Omaha Tribüne. Twtliaa, 13. tt. 1015. Seite L (V gliche ZSmaha Tribune 1 31 f Eoward Sir. TRIßUENE PUBUS1IING CO. VAL. J. PETER, Pret. Tel. Douglas 3703 OMAOA. NEB awstr rtftrar- rs-sccr; t: Ikfffxf mKm uif'r Mire U M pwtufle I UiwiAd. Ww,ia, Iv4w ihr AK ' I, Vrri dk to(?r6Iafl: txrffj i'af zk,k ll.OO.-'i'rrü bk,aKloG er Ctakr $1.50. kci Iränrr, pst k.'che 10rr birdj die btl Zöschrnblatt: Bei trifft? ä3oia Crnofiu, Ncb., 19. Fkbtnat 1915. N llTirlOscsjnflsirO uiifisfisgOar! Za treiÄc Minister tc3 innern. Herr v. JfnrtcU, hat om 16, i nuar an den Mrtnimm Sic'gicrunffsrath Prof. Tr. Gering folgenden Brief kZi'nchki't. der zur .üennzt'ichming der wirkhschafilickcn Lage in Truischland d t lehrreich n?,d far uit'etT Ldrr fitw von allgemeinem ljntcrcHc tst: Sclir verehrter Herr Mritfimrothl lif SuitionolXffoitomm und die Männer des praktischen wirtschaft liessen Lebens, die in der vergangenen Jriedenöznt immer wieder betonten, daß in einem kcinmenden Kriege die wirlhschaftlichen fragen eine größere Solle fvieleii würden a!S je zuvor, habeil nur zu Recht behalten. Ader dieser Weltkrieg ist in einer noch nie dagewesenen Weise ein Weltwirth. schaftskrieg. d. h. ein don England geleiteter rieg der halben Welt gegen die deutsche kklU und Bolkc,ivirthschaft. Tie Widerstandlkraft M deut, schen Witthsckaftslel'ens wird uns wirthschaftlich unbesiegbar wachen. Ich brauche kantn zu betonen, das; die Ctaakoregierung so wenig wie jeder aufrechte Teutsche mich nur den leisesten Ziveifel hegt, das; uns sowohl der cndgiltige Bassrnsieg zufallen wird wie der wirtlzschanlichc. .Wir haben ouereichende Nahrungsmittel im Lande, und bei rechter Organisation deö Verbrauchs und verjiändiger Haushaltung werden wir auch bei sehr langer .iriegsdaurr nicht Mangel zu leiden brauchen. Freilich irnifj dein Sieg auch witthsckaftlich der Stampf vorauogehen. Leider v,t allen Ermaizmmgen. allen Mastregeln der Negiermig zum Trotz die ganze chivere des wirthschasllicken Krieges weiten Kreisen der Bevölkerung noch gar nicht zum Bewusstsein gekommen. HVnnjj, Tank der blühenden Entioicklung unserer Landwirtlzschast unter dein Sdjiifce der wittlnchafrlichen Gesetzgebung, brauchten wir nicht zu sorgen, das es uns an Nahrungsmitteln fehlen wird. Ader das Aufhören jeglicher Zil fuhr kann nicht ohne Wirkung auf unsere Ernährung bleiben. Wir wer den in längerer Kricgszeit nur dann auskömmlich leben können, weitn wir ganz anders leben, als wir in langer FriedcnSzeit zu leben gewohnt waren. Ter deutsche Jadeit ist wohl reich und kann sein Volk ernähren. Aber was cr hervorbringt, das ist nicht immer das, was unZ bisher aul besten ge schmeckt hat. Wir brauchen nicht zu darben, aber wir müssen sparen und einfach leben: viel Schwarzbrot und Kartoffeln, weniger Fleisch und wenig Wcisbrot und sparen, immer sparen, niit den Vorräthen soivohl, wie mit den Resten, die nian wegzuwerfen gewohnt war. Kein Zivcifel. wir haben in den vergangenen Kriegemonatcn nicht so mit unseren Vorrät'aen gcfvart, wie es Pflicht und Patriotismus geboten. Jetzt ist es Zeit, soll es nicht zu spät 'sein. Es gilt, jeden Hauc halt in ziricgszustand zu versehen. Jeder Teutsche, vor allem jede Frau, sei Soldat in diesem wirtschaftlichen Kriege. Was Todcsmuth und Tapfer keit vor dem Feinde ist, daZ ist Sparsamkeit und Entsagung daheim, unö Beispiel und Kameradschaft gibt es hier wie dort. Wenn der Sieg unserer Volkc-wirthschaft dem - Siege