Nlmzmnmkmmkmmkmmmttttmmmm?:: DFörderidledeutschtTaches 1 durch die Vkrbreitunz deS ein. 1 zistea deutschen TazedlatleZ. der 1 Teichen OmshTribne - MIIIII!III,IIMllIM,!,I,MM. Verbrei.kt Euer einziar : Takikblatt. die g Tägliche cmshz Tribüne s'III'I,,,.',,,,,,,!,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, 0 32.galjrgang flmafja. Jlcöc, Samstag, 13. Jcfinmr 1915. 85eilm. Iko.M HüiuuimumiiHiniiiininmfmimniffiiiHiii j Teutsche in Nebraska! 1 -F.. 'ffö ff UflUW (ylywj Iryv f cd) & rv - . r (fhS$fifä& slt vlllvl lv jj "v- y 11 sl f.5f 'k-fS-VCS y fl m ö in vyu-w Aittdenburg enillgt einen großen Sieg! Die Russen lierlieren 1)0,000 Gefan gene, 120 Geschütze nnd viel Kriegsmaterial! Schlacht unter den Augen des Kaisers geschlagen! Offiziell deutscher Bericht. Berlin, I!!. Fd. (ounfeiibcricW.) la Kaiser ist auf dein östlichen SlrifflvtljCLitor eingetroffen. Infolge unserer militärischen Operationen wurden die Russen stfziumigcti, sich liljltniniflft ans ihren Stellungen öst lich der lurtfurifclicit Seenplatte zu rückzuziehen. An einzelnen Punk ten dauern die Kämpfe noch fort. Soweit haben wir etwa 20,000 03c tailliern: gemacht. Mehr wie -'0 Ge schütze und 30 Maschinengewehre wurden dem feinde abgenommen. Was der Feind an Kriegsmaterial eingebüßt hat, ist noch garnicht ab zusehen: die Kriegsbeute indessen ist unermeßlich. In Polen, auf dem rechten Weich selufer. entwickelt sich unsre Offen sive normal (mit anderen Worten: die Schlacht entwickelt sich für die deutschen Truppen günstig,) Tie deutschen Truppen nahmen Scierpcc und machten mehrere hundert OJe fangene. Auf dem linken Ufer der Weichsel ist die Lage unverändert. ' Berlin im Flaggcnschmuik. Berlin, 13. Feb.. iibcr London. Ueber den neuen, gewaltigen Sieg des Feldniarschalls Hindenburg über die Russen an der Grenze Ost Preußens herrscht in der Neichöhaupt ladt große Freude; die Häuser und öffentlichen Gebäude sind mit Jlag gen geschnlückt: der Bevölkerung hat sich eine gewaltige Begeisterung be .leistert. um so mehr, da die Sieges Nachricht völlig unerwartet kani. Man hatte ?on Hindenburg erwartet, daß er einen großen Schlag gegen die russischen Stellungen vor Warschau führen werde: statt dessen hatte der geniale Heerführer etwa 200.000 , Mann frischer Truppen den deutschen Streitkräften an der (Grenze Ost Preußens zuführen lassen und ging ganz unerwartet zum Angriff über. So gewaltig war der Vorfloß und so genial wurde die Offensive auöge führt, daß der Rückzug der Russen in wilde Flucht ausartete. Tie rus. fischen Linien wurden theiliveise um zingelt und durchbrochen. Vollstän dige offizielle Berichte stehen noch cniö; doch wird angenommen, daß der Sieg großer ist, wie jetzt gemel det. Tie Schlacht wurde' in Gegenwart des deutschen Kaisers geschlagen. Was die Engländer sagen. London, 13. Feb. Aller Augen sind gegenwärtig auf die (Grenze Ostpreußens gerichtet, woselbst die deutschen Truppen unter den Augen des deutschen Kaisers die Offensive ergriffen und die Russen zurückge trieben haben. Tie Russen erklären, das; der Stückzug aus rein strategi. sehnt Gründen angetreten sei (diese ollen Schäker!), während man es thatsächlich mit einem . gelungenen Uebersall und einem kühnen Hand streich der Deutschen zu thun hat. kolossale russische Verluste. Tie Russen verloren in dieser Schlacht mindestens 20,000 Gefan gene .1200 Kanonen. 