.'gliche CtnuU Xribstne rttan, ttn Fsfcrunr 101.1, Die Woltdnme. G w XZ i)'Ui!u:n Uon Iß. Fortsetzunz.) Cic fühlte sich ohne wettere zu ihm hingezogen durch die Theilnahme die er Lei ihr nveckte, ohne yesfj sich dkm die geringste Regierte mischte, den 0!rund dieser Trauer zu ersak. ren. Wenn sie mit ihrer ftiHen 03e fienmatt, mit einem sanften, einsa men Wort hier und da, mit einem liebevollen Truck der Hund einen Menschen trösten konnte, war sie in ihrem Element. Je näher man der Glatten Sea tenducht kam. je mächtiger der spitze Iltisse am gegenüberliegenden User, je deutlicher dort die anmutige Bucht von GaifZ hkiauetrit. desto mehr irr ten NugenberzS Augen in rasender Unruh: über daS alles hin, o?ne et doch zu sehen. .Sie kommt!- dachte er. immer wieder, nur das eine: .Tie kommt! Warum? Wozu? Wozu? Um der seinen willen? Also Jtomofci: spie Im! Oder will fi: mir zeigen, daß sie großmütig verziehen hatN" Er lachte bitter auf, s daß Uüngrit ihn entsetzt ansah. Er merrtt es nicht einmal, seine Pulse flogen. .lauten soll sie mir oder tat ich's nicht darum? Tat ich'S um oh. 's ist jurn Lerriicktwerden " Er preßte die Hand an die Stirn. Ta sah er .lliehchenä" Augen auf sich gerichtet, voll tiefer Angst und Tal nähme. Gewaltsam zwang er sich zu äußerer Ruhe. .Und hat sie nicht recht?' jagten die Gedanken weiter. .Das Geschehe, ne geschehen, das Vergangene vergaii gen fein lassen ist es nicht das einzige? Cchon um der andern willen, die an allem unschuldig sind! Und doch, wie ist es ihr möglich? Warum kommt sie wozu wozu?!' Tie Landebrücke war erreicht. Weit dehnte sich 'der See in intensiver Bläue, die nur dicht am Ufer in hei les Graugrün schattierte. Tie Weuen klatschten gegen die Landebrücke und die hinausgebauten Holzpfosten. Klei ne Boote schaukelten am Ufer. Tas ganze Bild wurde beherrscht durch die breit aufgebaute, in scharfer Spitze auskaufende Riesenpyramide am ge genseitigen Ufer. In dunkelvioletter Färbung trat sie aus den Bergen her aus, flankiert von den grünen Tälern der Kander und be? Stimme. Das Hochgebirge, überkrönt wie überall von der Jungfrau, trat hier unten wieder in eine? anderen Perspeltivc hervor. Drückender, größer und doch weniger majestätisch 'als von oben. Bon einem Dampfer war ' noch nichts zu sehen. Doktor Josii stellte fest, daß man im Dränge der ange nehmen Unterhaltung allerseits allzu leichtfüßig den Berg herabgesprunzen und daher viel zu früh eingekommen sei. Man wanderte am Ufer auf und ab, die Aussicht bewundernd. Dabei gelang es Max Rugenberg. unauffällig zurückzubleiben. Er schritt eilig aus, bis er die deckende Biegung hinter sich hatte, die sich weit in den See vorschiebt. Bald umfing ihn eine hehre Einsamkeit. Tor ihm 'dehnte sich das machtige Seebecken, an dessen anderm Ufer sich die schroffen Felsen hänge des Leißiggrates erhoben. Die Jungfrau und ihre Trabanten waren verschwunden. Als einziger Vertreter dcs Hochgebirges stand feierlich das Schreckhorn in der Ferne, Max empfand die Einsamkeit, ohne sie zu sehen. Er starrte über das Waster. ballte die Hände in der Rock tasthc und wälzte die Gedanken im Kopfe hin und her. Da ertönte hinter ihm ein zugleich leichter fester Schritt. Ulla bog um die Ecke und trat zu ihm hin. Sie schaute ihm in die Au lzen und legte die Hand auf seinen Arm. Max, du leidest furchtbar, ich sehe ö dir an. Warum, wenn es dir so schwer wird, beugst du dich wider spruchslos unter den Willen unsrer Nutter?