der Waffen ebenbürtig ist, dürfen wir einen Frieden erwarten, der Teutschland nach diesen schweren Tagen gröfzcr erstehen läsjt und reicher, als cs je gewesen ist. Tarin weiß ich mich niit der Nation und mit IhnFn einig. Mit besonderer Hochschatzung bin ich -Ihr sehr ergebener , v.'Loebell. Der Aricg afe Uolli Eim'ucr! An trustkg, schicksalkschwrrrn Ttondrn, ost du mein ä'olf dich selbst, drin bess'rkl Tklbst gesundr. Von H. Locker. Zu den Segenöwirkimge'n dieses Völkerkrieges gehört, wie schon diel, festig betont worden, daß rr baS grof)e deutsche Volk sich wieder naher gebracht bat. Ter Parteihader war gar zu arg in die Blüthe geschossen und zeitigte bäs.liche usivüchse. ' Tie religiöse Unduldsamkeit, kleinherzig. lieblos, zieht sich wie ein rother Faden durch die deutsche (beschichte der letzten vier Jahrhunderte. Tie stets kampflustige religiöse Verhetzung hatte mächtig dazu beigetragen, die Teutschen sich gegenseitig zu entfremden. Tie unnöthig scharfe Betonung religiöser ('iegensätze auch im grsellschaft lichen Verkehr und sozialen Wirken hemmte dielfach geineinsameS Streben ach grofien vötkliche Zielen. Tiefe religiöse Unduldsamkeit, die ja auch hierzulande so manchen Teutschen kennzeichnete, besonders wenn er mit (cljnfli Lehre gebrochen, uiachte ich drüben, noch b!el stärker geltend. Ter ungläubige Teutsche liebt cö, w.e wenigelndere. jiber Religion und alles über Materielles und rein Natürliches HinauSA'hcnde als Unsinn zu spotten und diesem rein Natürlichen alles irdische Wirken zuzuschreiben uiid unterzuordnen. Tazu kam. das; diese Herren vielfach auch hier. zulande daS grofie Wort führen, deutsche Geistcsgröf',e. der Väter Erb gut an allem, was Teutschland großgemacht. als eigenste Errungenschaft u bezeichnen und mitleidig jeden anderen Teutschen zu belächeln pflegten. der noch nicht mit Pfaffen jeder Art gebrochen. Sie glaubten vor Allen das Recht zu haben, fich Teutsche zu nennen, weil sie die Religion Chris abgchreist und sich zu Wodans Glauben bekannten. Tazil wurde von den Herren dieser Richtung ein so freier LebenS genuu als sutliches .oeal eriiellt, oal; die aitvewahne chriunme me ms leisteknccktiing und verwerfliche Lebenkunterbindnng erscheinen muf-.te. lere tatleren Truppen in diese! Kriege b,S jeit geleistet: aber den noch fürchten wir. dof alles nur ter Anja ist. Tu' twKN wimmeln von ü'iihtär; erst kürzlich sind wie der Tarnende fort; aber alle ziehen sie mit Begeisterung in den Krieg, ES ist sehr nett von Euch, dast J!,r auch in Omaha an die Krieginot leidenden, denkt, und das. Euer L'a zaar einen so hübschen Ueberschusz er. zielt hat...." !ie verderbliche Folge solcher Lehre war beim deutschen Volke zunehmende , t Vr1l. ; ftst'i'iiotn i....r.s..n i-u. .,".;:.. : '"1 --ül" " "u' Ameriksnische Knezslicfcrnvgc. In der bekannten offiziösen Anö lasiimg der Norddeutschen Allge. meinen Zeitung" über die Kriegs licfsrunssen an die Alliirten ist un ter anderem darauf hingewiesen worden, daß der international uner laubte Waffenhandel mit England und Frankreich einen Umfang ange ronunen habe, der die Neutralität zwar nicht der amerikanischen Regie r?ng, wohl aber des amerikanischen Volkes thatsächlich in Frage stellt. Tiefe Behauptung erfährt eine treff liche Illustration inrch einen Arti kel, der in dem New Aorker Jour nal os Eoronem" erschienen ist, Tas Journal of-Commerce" ge hört zu den angesehensten .?nde.l errungen der Vereinigten