. I TZgllche Cnufj ItlsSnf Sei den g;citmjcncn ' v n n m JobenK. Ist firjra'lipe 2rup?es.Ut,;::fJp!a) In OSrtit.f bei Ii'cr'8 fctfifttcrflf Oüjirn iiirtltt te.lt Betsitiebenflrttejt i)ni(, ud jicof ton K-?ilei Art. nur Trats. land feinde wäre r ?.t kbrrnch sich bei ollen dreien eintnal umzusehen. ' Ta Hl einmal der Laiibiturot tut Karde un tkkgkdracht. In den öetrachunc.Botenft in Tvdsk'tz und llmgsseiib besorgt, tot allen Tinzrn die Bewachung der KriegZgzsangk tun. 'Tann werden bort ftjfcnrniuriket z Cff Mieten aiiksedlldet. o!S Nachmuch und Ersatz zur Ansjüllung von Verlusten, untfHcu f von leiet !ver:vundeten ober in der Genesung befindlichen Offizieren, die den Juwn Leuten Ihre JeldzugZersahrun M wiüheÜen. Schert von weitem hört rian das f cI;iicITe Pochen der Maschinen geweb und daZ Dröhnen bet Kichien und schweren Geschütze, an denen die kllnft iigen Führer unserer Ttuppen selbst l?tt angebildet werden. Und dann befinden .sich dort fast 10,00 Kriegsgefangene, be stehend aus 200 Franzosen. einigM we iatn- Belgiern und dem Rest zu unge fähr gleichen Theilen auS Russen und Engländern. Je mehr man sich Tobend nähert, desto . lebendiaer und kriegerischer wird daZ Bild. Ta kommt auch schon ein Trupp gefangener Russen, in ihren lehmgelben Khaki-UnisOrmen .und breiten, flachen Schirmmüden, bereitet von Landsturm leuien mi! aufgepflanzten Seitengewehren. Sie sind in der Nabe bei ein Moorkuttur beschäftigt. Das eigentliche Gefangenen lager ist mit dichtem Siacheldrabt umge bei? md sorgfällig bewacht, natürlich auch vom übrigen Lager vollkommen gesondert. Innerhalb der Umzäunung -erhebt sich eine ganze Ekdt von oroßm, braunen Lein wandelten und Holzbaracken, wo die un freiwilligen Kostgänger unserer Hettesber waliung untergebracht sind. Im l-om mer wohnten sie ausschliestlich in Zelten, beim Herannahen der kalten JahreZzeit jedoch wurden sie. dazu verwendet, für ihren eigenen Bedarf Holzhäuser zu bauen, in denen sie theils wohnen, theils arbeiten und essen sollen. Im übrigen sollen die großen Zelte ebenfalls weiter derwendet und dadurch auch für. den Win tei bewohnbar gemacht werden, daß sie mit Dachvappe ausgelleidet werden, einen Bodenbelag und eiserne Oefen erhalten. Zum größten Theil sind die Arbeitet be ' reüZ beendet und der Vollendung nahe. Als Schreiber dieser Zeilen Gelegenheit hatte, sich in Töberih umzusehen, waren die Sommergäste bereits im Begriff, sich in Wintergäste zu verwandeln, d. h. auS den Eommer in die Winterquartiere um Zuziehen. Offenbar geht e! den Leuten nicht schlecht, die meisten suhlen sich sogar recht behaglich. Jeder hat seine Slrohmatratze mit Kopskissen und Decke, Eßbesteck und Napf nebst Waschzeug. Diejenigen, denen bn der Gefangennahme .der Mantel ab, Handen gekommen war, sind mit einem Aihilmantel versehen worden, dem zur Kennzeichnung des Mannes als Kriegs flelangener ein rothes Achselstück auf die Schüttern aufgenäht ist. Auch sieht man manche mit umgehängten oder unterge bundenen PlaidZ und Tüchern. Nach Beschlüssen der zaager Konferenz sollen Kriegsgefangene ebenso verpflegt werden wie Coldaten deS eigenen Heeres und daS irrt in Toberitz gewissenhaft euSgesiihrt. Sie erhalt? auf eigenen Wunsch schon Morgens ein kräftiges Frühstück. Nach miitägs Thee und gram Abend eine aus ikbiq?, nahrhafte Mahlzeit, meist auS Snppe. Gemüse und Fleisch bestehend; diejenigen, die zu sörperlichen Arbeiten bn yiiiktf außerhalb .herangezogen werdeii. rm ' r. " 1 7 " ' ,' ';-Z..r ' l ;!,' " t ' , - - '.;.., ,i v i i i , r - 1 1 1 4 4 .-.- 1 1 , I i-- 1 ; ZmL. i i , i" ' . ' .. ' . r V.i r... , "' , .' 1 , '.,,! " mxt .,, " ; v...:,; :,:! ;8 , .C.-lf-l: :: : ytv ' .-" 'if' , V N . ' i i J w . . 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' - , , - g;.t. ? ! ;-- ; , ; ' '!:?nt - -A.:t , . ' . . , '. . . : ... v - ri - i s t , - 1 , . m. , ' . i - ' ' .. - .. ' 1 ' . , i ... .' . . ,"'."'. ... . ' ' ..' .--". - .. .; ' ." ,. f; i . : . . .' . . : . - . ," . 4 , , . 