Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 26, 1915, Image 1
1s. N,Itttt,ttItttttt!Il,!tt,tt!ltttttttttttttt!ttI!!!M!M Z Fördert diedeutschtSache 1 durch die Verbreitung deZ ein. jiie n deutschen Tageblattes, der 1 Ts'klichen Omaha Tritt 1 v , :i wtxvxtiut euer f 1113103 ' Tablalt. die v J ' Töglichr cm.ha Tribune ,' " liiiiiirnii imriiiimiiiiiiii:iiiimiiiiiimiiiiiiiiisi üwvw IIlIIIIIIIIIkItttt!Mtt,M!M 32, Oaörflnn örnaßa. Jlcör., Kcilug. 20. .fefiraar 1915. 8 Seiten. Wo. 320 lüiiiiHimiiiniiiiiiiiiiiiiüiiiiiiiiiiiiiimiiiinu j i Teutsch, in Nebraöka! - f... ffo ss iAsff svJ & f& l 1 OwW vvl jl! v Off uFP U ITflilD 0 i iL iliy M - h J J ) i: ) s ZttsEW Fmnzgfcn gewinnt! i ) Ans der Znrnltcrolicrung der licr l lorciicn Proliinzcn" ist iviedcr l ä .. 1 t. i .l . clnmlli mojiö ßciuorocn: General Otto b. Belolo vom Kaiser hoch geehrt! Rotterdam, über London. 20. fr-D. Wie in den litten Tagen, so Ions t sich auch heute wieder die Aufinerk sniukeit niif den südlichsten Theil der wcüüche Front, ans die Vegcfcii und das Elsaft, Tie Franzosen ha fcen seit den lebten paar Tagen nichts von den , dort ftailslefim&ttu'it Mäfnt'ivn erwähnt (Einfach, weil sie schmähliche Hiebe erhalten ho hen.) Sie werden dort luucheinait der mi? allen ihren Stellungen int Hülle der JVcht, weltlich von Col nrnr, verdrängt und stehen nunmehr in ihrem eigenen Land. Bisher ist ock jeder Versuch der Franzose, sich ans deutschen, Gebiet festzusetzen, zu Schanden geworden. Wenn man he rückiichiifir, des; die Franzosen sich hauptsächlich deshalb zum Eintritt in den Urieg bewegen liefen, um die verlorenen Provinzen" wieder zu gewinnen, o muf; man onnci) mrn, defj die Franzosen sehr ent tauschte V'eute sind. Tie .Pläne des Okneralifiinui !nrc sind' völlig fehlgeschlagen, und die Aussichten cnf spätere Erfolge tnerden mit den stetig wachsenden Verlustlisten immer geringer. Kaiser ehrt einku Timer. . Berlin, 20. Feh. VI aiser Wil keim hat dem General Ctto von Be low, einem Führer auf dem östlichen Sdilachiselde, das sollende Tele aramm gesandt: In Eilmärschen, H.'ie während nenn Tage über, schneo ledeckws und eisiges (Gelände stin gen, ist c Ihren braven Truppen, Schulter an " Schulter mit im Nor den vorwärts dringende,, Kamera, den. geftiiigcn, in dauernden Kam 4 seit den hartnäckigen Widerstand, ijiiserer Gegner zu brechen, ihn vom deutschen Voten y.i vertreiben, zu linr-inaeli, und . .entscheidend zu schlagen. Unter der bewährten Lei Jumi Eurer Ercellen', ist ein 2ieii er',ie!t werden, glorreicher, al: wir ihn je gewünscht haben könnten. Ich drücke o,hne und den Truppen un ter Juten, Befehl meinen kaiserli eben Tank und meine vollste Aner- fllt II Itlt . 5,", Nl iSi J-tl I .in (1trflltil rtlt t i i. mmiiij I i v.y. t uti Hiiti n u f iv'eii'tiin.tei, cn-l Ich verleihe Ib' neu hiermit den Orden Ponr le , 'rite". Berliner Ttrcislichtrr. Berlin 2. Feb. - Unter den Berichten, die gestern Abend van Sei, , lleberseeischen Nachrichten" ;1öisi,,iell) berichtet wurden, befinden 'sich folgende: Gewisse osterrei chisch.uniarische !riegsschisse verlie szeil gestern die Gewässer von Eat taro, fuhren der montenegrinischen iäste entlang lind beschossen eine ixUhe Stunde lang die Stellungen der 2cmtenegrtner