Tsgllcht OmiZ Tribüne . Bö MAM. rlk pftiiksr. rJ" - Die Creiailiss' auf dcm östlichen Xriezsschauplatz seit Aliltz 5eptembcr. GcwItigchwierizkcit.'n der feindlichen Ncbcr. macht gegenüber. VerXYerationsxlan der Verbündeten. Ein? ctrij dettkrriZrdigs Chat. Pic nffen räumen 5odz, Der Wille zum Siez ist unerfchüttertl". ""j" !t Frankfurter Zeiwnz' ter J7 I öiseiülichte Kitte Januar über fs dln Jklozug im Cftcn folgende, von unterrichteter Seite tarn inende Tarficlluna,: Ifach der CcrnLhtunj und Sertreihtnj bf c in Ostpreußen eingefallenen russischen -Serntcen waren erhebliche Theile dir tcut schen Ctreittröste zn neuer Verwendung fid geworden. 2a die csterkt!chischngej riscken Armken, von stark überlegenen ruf fischen Kräften angegriffen, um diese iJclt im .giiriiifij.'ben übet den Galt hinter di Wtö,vka sich befanden, wurden die steigt wordenen deutschen Kräfte nach Süopolcn tc fördert mit der Aszabe, die Verbünde, t'n durch eine Osscnsi durch Siitpolen über die Weichsel gezen den Niickcn der Lder den San solgenoen russischen strafte zu unterstützen. Unsere Bundeszenoffen , schoben alle südlich der Weichsel entbehrlich . gewordenen Theile auf da? nördliche , etchfeluscr, um sich dann mit ihrer ge arnrrten Macht der deutschen Osfcnsioe anzuschließen. Noch um die JJiitte dc Sepien? der standen die teutschen Truppen ' im russischen Grenzbezirk, und scn am 28. September konnte die neue Offensive ,, aus der Linie Krakau Kreuzbutj in all gemett! mtiKner iKtcrnunq beginnen, ine gewiß achtuugZwerthe Leistung unserer Lchnrerwaltung. Auf dem linken Weid) seZufer war zunächst nur starke russische Kavallerie etwa sechs Kavallerie? ivi , sionen gemeldet, die vor dem deutschen . Zlnmarsch zum Theil unter schweren Ver kosten zurückwich. Tie Ende September über den Feind eingehenden Nachrichten ließen erkennen, daß der unmittelbare Zweck der deutschen . Offensive, die Entlastung der zwischen den Karpathen und der Weichsel zurückgehen den verbündeten österreichisch-ungarischen Armeen bereit! v?ll erreicht war. Starke russische Kräfte hatten von den Oesterrci en abgelassen und wurden östlich der Weichsel im Vormarsch und Abiransport in nördlicher Richtung gegen die Linie Lublin Kazimierz gemeldet. In den kr sten Tagen des Oktober schickten sich die Russen an, mit Theilen die Weichsel Zwi scheu Sandomierz und Joftsow zu über schenien, anscheinend in der Absicht, tn:t diesen streiften die nördlich und südlich von Opatom gegen dir Weichsel vorrückenden Verbündeten in der Front zu fesseln und mit allen übrigen übet Jansorod vor gcheud den deutschen linken Flügel um fassend anzugreisen. Tiefe Absicht wurde durch den überraschenden Angriff überle rjenet deutscher Kräfte vereitelt, welche die iiber die Weichsel bereits vorgeschobenen lusfiichen Vorbllten cm 4. Oktober östlich von Opaiow über den Fluß zurückwarfen. Die Russen gaben indeß in der ihnen eige neu Zähigkeit ihre Absicht nicht auf. Wei tet stromabwärts wurden in der Zeit zwi sche dem 8. und 20. Oktober bei Kazi mierz. Noc - Alcksandria, Jwangorod, Pawtcwice und Ryczywol neue Ueber gangiBersuck unternommen, die sämmtlich und zum Theil unter sehr schweren Ver iusicn für die Russen von uns verhindert Kurten. Inzwischen war es den österreichisch