Jkihrlichc fioitöcntioii des StWtslicrbllttd Jma! Präsident Dr. Dnrant gibt in seinem Bericht an, daß durch Verrath Iowa der Pro hibiiion bersallen sei! Jahreebericht dkg Prasldentk fu1 die Hanxtvcrsammlnnz, ob gkhaltc am 18. nd ld. Februar 1915 in Manning, Ja. Manning, Iowa. 17. Feb. Der Staatöverband Iowa hat heute hier seine jährliche Versammlung be gonnen. Die Stimmung ist leider feins rosige, ba man ganz unter dem Eindrucke der deprimirenden Vor nötige der StaatLlegislatur steht, die daZ Mulct-Lizenögesetz ausgehaben hat. wonach Jawa mir 1. Januar 1016 ber Prohibition verfallen wird. Präsent Tr. Cd. L. Turant sag. te in seinem Jahresbericht, daß die Politiker schändlichen Verrath be. langen hatten. Wir bringen im Nachfolgenden den ganzen Bericht im Wortlaut. In nächster Nummer werden wir weiter auf die Arbeiten der Kon vention zurückkommen. ttechrte Herren Telcgatcnl Wenn ich beute meinen Bericht sehr kurz fasse, so ist es sicherlich nicht der M"-?cl an Stoff über das Wirken iinu Treiben unseres Staatsvcrban deS, auch ist es nicht Bequemlichkeit meinerseits, diese ungeheuer große Masse von Begebenheiten, die sich nn Laufe di verflossenen Gcschäftsjah rcs ereigneten, zu verarbeiten, son dem einzig und allein, weil es mir an der nöthigen Zeit gebricht, des vielen Reifens, der ungeheuren Ar beitölast und deS Mangels an ge eignete? Hilfe wegen. Um aber doch einigermaßen ei nen Blick über das Wirken und Trci ben unseres Verbandes geben zu können, muß ich den Bericht in drei Haupttheilen mit mehreren Unter abtheilungen geben. Ich muß Euch berichten über: Wahl, Europäischen Krieg und über Cornchtton unter unsern Staatsbeamten. 1. Ueber unsere lchtjährige Wahl kann ich mich sehr kurz auslassen, da wir mehr Gewicht auf die Wahl der Mitglieder des Senats und der Lc. gislatur zu legen hatten, als auf die . Wahl der höheren Beamten, da keine einzige der politischen Parteien ir gcnd einen Zusatz in ihre Platform aufnehmen wollte, der unserem schö. nen Staat öessere. vernünftigere e setze zugestanden hätte. In den der. schiedenen Bezirken, in denen alle Kandidaten prohibitionistisch gesinnt waren, haben wir uns weiter, gar keine Mühe gegeben, aber wo in einem Bezirke ein ProhWionist ge aen einen freiheitsliebenden Kandv datcn auftrat, haben wir alles Mög.Immtchcr Senator und Congreßmann liche gethan, um dem liberalen 5kan . i -rtf ... .. . f..i oioaien ocyusnm zu jcin. yai,uu,ii,ncii uuu tmiuuec uu ten wir auch in einer ganzen Anzahl von Bezirken Erfolge zu verzeichnen, und nur in ungefähr sieben Bezirken war unsere Arbeit nicht von Erfolg begleitet, und zwar meistens deswe gen, weil der liberale Kandidat ge wohnlich zu der Partei gehörte, die die größte Minderheit im Bezirk re präsentirte. Das lehrt uns also, daß mir besonders bei der Primärwahl darauf bedacht sein müssen, einen ttandidaten. der freiheitsliebend ist. aus der Majoritätspartei aufzustel. len. Gerade dies Letztere bringt mich jetzt auf den zweiten Punkt nieines Berichtes, nämlich zu berich. ten über 2. Eorruption, die unter unsern professionellen Politikern zu finden äst. Leute, die versprochen hatten, für unsere Interessen und Prinzi pien einzutreten, waren gewissenlos und unverschämt genug, als es letzte Woche zum Klappen kam, sich von den Temperenzweibern so beeinfluf. sen zu lassen, daß sie gegen uns stimmten, und trotz aller Bitten und Trohungen konnten wir sie 'dieses Jahr doch nicht wieder zurückgewin nen. Ich war vom 5. bis 10. Je. bruar in Des Moines, Ja., und wir versuchten alles Mögliche, um die haulod down rcccntly on any Arneri Herren umzustimmen, es war alles ship? für die Katz auch unser verehrter M the Communications by cable Vizepräsident war da und that alles, re colored, why not put them under vaö nur in seinen Kräften stand, '-.oriihip Uke th wireless mes. doch auch das war vergeblich. Ne,W? präsentanten und Senatoren aus Ve I 2. Would & warning not to touch irfin, die eine weitüberwiegende United States mail hurt John Bull? Mehrheit freiheitsliebender Stimm. 