auss ?.'achdriick lichste." Ter Berliner Lokalanzeiger" vcrösfentlichte eine Tepesche au? Athen, in welcher eö heis;t, daß das sürzliche Bombardement der Tar lanelie Iortö durch die englische md sranzösische Flotte auf eran , 'l lassung KnUands erfolgt sei. ES ' hatte von, seinen Verbündeten ver ' langt, das;, die Oesfnung des Was serwegeS. erzwungen werde, um Ge legenheir zu yaven, wernnmenal ,mr Kerstellung '.von Kanonen und Mn nitton - oinzunihren. An beiden herrscht im .russischen Heere großer Mangel. ' . s Berliner Zeitungen verössenili chen jeden Tag in großer Schrift die 'amen jener Englischen Schisse, die von deutschen .Unterseebooten torpe diert werden. Besonders wird der ' Zerstörung des englischen Truppen iraius'uniujiyii".' jifoaaji uno oer Freude und vnugtlning über die regsame ' Thätigkeit der deutschen ivn4 i - t. .i ? s . ,.v--r.i. s. . , ' i L.'iU ( V1IU11. , . Ter Militärktitiker der .Wox- V f , wnhiltl" f.nlt S.lfl S1 ÜUnrittt ,'fcen die Russen an zwei Stellen in '.'.'ordpolen. überschritten haben, nicht ' hi festigt ist, das; die Russen aber in ' lolge der siiinpsigen Niederung we nig oder gar keine Fortschritte ma , k ihm können. , ' ' Berichte aus den Begesen' melden '.ber hcstigö Schneegestöber, welche Wtt dctt alle 1,,'tlitärischen Operationen beeilt trächtigen. Ban Wien hier eingetroffene Mel düngen besagen, dasz sich weder in den .Uarpathen noch in lalizien et :va- von Belang zugetragen habe, außer das; die Angrijsc der Nüssen ans die österreichischen Stellungen abgeschlagen wurden und die ver tiiitdeten österreichischen und deut scheu Truppen langsam an Grund und Boden gewinnen. Tie (Goldreserve in der deutschen Neichobank beträgt diese Woche 00,)(M) Mark. 2'2 Millionen mehr wie zn derselben Zeitperiode des Borjahres. Ter sranzösische (General Pau hat die leitenden fitster in Nnßland, Serbien und Rumänien besucht tiud (ist wieder in Frankreich eingetros fen. (Tieses tt offenbar eine der größten Flankenbewegungen, welche der tappere" Gallier jemals ctttvgc fuhrt hat.) ' Britisches Leugnen hilft nichts. . Berlin. s6. Feb., Eine Preß depesche ans Notterdam meldet: Ter norwegische Tampfer Orla" sichtete gestern im Englischen Kanal Trtimmermassen, welche es ersicht lich machen, daß trotz des Ab leugneus der britischen Admiralität ein britisches Trvpc'ntrancport boot zum Sinken gebracht worden ist. Unter diesen Massen sind auch lUmenne, Soldatenkäppis und al lerlei sonstige militärische Artikel. Auch der Tainpser ..Ierveaur. Ab bei)- hat ähnliche Triimmermassen i". Sicht bekonmien. Berlin. 26. Feb., üb. Amsterdam und London. Es. sind noch keine weiteren Einzelheiten über die Ber sentung eines britischeil Truppen trancportbooteZ durch ein deutsches Unterseeboot bekannt geworden. Toch wird erklärt, dasz das betret sende Unterseeboot selber nur eine kurze fu' " . legraphische Meldung htniibe.i, ,t Haeb und das; wahr scheiitltch auch der Bemannuiig noch nichts Näheres bekannt gewesen sei, wegen des beschränkten Beobach tungsfeldes, welches der Nundspi?. gel eines Tauchbootes bietet. Aat ßcrdeni sei es möglich, daß daö lln terseeboot keine weitere Gelegenheit gehabt habe, sich seines funkentele graphischen Apparates zu bedienen. Tie neue 5lriegsalcihk. Berlin über London. 