SAMPLE COPY . ttttUttttNIIIIIIIIttNkttttZttkttMMIUttllllMW Teutsche illNebraska! 1 Werbrkiikt Euer einziges f Zaj,eblatt. die 2 TSgliche O,ha Zribßne 7iiiiil,.-iii,i,iiiiiiiiiiisi ifiiiiiiiiiiiiiiiifiHiniuiiniinininiiiniiHiiiii 1 Fördert diedeutscheSaches 1 durch die Verbreitung deZ ein. zizen deutsFen Tageblattes, der 3 TZzlichkOahTkibKe ttIIIII,!,II,IIllIttttIllI,ll!Mltttt.ttttttI ! frr w (V V vv 32. Jahrgang lZmalja. )Ie6r., Dkenflag, 23. JcGniar 1915. 8 Seilest. Ilo. 317 -ff f in A-fl-AA j . f I 1 I I "1 fl !l y) M y ty 7H j KffislfTsl 1 (HP? (ylvvi vll!l l , fgj & ai y i YÄ 1I W Zchpclinklcuzcr bomMdilt Calais! Auch Nhcims ist wiederum einem heftigen deutschen Geschtttzfeuer nnterworfen! Neue BMderordnung heute in Berlin in ttrasl! Pari5, , fie&., über London. OSeitem bonlbardierte ein Zeppelin Liiftkremer Calais. Fünf Bomben wurden in die Stadt geschleudert, infolge dessen 5 Personen, Ziiri listen, ins Leben kamen. (In die sinn Bericht ist etwa-s nicht richtig, 'denn sonst suchen sich die deutschen .Luftschiffe doch nur Kinder, Greise und Frauen als Opfer ans, und vornehinlich richten sie ihre ('schösse doch auf Kirchen und Hospitäler; der Zensor scheint bei Abscndung obi ge Berichts neträumt zu haben.( Eine Depesche von Calais an die ,civas Agentur besagt, das; von ei nem deutschen lenkbaren Lickschisf aus mehrere Bomben auf Calais berabaelchleudert wurden. Grhcbli dcr Schaden wurde an dem Bahn geleisg an Fontenettes angerichtet, doch wird derselbe bald wieder aus gebessert, sodafz der Bahnverkehr nur auf kurze unterbrochen sein wird. Der gestern Abend veröffentlichte französische offizielle Bericht besagt Folgendes: Heute früh bombar. dierte ein .Zeppelin die Stadt Ea lais. Nicht weniger wie zehn Ge schösse wurden herabgeschleudert, welchen 5 Zivllisten zum 'Opfer ge fallen sind. Ter angerichtete Scha den i)t mcht erheblich. VitiUU luuuu iuiik,u ,;iytuua wieder einem heftigen Feuer Ws schwerem Velagerungsgoschüjz aitS gesetzt, mehrere Personen fanden ihren Tod. Auch' wurde erheblicher ' Schaden an Gebäuden angerichtet." Die neue Brodverorduung. Berlin, 23. Feb. (Ueber London.) Seit heute wird in Berlin Brod der Mehl nur noch gegen Karten ausgegeben, deren Vertheilung ge stern beendet wurde. Besitzer der großen Gastwirthschaf, ten mit volkstümlichen Preisen und Dutzende anderer Unternehmungen haben mit Erfolg ein Brod berge stellt, das weder Weizen, noch Ha fer, noch Gerstenmehl enthält, und daß deshalb ohne Vorzeigung einer S'rodkarte an die Gäste abgegeben ...... i -. sr. tn...Srt Y?mt1lä werden kann. Die Zusammensetz ung ist Geheimniß, Man glaubt, . daß zum Backen desselben hauptsach Iich Reis und Kartoffelmehl der wandt wird. Generale gefallen. Amsterdam, 23. Feb. (Ueb. Lon don.) . Eine Depesche von Berlin an den Amsterdam Telegraaf" be sagt, das; neralleiltnant von trecken, Ritter des- Eisernen Kreu. ze-i, einer Wunde erlegen ist. Er koinandierte eine ReserveDivision. Demselben Blatt zufolge fand Lcut ant Graf von Bassewitz-Levehow, Zolm des Premierministers von MecklenburgSchwerin und Schwa sier des Prinzen Oskar (5. Sohn des deutschen Kaisers) in .Nußland seinen Tod. . London, 23., Feb. Brigade? eral John Gough, der sich in der Schlacht bei,Mons, welche siir die Engländer einen so nheilvossen Verlauf nahm, durch seine Umsicht cmszeichnete und die Briten vor völliger Vernichtung bewahrte, ist einer am onmag eryanenen Wun de. erlegen. Er war einer der be ' steil Offiziere in der englischen Ar inee, und Adjutant des Königs Esorge. .