ungarischen Armeen gelungen, die in Ga lizicn kingedrungcncn russischen Kräfte bis über den' San zurückzuwerfen und Prze mhsk zu entsetzen; ein weiteres , Vordrin gen, das sie in die linke Flanke der den Teutschen gegenüberstehenden russischen Kräfte führen mußte, fand zähen Wider ftattd am San und hart nordöstlich von Przemysl. Hierdurch geriethen die an der Weichsel stehenden deutschen und öfter .tei&tschen Kräfte, deren Aufgabe t jetzt geworden war. ein Votbrechen der Russen übet die Weichsel zu verhindern, bis die donSüden aus dem rechten Weichscluser vordringenden österreichisch ungarischen Armeen den Stoß in des Feindes Flanke führen konnten, in eine schmierige Lage. Nackitichte üb den Abtransport starker russischer Kräfte nach Warschau, sowohl m San her wie aus dem Innern des Reiches, sowie Meldungen über den Aus sau einer starken biückcnkopfartigen Stel lung zwischen Lowicz Skierniewice Grojec Pilica-Mündung ließen vermu then, daß die Russen eine große Offensive gegen den deutschen linken Flügel aus Rich tting Warschau beabsichtigten. Bestätigt ttrnr'öe diese Vermuthung später durch werthsolle, unter den Papieren eines gcfal leaen ruf fischen .DffizÜTi gefundene Nach richten; hiernach verfolgten die Nüssen den Plan, mit etwa fünf Armeekorps die Deutschen an der Weichsel ober- und unter balb Jwangorod zu fesseln, während die Plaffe, mehr als zehn Armeekorps, mit zahlreichen Referve'Tivisionen. über War-fchsu-NowoGeorgiewsk dorbiechend. den deutschen linken Flügel eindrücken sollte. Dicfe Absicht konnte nur durch schleunigen Vorsiotz auf Warschau vereisest werden. Gelernt es hier, die Nüssen am Ueberschrei ten der Weichsel zu verhindern, so gewan , dir immer noch um den San-Abschniit kampfenden Lsterreichffchnngarischn Ar meen Zeit, ihren auf dem rechten Weichsel ufer geplanten Vorstosz in die linke Flanke der um den Stromübcrgang ringenden Russen auZzufiihren. Unter Belassung schwächerer Kräfte zur Sperrung der Wnckfcl ober und 'unterhalb Jwangorod wure mit den Hanptträften vklverzüql.ch auf Warschau aufgebrochen. In raschem. kllckfichkMk Angriff gelang es, schwö faxt bereits in dn ausgebauten Stellung stehende Zeilldliche Kräfte zuiiickzuwcrftn und Bis dicht an die Thore Warschaus vorzudringen, während die oberhalb und unierc!!) wangoroci !l!zen?kn rupt'eni in längeren erbitterten Kämpfen, die sich ht zum 20. Oktober hiinogen, die in, wi ssen bereits unterhalb Jwangorod Über die Weichsel vorgedrungenen russiseben straft trotz der feindliäxn Ucbkllcaenhcit festhielten. Gegen die vor Warschau, kämpscndcn storps entwickelten die Russen indeß, über Nowo tteorgiewök ausholend, altmuhlict, eine fast Viersache Überlegenheit. Tie La,e der Teutschen wurde schwierig, zu mal da der zähe Widerstand der bei Prze mnel und am San stehenden russiskien sträste ein Vordringen der Lsterreichistb. ungarischen Armeen gegen die linke Flanke des russischen Heere! vereitelte, und damit die AuZsi.tt auf die Mitwirkung der der kündeten Armee auf dem rechten Wci.bsel Ufer schind. Ein Bordringen der Russen über die Weichsel war jefct nicht mehr zu verhindern. Ein neuer Plan mußte gefaßt werden; man beschloß, den bei und westlich Von Warschau übergegangenen Feind an zugreifen, unter Heranzichling