30 Maschinen gewrhre und eine Menge Kriegs material. Erweisen sich die kargen deutschen offiziellen Nachrichten als korrekt, dann sind die jetzigen nissi scheu Stellungen ebenso stark ge fährdct, wie sie zu Beginn des Krie zes waren, als eldmarschall Hin denburg die Iiussen weit in das Owii nernement ttovno hineintrieb: der schlechte, regnerischen Witterung we gen aber vermochte er seinen Sieg nicht auszunützen. Ehe der offizielle deutsche Bericht über die Schlacht be sannt wurde, nahmen londoner Mi. litärsachverständige an, daß die Ruf. sen sich thatsächlich aus strategischen Gründen zurückgezogen haben, um den Feind auf russischem Grund und !'oden zu bekämpfen: diese Annahme hat sich heute als irrig hcrausge stellt. Tie Armee, welche Hindenburg den Russen cntgegenwarf. muß aus mindestens 200,000 Mann bestanden haben und fetzte sich aus Truppen tlieilen von der Bsura und neuge bildeten Reserven, die zuerst ins Feuer gekommen sind, zusammen. (Somit haben die frischen deutschen Truppen die Feuertaufe unter den Augen dcö deutschen Kaisers glän zend bestanden: die englischen Laden schweugel und Heeringebändiger. aus welchen die neue Millionenarmee" 5iitchener'S besteht, sollen cö ihnen mal nachmachen.) Auch in Russisch Polen am Ufer der unteren Weichsel haben die Tcut fchen die Offensive ergriffen und die Stadt Seicrpcc besetzt. Tie Kämpfe in den. Karpotben dauern an, doch sind nur we.iige Nachrichten darüber erhältlich. (Tiefe wenigen Nachrich ten indessen besagen, daß die Moöko. witer auch dort gesalzene Hiebe be kommen.) Hindenburg gefeiert. Berlin, 13. Feb. (Korrespondenz pon Karl H. Wirgand,) Wieder um jubilirt ganz Teutfchland. denn abermals ist es ,.Suinpf,'hiiidenburz, dem Alten von den Seen", gelungen, die russischen .$cerc an der Grenze Ostpreußens zu zersÄncttern. Ter Rückzug der Mookowiter sah einer eiligen Flucht verzweifelt ähnlich. Tie Verfolgung wird bon den Teut scheu energisch fortgesetzt. Berichten !des Generalslabs zufolge wurden 30,000 Russen gefangen genommen; eine Unmenge Geschütze. Maschinen genebre und Kriegsmaterial wurde idie Beute der Sieger. Russische ! Kerntruppen, darunter die sibirischen i Schützen, wurden fast aufgerieben. I Feldmarfchall Hindenburg leistete !dem Bonnarsch der Russen nur ge ringen Widerstand, sodaß sie bereits glaubten, genxmnenes Spiel zu ha den und sich über den Rückzug" der Teutschen lustig machten. Bald aber verging ihnen die Lusl zum Lachen. Bon der Front und von beiden Flan ken griffen die Deutschen plötzlich ! mit Ungestüm an. Tie Russen, deinen Angriff der Deutschen erwar timd, waren dermaßen überrascht, das; sie sich, alles im Stich lassend. eiligst zur Flucht wandten. Nur dem Umstände, daß russische Flieger die Stellungen der Tcut sehen wahrnahmen und den Russen general davon in Kenntniß setzten, ist es zuzuschreiben, daß die Nieder läge der Russen keine tvrnichtende wurde. Sosort wurde ein eiliger Rückzug mibefoblen. und bald hieß es rette sich,, wer kann". Ter Kaiser wohnte der Schlacht bei und drückte seine Bewunderung über das Feldherrntalent Hinden burgs und die