-';, Ei englisches Angestandn!. London. -23. Feb. Ein englischer Militärkritiker, der sich bei der statt irtfiMirii 9lmi im Xfsho fipfinhi'f A flvHllv" v, .... v.i.vv., beschreibt die Vorgänge auf' den westlichen Kriegsschauplätzen wäl,. j reud der letzten Monate und sagt knfml CZnl.wnhnA Sm. nt'rtfcitii l-ui'll jwyi.uuvv, vi Schlachten in Flandern habe,, keine größeren Käinpse mehr stattgefim den. Wenn die bei den kleineren Kämpfen ehielten Erfolge nur nach dem gewonnenen Boden berechnet werden, so sind dieselben thatsächlich gering. Ein paar hundert f)nxi-t ) nördlich von Arras. ein Dorf oder zwei zwischen Arras u. der Paris am nächsten befindlichen Frontz'pitze, ein Streifen 2M Yards bis Vfr Meile in Breite östlich von NheiinS und einige wenige Meilen deutschen Mo bietS im Elsaß dieS ist, Alles, waS gewonnen worden ist. Ter Stand des Feindet in Belgien und dein nordöstlichen Frankreich ist so stark, wie je zuvor." Wichtige Besprechung. Berlin, 23. Feb. (Neber London.) Reichskanzler von BethmannHoll weg, der sich nach dem österreichi schen Hauptquartier begeben lat, will persönlich mit den maßgebenden Stellen die wichtigsten Fragen, die zur Zeit zwischen den Mächten des Dreibundes schweben, besprechen.' So berichtet eine Berliner Depesche an die Frankfurter Zeitung". Teutsche Zuversicht. Berlin. 23. Feb. (Fnnkenbeicht.) Die überseeische Nachrichtenagentur veröffentlichte gestern' Folgendes: M. TankÄoff, Mitglied des iulga rifchen rlaments, der zum zwei ten Male Deutschland bereist hat, erklärte, daß die Zuversicht des deutschen Volkes noch ebenso groß ist. wie zu Beginn des Krieges, und daß ihr Entschluß. Englands ty rannische Secherrschaft zu zerstören, unerschütterlich ist. Ebenso sind Oesterreich und Ungarn entschlossen, den Krieg bis zum Siege fortzu führen." Antwerpen zahlt Kriegssteuer.. Rotterdam, über London, 23. Feb. Gestern bezahlte Antwerpen die ihr auferlegte Kriegssteuer von 40 Millionen Francs . Alle Erforöcr nisse werden jetzt baar bezahlt. Das Verhältniß zwischen dem dcutsckn Militär und der Bevölkerung ist gut. In Antwerpen herrscht keine Knapp heit an Lcbcnsmitteln, doch liegt die Industrie, da Rohmaterial fehlt, dar nieder . Auch Handel giebt's im All gemeinen nicht. Doch ist schon wie der in einem Cafchaus in der Pe likan Str. eine kleine Diamanten Dorfe im Entstehen. - Durch Ostende werden fast täglich größere Trans Porte französischer und belgischer Kriegsgefangenen gefiihrt,' die dann nach Brügge weitergehen. . Grausamkeiten in Afrika. Berlin, 23. Feb. (Funkenbericht.) Zwei Missionare, ' Schivarz und Gehr. der Baseler Missionsgesell. schaff am Sangafluß in Kamerun, Westafrika, berichten, daß britische Trupen den Eingeborenen Beloh nunaen versprochen haben, damit sie Deutsche entweder als Gefangene ausliefern oder tödten. AuS diesem Grunde sind verschiedene Deutsche von den Wilden ertränkt oder in Stücke gehauen worden. Andere sind gemartert und den Engländern ausgeliefert worden. Bau Friede keine Rede. Berlin. 