JSßliif; kmihs Itiiht - A rptrn Zx Ptvt5 t? jp'' -7-73 . 7Ä Ml tv 0V 4 h Yi s (( w m 3?hJ J, JiL &JlLJEäJ Z.W ä 1 1 ' 1 11 - . ,1 .1 i r , rn i ir,'" " T ' ?! s '7-. . , t, 1 ... 'in, . .. -"TP-iTT7 . 1 1 L ' . , - , , i v ,, . , . " , . . - . Alp-' ; . . . : ' l i . " . . . N?Vi-r ' i' .'.t i - :U 'Uv, ' ;; .. .-V . . , i (kVMi; V . ; ' , '. . u ; v;;- ;'S - V : - . ' - M - . .-U; , vvS: 'ss - ' , , . . M ':, j v.v..V, ..jX . . ' .... tfti-x - a ax w.. r ' -" ..' .' " . ' )' f ' ,,. , . ' t AUTOS Dis Ehrendoktoren. Doktor" Rar! Venz. Die Umbil. un4 des Rolonnen. und Trainwesens. in unentbehrliches Hülfsmittel des modernen Krieges. Die Vortheile über die Pferde. Bericht aus dem Großen l)iuxtquarticr. Die j?anzerautos. )m Auto an den eind. Auf den russischen Schncefeldern. i zählt nicht zu den Celtknhki Un, daß ign unter den 2ms ncuigkcitcn r Meldung begeg nct: dik Unittrütät X hat Seit General I zum Ehrendoktor erncinnt. Ta! gab es früker nicht, dad eine Pflegcsttte der Wissens5aften kriegerische That inik der Toktonviirde belohnte WisscnscbJZt und KrimJhZnd!rerk hatten keine Beruh rungZpunkte: früher bcznugte sich der sieg reiche Hecrfiihtt! mit Marschallsiab und Ordenskctte und binq nach dem Friedens fchlnsse fein gutes Cchwcrt in dem Be wufztfein an den Nagel, daß ihm ein dank,' bares Volk oder zum mindesten die stolze Vaterstadt einmal, ein Denkmal setzen werde. Jetzt aber kommt zu allen anderen Ehren auch noch der Doktorhut; das mag ' :i c. r X.. 5UltUU,i U19 Vül, UIU Vi UjUi.U für die Kämpfer aufgefaßt erden, die in diesem ZI liege für die Existenz Deutsch lands und damit auch für die Erhaltung deutschen Wesens und deutscher Bildung streiten. Außerdem ober find die Generale von heute eben nicht mehr nur tapfere Haudegen und ante Soldaten, ße sind auch roissenschafilich gebildete Männer, denn der Krieg hat sich aus dein furcht ' dar schrecklichen Handwerk zu einer 5kunst, zu einer Wissenschaft entwickelt. Und nicht , nur die Generale an der Front findet man unter diesen Ehrendoktoren, auch die Generale hinter der Front, die Stra tegen ohne Uniform sind dieser Auszeich nung theilhaftig gcloorden. Neben den Doktoren" Hindenburg, Ludendorff, Be felcr, begegnen wir, den Namen Haben stein, Breitenbach, Benz und ohne diese Gerale ohne Heer kätten die Generale mit dem Heer nicht ihre Siege erringen können. Havenstein, der Direktor der ReichZbank, der Gencral-Geldmarschall des Deutschen Reiches, hat für die Baarmittel gesorgt, er hat Deutschland finanziell rno dil gemacht; Brcitcnbach ist der Eisen bahnminister, dessen tadellos arbeitende Verkebrsmaschine die wunderbar schnelle Mobilmachung der deutschen Millionen Heere ermöglichte, dessen ohne die kleinste Störung funktionirendeZ Babnsyftem die Weischickung ganzer Armeekorps von Weft nach Ost und von Ost nach West in un glaublich kurzer Zeit gestattet eine That, die trotz ihrer wiederholten Voll bringung, von amerikanischen Sachder ftändiaen. immer noch anciczweiselt wird. Und Ehrendoktor Karl Benz, dem der er -il ruy ... xuuuiuui Ui yu'i'ciituci zu t 11 ic ;ii 70. Geburtstag verliehen wurde, welche Verdienste hat der sich wohl um die Siege der deutschen Heere erworben? Dr. Kar! Benz ist der Eisinder des modernen'Auto Mllbils, oder richtiger er hat durch feine Erfindungen und