in den Hotels der Kur orte Gunter vielen Menschen oder in den AlpenZlubhütten mit mir allein war bis sie mir an seinem denk würdigen, seligen Abend, in dem klei neu Bade Driburg zum Bewußtsein kam, in dessen Stille ich nach einer Verletzung und Blutung beim Reiten zur Erholung geflüchtet war. Seit jenem Abend lieb' ich unter all den vielen, die sich mir werbend nahten, nur ihn. Ich weiß wohl, es waren unter ihnen glänzendere, hoch stehendere Erscheinungen, Männer mit fürstlichem Rang, die mich äußerlich auf die Höhen des Lebens gestellt hät ten. Aber ich will nur ihn, ich begeh re nur ihn, ich liebe, liebe nur ihn. Und auch seine Liebe muß Ewigkeit sein wie die meinige ich habe es in seinen, Augen gelesen, damals, als er mich in seinen Armen hielt. Und wenn es nicht wäre? Dann, schreibst Du, kraftvolle... Entsagung.... nein, Bill, das Wort durftest Du mir noch "nicht nussprechen, ich kann es noch nicht ertragen,' Bill! Hab' doch Mitleid mit mir, mit Deiner stolzen Thea"! Du mußt ja fühlen, was das Wort für mich bedeuten würde. Du mußt mich 'ja ganz verstehen, Du allein. Dir mein Vertrauen schenkn, das keiner zu wieder besitzen soll als er. Hab' Dank dafür, daß Du Du bist und ich es Dir schenken kann, und sei oft im Geiste bei Deiner. Thea." o .Meine liebe Bill! Es scheint, daß diese Briefe sich zu einem kleinen ?age und Bekennt nisbuch ausioachsen fei es drum! Ich trage allein, zu schwer an mei nen Herzenslastcn. Heute sprach ich mit Tante Julia über ihren Sohn; oder vielmehr sie ' war es, die geflissentlich die Nede da rauf brachte, und in ihrer lebhaften Weise legte sie mir die ganze Ent Wicklung, so wie sie sich dieselbe denkt, dar. ; Sie erinnerte mich an Max' unsin niges Arbeiten, an sein überhastetes Examen, vor allem an die darauffol gende , Krankheit, die wohl in der Hauptsache ein'' Nervenüberreizung gewesen sei. Daß auf einen Menschen in diesem Austande ein unglücklich verlaufenes Duell einen ganz andern, i Vi w v f ? i . ) . ' ' f ! i-t v-- i t- 'i i i i "' i I '. t ' ' H J. , fr I " t 1. ' r f. ff I'I i f ' s ! ! ,. i f . ". 1 ',"! , t , ! t , ' ! .1! 1 ; "'."? i 1 I . ,,, x.,, ' ;,? ! ;t .-. t j , , . I ! 1 ' IM t 's ') I ! '. ' ! 5 I" ) ! I ' '?! l! I t.i. ) i I l ' t ;f l !-':( l't V . ? ,," . '. '1 I. t ! 's , iV '!'H , ' j ! ii. : ; ' t, , t i : '. t"f '.I ! ti U: ' !'t I it I H, !''' I i r '; !" f ', i i-,: tm 'i :( 1 , ! t ' i 1 t ,! ttf! -,ti f ! fit tM kl!l,,,,'f!, l.'"'.'t ! : h:U'.i Z''.i,ü,'i'k,'Z !!! 'l l i ' l !,'! i;i'H(:i 'Z-, '::-t . ;:tn nie j ,;!. ,.!.!.?'. ::t. f.:tj tül't, Ii.: fj f nf !i ielii'g '.lirril iit tfrti (Ir.iuii I 0' : . I iü v.t ii II n -1; tu I a,. Itire, 'ii'ir tj.-.t'fti tnii j.i ni.!,t v i'v.i fi y lisi! 