23. Feb. (Funkenbericht.) Die überseeische Nachrichtenagentur meldete gestern : Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung" hebt scharf her vor. das; Erörterungen von Frie densbedingnngen überflüssig sind, da der Kampf zur Zeit noch seinen Fortgang nehme." Türkischer blrofzwesier erklärt. Konstantinopel. 23. Feb, ium erstenmal hat sich der türkische Groß wesier aid Salim über die Lage vor dem Kriegsniisbruch ausgespro chen. Er erklärte: Das Angebot der Triple Eutentc. England, Frank reich und Rußland, die Ulmntastbar keit des türkischen Reiches in seiner jetzigen Form ans die Tauer von 30 Jahren zu gcirantiren, haben wir abgelehnt, da wir mit Versprechun ge dieser Mächte bereits zu schlechte Erfahrungen gemacht haben. Nuß land ist unser Erbfeind und auch England und Frankreich griffen' nn mer mehr in unsere Rechte ein. so daß bald von uns nichts mehr übrig geblieben wäre. Das türkische Bolk ersehnte eine (Gelegenheit, seine Zu. kunft selbst in die Hand zu nehmen und deshalb haben wir sie ihm ge geben." ... Russen planen Angriff auf itonstaniinopel! . El likifjt, dass die Moskowiter zu diesem Zweck Truppen, in Odessa hänfen. London. 23. Feb. Eine Athener Depesche an den "Daily Telegraph" meldet, das; die Türken einen Au grisf seitens der Flotte der Älliir ten auf den Eingang zum Marmara Meer erwarten. Deshalb haben sie alle in dem Meer liegenden Inseln in kertheidigüngszustaiid versetzt und namentlich mit schweren Ge schuhen versehen. Kopenhagen, über London, 23. Feb. Die Deutsche Tageozeitung" veröffentlicht eine offizielle Tcpesche von Sofia, in welcher es heißt, daß die Russen zahlreiche Truppen bei Odessa zusammenziehen, um K,'N stantinovel anzugreifen. Ter Plan der Russen geht dahin, die Trup pen nach Midia am Schwarzen Meer. 60 Meilen nordwestlich von Konstantinopcl, zu wersen nd von dort einen Vormarsch auf Konstan tinopel zu unternehmen. Petrograd. 23. Feb. Das Haupt gnarticr der kaukasischen Armee gab gestern Folgendes bekannt: Wäb rend des vergangenen Tages haben Zusammenstöße zwischen den russi schen und türkischen Truppen in der Gegend von Trans Tschoru! statt gefunden." Zum Untergang der Evelyn". Im Haag, 23. Feb. , Bis nach Miternacht hatte man noch nichts von jenen 13 Mann der Besatzung der Evelyn", welche in einem Ret tungsboot aus die holländische Küste zusteuerte, gehört. Washington, 23. Feb. Präsident Wilson und Staatssekretär' Bryan konferierten gestern wegen des lln tergangs des amerikanischen Fracht Kämpfers Evelyn" auf der Höhe der Insel Borkum. Da man aber keine offizielle Nachricht über die Katastrophe erlmlten hatte, wird man die Angelegenheit vorläufig auf sich beruhen lassen. Die ame rikanischen Vertreter an den Höfen von Berlin, London und Holland sind ersucht, nach dem Verbleib der verschollenen 13 Mann der Besatz ung der Evelyn" zu forschen. Eine sorgfältige ' Untersuchung des Falles wird jedoch stattfinden, man glaubt aber, daß die Regierung mchts wer ter thun wird, als die Besitzer des Schisses in ihren Schadenerfatzfor derungen zu unterstützen. Die gan ze Angelegenheit