3-Ia nt the searching of two geber haben, oder eine große An, American vsel on the high scas zahl von deutschen Stimmgebern, uMüent caug for entering protest? stnd einfach zu den Feinden jeder , it necessary for the United fortschrittlichen Bewegung überge. States to yield in every case to what gangen. Doch erwarte ich Von den Great Britain Claims, in questions of &immnphim hirfcr' Siirfp. hnf; sie diesen saubern Herrn es ganz ge hörig anstreichen werden Und da durch, liebe Freunde, komme ich auf den wundesten Punkt in unserer Po litik und in unserem Wahlkainpf zu sprechen. Zwar wir müssen unser Augenmerk wohl auf die Herbstwnhl -idicti. aber die Hauptsache ist dack für unS die Primärwahl. Wir ha, ben eine ftarw AnMl tüchiiger Amr rikaner deutscher und anderer Ab stammung. die wohlbejalugt sind, uns im Senat und in der Legis latur zu vertreten dieselben müs sen wir versuchen zu bewegen, das; sie sich dafür hergeben, diese wichti gen Aemter anzunehmen, und dann müssen wir aber alle wie ein Mann bei der Primärwahl sür ienc ein treten, und dies, liebe Freunde, ist in luftmft hflr pinliiio ffllprt fnip hlir uns gegen solche insame Verrätherei " " 1 ' 1 ' 1 und Jnrrigum zu schützen vermögen. Wohl sind wir nun verrathen und verkauft, ober noch ist eö nicht aller Tage Abend, und wenn wir erst jetzt recht aufwachen, so ist die Stunde nicht mehr fern, das; wir mit den ge wissenlosen Acmterjägern aufräumen können. Tie Herren sehen nicht die Handschrift an der Wand sie sehen nicht, wie Amerika systematisch dem Ruin und der Feindschaft mit jeder anderen Nation durch Fana tiker entgegengetrieben wird. Zu den Hunderttausend!!, die schon hungern, wollen sie noch zweieinhalb Millionen Arbeitslose hinzufügen. Mein Herz blutet, wenn ich einer seits die Gleichgültigkeit von Vielen, sonst guten Bürgern sehe, und wie andererseits unser großes, herrliches Land von gewissenlosen Politikern ausgebeutet wird. Schmach und Schande über unö, wenn wir uns nicht mit aller Macht dieser Flut der Heuchelei, der Eorniption entgegen, stemmen, wenn wir nicht unsere Kin der erziehen, daß sie später eintreten für Wahrheit und Recht. Ebenso gewissenlos, wie in un serem Staate großentheils die Po litiker sind, so gewissenlos sind auch diele der großen Herren in der Na tionalpolitik. Und dies bringt mich zum dritten Punkt meines Berichts: 3. Nämlich zur Neutralitäts frage und dem europäischen Krieg. Nach, dem der Krieg ausgebrochen, wurden wir bald gewahr, woher der Wind weht, und ich mußte einen Protest nach dem andern an Herrn Wilson und Bryan senden, wie auch an die Eongreßleute, Senatoren und beson ders an die Comitemitglicder für auswärtige Angelegenheiten. Schö ne Versprechungen haben sie mir fast alle gegeben, und das war aber auch alles. Ta wir nun durch schriftliche und telegraphische Berichte nichts ausrichten konnten, wurde ich vom Centralkomite aufgefordert, am 2. Januar mich in Washington emzu finden, was ich auch that. Obwohl uns gar manches Comitemitglicd, oie crstcherung gab, öaß fie es vaio 1 ..rt.- ..v ..".ri:- v t richten würden, ist doch bis auf den heutigen Tag noch mcht das Gering sie gethan worden, und waren alles zusammengenommen nur leere Ver. fprechungen. Als aber dann Herr Wm. Jenmngs Bryan mit feinem of. fenen Brief an Herrn Stone von Mo. herauskam, da sandte ich bei liegendes Schriftstück an den Herrn Staatssekretär, nämlich 22 Fragen über seine 22 Punkte stellend: 0n behalf of the German-Ameri-can League of the state of Iowa, and in reeponee to the Statement issued by the administrativ",, Dr. Ed. L. i)urand, President of the league, addressed the sollowing inquiry to the Ilon. William jennings Bryan, eecre tary of the United States: 1. Have you a son-in-law serving in the British. army or navy? 2. Are we a neutral power, and has any belligerent nation a right to dic tate to us, what to dp ? 