Staaten und. ist von Beginn des Krieges an stets bemüht gewesen, eine streng neutrale Haltung gcgeimber , den kriegsführenden Parteien zu öcwah ren. In dem Artikel wird darauf liinzewiesen, daß der Handel mit Krigeölieferungen bereits einen Mo. liat nach Ausbruch des Krieges in größerem Umfange einsetzte. Bis Ende des Jahres 1914 sind sodann von den Regierungen der Alliirten insgesammt für 188,9 Millionen Dollar Kriegkaufträge in den Ver einigten Staaten inrtergebracht wor den. Hiervon entfalle nicht wen! ger als 23 Millionen Tollar auf Waffen und Munition, darunter allein für Shrapnells, die von der russischen Regierung bestellt find, 12 Millionen Tollar. GMehrmnniti cn ist für 3.1 Millionen, Gewehre und Revolver für 5 Millionen und Granaten für 2.Z Millionen Tollar in den Vereinigten Etaaten in Auf. trag gegeben worden. Tazu kom wen weitere 21.1 Millionen Tollar für Eisen und Stahlsadrikate, als da sind Stacheldraht, Maschinen für (''emchrfabrikation, , Eisenbahnmate rialien, Hufeisen usm. usw. An Sckuben, SaitelMig nfw. sind für rund 9.7, Millionen Tollar geliefert werden. Automobile für 12,4 Milli einen Dollar. .Interessant ist ferner, dc?j der Auftrag auf Unterseeboote, der ftinK-zeit.,, in Amerika plaziert werden sollte, nunmehr doch von der V-?!tzlelzein Steel Companyy akzep tiert worden ist. Und Zwar soll seht der Bau, : d. h. clfa wohl nur die Zusammensetzung der Fahrzeuge, in Canada erfolgen. Der Totallietrag dieses Auftrages beläuft sich auf 23 Millionen Tollar. Ein anderer großer Auftrag auf Schlitten, Auto, nkobile Sattelzmg sw. ist der Stu txl-Lx (so. ertheilt worden. : Er rrd c.:f 1? Millionen Dollar ge. is.f;t. Ter Gefamnübeirag von t-S3.9 Millionen Dollar, nach deut fchem 'Gelde rund 850 Millionen 'Mark, umfaßt aber bei weitem nicht alle in der Union untergebrachten KriegZauftröge der Alliirten. da das ..Journal of Eommeree" vorsichtiger Weise ln feiner Ausstellimg nur ol che Lieferungen einbezogen hat. wo für eS ihm entweder gelungen ist. eine offizielle eistätigung oder aber wiche Jn'onnationen zu erlanaen. die einen Irrthum ausgeschlossen er scheinen laen. Eine ganze Reihe von Auftrögen, über die bestimmte (Gerüchte .umlaufen, sind nicht einge rechnet, o veifpieleweife ein Auf. trag auf 200,000 Soldatenunifor men, der Ende deS Monats Tezem der von der französischen Regierung ertheilt worden sein soll. Ferner sind nicht einbezogen die ungeheuren Mengen Fleischkonserven usw.. die ollwöchentlich von Chicago nach Eu., ropa befördert werden und für die Heere Englands und Frankreichs befliinmt find. Weiter ist nicht be rücksichtigt worden eine Nachricht aus Pittöburg. daß dort gröbere neue Auftrage auf Stacheldraht ein gegangen seien und dnsz zur Zeit in den Vereinigten Siaaten insge sammt für circa 4 Millionen Dol lax Draht für die kriegführenden Mächte, d,h. für die (Gegner Teutsch lands, in Arbeit sei.' Auch der Be trag von 8 Millionen Tollar, den die Pferdezucht- deö Staates Okla lzoma für an Frairkreich und Eng land gelieferte Pferde erhalten ha ben sollen, ist nicht mitgerechnet worden. Würden alle diese Liefe rungen noch hinzugezählt werden, so dürfte der Totalbetrag, der für Rechnung der Alliirten bis jeht in Amerika untergebrachten Auftrage den Betrag von 1 Milliarde Mark jedenfalls bereits weit übersteigen. Vergleicht man damit die Haltung, die die Bereinigten Staaten gegen über den Uebergriffcn Englands gegen den legitimen nezLralen