Tögllcht Cmaf4 ZriSÜnf ßl C "l Kilchener's Aclirulen. - Dc5 5ö!dn?rl'eres Abschicd ren Corden. Allerhand Schlichs und Knijfe der lvcrbcr. Ich sott min ttn U rft on londoner 5h(,mlwffii ß'llsl;;t)ni, mm IrupPM an marschiert', d'f ct n!,,i ,mi Front d gingen. Cftne Sang und ZUanz jojtn sie ti. I.ine Hans teils sich zu iikhi Ab 'J)i!iiinft, l in M'ur.d öffnet sich zu rnut)tjinii)cm Zuruf. Die BIcnge itmb nur zu Hans und I6 stu-mn die Mcsnn fchnften an sich tciut'fintnif.ljieitri. Tann g ng man aneinander. Jmmet waren kl xhn(f-!nl S'tlder. Und dh sind all Slluttft doll dort Nr!k?dkieis!crung und He Plakate schreien ti ine in fltefen Lettern auf Schritt und Tritt und tüz Ich zehnmal in andern Worten nfanen, da t tätliche Lied von den tiübertrefflichen britischen Helden, für die aul .cdem Vor postcngcskcht eine SAlackjt zuiechla,em.icht wird, in der sie WuntKrikiaten vollbrin gen, wenn euch g'zen inen Fund, der sich in aar Imn Bt:t mit ihren nzigartigen militärischen Jähiqtcitkn zu messen der rnaq, der nur immer dann dorllbfrqrdcnde SclKiiurfulae erficht, wenn er Massen in' Tressen führt, die nur so kiinzkmäht und nisSerg,eficck;en werden. Ta sollten doch nun die Engländer endlich eingkschc haben, wie man die ausziehenden Truppen elmuihigen muß, damit sie ebensolche Hei den werden, wie die andern. Und doch läßt men das alle so kiinl an sich vorüber gleiten, das ti aus die Mannschaften tut niultjigcub wirken müßte. Tas ist doch rtin das Freiwilliaenheer, daS den Millia ttn von Nothrnfcir Your Kinur your Oountry -nt ynu! gefolgt ist, die immer in neuer Auslage erscheinen und . angeschlagen werden. Das sind doch nicht mei) die gzwöhnlichen Söldner, die man gnvohnt war, c,cr;ng zu achten. Und doch so wenig A,ismuntcrunq von Seiten der ' L?oßea 'Menge. Ist das nicht seltsam? i Zioar wird alle! mit großer Heimlich litt bctricden, Was Truppenverschickungen anbelangt, damit ja keiner der bösen deut sckien Spione an die Ostküste eilen und ächtliteweile mit der Taschenlampe Lichizeitticn hinaus nach dem Meere geben lann, wo die Unterseeboote dc! FeindeZ lauern, die den Transport dann vernieten kannten. Aber bnfe GcKcimtKucrei kann doch die PHeicheiülttctfdt der Leute nickt rechtfertigen. Wo Stimmung ist. bricht sich die Begeisterung Bahn. Man nde mir auch nickt von der s?riwörtlichen Ruhe und Zurückhaltung des EngländerZ. Man hat bei geringsiigiaeren Anlässen gcschen. wie hier die Menschen außer Rand und Band gerathen können und dann in ihrer wilden Lust am liebsten alles in Grund und Boden schlagen möchten. Man findet doch auch in der Pr.se kaum mehr Cpu ren vornehmer Zurückhaltung, wo ti sich um den Feind handelt. Tort wird der Ton erregter und krankbafter von Tag zu Tag. Und doch bleibt es im V?!Ze nifrg. ja ti wird scheinbar immer stiller. Wie romml va nur Auch daran kann eZ nicht liegen, daß die Truppen nicht mit klingendem Spicl aus rücken wie anderswo und daß der on feuernde Ton kriegerisch flotter Weisen die Menge nicht mit sich reißen kann. Man war hier Regimentskapcllm weniger ge wohnt und häufig, wenn man solche hörte, waren sie nach deutschen Begriffen herzlich schlecht. Es kann die allgemeine Zurückhaltung auch nicht darin liegen, daß zum Schmerze der kriegerisch Gesinnten noch immer so diele junge, wehrkraftige Leute ohne den Kbakiroi! herumlaufen. Tiefe könnten dielleicht furchten, daiz wenn sie ihrer Be Meisterung lauten Ausdruck gaben, die Auf forderung an sie ergehen könnte, doch auch ein bißchen mitzumachen. Im Weigerung- falle ist diel holde Weiblichkeit an der Ar beit, die solchen Leuten eine weiße Feder überreicht und damit ausdrückt, daß man solch jungen Mann für einen Feiglinz Halt. Leider begeht nur manchmal dabei so ein Tämchen die Ungeschicklichkeit, einem die Fedir zu reichen, der sein Blut schon vergossen hat an der Front und zur Er holung daheim weilt, wo er bescheidener weise und wie es hier viel Wich ift, in Zivilkleidern herumgeht, wenn er Offizier ist. In andern Länder sind eZ doch die Frauen, die den m'$ Feld ziehenden Krie gern gern jubelnde Grüße und frische Blu men mit auf den Weg geben. Hier nicht? von alledem. Hätte irgendwo und irgend wann einmal ein solcher Abschied an die Truppen stattgefunden, die Blätter wür den das Ereignis in spaltenlangen Berich ten ausgeschlachtet haben. Man hätte doch wenigstens einmal davon gelesen. So muß ti also wahr sein, daß der britische Sol dat m'J Feld zieht, ohne von feinen Landsleuten jenen erhebenden Zuruf mit auf den Weg zu bekommen, der Soldaten anderer Völker noch lange im Herzm