Vervollkommnungen daZ Automobil zu dem praktisch verwendbaren Verkehrsmittel oemacht, als welches wir es heute kennen. Daimler und Benz haben die Leistungsfähigkeit des Automobils zu nächst als Personenwagen für die Sport welt, dann aber auch als Lastwagen für den Gefchäftsoerkchr in Industrie und Landwirthschaf! dcrmafzen gesteigert, daß feine allgemeine Verwendung im Heeres dienst als zweckmäßig und bald als unbe dingte Nothwendigkeit erkannt wurde. Die Einführung des Automobils im Heere, seine Uc Erwartungen übertreffenden Lei fiungen, haben zu einer völligen Umbil dunz des ganzen Kolonnen und Train Wesens geführt. Die Motorräder der Oi donnanzen, die leichten Selbstfahrer der kommandirrnden Generale, die Autoomni busse beim Truppentransport, die .Ton ting Cars' für große Patrouillen, die Izstautomobile für Munition, für Pro viant, für SaniiätZMecke, die schweren ArmeeZastzüge knit Lokomobil Vorspann, die Panzerautomoüilc und die Kraftwagen der großen Skodageschütze sind sprechende Beweise dafür, daß der Kraftwagen für die moderne Kriegführung ein unintbehr lich.s Hülfsmntel geworden ist. TaS Ma? I" . :.. ... ....... 's. : I i-v..7-t.i ju?iHUtt mi ty 'Ms i"f vtfc Schkinwerfer, die drahilofe Telegraphi, die kicstgen Ckoda und Krupp-Mörser, WZ Unterseeboot, das lenkbare Luftschiff nd das !u!?',eug. und die Kraftwagen in ikner verschiedenartigen Ausgestaltung sind die Srrnnaenschaften der Technik, die dem znodcrnen Kricgc ein ganz neuartiges Gcdtsge gkgebcn haben. , Berichte von der Front geben uns. die Wir die Vorgänge auf dem Kriegsschau' blötz nur auö der Ferne verfolgen können. ' .. -... r , im p '' . . ? . .', i1, , . B, . f r v " Ti-rr ?y t . : .' v i' . s f-S'r i . - " MIT LIEBESGABEN IM AßQONNERWALD Reichnäh gerügt, ober da bohr! es sich mit dumpfem Krachen hinter ihnen ein die erst: Granate! Zu kurz geschossen, und schneller rasen die Gefährte weiter. Aber nun plötzlich ein Stocken in der Hand am Steuer und ein Anrucken, daß der Wagen schleudert vor den Autos hat es diesmal eingeschlagen! Keine fünf- die Möglich!, die Bedeutung und die Verwendbarkeit des Automobils an Ein zelfällen abzuschätzen. Paul Krabein schildert eine nächtliche Automobilsahrt im Granatfeuer auf dem westlichen Schlach tengebicie: Noch lieg! die Nacht iiber dem Etap penort, ein Paar Kilometer hinker der Front. Stockfinstere Straßen und Gäß chen, nur bei Tritt der Wachtposten hallt hier und dvom Pflaster. Doch pli'tzlich dort in der breiteren Strße, dem Boule oard des Städtchens, ein dumpfes Lärmen und fieberhafres Treiben: Automobile aus der langen Reibe der Krafiwoqen, die dort aufgefahren stehen, rüsten sich zum Abmarsch. Ihrer drei sind es, die ncch bei voller Nacht den Aufcuch betreiben mit einer so seltsamen, fast geheimnisooi len Hast, als gälte es etwas gän, Bcson, deres. tnd es ist auch so. Au einer Sprengkolqnnenfahrt geht es binaus! Freiwillige Vor, zu. einer Fahrt im Rücken des Feindes " hat es gestern Abend beim Appell geheißen. Ueber ein Dutzend verwegene Gesellen waren vorgesprungen; denn"dic Fahrer des Autoparkes, dem neben anderen wichtigen Ausgaben auch die Ehre zutheil wird, diese Fahrten aus zuführen, drängen sich dazu,, an einer sl chen That kühnen Wagemuths tbeilzuneh mcn. Drei bon ihnen hat die Wakl oe troffen. Nun werfen sie in dunkler