- ' E: hielt das Gesicht von ihr abge wendet gegen das wilde, weiße Schreckhorn gerichtet, .das da so un krliitlich siand wie das Schicksal selbst. Ein jäher Entschluß quoll in ihm auf. .Soll ich ihr sagen," fragte ex mit harter Stimme, daß ich Fräulein v. Brands zukünftigen Gatten totge schössen habe?" , Ulla fuhr zurück. Sie öffnete eini ezemal den Mund, ohne einen Ton hi: vorzubringen. .War ," stammelte sie endlich mit bebenden Lippen, Max daS ;tf unmöglich it das! Ihre Snm ine festete sich. .ES ist unmöglich, sage ich: Thea und dieser dieser Elender, dieser Zyniker Er machte eine jähe, gequälte Be wegung. .Er ist tok. Ulla gefallen turn der Hand deines Bruders." Er ist tot, ja. gefallen durch ein Vbängnis des Zufalls. Er hatte den ersten Schutz, mehr als einmal habe ich gehört: nicht seine Absicht war es. daß er dich fehlte. Sein Tod mag einen versöhnenden Schein über sei, Leben werfen, ich will nichtsda i,zn urteilen. Aber niemand nd Vl G G W i (f. L'ura. J Xf.fe3;-35r-r n'äts wird mich hindern, auszuspre ch.n, daß eine Vcrdindunq zwischen Ihea u',ö irrn eine Unmöglichkeit ge lieft n Ware. , Sie sat) ihn angstvoll an. Er zuckle mit einem bitteren Lächeln die Äch Fein und schwieg. .Du rnutt dich irren. Max.' einigte sie. Ich irre mich nicht," sagte er hm.'vl aber bestimmt. war mit ihm verlobt?' drangt sie nochmals atemlos. .Sie war mit ihm verlobt." Die Hände zusammenkrampsend sah sie in sein verzerrtes Gesichl. .Wenn das wäre wenn das wie willst du ihr dann je wieder un. er die Augen treten?!' .Soll ich vielleicht noch eiligst von i .t t er Seile her flüchten auf Zimmer wiedersehen?" fragte er mit tiefem Hohn. .Du kannst ja zur Beruhigung melden, daß ich nicht in den See ge sal.en bin. auf daß man nicht mit Fackeln nach mir sacht " .Ach Max. rcde nicht so Schreckli cheZ, ich kann cs nicht hören." Sie int.lt inne. Eine Tampferpfeife er scholl. Bon Lcißigen herüber kam in schräger Richtung ein Schiff. Präch iig gciieilte es die blauen Wogen, daß die weißen Wasser aufspritzten. Mit liegendem Atem sprach sie, die Hand an die Stirn legend: .Max, wenn du Mama nur eine Andeutung nein, nein, sei ruhig, :ch verstehe dich, ich verstehe, und doch warum gingst du nicht fort? Sie kommt, Max. dort ist das Schiff Max och Gott, wenn ich dir tach helfen könnte unbegreiflich, unbegreiflich ist es, daß Thea kommt Wenn das wäre, nicht nur du, wir alle müßten ihr ja unerträglich e:n und wie unbefangen hat sie mit Mama korrespondiert. " .Es werden Konvenienzehen ge schloffen." .Thea würde nie eine Konvenicn zeche schließen sie ist Welldame, ja, in einem Sinne sie wird verkannt. IKc.i zuck' nicht so bitter die Ach seln ach Gott, ich hätte du noch so vieles zu sagen sollen wir den andern Weg zurückgehen? Aber die endern wurden uns suchen warum bist du auch so verschlossen, Max " Das rasche Stampfen des Schisses war jetzt deutlich hörbar. Ulla gab sich einen Ruck und hatte rm Augen blick die ihr eigene besonnene Energie wiedererlangt, welche die übergroße Ncbcrraschung ihr geraubt hatte. Ihre Stimme war jetzt fest und ruhig. , .Bor allen Dingen kommt Thea selbst hierher. Sie muß anders den l:n, als wir annehmen. Darin hat Mama, ohne daß sie den Zusammen- hang kennt, recht; entweder wir bre eher, mit ihr, alle, oder wir müssen sehen, das Vergangene zu vergessen. Ich glaube Thea zu erkennen: sie will weder dich noch uns, die Unbeteilig ten, es entgelten lassen, daß du ihr aus einem Verhängnis heraus den Bräutigam ach Gott! es bleibt m:r unfaßlich! erschossen. Es bleibt trotzdem es bleibt unbegreif lich! Aber wie dem auch sein mag: wir wollen an Vorurteilslosigkeit nicht hinter Thea zurückstehen. Komm, laß uns zu den übrigen gehen! Such' dich zu fassen. Max, sei ruhig! Es ist geschehen; nimm die Folgen auf dich, ohne dich von ihnen zu Boden fchla gen zu lassen." Sie , gingen mit raschen Schritten stumm den Weg zurück. Frau Julia spähte ihnen mit unruhigem Blick ent gegen. Das Schiff war nahe der andungsbrücke. Es war mit Reisen den dicht besetzt, die sast olle die Vän t verlassen hatten und, am