3. Has any power a right to dictate to us, which ühips we can buy, and which we can not buy? 4. Is the United States the only one who can open our United State mail? . Was the flag of the United States i contraband T . Did England release the copper on the captured American hips 7 6. Has the superiority on the sea anything to do with American com merce, so sar aa non-contraband is concemed ? 7. Would it not be advisable for the United States to show Great Britain tlrnt w Ao not allow ans na to iiiWfera with our cornmrrre? 8. Hu thrro Un no Intertfrnnct with affairi In Tamplco, Mexico, about pftrolcum T v. Thra U no othfr power but rongn that can prevftit ula of amniunition to MUgercnt: Why hould th! admlnlMtration try to top coni-rr, from paHlng ufh a lnw? 10. I it not ck-nr that dunwlum hulli-t of American muko bove lw'n uiwd by England In th reccnJt war! 11. Will the United tat, continue to pormit UriÜHh warahipa to haunt the vicinity of Amcrin harbori? ' 12. It there yer only two rawH, where United State passporta were not shown duo rettpect, i that not rcaflon for our govrrnmcnt to gvt by, not only in one but in both caw 7 . 13. About war loan 15 the money is npcnt liere or elsewhero, did th bflliRrrcnt nationa get their moncy'i worth ? 14. Will the Unitod States con !t policy in r..ard to impr!on. vi Ani W A w a ti m j t o .. t In I? t I o 1 mr.nt rf American citizena in Britiah portg 19. If the United States U no longer interpsted in the Deklaration of Ixndon, why does England attempt to dictate to the United States? 20. Is it not truc, that the failure ol the administration to maintain a neutral attitudo, is the cause of an unfriendly feeling in this country to ward Germany, and creates a feeling as if the United States government were against Germany? 21. Is prayer for peace and selling ammunition for blood money worthy of the american nation? ED. L. DURAND, President of the German-American Lcague of the State of Iowa. Bis jetzt ließ mir aber der Herr nur durch feinen vertrauten Sekretär mittheilen, daß er das Schreiben er halten und später darauf eingehen werde, und das wird wohl das Letzte sein. Dagegen muß ich anerkennen, daß unsere Proteste vom Nationalbund und von unserem Staatsverband we gen der Bildungöprobe im neuen Einwandeningsgesetz beim Präsiden ten ,williges Ohr gefunden, und er die Bill mit seinem Veto belegte, und der Congreß mcht die nöthigen Zwei, drittel Mehrheit der Stimmen p sammenbrachte. um es dem Präsi, deuten zum Trotz dennoch zum Ge setze zu machen. Aber trotz dessen sollte unsere Versammlung den bei den Herren, wie den Mitgliedern des Comites sür äußere Angelenheiten ein Mißtrauensvotum entgegenbrin gen. Auch foute oie Konvention in Sitzung folgende Resolution anneh men und den Herren in Washing ton, D. C., zuschicken : To the Honoradle, the Members of Congress: Respectfully submitted. The sollowing Resolutions should be passed by our Convention in Manning, Iowa, February 19 and 20, 1915 WHEREAS, Ten nations of the old world are now waging the greatest war of mankind and are not only exhausting their own resources, but are also drawing immense supplies and munitions of war from the Uni ted States of America; AND WHEREAS, The armament and supplies that are being furnished by the United States tend to increase the military conflagration of Europa, multiply the loss of life, already appealing, and cause the destruction of property that is bringing nations to desolation, and assist in the pro longation and continuance - of this most drcadful