Nacht stunde die Kurbel an. Pionier-Osfiziere und Mannschaften nehmen in den Wagen Platz mit ihren Sprenggeräthen, und los geht die Fahrt. Ein verwegenes Fahren, im Dunkeln mit abgeblendeten L'chtern auf halsbrecherischen Wegen', abseits der Siraßen, oft durch Feld und Acker so geht es geradeswegs in die feindliche Front hinein. Französische Wachen tau chen auf und rufen an, aber die Kragen hochgeschlagen, dicht vermummt, wird den Franzosen bild englisch, halb französisch in kameradschaftlicher Vertrautbeit ein Gruß zugerufen im fliegenden Vorüber sausen die Täuschung gelingt, die feindlichen Vcrpostenketten find passirt. Im Morgengrauen ist das Ziel der Fahrt erreicht, eine Brücke im Rücken des Fein des, über die die Eisenbahn führt. In ihrer Nähe liegt eiil'GchLlz. Tort hinein fährt das Auto und verbirgt sich im Ge husch. Mit Reisig und Laubwerk wird es noch besser zugedeckt. Die Monnscha tcn aber suchen in Versteck in einer Bo dcnversenkung des Waldes. Und die Däm merung beginnt über das Land zu schlei chen. Nun wird'S Zeit. Vorsichtig kriecht der Führer us dem Busch heraus und zieht seinen Feldstecher. Keine feindliche Wache zu sehen, also rasch an's Werk! D Ucbrigen folgen ihm, und mit fliegen der Haft wird an der Brücke gearbeitet, sachgemäß alles zur Sprengung vorberei tet. Nur ein halbes Stündchen noch urfd das Werk ist vollbracht, dem Feinde eme wichtige rückwärtige Verbindung zerstört. Aber da plötzlich taucht eS auf der Hügel welle om Flüßchcn auf: Die dunkle Sil houctte eines Reiters, nun ein zweiter und dritter. Jetzt haben sie die dort drunten an der Brücke erspäht, die Rechte reißt den Karabiner schußzcrecht empor und das Auge späht scharf herüber. Kein Zweifel, es sind Feinde! Aber auch die Unsern haben jetzt die Gefahr erkannt. Ein Paar von ihnen greifen zum Gewehr, und im nächsten Augenblick reißt ein peitschender Knall, wieder und noch einmal, die Stille der grauen Dämmerung auf. Einer der dunklen Schatten dort oben über dem Hü gelkamm sinkt lautlos vom Äotz. Aber die anderen reißen ihre Thiere herum und sind verschwunden, wie vom Erdboden verschlungen. Nasch wird das iikrk voll endet, dann springen unsere Leute ruf und eilcw" zum Wagen in dem Gchölz. Ein Dutzend Fäuste stemmen sich gegen das Gefährt, der Motor wird anewor- fen. und da? schwere Gefährt binausge schoben auf den Waldweg. Aber wie noch die Räder im Sande des Weges mahlen, da erscheint ti dort hinten bei der Brücke mit dumpfem Husschlag und wildem Zu " ? ' i V ' ! i JC Jl j rr, v ' ' vv, '- ' . " " . !.. .... ! rrSV., - y --v -.- . . , t ' - v jfc-twf - r-v-.. r ' rfyvi.; , I 'JtiUy"r " ' - -.A fc" ß ' fr? f n - WAGENPARK. VON ruf. Kavallerie und eine FeldbaÜerie. Jetzt lvirv es Ernst. Mit wildem Grisf Packt die Ha5,d der Fahrer nach Steuerrad und H:bd, und vornübergebeugt, als gälte es ein Renn! um böchsien Preis holen sie aus ihren Maschinen, heraus, was sie herzugeben vermögen. Bald sind sie auch kr feindlichen Kavallerie ans der zig Meter mcbi. Fast sprigt das ouige- wühlte Erdreich Uüd di? sausenden Gra- naii'pliiter an die Gefäbrle heran. Wird der dritte Scküg ein Trefser sein? Fest ßt sich Litt': uf Lippe, und die Fait am Steuer wd zu Stahl. So geht das Nennen aus eden uno ov weiier möchten sie Sieger bleiben, die braven Ge sellen in Fahrcr?rch!" So