Schiffs ra,:de stehend, den Beatenberg be lichteten: die reizvolle. Bucht, die be rühmte Bcatusstraße am Seeufer entlang, den bewaldeten Hang, die steil aufstrebenden Schienen der Drahtfeilbahn und die von der Höhe krabgrüsnden Hotels und Häuser des Torfes St. Beatenberg. , . Schon erkannte man die verschiede n-n Typen der Teutschen, Engländer u,ch Russen, sah man Kameras aus irgendeinen besonders malerischen Punkt gerichtet, eifrige Hände m den roten Reisebuchern blättern, verglei chmde Blicke, wehende Schleier. Vergebens spähte Frau Julia nach der Gestalt der Erwarteten aus. Als :u das dicke Seil in weitem Bogen ans Ufer geworfen und das Schiff ruch !as hölzerne fliegende Bruckchen mit ihm verbunden war, trat plötz lich aus dem Schwärm der am Aus gang Harrenden eine hochgewachsene, si.hr' sicher auftretende junge Dame, in einen dünnen weißen Renemankel ge hüllt, hervor und betrat als erste das llsr. Ihr Gang war anmutig und uoi; zugleich. Sie trua außer einem Lch in lederner GrifshüUe nicht das gclingste Gepäck. An der , Art, wie sie, mit der Hand winkend, sofort auf die Stelle zueilte, wo die kleine Ge skllschaft stand, war zu seyen, daß sie die Wartendjen längst bemerkt hat le. obwohl sie selber bisher unsichtbar gewesen war. , .Das ist gcknz Thea!" fuhr es Ulla blitzschnell durch den Neps. während sie biter ihrer Mutter hrr ihr ent. kie'jknzi,,. .Immer vornehm, immer j sich zurückhaltend, immer kcrrekt und doch jede Situation ohne weiteres be krrschend." Doktor Josti war. obwohl er mit !ic?ll,gkspan,iten Erivarlunzcn hier hc'.zkksiiiiilen war, während der nun folgenden lebhaften Begrüßung bei ;ial(' fassungslos. Ei stand bet ihm in, 'ersten Augenblick fest, daß er solch ein Mädchen in allen dnrchreiften Wc'l.'eilen noch nicht geschcn. ' solch einen direkten Zauber noch nie emp. funden hatte. Er betrachtete sie. wie man ein Nunstwert betrachtet. lttn innere Leben uns im ersten Augenblick ent gegenspringt. Worin kg dieser Zau ber, dem alles verfalle., war, das in Thea v. Brands Rah; kam? Lag er in der wahrhaft königlichen Hat tunz und dem unverg'kichlichen WuchZ ihrer Gestalt, an'dce cilleS ideale Ebenmaß war? Wed?r zu schlau:, noch zu voll, erinnert: sie an jene griechischen Bildwerke, hervergezan gen aus einer gesunden Aesthetik, die so schön wie natürlich ist. Man sah. daß dieser Körper fpi'.'gcwöhnt war. aber dabei nichis vo! anmutigste:, weichster kiblichkeit eingebüßt hat te. Oder lg er d". in dem h!n reißend schien Gesicht, von dem Professor Rugriberz, der feinsinnige Aeslhet. gesagt halte, daß sich hier Linie und Ausoruck decke? Es war eine klassische Linie, mehr noch im Profil als von vorn gesehen. Uner reicht war die Grazie, mit der de: Kopf mit dem goldblonden Haarkno ten aus dem schlankel Halse wuchs, und die Art, wie sie den 5iopf trug. Der Ausdruck avcr Ixi wohl vor al lem in den Augen. Es waren küb ne, bezwingend: Aug?". von ein leuchtenden Graublau,, das in den Momenten der Erregung in ein voll kommenes Schwarz überging und dann einen seltsamen, zauberhasten Gegensatz zu den go'.dschimmernven Haaren bildete, die j.tzt unter dem einfachen weißen Rriiehute hervor quollen. Mit wortreicher H".z!ichkeit stellte Frau Julia Thea dem Doktor un seiner Tochter vor. worauf sie mit einer Stimme, die d:,n ganz be rauschten kleinen Herrn wie Musik in den Ohren klang, und mit an mutiger Sicherheit betonte, wie seh: sie sich freue, de alt.m Schweizer Freunde, von denen so viel die Re:e gewesen sei. kennen zu lernen. Max stand im Hintergrunde. S:e wandte sich und trat auf ihn Zu. I?; nes metallische Schwarz dar m ihren Wunen Wir stA Bns! niif ibn rtit'ten: aber sie trafen die seinigen nicht. Er trat vor und verbeugte sich tief, er griff dann die dargebotene .Hand und drückte