nach tönt. Ter Nachgeschmack der reichlichen Ge tränZemenzen, mit denen die Freunoe der Soldaten nie sparsam sind, kann das doch nicht ersetzen. Und der Militärbehörde dürfte eine andere Weggäbe auch willkom mener sein, als die nasse Fütterung. Trotz aller össentlichen Aufiirderungen, mit die fer geistigen" Nahrung des Mannes muihs sparsamer umzuaehen. bleibt es im wer noch beim alten. Viele der Soldaten freunde haben vielleicht die stille Ueber zeugung. dah sie dem Staatssäckel ja da durch nur nützen, denn die neue Biersteucr dient doch den AuSgabm für das Heer. Jeder hilft eben nach sein Art Opfer für das Taterland zu bringen, und man- chen L'.t?n ist diese Steuerbezahlung am sizmpaihifchsien. Tie Temperenzler versuchen nun ein Heer von 10,000 EnthalisamkeitZaposteln aufzubringen. Ich fürchte und hoffe aber, solan dauert der Krieg nicht, bis daZ er reicht ist, denn da ist noch meiner Ersah rung' für hier eine der fchmerstm Auf eiaben, die man sich in diesem Kriege ge stellt Hot. Der König von England ist auch gliiZlicherkveise kein Zar von Run land. 23in hier ein Trinkverbot erlassen würd: wie vm Herrn aller Nmhen, wäre e? niit der Nktniiierniig gleich aus. denn niit einem drijiik" beginnt doch der TZerbeossizier seine ZlnlocküNgen und selj! bisse so lange fort. li tx sein Opfer hat. TeotzdkM seil seckt Asnate die l biiiibftii auf ollen Sirenen und fast läq. l,ch doch miiidesten einen papierenen Ckg erringen, jj! et auch hier och nie zu einem 2iraif.ftc oder auch nur zu so etiral wie Sikgjut'kk, gekommen, üiilk im Ansang war einmal beinahe soweit, alt nämlich die scltt SiegeSente durch einige 'IHMa slttvamm. die Xmts!n fcättfn in vntm Ramsch 13 NriegZfsZe verloren. Ader ehe sich der Triumph Bahn schaffen konnte, wurde schon energisch abgewinkt. EZ war wilder mal nicht geirsen. Seitdem hat man sich daran gewöhnt, die Siegesnachrichten erst eiwai abftchen zn lasten, sie nicht zu lzcih zu gknüßkn und m so vokfi,ttirer daran zu gkh,n, je grö f,er die Meldungen über die Verluste d?z Neinde lauten. TaS ist eine sehr weile Zurückhaltung, die sich der Leser aufer legt, so schioer sie auch iau;n mag. denn nach immer ist S jani iii'tl glommen. Trotz der täglichen Siege !nd Ruhmes thaten auf der Westfront bleibt feit l'Io nalen die dicke sc!üvar.je Linie, welche die beiderseitigen Stellungen bettichnet. auf der gleichen Stelle, so daß sich selbst der weniger erfahrene Leser fragt, warum denn nur immer aus der Stelle tretend" gesiegt wird. !l!ach dem Feste hatte man einen neuen, großen Ri'krutenjuslrom erwartet. Tie üiufer zum Streike waren der festen lieber zeuzung gewesen, daß die jungen Leute nur ikr Weihnachtsgeschenk abwarten, ibren üblichen Pudding noch in Ruhe da heim genießen und sich Silvester die Nase lum Abgewöhnen' beqießen würden, um dann loszuziehen Mit lÄott für Zlonig und 2atcrland". Auch hier scheint ti anders gekommen z sein, als man e dacht. Ti Werbetrommel tönt wieder laut durch' Land, und dai wäre doch kaum nöihig gewesen, hätten sich die Mannschaften von selbst gestellt. Horatio Bottomleq, der Hcrausaebcr des Revolverblattes John Bull, ein frühe rcZ Parlamentsmitglied, daZ seine Partei im Vorjahre abgesägt hat. weil sein Ober hemd durch verschiedene Finanzprozeffe, in die er verwickelt war, noch unangenehmere Flecken bekommen hatte. alS es früher schon aiiswicZ, hat sich bewogen gefühlt, eine Massenversammlung zur Aufrüttelung der vciüüthcr in der Albert Halle zusammen zurufen. Ter patriotische Schaum, den er dort schlug, war Wohl bestimmt, die un angenehmen Flecken ein wenig wegzuwa schen. Viele Tausende haben angeblich keinen Einlatz gefunden. Daß gleich zu Beginn der Versammlung in Abrede ge stellt wurde. eZ feien nur Leute mit Kar ten zugelassen worden, klang verdächtlg, als halte man unter sich fein wollen, da mit die Sache den gewünschten Verkauf nahm. Sie ist auch unter der gewünsch ten gewaltigen Begeisterung zu Ende ge führt worden. Wieviele aber danach und daraufhin sich in dc! Königs Nock gestürzt haben, hat man nickzt gehört. Tagegen vernahm man die überraschende Thatsache, daß di neue Kitchener-Armee zu drei Vierteln auS derheiratheten Leuten und Familienvätern bestehe, daß sich aber die einzelnen jungen Leute in unverantwort licher Weise schmählich bei Seite hielten, trotz deS Meeres von Tinte, das verschrie den wurde, um ihr Gewissen zu rühren. Tie Unvcrheiratheten können sich offenbar noch immer durch s Tasein schlagen, ohne Krieger zu sein, auch wenn man sie ent läßt, falls sie sich nicht zu Freiwilligen" zwingen