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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 19, 1915)
I Omih Tribun,. Truitan, tftl. nte C. t. Direkt die Interessen jedes scharfsinnigen und sorgsamen Anlegers betreffend. jjsicc ist ein Slrifli'M, da Sie interrffirett wird, nicht nur weil rS ritte Brfif re Miipihilwnlatie ist, denn sichere Ülulöslm sind in OülttKli tAientem, sondern lzantti'iichlich, weil eS (1) ein aue.(;'ruiit!!tiii dicht bc d Harney L!r. ist an der viel, versprechend!',',! Strofx in Cinnlm und (2) weil der Preis tH'it $!') pro itufi Ereilt lediglich nl Wüfenicnt 'argnin ?!erech ,mg betrachtet wird . vier SUo.fe weiter wird leerer Baligrund für $iQ vrj reiitfi'si verkauft und ill) die saufet verzinsen sich in einem sehr jufriedenfteflende U'iacfcc. 2621 und 2627 Farnam Str. I; No. L'iZl ist ein sehr on.jielictibe ctein &Ui)itbmi, ein auS. in jeder inzelkeit kamplet. 13 Nälimv. bat eine erst. iWirtc neue Heiz.inlae. iWicic bringt pro 2'!onat. G5 uf Aroni und oft tief. 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V. iHimTimii I DIE ECHTE cinuNFR'S MACAR0NI-, 11 I FASTENSPEISE oKINNtiw PRODUKTE 1 VERLANGEN SIE SIE BEI IHREM GROCER ' N,I,tttttIItttlIt!MII'ttlIttttIlIllIlIlIlIIttttIIIIIIIIIttIItIlIIttIlIIII,IlII,II,III,II!I,IIItt! tä$sosAm Erziklassige VandevAr. Tiefe Woche: Montgomrry & Ulooxt, Mason & jleeler. , Andere Akte: Prmceß Rajah. Moore & Haager, Sebastian & Bentley, ßre inolina & Tarras Bros.. 211. Rover Orphenm Travel Weekly. Preise: Matinee (cmSgenemmen SamftagS und Sonntags): Eallerie 30c; beste Sitze 25:. A5en5s 10c , Fabrikanten und Versender von BACKSTEINEN Schreibt um SbliefnungSpreise 2. end Dcrcas Str., Omaha, Neb. Dr. Frlsdrlcli L Ssdlacsk Deutscher Arzt Ctfim 1270 Zt. 11. HP. tt n tt exchßHe , ! lil Nhk Nich. Lsnutag I iil 11 Uhr ,r !,, cit, m 4it ,,, ! 4(( iim i -.i jrr t -1 ' - t -j 4 " -.',( li'iv " ' v T 7 : ' T-'i "H.?'1 'H' , -tfs r "'C - ; . L0XÜ3 MERGANTILE CO., 013 Telephon Douglas 1889 L'eatcüeo Sie in Kito für ihr Heim Ccfä lr4im h r tCV: L-ili'lfiHirl i ' ,'4--AsAfc5"'- -3 .'-M-M" 3 I V I ! 9! I i Mi V e 616 Omaha Nat'l Bank. f.V ,- t . .1 SICHERHEIT Tic Soitttj Omaha avings Bank ist die einzige Sparbank in Touglas Countr,, in der die Einlagen durch den Tepofi tor's Garmitie Fund gesichert sind. 4 Prozent Zinsen für Einlagen gezahlt. Wanim nicht die höchsten Zinsen und größte Sicherheit erlangen? SOUTH OMAHA SAVINGS BANK 24. und M St rasse H. C. Bostwick, Präsident. Trnma Buck. Vize-Präs. F. R. Getty. Kaifirer. umtvm - bei Garl J. RUM ueoiscns wirisi 207 s. (3. St., Plione Douglas 7315 Jmpoktirt Ääse trotz der Preii ftkiqerunz ist bei mir nicht theurer ge worden. - Mriirtk Höringe und Hasenpfeffer cm Epezial,!at. Tal or.iigliche ..O!d Taoeru" Bier an Zapf nnd in Flaschen. Jmportirte und einheimische Weine und Liköre sowie Cigarren. , Merchan! 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Rüst l.'ttea s'ch. plcich so vielen gkmütöiiel'kn Groh siudtmenschkn. im träflean endenden und nervenriitielnden Er,scnz!cin!xs ein seines, keusches Mturfühl de icahrt. Tie Freude an einsa nen -pa zierzänzen hatte ihnen schep an den Usern des Genfer tti, wenn sie den jiranlen in ruhigem Schlummer wuß tcn. manche genußreiche, Iiafteiör. dernde und scelenslärlendk Etunde verschafft. Heute nun, da sie. losgelöst von der Aerttgsarbeit, unter oem licht hellen Winterhimmel durch den der schneiten Park wanderten, luertarn sie mit der Freude an ttt Nctur eine .stille Wehmut. Lange Z.lt wagte es keiner, den Zauber, in den der schweizende Park sie einspann, durch ein gesprochenes Lwj zu s!