hat in Regicrungs und Privatkreiscn Washingtons nur wenig Aufregung hervorgerufen, Berlin, 23. Feb. (Funkenbericht.) Wie Kapitän Smith von der Eve lyn "die deutschen Behörden unter richtet hat, wurde sein Schiff durch die Schuld eines britischen Marine Offiziers verloren. Smith hatte die ihm von der deutschen Admiralität gegebenen Instruktionen nicht be folgt, sondern den Rathschlag des Briten angenommen, der ihm einen falschen Fahrweg angegeben hatte, Kapitän Smith, ein holländischer, Lootse und 13 Mann der Besatzung der Evelyn" wurden von einem deutschen Patrolboot gerettet. Der übrige Theil der Bemannung soll in Holland gelandet fein. War natürlich auch erlogen. Berlin, 23. Feb. (Funkenbericht.) Ein deiltscher Nichter untersuchte amtlich die neuerdings in England erhobenen. Anschuldiaungen, daß bri. tische Kriegsgefangene im Lager zu Minden grausam behandelt worden seien. Beim Verhör von efaiilir ncn und voil Aerzten stellte sich übereinstimmend' heraus, daß jene Anschuldigungen absolut grundlos sind. Die befangenen darunter Brite lachten gerade hinaus, ols ihnen die Anschuldigungen, vor gelesen wurden. Die srcchen Japaner. London, 23. Feb. Der Pekinger Korrespondent der Times" nieldet, daß die Verhandlungen zwischen Elvna nnd Japan auf einem todten Punkt angelangt' sind. Präsident ??i,an Shi Kai hat sich geweigert, die Berhandlung über irgend welche Forderung fortzusetzen, die Chinas Souveränität verkürzen und ihm das Recht, mit . anderen Machten Verträge abzuschließen, nehmen wollen. . ; , , Held für Krikgsnothleidende. London, 23. Feb. Eine Berliner Depesche an die Reuter .Telegraph Eo. bcsagt.dasz der preußische Land tag eilte Milliarde Mark für die Kriegsnothlcidcn bewilligt habe, Ein vcitcres Schiff versenkt! Ein uvrwegischkr Dampfer in der Krikgszone bei Dover untergegaugkn. London, A. Feb. In der HS he von Dover versank heute knnve der durch eine Mine oder durch ei ljiitrrsekbost der norwegischk Tam pfer Regina", drx mit Kohlen don Tune nach Bordeaux bestimmt war. Der Ennardda'.iipfer Orduna" kam mis New Z)urk heute sicher in Liverpool a. Deutsche Erfolge in Ost und West! Tie Zahl der den Russen abgenom meuc (Äschiitzc auf 300 gestiegen. Berlin, 23. Feb. lFnnkcnbericht.) Das deutsche Kriegsamt meldet heute Folgendes: Die Bcfestignngs werke von Calais wurden don lenk baren deutschen Luftschiffen wahrend der Nacht des 22. Februar energisch bvmbardirt. Gestern unternahmen die Franzo fen wiederum einen Angriff auf un sere Stellungen nördlich von Perthes, indessen entwickelten sie keine grosie Stärke nd wurde mühelos zurück' geschlagen. Bei Aillcy und Apre mont wurde die Franzosen auf ihre Ttellunaen zurückgeworfen, nachdem ste anfänglich kleincz Erfolge errnn gen hatten. In den Bogescn stürm ten unsere Truppen de Sattekopf nördlich don Mnhlbach. Sonst ist nichts Neues zu berichten." Nordwestlich von Ofsowetz, nörd lich do Lemscha und i der Nähe von Przasnyusz dauern die efechtc au. An der Weichsel östlich von Plobk sind wir über die Russen im Bortheil. Eine russische Division versuchte unsere Truppen aus ihre Stelln' ge a der Nawk zu werfe, wurde jedoch mit schweren Berlustcn zurück, geschlagen. lieber die Operationen im