lassen. Ten Verheiratheten ist aber" meist keine andere Wahl geblieben, wenn sie einstweilen die Ihrigen versorgt wissen wollten. Greuclthaten der Teutschen in Frank reich und, Nußland sind neu zusammen gestellt worden und für billiges Geld in Vroschürenform zu haben. Tie Blatter waren schon lange nicht mehr so voll da von wie jetzt. Rußland hat eine lange Liste der deutschen Unthaten herausge geben, die beim Beginn bei Krieges an den in Rußland befindlichen Deutschen verübt worden fein sollen. Ein halbes Jahr daitach, deis ist ja nun wohl ein biß chcn spät. Aber man scheint hier noch im me? daran zu glauben, daß die Begeiste rung für den Soldatenstand am besten in Englandaiif die Weise zu nähren ist, daß man derartige Geschichten erzählt. Außer dem hofft man bei den Neutralen damit Haß. zu säen, was ja auch theilweise ge lingt und das ist doch der Aveck der Uebung". Nebenbei freut man sich über den bra vcn deutschen Sozialdemokraien Tr. Lied knecht, die konservativen Blätter am mei sien. Seinen Ausführungen gegen den Krieg wird der breiteste Raum geschenkt, sicher könnte er bei einem Bcsuche Eng lands des freundlichsten Empfangs gewär tiz sein. Mit den Sozialistcn, die zu ihrem Vaterlande stehen, ist man recht un zufrieden. Tiese Leute haben hier, schwer enttäuscht. Man hatte ihnen doch die deut sehe Republik in Aussicht gestellt. Und nun wollen sich diese Rauhbeine da! nicht von England gesallcn lassen. Ja. was wollen die Kerle denn eigentlich! Immer hin hofft man. daß sie sich über kurz oder lang noch bessern werden. Man meldet schon seit Monaten einen Umschwung in ihrer Meinung. Der Vorwärts würde sehr gern seinen Mund aufmachen, aber man will es ihm nicht erlauben. Aber eS wird schon losbrechen das Unaewitter. Nur die, hiesigen Sozialistcn thut man in Acht und Bann, wenn einer von ihnen wagt gegen den Krieg zu sprechen oder zu schreiben. TaS sind Berräther. die erschos fen werden müßten, denn sie unterdrücken in den Reihen derer, auf die man am mei ften rechnet, die Begeisterung für deZ Kö nigs Rock und für den Krieg. Von unten aus dein Volte muß dies ausgehen. Manche von diesen Leuten werden doch als Sol baten mehr verdienen als je zuvor. Wa rum sind sie also nicht begeistert? Lob ist eine der beliebtesten Hüllen für Tadel. ' Warum Achland , ' besiegt werden umß. von Engelbert pernerstorfer, OizcxrZsiecnt fcc österreichischen Adgsrdct.'nhause. 5leg,n Frankreich lZ'ü'ci, wir Oeker reicher, genau s, fci die ucimdeutsche. keinen Hrcl!, Tie Icien Wahlen in Frankreich k,bkN flsjc't, daß das skciN' )cfif.1;( Slots den Fnrtvn wollte. Ei ist ein tinijüifücitl Opfer diese KricaeZ. (TiiC trifft ollerdina auf die meisten ?i?sttf"s!rer W i??ftrf!ifi Z'k'in'.mg in Frankreich erheblich weniger zu all auf das Volk. Anm. d. !cd,) Echo etwas ander ist k mit England. Ta stehen wir In Oenerreich zu Teutsch' land, da England gegenüber die EUrich. bekkä tignng auf dem 'ere will. Vlkt,mohl sollte nie vergessen werden, daß England sowie Jrankrk'ch zu den westlichen ukturmZchten gekört und daß wir, so schwer das Ansang luch wrr:i wir, doch wieder zu diesen Liinbrn in ein Vertältni d.r anstaniizen R.hkarkajt kommen müssen. Rußland aber ist für uns der kigenlliche Feind. Soll O'sierreich überhairpt fort bestehen können, so muß endlich der Nuki störer gebändigt werden, dessen unersätt licher Länderhanzer, g'paart mit einer tiick, schen Kunst der Intrigue, den Bestand Oesterreich andauernd bedrobt und dicsej in dt:i schwierigsten Verhältnissen lebende Reich unter dem Truckc fortwährender Kriegsgefahr hält. sein Lebens- teresst preiszugeben, kann Oesterreich "den Balkan nicht unter den Einfluß Rußlands gclanaen lassen. Tie ruksifche Regierung und die russische CkfeCfAaft" hat ober den Marsch nach Konstciniinopel nie aus gegeben, höchstens jeweilig, wenn die Ver haltniffe besonders nngünstig waren, ver tagt. Ta das Büngnis Zwischen Oester reich undern Teutschen Reiche unzerreiß bar ist, so weiß Rußland: der Weg nach Konftantinopel gebt nur über Berlin und Wien. Und so diel siebt wob! schon fest, daß den heutigen Krieg Rußland unmittcl bar verschuldet hat. daß es schon Monate vor seinem AuSdruch da Heer mobilisirt bcit. Wenn es heute wesentlich geschwächt, vielleicht lieber noch als Frankreich einen billioen Frieden haben möchte, sa ist das das 'Ergebnis seiner Mißerfolg? seit fünf Monaten. Was ein Sieg Rußland' für Oester reich bedeuten würde, ist nicht auszudenkcn. fch liebe dabei nicht einen völlia'N Sica im Auge, den wohl die Russen selbst nicht mehr erwarten. Aber