der ober und unterhalb Jwangorod sperrenden deutscben Korps, die hier durch die auf das linke Weicbselufer geschobenen, inzwischen herangerückten österreichisch ungarische, Gruppen adgeiot: werden sollten, hierzu wurden die dicht vor Warschau stehenden Truxpeu in eine starke Stellung in Linie Rawa-Skierniewice zurückgenommen. wäh rend die bei Jwangorod freigctvordenen Kräfte über die Pilica vordringen, die in westlicher Richtung nachdringenden Russen von Süden angreifen und die Entscheidung bringn sollten. Es gelang auch, die Masse der russischen Kräfte bei Warschau in die gewellte Richtung ja ziehen. Mit Ungestüm griffen die Russen die sebr starke deutsche Stellung an, aber alle ihre An griffe wurden unter blutigen Verlusten ab gewiesen. Schon sollten die von Süden gegen die Flanke der Russen bestimmten deutschen Kräfte die Pilica überschreiten, als die Nackrickt eintraf, daß die Berbün beten, die ihrerseits die unterhalb Iwan gorod über die Weichsel vorbrecbenden Russen von Süden her angegriffen hatten, ihr Stellungen in der Gegend Jwangorod gegenüber der immer mehr anwachsenden feindlichen Ueberlcgenheit nicht mehr zu be Häupten vermochten. Gleichzeitig entwickel ten die Russen sehr starke Kräfte geg?n den deutschen linken Flügel bei Skierniewice. der be! der drohenden Umfassung in süd westlicher Richtung zurück genommen wer den mußte. Tie an der Pilica und Radomka sje henden deutschen Kräfte waren ernstlich ge fähidet. Von Jwangorod her entwickelte der Feind in der Richtung auf die Lhsa Gora immer stärkere Kräfte. Bei Prze mysl und arn San stand der Kampf. Un ter diesen Umstanden mö'ßte das verbün dete Heer den schweren, aber der Lage nach gebotenen Entschluß fassen, die ganze Ope raticm an der Weichsel und am San. h bei der fast dreifachen Ueberlegenheit des Feindes keine Aussicht auf einen entschei denden Erfolg mehr bot, abzubrechen; es galt, sich zunächst die Freiheit des Han, delns wieder zu sichern und demnächst eine völlig neue Operation einzuleiten Die gesammten zwischen Przemysl-Warschau stehenden Kräfte wurden vom Feinde los gelöst und bis. Ende Oktober in Richtung auf die Karpathen und in die Linie Kra-kau-Czenstochau-Sicradz zurückgenommen, nachdem zuvor sämmtliche Bahnanlagen. Straßen 'und Telegraphen-Nerbindun gen nachhaltigst zerstört worden waren. DiescS Aerstörungswerk wurde so gründ lich ausgeführt, daß die feindlichen Mas sen nur sehr langsam zu folgen vermach ten, und sich die ganze Bewegnngchcr Bei kündeten, nachdem einmal die Loslösung gelungen war, planmäßig vollziehen konnte. Die Russen drangen nur mit Theilen in Galizien ein, ihre Hauptkräfte folgten im Weickselbogen in südwestlicher und südlicher Richtung, schwäche Kräfte rückten vom Rarem beiderseits der Weich sel in westlicher Richtung auf Thorn vor. Dos Ziel der weiteren Operation der Verbündeten mußte es fein, die Kraft der großen Offensive der russische Massen unter allen Umständen zu brechen. Ties konnt! trotz der großen zahlenmäßigen Ueberlegenheit des Feindes nur durch den Angriff erreicht werden; eine starke Ver theidigung konnte nur Zeitgewinn brin gen, mußte aber von den gewaltigen stind lichew Massen über iu?; oder lang erdrückt werden. , Ter Operationsplan der Ver bündeten war