ö ren. Ganz still war'S auf d':n breiten, sauber gefegten Wegen. Nur hie 'und da. wenn ein leichr Wind hauch die hohen Baumkronen be wegte, sprühte lautlos, wie ange hauchler Federflaum, ei-i feines Echneewöllchen auf die einsamen Wanderer. An dem schmucken Som nerschloß, dessen Fenster dicht ver bangt waren, und das im Winter schlaf lag, gingen sie vorüber. Auf der Schloßaltane blieb Regina plotz lich flehen, um das reizende Land, schatsbild zu betrachten. Im Vor dergrund dehnten sich, gleich einem sil bkrweißen Pluschtcppich, di: unter lh rer unberührten Schneedecke :uhenden Beete und Wi:senflächen. Tie präch tigen Koniferen und Edeltannen tru gen nur leichte Flockenlafi. die, in den Außenzacten der Nadelhölzer haf tcnd, gleich weihnachtlichem Schaum zuckerwerke die Zweige zierte. Xier einzelte Notbuchen zeigten noch an den weitciusgedehnten Aesten bronze sarbenen schillernöen Blä:,.ifchmuck. dessen zitternde Silhouette?? die hin und wieder durch die Wolto: huschen dtN Sonnenstrahlen in Ä!rmentbil der auf ' die schneeige Lcvcnfläche bannten. Die Weiden, unten am Seeufer, r.cigten ihre Trauerzweige mit den fahlgelben, im ersten Frost erstarr ten Blättern bis tief aus die un bewegliche Wasserfläche hiiuch, die ein hauchftiner .Eisflimmer am llfnrand gleich einem Silberkranze umschloß. In der Ferne schien ds liebliche ZNarmorpalais im Tornröschen schlummer zu träumen. ?ede Ein zclheit des Land'chaftsbild's nahmen Reginas schönheitsdursiende Sinne ächzend auf. Während semt Veglei terin mit leuchtenden Augen, um flössen von dem Zauber vcr Land schaft, die sie wirkungsvoll umrahm ie, unbeweglich verharrte, letrachtete Dr. Rüst sie aufmerksam. Ihre ele gante, geschmeidige Gestalt hob ein dunkelblaues, gut sitzend' Tuchko stiim. Ein breitrandiger Rcmbrandt Hut, den ein leichter Straußenfeder schmuck zierte, gab ihrem jeinen Ge sicht die vorteilhafteste Umrahmung. Eine weiche, graue Federboa, die sich leicht um ihren Hals schmiegte, erhöhte noch den Reiz ihr elegan ten Erscheinung, ihre Wangen wa ie von der frischen Luft bhaft ge xctet. . Mit unverhohlenem W,chlgefallen ruhten des Doktors Blicke ruf seiner Legleiterin, die, wie mag:tisch an gezogen, das Haupt langsam nach ihm umwandte. Als ihre lölicke sich trafen, färbten sich Reginas Wangen !ivch um einen Schatten tiefer, doch ihre Verlegenheit überwindmd, meinte sie lächelnd: .Wenn wir hier noch lange schwer gend wie' bisher verharren,' so wer den wir e:stcns anfrieren und zwei tens gar nichts voneinder erfahren. Und doch wollen wir uns qegenseitig 4." ri"r . 5 .? .... H uocr mc ozung unserer vtteereligen Ezistenzfragen unterhaNen. Das war. denke ich, der Zweck unseres Heu tigen Zusammenseins. Lassen Sie Uns zum See hinabgehen. Auf dem ebenen Uferwez plaudert's sich besser, ols hier auf diesem labyci.ilisch auf rnd nieder steigenden Pfaden im Um treis des Schlosses, wo man eines Llriadnefadens zur Oriemiecuna le dürfte.' .Ich vertraue mich giuz Ihrer Führung an. Frau Negtna, denn für mich ist der Babelsbcrcer Park ?ieuland. Ich war bisher nie mals hierV sagte er etw.'s unsiche kkil Tones, der aber kau aus des V7 Julin Jlnopf. '-.'JKV Sprechers Wuntenninl heraus 'prang. Regina blickle ihn urlicilrn rrii send o,i und jagte dann Ir-Whin, um r ine ilitfunjciitje it mehr -effummen zu lassen: .Es fei. Toltor. ich ,'erde Sie rurch dieses ldn'r,li.t 4" fatejc:uirt zum teqer.en Ceencg ijinnntiiuirfn, lasür Niiiffen Sie alcr nech zuerst l.erichlen, was Sie injit-:( f.en erlebt Ij.,bcn. ÜJai aus n ir ge.idcn, ha Un Sie ja schon iiu sozui.c.i Fvanen hilsidereii, gesehen und schort, als ich den Inhalt, ;u& ÄoclrZgcZ mit i'enographierle.'' ,ja, ja. Sie haben e schnell zu ('Atäi gerecht mit ;l;tci lalkräsli gln Energie, die ich uu lx.