Osten heist es: Die Russe versuchten, bei birodno eine Gegenangriff anozu führen, wurden aber zurückgeschla ge. ' Die Zahl der eroberten tte schütze seit der Schlacht an den ina surischen Seen ist jetzt auf über 300 angewachsen; darunter befinde sich zehn schwere Kalibers. Bfitcnvreffe aufgebracht. London, 23. Feb. 9 Die hiesigen Morgenblätter kanzeln die Regie rung ab, weil sie zögert, eine streu gere Blockade der deutschen Äüste durchzuführen. Die Mail" sagt, das englische Bolk Hilde sich xin, das, Deutschlands Äüste einer strikten Blockade von feiten der britischen Flotte unterworfen sei, das Gegen theil aber sei der Fall. Denn so wohl Nahruugsmittel als auch Roh Material werden nach Deutschland importiert. Eine ähnlichen Ton schlägt die Zeitung Graphic" an. Sie be hanptct, daß, während das englische Kabinct berathschlage, wie man Deutschland am besten unterjoche ldicsc Prahlhänse), mnsz Belgien unter dem Drucke der deutschen Mi litärmacht halb dcrhungeru. Barton gegen Waffenausfuhr. Washington, 23. Feb. Eongresz mann 5. R. Bartun ans Grand Js land erklärte, das, er gegen Waffe, auffuhr sei und dasz er auch der Cchiffsankaufsvorlage nicht zustim men könne, da diese nur Verlegen heitcn schaffen würde. Schrecklicher Sturm in Iowa. Das Wüthen wohl des schrecklich sten Sturmes seit Jahren wird heute Mittag sowohl aus Iowa als Süd Takota, dem südlichen Minnesota und der Gegend zwischen St. Ja scph und Kaesas Eity gemeldet. Fast alle Telegraphenleitungen in der Eentral'Region do Iowa sollen zer stört sein. Oestlich und nördlich von Clarison, Ja., ist der Eisenbahnvcr kehr eingestellt. Neues Eisenbahnunglück. Denver, Cola.. 23. Feb. Der Denver und Rio Grande Personen zug No. 15 entgleiste 14 Meilen von Colorado Cprings. Bis jetzt sind 2 Todte und 11 Leichtverletzte geborgen. 1 . . Washington, 23. Feb. Nun mcbr ist es ganz sicher, daß der Präsident keine ExtraSession' des Eongresses einberufen ; wird. Im Weißen Hause wurde, dies heute halboffiiell mitgetheilt -N Tast spricht für Waffenausfuhr! Erklärt, daß die Vereinigten Ttaa ten einer Ärisiö gegenüber stehen. Washington. 23. Feb. Vor der Washington Society von New Jersey hielt gestern Expräsident Wil liam H. Tast eine aufsehenerregende Rede, auö der jeder Teutsche sich folgendes merken sollte: Die Ver. Staaten sind durch die kriegführen den Mächte in ihren neutralen Rech ten bedroht und unser Bestreben um Aufrechterhaltung unseres Handels kann uns leicht einer Krisis gegen überstellen. Und wenn dann der Präsident handelt, müssen wir ihm bis zum Ende bcistehen. Thatsäch lich stehen wir einer ernsthaften Ac schränkn unseres Handels bereits gegenüber, denn das Minenstrencn iliid die Anwendung von Unter sec booten ohne Untersuchung des neu tralen Schisfes ist lediglich eine Ber letzung des internationalen Rechts. Sollte eine solche Verletzung in der Vernichtung des Lebens und Eigen thums von Amerikanern bestehen, wird die ernste Frage vor uns auf tauchen, was die Pflicht unserer Re gicrung alsdaim ist. Die Verant wortlichkeit deL Präsidenten und Eongresses ihrem Volke von 90,000,. 