of all wars; AND WHEREAS, We, as people, irom our nearts üit our voices in prayer for peace while, as a nation. we are aiding in war and augmenting the struggle by emptying our private arsenals and war supplies onto the battlesields of Europe; AND WHEREAS, Our government has proclaimed strict neutrality and thereby given assurance to American citizens of all raecs and to the bei ligerent powers themselves, that we hall give aid and support to nono. and by our acts, as a nation, break no bonds of friendship with the countries with whom we are at peace, and create no discord among our citizens hero by discriminating against their fatherland; yet when we offer military supplies and equip ments to any nations that choose to buy, it is with the füll Knowledge that for one hundred years England by her supremaey on the sea is the master of all contraband goods trans ported by water, and that she anä her friends alone can benefit by our unholy commerce, and we are pur suing that Course which diverges so far from strict neutrality that we injure our ancient friends, Germany and Austria, by every means in our power, excepting the employment of armed force alone. AND WHEREAS, This country has recognized the right of our govern ment to withhold war supplies from contending armies when she laid an embargo upon munitions of war when the f, hla arm et Mexico wer arrnyed againfct h olher; never thrlria, aha now ss, r, her iimitle, uppliea to th mißhti'tit armie thnt wer ever aembled in Irnttlo array. AND WHEREAS, The UniUd ßta- tes ii dlftloyal to itwlf when It pro- rnote U forelgn war by furniuhing the sinewi of war while th nation i protrate commerelully and waiting for th dawn of pa to return to her forrner pronperity arul achieve rnent. THEREFORE, EE IT RKSOLVED, That we, American cUizen reiding in Iowa, In ma Meeting aembld, iirrvhy li'iliiru tKul It iit lito liupvtA tlvo luty of the ConreH of the United State to puig tho neregnary law fortliwith that will ennhle the President of the United Stute to lay an embargo upon all conlrahand of war, aving and excepting soodstuss alone, and thereby withdraw from the contending power all aid and a8int- ance of this Itepubüe. AND EE IT rURTIIER RESOI.V- ED, That we are in strict sympathy with the Christian emlcavor of this nation to anpeal to the God of Nations that peace may come and reject aa hypoerisy and national sacrilego the commercial spirit of the country that is answering our suppli cations for peace by sending the In struments of destruction and death to the serried armies arrayed in struggle through the Empires of Eu rope. AND EE IT FURTHER RESOLV- ED, That we citizens of the United States, who have contributed our füll share to American peace, American Christianity and American 'civiliza tion, call upon all Americans to join with us in enforcing that strict American neutrality that will give aid and comfort to nono of the con tending powers and that will with hold American resources from pro moting destruction and slaughter among the friendly nations of Eu rope. AND BE IT FURTHER RESOLV- ED, That we fully endorse the steps taken by the National German Ameri can Alliance towards ecuring the enaetment of a law that will place all such power in the hands of the President of the United States. AND BE IT FURTHER RESOLV ED, That we request all branches of the National German American Alli ances to pass similar resolutions and to send copies to the main office of the National German American Alli ance, 419 Walnut Street, Philadel phia, Pa., and also to send copies of the resolutions passed by them to their Representatives in Congress, in the House of Representatives and Senate, to the President, the Vice President, and to the Secretary of State of the United States, at Washington, D. C. Jeder