üunberle", l'cufjte er hildlaut. .Und Sie, Dellor, wellen Sie etwas behaupten, d.',ß die Stundung emer ilinik, wie die l:t, weni er Talkroft erfccderlk. a's die Er .berung eines e,i!l!,?ifesselZ T'as glauben Sie doch seiest nicht!' .L.plazt habe ich mich schon rcd lich mit meiner ZUinik. '.'ito, sehen ? ie, Frau Regina, es fehlt einem so die rechte Schaffenzfrkiide, :ienn man tei aller angeslreng?:n 2älislcit keine nennenswerten MiUelüen' Ersolge s eht. Ich habe mein t!.nc. Larver e.'ögen für die Einrichtung aufge w.mdt und meine Anstalt mit einer Poliklinik für unbeiniiielt? Frauen rerbunden. Wie ich oo-u.tsg?sehen habe, sind die halben unö ganzen Freipläte stets voll ocseyt ater die resser 'siluierlen Frauen wenden sich natürlich lieber an den Hr:n Pro sessor. an die sogenannte ltapazitcit, tie sich für ihren belanni'u Namen trn zehi?saches Honorar dtz-.fclen läßl. Somit ist meine ÜJriinojng wohl erisicnzfähig.abkr dcr eigci.lliche per sönliche Zweck, wenn ich so sagen larf das Lcitmciil, meipu Schop runz wir modernen Menschen sind doch nun einmal Egoisten laßt sich in absehbarer Zeit nicht ver wirtlichen." Auf Reginas erstaunt fragenden Zölick fuhr er zögernd fort: .Ich sehe keine Mcglichtcil, meine zillenz so zu 'aestallen. oc.fj ich cn die Gründung eines eigene Haus slandes d.nken dürfte. Da sieht man nun mit gebundene:, Händen l.nd. ..." Er brach kurz ab und schwieg verdrossen. .Wir erscheint Ihre Unzufrieden heit etwas verfrüht. Herr Toltor." versuchte es Regina, ihrem Begleiter zuzusprechen. Ich finde, daß Sie n der kurzen Zeit schon vv4 erreicht haben, wenn Sie bei Ihrem neuen Unternehmen ohne Verlust arbeiten. Der Ueberschuß wird sich gewiß noch einstellen. Einstweilen haben Sie doch wenigstens die selbständige Tä tigkeit, nach der Sie so 'ange ge kilkbt. ' Sie nehmen imm'rhin der alleinstehenden Frau gegenüber eine gesellschaftlich so bevorzugt: Stellung ein, wie sie selbst wir F'auen im Erwerbsberuf nicht zu erringen ver wogen." Meinen Sie?" fragte er zwei selnd. Sie mußte wider ihren Willen lachen. .Das ist eine Tatsache, Ueber Tok lor. und nicht eine persönliche Mei nung. Alles, was die Fttucnbewe gung bisher in bezug auf die Selb fiandigkeit des weiblichen Geschlechts erreicht hat, konzentrirt sich auf die ErwerbsmöglichZeiten uno etliche mit der Ausübung des Berufs verbun dene -- sehr beschränkte Freiheiten. Wir dürfen es wagen, am Toge allein ein Restaurant aufzusuchen, ohne wi der den guten Ton zu verstoßen, wir terfügen, wenn unsere Mittel aus reichen, über eine eigene Wohnung, reisen allein, gehen allein ins Theater und treffen uns sogar, falls wir uns um das Urteil unserer im Schutze ver Familie lebenden Milfchwestern nicht kümmern, gelegentlich mit ei nem guten Bekannten zu einem Plau dersiündchen im Caf6 oder zu 'einem Ausflug. Aber schon buk Freiheit überschreitet in den Augen der Ehe srauen bereits' unsere Rechte, gar nicht zu sprechen von der alle.nstehenden Frau, die sich, auf ihr Menschenrecht