Han del. sowie gegen die international erlaubten Zufuhren , nach Deutsch land einnimmt, so . findet man be stätigt, was in der erwähnten Aus lassung der Norddeutschen Allgemei nen ausgesprochen ist: , dasz der ganze Handel Amerikas mit den Kriegführenden auf eine einseitige Begünstigung der Alliirten ' hinaus IauftV ' , Der hiesige Uitgarn-Verein hält am kommenden Samstag in Metz' Halle, 13. und William Str., einen Ball ab. deren - Reinertrag , für die Zwecks des Rothen Kreuzes bestimmt ist. Keine Anstrengungen sind ge scheut, diesen Abend zu einem ge nukreichen 5,11 gestalten, und werden deshalb allen Theilnelunern ,bcr gnügte Stunden bevorstehen. ' ekiufisuckt. stärkeres Hervortreten des Sinnlichen und Geilüssigen ,n gesellschaftlichem Verkehr. v Nicht zu Ehren der Teutschen sei c? hier gesagt, daß cs niTeutsch. land nicht blofz in gewissen höheren, sondern auch oft in der gewöhnlichen Leute Kreisen als rückständig, mittelalterig dunkel galt, sich als religiös, aViulich .fromm und üchtia ,u bekennen. Mit dem religiösen Leben in Teutschlai'd war cs iu den leUen Jahren niancherorts gar traurig be stellt, mit der christlichen Sittlichkeit nicht minder. Tie religiöse Ent artung war nicht so weit gediehen, wie in Frankreich, aber sie hatte mächtig eingesetzt. Ter materielle Aufschwung Deutschlands, sein sich mehrender Reichthum trug mächtig zur religiösen und sittlichen Erschlaffung bei, man war geneigt zu glauben, der allein auf sich selbst gestellte Mensch habe daS alles zuwege gebracht und schien nicht gewillt, nnt Gott die Ehre zu theilen, alaubte ebne ihn fertig werden u können. Tazu kam die oben erwähnte irrrclig,iosc Unduldsamkeit und konfessionelle Hetzerei und Strei terci. die die Teutichen einmal nicht lassen können und die der Einigkeit und Stärke des Teutschthums auch hierzulande so schädlich gewesen ist. Turch solch thörichtes Venebmen wurde auch dahier eine scheidende Kluft zwischen Teutschen geschaffen, so bedauerlich, weil antideutsche Strömun gcn von allen Seiten uns bedrohen. Nomina sud odioso. sonst möchte ich hier au einen lange Jahre das groste Wort führenden deutschen Ver band erinnern, der vorgab, das Teutschthum geistig und leiblich zu stärken und doch durch in Wort und Schrift gezeigte antireligiöse Tendenz der deutschen Einigung wenig Nutzen gebracht, sondern dieselbe merklich be bindert hat. Turch Unglauben, religiöse Unduldsamkeit und konfessionelle Verhetzung kann man hierzulande der deutschen Sache ebensowenig dienen, wie drüben in der alt? Heimath. Ebensowenig damit, dafz der Turch schnittsdeutsche in allen Tagessragcn, in allen politischen Bewegungen fich im Hintergrund hält und nur da hervortritt, wo seine persönliche Freiheit im Spiele steht,- dann aber so ungeschickt und täppisch zu Werke geht in Wort und Thun dafz der ihn nicht besser Kennende den Eindruck gewinnt, daß cr darunter nur das Recht versteht, an jeder Ecke einen, wenn auch noch so polizeiwidrigen Saloon zu hallen und wo und wie es ihm beliebt, sich voll zu trinken. Tast sa viele Teutsche den Eindruck er wecken, dafz nur das bedrohte Bierseidel' ihr thätiges Mitwirken.ini skaat kicken und sozialen Leben benimmt, hat unseren Einfluß und unser An sehen hierzulande mchr gehoben. Es mug hier gewgt werden: nicht Zs sehr öfters unduldsame deutsche Vereine, nicht die Erinnerung an Kant lind Fichte nicht die Läuterung der Klassiker, nicht Schiller und Goethe haben