1 , V i z t v.,. - !,'.' sl ' v " , I I t ? ' ? ' t t ' f: . H , i.li , I ! -in ' ' ) ; : J !' t't K ' f " f; !: C -r :f f n : : ' f ir.V'i sie fct ' !'f 7.' di5 V.': !f ! ! ! i..f f, ( f. ist 2', f.. r-:b d.! ': in ital-e l;tin: ::s.b :;ivf:fN;i :tl ::i!S"!t tf.-rt t-m l':; ' ;if alt lOafft m'-'x-ien ilV.ra v.. ' u.an.i (I, in Ak.z'.-erk,zi,km t'-'nt XtxUn zu werfen. Aber l;e Iter.mlr.t trat n tirej, und s.' c.-jnrn ti "Üv.f: ! t. k'.e Lukiks fei tcnrrlTilif clä ein Wf'.ä ranastrtittel aniiisttun. B?den. 7.m Kuk! des tier.fi tw:f;:iert die 7iH apvamte in tctjii.!i'Ki "ä--(':U als Er kunder, wenngleich cu.ti von Km? mit starker Wirkung daufiz Erplosirstos'e liin abgkworft winden und ftc vielen Schaden an 'Menschen und Mai-r-z! verursachten. So w'.te es fast den ArZei. all cb das Lufisckifs in seiner Bcdkutug ttvc.i in den Sintersrund qef.t'obeTk werden sollte. ES ist erfreulich, da?, die neueste Zhit der .deline diese Ansicht verbessert, erfreu ) Zich auch besonders aus dem Grunde, weil sich bei den Gegnern die Mein'-uiq ein,u bürgern begann! die Teutschen hätten sich von ihren Lnfti.t!!'en w viel Versprc5en. So wur tl namentlich die enaliscke Presse, die in leöier Zeit die Möglichkeit einer Fahrt deutscher Luftschiffe nach England hinüber in Frage stell!: AllerdinaZ, so möchte inan annekmea. müßte der wissende Engländer sich 'darüber Zlar gewesen sein, daß vom teckniseben Standpunkt aus eine Fahrt vom Festland nach England bin über keine Eebwiericzkeit bedeutet. Man kannte den großen Altionsradius der Zep peline aus den Fahrten, die sie vom Bo denfee aus bis an die äubersten öiilichen Grenzen des Reiches, bis nach Wieä usw, unternahmen. Ta stellten die wenigen Hunderte von Kilometern, die in der Nacht vom 19. zum 2. Januar zurückgelegt wurden, eine Kleinigkeit dar. Die neuen Zeppeline haben eine Siundengeschwindig keit von etwa 8 Kilometern. Also bei 'ruhigem Weiter haben sie in kurzer Zeitdie Nordsee überquert. Warum die Luftschiffe nickt schon früher England einen Besuch abstatteten, entzieht sich der Beurtheilung. Gewiß lager, gute Gründe vor, die aber wohl kaum auf technischem Gebiet zu suchen sind. Besondere Beachtung verdient der in der Meldung des Admiralstabes erfolgte Hinweis auf die einem Aiiqriff ungünstige Witterung. Es habe nebliges Wetter und Regen geherrscht, heißt es. Um so höber ist die militärische Leistung der Luftschif fer einzuschätzen. Tie erstmals Ber wendung des Luftschiffes als Masse über englischem Boden ist. das geht gleichfalls aus' der Bekanntmachung des Admiral stabes hervor, von Erfolg gekrönt gewesen. Der Schaden, den die Bomben anrichten, ist nicht genau bekannt; immerhin sind gber zahlreiche Treffer festgestellt. Wir haben bereits in einem früheren Artikel darauf hingewiesen, das; die Vc deutung des Luftschiffes als Masse nichi unterschätzt werden dürfe. Tas Luftschiff hat aus diesem Gebiet manches, wenn nicht sogar diel, vdr dem Flugzeug voraus. Der angenehmere Aufenthalt für die Beman nung. die bequemere Navigirung, die Möglichkeit der Unterbringung größerer Mengen von Ezplosiöstoffcn. der weitere Aktionsradius infolge der größeren Be triebsmaterialmengm, die Vertheidigung durch Maschinengewehre usw. sind es, die dem Lustschisf als Waffe die Ueberlegen hc'.t geben. Und dor allein lassen sich von der ruhigerm Plattform dcS