Tapferkeit seiner Soldaten aus. Tie Russen waren den Teutschen an Zabl bedeutend überlegen: dieser Umstand jedoch hat te für Hindenburg keine Schrecken. Und schon in vorherigen Schlach ten hat er bewiesen, daß je größer die feindliche Uebcrmncht, desto grö ßer sein Sieg. Berlin, welches in jüngster Zeit ziemlich ruhig war, feiert diesen neu en Sieg auf Nachdrücklichste. Die Schulen sind geschlossen: zahlreiche Menschenmengen durchziehen, patrio tische Lieder singend, die Straßen der Shdt. Jedes Haus ist be flaggt, uud in fast allen Fenstern prangt das Bild des Feldmnrschalls Papa" Hindenbnrg's. Der Kaiser bei Mackensen. Während der Kaiser 'die Armee des (Generals besichtigte, erntahnte er die Truppen zu neuen Thaten der Tapferkeit. Er sagte unter rnide mit: Unsere Feinde sind noch nicht vollständig geschlagen, und wir wer dcil nicht ruhen, bis der Feind voll ständig vernichtet ist." Ter Kaiser wurde von den Truppen begeistert begrüßt. Zivei Personen getödtet. Grand Island, Neb,. 13. Feb. Kondulteur N, F. Akevson und Ztreckenaufseher Johnson fanden bei Gothenburg einen jähen Tod. Be amte der U, P. Bahn prüften ein Patent zwecks AuffangenS von Post sacken. Ter eiserno Arm des Fan gers brach und sauste durch die Wand des Wagens, dabei de beiden genanilten Männer erschlagend, , AikVkr.StMkli nicht neutral! Kreuzzkitung" wirft Präsident BW so Parteilichkeit ia diesem Kriege bor. Berlin, 13. Feb.. über London. Tie Kreuzzeitung" ist enttäuscht, daß neutrale Mächte von England nicht das bindende Versprechen ver langt baben, davon .Abstand zu neh men, Flaggen neutraler Länder zu mißbrauchen. Eine solche Garantie sei nunmehr garnicht zu erwarten, weil eben der mächtigste neutrale Staat" einen verhältnißmäßig so schwachen Protest dagegen erhoben habe. Tie Leitung sagt ferner, daß der Verkauf von Waffen und Mu uition ..von der noch mehr nachhal tigen geduldeten Unterstützung unse rer Feinde garnicht zu reden", mit Präsident Wilson's Neutralitätser klärung zu Beginn des Kneges gar nicht in Einklang zu bringen sei. Tie Kreuzzeitung" erklärt, daß trotzdem die Antwort Englands auf den Protest der Ber. Staaten wegen Kapcrung amerikanischer Schiffe nichtssagend gewesen fei, dieselbe dcimoch in Washington ruhig hinge nomnicn wurde, ebenso wie gegen wärtig der Mißbrauch der amerikani schen Flagge durch England. Tie Zeitung sagt dann weiter: Ist es ein Wunder, daß England den Ber. Staaten jetzt keine Beachtung schenkt? Ten Beweis dafür liefert die Fcsthaltuug des Nahrungsmittel. dampferö Wilhelmina". Niemand kann sagen, daß Amerika seine Neu traliiät beweist, indem es Teutsch, landö Erklärung in Bezug auf den Untcrscekrieg in demselben Sinne hinnimmt, wie Englands Mißbrauch neutraler Flaggen." Auszeichnung der 5mden Mann schaft. Berlin. 