2C. Feb. LTie deutsche Neichsregierung wird ihre zweite, funtprozentige Kriegs anleihe ausgeben. Tie Subskrip tionslinen liegen zur Einzeichnung vonr 27. Februar bis !l. März aus. Tie Anleihe wird in Form von 5 prozentigen Staatspapieren und ö. prozentigen Schatzamtöiioten ausge geben werden. Tie Zinsen werden vom 1. Juli bezahlt. Tie.Nück Zahlung der Schatzamtsnoten erfolgt durch Auslosung. Tie Staatspapie re jedoch sind nicht vor dem l. Ok iwber 102 1 rückzahlbar. Tie Aus gabe erfolgt zu einem Mirs von fi8.r0. Tie Anleihe kann in unbe grenzter Höbe gezeichnet werden. Ter Auögabekurs ist höher, als der von der lSeptenibernnleihe.' da die iNegierung durch , die Thatsache r muthigt wurde, daß jene Anleihe nun auf Pari steht. Tie gegen wärtige Ausgabe wird zeitig genug slüssig gemacht werden, um der Be Zahlung der fällig? AprilkonvonS Zu begegnen. Tie Einzahlungen werden über eine Zahl von Tagen ausgedehnt werden, die sich in den Sommer hinein erstrecken. Tie Aussichten für eine erfolgreiche Ein Zeichnung werden als gut bezeichnet. England und die deutsche Blockade. London, 20. Feb. Tie britische Admiralität gab gestern Abend ci neu Bericht ans. wonach seit dem l 8. Februar, dem Tag des Blockade anfangs, bis zum 24. Februar 708 Schiffe in cngiifchen Hafen ankamen und 673 ausführen. Auch gab die Admiralität eine Liste der von deut schett lUBooten versenkten britischen Schiffe nauZ. ' Es sinh dicZ .die; Außenforts der Dardanellen geaflcn? Flotte der Alliirte,, wird i dr Tardancllkn vvn den Türken rrwartrt. London. 20. Feb. Hier ringe tros fenen Berichten zufolge sind die Aussensortö der Tardanellen von der englischen nd sranzösischenFlot te zerstört worden. Minenheder ma chen gegennärtig die in die Tarda iiellen fuhrende . Wasserstraße von Seeininen frei, in der Flotte die Einfahrt in die Tardanellen zu er. möglichen. Heute wurde das Boni bardeineiit auf die inneren Befesli gungcwerke eröffnet, 2,', Meilen entfernt onfert die türkische Flotte inid zwar im eng sten Theile der Wasserstraße. Sollte es der Flotte der Alliirten gelingen, die Kette der Forts zu durchbrechen, dann kann man mit Besuimnthi'it ans eine Seeschlacht rechnen. Für die Flotte der Alliittm ist es ein weiter Weg nach dem Marmara Meer, vvn wo aus sie Konstantine pel beschießen kann. teseizt den Fall, die türkische Flotte würde in dem bevorstehenden Kantes unter liegen, so müssen die Schisse der Al liirten noch einen Kanal passieren, der mit Seeminen sozusagen gespickt ist. Zu beiden Seiten des Kanals befinden sich mit Krupp'schen Ge schicheil ausgestattete Batterien und iiunitten des Fahrweges liegt eine kleine Insel, welche , stark befestigt ist. Es liegt außer dem Bereich der Möglichkeit, jene enge Stelle passie xe zu können. Tie türkische Nezierung indessen macht sich auf alle Eveiitualitäten gesaßt und soll Vorkehrungen ge fressen haben, ihren Sitz nach Klein asien zu verlegen. Tampfer Eambank. Dowshirc.Brank. som. Ehine. Oakbay. Rio Parana. .'Westen, (Sooft und Hctrpalioit. Tie Admiralität erklärte ferner, daß der Tatnpser' Teptford auf eine Mine gerathen sei. Die Londoner 'Taily Erpreß mel det, dasz seit dein l. Februar auch nicht ein einziger Passagier von Eng land nach Holland gefahren sei. Spannung in Holland. Int Haag, üb. London. 