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Mir wenigslenS war diejer Tienst immer r unange nehmste, und lieber will ich zum auö sichtslosesicn Angriff vorgehen, als noch einmal eine Requisition vorne!) wen müssen, wie in der Orlöanaiö mir einmal veschieden war. Erzählen, erzähltn," schallt von verschiedenen Seiten. ö ,Na, meinetwegen. Qi war in jener eit, wo man ein Stück Ärot lö eine Sehenswürdigkeit beirachieie und eine magere Hut) höher schalte als jeizl einen ijeiirahnwagcn voll Ma ivqien. Ich spreche ton, Xt zcmber 1810 und von der (Legend zwilchen Orleans und Beaugeixn Seit zehn Wochen standen, marichier ten und tämpsten die verschiedenen Zlanzoiischen Uoirearmeen mit ihren Lewaltiaen Matten, unsere Armeeab teilung des alten von der Tann, dann die unter oem (sronherzog von Mecklenvurg angekommenen Äcrsiar klingen iiiid zulegt die Armeekorps des Prinzen Friedrich jkarl auf die em unglucilichen Gelände. Lahl reiche (öchöfle, zahlreiche blühende Dörfer waren teiiö in den Schlag ten, teils zur Strafe niedergebrannt, alle übrigen big auf den ictjten Hain viel ausreauiriert und von den Franttlieursbanden fchlieblich aus geraubt worden, und ieoe regelmäi ge achsuhr von Norden machlen uns die ausjtändigen Lauern, Dia twnalgarden und der Henker weih was für andere Baterlandsverteidiger fast unmöglich. Jminer war aver Mneral Cvany noch nicht geworfen. In den Tagen vom 2rJ. November biS damals am 12. Dezember halten wir zwölf Schlachten und Gefechte gellksrcl, zanz horres.de lUulu U erlit ten und loaren durch Entbehrungen uno. Strapazen alle so heruniergetom men, daß wir Offizier mit Entsetzen an die geringe Leistungsfähigkeit dachten, welche dies Schlacke des einjt so schönn und starken 1. bayerischen Armeekorps noib besaß. Und doch mußten wir aushalten, denn es war uns noch nicht bekannt, daß i ir durch die zur Zeit noch gegen Gien !eyenn orps oer II. Armee ao gelöst und endlich zur Erholung m in die Nerseve gezogen würden. An den heifjen Schlaqttagen bei Äeau gency am 7., &, 9., 10. und 11. De zcmber halte man leine jeit gesun den, überhaupt an eine ordentlich Berpslegung zu denken. Ich lebte m viele ;m von Schokolade und Schnaps, andere von hartem Zwieback und Schnaps, wieder andere von et was Brot und Wein, und einzelne befonders gluckliche Abteilungen mo wohl einig Hammel oder eme aUe Kuh noch aufgetrieben haben. Bei den Truppen selbst ging es also noch so ziemlich an. Aber die armen Ver mundeten! Die- Dörfer Cravant, Beaumont, Chartre, BcessaZ etc. wa ren voll bis zur letzten Eck eines jeden Hausflurs von jenen armen Opfern, die man nicht nach Orleans od ' doch in etwas zurückgelegene Olle wie Columdus, Huisseau, Chaingy etc. hatte transportieren tön nen. Äor den erstgenannten Dörfern standen aber unsere dünnen Linien und wehrten sich mit Heldenmrte be wußter Aufopferung die neu erschie nenen Massen des von Gambctta, man möchte sagen, aus dem Boden gestampften XXI. Armeekorps ab. Da hatte niemand Zeit, sich um di Verpflegung der Berwundeten zu kümmern. Es waren kaum Aerzte da, um. sie nur zu verbinden. Mei nem General wurde dieser trostlose Zustand gemeldet. Er rief mich. Si müssen Aieh oder Hammel auf treiben und den Feldlazaretten, in Beaumont, Cravant und Aillorcean überweisen, sonst