folgender: 'Die Entscheidung sollte in Pol, und Galizicn durch An griff gegen die im Wcichselbogen und vst lich Krakau vorrückenden russischen Haupt fräste gesucht werden, während auf den Flügeln in Ostgalizien und Ostpreußen die Verbündeten sich gegen die gegenüberstehen den erheblichen feindlichen Kräfte defensiv verhalten sollten. Für die Entscheidung in Polen galt es alle an anderer Stelle irgend entbehrlichen Kräfte zusammen zu fassen. TaS äußerst langsame Folgen der Russen gab die Zeit zu der nothwendigen neuen Versammlung der Kräfte. , In Ga lizien standen starke Kräfte der Lstcrre! chisch-ungarischen Armee. In Südpolen wurde in der Gegend von Krakau und der oberschlesifchen Grenze eine starke, aus österreichifch-ungarischkn und deutschen Truppen bestehende Gruppe gebildet: eine zweite starke, nur aus deutschen Truppen gebildete Gruppe unter Veschldes Gene wm """ " 1 ' i? "" t" "' " " ' 1 1 ii t' . '. l ""' " 1 1 " "..! , -rnnrrr!rTt!rrrrr-' t i l ' i 't '-V' -r- f ' '7,TiTTT'7.'"""" ' T I '" : t V;hvA ; : m"7 f i r i 'T t , . : 7 i 'pl.,v. ' , . . ' 1 (? T7 ,A : - - v ; -'A h-"' -4 : . . . . 1 - - i 1 ' r- i 1 . , ' . . v ,; L, J " ' ' I - . , t ' . "... ' ; ' . f - - i , i - . . . ' , k! r .. - e , V " ' ',. l t. , .. s ' .i- - - . ' V. ; - I . " ' ! - , , .U-.- vl ' - , ' 1 Jt , ' ' - m . - ? : , . .'-v A - .t ' ; V ' ," . . .' ' 1 r. ?T.- v:"-'-ri-V; r " -i-i'Mf.' ' ' . . ' ' ' ' 4 . ' . ' , ) ' l 1 . , . ? " 1,.' ' 1 . ,4 t ,' -..--;t'k . ' " ' 1 f .. - ! .- , i , ' , ' . - , - J JL ' t s i -(,,. v - i : , , i i -f ' '! - , , K ' . ij . ,-:' , , ... " . ' ' ': ', . , , ' ' l , . 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'v .'- slt --feOl ! y ' V i ''i; X??! 1 ' - l-h-jJ 9 V"" -f X- -?ru . ,l . f 'I-S'l- Jto-V... üTV;ip ' ,--'- ; vl, , . v'-ir;-.-,. JTZ JmtvMY . . y- . - i A yrjjz rv--i x:j ff VTf - uv 1 xr-V , .--' ? f i f SmW uV?- ( jK lJ? Ä '.. ' , I s KÄd0 . "5 er-SL'j! f S C?TÄ UrW) - ' i , !2rzyzGo,. --:& l1vv X 4.S W,VT ' ' - - ' , , ( ' rttortöv iJU-TiZ.-fZLi AJ . J atttMHt 3? TPmZ f Ntfi... ß$2Ft W r.vT--' ÄrV r - X A JL im, , . V. z - ? - ' 1 CSkS I .fc.M''r;Zrrt- 'S S V ' . t 1 1 s. ,r . f ""''VjIJjZ vj.! r lib.x - z ,"".' -ii yv l'rr , . k. . , . 1 i, , ' f v. v -- - r' t f 1 . -J'S Sii, . 9 . ,:4 i .. ' ' i , . vpQÄr? ciM AiS , - - ; . v VnT1 Ystte? xL'i r ':. v.? siiX 5 le ri-tov . . .'.'' . - A l TiTN to k. , . , . , : , , . -y- tos&s&OL.. ( An ghr ss -4 - - - f jjjiVii. V VAvtfeMMljr M m "9 fZ. I ' v , T' -' - " " . V e'M'M?M M - - ? m-, rf.M.fca - j v . . i ' - . '' . , - Mviöä, Mö.. ' ir ' ': v''iv15 ; .r ' f S-NMte f 7; z. - - , --4r?sSrJ vTLfJ"?" V l; . v'."-.. JT...:-,..,r .. .. ivÄfSA JVt r&f I i PERALFELDHARSOj ' JmSßSf' Mrfi SVON H.NDENBURQfag . TXvpfv 'af sSW ' MZ ' mÄ I .. . Jr? IM 1 - : ! : V . jfsöss Mizpflßfdfiik. JTtTio 'temsKa gLSumpft 0 Seen 'istnbafmtn $tmtrkt.werft Crft sind t tolä v. Nackknsen wurde theils durch Fuß marsch, theils durch Bahntransport an der Grenze zwischen Wreschen und Thorn vcr sammelt. Ihre Ausgabe war es, die un mittelbar südlich der Weichsel zwischen die ser undxdem ??er-Warta-Abschnitt Vor dringenden schwächeren russische Kräfte zu schlagen, um dann von Norden her gc gen die rechte Flanke der russischen