20. Feb. Tie holländische Negierimg sieht mit Spannung dem Resultat des Notenaustausches zwischen Teutsch land und den Ber. Staaten entge gen. Tie Negiening wartet immer noch aus die Antwort auf ihre eige ue Note an Teutschland. Trotzdem in gewissen Kreisen in Holland eine starke Bewegung zm Temobilisieruug der Truppen im Eunge ist. weil manche Judustriee wegen Fehlens der Männer brach liege und die , Familien der Sol daten dem Staat zur Last fallen, er. wägt die Regierung doch, ob nicht auch schon die lillO'Rekruten und diö älteren Klassen des Landsturms zu den Waffen gerufen werden soll ten. Tie Zahl der Freiwilligen steigt mit jedem Tage. Tie Mühlen arbeiten auf allen Seiten, besonders aber an der West und Ostgrenze des Königreichs, un ter Hochdruck. Tie Beliebtheit der Armee ist ungewöhnlich. Wenn die Truppen zu den llebungspläyen durch die Straßen marschieren, wer den sie niit Hochrufen unter Tc schentuch und Hutschwenken begrüßt. Tjc Preise sür Lebensmittel stei gen rapide. Tie Zahl der Arbeit? losen wächst ins Ungeheuerliche! Tie Banthätigleit ist ins Stocken gera their. Taher ist es für die Verwal tungen außerordentlich schwer, Hilfe zu schassen, i ; Russen im Kaukasus strschlagcn. Berlin. 20. Feb. (Funkeuberichtl) Bon Koustantinopel hier ringe troffenc Nachrichten besagen, daß ein russischer Angrisf östlich von Artzin von den Türken blutig abgeschlagen wurde, :" Meilen südöstlich von Batuin entwickelte sich die Schlacht. Auch aus der Gegend von Elinali (Kleinasien) sind die Russen ver! trieben worden. Eine große Kriegs beute siel den Türken in die Hände. '. Zum Auostreurn von Minen. Kopenhagen, 25. Feb. Ein großes Geschwader deutscher Fisch ncöboote ist. mit Minen beladen, am Skow vorübergekonimen, westwärts fahrend. (Stoiu ist der nördlichste Punkt w Tanentark. Wahrschein lich sollen die Minen in der Nordsee ausgestreut werden.) Laut Wettervorhersage soll der Himmel morgen bewölkt bleiben und vielleicht sogar Schnccfall eintreten. Türken beschädigen drei ttriegsschisse! Tie Engländer hvlr sich bei drr Brschirsinnst drr Tardanellkn--fvrig blutig Köpsr. Konstantinoprl, 2i. Feb. Wir da hirsigk Krirgfgint nikldrt, wur den liri der Bcschirsivnq drr Tar danrllrnfvrts drei frindlichr Krirgo schiffe durch Gcschüt'frnkr der Fort, schwer brschiidiqt. Tie Briten neben zu, daß ein Schisf von der Aga nikmmnon-Klasse bcschüdit ist. Franz. Zerstörer sinkt! ' Z?aris, 2(i. Feb. Tns Kriegs amt irldrte hentr Folgrndrs: Ter srnz!isifchc Torprdubvvtzcrsiiircr Tognc" rannte, während rr ein mvntenkgrkiischks Tranopvrtschiff be gleitete, in der Nachbarschaft der Hafenstadt Antivari auf eine öster reichische Seeniinr und versank. Trr französische Kreuzer Tcsaix." erschien vor Akabah lArabien) und gab mehrere Salven auf ein türki sches Torf ab. Tir Einwohner flo hcn. ssnglavd billigt Nufzland'ö Streben. Wird des Moskowiters Persuch, ans Mittklmeer zn rzctavgen, nicht hindern. London, 2(X Feb. --- Sir Ed ward Wreii machte heute im Unter Hause die Ankündigung, dos; England nichts dagegen einznweuden habe, wenn Nusiland sich einen Weg doin Schwarzen Meer nach dem Mittel meer bahnen wolle. Ter russische Minister des Auswa'rtigc hat in der Tnma die Erklärung abgegeben, daß Rufiland sich unter alle Umständen in den Besitz von Koustantinopel setzen werde. - Türken siegen über Nüssen. Berlin, 20. Feb. Eine von Koustantinopel hier eingetroffen? Tc pcsche besagt, daß es zwischen Nusseu nod Türken in der Nähe von Bor tschvbo, Kaukasien, zu einem heftigen Kampfe gekommen sei. Tie Nüssen erlitten eine vollständige Niederlage und wandten sich zur Flucht. 