gkht d!e wilde verwegene Jagd im modernen Krieg! Nach dieser aufregen den hochdramatischen Episode, die packend die Gefahren der Soldaten der Kraftfah rerabiheilung veransaiulicht, ein Beruhi gungsmittel: trockene Zahlen, die indessen uitt minhcr interessant sind, wenn es sich um lit Bedeutung der Autotrnppe han delt" Die Vortheile der Kraftwagen ge gcnüber dem Pfcrdebktrieb lassen sich am klarsten n den Leistungen der schweren Lastzüge beweisen; sie lasielksich kurz da hin zusammenfassen: größere andauernde Leistungsfähigkeit bezüglich der zu beför dernden Last, der Schnelligkeit, der Fahrt daucr. Ersparniß au Menschen, Pferden und Fahrzeugen, bedeutende Verkürzung der Marschkolonnen und dadurch freiere Bewegung der Truppe und erleichterte Versorgung mit Proviant. Munition und Nachschub aller Art. "Einige Beispiele mögen das noch verdeutlichen: eine Pro viantkolonne von 36 zweispännigen Wa gen befördert rund dreißig Tonnen und ist in der Marschkolonne 450 Meter lang; ein gewöhnlicher Lastkraftwagen von sechs Meier Länge vermag vier Tonnen zu tra gen, so daß eine Kolonne, die dreißig Ton nen befördern soll aus acht Autos be stehen und 48. Meter lang sein würde. Diese Autokolonne kann eine tägliche Marschleistung von 5X) Kilometern be wältigen gegen"2? bis 30 Kilometer der mit Pferden bespannten Kolonne; außer den Pferden wird dabei drei Viertel der Mannschaft gespart. In größerem Nah men beansprucht die Heranschaffung des täglichen Berpflegungsbkdarfs für eine Armee von vier Armeekorps und zwei Kavallcriedivisionen bei eurer Entfernung der rückwärtigen Magazine von IN Kilo meter mit 45 Kilometer täglicher Marsch keistung für Hin- und 'Rückfahrt für den Betrieb 4900 Mann. 8100 Pferde und 4050 Wagen, während bei mechanischem Zug für die gleiche Leistung nur 550 Lastselbsifharcr und 2200 Mann erfor derlich wären, neben dem Wegfall der Pferde also eine Ersparnis von 54,3 Pro zent an Mannschosten und 13,.? Prozent an Fahrzeugen. Dabei ist der ganze Be trieb mit den Selbstfahrern ein wesentlich einfacherer und auf die Dauer sicherer; auch kann das rllckkhrcnde Leermaterial zum Transport von Kranken, Verwunde tcn oder anderem Material verwendet werden, was bei Pferdebctrieb ohne Vcr kürzung der -Marschleistungen nicbt mög lich ist. , Das Große Hauptquartier, das in allen feinen Berichten den Cchwerpunkt onf Verläßlichkeit gelegt hat. gestattete im September also auf Grund der bei der Mobilmachung und dem Aufmarsch ge machten Erfahrungen die Veröffent lichung des folgenden. Berichtes iiber die Kraftwagen im Fclzuge: Die P e r s o n e n w a g e n ' sind zu nächst in größere Gruppen für die höhe ren Stäbe zusammengefaßt worden lrnd es hat sich als sehr zweckmäßig, besonders in dem .reckt bergigen Gelände Belgiens, den Vogesen und in Luxemburg erwiesen, diese Stäbe durchweg mit starken und mittleren Wgen auszurüsten, die in den Bergen rasch vorwärts kommen und in MM- , i i!M.... ) 1 f . -'Vv .. .".'a ' - . '.,-'' - I. ' . .... . V V 7 . opfi-i -. - -i-f v i r , . 4 v 1 i .'", '. t ' ".T J . ' ( V. ' , ' rv 1 i V' l: ?4; --,w,VU- ifm i- 4 i. i- i i J 1 Ul4-" ... :.:. 9T"l ( r- t.iii-ne LASTAUTOS MIT PROVIANT r - l- ' ' . ? 