pochend, offiziell zu einem Freunde im engeren Sinne bekennt. Einer solchen ' wagemutigen Dame wird man in jeder geachteten Bürgerfami lie den Zutritt verweizern rnd. . " .Halt! jetzt Lbertreiben Sie stark", protestierte der Doktor. .So rückständig ist man doch kwhl heutzu tage nicht mehr." , Regina fiel ihm ins Wort. .Vielleicht nicht der Mann, aber ganz gewiß die Frau! Es dürfte taun, eine Ausnahme gebcn. Oder verkehren vielleicht in den Ihnen be tonnten Familien sich zueinander be kennende Paare, denen de: ftandei amtliche Stempel fehlt?" '.Ich erinnere mich allerdings nicht", gab der Doktor zu. Ereiferte sich aber dann gleich wicscr: .Wie dem aber auch fein mag, um derartig engherzige Anschauungen .urd sich riCl) keine Im Erislciijlam stehende Dame kümmern. Tie rlrd jttel r!lal um eines treuen Freundes killen, der ihum Herzen nahe steht, gern auf den fcertehr mit jenen tKrurteiUuollen Zeitgenosse:, rerzich ten. .Cie vergessen, litfcer Doktor", Re g na sagte ei mit wehmütiger Ülii luteit, .daß.der cite böse iatz: .Wer da! Urteil der Welt veraltet, der macht sich selbst vor der tikU ver iichtiich", noch immer aus die allein stehende Frau zuliifst. egen den. rer nicht so ist wie sie. ist die Welt elbarmungslcl die Allgemeinheit feüUiil. )ch t,aVi zur teil neu gelernt meine Fz:i,ili.'. der trave Cnkel Eberhard an ier Spie, hat Niich ach. lassen wir daS." Sie irach ad. um nach einigen Minulen Nieder energisch fvrt.f.,httn. .Die Herrschaften halben mich bc.'rhrt, ohne iaß sie'S ahnen. Ich richte mein Ale bcn nach ihren Anschauuitiigen von L.il!e und Ordliuiig. denn iciN guter Ruf muß mir heilig sein, er ist der l-.nzige Schild, dessen ich im Existenz kämpfe zur Äerteidizung ;egen die Lästerungen, die keine alleinitehcn Frau verfchonen, nicht entratcn tann." .Noch im vergangenen Winter dachten Cie ganz anders. Wären Sie sonst, um den armen Senden zu vflegen. mit nach Bevey gegangen?" Halb vorwnrfrvoll, halb bitter war fnn Ton. Regina zuckte .'eicht zu. jammen. Dem Dollar war ihr Erzittern nicht nigangcn, unwillkürlich streckte er ihr die Hand entgegen. Ber zeihung Frau Regina wenn ich eine noch schmerzende Stell: berührte. Aber haben Cie auch woh' bedacht' laß Sie im Banne Ihrer neuen Prinzipien, deren Berechtign, ich kei neswegs antasten will, jede Lebens sreude ein .Pereat!"' zurufen? Glau. ten Eie wirklich Ihr ganz-s zukünf t'.ges Leben im Schatten dts Berufes verbringen zu können, ohne Wunsch nach Sonnenschein und persönlichem Glück ohne Freude ohne Liebe?" .Wenn ich Liebe, Freude und Gluck mit der Verbannung aus der bür .erlichen Gesellschaft bezahlen soll, dann muß und will ich darauf ver zichien. Und dann werde' ich verzich :en können." Ihre Stimme hatte einen harten sl lang angenommen. Doch ihm ent ging nicht der fchmerzlich Untertan, der durch ihre letzten Worte klang i aimcie erpichter! aus. teilte Liglciierin war nicht mehr so starr cller Lebenebesahung abgeilindt, wie damals, als sie sich in L'izern nach Sendens Tote, ganz in ihren Schmerz verbissen, schroff von ihm Zurückgezogen. Daß er ihr rächt im sympathisch war, wußte e.-. Ohne sich selbst "darüber Reche:!chaft ge geben zu haben, hatte Regime, ihn da mals oft prüfend anz.