sie flüchtig, ohne Thea mit mehr als einem Blick zu streifen. Weder er noch sie sprachen bei dle ser seltsamen Begrüßung ein Wort. ,t war zu auffallend, als daß sie hätte unbemerkt bleiben können. Ulla, im Hintergrunde stehend, beobachtet sie angstvoll. Sie sah d:e tiese Bewe gung in den beiden erblaßten Gesuch- terw, und hatte Muhe, ihre eigene Er- regung zu bemustern. Selbst Mar- arit. die im allgemeinen wenig auf ihre Umgebung zu achten pflegte knd eigentlich, wie ihr Vater sagte, Nur unter vier Augen zu haben war , sah beklommen auf die beiden. Es entstand eine ungemütliche Pause. Frau Julia, im Innern är gerlich ob der Steifheit ihres Toh' nes, machte ihr mit einigen heiteren Worten, die indes nicht ganz echt herauskamen, ein Ende. Man schritt nun, Frau Ji'lia M traulich in Theas Arme eingehakt, de: Drahtseilbahn zu. Es ging steil zu: Höhe, so daß man bald über den See gleichsam zu hängen schien. Er bläh ;e sich blau in der , Tiefe, nd die Bergesrücken spiegelten sich in seine: Flut. Am Tunneleingang bot sich ein entzückender Anblick. In seinem en gen, zackigen Nahmen ersch'en der stolze Riese als einziger Hintergrund eines Stückes in intensiver Bläue funkelnden Sees, Berg und See ga den ein Bild von großartiger Ge schlossenheit. (Fortsetzung folgt.) Aus dem Bernburger Lazarett kehr! in diesen Tagen ein von Käthen stammender Landwehr mann zum fünften Male zur Front zurück; viermal schon hat er als Verwundeter im Lazarett gelegen. Der Arzt wollte ihm nun vor der fünften Ausreise nach Rußland, wo er sich die vier Verwundungen ge holt hatte einen kurzen Urlaub ge währen, wo eine Frau und sieben 5!inder seine? warten. Aber der brave, von patriotischem Pflichtge fühl Durchdrungene lehnte daS freundliche Anerbieten ab mit der Begründung: .Ich habe Frau und Kindern gelobt, nur als Sieaer, nicht anders heimzukehren. Dies Ge löbnis will ich halten. Jetzt als Verwundeter, wenngleich geheilt, den angebotenen Heimntsurlaub anzu nehmen, würde mir zu schwer wer den. Entweder als Sieger un) freier Deutscher in die Heimst zu rück oder tot!" Die Themse ist bei der Lon donbrücke 8Q Fuß breit. , rcr Irica L.s Qllider. In einem Vortrage, den unlst in Frankfurt n. M. Frau Lily raun hielt, wandte sie sich in nster Linie an ihre M'itfchwfjtrrn, um ihnen durch Zllarlezung der großen '.'Ins gaben, tie a,len der triez slellt. den rechten Weg zum Besten de, Vater landes zu weisen. AIS Folge ' der beispiellosen wirtschaftlichen Ent Wicklung, die Deutschland nach dem jlrieg von 187 71 nahm, machte sich, nie Frau Braun uesührte, ein Materialismus breit, dem eigentlich nur du:ch zwei große ideale Bewe Simsen, die Frauenbewegung und die Arbeiterbewegung, entgegengearbeitet wurde. Aber auch bei der Berfol kunz dieser beiden Ziele trat eine gewisse Versumpfung ein, infolge der H:rabschraubung der allgemeinen (ertenmgen im persönlichen Jnter esse. In unserer Jugend dagegen trat eine starke Sehnsucht nach einem bcheren Inhalt des Ledenö hetvor. eine überschüssige ' Kraft, die nach Ausdruck verlangte und sich im Sport und andercn Bestrebunzen be täiigie. um Befreiung von der gro ßen ilutt zu suchen. Wir haben immer auf das große Wunder ge waitct. das kommen sollte, aber wir sahen nur Feuerwerk, keine Sonne, viele Talente, kein Genie. Tie große Kinie sehlte. denn ti fehlte neben der Bcgabiii'.g der starke Wille. Mitten in der Schaffenskraft kam das plötz liche Versagen. Verdiente aber Teutsch land deshalb einenZuchtmcister mit der Kliezügcise! in der Hand? Nein, nur einen Erzieher, der zum Erlö ser wird. Ein solcher Erlöser ist immer nur das Schicksal, das aber nur ein Volk zu furchten hat, das nicht wert ist. sich dieses Schicksals würdig zu erweisen. Unser Schicksal ist nun dex Krieg. Er hat uns