Haupt traf tc dorßügehell, deren Fesselung Aus gab der südlichen Gruppe war. Eine schwächere Grudpe war zum Schutz West Preußens nördlich der Weichsel in der Ge gend Straburg-Soldau versammelt. Gegen Mitte November waren die an der ostpreußifchen Grenze, im Weichfelbo gen und in Galizien versammelten russi schen Streitkräfte etwa folgendermaßen vertheilt: Acht bis neun Armeekorps die 10. Armee standen an der ostpreußischen Grenze zwischen Schierwindt und Biala, schwächere Kräfte, drei bis vier Armee korps, mit einigen Kavallerie-Tivistonen, rückte zwischen der ostpreußische Süd grenze und der Weichsel gegen Mlawa und Thorn vor, südlich der Weichsel standen gegen Thorn beobachtend zwischen Wlo clawek und Tombie zivei bis drei Armer korps; diese beiderseits der Weichsel vor gegangenen Kräfte gehörten zur ersten rus fischen Armee. Anschließend an diese hat ten die russischen Hauptkräfte und zwar die 2., 5., 4. und 9. Armee etnxt 25 Armeekorps mit zahlreichen Kavallerie Divisionen . die Linie Äniewe Zduns kci-Wola Nowo-Radoinsk nördlich Kra kau erreicht und begonnen mit den nörd lichen beiden Armeen, nach einem längere Halt an der Warta diesen Abschnitt zu überschreiten. Südlich der Weichsel in Galizien ginflen die übrigen russischen Ar mcen vor. Sämmtliche -im Innern noch verfügbaren Kräfte, vor allem die sibiri fchen und kaukasischen Korps, waren her angezogen, so daß die Gesammtstärke der zu der großen Offensive gegen Deutschland und Oesterreichisch-Schlesien bestimmten russischen Streitkräfte auf annähernd 45 Armeekorps mit zahlreichen Nescrve-Tivi sionen geschaht werden kann. Mitte November begannen die' Russen auf der ganzen Linie ihre groß angelegte Offensives Angriffe gegen d'!e vstpreußische Grenze, insbesondere bei Stallupönen, Ehdttuhnen und Soldau, wurden indeß nach sehr heftigen Kämpfen abgewiesen. Ter russischen Offensive in Polen kam der etwa gleichzeitig infehende Angriff der Deutschen zuvor. Am 13. und 14. No vemfer wurde ein russisches Armeekorps ki Wloclawec geschlczen und ihm zahl reiche Gefangene abgenommen. Zwei wer terk zu Hülfe eilende Korps erlitten am mr-ittnnjinnen i rnflfwuv A''--"'-r-,,,, ..wTTMty i4si i r rS Jr- L ' yWr M'-SS?W - v foi'jtJl? V--- .ÄiM Ä v, s tofM- ' TvJls ri Sv Väw-v55S - H x orju ' L V 2ramJf4äLiMiÄf ,!Ilfff,fWM'f2rVr M T Cl I l aL-JsgZ. : rit -km 13. bei Kutno eine entscheidende Nieder lage. 28,000 Gefangene wurden gemacht und zahlreiche Geschütze nd Maschinenge wehre erbeutet. Während schwächere deut sche Kräfte unter General o. Morgen die Verfolgung dieser in östlicher Richtung ausweichenden Kräfte übernahmen, schwenkte die Masse der Armee Mackcnftn nach Süden ein imd ging beiderseits Len c.ca über den Ner-AbschniU vor, nachdem ii zuvor gelungen war, a bei Tombie stehendes russisches Korps zu schlagen. Infolge dieser Bedrohung der rechten Flanke waren die Russen gezwungen, ih ren rechten Flügel (die 2. Armee) in die Linie Strhkow Kasimierz Zdunska Wola, Front nach Nordwesten, zuruckzu schwenken; in diese Linie wurde Nach und nach auch noch die Masse der von Süden herangeholten 5. Armee gezogen, so daß nunmehr in der Mitte der russischen Linie eine erhebliche Lücke zwischen der 3. und 4. Armee entstand. Den über den Ncr-Abschnitt