das Teutschthum hier erhalten, sondern die schlichten Teutschen, die von diesen schönen Tingen nicht diel wusttcn. aber mit ihren Kindern deutsch sprachen und sie in einer der über das ganze Land verbreiteten Kirchenschulen von protestantischer und katholischer Freigebigkeit er baut unterrichten liesten. Wo die sind, da findet man hier geborene Kinder, die deutsch sprechen. Tie Herren, die so gern Tciltschsein mit Re ligionslosscin decken möchten, haben sür das Teutschtbum keine so nach haltigen Früchte 'gezeitigt. Nicht ohne Bangen mann in Deutschland denkende Geister für die Zukunft ihres Volkes. Man befürchtete völkliche Entartung und sittliche Verseuchung ob des Wohllebens und zunehmender Genußsucht. Die vielen leeren Kirchen mahnten an schwindenden Gottes glauben und an das Sckwinden der höheren Ideale der Nation. Ta ka:n der schreckliche Krieg. Mit diesem schrecklichen Schlage kam es allen zum Bewuswin Freigeistern und Christen , daß Teutschlands Schick falbstunde geschlagen, daß so große materielle und geistige Kräfte sich gegen das Vaterland verschworen, daß Teutschlands materielles Können, seine große (cistesfülle und .stärke nicht mächtig genug sei, um das drohende Schicksal abzuwenden. Man fühle: nicht Kanonen, nicht Blut und Eisen. nicht Kant und Nietzsche, nicht Schiller und Goethe, nicht Moltke und Ge ueralstab können uns zum Siege fuhren, sondern der über all diesen Kräfieir Erhabene, der rein Uebernatürlichc, unser Herrgott, muß uns helfen. Und so eilte man unter dfci Kaisers Führung und Ansporn in die vorher so leeren Kirchen. Ta starb zeitweilig der religiöse Zank, da verstummte die Zunge des Gottesleugners, da verband alle nicht bloß natürliches Ge. fühl, sondern auch übernatürliche Begeisterung, da horchte der Freiaent mit Ehrfurcht dem göttlichen Worte und der anderen Glaubens dem Worte der Vatcrliebc, ob nun von Priester oder Pastorenmund gesprochen. Da Ilarv, wwctt Las deutsche xioll ,n Betracht kommt, für lange Zeit der Unglaube, weil cr die Probe nicht bestanden, dem Volke keine Stübe bot m schrecklichster Noth. Und so hat der Krieg mit allen seinen Schrecken unser Volk un Heiligen dcrcint, es fester wie je verbunden, und in der Perspektive kommender Geschlechter wird man vielleicht erkennen, daß dieser Krieg es war, in dem das deutsche Volk sich wieder selbst gefunden. Und auch hierzulande ist der Wellenschlag von drüben fühlbar. Nie zuvor haben sich die Teutschen hier so nahe gestanden, so brüderlich be. geistert und geeint, so kämpf und opfermuthig in hl. Sache. Noch nie war die deutsche Presse so frei von Unduldsamkeit ihr Ton so liebe voll gestimmt, noch nie hielt der Freigeist seine Zunge so im Zaume. Er sühlt, cr hat nichts zu bieten, wonach das Menschenhcrz verlangt in schick mlsschmcrcr itundel Mochte ovch dieser i3cit sich bewahren auch hier! Wie das alte Vaterland in diesem Geiste siegen wird, so auch wir hier in unserem berechtigten Streben nach Cctbsterhaltung uiid Gedeihen. Das walte Gott! . (sin dktschtr Jünglinn ikldrt sich 10 mal oit FrciiuiUiner an. Herr Alfred Sienisen, Sohn deö Herrn Otto Sienisen, bat ton einem jungen Freund in Huubur.z eine Brief erhalten, der j recht die glu beiibe Vaterlandsliebe der deutschen Jugend illustriert, L'ir bringen folgende Kerustellen deS bemerkend werthen Schreibens: Svwie unser Kaiser uuZ zu den Waisen rief, folgten wir alle nnu diesem Ruf. Unser Geschäft, wel ches, iin