nicht zermalmt, obwohl die ganze Welt über uns herfällt, auch "jene Staaten, die nicht die Wassen gegen uns führen, ober un sere tte?ner wirischasllich untersiüt- zen. Viele stürzten sich anfangs in den Knez wie in eine große 'ensa tion. Tas war der Krieg aber nicht, er war daZ Erlebnis. Doch X mit der großen Aufgabe wuchs unsere eigene Kraft, wenn auch kleine Schwä ch:n, besonders bei den Frauen im mcr wieder zum Durchbruch kamen, So sagt? eine Frau, die ihren Mann starlcnHerzcns k-.!te in den Krieg zie. hen lasten, zu mir: .Aber das halten wir doch nicht aus. wcnn wir mor aens kein Weißbrot mehr bekommen sollen." Wir müssen vor allem da Opfer der Gewöhnung bringen, das uns am schwersten sallt. auch wenn es noch so geringe Dinge betrifft. Tann muß uns die große Rot der Zeit das .Denken" lehren.. Wir müssen die gewöhnlichen täglichen Sorgen zurückstellen angesichts des !campfeö, den unsere Lieben im Fel de um ihr Leben sühren. Die Fcau muß wieder mehr zu ihrem eigent lichcn Beruf, dem der Mutter, zu rückkehrcn. Die Frauen, die Kinder zu yause haben, haben die wichtigere! Aufgabe, diese für' das Vaterland zu erziehen, das ihrer bedarf, statt un Lazarett Verwundete zu Pflegen. 'Mit erhobenem Haupte den anderen' vor- anzugehen, muß unsere Ausgade sein. aber statt dessen schreiben diele Frau- en ihren Mannern Klagecpisteln ins Feld, durch die sie ihnen oas Herz schwer machen, statt ihren Mut zu stählen. Auch den Frieden um je den Preis dürfen die Frauen nicht ersehnen, wenn sie einen dauernden Frieden haben wollen. ?Lütter sein im vollen Sinne des Wortes muß die Ausgabe der modernen Frauen sein, uno die Mütter zu schützen, kommt der modernen Frauenbewe gung zu, denn wir brauchen gesunde kräftige Mütter mit gesunden, kräf tiom und vielen Kindern. 'Mutter sein, ist das höchste Ziel. die.Be russarbeit der Frau soll nur Mit tcl dazu sein, damit sie sich nicht verkaufen muß, sondern den Bater ihrer Kinder sich frei wählen kann. Parteien wird es auch nach dem Kriege wieder aeben, aber die, die draußen im Felde .zusammen ge kämpft haben, werden sich im Frie den nicht mehr gegenseitig persön lich beschimpfen, wie es vor dem Krieg in den Parteilämpsen der Fall war. Auch wollen wir nicht mehr das eigene Haus beschmutzen, nachdem wir gesehen haben, wie das Schlagwort des Militarismus von unseren Feinden gegen uns ausge nützt wird. Wir wollen glauben an unser Volk, an usssere Kraft, cm unseren Sieg. Daß dieser Glaube wieder erwacht ist in unserem Volke, ist das höchste an diesem Krieg, der uns zum Siege und damit zum Frieden führen wird. . Apfelstrudel. AuS einem Ei. eiichwer Wasser und dem nötigen Mehl w.lkt man mit wenig Salz einen weicken Tcia. der sich ausman- geln labt, so daß man Gedrucktes hindurch lesen kann, und besireichl ihn mit Butler. gibt reichlich ganz fein aebobelie. säuerliche Aepfel. Zucker. Korinthen und Zimmt darüber, hebt daS T.:ch damit er sich zusammen rollen kann, leat die Rolle stocken artig ia eine gebutterte Form, gießt eine T'ch'e beiste Milch darüber und bäckt o?n Strudel in heißem Ofen . fcaiöiautv DU Sm:t der 1. aiulcu. In fcfti Berichten vom w.'slgalizi. schen Kliejsschaiiptatze ist osi von den Huzulen die Rede lskivesen. Tie se rlithenischen ' Karpathenbewohner sind seit jeher alk ikgierungStreuer Äolkst.n,,,,, iffiinnf. T'er siUmt die fei in volkülundlicher wie sittlicher Beziehung höchst eigenartigen Stam , niet l rumänisch (v,,s ui ist eine türkische Endung) und bedeutet Räuber. Aus begreislicke Gründen gilt er daher bei den Huzulen als Schimpfwort. Sie selbst ennen sich Christen oder auch .Opryszki", was sich.v'.it Edclräubcr übersetzen ließe. Tie größte Rolle im Leben de Huzulen spielt die Liebe. Ein fcho nes Wcib gilt ihnen als das Hoch, sie. wag eine