sterben uns alle Leute an Entkräftigung. Sehen Sie. wo Sie noch etwas requirieren kön Nen. Ich verlasse mich auf Sie." .Zu Befehl. Herr General!" .Ich ließ mir sechs ChevaulegerZ zuteilen und , trabte los. Wohin? Das war gleichgültig. Ich wußte ja beinahe sicher, daß ich überall leere Ställe finden würde. Gerade hier zwischen der Foret de Marchenoir und Orleans hauste ja der Nrieg am längsten und am schaurigsten. In drei Dörfern suchte ich auch verge bens. Nicht eine Klaue, nicht eine Feder war zu sehen. Hohläugige Bauernweiber antworteten mir aus jede Frage: Nien du tout. Tout est volö. Nous mourons de faim." Ich glaubte es den armen Teufeln. Sie konnten ja nichts mehr haben. Wir trabten weiter gegen St. Lau rent des Bois. Dort links im Wal de standen die Franzosen. Decitlich erkannte man ihre Bcdetten. Plvtz Iich rief ein Chevauleger: ,Hrr Leut ant!" .WaZ gibt es?" .Dort in dem Hofe raucht ein Ka min. Vielleicht findet sich in Ucm-j selben noch etwas zum !i;quirieken. 3eixnfal!l ist der Weiler bewohnt." Ich sah hin; die Sache schien mir wahrscheinlich. Der Hof lag diel leicht Ü00 Meter vor den, großen, von den Franzosen bksetzlen WIde, Ich entschloß mich hinzureilen, um nachzusorschen. Ein Gesreiter mach te mich auf die Gefahr, überrascht zu werden, aufmerksam. Ei ist nicht so schlimm. Drei Mann sichert vor dem Hose Posten, einer halt die ledigen Pfade, und zwei suchen i den Ställen, wa et daselbst gibt?" Nun ritten wir im Schritt sorgsam nach allen Seiten au5jpähend, vor. Unlerwegö verteil te ich die Nollen an die einzelnen Leule, und als wir im oichojle an kamen, verfolgt jeder selbfiänuig sei n Aufgabt. Zuerst überschaule ch die Bauart des ganzen Weilers. Dann stieg ich vom Pseide. trat in da als Wohiilius leicht erkennbare ttcbäud und sucht nach einem Be wohner. Berschiedene recht ärmliche Stuben waren leer. Endlich horte ic, hinter einer Türe Stimmen. Ich trat ein anklopfen oder ähnliche Formen hatten wir uns damals ganz abgewöhnt und stand im höchsten iÄraöe uberralcht vor einem teinks wgö erwarteten Bilde. In einem Bat lag eine arme Frau, deren schlvere itrankheit man ihr sofort an sah. Bor derselben saß ein Mäd chen ich kann es Ihnen nicht be schreiben, aber ich sage hnen. meine Herren, ein Habchen, veiien außeror tmi(- Schönheit mich im Augen vticke ganz überwallet?. ,a begeisterte, Ich vergaß den Zweck meine ttcm menö; ich fand keine Worte; ich stand nur da und starrte dieses Meister werk der Natur an. Plötzlich fragte dasselbe, was ich wolle. Dies brachte mich wieder zu mir. Ich stotterte iwas von Entlcyuldiaung wegen mei nes Eindringens uno voerließ lang tarn das Zimmer. In diesem Au genblicke schallte es freudig vom Ho se her: Herr Leutnant!' Schnell stand ich im Freien. Da rief liier der in di Ställe entsen deten Ehevaulegers mir frohlockend zu: Herr Leutnant, a Prachtskuh! So bamm m'i fcho lang kani mehr g'sehg'n!" Während dieser Worte zog der andere Chevauleger schon das Tier aus dem Stalle. Im gleichen Augenblick aber sprang aus der Tür des Wohnhauses jenes wunderschön '2?taochen, stürzte wie eine Nachegot tin aus den Chevauleger zu. gab dem lleverraschten einen Stoß, so daß er einen Schritt zur Seite trelen mußte, legt ihren linken Arm um den Hals der Kuh, hielt den rechten