in der N gemeinen Richtung Lodz unaufhaltsam vordringenden Teutschen gelang es, schon am 17. November den wichtigen Straßen Knotenpunkt Zgieede zu nehmen; am 18. wurde der feindliche rechte Flügel don Strhkow bis gegen die Straße Brzcziny Lodz zurückgeworfen. Die um Lodz auf engem Raume vereinigte 2.' und 5. russi sche Armee wurden in den nächsten Tagen von dem zunächst über Brzcziny in südli chcr Richtung, dann über Tufzyn in fiid westlicher Richtung vordringenden linken deutschen Flügel zuerst von Osten, dann auch von Slldosten eingeschlossen, während schwächere von Posen und Breslau heran gezogene Theile und Kavallerie den Feind von Westen und Südweften umfaßten. Fast schien es jetzt, als ob die Verbündeten das Ziel ihrer ursprünglichen nur auf die Abwehr der feindlichen Offensive gerichie! ten Operationen trotz der großen Ucberle genheit des GegnerZ höher stecken könktcn, als ob die Vernichtung des Feindes erreicht werden könne, da trat unerwartet ein Rückschlag ein; es gelang den Russen, den umklammerten Armeen im lefcten Augenblick don Osten und Süderf Hülfe zuzuführen. Theile der an der ostpreußi fchen Grenze befindlichen russischen Kräfte, sowiedik nördlich der Weichsel zurückge henden Korps der russischen L Armee wa ren theils durch Fußmarsch, theils durch Bahntraneport über WrschauEkiernie wice in der Gegend westlich Skierniewice vereinigt. Diese Kräfte gingen jeßt im Verein mit stärkeren von Süden anrücken den Truppen (anscheinend Theile vom reckten Flügel der 4. Armee) gegen den Rücken der mit der Front nach Westen und Nordwesten im Kampfe stehenden deut RlEtltKt 7? schen Truppen vor, drohend, diese ihrer seiis zu umklammern, nachdem sie die nach Osten und Südosten entsandten deutschen Sicherungstruppen zurückgeworfen hatten. Die Lage der Teutschen war ernst; von den in Mchtung Lowicz vorgedrungenen Truppen des Generals v. Morgen war Hülse nicht zu erwarten, da diese nach mehreren glücklichen Kämpfen westlich Lo wicz auf stark überlegenen Feind gestoßen waren. Tas Schicksal der von mehrfacher Ueberlegenheit umzingelten deutschen Truppen östlich Lodz ließ Ernstes bcsürch im. Allein die tapfere kleine Schaar gab ihre Sache keineswegs verloren; eine kühne, in der Kriegsgeschichte bisher einzig dasie hende That sollte sie retten: sie fprmgte den eisernen Ring. In der Nacht vom 24. zum 23. November schlugen sich die Trup pen in der Richtung auf Brzeziny durch, wobei es ihnen gelang, den sie hier ein schließenden-Feind gefangen zu nehmen. Ueber 12,000 Gefangene und zahlreich: Geschütze und Maschinengewehre fielen ih nen in die Hände. Die eigenen Verluste waren verhältnismäßig gering; fast sämmtliche Verwundete konnten mit führt werden. Durch diese Heldenthat, de ren Gelingen neben der unvergleichlichen Tapferkeit der Truppen das bleibende Verdienst einer eingeschlossenen und that kräftigen Führung ist. wurde die scheinbar verlorene Lage zu einer für die deutschen Waffen siegreichen. Es gelang den um klammert gewesenen Truppen bis zum 26. November zwischen Lowicz und Lodz den Anschluß an den linken Flügel der Lodz von Norden umschließenden Truppen des Generals v. Mackcnsen wieder zu gewin nen.'' -D'e deutsche Front erstreckte sich jetzt von Szadek über Kazi,nierz