arme Menschenseele wahrend der kurzen Pilzerschaft aus diesem kleinen Erdball zu erstreben hat. Leben ist für sie ein Syno nym von Lieben. Für den verlieb ten Huzulen ist kein Gebot, kein Hindernis groß genug, um ihm den Weg zur Geliebten zu versperre. Diese Auffassung von Liebe ist aber nicht etwa in dem Wesen des Hu zulen zu suchen. Sein Wcib vielmehr übertrifft darin ihre übrigen Er denschtvcstern. Ein Frauenverächter aus der Schule eines Strindberg käme nach einem kurzen Aufenthalt bei den Huzulen geheilt zurück. Die Huzulin hält es für Sunde, einem Manne die Liebe zu versagen. Tie Bestimmung dcs Weibes ist bei den Huzulen einzig allein die. eine ge wisse Anzahl von Kindern zu habe, und es herrscht der Glaube, daß das Weib, das auf Erden diese Bestim mung nicht erfüllt habe, nach dem Tode zur Straft eine Anzahl Kin der aufessen müsse. Der Aberglau be ist bei den Huzulinnen sehr vcr breitet, und die sonderbarsten An schaumigen sind mit der Geburt der bunden. Den Reugcborcnen, noch nicht Getauften, wird der .Teufel mit einer brennenden Kerze ausgetricbcn. Die Mutter verläßt auch spätestens nach drei Tagen das Wochenbett. Tie Kolomcjla, ein wunderschö ner Tanz, von Figuren belebt, wie sit aus dem EzardaS und dem rus sischen Kosakentanze bekannt sind.be rei:c:e der Huzulin die größte Freu de. Aeltere Mädchen findet man we nig, hingcacn in Mehrzahl jugend liche Weiber. Wenn das Weib liebt, dann ist der Mann eifersiich tig. Es ist daher für die Lolk-iseele charakteristisch, daß ihr in den Volts iiedern gefeierter Rationalheld To bofch ein Opfer der Eifersucht wird. Tobosch ist der Huzulenrinaldo. Er hat zugunsten der Armen dieRei ,chen geplündert, die österreichischen Eendarmenkugcln konnten ihm nichts antun. Auf der 2000 Meter hohen Ezarna Hora.'wo er begraben liegt, hat der verfolgte Räuberhauptmann vor einem grauenhaften Abgrunde zum Höhne für die Verfolger Pur zelbäume geschlagen. Er , wurde mth& von einem eisersüchiiaen Huzulen erschossen. Eifersuchtsszenen beleben überhaupt das sonst stille hu- zulische Familienleben, sie enven ge wohnlich mii tätlicher Mißhandlung des Weibes. Der Huzule benimmt sich der Frau gegenüber immer r,t i'licki. soaar ältere Weiber spricht er .Molodyischka", junges Frau chen) an. von dem rundsage aus sehend, Alter schütze vor Torheit nicht. Wie aus mehreren an deren Großstädten mußten auch aus Leipzig sämmtliche Russen soitzieyen. konnten aber m allen anveren-laoien im Bereicke des 19. Armeekorps Auf- enthalt nehmen. Einer von diesen aus LeiOZla Ausaewic enen, ein in Lodz geborener Jude, ging nun naaz Vlaucn. wo er sich selbstverständlich polizeilich melden mußte. Es war der 7. Dezember 1914, der Tag nach der Einnahme von Lodz. Aus die nage des Polizeibeamtcn, welcher Nationa litat er angehöre, antwortete der rus- sische ?lude prompt: .eit gestern bin ich ein Teutscher!" Derauswärtiae Handel Kal, fniinä bat in einem Zeitraum von sechs Monaten im Vergleich mit 1913 nrn l$ß9, 000,000 abgenommen. Von Oktober 1903 bis Ok Wan 190 forderten die politischen Unruhen in Rußland fast 17.00 vp'"- Ueber 9 Millionen junger Näume und 19.00 Pfund Samen wurden im Jahre 1914 in den Na tionalforsten gepflanzt. In den ersten sechs Monaten des verflossenen Jahres bezifferte sich er ganze Handel auf den Philippi- nen aus ?',.vvv.lv. Man schätzt, daß das Wild-schutz-Gchiet der Regierung im Grand Eanyon in Arizona jetzt etwa iu.uuu Hirsche beherbergt. Die Theorie des Schiff baues und des Segelns wurde mu steraültia entwickelt von einem Je- suiien (L'Hoste IM). Hoffnungsstrahl. Nich je. szu ihrer Erbtante): Dem In genieur werde ich einen Korb geben, Tantchen; ich n-.erkk daß er eS nur auf Dein E?'d abgesehen hat." Die Tante: .Wie mich, will er heiraten?" , it die l;!icfc. A p s e I s t n e n , p e ! l . xtn Saft von 1 Zitrone, 3 Apfelsinen, ij; Pfund Zucker. 