'a'ttfn terUM; aitt die HinrntÜKlje Z( U, mit der tut kiiiZ lt r.iiiVtn ft fifr truert, l-t5i:tf! kcinej iriikitch'n Ü'.tUt.t;?r.. Wir (..i!.?n uiU ja nur jwi!1;fn den eitlen i'tfnfJ:ctt, schauten unl in tie AuzkN. dni!!kn uns die Hände, laien iiö eii',e Cc!in:de nur! beim Alfdjied am ÜüairifCtnnb in den Anmn, schwitzn und hüteten unsern losili chei, Cchatz. in, slillcn auf Jlax' Riief lehr in den Ferien und unsre Verei iiisiung in seinem Elierilhauie hos send. Natürlich eilte ich nach Onkel AI freds jähem Tode so schnell ich konn te dorthin. Ich war gerade mit mei nem Vormund in Äairo und traf erst einige Tage nach der Beerdigung ein. Max war fast nicht zu sehen, war unzugänglich und teilnahmelos. Ich schob's auf seine Trauer und war tete geduldig. Täglich betrat ich daS Haus Rugenberg und jeden Tag der ließ ich es in größter Verzweiflung. All mein grübeln bis auf den heu tigen Tag hat mir noch nicht zu der Lösung oes Rätsels verhelfen, was Max damals von mir entfernt haben mag. Der übergroße Schmerz um den Tod seines Vaters, den ich geliebt und verehrt hatte wie eine Tochter, hätte ihn mir doch nur näher bringen müssen. Aber nicht da,? geringste Zei chen, kein Blick' verriet, daß er sich der seligen Stunden in Dribiirg in nerte. Ich verfiel eine Zeitlang auf den Gedanken, daß man mich bei ihm verleumdet haben müsse. Heute bitte ich ihm diesen unwürdigen Verdacht tausendmal ab: Mar Rugenberg wur de Thea nicht ungehört verurteilen. Damals aber rangen Bitterkeit, Schmerz und Stolz in meinem Her zen. Denn damals war meine Liebe noch nicht großer als mein Stolz Wäre sie es gewesen, vielleicht hätte ein fragendes, liebevolles Wort zur rechten Zeit alles geändert. Er ging zurück zur Universität, er machte sein Examen; alles erfuhr ich durch Tante Julias Briefe in der Ferne. In Monte Carlo hörte ich von ihr, daß er krank sei. Ich nahm einen Vorwand zu Hilfe und reiste nach Hause. Es gelang mir nicht, Max zu sehen, ehe er ins Sanatorium ging. Aber ich blieb und wartete. Mein On kel Kolb kam nun ebenfalls an, und ich stand mit einem blutenden Her zen bald wieder mitten im rauschend sten Gesellschastsleben. Um jene Zeit begannen Me Rügen bcrgs auch wieder auszugehen; auch Max, der als wiederhergestellt zurück gekehrt war. Wenn auch die entsetz liche Niedergedrücktheit von heute noch nicht auf feinem Antlitz geschrieben stand, so sah er doch damals schon blaß, hart, bitter und abgearbeitet aus. Er verstand es aber meisterlich, sich zu beherrschen und den Ruhigen und Ucberlegenen zu spielen. Ich glaube, keiner außer mir hat die Ver änderung bemerkt. Im Gegenteil war er bei den Damen sehr beliebt... nun, Bill, ich bin mit dem Erzählen ins Bekennen gekommen... damals hab' ich erfahren, was Eifersucht ist. Und mit ihr wuchs mein getretener Stolz bis zur Raserei. Bedenke, ich war zwanzig Jahre alt, und wie war ich vecwohnt! ' r Was ich damals alles dackte und tat, kann ich heute nicht mehr sagen. Ich weiß nur, ich war so unglücklich, daß ich zu sterben wünschte, während ich äußerlich die sichere und sich amü sierenoe Weltdame" fpielte. Ich weiß, daß ich maschinenmäßig alle Ver gnllzungen" absolvierte, bei denen Max Rugenberg nicht zu erwarten war, !aß ich jeder Gelegenheit entge genficberte, bei der er erschien; denn das Haus Rugenberg betrat ich nicht mehr. Daß Ich dann den ganzen Abend nichts dachte, nichts sah, nichts hörte als ihn und ihn doch 'nicht ansah und mich mit andern unterhielt. Daß u ? i ih ! I , f' , i : i, h f. , f f ' I f, . . r f f. ' .1 i - 1 ! ! , ? I ' , ! .,, . .. . . . , t f it irK ;. ,' ; ' 1 " f j 1;:: i ; , i, ! 