nördlich von Lodz Glowno bis In die Gegend nord westlich Lowicz. Gegen diese Front rich teh sich nunmehr eine allgemeine Gmen offensive der auf engem Raume vereinigten russischen Massen; trotz blutigster Verluste, wie sie in solchem Umsange die bisherigen Kämpfe Noch nicht ausgewiesen haben, er neucrten sie in den letzten Novembertagen mit äußerster Hartnäckigkeit iinm't wieder ihre Anstürme, die Indeß von den mit To desverachtung ausharrenden deutschen Truppen sämmtlich abgewiesen wurden. Anfang Dezember gingen nun die Deut schen nach dem Eintreffen von Verstärkn gen trotz der großen Erschöpfung ihrer feit 3 Wochen fast ununterbrochen im Kampfe stelzenden Truppen ihrerseits von Neuem auf der ganzen Front zum Angriff über; es gelang ihrem starken rechten Flügel, in die tn der Mitte der russischen Linie bestehende Lücke einbrechend, Lask zu neh men und in der Richtung auf Pabianicc i..-4- - vordringend die russische Stellung südwest IV Lodz zu umfassen. Hierdurch wurden die Russen gezwungen, in der Nacht vom 1 zum ß. Tzembcr ihre so zähe behaupte ten Stellungen um Lodz und dieses selbst zu räumen und hinter die Miazaa zurück zugehen. Alle Versuche der Russen, die Lücke durch nach Norden gezogene Truppen der in Südpolen kämpfenden Armeen zu schließen, waren dank der energischen An griffe der südlichen Gruppe der Verbünde ten namentlich ihres in Richtung No wo-Radomsk siegreich vorgehenden linken Flügels mißlungen. Auch der linke Flügel der nördlichen deutschen Gruppe, der sich inzwisckien über Jlow bis zur Weichsel ausgedehnt hatte, machte erhebliche Fortschritte und gelangte bis dicht vor Lo wicz und den Bzura-Äbschnitt. , Gleichzeitig mit der Offensiv in Nord poln waren die verbündeten österreichisch ungarischen Truppen von den Karpathen und in Westgalizicn zum Angriff überge gangen. Auckj hi:r wurden erhebliche Fort schritte gegen den linken russischen Flügel gemacht. Die nunmehr mit erhöhtem Nachdruck auf der ganzen Front, namentlich gegen die Flügel dcS russischen HeereS. geachteten Angriffe brachten um Mitte, Dezember die feindlichen Massen ins Wanken; zuerst in Westgalizicn, dann im südlichen und nörd lichen Polen gingen sie auf der ganzen Front in östlicher Richtung zurück. Hinter dem Dunaiec, der Nida, Rawka und Bzura leisteten sie indeß von Neuem zähen Wider stand; um diese Abschnitte wird z. Z. noch erbittert gckämpst. " '' Das ursprüngliche Ziel der Operationen ist indessen schon heute erreicht: Tie schon seit Monaten mit so hoch tönenden Worten angekündigte russische Offensive großen Stiles, die da ganze östliche Teutschland Uberfluthen sollte, kann als völlig niederge morsen bezeichnet werden. Ostpreußen. Westprcußen, Posen und Schlesien werden für absehbare Zeit keinen russischen Einsall mehr zu befürchten haben. Ueber 130,000 Gefangene, zahlreiche Geschütze, Maschi nengewchre und sonstiges Kriegsmaterial sind die Siegesbcute der Verbündeten. Eine Kraftprobe ersten Ranges, an der vom obersten Führer bis zum jüngsten Krieg? freiwilligen die ganze in Ostpreußen, Po len und Galizicn fechtende Hecrcsmacht ter Verbündeten ruhmreichen Antheil hat. hat einen für die Verbündeten günstigen Aus gag genommen. Der von ihnen enun gene Ersolg ist ein Ergebnis des starken