13. Feb. In einer Versammlung von Vertretern der verschiedenen Gemeinden in der Nä he von Berlin wurde der Borschlag angenommen, daß das Ministerium des Innern rillen überlebenden Mit. gliedern der Mannschaft deö deut schen Kreuzers Emden" erlaube, das Wort Emden" ihrem Familien namen hinzuzufügen, damit durch diesen bedeutungsvollen Namen das Andenken an die glorreichen Tha ten des Kreuzers verewigt, werde. (Tie Emden" hatte bekanntlich auf hoher See eine große Anzahl feindlicher Schiffe in den Grund ge bohrt, bis sie schließlich im Tezember von dem alistralischen Kreuzer ..Syd ney" in der Nähe von Keeling Is land im Indischen Ozean überrum pelt und zerstört wurde.) Lang und nichtssagend. London, 13. Feb. Die voll ständige Antwort der britischen Re gierung auf die frühere amerikani sche Note betreffs britischer Stöninq des amerikanischen SchiffWerkehrS ist mehr als dreimal so lang, als die Note selbst, die auch schon von schwülstiger Länge war. Deshalb wird es wahrscheinlich noch mehrere Tage dauern, ehe der Wortlaut er hältlich ist. Bis jetzt ist sie noch nicht einmal in Ehisfreichrift für Über mittlung durch 5a S Kabel aufge schrieben. Die italienische und ame rikanische Regierung haben sich da rauf geeinigt, den Wortlaut ihrer Noten gleichzeitig besannt zu geben. Auotansch Schwkrvcrivundrtrr. Berlin, über London, 13. Feb. Mit Rücksicht auf den Austausch von Kriegsgefangenen hat beute die deut sche Regierung folgendes angekün digt: . Französische Kriegsgefangene, die in jene Klasse der Schwerverwunde ten fallen, für die man Austausch bestiiniuungen getroffen hat, sollen nach Konstanz gebracht werden. Der Tag der Ausivcchslung ließ sich noch nicht festsetzen, da die französische Regierung innere Zuschrift bisher noch nickt beantwortete. Für den Austausch britischer und deutscher Gefangenen ist der cngli sclzen Regierung der 15. Februar in Vorschlag gebracht worden. Die britischen Oiesaitgenen werden in Lüt tich und Lingen konzentrirt und von dort nach Holland weiterbrfördert," 150 britische OZsangene werden anfänglich von Deutschland abgescho ben werden ; die Briten werden 107 freilassen. .Kabel gebrochen. Berlin. 13. Feb. (Funkenbericht,) Es wird in Kopenhagen berichtet, daß das Kabel der Great Northern Telegraph Co. in der Nähe von New Castle gebrochen sei. IJrtsiii feiert k)m Steg fiöcr 'Mssm! Der Fliegerangriff drr Alliirten in Belgien schädigt nur Civilisten. I Amerika fabrizirte Artillerie Munition dorgcfiindkil. Berlin, 13. Frb. (Funkenbericht.) Tos deutsche Krirgsamt meldete heute Folgendes; Feindliche Flieger schleuderten wieder mchrrrc Bomben anf unbefestigte Städte; eine Anzahl Civilisten wurden getvdtet; von mi litärischem Standpunkt aus brtrach trt wurde uur geringer Schaden an gerichtet. Auf drr äussersten westlichen Front wurde mehreres Kriegsmaterial er beutet, welches aus amerikanischen Fabriken stammte. Bei Sonain machten wir vier Offiziere nnd 478 Mann zu Gefangenen: 200 todte Franzosen lagen vor unsrrcr Front. Unsere Verluste betrugen 00 Mann todt und verwundet. Nord lich von Massiges eroberten wir wei tcre Schützengräben. Ter feindlich Angriff auf Sudclkopf wurde von uns glänzend abgeschlagen. Berlin, 13. Fcb. (Fnnkenbericht.) Tie Morgenblättcr jubeln über den Sieg Hindcnburgs. Derselbe ist um so höher anzurechnen, als damit die russische Offensive an der ostpren szischen Grenze vielleicht auf immer zusammengebrochen ist. Tie Gcfnugcnnahme von über 30 000 ?Iiusse, die in dem amtlichen deutschen Bericht sctit mitgetheilt wird, bedeutet thatsächlich die Ver nichtung mehrerer russischer Armee korps. Tie Thatsache, daß die Zahl der erbeutete Kauoiie,, nur gering