1 . ) , i I ' i ii ... ') f i , ! ' '' f ! "f , ' I -I " i s . i i , M ! i i . .i ' f f? ' ; f r f i n : .. ) ... 4 ' : ? ' 1 1 f ". ''s 'l i ' ; : " ,' 7 .j.i ii r -I nf ? i f rf'.r 0 .:,.!! !: ! i'. I .IM, 1 "I ' jtllli I 'f u'. t ifl:'"! t: r: in t! fit i. i ' f Y.i'Ut ?.' t i ' !' t .', f ist!, ?t: ,ij i k ; .i ! d i ! i !'ft ."'!' eir n-.j j !; c i;i -!, ii r 1 im' , '.? i-.!', r y'; ;-ü in !j i'.'f it ii! (s mit IN' !, .i :,. ;t-p. ,v,.t) im U ,n fct.irr.den l.t fett ii u itf r-fin in ttt im. f.irnfei bei .;.' .5:1 ir:til t'gtat'f. ,Vh n.Ki.n '.i:si.ied ron ireiii'ni Cn fei und n klarte ihm, fcafi i,h fort in Uit niih cflcin k'ni wollt. Bei bet ltci?chn uni dklikenden Achtung lind ,zk'.!.k!t k'chiih htl in der freund' chaftlichsten Weise. .Td dt unalücklich". sagte er. Crf.t-uf nif;t, ih rreiß nichi, wen. ,vch wi'l'ii nickt wissen. Tu mußt hindur'I,, wie wir starke Naturen es alle niü sM!. Tu, was dir telieU. Jr irndeinen 'Mal gebe ich dir dabei nicht. Das fi; iö Tinsik. die jeder mit sich selbst abmachen muß. Tie andern ver derben tofcci wehr, als sie helfen. Hilf dir durch, wie es für dich ge ziemt. Du bist eine Brand und eine Kold von Degen!" Ich verließ auch meine brave Eh rendame und ging in das einsame Alpendör?chn Tirols Tante Julia unterbrach mich, dies mal sehr energisch. Sie konnte gar nicht begreifen, was ich Dir immer zu schreiben habe. Ich glaube fast, sie ist ein bißchen eifersüchtig auf Dich! Ich werde, um mit dem einzigen Men scheu, dr mich versteht, mich aus tauschen zu können, die Nacht , zu Hilfe nehmen müssen! Denn. Bill, das alte Elend: ich habe keine Zeit, ich zu sein. Auch hier schlagen die Wogen der Eeselligke.it wieder über mir zuiammen was zwar eigentlich dort, wo Tante Julia weilt. Ibstverständlia) ist. Nein, nein, kein? Verschleierung: leider auch dort, wo Thea von Brand weilt! Ob ich will oder nicht, , ich werde in den Strudel gerissen das ist die Folge meiner bisberigen Lebensführung. Ich habe es versucht früher , mich zurückzuziehen, ich zu sein es ist vergebns. Je mehr ich mich zurück ziehe, desto mehr suchen mich die. Menschen und quälen mich mit ihren Fragen und versteckten Vermutungen. Wenn ich einmal wirklich allein sein will, muß ich heimlich in irgendwel ehe Einöde flüchten, die sonst kein Mensch stritt. Wie damals, als ich Vergessenheit suchte in dem kleinen Tiroler L!ebirgsdörfchen. Damals, als in einer einsamen, einsamen Nacht mein Ziel plötzlich klar vor mir stand. Mein Ziel Bill ich bin nun zwei Wochen hier, lange Tage und Nachte, und noch bin ich diesem Ziel um keinen Schritt näher gerückt. Und wie fest stand es vor mir in jener einsamen, einsamen Nacht! (Fortsetzung folgt.) In Manila sind zwei Gesell schaften gegründet worden, welche be zwecken, Mütter in der Erziehung von Kindern