Vertrauens, das sie zu zielbewußtem, ge einsamem Wirken zusammengeschweißt hat. Die Geschichte der Koalitionskricge ist nicht reich an Beispielen wirklich hin gebende; Vundestnue; hier in diesem ge waltigen Ringen aber sehen wir, ein bcson ders glänzendes Beispiel solcher Art vor A ,i. Tie Anlage und Durchführung der geschilderten Operationen stellte beson dr hohe Anforderungen an die Führung. Tiefe konnte ihre Entschlüsse un, so zuver sichtlicher fassen, als sie eine Truppe hinter sich wußte, von der sie das Höchste fordern durfte und die freudig und willig alles lci stete, die im Geiste des Vertrauens zu einer solchen Führung ihr Bestes, ja ibr Herz blut, hergab. Ihre Tapferkeit, ihre Ausdauer und Hingebung 'dürfen keines Wortes lobender Anerkennung. Seit fünf Mona ten im Kämpfe mit einem an Zahl über legenen Feind erst in Ostpreußen, dann in Polen stehend, hat diese Truppe kaum einen Tag der Ruhe gefunden. Sie hat unun tcrbrochen marschiert und gekämpft und zwar in den letzten drei Monaten auf einen Kricgischauplatz, der an sich schon arm und verwahrlost, jetzt völlig ausge sogen ist. Dazu Rainen die bei der Un guns bet Witterung fast grundlosen Wege, auf denen jeder Marsch die doppelte Kraft anstrcngung für die Truppen, namentlich, auch für die nachfolgenden Kolonnen, be deutete. Aber trotz all dieser fast über menschlichen Anstrengungen, trotz aller Noth und Entbehrungen, trotz des schon fast fünf Wochen ununterbrochen anhalten den Ringens ist die Angrifsskraft dieser Herrlichen Truppen ungebrockcn, ihr Wille zum Sieg unerschüttert! Wahrlich, da dankbare Vaterland kann mit Stolz und Vertrauen auf seine tapferen Söhne im Osten blicken, die wie Helden zu kämpfen, zu leiden, zu sterben und trotz der über wältigenden Ueberlegenheit des Feinde! zu siegen verstehen.. Tas Kreuz. Viele deutsche Soldaten schicken daö Eiserne Kreuz an die Mutter und tragen i' Felde nur das Band; dieses rührende Zeichen der Kindesliebe hat Karl Wnck meist besungen: Mutter, heb' mir auf das Kreuz. Bis die letzte Schlacht geschlagen, . , Hast ja für uns Kinder all' Immer noch das Kreuz getragen. .Hilft mir Gott auS Kampf und Tod, Stolz will auf der Brust ich' weifen Hangt auch mancher Mutter Noth . An dem kleinen Kreuz von Eisen, Die da klagt im fremden Land, , Weint nach ihren todten Söhnen. - Knüpstst du's selbst mir an das Band, Wird'S dem Leben mich versöhnen. Wenn du mich nicht wiedersiehst, -. Sollst du nicht in Trauer gehen, Sich', die Welt kann ohne mich, . iYiie Tuitschland nie bestehen Bei der ersjäii,n &AnYl denburg durch die Russen ist auch daS Rsthhaus ein Raub der Flammen gewor den. in dem der künstlerische und fchrift flcllerische Nachlaß von Ferdinand Gregc roviuk ausbewahrt wurde. Der Verfasser der .Geschichte der Stadt Rom im Mit telalter". ein geborener Neidenburger. hatte seine Sammlungen und Manuskripte seiner Vaterstadt lctzlwillig vermckcht. Lei der ist es nicht gelungen, die kostbare Samiilung zu reiten. Auch da Ge burtshau de berühmten Gcfchichtsfchrei bers ist durch die Russen heruntergebrannt worden. Deutschland macht die zweiten Fünf,. Milliarden flüssig; Oestcrreich'Ungarrk hat bald die dritte Milliarde beisammen und Frankreich verlängert das Morz torium. . . r f ' ( w )l 1 ' l