ist, beweist, daß das russische Heer mit Artilleriematerinl nur noch un genügend dersehrn üt. Der militä rische Mitarbeiter des Berliner Lo kalanzeigerö führt nus: Wir glau ben, daß drr russische Generalstab nicht falsch unterrichtet ist, wenn er sagr, das; die deutschen Truppen in Ostpreußen verstärkt sind." Tie gesammte. deutsche Presse ist kinmiithig der Hoffnung, dafz noch bessere Nachrichten folgen. Neutrale gewarnt. Kopenhagen, 13. Feb. Teutsch land hat die Regierungen der nor dischen Reiche in Kenntnis, geseht, das, in Zukunft keine fremden Fi scherboote oder sonstigen Schiffe an der Küste von SchleswissHolstrin aind an der deutsche Nordseeküste geduldet werden. Oesterreich konfiSzirt Getreidedam pser. Aneona. Italien, 13. Feb. Hier herrscht großeAufregung, daß Oester reich zwei Weizendampfer konfiszirt hat, welche von Aneona nach Trieft bestimmt waren. Das Schicksal goma'8 (isfienest! Am 1. Januar 1010 wird der Staat wieder strikte Prohibition erhalten. TeZ Moines, 13. Feb. Ter Iowa Staatt.seimt hat gestern mit 27 gegen 22 Stimmen beschlossen, das Mulet.Gesetz zu widerrufen: die diesbezügliche Vorlage wird am 1. Januar 10! zuin- Gesetz erhoben. Ter Abstimmung ging eine lange Tebatte voraus: die Trockenen aber waren in der Majorität und hatten freie Bahn. In der Vorinittagssitzting na lim der Senat mit 39 gegen 10 Stim men die Vorlage an. wonach das Volk über Staatoprohibition abstim men sollte. Stolz anf ihren am Vormittag errungenen Erfolg reich ten die Trockenen" am Stachmittag eine Vorlage zwecks Widerrufs des MulcHMetzes ein, und sie gewän ne wieder, wenn auch nicht mit so großer Majorität. Am 1. Januar 1010 tritt das Gesetz, wonach das Mulet Gesetz wi derrufen wird, in Kraft. Das Pro hibitiousgesetz wurde von der Le gislatur im Jahre 1881 angenom men, durch das Mulct-Geseh, wie eS gegenwärtig in Krast ist, aber er setzt. Auch für Franenstimnirccht hat sich der Staatssenat erklärt; die dies bezügliche Vorlage . wurde mit 38 gegen 1 1 Stinilnen aiigenommen. Dieses Vorgehen der Freunde des Frauenstimmrechts kam fast .allen überraschend, denn man hatte nicht geglaubt, daß es so schnell gehen werde. Tie Vorlage wurde ohne jede Debatte passirt. , SchnierkAnIi'k gcgkii EllglaM Sir Ijasnnnrt beschuldigt die briti sche Regierung, ihm nach dem Lebe z trachten. Berlin, 13. Feb. (Funkenbericht,) Sir Roger Ensement, Führer der irländischeil Los von England" Partei, bat hier einen vljenen vries an Sir Edward Grey, den britischen Staatssekretär sür auswärtige An gelegenheiten, gerichtet, in welchem dokumentarisch nachgeiviesen wird, daß die englische Regierung eine Ber schwörung angezettelt hat, wonach Easement gefangen genommen oder ermordet werden soll. Aus dem Briefe geht bervor. daß ManSfeldt Te E. Fimdlen. britischer Minister in Norwegen, dieserhalb mit dem Tiener Easement's (Ehistenson) kon wirirtc. Ehistenson sollte für iic That ein Blutgeld von $25,000 er halten. Er beweist dieses durch die photographische Kopie eines Hand schreibens des Ministers an Ehisten son. Letzterer selbst hat die Erklä rung abgegeben, daß er Sir Easc ment nach einer cntlcgeneit Stelle der norwegischen Küste locken sollte, wo ein britisches Schiff anlausen und ihn verhaften