auch ein solcher rus fischn Sieg, der die russische Regierung zu großer Mäßigung bestimmen würde, möchte der österreich-ungarischcn Monsr chie den Verlust Galiziens, der Bukowina und Nord-Ungarns kosten. TaS ist ein Gebiet von nahezu 12 Millionen Men schen. In dieses Gcbick liefert die österreichische Industrie ihre Erzeugnisse. Ob und waS Rußland bezüglich der füs slavischen Länder durchzusetzen im Stande wäre, soll dabei außer Betrachtung blci ben. Ebenso die Fracke der Großmacht ftellung Oesterreichs und seines Prestiges. Aber ärgerlicher noch als die wirth fchaftüche Einbuße Oesterreichs wäre das Schicksal der eroberten Länder. Ich stelle die Regierungötunst der österreichischen Staatsmänner nicht zu hoch. Aber eins ist sicher: die verschiedenen Nationalitäten wenigstens West-Ocsterreichs haben in Oestelküch ihre nationale Geltung durch zusetzen verstanden. Sie sind von mehre r?n österreichischen Rkgierunocg in ihren nationalen Bestrebungen direkt unterstützt, von wenigen ernstlich gehemmt worden. Vor hundert Iahren gab es keine tschechi sche Nation mehr, nur tschechische Bauern, die ein verwahrlostes Idiom svrachen. In 100 Iahren. d. b. in drei Geschlechterfol gen, haben die Tschechen eine unglaubliche Höhe der Zivilisation und Kultur erreicht. Sie haben in ihrer Muttersprache von der Volteschule bis zu den Universitäten olle Gattungen von Schulen, eine ausgebreitete periodisch Presse und eine bemerkens werthe schöne Literatur. Tie übe? drei Millionen Polen in Galizien errangen sich eine Ausnahmestellung im Lande, das sie bis vor Kurzem dollständig beherrschen. In den letzten Jahren mußte sie sich zu Zugeständnissen an die ebenfalls über drei Millionen NuthenenlKleinrussen. Ukrainer) bequemen, und diese konnten auf eine bal dige bessere nationale Zukunft Hessen. Nie waren sie im Gebrauche ihrer Mutter spräche in. Schule, Kirche, Presse und Li teratur behindert. Tie Errichtung einer ruthenischen Universität stand ' ihnen in wenigen Jahren bevor Tie.SUdslawen in Unterstciermark, Krain. dem Kusien lande, Istrien und Talmatien (Slo wenen, Kroaten, Serben) erhöhten Jahr für Jahr, ihre Macht und . hatten ihre gesicherte nationale Eristenz. ' ' . . Wenn diese Entwicklung-!: unaufhörlichk nationale Streitigkeikeki herLöttiestN, so lag der Grund darin, daß bisher Oester reich die feste Grundlage seiner Zukunft nicht gefunden hat: die nationale Äutono mie.die die Nationen zuerst abgrenzt um sie dann zusammenzufassen. Die Zustände in Ungarn sind bezüglich der nationalen Ansprüche der Teutschen, Rumänen, Slo wakcn und Südslawen noch im Werden, und auch ihre Lösung muß nach dem Kriegr die nationale Autonomie sein. Rnßland ist, wie Oesterreich, ein Ratio nalitätenrcich. Nur. daß es viel mehr Na tionen hat, als dieses. Aber .wahrend in Oesici reich die Nationen sich durchsetzen konnten, geht die Absicht Rußlands nach völliger Emschmclzung aller dieser Ratio nen in'S Großrustenchum. Ein wahnsin niger Gedanke! Das Mittel, dies zu be wirken ist die nackte Gewalt. Sie wird eZ nie bewirken können, aber auf"dem lan gen Wege bis zum Niedcrbruch der Gewalt on innen heraus wird sie Ströme von Thränen und Blut entfesseln. Rußland ist das Land der ärgsten Politischen, reli giösen und nationalen Bedrückung. Von der politischen Weißkohl die Kulturwelt genügend viel. Aber auch religiöse Frei heit 'herrscht nicht. Tie Nichtorthodozen gelten als minderweribig. die Juden form- lich als rechtlos. Tatz die Großrusse diel Klcinrussen Ihrer Sprache beraubrn wol. hl, ist lange noch nicht genügend gereut diij. Tie Zllrintufsrn machen Millio nen aus und idre Sprache, die die Groß rissen all einen 2n!tkl ihrer Sprache et klaren, ist von der Peterkburger' Akademie der Wissenschaft a' eine selbstttändige ?tnt -it worden. ?!e At'd''r dürste in dieser Bc,!cdun wohl sachkun digr sein I die politische Verwaltung. . Ter größte russisch Cch'vindel ist die allslawische Mission 'Rußland'. Tieselde Regie tunq. die da prvklamirt, sie wolle die iistckikichjschkn Slawen on der Gcivolt. herrs'chüft befreien, unterdrückt sclbst die i Rußland wobnrnden nichlriissischei, S!a wen aus' Härteste lt'o'en. Rllikencn). Als in Folge der Revolution die russische Regiitung anäthigl war, den Kleinrassen den Gebrauch ihrer Sprach zu gestaüsn. tfut sie die nur in der äußersten Rot. Ter alte Zustand wird aber wieder aus dem Wege der Vergewaltigung heraest.llt. und als vor Kurzem die Kleinrussen den Gedenktag an ihren wirklich großen Tich ter Schewtschenko begingen, geschah daS in ürd'oet Weise nur in