7 britische Kreuzer beschädigt. Berlin, 20. Feb., drahtlos nach Sanville. Tie Kölner Bolkö zeitung" veröffentlicht einen Brief ans Montevideo Uriignan, i dem erklärt wird, datz 7 britische Kreuzer schwer beschädigt bei den Falklnndö Inseln lagen. Tie Nachricht stammt van einem argentliiischen Schiffs offizier. Teutsche Ofsensitie in Sicht. London, 20. Feb. In den Krei sen der hiesigen nd französischen Militärsachucrstnndigen macht sich immer mehr drr Eindruck geltend, dasz Teittschlnnd jetzt auch wiederum im Westen zur Össcnsive iibergelien wird, nachdem es sich im ste zu nächst Luft geschafft. Man nimmt hier an, das; Teutschland im Csten unniehr zn einem Defensivkrieg übergrhen wird. Sollte der An griff im Westen erfolge, prahlen die Alliirten schan jetzt damit, das, sie vorbereitet seien. Eine andere Theorie sti aber auch die, das, die Teutschen zunächst mit aller, Ener gie auf Warschau locgehen werden. 3 Amerikaner in die Tiefe. Berlin, 20. cb. Trri Mit gliedrr der Besntziiiist des amerika nischen Tampscrs, der am Tienstng in der Nordsee auf eine Mine lief, sind mit dem Schiff in die Tiefe ge gangen. Toö Unglück hat sich bei der Insel Borknm an der Emsmün dung zugetragen. ' Hoffnung in Washington. Washington, 20. Feb. In Re girrungskrcisrn sieht man hier den vcrlär.sigrn Antworte Eofchrita,, nicns und Teiitschlands mit großer Hoffnung entgegen. Besonders ist die rntgkgcnkommendH Haltung Tentschlands günstig aufgefallen. Nichts Neues aus Oft und West.. Berlin, 20. Feb. Ts, Kriegs amt meldet heute Folgendes: ,,We der anf dem östlichen noch auf dem westlichen Kriegsschauplatz hat sich heute ctwns von Wichtigkeit ereig net." Brot-Nrgnlirititg in Wien. Wien, drahtlos nach London, 20. Feb. Tie Regierung hat den ge saiurnten Borrath an Roggen. Gerste, Mais und Mehlproduktion übernom men und leitet in den verschiedenen Distrikten die Verkeilung von Brot. Beschuldigung gegen deutschen Attache! Kapitän Bo, Ed soll Ld,'s falschen Pas, beschafft huben. New ?)ork. 20. Feb. Eine höchst merkwürdige und unglaub würdige Behauptung des in .'dast genommene deutschen Neservisten Stegler untersuchen angeblich die Bundesbehörden in .New ork. Ter Anwalt des Verhafteten erklärte, daß Richard P. Stegler ihm im Toin'ls.(efängniß erklärt habe, daß er einmal auf dem Wege zu einer Unterredung mit dem deutschen Marine-Attachee in Washington Ka. pitäi, Boii-Ed einen Tr. Fnehr ge troffen Habe, der ihm erzählte, daß Bmi-Ed den amerikanischen Paß , für den im Tower zn London als ! Spion erschossenen Hans Lody be schafft habe und daß dieser Lodii nach England zum Spionieren ge sondt habe. Tr. Fuehr soll weiter erklärt haben, daß BotiEd die ein zigste Person sei. die alle Einzclhei ten der Lodu-Afsärc genau kenne, da der Marine-Attachee das ganze