drohend uns enigegen uns ritt m scharfem Tone: iese Kuh gehört uns. Die werdet ihr nicht nehmen.' Na sei nor nit so orandi. Madl.' meinte der Chevauleger. Gern neahma m r Dr s g toiß nit, aba's muß halt sei'. Der Herr Leutnant gibt D r an Bon dafür." Das Mädchen verstand natürlich kein Wort vcn dem altbanerischen Geplauder des Mannes.' Sie er kannte aber, daß ich der maßgebende Fuhrer sei, und wandle sich jetzt b:t tenö an mich. Sie, Herr Offizier, werden uns die letzte Kuh nicht neh men wollen. Es ist der Nest von 27. Ich hatte sie bisher im Walde ver neckt, mußte sie aber letzt hierher zu rückbringen, weil der Wald oonTrup pen besetzt ist. Bon der Milch die ser letzten Kut) leben mine kranke Mutter und ich. Sonst haben wir nichts mehr. Wenn man sie uns nimmt, sterben wir aus Hunger. Sie werden sie uns nicht fortführen las sen. Nicht wahr. Herr Offizier?" Wenn Sie, meine Herren, dabei gesehen hätten, mit welchen Blicken Ire mich betrachtete, wnn Sie, nach dem Si wochenlang keinem weiblichen Wesen außer alten, häßlichen Baue rinnen bcgegrnt waren, plötzlich vor ei nem solchen Zauberbild gestanden wä ren, Sie hatten auch Neqirieren und alles vevrgessen, und es wär Ihnen ebenfalls so weich, so wundersam ums Herz geworden wie, wie nun eben wie mir damals. Der ine der Chevauleger war ein alter Gefreiter. Kannte, der ie menschlichen Herzen und wollte er mich warnen, oder war eö ein Zu all, turz, r bemerkte plötzlich: Mit dein Fleische von der Kuh kann m'r a Maisi vun die Berwundete zu neii Kraft verhelfn und sie errett'n!" Ja. ja. Das ging mir auch zu Herzen. Jetzt schwankte ich nicht mehr. Es mußte sein. Vor allem di Pflicht. Mademoiselle, ich darf Ihnen die Kuh nicht, lassen. Sie soll Berwun dete vor Entkräftigung bewahren und vom Tode erretten. Ich muß sie nehmen. Aber ich will sie Ihnen zahlen." Und wenn Sie mir 1000 Frank zahlen. Ich kann sie nicht hergeben. Meine Mutter und ich verhungern onst. . Berstehen Sie denn nicht? Wir verhungern." . Aber wenn ich sie Ihnen lasse, terben vielleicht nicht zwei Menschen, ondern hundert, die durch das Fleisch der Kuh über die jetzige Zeit der Not gebracht und dann ganz gerettet wer den können. Ich muß sie Ihnen nehmen." Nein, das werden sie nicht. So ein Ungeheuer kann ein Prussien doch nicht sein Plötzlich wurde der ?or nlge Ton ihrer Stimme wetch. Sie ieß di; Kuh loö, trat uj mÄ ÄlLUlu bild 1 J n I I I'ir iuuc .V'ir Ljsi zier, ich flehe Sie an. lassen Si, un die Kuh. TsliÜ.1) will Ich für 2ie oM unsern Nclier kflen. Lassen Sie uns uyskke i?ri!sh,rin." Tabu fuchle sie ififin finie zu umfassen und sah mich cm, so, so unbe schreiblar. Meine Herren, wie mir das durch Herz trang. tvie ich meinte ei nen Tolch in der n,st zu spüren, wie mir. dem in r.kiii'.zeiin Schialen gksliihlten Kriezcr, die 2 raren in die Augen traten, fc.iä leinn ich Ihnen nur enteuifn, nicht t-rjulieu. 0ch bemühte mich vergeblich, ste ausziil den. Da wüßte ich lt:ue antat Net lung vor mit sellf!, als kalte, rück' lichti)Iof, fj,t ujUctiiiiiiUlich Tal) heit. Brii.gk!, Sie die Person in das Hiaus, uns Sie iiliö 6tr Geireile treiben die Kuh eiitiüüen ziuiiaV So schrie ich mich feilst an. Durch den rauhen Ton rnci.ier Worte cu lrertjain geinachl, eriüiinte Sog Mao chen, daß S mich nicht erivcicht fyii' te. Wütend t'pMru oiif und wollte sich wieder tot seine jnch alt Schutz flellen. Da fnij j,e oer eine lileoaulfiier niii ktaf.igcn Urmen euf, trug die zarte tciäi wie eine Puppe in das .yauZ, jie.