Lembera. Ruß land kennt nur großrussisch Interessen, alles Andere tritt es mit Füßen. Ader die altslawische Mission Rußlands ist auch eiiu innerlich Unwadrfligleit. Wüijcv die Slawen eine einheitliche Kultur baden, sohätte et noch einen Sinn, vom AUsla wcnthum zu sprechen. Tie Slawen haben jedoch keine gemeinsame Kultur, und die verschiedenen Slawen verstehen einander auch nicht in ihrer Sprache, so groß auch ihre Verwandtschaft ist. Es ist so. wie zwischen Teutschen und Skandinavern. Ter Kenner der deutschen und skandinasi schen Sprachen" weiß ihre große Verwandt-' schaft zu schätzen, aber ohne Studium vcr sieht der Teutsche nicht die Schweden uns umgekehrt. Man spricht zwar auch von Pa,:g-rmanismus und er kannte einen Sinn haben, weil alle germanischen Bol ker dieselben Kulturgrundlagen hoben, die übrigens die ganz Westeuropa's sind. In Wahrheit mit ti Pangermanismus höch stens in den Köpfen von einigen Tup.end Schwärmern in allen germanischen Völ kern zusammen. Eine gemeinsame Kulturgrundlage fehlt den Slawen. Tie West und ?oldflolrcn iTschechen, Polen), sowie ein Theil der Täslawrn gehört dem westlichen, laieini schen Kulturkrcise on. Ta! Großrussen thun, hat st ine eigenartige Kultur von By zanz. Was untcr seine Herischast kommt, will es in diesen vr.s fremden Knlturkreis hineinziehen, und zwar mit brutaler Ge walt. Tie wollen auch die Slawen der Westkultur nicht dulden. Daher brauchen sie Oesterreich. ' Wi: wollen nicht, daß Rußland uns noch näher auf den Leib rückt. Im Ge gentheil, wir wollen es von unientsernen. Wir wollen die Freiheit der in Rußland unterdrückten Nationen, nickst zuletzt auch die des großrussischen Volkes. Wir wol len. daß" die Finnen, die Teutsche und Letten des Baltcnlandes, die Litauer, die Polen und die Kleinruifen ihr eigenes na tionale Tasein leoen können, und daß wir endlich Ruhe bekommen, um die so noth wendige Neuorganisation Oesterreichs als eines Nationalitätenbundessiaates endlich in Angriff zu nehmen. Ein geskierter Kindenburg vor szuudttt Iayren. Der Name Hindcnburg, einer der he rllbiniejtcn und vollsthümlichsten unserer Tage, wurde schon vor 100 Jahren mit Ebrea bedacht. Kein Geringerer als Hein rieb von Kleist schreibt unter dem 3. Juni 18V1 über seine Reise vo Leipzig nach Göttingen an seine Braut Wilhelmine V. Zenze: .Wir snchen uns in jeder Stadt immer die Würdigsten auf. in Leipzig Plattner, Hindcnburg. in Halle Klügcl, in Göttingen Blumenbach, Wrisberg etc. etc. Aber Tu kennst wohl diese Namen nicht? Es sind die Lehrer der Mensch heit.' Und in einem vom 13. Juli 1801 datirten Briefe on Karoline v. Schlieben heißt es neuerdings .ich habe auf meiner Reise so viele guten, lieben Menschen ge funden, in Leipzig einen Mann sHindcn bürg), der mir wie ein Vater so ehrwürdig war. Besonders bezeichnend ober für den großen Einfluf',, den der wiederholt ge rühmte Hindenburg auf den Dichter aus geübt hat. ist ein vom 13. März 1803 atirter Brief an die Schwester Ulrike. Vorgestern faßte ich ein Herz.' heißt eZ da, und ging zu Hindenburg. Da ttzr große Freude. Nun, wie steht's inParis um die Mathematik?' Eine albekne! Aniworr von meiner &uu, uno einau riger Blick zur Erde von der feinigen. So sind Sie bloß so berumgereist i" Ja, herum gereiset. Ek schüttelte weh müthig den Kopf. Endlich erhorchte cr von mir, dy ich doch an etwas arbeite. Woran arbeiten Sie denn? Nun! Kann ich es denn nicht wissen? Sie brachten diesen Winter bei Wicland zu; gewiß, ge, wiß!' Und nun fiel ich ihm um den Hals und hcrztc und küßte ihn so lange, bis er lachend mit mir übereinkam: der Menfch müsse dos Talent anbauen, daZ er in sich vor!rrschend fühle." Der Hindenburg. dessen der Dichter hier mit so viel Neigung und Vcrehring ge denkt, war der Mathematiker Karl Fried rich Hindenburg, der am 12. Juli 1741 zu Dresden gebren wurde und zu An sang des vorigen Jahrhunderts zu den Berühmtheiten der Leipziger Universität zählte. Er gehörte der Hochschule seit 1781 an und war von 178 bis zu seinem Tode (1808) ordentlicher Professor der Phhsik: man schätzte ihn hoch als den Erfinder der kombinatorischen Analysis'. Es wäre interessant zu erfahren, ob dos bürgerliche Geschlecht der Hindenburg, dem der Mei per der mathematischen Kombination an gehörte, mit der FamNie. der der Feldherr entstammt, ., derwandischastlich irgendwie zusammenhängt. Jeuljcljltlnd und Ein Kenner Persienl schreibt den .Hamb. Rachrichie': Pcrsien jst dem Namen nach ein durch au scldständiger Staat, während I in Wiiklichkcit kaum einen unselbständigeren Staat in der ganzen Wtl