zu unterweisen. Beide Vereine haben eine große Mitglieder- zahl. Am 1. Dezember 1914 waren in den Ver. Staaten 3.530.987 Faß Aepfel in 289 hühlspeichern aufge stapelt. Am selben Tage des Jahres 1912 betrug der Vorrat 3.142.070 Faß. Die Sterblichkeit durch Pockenerkrankung in den Ver. Staa ten belief sich aus 1 von 500 Fällen im verflossenen Jahre. ' Die Arbeiten für das atlan tische 5!abel begannen im Jahre 1857. ' Ein Jahr später trat es in Funktion. Im Jahre 1873 wurde der erste Versuch gemacht, - den atlantischen Ozean in einem Luftballon zu kttu zen. Die sogenannte Eyrlstlan Science-Doktrin wurde von der ver storbenen Frau Eddy im Jahre 1866 in Szene gesetzt. v : Die In christ: In God we trust" wurde zum ersten Male . auf amerikanischen Münzen im Jahre 1864 unter den Bürgerkrügseindrücken gepreßt, I i f'f I t? 1 1 r t ii In Of ZUlhikl. I 1 ; , , , ! i i,r ... . , I II' . ,. , ''.'',,: j " ! 1 ' f i ,", . !.,- r Ii" f i i . . , ,. , . !.,,,, . t I , t , f i i i'i ( , II t i , k ' '!, I I ! : '' I ! t i. ,, l ' i'3 I I 1' . ii r ( l r : ! i -X .l.f-' ,1 !', n-:i ,! !kil i m iinni i '!. ti -'fri! t-, i rf a l'..'i: al iii."; :r!fii. tut : r ,.f i !n;!ftfi,i ;',''.( lisi" icn wiitre ölet zu f liiun ietei,nii ti- ! i f 1 Wir :n:i hÜn-'f'ä tux h fi iin- rtu?.;e!-utt!.H:fcier er tr. einem der d:llen vcsl:f?rtm framo l.nikü 2,1 liMler war e., im ljo,ti, fiiraj f;bScJ 2. icr;-f nt).in 5 mit hub fclic in biitocfen fchinit'i'mfcnu'ti iSc Lui'it, f par li.f.cn , : .Mro; :-.,( der erste ''Intlick. In tr:n von jün-icten Herren des Citates beute iiasiiahmS weise besetzten Jrüliüücközimmer sie! gleich die mastige gestalt eines iia' pu,',icrs auf, die dem ganzen Raum und der gmize,i Lerscniimlung sofort ein nichipreußifches (Gepräge gab. Das elograu hat ja alle un ere Re gimcnler so einheitlich in der Er schcinnng gemacht, diß man sie sehr schwer unterscheiden kann; seit der Raupeiihelm verschivunden ist, war es nur noch die hellblaue Hose, die den Bayern von weitem kenntlich machte. Hier im Feld ist er gar nicht zu untcrschcioen. Aber so ein Mönchskostüm bringt sofort eine be stimmte Kennzeichnung . in das Ge samtbild, namentlich, wenn fein Trä ger eine so stattliche, überaus kräftige ftigur besitzt wie ,h.er. Der Gottes streiter. der streitbare Abt aus alter Zeit, der mit Wehr und Waffen an getan in die Fehde Zog. fallt uns ein oder Wallensteins 'Lager. Unter den anderen Herren erneuerte ich die Be kanntschaft mit dem Sohn des der storbenen Berliner Oberbürger meisters Kirschner. Er ist als Stabs arzt dem Stab eines bayerischen Ar weekorps zugeteilt; wir hatten natür lich bei der Vorstellung gegenseitig unsere Namen nicht verstanden und erst im Laufe des Gesprächs feststellen können, daß unsere Beziehungen weit zurückreichten bis in das Haus in Alt Moabit, wo der Vater gewohnt hatte. Zur Mittagstafel befohlen, trat ich in den Kreis der höheren Offiziere des Armeekorps. Ein großer Speise saal mit einigen Ahnenbildern, über dem breiten Kamin ein Wappen ich glaube des Erzbischofs von