Luftschiffes suS Bomben mit besseren Treffcbancen abwerfen, als die! vom Flugzeug aus geschehen kann. In England meint man. dank des angeblich sehr fortgeschrittenen Flugwesens würde es den Fliegern leicht lein, die Zevöeline M bekampscn. Ein 'Fluaeug könne sich wegen feiner größer, Steighöhe über daS Luftschiff begeben und don oben herab Bomben werfen.' öS muß ober beachiet werden, daß da Lustschisf weit rascher in die Höhe steigen kann, als der Flugapparat, der sich in Spiralen susmärls schrauben muß. Ferner sind auf dem Riiclen der Lustschisf! Flugzeug llbwehrkanonea installirt. Kurz, es wird nicht so einfach für den Flieaer fein, mit seinen Bomben ein Luftschiff zu vernich. krt. Etwas andere ist ci mit der Be l II I - t f M-i f j . M t ( ' ; - V '. t ' .1 5 - ! t ' ' M : ,! (i t !"'.'! k r r. , j , i, Ir.tr ",i .1! "ii ' . (T l -.t ; ! Z ''i.l ! ! dk',:t i :1, !'Y-t: .-; ,. -;; ';:' '.','.-r ? C'fff, kl'-W-ie :'::!! ivt sm'; lAvn T'cn'ie ' e der f n::n !!vn, ;:r t. f'sfifa d.rd.'k un st?l'--k:cn dckunst Tcr Aklionttadins !!' M ?!t : !'" .tv if! oct. :r5 rr:: irre fcttr.:::::d r.v. tih 5-0 it. ! d t i'i-eiiiK jeder V!u?,cbe h bedeutend, dß n wackscn sind, die n niesten in diesem M r wen?. J: im i 't an Ne hkrantr.-g rciid. Vi vitystm tcindftillcn cder fart wind:il!en Metier fällt eS cin'm Z'pver linkreuzer nicht schwer, nöthigensalls in einer Fahrt von Berlin bis zu den ?n renäen. nach Wcstirlar.d, nach Odessa, ja. fast bis nach Moskau zu fliegen. Im Kriege freilich verringern sich dieke höchst möglichen Entfernungen im Maxiinum aus die Hälk.' da ja .such die Ru'cttehr im Au.ie betal werden muß. .er Zeppelin"-?. breäen, den man in Ant- werben, in Paris, rn Warschau und vor allem in London empfunden hat oder noch empfindet, in also wohl berechtigt, denn außer bei sehr stürmischem und böigem Wettcf können wir unsere Luftschiffe jederzeit, wenn es unserer Heeresleitung beliebt. Besuche in den genannten Städten oder an allen anderen für die !iriegs führung besonders wichtigen Punkten ab statten lassen. Ter Aufllärungödienst ist. vom mili tärischen Gesichtspunkt aus betrachtet, zweifellos da Merthvollsie bei der 2bä tigteit der Luftschiffe. Augenfälliaer für die Beurtheilung durch das große Publi ?m ist das Abwerfen von Bomben durch Luftschiffe und Flugzeuge, das sich ja zu wiederholten Malen in den letzten Mochen als höchst wirksam erwiesen hat, vielleicht noch mehr als moralischer denn als mili tärischer Faktor. Auch hier aber kann sich die Thätigkeit der Luftflotte nicht im mer ganz so gestalten, wie man es sich oft im Publiliim vorstellt. Es ist näm lich ein großer Unterschied, ob die her untergesch'leudertcn Bomben nur Schrecken verbreiten sollen, ohne daß es darauf an koinmt. welches Ziel sie treffen, oder ob die Absicht besteht, ein ganz bestimmtes Bauwerk ode: einen Truppentheil. ein Schiff usw. durch den Bombenwurf zu beschädigiin. Tie letztere Aufgabe ist die ungleich schwierigere, und so weit es sich übersehen läßt, ist es im gegenwärtigen Kriege bih an keiner Stelle gelungen, ein auf der Erde oder 'dem Meere befind liches, räumlich begrenztes Ziel durch aus der L-rift geworfene Bomben ncnnenswerth zu beschädigen." Von allen Maffenaattungcn sind bis her wohl die!uftschifser die schweigsam sten gewesen, und die Leute des Unter secbootcs. Aus guten