000 gegenüber wird alödann groß sein, doch können wir dessen vcrsp chert sein, daß sie von den höchsten patriotische!? Beweggründen geleitet werden. Bezüglich der Waffenaus fuhr folgt Präsident Wilson ledig lich dem ihm von ttco. Wasbing ton gegebenen Beispiele und sollte er deshalb nicht angegriffen werden. Die Legislatur ist ersucht worden, die- Ausftihr von Waffen u. f. w. zu verhindern, doch ist mein Haupt grund gegen eine solche Maßregel, daß sie nnneutral fein würde. Aber der Verkauf von Waffen usw. an kriegführende ist auch auf das 'hoch ste nationale Interesse gegründet: Wir sind eine Nation die.nic.mals ganz auf einen Krieg vorbereitet ist. Wir müssen uns also in einem Kriegsfalle schnell und, sicher vorbc reiten können. Nähmen wir nun jetzt eine solche Maßregel an, würden wir alsdann hülflos dastehen!" Italiens Neutralität. Rom. 23. Feb. Die Radikalen im Abgeordnetenhause haben der aebens versucht, die Regierung zur Erörterung der auswärtigen Poli ti! Italiens zu veranlassen. Mit 51 gegen 27 Stimmen wurde ein Antrag der Sozialisten, den Regie rui,gsbausl,t für den dwlomati ! schen Dienst zu erörtern, abgelehnt. iTer Abgeordnete Chiesa forderte iin !?lmen der Republikaner, daß die i Regierung jetzt, nach Vollendung !der Mobilmachung von Heer und Flotte, und nach Bewilligung aller geforderten Gelder, eine ausdrückli che Erklärung abgeben solle, ob sie für den Eintritt in den Krieg oder siir die Erhaltung der Neutralität sei. Premier Salandra antwortete in seinem Namen und in dem des Ministers des Auswärtigen, Son nino, daß er eine Besprechung der ausn'örti!vn Politik im gegenivärti gen Augenblick nicht für angebracht Halte, und daß er seiner am 3. De zeniber abgegebenen Erklärung ab solnt nichts zuzusetzen habe: damals habe er dem Lande die Aufrechter Haltung einer ehrlichen, aber schlag bereiten Neutralität empfohlen. Deutschland macht Schule. Washington, 23. Feb. Bei den gestrigen Berathungen . des Senats sschusses für MnrineAugclegc' heiten wurde beschlossen, eine Ver größerung der Ausgaben für Luft schifffahrt und Unterseeboote vorzu schlage,?. Für Aviationszwecke hatte das Haus $300,000 bewilligt, das Seiiats.Komitce beschloß jedml), $1, 000,000 dasür aussuwerfen. Fer ner wird vorgeschlagen, anstatt eines hochsecsähigen Unterseebootes sechs solche zu bauen und 10 kleine,, an statt der bisher in Aussicht genom mencii 11,, Senator Smoot suchte sogar um 50 hochseefähige Untcrsee boote und 25 kleinere zu Küsten Vertheidigungszwecken nach, wurde jedoch überstimmt. England ist kurz an Farbstoffen. London, 23. Feb.' Immer mehr macht sich hier der Mangel an Färb stosfen, namentlich aber Anilinfar ben. welche nian bisher von Deutsch land bezog, geltende Eine große Anzahl ' Industrien, . die auf diese Farbstosfe angewicsm sind und kei nen Ersatz beschaffen körnten-, werden somit gegen die Wand gedrückt, Ocstcrrcicher slhlllgcl Nllsscn-Allgriffc ab! Briten lierlleinern die Niederlage der Nüssen in Polen; Slnßland gibt solche zn! Oestcneicher Haien 40,800 Stuften gefangen! Offizieller österreichischer Bericht. - Wien. 23. Feb. (Ueber London.) TaS Kriegsamt meldete . gestern Abend Filgendes: LängS der Front in Swssifch.Polen und in Galizien haben gestern nur Artillerickanchfe stattgefunden, uuterniischt mit etli chen leichten