üe s,e in den Flur, sprang ichriell ms Fre,e zu rück, schlug die Huiuülik zu und sperr te sie von außen ab. Der Gesreite und der andere Chcv.iuleger waren schon mit der Kuh ein Stuck voraus. Jetzt schwang sich der. welcher daS Mädchen eingesperrt hatte, in den Sattel. Jy stand noch vor dem Hause und , lauschte. ES war mir mehr als weh zu Mute. Kramps hast schlug das arme Kind mit seinen kleinen Fäusten n die verschlossene Türe. Als das Mädchen das Ber geblick seiner Lemühunaen erkannt hatte, verfluchte es mich und nannte mich mit den schrecklichsten Namen die es in seinem Zorne fand. Es ging mir wie iÄitt ourq Äöern und Ner n. Nicht die Worte, die ich hörte. waren es. öie mich wie Keulen chlä ge trafen, sondern die Stimme tat es mir an und der furchtbar folternde Gedanke, daß ich ein so kerrliches Geschöpf und ein armes Weib einer so entsetzlichen Not übergeben mußte, aus Pflicht, weil der unbarmherzige. ,urqieiiiaze rieg es io verlangte. Nun mußten meine Ehevaulegers mit der Kuh schon so weit entfernt sein, daß sie das arme Mädchen kei nesfalls mehr einholen konnte. Lei se schloß ich die Türe auf, sprang zu' meinem an einem Treppengitter angeyangien Pseroe und schwang mich m den Sattel. Da ging die ,ure aus, t erschien noch einmal, und wie eine furchtbe. aber arausig schöne Göttin Nemesis drohte sie mir mit beiden Fäusten und verfluchte mich von neuem. Da fuhr mir die ano unwillkürlich in di? Tasche, ich ergriff mein Portemonnaie und warf es ihr, ohne zu öffnen, zu mit den Worten: Ich mußte so handeln. Ma demoiselle, aber es ging gegen meinen Willen und gegen mein 'Herz. Neh men Sie, was ich besitze, eine andere Entschädigung kann ich Ihnen nicht geben." Damit gab ich di Sporen und sprengte davon. Ob sie das Geld es waren L00 Frank ge nommen hat oder nicht, ich weiß es nicht. Ich habe nie mehr etwas von ihr gehört. Die Kuh aber labte oie le Berwundete. und ich hatte meine Pflicht, meine harte eiserne Pflicht er füllt. Lange ging mir die Sache nach. , Ein solck)es Requirieren, mei ne Herren, ist kein Spaß, das dürfen Sie glauben!" Ich glaube es Ihnen auch. Serr Hauptmann", antwortete ein junger Leutnant, und unwillkürlich waren wir alle ernster geworden, als es sich eigentlich für den Biertisch geziemt. Das war mir leid, und ich beschloß, die durch mich etwas grau gefärbte Stimmung wieder aufzufrischen. Nun will ich Ihnen noch von ei nem Nequirieren erzählen, das ich er lebte als ich noch nicht Ordonnanz offizier war, sondern munter an der Spitze meiner Jäger durch die schöne Champagne marschierte. Gegend zwischen Reims und Epernay; Wet ter prächtig; Humor, wie es nach Se dan nicht anders möglich war, ausge zeichnet, Datum der 14. September. Marsch nicht zu anstrengend. Ber pflegung durch' Requisition erlangt und vortrefflich, also alles in allem sehr gut. So. nun sind Sie über die Berhältnisse orientiert. Am Nach Mittage beim Appell hieß es: Herr Leutnant!" Herr Hauptmann befehlen?" Sie sollen heute noch nach Gott, ich habe den Namen von, dein Neste vergessen ich glaube, es hieß XZaintry