15 Blatt in Wasser ausgelöster Gelatine, Tasse Was ser und das Abgerielene von zwei Apfelsinen kocht man unter ständigem Rühren auf, siellt den Topf in kaltes Wasser, rührt, bis die Masse kalt ge worden ist, und schlägt dann 1 Pmt Schlagsahne darunter. saurer S ch tv e i n e b r a t e n. Ein schönes Stuck Schweinefleisch aus der Keule, etwa 4 Psund schwer, reibt man gut mit Sulz ein, legt es in eine tiefe Schüssel und gießt eine Beize von Essig nebst Lorbeerblättern, Pfcsfer, eii!i,zen Zitronenscheiben und einer Ziviebel darüber. In diese: Beize muh das Fleisch 4 5 Tage lie gen. Alsdann wird es im Ofen un ter öfterem Beg!es.kn mit Beize schön braun gebraten. Geschmortes Rindfleisch mit Kräutern und Weißwein. Man nimmt am besten ein derbes Stück Ochsenfleisch vom Schwanzstück (un gefähr 4 Pfund), klopft es tüchtig, bestreut es mit feinem Salz, um schnürt es mit gcbrahmtem Bindfa den und legt es in einen Schmortopf, dazu zwei halbfingerdicke Scheiben von durchwachsenem Speck und eine fin gcrstarke Scheibe Kalbfleisch, fügt 1 Pint leichten Weißwein und ebenso viel Wasser oder helle Knochenbrühe, etwas Pscfscr und Salz und ein Slräußchen seine (.gewaschene und ob getropsie) 5träutcr dazu und läßt das Fleisch darin gut bis Stun den schmoren. Tann wendet man es um, gibt 10 bis 12 geschälte kleine Schalotten dazu, dämpst daö Fleisch vollends weich, nimmt es heraus auf eine erwärmte Schüssel, schneidet es, nachdem der Bindfaden abgelöst ist, in schöne Scheiben und garniert es mit den Schalotten. Tie Sauce wird durch ein Sieb gerührt. ,. Leber mit Aepseln. Eine Nindslcber wird in Würfel gefchnit ten, nachdem man sie, gut gewaschen und enthäutet hat. Man kann na türlich nicht bei kleiner Personenzahl eine ganze Leber nehmen, sondern nur die entsprechende Pfundzahl. Die Würfel werden in rächende Backbutter und soviel Brühe getan als man Bei- guß zu haben wünscht. Tie Brühe tann man sich durch irgend eine Art Brühwürfel, deren es ja eine ganze Anzahl Sorten gibt, herstellen. In diesem mit Salz, Pfeffer und Wach hcler gewürzten Beiguß wird die Le ber gedünstet und, ivenn sie gar ist, aas der, uppe genommen. ie Suppe wird kurz angeschmort und mit Buttermehl angesämt. Dann legt man die gleiche Menge Aepfelwürsel, wie es Leber ist, hinein, legt die Le berwürfel dazu und schwenkt alles gut durch. Man streut zuletzt einige Löffel voll in Butter gelb geschivitzter Zwiebelwürfclchen oder Semme'brösel darüber. R e st e s p e i s e v o n ' a m m e I braten. Ter Braten wird in nette, möglichst gleich große Scheiben ge schnitten. Inzwischen kocht man '2 Pfund gut gespülten, abgetropften Reis in Wasser nebst Salz und But ter langsam fast gar. In eine seuer feste, mit Butter fest ausgestrichenk Schüssel oder Auflaufform streicht man eine Schicht Reis, gibt geriebe nen Parmesankäse hinein und träu seit etwas zerlassene Butter darüber. Nun legt man Fleischscheiben darauf, wieder Reis mit Käse und -wieder Fleischscheiben. Pie von Fleifchresten. Ge bratene Rindsleischreste von Roast Beef oder' Steak werden in dünne Stücke geschnittn. Eine Backform wird mit dünn ausgerolltem Bis cuitteig bis an den Rand auszclegt, dann eine Lage von dem Fleisch hin eingegeben, etwas Salz und Psesscr dazu und einige Scheiben von kalten Kartoffeln; ' kalte Bratensauce dar ülr gießen, wenn man diese noch im Vorrat hat. Darauf kommt eine an dcre Lage Fleisch hinein, Gewürz und Sauce, bis die Pfanne gefüllt ist. Tas Ganze wird mit einem Ein schnitt gemacht. Dies muß '2 Stun de backen. Brötchen zum Tee. Schin- kentoast Zu echten englischen Schinkentoasts werden 6 Unzen gekoch ter Schinken (ohne Fett) feingehackt, mit einem gut