Jnfanteric.Angriffen: letztere wurden, von unseren Trup pen mit Leichtigkeit abgeschlagen. In den lkarpatben fetzen die Russen ihre Angriffe auf unsere Stellungen fort; dasselbe gilt von den im westlichen Theil des Gebir ges operierenden russischen Trup pen. Alle Versuche, unsere Reihen zu durchbrechen, wurden von uns glänzend abgeschlagen. Südlich des Dniester.Flusses sind bedeutende Schlachten in der Ent Wickelung begriffen. Wir machten 200 Gefangene, eroberten eine Menge .Kriegsmaterial und -1 Kano nen. Seit Ende Januar haben wir in den KarpotlienkärMNcn 01 russi sche Ofiziere 10,800 Mann gefan gen genommen und 9 Geschütze so wie 21 Maschinengewehre erobert. Engländer verkleinern Russen Niederlage. London, 23. Feb. Die britischen Zeitungen - bmchten gestern wider sprechende Berichte über die Schlacht an der masurischcn Scenplatte. Demjenigen deö deutschen Genera! stabs. der über eine vernichtende Niederlage der Russen meldet, wird wenig Glauben geschenkt. (Die Niederlage der russischen Bundes genossen erregt bei den Bcefeak frefsern Verdaunngs Beschwerden.) Sie schenken dem russischen Bericht freudig Glauben, denn laut diesem haben die Russen in Nordpolen aus puren strategischen Gründen einen geordneten Rückzug angetreten, fer ner wird darauf verwiesen, daß die Verfolgung der Russen durch die Deutschen ein Ende erreicht habe, und hieraus wollen englische Mili tärkritiker schließen, daß die Deut schen wieder einmal einen für sie verlustreichen Vorstoß unternommen haben, der ihnen nichts einbringt. lVon diesen englischen Militärkriti kern kann es mit Fug und Recht heißen dumm geboren und nichts zugelernt".) Jetzt, da die Russen auf eigenem Grund und Boden kämpfen, wird es sich zeigen, daß die Deutschen den Angrissen der Zlusfen nicht lange Stand halten werden. Nüssen geben Niederlage z. Petrograd, 23. Feb. Ter russische Gencralstab giebt zu, daß als eine Folge der Schlacht -an der masuri schen Seenplatte ein ganzes Arniee korps gefangen genomen wurde. Ganz im Stillen hatten die Deut schen ein gewaltiges Heer im R'or den Ostpreußens ..znsammeiigczögcil und warfen sich auf die an der An gerapp befestigte Stellungen inne habende 10. russische Armee. Die Generale derselben, einsehend, daß sie denr Ansturm derselben nicht Stand halten kmmten, beschlossen den Rückzug nach dem Inneren, der Provinz Kovno. Derselbe mußte mit großer Geschwindigkeit beWerk stelligt werden, da beide russischen Flanken vom Feinde bedroht wa ren. Bei diesem Rückzüge wurde fast ein ganzes Armeekorps ' vom Feinde abgeschnitten nnd gefangen genommen. Weitere Korps der 10. Armee zogen sich kämpsend zurück, erlitten aber ebenfalls bedeutende Verluste. Die Wege wareü fast nn passierbar (aber nicht für die Deut schen) unsere Kriegsautomobile mußten zum Theil im Stich gelassen werden, nnd die Eisenbahnzüge ver sagten den Dienst. Ueber Augusto wo hinaus mußten wir zurück. Ge genwärtig wird in der Nähe bon Ossowetz mit großer Hartnäckigkeit gekämpst, . Am rechten Weichselufer bei Plotzk sind österreichische Truppen durch deutsche ersetzt worden. .. ' ' Hilfsausschusz für Polen. Washington, 23, Feb. Eine amt liche Depesche an den österreichisch ungarischen Botschafter in Washing