Frieden, damalz 1'i Ange stellte hatte, wurde fast leer, bis auf i, mid zwar gleich am ersten Mobil uiachiiiictag. Ich selbst hatte noch nicht gedient, und sollte mich nun, ui azszi "Gelt, da puckat Ou!" 11 1 ..Grosser Preis-Maskenball.. -bti OMAHA MUSIK-VEREINS Samstags, den 27. Februar 1915 La Masik-llciia, 17. und Ca.ii Str. Briefe von drüben! Mecklenburg zur Miiftmi,,,, anniel den. Soluge hielt es natürlich mich nicht 'mehr zu Hause, sonder am ersten Mobilmachnngctag reiste ich mittags nach, Hause, nahm Ab sckiied den meinen Eltern und 0c schwistern, reiste am selben Abend noch achübeck z meiner Braut, Fräulein Uter, die Tu ja dech auch leuiist, um auch ihr Lebewohl zu sagen. In der ?'acht reiste ich wieder nach Hamburg zurück und meldete ich mich am nächsten Morgen sofort als Freiwilliger bei den Wandobecker Husaren, woselbst ich wegen Ueber fiillmig an Freiwilligen leider nicht mehr ankommen kennte: hierauf reiste ich nach Bahrenfeld, um . bei der dortigen Artillerie al? Frei williger eingestellt zu werden, doch auch hier onute ich wegen Ueber süllmig schon nicht mebr ankommen. Dies ärgerte mich sehr, uiid so be schloß ich denn einfach, so lange im lieben Vaterland hernin'.ureiseu. bis ich endlich noch, ein Regiment fände, das mich als Freiwillige einstellte. Ich reiste nun 1t Tage und Nächte zu folgender Negimentern, hi mich aber alle wegen Ueberfüllung nicht mehr einstellen konnten: nach Par chim, Tragonern: nach Ludwigslust. Dragonern: nach Lüneburg. Trago nern: nach Schwerin, Artillerie; nach Kustrow, Artillerie; nach Itze hoe. Artillerie: nach Hannover, Ar tillerie; nach Drec-den, Artillerie-, tmeder nach Bahrenfeld, Artillerie, und so weiter . . Ich wäre noch wei. ter herumgereist, wenn ich nicht am lt. Aiigust mir eine schwere Nip penfelleiit)üudung zugezogen hätte, an der ich faf! 24 Monate gelegen habe. Am l. Äewember 1911 mel dete ich mich, zwarnoch lange nicht ganz wieder hergestellt, hier in Ham bürg zur Stammrolle und am lZ. November zur Musterung an, auf der ich zu meinem größten Schmerz ein Jahr, zurückgestellt wurde. Ich meldete mich natürlich inzwischen schon wieder einmal freiwillig, doch wurde ich nicht angenommen, sen den, bekam den Bescheid, daß ich meinen Befehl abzuwarten hätte, der endlich, am 31. Dezeniber 1911 eintraf und den Befehl enthielt, daß ich mich om Dienstag den 19. Ja nuar 1915 zur Musterung zu stellen hätte, wann ich dann endlich Hof fontlich genommen werde. Überhaupt wenn die verfl... Engländer ein mal nach Hamburg kommen wür den, ich glaube, sie würden sich krumm ärgern, da' man hier that sächlich nichts, aber auch rein gar nichts vom Kriege merkt, abgesehen natürlich von den Ertrablättern, die hier tägNch ausgerufen werden und den eroberten englischen Geschützen, die hier vorm Rathhaus stehen, und den vielen Soldaten mit dem Eiser nen Kreuz und dergl nwhr, aber junge Leute sieht man hier in Ham bürg noch zu Hunderten herumlau fen, denen man thatsächlich keine K-rankheiten oder Fehler ansehen kann. Teutschland hat noch uner meßliche Reserven, dagegen ziehen die Franzosen schon lange den Ialzr gang 15)16 ein, und die perfiom Engländer schicken uns schon die Schwarzen und überhaupt die ge meinsten Völkerrassen entgegen, Nls fisfi nii hirfftn Pinh nnrh in. I " ' -! " " ' ..., - ?!mal bitter rächen wird. ... ein alter, treuer, deutscher ffreund Otto Thomas. ! Oy-Cv'Cy Cechz Preise für die feinsten und besten Kostame. sowie Charakter und komische Masken für Damen und Herren. Aostüme können in der Halle erlanat werden. 