eMt. In jeder Weise hanat Perjj.n von Enstland und Rußland ab. In seükrre Jahrn war Persicn wenigstcn in tvi Lage, diese bei den Ncbenbuhlcr gegeneinander ausspielen zu könmn. aber da ist jctzl auch vorbei, nachdem in den letzten Jahren diese Art der Politik schon immer mehr versagt hat. Rußland betrachtet die nördliche Hälfte Pcrsien als scin unbeschränkte Eigen thum und ebenso England die südliche. Persien selbst ist vorläufig vollständig machtlos, es hat weder ein Hcer. noch eine Flotte, noch nennenswerthe gesicherte Staateeinkünfie, ausgenommen hiervon die Solleinnahmen, die aber zum großen Thu! für den Zinscndienst der auswärti gen Schuld Verwendung finden. Dabei Ist Persien keineswegs ein armes Land. Der Boden ist zum grcßcn Theil sehr frucht bar und in den Gebirgen liegen noch un erschlossene unermeßliche Schätze. TaS Land, etwa viermal so groß wie Deutsch land, mit etwa 1012 Millionen Ein wehnern, könnte eine viel größere Be völkerunq ernähren. Aber England und Rußland haben bisher wichtigere Sachen zu thun gehabt, alssich um die Auf fchlicßuny Persiens zu kümmern. Erst in den letzten Jahren ist dies anders gcwor den. Besonders England gebt jetzt seit einiger Zeit in seinem Gcbict, dem Süden Persiens. energisch vor. , Im Südweslen Persiens hat England große Pctroleumftlder aufgeschlossen, von denen daS Petroleum in einer mehrere hundert Kilometer lanaen Röhrenleitung nach Mohammera am Scha!t-clArab ge leitet wird, um dort gercinizt zu werden. Erst kurz vcr dem Kriege hat sich die eng lisch: Reaierunz durch eine Bethciligung mit 40 Millionen Mark den entscheidenden Einfluß an diesem Unternehmen gekichert, so' daß man diese Petroleumaesellschasl wohl mit Recht als ein knglisckjk's Staats unternehmen bezeichnen kann, j , Rußland geht im Norden nach ganz anderen -Grundsätzen vor. England wahrt ja äußerlich stets die Selbständigkeit eines Landes, so lanae es sich von England alles gefallen läßt. Rußland setzt sich über eine Schrinsclbständigkcit ohne weiteres hinweg und hat die fruchtbarste Provinz Persiens. Aserbeidschan, mit Täbris als Hauptstadt, schon seit längerer Zeit militärisch besetzt. 2W525ESZ53E52525ESZ5e2I -,"ff"'''"Ä"T '" ' i ' ' - : AI ' ' i t ' . -p . '.-, . ' , : . , - - v . ' ' i , - - - . ' ' , - l'.hy - ., , . ' In , -, t . . ' ' h" ' ,. , )' w- -:,' 4 ' " arf v, . ' Vto 1 , ,. ,j ... , . . ; .; 'T-ßtr . - ... !?., .. t '' I .. : ' ' . .Vf I ät';. """ -",," V ' 1,,a-' '" , . . ;.. .' ' ,' . W. r.-l'v V' ' . .Uly V -" ? ' , "- .... .-,?"' 'r.''.-- f., , ' . V ' iA v-. . e.-,rr r-. rsy X . i , . , ' " t ' . r ,f.; , j' ... z ..., .... - ..... r - y X " r i,. ., '. ' v-, . . X.. t '.-. ( . m -j . f. "" . y t ' - ,, " - - ....w..-J' '"'"" ,i .' - .-- . .j----.. . ...... ' ' " - - : ,jf .... . ' ' :t, . . ... tyr . - . . .-'- ' . . t j v-'r v . . s.fir:'.-' --.yjT. , . m00' Wie man in Schanghai üöer die Engländer deilkt. In einem Briefe eines Hamburgers in Schanghai an seinen Vater vom 21, No vember heißt es: Wir folgen mit ungcthcilter Spannuisg und Aufmerksamkcit dem gigantischen Kampfe zu Hause und bedauern, daß wir hier so ganz auf die Zuschaucrrolle ange wiesen sind.. Daß Tsingtau gefallen ist, werdet Ihr gehört haben. Es ist unei hört von den Japsen daß sie die Verlust listen nicht herausgeben. Ich höre aus einwandsreier Quelle, daß die Behand lang der Gefangenen iw Japan sehr gut fein soll; die ersten Transporte, d. h, Ge fnisgene. die gemacht wurden, bevor die Uebergavt TsiügtauS erfolgte, schrieben an hiesige Leute 'räid sagten, sie ständen nichts" aus. Das ist ein Trost. Ueberhaupt sind wir hier der Ansicht, daß (natürlich ab gesehen von dem schmählichen Ueberfalle Japans auf uns), was humane Krieg führung angeht, wir in Japan den n ständigsten Gegner haben. Eine Schande für die anderen weißen Ratio nen. . . . Solange Schanghai chinesisch und damit neutral bleibt, also eine Nie derlassung oder Konzession, brauchen wir nichts zu fürchten. Allerdings hätten wir ja nicht die Macht. 'eine Besitzergreifung seitens Japans zu verhindern. Anderer fcits wäre das einer Besitzergreifung durch England vorzuziehen, seitdem wir wissen, wie sich diese Bande in Hongkong und Singapore Deutschen gegenüber aufge führt hat. Wir hakn hier zahlreiches Flüchtlinge von Hongkong. Tie dortige Behörde hat alle Leute in Baracken inter nirt und das bei dem Klima! ..selbst Firmenchcss, die über fünfzig Jahre alt waren! Dagegen habcn sie Leute,' die jünger waren, aber von Hause von der Mobilmachung im Kriegsfalle wahrend ihres Aufenthalts im Osten befreit wa ren freigelassen, d. h. dcpor!i?