1 . .w- --if- i i Cr der Ebene eine hohe Geschwindigkeit zu entfalten imstande sind. Vermöge dieser Eigenschasien ist es deck Stäben stets möglich gewesen, erst ihre Massen in Fluß zu setzen und die Durchführung der er theilten Befehle zu überwachen, ober trotzdem rasch wieder vorn zu fein. Die schwächeren Personenwagen sind als Be gleitwagen der Kolonnen, als Fahrzeuge für Eisenbahn und Telegraphentruppen eingetheilt, oder dem Rothen Kreuze über wiesen. Tank der vorzüglichen Etappen Organisation hat es bisher nirgends Schwierigleiten wegen der Benzin- und Pneumatikversorssung gegeben. Ucbrigens her man auf den vorzüglichen breiten Chausseen Frankreichs, die fast nirgends aufgerissen waren, hin und wieder auch Automobil Patrouillen vorg; trieben, und zwar mit' gutem Erfolg. Allerdings ist dabei immer die Voraus setzunz, daß vorzügliche breite Chausseen vorhanden und die Fahrer ausgesuchte Leute sind, da es unter Umständen dar auf ankommt, die Wagen schnell der Ge fahr wieder zu entzielzen. Man nimmt dahck zu diesem Zweck am liebsten kurz? Wagen von hoher Geschwindigkeit, weil diese am besten zu wenden sind. Ebenso fand, was irgend nur verfügbar war, nach den großen Schlachten zum Rücktransport der Verwundeten Verwendung, um so diese möglichst schnell aus den Feldlaza reihen abzuschieben und in der Heimath in gute Pflege zu dringen. Zum Transport der Verwundeten san den auch Aussichtswage .und Automobtlomnibusft Wer Wendung, die eine bedeutende Anzahl von Plätzen zum Trnspork Leichtverwundeter bieten. Für Echwerverwundete woren arißer den Spczialsanitätswagen ebenfalls eine Anzahl Automobilomnibusse für die Aufnahme von Bahren eingerichtet wor den. Aber auch jedes andere Automobil, gleichgültig welcher Bauart, wurde bei dieser Gelegenheit zu dem vorerwähnten Zwecke herangezogers. Bei den Lastautomobilen sind eme Reihe Spezialfahrzeuge zu erwähnen. Spezial wagen des Großen Generalstabes zilm Trankport von Kartenmatcrial und an derem nothwendigen Operationkzubehör und die Begleitwagen deZ Luftfahrzeuge, Fliegerwagen für die Fliegerabtheilungen als fahrbare Werkstätten eingerichtet und mit Refervetheilen auegestattet. Wagen mit Glasfiafchen für die LenkballonS, Scheinwerferwogen und Tclegraphenwa gen sowie Telesunkenfahrzeuge. Alle diese Fahrzeuge gehören dem' Typ des leichten Einzelladers dem 3 t Wagen, der große Beweglichkeit mit genügender Ladefähig keit Verbindet. Bei den Kolonnenfahrzeu gen messen wir unterscheiden zwischen den . . " :' V, ' ; 5 '''w ..... .r . . --ar . . .-. i . ' I .' . , - , ' -.i i ' . . : - ? . j M . ' - 4.1 - ) 1 . ' ' . fc . 1 .IrTTrr w.-f - , ' rWTr ' L 'l - ' ' - , ---';,-iw 'TTT' -'-4' I sr,U" Ä' 'iiV''..f'iV-' ' . --' . " ; , .XT.-tTTT vrf- v vi.'N ' i7 ' 1 1 i t r-Tr- : ft&sr p h r pZ&y- hfl ' : - . 7 5 K . ' -f.' tr i ff, i ( V . ' ' .' , i ! 1 -y-'.! - ' - Jl v- ,.,.1-. ,. - - ., - . -.' ' 1 . ; V ' . 1 ' r ' - ... ' ' , ' -7! , l - ' 'U4.m, . - ".,'rV.