also nach Saintry hin uoer uno oort zwei oocr orci üa)tt Wein requirieren. Wagen bekommen Sie hier. Fahren Sie mit zehn Ja gern hin. In zwei Stunden ton nen Sie wieder zurück sein." Zu Befehl, crr Hauptmann!' Bald darauf gondelte ich mit ei nem Unteroffizier und neun Jäqern auf einem riesigen zweirädrigen Heu wagen los. Xoxt haben nämlich alle Lastwagen iimr zwei Räder. Man spannt ein wahres Mammut von ei' nem normannischen Pferde in die Gabeldeichsel und etliche andere da vor. Bald waren wir in dem nur ticr Kilometer '.nifernten Weiler ange. kommen. Ich sing mir einen Bau t;i Ost jAuttr Mair gibt et eiientlich keinen. weil wir keine selbständige Gemeinde stnd. Aber Monsieur le tomte vn sel,t die Stelle als Ottsvorstaud. Er wohnt im Schloß." Führen C.ie mich dorthin." Nicht um alle Welt. Dort Herr schen die Blattern." So, dann bleiben wir auch hier. Ich brauche aber sosort drei gaß Wein gegen Bon. Wo kann ich sie ausladen lassen?" I Wir haben hier keinen Wein. Der ist all im Schluß." So, im Schloß? Hat der Wein vielleicht mich , die Blattern?" Der Bauer schwieg. Nun mar schierlen wir los, der Wagen solgle, bld traten wir trotz der schwarzen Fahne mit den daraufstehenden Wor ten: Petite vörole" durch das Hos lor. und da waren wir. Ein Ka stellan erschien. , Wo ist Monsieur le comle?" Fort. In Paris." Et Madame la comtesse?" A Praö." ' Et le jeune comte?" II n'y en a pc,s!" La jeune comtesse?" Jl n y en c pas! '.Und wer sind Sie?" Der Kastellan." Gut. Tann sorgen' Sie, daß ich sofort drei Fässer Wein mit je 500 Liter bekomme. . Nicht möglich. Aller Wein ist nach Paris geschasst." Oho! Da muß ich doch nachsehen lassen." Ich mache Sie aufmerksam, daß im Schloße die Blattern herrschen." Die, Sache schien mir doch zu plump angelegt. Ich schickte drei Ja ger ins Schloß, um dasselbe, befon derö im Keller, auf Wein zu unter suchen. Die Leute besichtigten alle Räume. Alle, auch die Keller waren leer. Beinahe wäre ich betrübt wieder abgezogen. Da meinte mein Unter cffizier: Herr Leutnant. Unter dem Ne b'nhaus is aa a Keller. Dös sieht m'r an die Kellerfenster. I will amol da nachsehg'n." Meinetwegen." , Kaum machte sich der Unteroffizier auf den Weg, das Nebengebäude zu betreten, da fiel ihm der Kastellan in den Arm und rief: Dort liegen zwei Frauen an den Blattern in den letz' ten Zügen." Ich übersetzte seine Worte. Der Unteroffizier meinte aber, die würden wohl in einem Zim wer sein, er wolle jedoch nur in den Keller. Damit ging er los und öff nete ohne weiteres die Tür. Gleich darauf rief er: Na, was is denn das? Warum; hamm's denn die Kranken ,do in Hausflur g'legt?" Ich sah hin und entdeckte richtics zwei Betten. In den ersten bemerk te man unter Decken und' Tücher her aussehend die Nasenspitze einer Frau,' welche entsetzlich seufzte und klagte Die andere Kranke war vor lauter Decken gar nicht zu erkennen. Neu gierig blickten auch einige Jäger her ein. Plötzlich rief einer derselben Die hamm's da rausg'legt, damiß mit die Beti'n d' Falltür zum Kel' ler verstellt is. I' sie' aba' Schloß." So war es; man erkann te deutlich die Kellertllr an dem sichU baren Berfchluß. Wer bot ari Schneid?" rief nun dr Unteroffiziers KWt trag'n die Krank n in d' i&tu b'n eini. Da fan s'a besser aufg' hob'n. Nocher steig'n