verquirlten frischen Eidotter vermischt und in etwas zer lassener guter Butter durchgerührt. Tann streicht man die verkühlte Schinkenmasse auf mit wenig Butter gestrichene geröstete Weißbrptschnitien und ,würzt mit ganz wenig Cayeivik Pfeffer., ', - Nieren mit feinen Krau iern. Drei Kalbsnieren werden vom F:tt befreit, mit einem scharfen Messer w dünne Scheibchen geschnit- ten, die man mit Psesser, Salz, sein gewiegten Kräutern und einigen ebenfalls gewiegten Champignons, in zerlassener.' gelb gewordener Butter auf raschem Feuer auf beiden Seiten steif werden läßt. Mit Mehl Über pudert, mit so diel Weißwein als zur Sauce ".forde"lich. übergössen, fugt man nock einen halben Teelöffel Fleischettrakt und M Teelöfsel Senf hinzu, schwenkt clles tüchtig durch und serviert die s:hr wohlschmeckenden Nieren w,u geiöstetn Semmelscheib chen. - - - . Unsere SchililliIZkr-Bgkrlk Einfi'chcS Hauonel. ' öl. 111. TM VhU flik kiu!l.itr tctwßt sih In kinsals'kN Iliiiirn. Zot IxöcniitiMit 1.'!odk!Z ist doi !itlurfr.!lnb, wie ti tie 9ifr bisiuuifl fi,it. Vluffcn und illcrhrll.'ilt sind mit t!,skN C üerfnlltn cj'at!:!rt. 5)unt ßnnnHfrtft Btkiidenbes ßM d (Pt? ßjtf-vi K-' V 'w sfit I Ar H M v wü tmfae AaZilaliimg. Tee Sin ist bre! t heilig u,'d sticht vorn unter dem Äelab firnfjn. CZInö aOoMotfsft auch für $auä fleiber orn praUi!!:cri, so rntficljl sich ein' leichter Üi cHliloff wie 5kkiok. Sollt oder Shcp'rb Cc fchr. lOr.iii'fit wer. den iu diesem Schnittmuster, kchliitlich in, ttröhen von cO bis 44, ti ?Md lUlötuwI bei 44 ?v;i BestellungZantvelsung. Diese Muster werben an Irgenö eine Adresse gegen Einsendung des Preises geschickt. Man gebe Nummer und Größe und die volle Adre,s! deutlich geschrieben an und schicke d?n Coupon 'nebst 10 Cents für jede, bestellte Muster an da? Omaha TnbfoePattern Dept 1311 Howard St. a. u O US ? S 2 Z I ja o S 4 . O X K et L t o C t) c c 5 S c & ; ? S '. c A-S U i 13 - o.-O et o Eine dciitsche Gründung. Nachdem im Herbst 18 Werner von Siemens den Bau der Telegra phenlinie Berlin Frankfurt a. M., wo das deutsche Parlament tagte, und der Reichsverweser Erzljerzog Johann von Oesterreich residierlc, über Köihcn und Eisenach begonnen hatte, und nachdem diese erste größere Linie nicht nur Deutschlands, sondern ganz Eu ropas im Winter 1849 in Betrieb ge nommen werden tonnte, so daß die Frankfurter Kaiscrwahl noch in der selben Stunde in Berlin bekannt wUr de, übernahm er die Leitung des Baues der Telegraphenlinie Köln Aachen Verviers in Belgien. Hier bei lernte Siemens den Unternehmer Ux Taubenpost zwischen Köln und Brüssel kennen, einen Herrn Reuter, dessen nützliches und einträgliches Gfc schäst durch die Anlage des eletirischen Telegraphen nun schonungslos zer Iiort wurde. Er selber erzahlt, daß eines Tages die Frau seines Kcnkur unkn, welche ihren Gatten auf der Reife begleitete, zu ihm gekommen sei ind sich bei ihm bitter beklagt habe über du Zerstörung ihres Geschäftes Da gab er dem Ehepaar den Rat, nach London zu gehen und dort ein eben o'cheS Depeschen Vermmlungsbu reau anzulegen, wie es soeben i Berlin ein Herr Wolfs begründet hat k unter Mitwirkung seines Vetters, des Justizrates Siemens. Reuter befolgte diesen Rat mit ausgezeichne ten Erfolge; das Reutersche Telegra pucnbureau in London und sein Be gründ, der reiche Baron Reuter, wurden weltbekannt, ebenso wie daS Wolfffche Telegraphen-Bureau, erste xt'i durch seine Lügentelegramme, letzteres durch feine Sachlichkeit, Knappheit und Wahrheit. ' 'Die Negier ung der Vn. Staaten legte im vergangenen Jahre in den Nationalforstcn ' über L000 Meilen Eisenbahngeleise und 2000 Meilen Telephonleitungen. Die Rauchgasse gewisser Papierfabriken machen sich durch üb len Geruch bis auf etwa 40 Kilo meter Entfernung bemerkbar ,