7 &X2 Eins rill 50c die Person. llümMg 25c dls Person i ei irrsrssr. 2sZyZy2 Einladungskarten find nur von Mitgliedern zu haben zrta tionilagern in dem jetzigen Kriege genießen. Zu verkaufen 120 Acker Farm nalie Seribner. fcMfVl hm lf,n ,: n.(i. TkUtiche Jrrle evangelische Kirche. f ' ,rft ... 4U ...,, oi(l( ' seitdem Pastor Hilkebauer . als Nackusraaen bei 100 Oinaka Tri. Seelsorger der Eeiileinde der Freien Teutschen Evangelischen 5lirche fun giert, hat die '.itgliederzabl der t 'Gemeinde nickt nur einen starken Zuwachs erhalten, sondern an dem leterhanse, selest. sind umfassende Vertesserungen vorgenommen wor den. Der llmbau der Kirche und büne. ij 'iÜTi l -....A.i tiZEZB,m. . r Kiyc die" Neneviernng des Pfarrhauses jlldLllss 80!ÜL!I UtlltM Sßfa V4 tW14WHtl , ! "T 1 H-H-H-H Eine 'hiesige dnüsche Familie hat von Vettvandten aus Port Elizabeth (Tüdafrika einen Brief erhalten, in welchem dix Leiden,, denen dortige in englisen Konzentrationslagern inhaftirte Deutsche ausgesetzt sind, be schrieben werden. Unier anderem heißt es i dem Brief: .....Papa und Walter sind seit dem 13. Otto ber als Kriegsgefangene fort,' erst kamen sie nach Pretoria und dann nach Pietexmarihburg.. Im zweiten Ort haben ' sie 17 Tage lang auf dem Fuschoden schlafen müssen, ge. plagt von Ungeziefer; wir haben ih nen zwei Feldbeiten hingeschickt. Sie dürfen nur zweimal ?ie Woche an uns schreiben: die Beförderung der Briefe nimmt zchn Tage in An spruch. In der ersten Zeit wurden ihnen sogar glle Zeitungen vorent halten.' Muthig sind die gefangen gesetzten Deutschen abgezogen mit dem Gesang Teutschland. Teutsch land über alles" und Miß i denn, mufz i denn zum Städtle hinaus", ergreifend für die Zuhörer. ..." Ln einem weiteren Briefs aus Cuxhaven heifet es uuter anderem: ....Wie unendlich viel haben un hat i?2,ie;n.l3 gekostet, und die Ein. nahnien betrugen $2,37.180, dar unter befinde,, sich Anleihen bei der Eongretiinal Ehurch Building Soci eil) von $-"00 und eine Bewilligung von ?2.0. ?ln Hand befinden sich $301.37. Tas Komitee, welches die sen Bericht geprüft und für richtig begunden bat, besieht aus den Her ren C Z. Bostwick, M. E. Larson, I, Ä. Louis Schmid. Wm. Weaba seak und Frau I. ttönigsbrügge. Sine Police d'r Nat.Lis Isurac Qo. htt U. 6. o( S. litterk die grölt Lichkrheit für da wenigsl, LEO J. CR0SBY, Gen. Agent Azrnt, gksllcht 1204 W. 0. . Bidg. B, F. Wurn. deutscher Odt ker. Augen untersucht für Brillen. 443 5 Arrndeis &ib . Omaha. MMM Änzelzzm! MkUsOMOQlLCOTÜKT UNION FUEL COMPANY 09 Süd 18. ett lt: ' r,ugla zm ,I.u,ahl .. Hkk,I, kkr II,,t v,,,tftell,, ,. mmm l i 8 verkaufen Hotel und Saloon in Millard. Nebr. In gutem Zu stand. Einziges Hotel am Plag. Großer Berkehr mit Automobilen und von Reisenden. ). N. Frenzer, Onmha. Nebraöka. Ml 2 Erfahren Bartruder. wünscht Stel lung bei bescheidenen Ansprüchen. Telephon Red 5205. William Sternberg. Deutscher Adrokat Tkökö, Tecks, TkskS, TcekS, Tesks I. C. Necd, 1207 Farnam Str. Geprüfte Hkdnmmx. Frau A. Szigetvary. 2512 Sa. II. ?irake, Tvler 1925. tf. Im 'fO-OMTMni s,,,!t C nal, 1,,,, tli. t,n. hh T""r tzf 'T'twr"myzz's'X ',-. '2' 't-t-n-i'fj2-s-i . i t vf .l,.?f;. ' f' Ta xrriewiirdigste Esse bei Peter Runrp. Teutsche Küche. 1208 Todge Strafe. 2. Stock. Mahlzei ten 25 Cents. 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