m'r in Kel ler ab! und such'n an Wein." Im Nu stand ze ein kraftiger Jager an den Ecken des ersten Bettes und woll ten es trotz des Protestierens dess Kastellans und des Wimmerns deij Frau forttragen, als letztere, wahr scheinlich in der Meinung, man wolle ihr etwas zu leide tun, einen Arm unter der Decke hervornahm und den ihr zunächststehenden Jäger wegzusto ßen versuchte. Dieser Arm war aber tadellos weiß und recht hübsch g formt. Na, wenn die die Blattern Hot, ncs hab i an Schafskopf", meinte eine der Jäger. Dös wern m'r glei sehg'n",, fügte ein anderer bei, und ehe ich es der bieten konnte, zog er die Zudecke der Kranken mit einem Ruck hinweg. Da entpuppte sich nun eine ziemlich licht d. h. nur mit Hemd, Unterrock und Strümpfen bekleidete, soviel man er kennen sonnte, recht hübsche Bauern stau, die so kerngesund war wie wir alle. Bon Blattern keine Spur. Un ter lautem Gelächter machten die Ja ger Miene, das Bctt einfach umzu. dreyen und die falsche Kranke heraus zurollen. Sie kam dem aber zuvor, sprang behende auf, eilte, begleitet von unseren Scherzreden, aus dem Hause und verschwand in einer Gärt, nerwohnung nebenan. Nun traf die Reihe die zweite Kranke. Die ließ' es gar nicht auf' eine Untersuchung' ankommen. AIs sich , die Jaqer dem Bette näherten, flogen von felbst die Decken zur Seite, ein niedliches, eiw achtzehn Jahre altes Bauernmadchen,' noch einfacher bekleidet, denn eS fehl, ten die Strümpfe, wurde sichtbar,, war im Nu auf den Füßen, wie derl Blitz aus dem Bett, eins, zwei, drei aus dem Haus und ebenfalls in dns Gärtnerwohnung verschwunden.! Wahre Lachsalven folgten der niedli j dien Kleinen nach. Nun, Heri, Kastellan. Jlye MttrMnkeg sindz roch recht n,uril!" Er enigegiik!. nichts. Während ich ihn noch werte: neckte, schafften die Jäger die Beilen zur Seilt, stiegen in den Keller, und bzld strahlten vier dickbäuchige Fässei mit Rolivein, dessen Äüte wir bei ki nem fünften erprobt und ftickh,il!i,i gesunden hatten, auf unserm Wagen Dem Kiisie'lan händigte ich seinen Bon mit den Aorten auö: Das vier, te Faß requiriere ich zur Strafe für die mir vorgemachte Komödie. Ue brigenS dürfen ja Alatternkranke fei nen so starken Wein trinken, und des halb brauchen Sie ihn doch ich!." Er machte ein füßsaures Gesicht Wir aber zogen lachend ab und ka men in bester Stimmung in unsere Quartier an. Sehen Sie, meine Herren, diese'. Requirieren war lustig und leicht, ES kommt eben immer auf die Ber Hältnisse an, unter denen man requi rieren muß. Im allgemeinen jedoch ist es einer der Häßlichsien Dienste, die einen Ossizier treffen können." Ball des Omaha LandivthrvertinS. Ter Omaha Landwehrverein ver staltet am Sonntag den 28, Fe bniar im Teutschen Hanse einen groszen Ball, woraus wir schon jeht ausiiicrlsam machen. Agenten. Agenten für ein sehr werihvolles und leicht verkäufliches englisches Buch werden überall gesucht und an gestellt. Kuter Verdienst und steri ge Arbeit für Jeden, der ctwaö thun will. Um weitere Auskunft adref fire: P. O. Box 335. Omaha, Neb. Alajllsizlrle Änzelgen! Zu verkaufen Schuhmacherladon mit Maschinenbetrieb in Stadt in Nebradka mit 0000 Einwohnern, zum größten Theil Teutsche. Gute Gelegenheit für deutschen Schuh machet. 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