-t. nachdem sie ihnen alles Baargeld und allen Besitz bis Zu Eßlöffel und Gabel abc:e.ttomm.'n hatten. Die Leute lauten hier total mit nicht Lngland in ersien. angeblich, um seine dortigen Unterthanen ZU beschützen. Der Druck, den England und Rußland nf die persische Regierung aniüdr,,, ist ungeheuer groß. Au, diesem Grunde l,al sich da amtliche Pcrsien auch noch Immer nicht dem Heiligen Kk'eg schlicken Um nen. Nach Meldungen au St. Petersburg sollen die Russen sitzt aul der persischen Provinz Aserbcidfchan vertrieben sein, der gleichzeitig h.it entweder England ßliöi auf die Stadt Cabris. schon die südpersisckxn Häfen besetzt oder droht dies zu thun, sobald die persische Regierung sich dein Heiligen Kriege an schließen sollte. Wie stellen wir Teutschen unS nun zu dieser Frage? Nachdem sich die Türkei durch die Erklärung deö Heiligen Krieges offen aus unsere Seite gestellt hat, dürfen wir wohl sicher sein, daß Tcutschland fortan die Türkei kulturell und Handels Politisch durchdringen wird, trotzdem, 'was besonders für die Kultur zutrifft (Tchu len, Missionare). Frankreich hier bisher zweifellos vorherrschend war. Aber Frank reich und England haben für alle Zeiten In der Türkei ausgespielt. Aehnlich muß es in Persien werden. Tcutschland allein hat im Gegensatz zu den anderen Völkern sowohl bei der Türkei als auch bei Persicn das grösie Interesse, daß diese beiden Staaten in jeder Weise erstarken. Der Türkei habcn wir diese unsere Auffassung zuerst durch die Erwerbung der Bagdadbahn-Äonzes sion gezeigt. Den Verhandlungen über die Bagdaddahn ist dann die politische An naherung gesolgt, die mit dem jetzigen Bündnis einen, vorläufigen Abschluß ge funden hat. jzür die Türkei selbst ist die Bagdadbohn nicht nur vom wirthschaft lichen Standpunkt, fondern auch strafe gisch von der größten Bedeutung, Wäre diese Bahn jetzt schon fertig im Betrieb, so wäre es den Enqlondern wohl nicht gelungen, so schnell Basra am Schatt-el Arab zu besetzen, und in Mcscp?Iamien schon, bis zum Zusammenfluß dcr Flüsse Euphrat und Tigris vorzudringen. Persien bedarf ebenso der Eisenbahnen, um ausk.eschlo'sen zu wcroen, wie z. B. die Türkei. Auch hier muffen wir dieselbe Politik verfolgen, um Persten aus sich selbst. erstarle'n zu lassen. Tie Erzeugnisse Persiens.' seien es. nun solche dc Bodens, der Viehzucht, der Teppichindustrie, wer den mit ungeheuren Frachtunkosten be lastet, bis sie einen Verschiffungshafen er reichen, und ebenso verthcuert gelangen di tellos an. Die abgenommene Habe soll nachher verrechnet' werden, wie es heißt, diese modernen Strauchdiebe, die Engländer! In China haben sie ja genug Faoe' verloren. Ter Chinese läßt sich nicht mehr düpiren, und es ist wunderbar, wie sich die chinesische Presse mit einem Male, eigentlich ohne Ausnahme, von England losgesagt hat, so sehr, daß die englische Presse in wüsten Artikeln iiber die Teut schen loszieht, die die Chinesen becin flusscn', und- die überall intrigiren'. Selbst die neutrale Presse, die amerika Nische, die hier sehr anständig schreibt, sehr gemessen, neutral im ganzen, gerecht den Teutschen gegenüber, hat unter der englischen pöbelhaften Wuth zu leiden. Alles wird in gemeinster Weise angekeift und. beschmutzt was" nicht von Albions Größe und Recht überzeugt ist, und dieser Presscfeldzug hier ist wohl 'da! Wider lichste, was der Krieg erzeugt hat; es ist ekelerregend. Die Person- des Kaiser! spielt dabei natürlich eine große Rolle. Es ist ja daS traurige, daß diese Engländer, deren Allgemeinbildung, wie sich ja jetzt zeigt, erschreckend niedrig steht, sich U; theile über deutsche Verhältnisse erlauben, die sie gar nicht' beurtheilen können, weil die Engländer eben nicht Deutsch können, nicht Bücher lesen können und nie bei uns waren, während es unter unZ eine Reihe guter Kenner Englands giebt. Die Man chester-Kauklente Deutsche früher leisten sich auch einiges.. um als Polleng länder' anerkannt zu werden, schreiben unS hier politische Vricse und schicken Pamphlete in Teutsch sage und schreibe, in Deutsch! , die die Haltung Englands vertheidigen sollen. Es ist einfach un faßlich. Ich habe diesen Herren aber eins hingeschrieben, daß sie sich wundern wer den. So eine Frechheit, in geschäftlichen Briefen einem ihre blöde politische An sicht auftischen zu wollen, nach der kein Mensch gefragt hat! ' . kurozäisn Waaren in die tir.U der peritj t en !j!crt.,i,ill,h,t. England ist hier In diesk Fr.iit auch sf.pn auf lern Plan. In .P,rsis?.e lffnBnhn-2i)iibif,it" Irt