Wer dun, darunter kleinere Wappen der späteren Besitzer, die auf napoleoni schen Schwertadel deuten. In den großen Kreis von Offizieren, die zum Teil hohe Kriegsdekorationen tragen, tritt Prinz Alfons von Bayern, der, aus Metz hierhergekommen ist,' um den 70. Geburtstag des Königs bei seinem Armeekorps zu feiern. Der sehr große, überaus schlichte und lic benswllrdige Herr überraschte mich auf das lebhafteste dadurch, daß er sich aller Einzelheiten eines kurzen Gespräches sofort erinnerte, als ich vorgestellt wurde, und zwar eines Ge spräches, das vor Monaten stattge funden hatte. Dann trat der Kommandierende General Freiherr v. Gebsattel ein, eine hohe, echt soldatische Erscheinung, ein Mann, dem man ansah, daß er trotz feiner Jahre am liebsten an der Spitze einer !lavalleriedivision den Feind anreiten würde, dessen Auge aber einen feuchten Schimmer erhielt, dessen Stimme leicht vibrierte, als er beim Königshoch von der Armee, von unseren Leuten" sprach. Der Ge dankengang der kurzen, sehr ein drucksvollcn Ansprache war etwa fol gcnder: Gewappnet und zum Tod bereit, grüßt die bayerische Armee heut ihren König mit Heilruf zum 70. Geburtstag. Aber anders als von der Geschichte überlieferte Solda tengrllße sind die des deutschen Hee res. "Morituri ie salutant", so riefen dem Tod geweihte, zum Ein zclkampf ausgebildete Krieger, die Ie diglich der grausamen Schaulust zu liebe kämpften; Vive l'empereur" die rühm und beutegierigen Scharen des korsischen Eroberers. Die heute aus Schützengräben, 'Batterien und Quartieren in Feindesland zu ihrem König schallenden Grüße sind ber j :! ' ' !" ' ' t . ' i ( ', U " ' ' ! . , ) t 1 I 1 - ( ' I i t, ;f f. ,j !, . ' ( I ' ( : .- I 1 t f ' " ' f. ! r ' ' j ""' !'( ' 1 I ' !! ? fl i ' I 1 - . ff' I ? - i I I , ( ' ' 1 ' : I ! '! ' . : . ! I. ' 1 t ' ' . . '1 . 5 , i i ' ' ( ' '- i f ! r t.. u' , ? "ff (." . ; , r -it .! .. . if '" ( -!'.'!, i i vi r i" . 4 !' ' i it.?,; i ü' itt t' '.??' r r.. " .,:, l' .!, I. , f i i , ' 5 t, .kZ",k i.' ,, ;t ' .fü, ! it I' "1 i i . i' ; , i it p f ( t( y. ; ''. !Vn: 'ff.t'ft 7 i'ii ii'till' ; h' i 1 ' a M.'.f C ! 'I!k fers ,i- !'. d l.l!.' ttlUe ,!!' t'illl Ii ; -.!',- Ii i i.!: n r!'te ii fl in,;n t '.' H;i, ti iirniüi !: die. rnt.!: Yir, n ' ! ten '.'rk U::tn .ii ti.t.ten; Unn -1 1. irt :t;t in, i'tifiili U's s !,il.er':cn Aktl!kr:ef'.iekt. und wenn .) .!,h uns ei.jfne iierant- prtitn.1 tiiiiubre, sj ratfe t.lj kne '(riituirrillilkrt des U'iililiirä nit !ei-,t;tfmn.i ncKi Iirben. Es dunkelt f.iii, da l'ff:!;I der deqfeitendf Herr rom Tioifionsftab ton der iiaMiiitu Uiirve an scharisies Tempo", 'iüit sind hier üterall vom Feinb tinaeft' f'.rn, und die Leute schienen sofort mit lksitii,!kn auf allti, was ihnen aus aiU", siisiie er, ejeaen mich geioendet. wie sich entschuldigend, hinzu. Als Quartier wurde mir und dem Kriegsphotoraphen des Hauptqnar tiers. der die Fahrt gemeinsam mit mir machte, ein hübsches Zimmer im ersten Stock eines netten Bürgerhau ses angeiviesen. Bloß die Zensier scheiden fehlten, ein