ton enthalt- folgende Nachricht: Unter dem Vorsitz des Prinzen Lichtenstein ist ein Hilisausschusz für die leidende Zivilbevölkerung -in den von österreichischen Truppen besetzten polnischen Gebieten gebildet worden. Die Arbeit wird gemeinschaftlich mit dem amerikanischen neutralen Aus schuß und der Nockefellcrstijtung und unter der Aufsicht des ameri tauschen nnd spanischen Botschafters zii Wien nnd Berlin und des Erz bischofs vow Posen ausgeführt wer den." Hospitalkorps gefangen. Petrograd, 23. Feb. Meldungen von Wilua. in Lithauen, befagcn, daß das französische Hospitalkorps, welches seit Beginn des Krieges den Russen unschätzbare Dienste geleistet hatte, in deutsche Gefangenschaft ge rathen ist. $50,000 Werth Tiamautcn gestohlen. Los Angelas, 23. Feb. Ein brccher drangep in die hiesige Woh nung von A. H.Smith, Präsident der New ?)orker Centralbahn, nd stahlen Diamanten im . Werthe Kon $50,000. Außerdem stahlen die Diebe $500 bares Geld. - . , , Stephens . emp siehst Postmeister. WashinH'iMff 23. ' Feb. ' Kongreß mann D. V. Stephens schlug heute folgende Herren zu Postmeistern im 3. Distrikte ' von Nebraskä vor: James W. Wmte, Meadow Grove: W. N. Pcafe, Niobrara; H. F. Frie drichs. Bloomfield. Alle diese Kan didaten wurden in den lokalen Pri märwahlcn nominiert. Vom Jndiancrkampf. Durango, Colo., 23. Feb. Bei der Verfolgung - der aufrührerischen Jndianerbande, die den Mörder Tse NcGat schützen will, wurden bis jetzt 5 Indianer und ein Weißer gctöd tct. Es gelang, noch nicht, die Leute dingfest zu machen, dach ist ihnen die Posse dicht auf den Fersen. , Senator Hirchcock über seine Bill. Senator Hitchcock sprach sich heute einem Vertreter der Tribüne gegen über über seine Waffcnausfuhrvcr bots.Vorlage aus. Er hatte sie be kanntlich als Amendelncift zur Schissskaussbill eingebracht, doch wurde sie mit kleiner Mehrheit ob gelehnt. Die ursprüngliche Bill be findet sich noch immer in Händen des Komites für auswärtige Ange lcgcnheiten und kann natürlich in der jetzigen EongreßSitzung nicht mehr aufs. Tapet kommen. Senator Hitchcock erzählte, daß eine gewalti ge Kampagne gegen das Waffenmis ftlhrverdot geführt werde, nicht von Seiten der Administration und ihrer Führer, sondern besonders auch von Seiten der New Yorker Zeitun gen. So hätten z. B. diese Welt bläiier jenen Theil feiner Rede, der sich mit dem Ausfuhrverbot befaßte, ganz einfach todtgeschwiegen. ' ES sei anscheinend eine Verschworung unter den großen Zeitungen, die Fra ge todtzuschweigen. Trotzdem, halte er dafür, daß die Agitation fortge führt werden sollte, besonders auch sollten die 5tirchengemeinden dafür iiücressirt werden, da es doch vor al lem eine moralische Frage sei.. Die Weltausstellung. San Francisco, 23. Feb. Der Besuch der Weltausstellung ist .noch immer ein ungeheurer. An den ersten Tagen soll fast eine Million Besucher gezählt sein. Das Auto rennen um den VandcrbiltPokal .mußte des ungünstigen Wetters hal ber uin eine Woche verschoben wer ' den. - ' Chicago, 2... Feb. m Cröff nung der hiesigen Börse siel Wei zen m fast 5 Es, pro Busche! nnd hielt sich die Herabsetzung. Auch die Meldung, das, Konstantinopel wieder beschossen würde, änderte mW da ran. t" - f