könne, oder noch besser, er ihm den Schädel einschlagen kön ne". Sir Rogs'r Easement sagt ferner, daß er die norwegische Regierung um Schutz ersucht habe: würde ihm solcher gewährleistet, dann beabsich tigt er, nach Christian zu reisen, uni die norwegische Regierung von der Verschwörung des englischen Mi nisters mit einem nonveaischen Un- terthanen auf norwegischem Boden gegen ihn in Kenntnis zu fetzen. Sir Nagers Brief ist dem hiesigen amerikanischen Botschafter und den Vertretern neutraler Mächte unter breitet worden. Eine Abschrift des selben wurde Staatssekretär Bryan in Washington zugesandt. Am i. Februar machte Grey im britischen Uuterkause die Ankündi gng, daß die Pension Sir Roger Easement's, der früher in englischen diplomatischen Diensten stand, aufgc hoben sei. weil er unpatriotische Ge fühle an den Tna aeleat habe. Letz ten November fragte Sir Roger die dcutichc Regierung, wie sich die deut schen Truppen bei einer allenfall siaen Landuna in Irland ' den Be- wohnern gegenüber verhalten wür den. Ihm wurde, die Antwort zu theilt, daß bei einer Landung alle einheimischen Einrichtungen respek- tut werden würden,) Kleine Kriegsnachrichten. Berlin. In der Sitzung des preu ßischen Abgeordnetenhauses theilte der Finan.',n,inisier ferner mit, es sei bereits jetzt sicher, daß die Staats, einnahmen für 1015 nicht unter dem üblichen Normalen eines prosperic rendcn Friedenojahres sein werden, obgleich die Bauteil an Bahnen und öffentlichen Werken nicht nachgelas sen haben. Die für diesen Zweck bewilligten Gelder bleiben im Lau de. Ter Minister betonte besonders, daß genügendes Brot vorhanden sei. Berlin. Ein Militärwachtposten beim Mnnitions-Depot in der Nähe von Sofia wurde angegriffen, wie man vermuthet, von serbischen Spio nen. N,','li Tor Leiiniaer Vcbticr- band hat beschlossen, sich auch in die sein Jahre an der Leipziger Messe an betbeiliaen und eine Ausstelluna von Pelztvaaren in Verbindung mit der Meiie zu veraiiitauen. rr!in Die .,Riisckiva Vvedo- mofti" berichtet von Warschau, daß die Lage dort höchst verzweifelt ist: die Arbeitslosigkeit ist groß, es fehlt an Brotilofsen uno .yunger wie .y phns fordern Opfer. , Eine Kata strophe ist jeden Tag zu erwarten. Berlin. TaS neue irische Blatt Werker", der Nachfolger des frühe ren Iriili Wörter , )t von oer Po lizei in Dublin mit Beschlag belegt worden. Kaiser dankt Hindenburg. London. 13. Feb. Kaiser Wil Helm empfing den wiederum fiegrei cken eldmnrschall. Hindenburg auf dem Cchllzchtselde und sprach ihm in warnisten Worten leinen raifer lichen und des Volkes Dank ans. Auch drückte Se, Majestät bei dieser (Megenheit den Wunsch aus. daß die Hauptstadt Polens so schnell wie möglich genommen würde. Er soll dies damit begründet haben, daß er dem demnächst wieder zusammentre tenden Reichstage eine fryibige Nach richt zukommen lassen möchte. (?), Deutsche Erfö jll den Mehrere französische Schützengräben zerstört nnd eine Anzahl Fraiu zoscn gefanacn! Drei eiigüslZc Dampser don tt-Becteu iarxciirt! Offizieller deutscher Bericht. Berlin, 13. Feb. (Funkenmeldung) Anf dem westliche Kriegtlieater fanden lebhaste Artilleriegefechte statt. Ter Feind verschwendete eine Menge Munition in der Campagne ohne jedoch irgendwelche