Ofen war nicht vorhanden, und das elektrische Licht war zerstört. Ein sehr munterer öhevauleaeroffizier packte selber sekr energisch zu, als die Besitzerin über alle Kriegsgreuel zu jammern und den Zustand ihres Hauses als Folge des Krieges zu bezeichnen sich anschickte, indem er selbst die Rahmen mit ,den zertrümmerten Scheiben aushob und dem rasch herbeigerufenen Glaser an befahl, an die Stelle der ausgehobe nen. Fensterrahmen solche mit voll ständig erhaltenen Scheiben einzuset- zen. Natürlich ging das nicht, nir gends paßte ein Fenster in den Rah- men des anderen, und wir mußten uns schon entschließen, hinter fehlen den oder zerbrochenen Scheiben zu übernachten. Beim Schein der elek irischen Taschenlampen wurden einige Reinigungsversuche unternommen, wahrend ich gleichzeitig die Einrich tuna meiner Unterkunft etwas stu- dierte. Es standen sehr viele Kruzifixe ,n meinem Zimmer, in allen Großen, auch einige Marienfigürchen. Am wunderlichsten erschien mir eine Ecke, wv e'n gepolsterter Bctschemel vor einem ganz merkwürdigen Hausaltar mit unverständlichen Zieraten und ei' nem ganz eigenartigen Kreuz als Be krönung zu stehen schien. Eine Or- donnanz brachte dann zwei richtige Petroleumlampen aus dem Besitz des liebenswürdigen und ' hilfsbereiten Chevaulegeroffizicrs, und während jetzt alle Vorbereitungen für eine an- ständige Erscheinung beim Abendessen etwas gründlicher getroffen werden konnten, stellte ich auch fest, daß der Betschemel ein Betschemel, der Altar ein feuerfester Geldschrank, das ei- gentümliche Kreuz eine Kopierpresse war. Das einfache Abendmahl wurde im Kreise des Offizierkorps eines Ba- tamons eines bayerischen Infanterie regiments eingenommen, desselben Re- giments, das am 20. September mit zwei Bataillonen und einem Pionier bataillon die Feste Camp des Ro mains erobert und die bayerische Fahne als erstes deutsches Feldzei chen jenseits der Maas aufgepflanzt hatte. Ich muß nachholen, daß natürlich vom frühen Morgen an Kanonen donner von allen Seiten hörbar war, und daß er sich, ie mehr wir uns St. Mihiel näherten, desto mehr ver- stärkte. Ueberhaupt war sehr bald, nachdem wir Metz verlassen hatten, das Bild des Krieges rechts und links vom Weg erschienen. Gräben, zer- schossene Hauser pflegen ja schon das Etappengebiet zu kennzeichnen. Aber an einer kleinen Station der von den Franzosen zerstörten Cotebahn stand, als wir vorbeifuhren, ein Trans Port von 10 12 frisch verbundenen Verwundeten man sah es an den noch schneeweißen Binden darun ter auch einigen gefangenen Franzo- en, hier und da lag auch ein geto etes Pferd am Wege, und, wer da weiß, wie rasch unsererseits die Spuren eines Kampfes beseitigt wer den, wie rasch aufgeräumt wird, der weiß auch, daß ein noch Mtbarer! .... ..... , . . ',!,.! ; - i ! . , ,, , , !- i fi . i f .. . f i ! !-M .!..,,( . I (. i r i, . -I l't m M ti',", !'"? .' " fV .: ' ! . ' 'Vn-('' t f '', ur r"(-i r 'y 'f. c n Mr. n -i t ... , ZU! i'-'nUt vt:K-rt ' -i :t 2 ,',',-e f .- V" k '? (.fiilM.'ni i ,t,ut,;!fn, mit .,:,: ni Mn.'