-;HTr ' ' - - -1 t 7 , 1 . r, . ' t - , -TV. . t . ".. . . LA6TAUT0S AUF DEM WEGE i , -i i y:- r s . v .; v- II . t ! f ' ' ' -f.'c.'j -' V Wi " i. - . SÄt1 . jt ? ? j c " i t M s&FT' -V i- V" t i ' ' . '-y fs.'l V-. t o KR.IEO ES AUTOMOBILE. jenigen Kolonnen, die während des Kam pfcs bis nahe an das Schlachtfeld heran gezogen werden und denen, die nach der Schlacht gebraucht werden. Zu ersteren gehören vor allem die Munitionskolonnen, die dazu bestimmt sind, den Schießbedarf der Munitionsstaffeln, welche die Truppen begleiten, aufzufüllen. Auch hierfür hat man ei vorgezogen, vor allem leichtere Typen zu verwenden, da die Einzellader im Stande sind, auch kleineren Verbänden ohne Umladung direkt ihre Munition zu zuführen. Außerdem läßt sich mit ihnen auf der Fahrt zum nächsten Munitions devot und zur Truppe eine höhere Marsch geschwindigkeit herausholen. Die Lost züge sind vor ollem zum Transport der jenigen Dinge bestimmt, welche die Truppe im Zustande der Ruhe braucht. Hierher gehört vor allem alles, was da! Gebiet der Verpslegung umfaßt. .Fourage. Mund dorrath, Ersatzausrüstung u. f. w. Aber auch Munition für die schweren Geschütze. Zum Transport der letzteren' hat man auch die Dampsstraßenlokomotiven herange zogen, welche dabei den großen Vortheil bieten, daß sie mit Holz, Oel, Spiritus, kurz jedem brennbaren Material im Be triebe erhalten werden können, sodaß es also nicht nöthig ist, Betriebsstoff beson ders für sie mitzufühlen. Sie eignen sich auch am besten 7,1s Vorspann für Benzin tankwagen, der sie deren Ladung voll an Ort und Stelle abliefern, ohne von der Ladung zehren zu brauchen. Ucberhaupt ist die zwar langsam aber unbedingt be triebssichere Dampfstraßenlokomotive das beste Transportmittel, das für sehr schwere, untheiibare Lasten in Betracht kommt. Die Motorradfahrer haben sich recht giit bewährt. Die Straßen hier in Frankreich sind ausgezeichnet und gerade das Motor rad ist infolge seiner Schmalheit am mei ster befähigt, an marschirenden Zrolonnen vorbeizufahren, ohne die Truppe zu be hindern oder zu stören. Aus diesem iurzgedrängten Bericht auS dem Großen Hauptquartier läßt sich die ganze Vielseitigkeit der Automobile erken nen; die einzige Art, iiber die sich der Be richt oukschweigt, sind die Panzerautomo bile. und dieses Schweigen ist begreiflich. Ueber das Auto als Waffe, über die mit Maschinengewehren oder Revolverge schützen bewaffneten, gegen feindliche Ge schösse durch Panzcihllllen geschützte Kraft wagen wird man nach dem Kriege Nähe rek erfahren; erst dann werden wir hören, ob sich diese Kampfwagen bewährt oder ob sie versagt haben. Nach den Meldun gen von feindlicher Seite, nach der un heimlichen Angst der Gegner bor diesen .Teufelöwagcn" zu urtheilen, scheinen auch sie ihre Aufgabe im höchsten Maße erfüllt zu haben. .... . : . "jr , . .- 1 f ;. ,. ., , v' r -' ' ? V I - '! -w - ' s.-'.. v ' !.-;. . , . . ;J - '.-. - ' ',. 'i ". . '. , . - r . -1 ' . 2Uß FRONT A I U ' -J M. ' Jk v.Si... . - ! 'l: J M Lh, ; "' 'rtf:- f ' ari-U. - , 3 "t ,,. " , .:'J ' V X,?(Z tii 4 I l' U ' : -3-' v r. ii - , y '" v ''ji'y IN POLEN. . r I '' , ..,' , " r Zum Schlüsse wollen wir noch einem Feldpostbriefe Raum geben, den ein Mit glicd des DFAK. (Deutsches Freiwilliges Automobil-Korps, begründet von Prinz Heinrich von Preußen), vom östlichen Kriegsschauplatz an feine Angehörigen ge richtet hat: .Also vbrgestcrn war die Schlacht vor A . . . Der Generaljtab stand bei G . . . und wir tonnten A .... in dem sich die Russen stark verschanzt hatten, ganz gut mit bloßem Auge sehen. Es wurde bei beiseits heftig geknallt, und die Russen schössen mit einer Treffsicherheit, als ob sie die Stellung eine! jeden Mannes genau wüßten. Für alle Fälle hiellen wir uns sehr vorsichtig. Abends fuhr ich nach R. zum