Gründen, wird doch ihnen beiden am wüthendsten vom Feinde nachgestellt. TaS allein schon erlaubt einen Rückschluß auf die Wirksamkeit die ser beiden Massen, in denen selbst die Feinde geben es zu deutsche Thatkraft und Gründlichkeit allen Gegnern überlegen ist. Was die Luftkreuzer anlangt, so haben ja England und Nußland vollsiän dig. die Franzosen nach schwächlichen An sätzen versagt, während die gesllrchteten deutschen Luftkreuzer, mochte auch hier und da einer von ihnen schwer beschädigt oder gar außer Gesecht gesetzt werden, doch heute wirksam über den feindlichen Linien und Festungen umhersegeln. Trotz ihrer Größe und langsameren Fahrt sind sie dabei gegen feindliches Feuer weniger empfindlich 'als die Flieger, weil selbst zahlreiche Treffer und der Verlust mehrerer Leute ein großes Luftschiff nicht wesent lich schädiaen. falls nicht besondere un günstige Umstände vorliegen. Von einer weiten Fahrt erzählte einer der deutschen Lustfchiff-Offiziere einem Ätereichischen Berichterstatter zur Zeitder ersten Froßen Schlachten uf polnischem $3obes Mir waren dreizehn Stunden untwegs, 700 Kilometer haben wir hm teuns gebracht, davoi 500 Kilometer übm Feind. ES war .'och dunkel, ls . i 1 V tll i i-k i F , , , mein Bursche mich aus dem Bett trom melte. Nach einer Stunde sichteten wir B., nach weiteren zwei stunden über fuhren wir mit Hurra die Grenze. Wir gingen auf 20O0 Meter, TschenstockM lag säuberlich in seinem Grundriß, die Wirthe schlangelte sich Ivahrschciulich dünn durch versumpftes Hügelland. ' Hundert Kilometer lang folgten wir dc Bahn nach Kielce und sichteten auf halber Strecke Militär, nicht Russen, nein, Oestcrrcicher marschirten unter uns. Ocsterreichcr kamen nach. ' Wir warfen Botschaft ab. Freun dcsgrüßc, und fchwenlten nach Nordoftcn ein; Bahngcleife wiesen unseren Weg. Tie Forts von Iwanzorod lagen wie kleine viereckige Würfel um die Festung, wir wichen ihnen aus. Tie Höhen von Radom staken voll Militär, es war ersichi lich, daß die Russen hier festen Fuß zu fassen und den Gegner zu erwarten ge dachten. Unser Erscheinen erregte die großen gkaucn Flecken, die Regimenter waren; tausend weiße Pulverwölkchen pufften, nur im Feinrohr sichtbar, in der Ticse auf. Ueber der Weichsel bei Lud lin erneutes Feuer starker Truppenmassen, die die ganze flache Erdsckmle bis zum Horizont bedeckten. Südöstlich von Lub lin: Infanterie formale sich, putzig an zusehen in ihrer Winzigkeit. Artillerie fuhr auf. Ter Rauch der Geschütze ballte sich, danach erst vernahm man durch den Mo torlärm hindurch den Knall unwirklich leise und unwirklich fern. Ich war in einer der hinteren Maschinengondeln da war es wie ein leichtes Fingerklopfen an die Wand. Tann wieder, dicht unter meinen Füßen, die Kugeln träfe, prall ten aber kraftlos an dem Blech des Gon delbodens ab. Nun pfiff es mir am Ohr vorbei, eine Kugel fuhr in die Außcnhülle des Ballons, die wie ein ungeheures Sil berdach über unseren Häuptern wqi, bohrte ein kleines Loch in sie. streifte eine Rippe des Jnnengeriisies und verlor sich in eiiier der Wasserstoffzellen . . . Kugel folgte nun auf Kugel, wir zählten 25 Treffer, 25 Löcher, durch die das GaS entwich. Auch die Granaten kamen näher, ein Sprengstück fiel in unsere Gondel wie ein Stein. .Durch den Maschinentelegra phen kam aus der Führergondel der Be febl: Volle