Bürger sollte seinen Wge ordneten bitten, diese Resolution zu unterstützen: RESOLUTION BY REPRESEN TATIVE M. INGWERSEN. Representative M. Ingwersen of fered the sollowing resolution: WHEREAS, The nations of the old world are now waging the greatest war of mankind, causing a destruc tion of life and property and bringing to the nations involved ruin and desolation and untold suffering and misery; AND WHEREAS, as a people, we stand and strive for the highest Ideals of Christian Civilisation and now hope and fervently pray that this massacre of nations may soon come to an end, followed by peace universal and everlasting among all nations of the world; AND WHEREAS, our government has proclaimed strict neutrality and given assurance to American citizens of all races and to the belligerent powers themselves, that we shall give aid and support to none, and by our acts as a nation, break no bonds of friendship with the countries with whom we are at peace and create no discord among our citizens here; AND WHEREAS, This country has recognized the right of our govern ment to withhold war supplies from contending armies when she laid an embargo on munitions of war when the feehle armies of Mexico were araryed against each other, but now perrnits its citizens, without protest, to offer their limitless supplies to the mightiest armies that were ever as sembled in battle array, thereby as sisting in keeping alive this great military conflagration; AND WHEREAS, ,We the members of this body, are in sympathy with the Christian endeavor of this nation to appeal to the God of Nations that peace may come, and reject as hypoerisy and national sacrilege the commercial spirit of the country that is answering our supplicationa for peace by sending the Instruments of destruction and death to the sorried armies arrayed in struggle through out Europe. THEREFORE BE IT RESOLVED, That we, the House of the State of Iowa, duly asscmbled, hereby declare that it is the imperative duty of the Ooneress of the United States to j-jass the neeeifiary law forthwith that will nah! th President of the United State to lay an embargo upon all contraband of war, ,av and exerpt foodiituiT alone, and thereby with- draw from the contending power all aid and aItanc of th! Republicj AND BE IT FURTHER RESOLV ED, That copies of th resolutions b se'nt to our Representative in Con grcM, in the Houne of Represen tative and the Senate with the request that all legitdatinn, looking to thi end, bc given their loyal support. S'-Wjrrnb meiner Anwesenheit in Wasi,ii,gton wurde die neue Neu tralilätS-mgue gegründet, die mit dem Natioiialbuiid und Irischen Ver band Hand in Hand arbeitet. Ueber all im 'ande werden mm Massenver. sammluügen abgehalten, um Pro teste gegen das Verhalten der Ne. gierung zu sormuliere, und so sol. len auch in unserem Staate nicht nur Teutsch Irische und Neutralitätsver. bände gegründet werde, sondern auch Massenversammlungen gehalten werden, um die Haltung der Regie. rung zu kritisiren aber auch zu gleich um das Vorgehen des Senats und des Hauseö in Vetresf der Pro hibition auf daö Schärsste zu ver urtheilen. Binnen Jahresfrist wird über das Fraitenstiminrecht abgestimmt wer den, und sollten die Blaustrümpfe ge winnen, dann gute Nacht auch der letzte Nest von persönlicher Freiheit. Darum jetzt, trotz der Schlappe, die wir erlitten haben, erst recht nicht die Flinte ins Korn geworfen, im Ge gentheil, jetzt hat der Kampf erst be gonnen; können wir das Frauen stimmrecht aus unserem Staate heraushalten, dann können wir auch in zwe Jahren das Prohibitions amendement niederstimmen, und be sonders müssen wir unser Augenmerk auf die für 1917 zu erwählende Le gislatur richten. Ein Jahr Trocken heit in unserem Staate ist wohl eine große Calamität. doch wenn wir in zwei Jahren