Spionage-to,uplott enNvorfen habe. Ter Anwalt erklärte weiter, daß Zteglers Angaben alle durch dessen Frau bestätigt wurden. lKeiu Wun der!) Ferner soll Stegler nach Griffin's Angaben den Auftrag ge habt haben, aus dem Tampfer Franconis" nach England zu rei sen und dort Beobachtungen über den Aufenthalt der englischen Flotte ! anzustellen. Als er sich weigerte.! abzureisen, soll ein anderer junger Teutscher mit gefälschtem Paß an Bord der Franconia" abgefahren sein. Nach den Angaben deS Anwalts soll Kapitän Boi,Ed in einer lln tererdnng mit Steg ler im hiesigen, Teutschen Klub einverstanden gewe sen sein, solange Stegler in Eng land weilte, an Frau Stegjer mo natlich $1"0 zu zahlen und für den Fall, daß Stegler das Schickcksal Lo. fcn's treffen würde, der Frau eine Pension in gleicher Höhe bis zum Lebensende ?u zahlen.. Als Kapitän BönEd von' diesen Aussagen benachrichtigt wurde, er klärte er sie für dummes Ge anatsch". (Mehr wird's auch wohl nicht sein!) Selbstmord aus ttram. Honolulu, 20. Feb. Walter Brandt, Zahlmeister des deutschen Kanonenboots Geier", welches int hiesigen Hafen internirt ist, beging Selbstmord durch Erschießen. Gram darüber, daß er dem Kampfe seiner Kameraden in Feindesland müßig zuschauen muß. hat ihn in den Tod getrieben. Eine gute Ernennung. Washington, 20. Feb. Herr Martin I. Wade von Iowa City ist vom Präsidenten zum Bundes richter des südlichen Tistriktes von Iowa als Nachsolger des versterbe nen Richters S. McPherson er nannt worden. Tie Wahl, welche als eine gute zu bezeichnen ist, muß vom Senat bestätigt werden.' Präsident Wilsvn gegen den 5lrieg. Iesscrson City. Mo., 20. Feb. Tie Ber. Staaten werden, so lange Woodrow Wilson .Präsident ist, in keinen Krieg verwickelt werden," er klärte gestern Bundessenator Jas. A. Need von. Missouri vor der Mis sonri Legislatur. Kleine Stadtnenigkeiten. Wegen Verletzungen, die er im Dienste des Juweliers Albert Edholrn als Jauitor erhalten haben will, verklagte Georg August Knol ler den (Genannten auf $10,000 Schadenersatz. Peter Kiewit & Sons haben den Bauauftrag für Errichtung des Hauses 2500 Farnarn Straße er halten. . Wie heute verlautet, soll der in Verbindung mit dein Morde des Detektives Ring in Kansas City ver haftete lind nach hier gebrachte Me rikaner Thomas Sanchez nur wegen Hehlerei angeklagt werden. Siid-Omaha. Heute wurde in den' hiesigen Schlachthäusern die optimistische An sieht ausgesprochen, daß Schmalz bis auf 10 Cts. und Schweinefleisch noch vor Ende des Sommers auf 10 bis 11 Cts. hinuntergehen wird. Samstag Abend werden die Eagles in ihrem Heim, 23. und N Str.. einen Wohlthätigkeitsball ab halten. . , Herr Richard Melcher ans Scribiier weilte gestern Zu Besuch bei Freunden hif- 2. k. TM i Vlc BMtllM ttlsfisllM Nmdamcc! Dank deutscher Strategie lvurdc ein richtiges Kesseltreiben ans die Nüssen veranstaltet! Karpathen-Kämpfe arten in Ttclluilgskricg ans! Suwalki, Nußland. 