Kraft!" Alle vier 'Motoren brüllten auf. Dann der Befehl, zu flicken, was zu flicken geht. Zwischen Himmel und Erde schwebend, suchten wir den Kahn nach Schäden b und reparir ten, was sich repariren ließ. Hinter einer kampfbereiten feindlichen Armee, die bei Krgsnik kulminirte, stießen wir bei sinken der Sonne auf den Bortrab unserer Freunde, warfen Nachricht ob, fuhren wei ter und landeten im österreichischen Harpt-quartier ?T TT ' J 4 ... , ''.vr -; ii- i . ' , . " .,. '.l,,.,.", . ' " .. ! ' Yx" . f .- :" Vi . ' , . - -iT;-..r- 'v; r ' , !- - v . . v' ' - ' , ' ' -'Z 'J ,$ . , . ,i . X VJ J - ,. ' .... Mm I ... . 1 ii t , 1 ' s l . .. ; -. 1 - - s' " . -J , , ) ' . i. , V i -v . - i - - X- t i-V W . 1 ' r i : . ' ' . - ; 1 ,'J- V " ' J , , ' . ' " i-'-' -.5 ' , - ' ä . - a ' .- ' " , ' . f V 1 . . , l . - t. . . Mr 1 4'- h , ' . , . i - v ' - . ' - ' t . ' - V' Ji ' MC i ' . ., ... , , t i,-r : . i . . ..' -r, ' i ' ' .. . ; .vtk f- 'fr A v'j . . .- " : ...... r , ' ' r- . ;Jv - i . . - . .. , ' . ; i- ; i i ., r .- . - -sv-."- ' i e - ' i . , . - ? : ; : ' ' " ' . -- ' .',--J I 4 - - - . ,' : . . ... j . , s , , . : ' ' - ! . V 1 , . f - ...-.-V " ..".. i.. ...,;. ... I ' ' , ; . . ... . , 1 '-!" -."iv,. ' 1 I . " ' ' ; ; . r - ' J 5 " , " ' .. , '"I i '. "i - ' ; - ' I i" -"T ' . . '!" i ' 3 " r ; . , . .-rf- i.. . . .. ... . . "4 V . .? . . . J . '-f"'. : . . , ,"- . 4 ; ! : ...' ' , V . ' '; " ; -. - '1, jr''- -.,.,..:.'. 1 ,. ;.:'. . i ' vtT - ' ' ' - ? ' i i , - . r1.-',1.7;V-' . . , , -..,; i -r . . . 1 f . 1 . , . ' . ' , ' . vr"" . . , . 'h i f ' " ' 4 ' s. 'i - 1 . I '.'' , . . ' , ' -1 I ! .' ;.' i:: i .-' -i '. j-- ii ; 1 . " . Vif .. ' v ' ' w.p .,......-... ' , j , I k ... f ii 1 rt-rf . " , , . f- - .:;-'"''.. , i n "M , - ' " . t .- " -J - . '1 ' ' X- -" - 'J -Vk k.. .- , j r " . . ':-:'. i - .. I ! -. - Ä - ' . - " - Tf" ' - ', , . - - yf . j ' r : r.X;'j"' f-, - - - f-w- . . 4 - , . . - f ; - . ' ' . -s." -r- ' ( 5 i .,., , . ,, ' ..- I ... .T."..,r II ..,..,, ...I i , "XÄ ' ,- , -".'s ' ' 1 j, , W mW . . i. 4 . , ' -l , ,rS -""slÄ , T"- - " EIN 2TEPPELIN. GEGEN S VJJl"'v'r4 -( y-. ' " AEB0PLANE Vh ' - - - - 5g : ftZ I U. I , XW . . r- a i r r i-r---t- t rcrr tri? cr-MvieM r- ci itt r s -iU T iWW f r" t ( I: ff" ' , J t.. 4 1 . , f ij - iy "" t V, i 'f ' V Jt J. P 's a rLltüt MUO rci i i xu t-iu.PCiit.iv inkuucü n fen : i V'. T- I '? .V'H1 n " : i S.'t. f ' -' EIN FESSELBALLON So die Erkundigungsfahrt. Anders der Angriff, der anfänglich wohl nur Ver wirrung stiftend in feindliche Festungen getragen wurde, sich aber heute auch un mittelbar gegen die Feldarmeen richtet. Tadon wissen wir daß meiste aus dem Munde der Beobachter In den beschossenen Städten. Lüitich, Namur und Antwerpen waren die ersten StZdte, die die Bekannt schast des Luftschreckens machten, und ohne Zweifel ist die Uebergabe bei allen durch den moralischen Eindruck dieser Besuche beschleunigt worden. AuS Antwerpen er zählte dn Bürger: Schlag ein Uhr wurde ich durch ein gewaltiges Surren von Mo loren geweckt. Es kam don oben. Ich öffnete daS Fenster und sah südlich über dem Bahnhof ein riesiges Wesen, das ge rade einen Lichtstrahl auf die Stadt warf. Tann folgte ein Geräusch wie gedämpftes Geläute und ein Donnerschlag. Wiener ein Blitzstrahl und zwei Sekunden späten der Schall, wie wenn zwei Guterwagen mit riesiger Kraft gegeneinander platzten. Tann erscholl Kanonendonner von den ScheldeJorts. Gewehrseuer und dazwi schen wieder die Bomben des deutschen Lustkreuzers. Tie Bewohner stürzten im Schrecken, Männer, Frauen und Kinder, im Nacktgewandt aus die Straße und don Trirni,Vs:oM iMitI',(.,,. ry ': o r- - 0 - - vr . ,',; r K y - - - !W"I -W'"' - J' , t"M ' " Kl" Kr'& J.x,"X'W-. - - - iln 45 'i )' h i; H v f ' V,! i ;i i t l .t - ' :,i '.4fr yt.'