-blickt und Zerzleiche mit dem kranken Freunde, der dem Tode entgezenwailtte, und '.hm, dem lebenökiäsiigen Arzt, gezo gen. Er hatte e dama.s bemerkt rnd zu feinen Gunsten gedeutet. Heu ie nun war er mit dem r'iien Bor fatz gekommen, sie für immer zu ge winnen. Ihre sichere Art. die ihre gefestigten Grundsätze so uwiderleg lich zum Ausdruck brachte, rhöhte m snnen Augen noch ihren Werk. In geordneten Familnverhält'.issen auf kikwachsen, waren ihm all: unklaren Beziehungen zwischen Minn und Frau im Grunde der Se.le zuwi der. Mit einem Gemisch v:n Bitter teit und Verwunderung Halle er Re ginas opftrmütige Freunichaft für den kranken Senden betrachtet und sie nur gebilligt, weil er Regina ausschließlich die selbstlose Pflege rin des dem Tode geweihten Man nes sah. Nach Reginas letzter Erklärung trat eine Pause im Gespräch ein. Leide empfanden das Nah:: der Ent scheidung. Regina mühte sich, mit ihren eigenen Empfindungen ins reine zu kommen. Und der Dolor suchte nach einer geeigneten Wendung für seine Werbung, denn er war sich be wußt, daß er der selbstänc:',cn Frau, die so sicher ihr Lebensschisilein lenk te. nicht mit einer stürmischen Liebcser klärung nahen durfte, wie deeJüngling seiner Tanzstundendame. Ein Feind aller Phrasen, beschloß Rüst nach kur zer Ueberlegung, direkt auf sein Ziel loszusteuern. Er blieb plcizlich mit !en auf dem Wege stehen und veran loßte sie dadurch ebensills ihren Cchritt zu hemmen. Tann trat er vor sie hin und blickte ,hr fest in die Augen: .Wollen Sie mir eine fsrage auf richtig beantworten, Frau Regina?" .Habe ich Ihnen gegenüber schon einmal mit meinen Anschauungen Versteck gespielt?" erwiderte sie. Es klang wider ihren Willen fcier lich. .Nun denn: Würden Sie in der Ausübung Ihres Berufes ein Hin dernis zum Eingehen einer Ehe er blicken?". Die Frage kam denn doch zu plötz lich. Regina erblaßte vor Erregung. Sie traute der Festigkeit ihrer Stim me nicht und bew:gie nur slumm ver einend das Haupt. Er aber ergriff ihre Hand: .Wol len Sie. Frau Regina ollen Sie als meine Frau den ßiitienzkampf wki'.ersuhikiii -ir tu,e ui v--silbst noch mit kem Dase:, zu n cen. Ich kann meinem iKribe lein si.rgensreiei Los teteiltn. Ader ein treuer Ehcfreiind will ich sein, ein guler it.niikrad. Und noch mehr, wenn Sie wollen. Sie rissen ja, ich hib Sie lieb. Sehen .'ir, !1!egi na, wenn wir unsere Erweibsberufe such einzeln suhüden, sg kenncn wir doch gemeinsam. Seite an Gelte sie hen. Die Last deS Lebens trägt sich zu zwc'v'N leichter, als all,in. Und !ie FeieriNt'en, die ciuch r schloer !e Beruf gewährt, gehören bann uns ttiden gemeinsam. R'icht mchr wird stder von uns des abends allein sein kii'.sam g'üZloZ ohne stn g:o f;e LedeniZsreud', die doch im letzten Ende für Mann und Freu einzig und allein in der Ehe liegt. Negina, wollen 2ie - willst Tu " Tie Aufregung ersliille seine Stimme, er konnte nicht neiterjpre chkN. Cie erhob den Blick und sagte leise, nd fast schüchtern: .Ich will. EZ ist nicht tie große, stürmische Leidenschaft die kann .ch nicht ausbringen. Atr ich will Dir ein treues Weib sein, eine Bera terin, Helferin und Miikämierin, eine gute .iameradin." Das Glück tanzte vor ze'nen Au een und machte ihn taumelig. End nch endlich, hatte er sie sich er ebcrt! Der Traum war Wahrheit geworden. Und er sah das herrliche, gesegnete, ewig grüne Lanr der Er jüllung. Das Land, in dem Le denLkraft und Lebensfreude wohnen und die schweren Trauben deS Ge nusseS reifen. Und er zog die geliebte Frau an sich, fest unb selöstbeioußt; der kraft !lle Mann das bei aller Slärke doch ewig schwache, sich anschmiegende Weib. Und die gute Kameradin ließ sich willig in seine Arme schließen und bot ihm lächelnd die Lippen zum