siegen können, dann ' i-v - , -,y ... i t.r o wäre ein aur uriueioen rooui es werth, um das verruchte Mulet-Ge. setz endlich loö bekommen zu haben. Trum immer muthig weiter ge kämpft, denn so wie Teutschland siegreich aus seinen schineren Käm pfen hervorgeher '.Iird, so muh auch endlich einmal der gesunde Menschen- verstand gegen ungesetzlichen Ge. tränkehandel, gegen Vergewaltigung der persönlichen Freiheit, gegen Fa natismus aufkommen und gewinnen. Ein sehr erfreuliches Zeichen ist es. daß gerade unser Staat Iowa der erste war. der. sobald als der Krieg draußen ausgebrochen. sofort Aufrufe überall erließ, um Samm hingen für das Rothe Kreuz zu ve?. austeilte. Und in jeder Stadt, in jedem Torf, in jeder Gemeinde, in jedem Verein öffneten sich die willi gen Hände, um Thränen zu trocknen und Kummer zu lindern. Ungefähr ein Drittel haben bis jetzt an mich be richtet, etwas über $58,000. Wenn die andern zwei Drittel nun berich tet haben, werden über $100,000 aus Iowa den Notleidenden zu Theil werden. Aber, liebe Freunde, der Krieg ist noch nicht vorüber, da rum laßt uns auch nicht müde wer den Gutes zu thun sondern fort fahren in unserem Liebeswerk und immer wieder aufs Neue sammeln. Betreffs des Wachsthums unseres Staatsverbandes darf ich wohl sagen, daß er ausgezeichnete Fortschritte ge macht, und gerade in den letzten Wo chen mußte ich über ein Dutzend An fragen beantworten betreffs Grün dung von neuen Vereinen. Ich bit te daher den Staatsverband drin gend, doch in diesen zwei kommenden Jahren ganz besondere Anstrengun gen zu machen, besonders auch in finanzieller Beziehung, da wir un bedingt erstarken müssen, um auch den Staat Iowa am deutschen We sen lassen zu genesen. Wir müs sen das Weiberstimmrecht, sowie das Prohibitionsamendement niederstim inen. Deutsche Tagfeiern wurden auch wieder eine ganze Anzahl ge feiert, wie auch das große Sänger festst in Cedar Rapids und das Krie gerbundesfest hier in unserer Con- ventionsstadt Manning. Viele Anfragen betreffs einer Wo chentlichm Zeitung mußte ich beant ; Worten, UNd bitte ich daher den SIUIUVUCIUUUD, JHUC i'UU.je IIL Ml' wägung 'zu ziehen, um zu sehen, ob sich nicht ein geeigneter Mann meldet, um dieses Unternehmen in die richtige Bahn zu lenken. Ueber unser neugeborenes Kind vom letzten Mai, dem Monatsblatt, wird unser Werther Herr Vizeprä sident Bericht erstatten. Folgender Beschluß des Jndiana Staatsverbands sollte auch von un serem Verband angenommen Wer den, doch insoweit, daß auch Herr H. Vollmer, der wackere Kämpe, des sen Ternun auch ausläuft, mit ein geschlossen wird. Daß wir Herrn Bartholdt und Vollmer ein Andenken an ihre rühmliche Laufbahn in Washington mit auf den künftigen Lebensweg geben, zum Zeichen unse rer Anerkennung treuer Dienste. I s s.;c (3rjs, : ; Und nun zum Schluß: Manche Be jsikjliüie Vom, letzten Jcchr konnten wtruM, theils wegen Geldmangels, theils wegen der Wichlkanipagne, theils we. gen des lirieges leider nicht abfi,l. ren, dech bleiben selbstt'ki-ständlich alle diese Veschlüsse in mst nd soll die ssruktie daraus sehen, daß wr.öglich dies Jahr alle ausgesührt werden. lind min, liebe Freunde, laßt uns gerade dem tfasi zum Trotz, der sich aegeiinnirtia auch liier im .'ande ge- gen alleö. wag Deutsch heißt, noch groß zeigt, feste weiterarbeite,!, aber besonders Ias,t uns nicht denken, daß wir aus der Convention allein unsere Ausgabe zu erfüllen hallen, tm Ge gentheil, meine Herren, Eure Arbeit beginnt hmii'tfädilich daheim. Ans zum ernsten .Vtampf gegen Heuchelei, Fanatismus, Ciiglanddienerei und in unserem Staate gegen Verrätherel. Tiril Ed. L. T urand Präsident deS Joina StaafSnerbandeS des T. . VI. B. v. N. VI. Der 10. Prohibition Staat. Durch die Abstimmung, die Frei ta im Senat in DeS Meines statt fand, darf als sicher angeiiornnien werden, daß