?4 Ax Kiy i. . ifO- DER AUFSTEIGT einer Ecke zur anderen, um sich in Sicher heit zu bringen, denn im ersten Augen blick glaubte das Volk, die Beschießung der Stadt habe begonnen." TaS waren erst die Anfange. Tie Me thodcn und die Massen der Luftkrcuzer sind seitdem unablässig vervollkommnet, und die Wirkungen des Anfangs dürften Kinderspiel gewesen sein gegen die Zer störungskraft der heutigen Gischosse. Bei den neuerlichen Besuchen von Osiende zum Beispiel, als eS noch in den Händen der Engländer war, sind die Verheerungen der Wurfgeschosse schrecklich gewesen. Es war," schrieb der Antwerpener Metro Pole". 311 Uhr nachts und Ostende lag in tiefer Finsternis, als der telephonische Anruf aus Thourout den 5Nnnmandanten verständigte, daß ein Zeppelin" in der Richtung nach Osiende passirt sei. Und schon wenige Minuten später kann dan das furchtbare Surren ftiner Maschinen 200 Meter über den Dächern hören. (Der Beobachter dürste sich über die wirkliche Flughöhe eines artgreisenden Luftschiffes erheblich täuschen, die Rächt ist der Schätz ung natürlich nicht sehr günstig.) Der Zeppelin" sucht mit dem Feuer feiner Scheinwerfer den Strand ab, durin niinmt er Richtung nach dem Bahnhof, und bald I Mi ft ' ( , ( f" u. " Dk-ui ' - - . - - r riJT'r.n!; TAtjin - ',3 - zerreißen vier furchtbare Detonationen die Stille, der Nacht. Die Bürgergarde .von Gent, die am Bahnhos steht, giebt Wohl ein paar Gewehrschüsse ab, ober mit Win dcöeile entschwindet das Luftschiff in der Nacht. Die erste Bombe hat im Bois de Aoulogne ein Loch von mehr als zehn Meter Umfang und fünf Meter Ticse ge rissen." Die übrigen hatten in der 7cähe des Bahnhofes zum Theil phantastisch Zcrstörungewerle" angerichtet, jedoch den Bahnhof selbst nicht getroffen. Mit meh reren Maschinengewehren ausgerüstet, sind die Zeppeline" übrigens auch im Kampfe mit den sie beschießenden Truppen unan genehme Gegner. Auch ein Retter ist der Zeppelin" zu weilen dirtch den bloßen Schrecken, den er verbreitete. Wie groß war der Jubel, als über dem lange unter der Faust der Russen seufzenden Jnsterburz der erste deutsche Luftkreuzer erschien. An der Gumbinncr Chaussee entlang kam tk in friifjer Morgenstunde des 10. September, und drei krachende Bomben warf er als Begrüßung in's russische Lager herab, panischen Schrecken in allen Richtungen verbreitend. Der Zeppelin! Der Zeppe lin! Tie Unseren nahe!" rief wohl einer dem anderen zu. Still doch, Mund hak ten, die verfluchten Russen sind ja noch da," klang es verhalten zurück. Der Ge neral Rennenkampf beschwerte sich dann, daß das Verhalten des Zeppelin" gegen die Haager Konvention verstoße. Der General der Kosaken und Tartaren hatte freilich ein Vorrecht auf die Behandlung mit Sammtxfötchen! Die Hauptlache war, daß hier und auch wohl in anderen Fällen der panische Schrecken über die Luftbomben den Abzug der