Armeeoberkommando, Wo man uns vor etwaigen Nachtangrisfen der Russen warnte. Morgens um 5 Uhr war ich auf der Suche nach meinem rMger, als ich in einer Telephonstation plötzlich' höre, die Russen gehen zurück. Ihr könnt Euch meine Freude nicht denken. Mein Auto flog nur noch über die Straßen, und dann zogen wir als Sieger ein. Hinter A..., am Bahnhof, war Halt. Dort traf ich auch R. I.. der mit sei nem Auto Offiziere voin Armee-Oberkom mando brächte. Ich hatte eben R. I. be grüßt, da kommt der Chaffeur mit mei nem Wagen. Rittmeister v. L., Haupt mann H. und noch ein Husar sitzen drin. Wir sollen fahren, um festzustellen, wo die Russen sind, und nicht eher halten, als bis. wir welche sehen.. Also Patrouille! Kurz vor M. mündet die Chaussee lot recht in die Chaussee nach M. 'Als wir eben nach rechts einbiegen wollen, ruft H. .Halt. Russen!" Links hinaus stand eine russische Patrouille, ein Ofsizier mit drei Mann. Ehe ich halten konnte, feuerten meine Begleiter schon aus die Russen, die nilkts Eiligeres zu thun hatten, als schlcu nigst auszukratzen. Der eine Mann muß Verwundet worden sein, denn ein Pferd kam allein zurück. Wir haben ihn aber nicht gefunden, die anderen hatten den Ge stürzten wohl mitgenommen. Eine Weg biegung mit Gebüsch Verdecken, den Aus blick. Wir warteten eine Weile, fuhren dann ein Stück zurück und trafen einen Zug Infanterie, die wir uns nahmen, um auf das Dorf M. .loszugehen, weil wir dort noch Russen vermutheten. Bald aber kamen uns die Bauern mit freude strahlenden Gesichtern entgegen, Versicher tcn uns, die Russen feien fort und be grüßten Mii mit unsagbarer Freude. Wir f ihren noch ein Stück über M. hinaus; dann fuhren wir zurück in unser gestriges Quartier, um unser Strohlager wieder auszusuchen. Heute früh, vier Ubr, wurde Ich geweckt il einer schleunigen Fahrt. Hauptmann . . . . -7 :JJ( i.Vi ., fc'y.' - '-."' -".J - - . ' 23 ein jnfanlaist und ich mit meinem eh.iiifseuk sollen erkunden, ob die Wege durch den Forst passirbar sind. Also neue Patrouille! Mehrere Ochneisen des Waldes. diesmal wiiklich eine Heind m Eteuer. die andere nl Revolver , find durchsahren. all wir au der nord westlicher, Ecke dI Waldts aus das Forst hau kamen. Ich war ca. 30 Schritte In dem uaio Mit dem Wcigen ,,,uckatiik den, Hauptmann W. und der Infanterist waren vorsichtig vorg'gangcn und winkten dann Nachzukommen. So fuhr ick bis zum Forsthauß. wo ich wieder hielt, als wir plötzlich 5k Meter vor uns. auf einer Wiese, 1? Kosaken im Schritt reiten sehen. W. rief mir z. den Wagen um zudrehen, was ich that, um dann wieder abistkigen. Plötzlich macht er Kchrt und ruft:. .Achtung, los." Ich denke, wir wol' len in dem Wagen davonsausen. Als Ich mich aber umblickte, sehe ich zwei Kosaken im Galopp auf mich in 20 Schritt Ent sernung zukommen. Indem krachten auch schon zwei Schüsse. Der eine Kosak fällt vom Pferd, der andere macht Kehrt in den Wald. Wir ins Auto und sausen uf dem unglaublichsten Wege davon. Tan haben wir noch verschiedene Wege erkun. kM: i 'v. i.yl. ' ' S ' i V 1. y ', i t V ".'' , 'r v-iO: ' : ' i' ' i. u v w. . y , yPi i;fc'J ti r. ? -rti-Jj -;vt i - - i -4 . f,t -'v. V ' ? 