Iowa in die iila'se der Prohibiteiis'Ttaaten eingerabt wird. Er bildet damit den 1. Prohibi tionsstaat; Maine. Kansas. Georgia. Mississippi, Nord (5arolia, Nord Talota. Oklahoma. Tennesfee, West Virginia, Alabama, Colorado, Vir ginia. Oregon, Arizona irnD Wa shington find Iowa mit dein Ver bot des KetränkehandelS vorausge gangen. In vielen anderen Staaten herrscht in mehr oder weniger gro Ien Geoielen. unter veriazteoenen Trinen von Local Option , eine theilweise Trockenheit". In den Reihen der Tenipercnz Leute herrsch te eine gewisse Meinungsvcrschicdcit- weit über die zu erwartenden Vor theile, die durch den Widerruf des Mulct-Gesetzcö erzielt werden könn- ten. ehe die Abstimmung über das Amendiiicnt" stattgefunden hat. Der erwartete Widerstand wurde jedoch leicht überwunden. Tie Vertreter des Getränkehaiidcls, blind wie im mer gegen ihr eigenes Interesse, ver langten von Leutnant Gouverneur Harding die versprochene Unter stützung. Er ernannte ein Konnte für konstitutionelle Amendcments, das thörichterweise jeden Versuch ei ner Abstimmung in der Frage des Getränkehaiidels zu unterdrücken suchte. Tieses erregte den Zorn der Tcrnpercnz Mitglieder des Ausschus ses und erzwängen nicht allein eine Berichterstattung über die Vorlage des oiistitiition-Amendements', und nach Annahme desselben tiefen sie die Bill zum Widerruf deS Mulrt gcsetzes auf und führten -dessen An nahme ebenfalls herbei mit dem Zu sah, das; dasselbe am 1. Januar 1916 in Kraft trete. Nimmt das Haus die Bill in dieser Form an und wird vom Gouverneur unterzeichnet, was gar keinem Zweifel unterliegt. so wird jede Wirthschaft im Staate Iowa am 1. Januar 1916 gcschlos sen werden. Wird das Prohibitions. Arncndement von der nächsten Ge neral Assembly ebenfalls angenom men, dann werden die Bürger im Jahre 1918 darüber abzustimmen haben. In ihrer Temperenzwuth ne fen die Mitglieder des Senats die Fraucnstimmrechts.Vorlagc ebenfalls auf und passirtcn dieselbe mit der Bestimmung, daß die Bürger rm Jahre 1916 darüber abzustimmen haben. Wenn das Frauenstimmrecht zur Annahme gelangt, was ebenfalls v cher erscheint, so dürfte dies eine we sentliche Verstärkung des Prohibi' tioN'Votmns herbeiführen. Von den Prohibitiomstcn wird dadurch eine Mehrheit von 100,000 Stimmen für das Prohibluons-Amendement er wartet. Unter den Leitern der Trockenen" herrscht jedoch nicht die volle Zubersicht und es wird vor all zugroßer Siegeszuversicht gewarnt, Man trifft deshalb auch bereits die nöthigen Vorkehrungen, um eine genannte erzieherische Campagne' ins Leben zu rufen, um sowohl Stimmung zu machen für das Frauenstimmrecht als auch für die Prohibitionsvorlage. Die Frage tritt nun wieder einmal in den Vorder gründ, wird das liberal gesinnte" Vürgcrthum sich endlich ermannen und tn vereinter Macht den Feind zu schlagen versuchen, oder wie bisher die Hände rn den Schoß legen und icden Knebelungsversuch ruhig cm nehmen? Richtige Folgerung. Professor (der bei strömenden Regen seinen Regenschirm vergessen Hat): Wäre ich vorhin nicht so unbedacht gewesen, dann wäre ich jetzt nicht so unbedacht! Eingebildet. Gatte: .Ma, riechen, ich glaube. Du bist ein bis chen eitel, Du stehst fortwährend in den Spiegel!" Gattin: Daraus solltest Du mir eigentlich keinen Bsrwurf machen, ich habe eS nicht so gut wie Du." Gatte: Wieso?" Gattin: Na, Du kannst mein Ge sicht sehen, ohne in den Spiegel zu Die Jotsa Legislatur! DaZ Abgeordnetenhaus wird je den falls in kommenden Montag über den il Senat angenommenen Antrag betreffs Widerruf bei Mnlct-GesetzeS abzustimmen haken. th'm auch die freisinnigen Mit glieder dez Hauses eifrig darauf hinarbeiten, den Antrag Irderju stimmen, ist jedoch, wie int? scheint, dafür keine Hossiiling voitt,iden. leiiernlauuv.It C'ssossn hat ei nen Antrag in Bearbeitung, wonach Iowa in vier