2.1 Feb. (Drahtlos nach Berlin und über Sayuille ach New Aork.) Folgen der Bericht zweier amerikanischer Kriegskorrespondenten beschreibt die R'iesenschlacht an der ostprenßischen Grenze, in der Hiitdenburg die Russen schlug. Die große russische Armee von 2S0.000 Mattn ist vollständig ver nichtet, und der .kommandierende General Bulgakosf, sswie 0 andere lebende Generäle befinden sich in deutster iesangenschast. Nicht einmal ein Fünftel seiner Truppen bat der Oberbefehlshaber, General Sievers, retten können. Nur der ausgezeichneten Benutzung der Eisenbahnen ist es zn danken, daß er einen Theil seiner Artillerie in Sicherheit 'bringen konnte, .luto das geschah oft unter der Aufopfe rung ganzer Bataillone. Aus den Straßen von Suwalki konnte man das Geräusch von Ar tillerie aus einer sumpfigen Gegend südöstlich vernehmen, wo eine russi sehe Division, etwa 10.000 Mann stark, vollständig vom Feinde um zingelt ist. aber dennoch Widerstand leistet. verschiedene Tausend Russen haben sich in weitere kleine Truppentheile ausgelöst ' miö wandern jetzt Nach züglern gleich in dem Ning. den die Teutschen um die Wälder und Süm pfe zwischen Suwalki. Angustowo und der deutschen Grenze a'schlossen haben. Die 0rsaigeiinahme dieser Flüchtlinge' ' Wird nur als kleiner Zwischenfall in einer Kampagne an gesehen, von welcher dieser große Sieg nur das Präludium genannt wird. Tiese Berichte mögen übertrieben klingen. Toch ein Berichterstatter der Assoziirten Presse ist als Atigen. zeuge der verfolgten russischen Ar mee in seinem Auto gefolgt, über Landstraßen voll Schnee und durch eine verlassene und sumpfige Ge gend. Und ev hat die Ueberzeugung gewonnen, daß die Russen eine so vollständige Niederlage erlitten .ha ben und die Truppen dermaßen de moralisiert sind, daß Worte es über haupt nicht beschreiben können. Verlassene Geschütze und Autos, zusammengebrochene und umgestürz te Wagen. Schlitten und Munitions wagen zeichnen den Weg der besieg, ten russischen Armee. Gewehre, Tor nistcr. Decken wurden von den flie henden Soldaten weggeworfen. Tod te Soldaten und Pferde liegen auf beiden Seiten der Landstraße. An den Straßenecken in Lyck. Suwalki, Angustowo und anderen Städten sieht man große Haufen von Geweh. ren und Bajonette aufgerichtet. Große Gefangenenziige durchziehen die Straßen überall. Tie Russeil scheineil überhaupt mir Zeit gehabt zu haben, die Häu ser der Teutschen niederzubrennen, und das lebende Bieh zn tödte. lind das thaten sie mit einer solchen Gründlichkeit, daß der Berichterstat ter auf einer 17 Meilen langem Fahrt von Lyck nach dem Grenzdorf Prostken nur ein einziges deutsches Hans mit einem Dache zn sehen be kam. , Auf der russischen Seite der Grenze hat die verfolgte Armee auch nicht ein einziges Haus berührt. Die erste Phase der Kampagne, die zur Vernichtung der russischen Nordarmee führte, mag mit einein großen Hasentreiben verglichen wer den, nur mit dem Unterschiede, daß Menschen diesmal die Beute waren. Die Kriegskunst von Hindeuburgs ist großartig. Während die Aufmerk sanikeit der Russen auf die War schaulinie gerichtet war, ' hatte der Feldmarschall ganz still eine große Streitmacht in Ostpreußen .heran gezogen und sie plötzlich in zwei Ko. können gegen den nichtsahnenden General Sievers geworfen. Ein Truvpenkörper kam von Sii den und warf die Russen hinaus, die seit Monaten schon den Eingang zur Seenplatte belagert hatten. Ter zweite Truppenkörptt kam in wei C mg ocr tem Bogen vom Norden ost- und südwärts, mit sich mit dem südlichen Truppenlörper zn verbinden