Resultate zu erzielen. Bei Souain unternah men die Franzosen einen lebhaften Infanterieangriff, wurden jedoch zu rückgeschlagen und verloren 120 Mann an Gefangenen, Während der Gefechte in den Ar gönnen nahmen wir gestern weite re 100 Franzosen und einen Offizier gefangen. Nordöstlich von Verdnn eroberten wir mehrere feindliche Schützengräben. Ein französischer Angriff, der unter der Fahne des Rothen Kreuzes erfolgte, wurde von unS siegreich abgeschlagen. Teutsche Flieger warfen etwa 100 Bomben in die Festung Verdun und richteten bedeutenden Schaden an. Bei Süd köpf in den Vogesen nahinen die Franzosen eine kleine Außenschanze die sich unmittelbar vor unseren Schützengräben befindet." Kämpfe in den Dünen. Boulogne. 13. Feb. Tie be rülnnte große Tühne, die von den Teutschen als bedrohende Stelle sür Lombaertznde benutzt wurde, wurde gestern von der algerischen Infan terie genommen, aber der Feind kehrte später mit großen Ver slärlungen zurück und trieb die Algerier von der Tiine. Tie fran zösischen Truppen thaten ihr Mög Iichstes, die große Zahl der Feinde .zurückztihalteu, und es fielen viele auf beiden Seiten. Der Kampf dau erte etwa zwei Stunden an, bis das Feuer der Teutschen so heftig wur de, daß die Algerier nach und, nach sich auf ihre Gräben zurückzogen. Ans französischer Duelle. Paris, 13. Feb. In den Argon neu werden die Kämpfe mit großer Erbitterung fortgefetzt. ,Tie Deut fchen, welche dort große Verstärkun gen erhalten haben (es ist doch eigen thümlich, sobald die Franzosen Dre sche kriegen, dann heißt es, die Teutschen haben Verstärkungen er halten), zerstörten mehrere sranzö fische Schützengräben mittels Tiina mits (mit Knallbonbons sicher nicht). In den Vogesen herrscht gegenwärtig !ein heftiger Schneesturm, wodurch alle militärischen Operationen ver hindert werden. Bei La Bassee ha , ben die Teutschen zahlreiche Truppen zusammengezogen. Von Arras bis zur Seeküste ist fast jedes Haus durch Oieschützfeuer zerstört worden. Zur Beschlagnahme der Wilhelmina. Washington, 13. Feb. Die ame rikanische Regierung hat der briti schen eine Verschiebung des Planes vorgeschlagen, die gestohlene Ladung des gekaperten amerikanischen Dam pfers Wilhelmina vor ein Prisen gericht zu bringen, damit die ame rikanische Eigenthümer Gelegenheit haben, Beweise dafür vorzubringen, daß. wie sie versichern, die' Ladung kein rechtmäßiger Gegenstand für Beschlagnahme sei. Feindliche Flieger über Ostende. Berlin, über London. 13. Feb. Das deutsche Kriegsamt machte heu te Folgendes bekannt. Nach länge rer Pause erschienen gestern wieder mehrere englische Kriegsschiffe an der Küste Belgiens. Feindliche Flieger erschienen über Ostende und schien derten mehrere Bomben. Ein bri tisches Flugzeug wurde von unseren Gefchi'itzm erreicht und stürzte ins Meer. Ein K'anonenboot brachte das selbe in Sicherheit. Drei Briten schiffe versenkt. Havre, Frankreich. 13. Feb. (Ue ber Paris.) In hiesigen Rheder kreisen ist man der Ueberzeugung, daß der britische Dampfer ..Oriole" von einem deutschen UBoote torpe dirt und versenkt wurde. Am 30. Januar wurde der Dampfer zum letzten Mal nahe Dungeneß ange sprechen: er befand sich in der ?!