.ci :.".n:kn i: r b 7i':r n- c.vwttvx 2 in Zi die ! ')!'!.! (i::e- s.enden rifnr!'r:ii'ni :vx't 16 zu u ifVn'!!f ;i 'j'.'.il' den tvrii! -ftiif ff.ren C ! tin einet glüfxndkN Pro lkktill k!wa!-kk. d,! in der ketli en. mrr-,nif'!i ifnt Lust wahlschkin sich einen größeren Lib!s'tk!n er zeugte als in Ilarcr Luft. Nah e oem (Miif.tl.iii l,)u!lc im H mse ne arniiter ein (Uußet Srtjliichterfmrib, loös.eriisene B.ilken, dictier. Tach rinnen klappten und schlmi.en In dem fturmartigen Wind gegen die Wände, längst sielockcrle Ziegel, Schindeln oder Scl'kitcn fielen klalfitiend auf das Pflaster unser Wünschen, aus dem Frieden des Hauptquartiers wi der mitten in den Krieg hincinzukom men, war wieder einmal erfüllt. ,'!tilm.'ssugtn im Ntltklum. Durch die Beobachtung .der zykli schen Bewegungen in der Natur mag dem Menschen wohl zuerst das Ber fließen der Zeit bewußt worden sein. Die Bewegungen der Erde und des Mondes gaben die natürliche Ein teilung der Zeit in Jahre, Monate, Tag und Nacht. Der Aufgang der Sonne bis zum höchsten Punkte und ihr Untergang erlaubten auch die Un terscheidung von Vormittag und Nach mittag. Aber die Zeiteinteilung m noch kleinere Zeitabschnitte war nur durch künstliche Maßnahmen möglich. In Hebbels Herodes und Mariam ne" tritt ein Diener auf, der das Amt einer Uhr versehen hat. indem er mit der Rechten an den Puls der Linken griff und die Pulsschlage zählte. Wir wissen nicht, ob es wirklich solche Menschenuhren gegeben hat. Aber was der andere Diener amwor tet, ist auf jeden Fall historisch. Nämlich: Merk' dir es denn, daß du bei uns die Zeit nicht messen sollst! Wir haben dazu den Sonnenweiser und den Sand!" Die Sonnenuhr, die Eudoxus au Kidos erfunden haben soll, war schon eit mehr als dreihundert Jahren vor Christus in Gebrauch. Sie hatte einen Mangel: sie zeigte die Zeit nicht bei trübem Wetter und bei Nacht. Man hatte daher ein Instrument er dacht, das stets über die verflossene Zeit Auskunft gab, die Wasseruhr. Sie war in China zedenfalls auch schon mehrere hundert Jahre vor Christus erfunden worden. Dasselbe Prinzip gelangte später bei der Sand uhr zur Anwendung, deren sich die Astronomen bis ins Mittelnlter be dienten. Spekulativ. Bei verschiedenen begüterten Fa mitten, die sich eines heiratsfähigen Töchterleins erfreuen, verkehrt ein als Schuldenmacher und Luftikus be kannter Herr, dessen Antrag um des Töchterleins Hand" in den ein zelnen Familien befürchtet wird. Die Befürchtung wird bei Direk tor Müllers zur Wahrheit. Deshalb geht der Herr Direktor Müller zu einem besten Freund, dem Fabrikan ten Schulz, um sich dessen Rat in dieser 'unangenehmen Sache zu er bitten. Denke Dir," fängt er an. der Luftikus hat sich tatsächlich um mei ne Erna beworben. Was soll ich da machen?" Schulz kraut sich hinter den Oh ren und meint schließlich: Hm, das ist eine bose Sache. Der Mensch ist zwar ein Windhund, aber ihn av weisen und ihn somit vor den Kopf toßen kann man nicht, weil er zu einflußreiche Verwandte hat; des halb tue nir persönlich den - Ge allen und gib ihm deine Erna. Wieso tue ich Dir einen persön lichen Gefallen damit?" fragt Mül ler erstaunt. Na, sehr einfach: wenn er Deine Erna nicht kriegt, wird er um meine Trude anhalten! In Deutschland gab es im Jahre 1910 auf 10,000 der Bevölke runa fünf Aerzte. Rußland bat nur einen Doktor auf 75,000 Personen. i .' Ilttstk, Sr!jfi!lli:i!i)lsr-(!)