Russen so be schleunigte, daß sie zu den vielfach beiin Siückzuge' beliebten Greueln wenig Zeit, übrig hatten. Mit krassen Workn schildert ein kürz lich aus dem Hauptquartier gekommener Brief die Gesammtthätigkeit der deutschen Luftflotte im bisherigen Kriege: Schon bei Lüttich griff ein Zeppelin" In that kräftiger Weise ein. Dann kam Antwer pen. Besuch auf Besuch stattete der Luft kreuzer ab, die Gasanstal! wurde zerstört, Häuser zertrümmert, die Garnison bestän dig in Athem gehallcn. Und immer kehrte der heftig beschossene Nachtvogel nver sehrt zurück. Als die Engländer Osiende zum Ausschiffungsort für ihre Truppen wählten, jagten die Bombenwürfe des Zeppelin" sie dort unsanft auS den Bet ten, und neuerdings haben sich die Luft schisse Warschau als Operationsfeld er koren. In Paris und London haben die bisherigen Erfolge der deutschen Lust. w- 's" 1 , ' -- M - 1 .. l' , " W. i , ei. .1 k -, r- ; v -:j- .. m " ..rw . : ..- . ' I ' . 1L 9 . v I u i 1 1 r s l'i'7 n p . M schiffe bereits eine wahnsinnige Angst hev vorgerufen. London liegt abends im tie fczDunkel' besonders an den Themse briiRn ist die Nervosität und Vorsicht groß. Und doch, wenn Zeppeline" erst ihren neuen energischen Angriff aus den großen Herd der europäischen Verschwörung ma chcn und die frommen, heuchlerischen Vek tern einmal aus ihrer satten Selbstgerech tigkcik aufstören, wie wenig wird dann ihnen alle Vorsicht nützen, vnd wie schnell werden sie leinen, daß Inder und Japa ner sammt Russen und Franzosen und dem blauen Wogenkranz einen Buschklep per nicht vor der verdienten Strafe' fchü tzen können, wenn ein großes, hinterrücks übersallcnes Volk um Rache schreit! SYlnas Kaß gegen England. Der Pekinger Mitarbeiter dV2!mes" berichtet über den unglaublichen Haß der Chinesen gegen England und führt als Beispiel dafür einen längeren Artikel aus den Peking Daily News" an, worin ek heißt: Will England nicht erklären, warum es uns den Kriegsschrecken gebracht hat? Japan sagt, es sei durch sein Vündniß mit England gezwungen worden, Tsing tau anzugreifen. Englische Truppen marschieren mit den japanischen. Wenn letztere plündern und unsere Frauen berge wältigen, dann tragen die Engländer die Schuld. Mr hätte gelaubt, daß England,' das sich einen Verfechter der Zivilisation nennt, eine Gemeinheit begehen würde, vor der Barbaren zurückgewichen wären? Wie kann ein solches Land es wagen, von einer deutschen NeutraliiLtsverlctzung Bel gicnS zu sprechen? Wenn Belgien von der Karte verschwindet, kann eS England da für danken. Unser Rath ist: Kops hoch! Unsere Neutralität ist vergewaltigt, aber wir werden es uns nicht stillschweigend ge fallen lassen. Ein Tag der Abrechnung kommt sicherlich. Noch eins: Engsand hat Belgiens Schicksal besiegelt. England muß Belgiens Verluste ersetzen; möge l'gland es sich wohl überlegen, ob es nicht besser wäre, Chinas Verluste bald zu ersetze., damit ngland nach der untinrn Av rcchnung nicht noch mehr schulde. Ein Nachkomme v. Eschenbach'S ge starben. In Arad in Ungarn starb vor einigen Tagen, 80 Jahre alt, der unffari fche Eisenbahnbeamte Wolfram v. Esa"' bach, der ein direkter Nachkomme des groß ti.; deutschen Dichters des Mittelalterk. Wolfram v. Eschenbach. war. Die Fa milie Eschcnbach wanderte Ende dz acht, zehnten Jahrhunderts in Ungarn ein. ' ' ' - ' ' ' ? ... ff ., ..s- .