Eng!ad. ine ('Iründunz der Jmpetlal Vank o Pasia, fnt schon die Erlauln! Z'lin Bau ei.iek Estlibahii von Mohamw.ia nach Köre madad. bat auch lin! die Strecke til Tidful ststgeict. Ei!!, land hat auck, kci e veg die Absicht, sich durch di jetzige. Kriegstage ire,end!!'ie In seinen persische Plänen ausbalten zu lassen. Im Gegen theil, in der kürzlich Gehaltenen General dcrfammlunq der rerial Bank of Persia erwähnte 'sitzende, daß die Gelder für den sck Bahn dem nächst tincisserd,:. , ! würden. Auch da Projekt einer naii2petsii;fit Lahu schwebe. Es ist unzweifelhaft jetzt die Ausgabi für weitailsschaueizd.e Kaufleute und Kapi talisten, dat deutsche Interesse wahrzu nehmen, und zwar so, daß mit einiget Bestimmtheit ans Erfolg zu rechnen ist. Teutschland, als Verbündeter des Kalifen, ist jetzt Trumpf in Teheran. Eine trans persische Bahn in deutschen Händen be deutet die wirthfch,af!lick? Ausschließung Persiens durch Tcutschland. An eine solche Bahn kann das ganze Land durch Zweig linien angeschlossen werden. Heute läßt sich noch nicht übersehen, wie groß der Einfluß Englands und Ruh lands in Persicn nach dem Kriege scin wird. Jedenfc?lls kann mit einiger Sicher . heit bebauptet werden, .daß die Erwer bung von EisenbahL.Konzessionen in Per sieg nach dem Kriege auf außerordentliche Schwieriakkitkn stoßen wird.'Mit derselben Wahrscheinlichkeit, mit dcr wir jetzt aus Erfolg rechnen können, kann man nach dem Krieg 'aus das Gegentheil rechnen. Es wird vielleicht nicht wehr lange bau ern. daß sich auch die persische Regierung dem Heiligen Krieg anschließt und zu die sem Zeitpunkt müssen wir ouf dem Plan sein. Am. 1. Dezember vorigen JahrcS hielt Tr. Rohrbach einen Vortrag: Wohin wird uns dieser Krieg führen?', in wel chem er unter anderem sagt: Es wäre ein Fehler, wenn wir nicht sckon jetzt mit den Ländern des nahen Orients (Persien. Afghanistan) Wirth schafiliche Beziehungen' anknüpfen wür den. Bei einem Friedensschluß können wir nicht genug Faustpfänder in der Hand haben. Schon jetzt müsse man daran gchcn, geeignete, mit den Verhältnissen vertraute Kaufleute nach Persien zu sen den, um dort jetzt Konzessionen zu rwer ben. seien diese nun für Eisenbahnen, Bcrgwrke oder ähnliches. Wäre England an unserer Stelle, so wären dort die kaufmännischen Kreise schon sicher seit Be. ginn des Krieges an der Arbeit, um sich derartige Konzessionen zu sichern.' , Die Bornirthcit der Engländer, ihr Optimismus trotz' aller Schlappen zu Lande und dem Versagen der Flotte, ist ungeheuerlich, und es kommt die entietz liche geringe allgemeine Bildung so recht zum Vorschein, die Unkenntnis dcm Ge. schichte und Geographie: und die darauf entstehende Unsähiakcit. sich vom Kampfe zu Hause ein Bild zu machen und die kroße Bedeutung für England daraus zu folgern, läßt 'einen erstaunen. Um ss sicherer glaube ich. dßXnnfondS Taae bald gezahlt sein werden? solche Nation ist nicht dazu berufen, die Welt zu regieren. Und wenn wir unS in alten Tagen nicht über Religionssragen die Kopse einge schlagen hatt;, wäre dieses elende Krä. mcrvolk auch nie das geworden. waS es heute ist. Die Deutschen hier helfen sich gegenseitig so gut es geht, und wir wollen alles gern tragen ja wir bedauern, daß wir nicht mehr thun können . wenn un sere Sache zu Hause nur den Sieg da vonträgt' und das wird und muß sie. Tie Amerikaner hier haben jedenfalls einen tiefen Blick ins englische Wesen thun kön nen und haben ganz genug daran: Strauchdiebe schlimmster Sorte, die Asic i tcn. Neger u. s. w. auf ung hetze im Na. men dcr Zivilisation und sich mit Nuß. land verbinden und dem verrotteten Frank. reich. Unsere Wuth hier richtet sich uS , schließlich gegen England. Wenn ich da och erleben darf, daß dieses Krämervolk.. von uns so zu Boden geworfen wird, daß . es .sich nie und nimmer erholt, dann will ich zufrieden sein; dann habe ich ein Welt, gericht miterlebt, leider leider nur aus j allzu großer Ferne. Wie viele Deu:'a ' warten in China daraus, nach Hanse zu i kommen, um am Kampfe theilziKiehmen! f Aber es ist schlechterdings eine Unmög. lickkeit, von hier fortzukommen, ohne ab z gefaßt zu werden und in englische Ge, ,' ... t ... Oll si sangenM'ii.t zu gerathen. Der Aerlagsbuchhändker Felix Leb mann ist in Steglitz im Alter ösn ,13 Jahren gestorben. Als Mitbearünder des Verlages F. P. Lehmann und Freund und ' Förderer junger Talente war er in ganz , . Berlin bekannt. MvAet hm 9Mtrn W V er in die Literatur einführte, sind vor al. lein Rudolf Straß. Hermann Sudermana. .! und Ludwig Juld, ii nenne. : I t.i- Ki i