Berlobungskusse. (End e.) Ein altes ÄriegSmitiel. Das Durchstechen der Teiche ist ein altes Schutzmittel gegen feindliche Einfälle. Als die Franzosen wäh rcnd des zweiten .Raubkrieges" gegen Holland (1C72 1678) in das mili tärifch nur wenig gerüstete Land ein fielen und es mit Truppen über schwemmten, geriet .Holland in Rot", wie hu seitdem siigte. Es hals sich zunächst durch eine andere .Ueber schwemmung". Man durchstach die Damme der Sssel. des Rheins, des Leck und der Merve. so daß fast das ganze Land bis auf einige Straßen für Truppendurchzüze unter Wasser gesetzt wurde. Eine andere Flut brachte bald darauf weitere Hilfe. Als nämlich eine feindliche Flotte herannahte, hielt die Ebbe wie durcl) ein Wunder sechs Stunden länger an als sonst, und als endlich de Flut einsetzte, erhob sich ein Sturm, de? die Schiffe auf die hohe See hinaus trieb. Weniger hold als damals den Holländern zeigten sich die Elemente den Belgiern 1314. Die Ueber schwemmungen bei Antwerpen haben den Fall der Festung zwar' verzögert, aber nicht verhindert,' die November stürme haben zwischen Freund und 'Feind keinen Unterschied gemacht, und die Ueberschwemmung in Westflan dein hat die Entscheidung ber Kämpfe nur verzögert und die Leiden der B: völkerung verlängert. Der deutsche Kaiser hat vor kurzem eine Beifügung er lassen, auf Grund deren gefangenge nommene katholische Priester, die be kannilich in Frankreich mit in der Front kämpfen, als Offiziere zu behandeln sind. Auch zwischen den im Kasseler Vorort Niederzwehren rntergebrachien Tausenden von Ge fangcnen befanden sich mehrere fran zösischer Priester, die dieser Tage dem Offizierqcfangencnlager in Hanno versch-Münden überwiesen worden sind. Bevor sie aber in den Genuß der Annehmlichkeiten für Offiziers gefangene traten, hatten sie den Be weis zu erbringen, daß sie in der Tat Angehörige des geistlichen Stan des seien, und so wurde das Nieder zwehrener Gefangenlager der Schau platz eines regelrechten theologischen Erimens, das die betreffenden Fran zosen vor Kasseler Geistlichen durch Vermittlung eines Dolmetschers ab legen mußten. Erst als sie diese Prüfung bestanden hatten, wurde ih ncn der Ofsiziersrang zuerkannt. Ein anderer Ort. Rich. ter: .Also Sie behaupte,,, den Ange klagten beim Weindiebstahl in fla granti ergriffen zu haben." Zeuge: .Na, dös hab not be hauptet, des kenn t überhaupis nö( i hob gsagt, 1 hob'n im Keller ergrif fen!" ErnBokatiuS. Mann (zu seiner Frau, einer Schriftstellerin, die zum ersten Male lockt): .Kochst Du gleich ins Reine?" Spaßvogel. .Sieh nur, dort kommt die alte Nätin mit ihren drei häßlichen Töchtern." .Ja. ja, da fällt einem die Wahl schwer, welche von den Dreien man am liebsten - nicht möchte." - 1 I I i Z ?!nbatt' vonlen p"isen ,VVAHliA(nfnfB jj,Bfll Wir kl.fparen Ihnen 50 EtS. an jeder von miS gekauften Ton ne und bei einigen Arten bis zu lfl.r.0. ' Rur einislc wenige unserer v!e len Arten: Liomiua Sootlef, Weiße Asche, L sein Nanch. Tonne . . $7.00 JlliNi? Te von anderen sin pi.m verkaufte Art. Tonne , 9.00 Novinner seine Stückkohle, lmnd. aesiebt. Tonne $5.50 walkiut Block die echte. Timne 93.00 pecialtu Stiicke und Kloben. Tenne $-1.75 (5herolee Nt die echten, kiand. gesiebten, Tonne .... $ 1.73 Prompte Lieferung. ROSENBLATT 1223 Nichvlaö. Tel. Tongl. 530. 3 AUDITORIUM Besondere Ankündigung Mittwoch, den 21. Februar, 2.1.0 Uhr iiodmi und S.15 abends 'wird IRVIN S. 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