!frIf , r " M ; v sM ! , . , 1 : j . K ' V i f . . f ä n ' ,U r i' ' , . y-j . J: 14 ii ... m'D m & d . , " ( f'f't ' : '! Nl I S'-tl f'TT n-i '.; Mit 's;' '.i k-. : n am irf.i r-vt r i -i: (il C :'r t.t i Sir l-:(.:' '"i in d h i! i' ii rr- t ein'm shi,',i?,i, S'iirtSf.fii am JfKl ,i'! Acni'i, ks, (eiligk. ?.' vck".!!l!Niistl il, In ftth f;,'?i für 3, 4. r., it ,'ic aV-x'Mvi urb et federt zur He'si.-'li,g LZ vaidt l'lut t -f, zs" .'Z - VesteÜungZznweisunz. Diese Muster werden on irgend eine Adresse gege Einsendung del Preise geschickt. Man gebe Nummer und Große und die volle Adresse deutlich geschrieben an und schicke den Coupon nebst 10 Cent für jedeZ bestellte Muster an daj OmahaTribuine Pattern Dept. 1311 Howard . t. " i i. i v r i JC 4 L - f: S ? : 1 u ' : -tz K - . X s- Z " c w e .. Die saubere Verwandtschaft. Im Liegnitzer Tageblatt" ist zu lesen: Vor mehreren Wochen besuchte der deutsche Kaiser ein in der Nähe des Operationsgebietes liegendes La zarett. Seiner Gewohnheit gemäß erzählte der Kaiser, nachdem er die Verwundeten nach der Art der Ver letzung befragt hatte, von den letzten Waffenerfolgen und kam dabei auch auf eine, der vielen englischen Ge meinheiten zu sprechen, an denen die ser Lkrieg so reich ist. Da erhob sich plötzlich ein biederer Bayer, der bis dahin mit lebhaftem Interesse den Erzählungen des obersten Kriegs Herrn gelauscht hatte, und rief aus: Majestät, so ischt 's! Sö ham a saubere Verwandtschaft!" Alle Anwesenden waren entsetzt über den drastischen Ausruf des naiven Bayern, aber der Kaiser lachte herz lich auf, schritt auf das Bett des Bayern zu , klopfte ihm auf die Schulter und nahm mit einem tat gen Händedruck von ihm Abschied. Einem in serbische Kriegsgefangenschaft geratenen Tsche chen ist es gelungen, Briefe, die der serbischen Zensur entgangen sind, an Verwandte nach Oesterreich zu sen den. Er schildert darin die elende Behandlung, die in Serbien auch den tschechischen Kriegsgefangenen zuteil . wird. Er erzählt, man habe ihm alles abgenommen, er habe nichts am Leibe als Hose, Hemd, zerfetzte Pan toffeln und Mütze; er müsse Tag und Nacht arbeiten und werde miß handelt. Ich will," schreibt er. jetzt nichts mehr von slawischer Brü derlichkeit hören." tr Auf der Strecke zwischen Viktoria und ' Bibundi (Kamerun) beträgt die jährliche Regenmenge häufig bis zu 6 Zoll. Der Augsbi'.rger Großkaus mann Welier war im 16. Jahrhun dert 20 Jahre lang Besitzer von Vene zuela. - Der sog. Weisheitszahn" (drit. te Mahlzahn) erscheint bei den primi tiven Nassen viel früher als bei den Europäern. v-r ) ms I ( V X ;i i ... ,. -i , . 'S : : ' b. -ö : Z. : s 2 : . H : : r. tS-t F f ! 5-Ä ; f: : -: cn iS. g . Q sät S