Distrikte eingetheilt nvrden sl'll, in denen staatliche She riisZ sowie T!stritt.'anwälte einge setzt werde,, sollen, welch nichts an dercs w thun hiben, Is auf strenge Durchführung des Prohibition? setze? zu sehen, nachdem der Wider ruf des Miilct-lesetzes in Kraft ge treten ist. Diese Beamten sollen vom ttonverneur und vorn eneralan walt erwäblt werden. Der Staat muß also wieder neue Bürden tra gen. Der Senat hat mit 27 gegen 22 Stimmen den Widerruf deö Mulct Gesetzes, beschlossen. Damit tritt im Ttaate Iowa laut einem Zusatz des ttesebes, vm 1. Januar 1016 ab Prohibition ein. f Stimmen waren nothwendig, um den widerruf zu cr langen, eö handelte sich also um eine ganz geringe Majorität. Auch für rauenstinimrecht stimm te der Senat nt 15 gegen 11 Stimmen. Da sicherlich auch das Haus den Antrag annehmen wird, und derselbe schon in der vorigen Legislatur durchging, so werden die. Wähler des Staates darüber zu ent scheiden haben, ob die Frauen in Iowa Stintrnreckt erhalten sollen. Zweifellos wird die Majorität dafür stimmen, um desto sicherer ihre pro hibitionistischen Zwecke verfolgen zu können. Das Haus nahm am Tonuerstai eine Bill an, wonach Städte von über 20,000 Einwohnern anstelle der bisherigen Friedens- und Polizei gerichte Munizipalgerichte einführen können, falls die Bürger der bctrcf senden Städte sich in einer Wahl dafür entscheiden. Muckertlmm" ist Trumpf im taat. Mit 39 gegen 10 Stim men beschloß der Senat, dem Volke eine Abstimmung über einerr Pro hrbitions.Znsatz zu unterbreiten. Ta das Abgeordnetenhaus von A bis Z vermuckert ist, steht es sicher, daß dasselbe in die Fußtapsen des Ober Hauses treten wird. Natürlich hat mm die nächste Legislatur in zwei Jaliren nochmals darüber zu ent scheiden, ehe eine Volksabstimmung erfolgen kann. Jedoch kann man nach jetzigen Zuständen kaum eine Aenderung erwarten. Armes Iowa! Krupp braucht Türklinken. Die Londoner Times" erzählen: ,,Eine interessante Illustration zu der wachsenden Schwierigkeit, die den Leutschm die Beschaffung des Roh ,nierials für die Geschoßherstellung bietet, liefert eine verbürgte Nachricht, 'Ai der bekannte Militärschriftsteller Oberstleutnant Rouffet kürzlich ver osscntlichte. Herrn Roussets Gewährs ,t,e,nn ist ein hervoragender belgischen Ädgeordneter, dem es gelungen ist, lus der deutschen Gefangenschaft zu imfliehen. Der belgische Abgeordnet lernn auf Grund verläßlicher Tatsa h?n mitteilen, daß die Deutschen al lkmhalben die messingenen Tllrklmkeil idschraubcn, um sie nach Essen zu senden, wo sie als Rohmaterial füi dic Gefchoßherstellung dringend gtt braucht werden." Die Times lben vergessen, hinzuzufügen, daß ?ie Deutschen bereits so verarmt smd, ?aß sie sich der Türklinken gut unll zern entäußern können, weil ei Schutz gegen Diebe in Deutschland nicht mehr Vonnöten ist. Z w e i K n a b e n i m A l t e r vo? 15 und 11 Jahren bestanden in Minneapolis, Minn., einen harte Kampf mit ihrer Mutter, Frau Han nah Forester, um derselben ein Mes ser zu entreißen, mittels dessen sii ihrem Leben ein Ende zu machen ver suchte.' Die Frau scheint infolge dej vor zwei Wochen durch einen Un glücksfall erfolgten Todes ihres Gatj ten unzurechnungsfähig geworden ii sein. Sie ist bis auf weiteres vo der Polizei in Obhut genommen tvo den. . v In Highland. Wiö.. nlitte die beiden Brüder Joseph und Cha les Midden, zwei alleinwohnen Junggesellen., bei einem Feuer, dai bei Nacht in ihrem Hause ausbrach den Tod in den Flammen. NatÄ barsleute, welche die beiden Männel aus dem brennenden Hause herausho len wollten, wären dabei um HaareS breite selber ums Leben gekommen DaZ HauS brannte gäsich nieder Die Umgekommenen fernen 50. beM sA Jahre alt.' 7;-;-" Dir verrann! Feld fte cher. Treiber (als einer de Jäger den Feldstecher inS Gesicht führt): .Na... hat, kr A M;.W MnMttMtnN ; ,