4 ' V t -- ' , , bet. Es ist aber nichts weiter passirt. Die übrigen dreizehn hätten uns sicher fangen können, wenn sie etwas geschickter gewesen wären, oder aber wenn wir eine Panne gehabt hätten. Tann sind wir zurückge fahren und jetzt sitze ich im unglaublichsten Schmutz in M.. dessen Bewohner eö aber wirklich gut mit uns meinen." Im Auto 'ran an den Feind' die Parole, die sich wohl auf den vorzüglichen Straßen im Westen verwirklichen läßt, ist auf den grundlosen Straßen in Russisch Polen in frommer, aber unerfüllbarer Wunsch. Auch der russische Winter mij seiner Bärenkälte ändert daran nicht viel: die tiefen furchen der fchlechten Straßen gefrieren und das erleichtert den Auto mobilen nicht den Verkehr. Es steht den kühnen Fahrern dann allerdings ein an derer Weg offen, der Weg, der keiiur ist, der Weg querfeldein über die festgefrorenen Aecker und den harten knirschenden Scknee. Und aus diesem Wege solgen die Last kolonnen den langsam, ober sicher guf dem russischen Boden vordringenden deutschen Armeen, auf diesen nicht mehr unge wohnlichen" Wegen auteln sie 'ran an den Feind und beweisen so, daß di: Kraft wagen selbst auf den eisstarren Schnee seldern Rußlands eine merihvolle Hülfe sind. . He! rich Rclnhold Hirsch. Der ßkuö der Hrogködyten. Der Humor, der bei den deutschen Feld grauen so reichlich in den Schützengräben blüht, fehlt auch in denen der Feinde nicht ganz. So weiß z. B. ein englischer Be richterstattcr von einer lustigen Compag nie in der sranzösischen Feuerlinie zu be richten, die einen richtigen Klub, gegründet it Mitglieder dieser seltsamen Ge- nrtiTens,ff 5, 0 ins, si ??s,i.tt. tcn" getauft ist, sind nicht nur alle Pari ser Kinder, fondern stammen zum größten Theil vom Montmartre und sind von dem Treiben in dieser Vergnügungsstadt her ein ausgelassenes Leben gewohnt. Der Klub hat seine bestimmten Regeln, denen sich jedes Mitglied unterwerfen muß. So ist es gestattet, die Füße auf die Stühle oder Sophas wenn solche vorhanden siikd zu legen, ober es ist streng ver boten, die Stiefel auszuziehen. Tcn Hut oder das Käppi muß man während der Versammlungen ausbehaKen, das Dame spiel" ist verboten, weil keine Dame Zutritt haben. Fremden ist der Eintritt bei schweren Strafen untersagt, und für fremd wird Alles angesehen, was nicht zum Heer der Verbündeten gehört. Be sonders streng ist 2er Zutritt verboten den deutschen Granaten. So wird eine ganze Reihe harmlos luftig Klbge setze" angeführt, und der ausgehäng. Zettel macht jeden Schützengraben, Loch und jeden Unterstand zum Versamm lungslokal. in dem der Stlub der' Trog lodyten" feine Sitzungen abhält. Türkisches Lob deutscher Seeleute. Der Sultan hat dem Admiral Souchon neben einer goldenen Medaille das unge wohnliche Geschenk eines goldenen Schwer tes gemacht. Dieser GnadenbeweiS wird besonders in Militärkrcisen lifällig be grüßt, wo Souchon'! schneidige! und ener gisches Auftreten Bewunderung erregt. Man bedauert lebljaft, daß nicht auch die Flotte feit Jahren statt englischer deutsche Instrukteure gehabt hat. Rückhaltlos er kennen die Türken heute an. was die Ar mee diesen verdankt, daß es ibr Verdienst ist, wenn die Armee heute mit einer biöher unerreichten Organisation den Krieg auf nehmen kann. Niemand zweifelt, daß sie ! i i. r . . . . c i i . . t ' . i : r i . ..v um victi uno in ii SKI paii!0i)uicn uno. religiösen Begeistcnnig, die sie erfüllt, für Russen ' und Engländer ein gefährlicher Gegner ist. ": '