und auf diese Weise den Nüssen den Rückzug abzuschneiden. Tie zwei Flügel vereinigten sich östlich von Siiwalli und Angustowo nur einige Stunden zu spät, sonst hätten sie die ganze Armee gefan gen. Ter größte Theil der russi schen Armee war jedoch schon ein gesackt. Tie Berspätnng. die einem Theil der russischen Armee den Rückzug brachte, war den Wegen zuzuschrei ben. Tie Wege waren in dem surnpsigen Gebiet so unpassierbar geworden, daß ein schnelles Vor dringen überhaupt nicht möglich war, Ter rechte Flügel der deut schen Armee hatte ohne Frage die größten Strapazen zu überwinden. In heftigstem Schneesturm wurde getarnvst. Ein schneidend . kalter Wind trieb den Teutschen die Flo cken ins Gesicht. Als die Teutschen die Russen erreicht hatten', wareil ihre Gewehre so mit Eis und Schnee bedeckt, daß ein Schießen unmöglich war. Da gebrauchten sie ihre Ba jonette. Und trotzdem mir blut junge Truppen, gebrauchten sie sie gut, bis die deutsche Artillerie ein setzte und den Kamps entschied. Tie Lage in den Karpathen. Berlin, 20. Feb. In einer Wie ner Tepesche heißt es. daß die beider seitigen Gegner ?n-ds Karpathen sich eingraben und die Kämpfe sich, in einen langweiligen und schwiert gen Stellungskrieg verwandeln. Nur Umgehungen und Flankenangriffe dürfte auf dieser Front einschnei dende Berändernitgen bringen. Alle Meldungen, daß die Russen wieder in Ungarn eingedrungen sind, sind falsch. Unterseeboote in Pol. Genf, 20. Feb. Die drei neuen in Pola, dem österreichischen Haupt kriegshafen, angekommenen, deutschen Unterseeboote sollen sofort in Dienst genommen werden. Sie sollen im adnatischen und mittelländischen Meere Jagd auf Transportschiffe machen. In kurzer Zeit werden noch 12 weitere Tauchboote nach Pola gesandt werden. Der österreichische Admiral von Beck erklärte, daß Teutschland u. Oesterreich jetzt schon ' über 50 Tauchboote im Dienste hüt ten. . Oesterreich Ungarn Frauen-Berein. Gestern Nachmittag hielt der Oe- sterreichUngarn Frauenverein in der Böhmischen Turnhalle seine re gelmäßige Versammlung ab. die gut besucht war. Der Verein ist sehr -mit der' Unteytützung der KriegsnotHleidenden in Oesterreich Ungarn beschäftigt. Frau Bertha Getzschinann wurde in Anerkennung ihryr Verdienste um die Sache ihrer Landsleute zum Ehrenmitglied er Wählt. Die Omaha Tribüne" wird ersucht, das Kriegsgebet zu veröffentlichen. (Wird morgen un ter Kirchlichem erscheinen.) Der Verein hat zahlreiche Mitglieder ,und hat bereits viel Gutes gewirkt unter den Teutschen dieser Stadt aus der Toppelmonarchie. Erwäh nenswerth ist, daß der Verein seine Versammlung eröffnete mit dem Absingen der österreichisch-ungarischen Nationalhymne und sie schloß mit dem Schlachtlied der Teutschen Tie Wacht am Rhein". Weil er seinen betagten Bater mißhandelt tii.it. irmrde Bruce Hig gins. 2222 Izard Str.,' auf 30 Ta ge ins Gefängniß gesandt. Läut Testament der verstorbe nen Fran Marguerite C. Cuming hat dieselbe der Creighton lrniversi tät die Summe von $10.000 ver macht. ' , . County Anwalt George A. Magney bereitete, gestern . die vor läusige Erhebung einer- Anklage auf Mord im ersten Grade gegen Inau Parel. alias Ive Cantotw ' in Ver bindung' mit der'' Erschießung , dcj TetektivLs Ring vor , , , r