ä be deö englischen Dampfers London Trader", Auch dieser wird vermißt. lgc gttncll! Man glaubt, daß er da? Schicksal des Oriole getheilt bat. Ein Tele gramm von Rouen besagt, daß James Culleii, ein Ueberlebender des London Traber" von dem Dampfer Poland" aufgefischt wur de. Scarborough. England, 13. Feb. Ter neue Frachtdampser Torguay" von Tartmouth wurde in sinkendem Zustande von einem anderen Tain pfer angetroffen. Er war das Opfer eines deutschen Unterseebootes. Ein Tanipfkesfel wurde von dein Torpedo durchbohrt. Ein 'Mann der Besatznng wurde gctödtet und zwei wurden verletzt. Russen versenken am. Da m pser. Washington. 13. Feb. Bot schafter Morgenthau kabelte gestern ns Konstantinopel, daß der amen fanische Tampfer Washington" von der Archipelago American Steam ship Co. von einem russischen Krieg schiff im Hafen ven Trapeznnt in den Grund gebohrt wurde. Russische Kriegsschiffe bombardirten den Ha fcn Trapeznnt. In amtlichen Kreisen wurde schleunigst angedeutet, daß der Zwi. schenfall keine internationalen Fol gen haben würde, da nach dem Völ kerrecht Eigenthum innerhalb einer belagerten Stadt nicht beschützt wer den könne. Berlin, drahtlos über SayviNe. 13., Feb. Halbamtlich verlautet ans Konfiantinopel. daß der ameri taniiche Tampfer Washington" von russischen Kriegsschiffen im Schwor zen Meer versenkt wurde. Nach dem hier eingelaufenen Bericht Heranslal tcten die russischen Kriegsfahrzeuge eine Razzia auf die Schiffe im Ha fen von Trapeznnt. wo auch der Washington" vor Anker lag. Vom Vng deö amerikanischen Schiffes wehten die Sterne und Streifen, ivas "den Russen jedoch gleichgiltig war. Ein 'russisches Torpedoboot feit erte auf den amerikanischen Tam pfer und beschädigte ihn leicht. Spä ter dampften zwei russische Kreuzer herbei und vollendeten das Zerstö rungowerk. Was aus der Besatznng des Dampfers geworden ist, weiß niemand. Portugals Eintritt in den Krieg. Lissabon. 13. Feb. Der jetzige portugiesische Minister des Auöwärti gen verkündete der Presse gegenüber, daß Portugal die schon früher be schlossene Praktik anoführen werde, an dem Vertrag mit (Großbritannien, betreffs militärischen Krieg sbcistan des festzuhalten. Portugal hat gegenwärtig etwa 100.000 Mann unter Waffen. Der Minister sagte nicht ob ein sofort! ges Vorgehen erfolgen soll, diese Armee auf die Seite der Verbünde ten ins Feld zu stellen. Tr besag te Vertrag spricht nur von Stellen von 10.000 Mann. Thcnrnng in Oestcrrich Rom, 13. Feb. Depeschen von der österreichischen Grenze besagen, daß dort große Thcurung herrsche. Der Fleischprcis ist verdoppelt; das Laib Brod kostet 30 Cents pro Ki logramm. In derselben Depesche heißt e, daß österreichische Flieger die Front abfliegen. Minen an Holland's Küste. Washington. 13. Feb. Nach Be richten an das Staats-Tcpartement sind im Verlaufe des europäischen Krieges 81 Seeminen (nicht etwa 1500. wie zuerst gemeldet war) an die holländische Küste angeschwemmt worden. Neun von diesen Minen waren französische, zwei holländ'ische, die übrigen 73 britische. Alle waren verankerte Minen ge Wesen, die, nach Vorschriften der Haa gen Konvention, sicher festgemacht sein sollen. B, F. Wurn. deutscher Ovti, Per. Augen untersucht für Brillen 443 5 Brondeis Geb . Omaha. Abonnirt auf die Tägliche Tribut A rg