7 " j , ' ..... , ' ' :- ' . . .. .. ; '. - '. ' i - - ' ' . ' ' -"'s " 4 I ''" -s' " " '-J j " " 1 "' . . , . y "r . rYQ , .i- ,. ... . ' ' " .A.f ii:.U,.i;ltt:Jä.Jl..i' ' ' rgf f-Q lt -jF 3. O wie z, B. bei 2,Tcotf uTiuten, Memmen ro.fj ein zroeitfl ftrütittint in Gestalt cen Wurst oder Auf, Wufyrbem bekommt irdet ."(") Gramm Kommißbrot cuf den Tag. also alle drei Zeisze einen Laib. Man sollte meinen, das, da vollauf gfniipt, und die meisten Gisananen sin auch te fiiesisit. T,k SkiZlien besonder, sind eS. tiner ifarer Wortjühret die Russen, die deutsch sprechen und al Tc!:nctschcr dienen, schd durch defonde Abwichen kenntlich erklärte auf Bisraaen: .Essen ic! befferr. oll ru!iffifert QoU bat zu Hanse je cetnaumt beilt!" Man braucht dabei nicht elma zu argircbnen, dah da! g?sagt wurde, um fi.fi fifbkind zu machen, denn derselbe Ifflorisübret brachte im Namen der Kameraden stla gen vor, die zum Theil unberechtigt, zum andere Theil berechtigt und bereits in der Abstellung begriffen waren. Die Eng länder beklagten sich an meisten. Ihnen ist die Brotration zu klein und sie be schweren sich, daß sie keinen Tabak, und noch keine Pakete mit Liebesgaben aus der Heimath erhalten haben, die doch gewiß längst abgesandt und angelangt sein muß ten. Worauf ihnen allerdings aus der Reihe der Besucher die wenig befriedigende Antwort wurde, daß eben ein Gefangenen lager in Feindesland .e-twaZ andere Ver pflegung liefere als etwa daZ Ritz-?arl-ton Hotel in London, und daß die Beför derung von Paketen mit Liebesgaben von der englischen Regierung so lange verzö aert worden sei, worunter sie jetzt zu leiden hätten. . Ueberhaupt die Engländer! Sie sind faul, aufsässig und unverträglich, dabei stehlen sie. wie die Raben. Sie allein machen der Verwaltung die größten Schwierigkeiten. Die Franzosen sind sehr anstellig und gewandt, dabei zuverlässig und ruhig, mit ihrem Schicksale zufrieden. Die Russen sind ebenfalls willig und an stellig. beide haben Disziplin, die den Engländern völlig abgeht. Es giebt ge nug Gelegenheit für besondere Arbeiten, z. B. die bereits erwähnte Moorkultur, und Franzosen wie Russen drängen sich dazu. Die dort beschäftigten Leute er halten von dem Unternehmer M Pfennige pro Tag, wovon ihnen allerdings nur 10 Pfennige ausgezahlt werden, immerhin etwas, um sich den so deiß begehrten Ta bak dafür zu kaufen. Die Englander drü cken sich im Gegensatz dazu von jeder Ar beit, lunaern liebet faul herum und be klagen sich dann, daß sie keinen Tabak haben. Dabei blicken sie nicht nur hoch müthig auf ihre Bundesgenossen herab, sondern sie vertragen sich auch unierein ander nicht. Tie Seeleute verachten die Landratten, die sie als Auswurf betrach ten, womit sie ja Nicht so Unrecht haben mögen, und die eigentlichen Engländer wollen wieder mit den Iren nichts zu thun haben, während sich die Schotten ihrerseits absondern. Wenn man diese Zustände kennen lernt, kommt einem im mer wieder das Wort deS Alten Frid in den Sinn: Und mit solchem Grsindcl muß ich mich herumschlagen!" Am schwersten zu lösen ist die Frage, wie die vielen Leute zu beschäftigen sind, denn Müßiggang ist aller Laster, in die sem Fall der Widerspenstigkeit und der Meuterei Ansang. Leider läßt sich die Verwendung bei Kulturarbeiten im Freien in großem Maßstabe nicht so leicht diirch sühren, weil einmal unverhältniZmZßig starke Vcwachungs-Abtheilungen noihmen big werden würden, und ferner, weil es an geeignetem Personal, mangelt, die Leute anzuweisen und zu unterrichten. So können nur solche dazu verwendet werden, die bereits alZ Landwirihe, Knechte, Holz t,ntr, W'ldirbc'iikk usw. einlae Vor k-mitnifse fr titjen. ' trfrb'n j fct die 'feilte In bft Hauptkzche mit Strichst tlcn bJiliälilqt.-u. a. fertifn sie hemvtellrt große JlnTfN an, die Pfeiden a! chi:ti und Ctiite bei eilaikii unter die Huse ffebundcii weiden, wovon natürlich unge hmre Mengen gebraucht werden. m n II i?f meinen ist d!k Tiz!pl!n der Cn:te gut. (lMeschert von den l?ngländckn, Össuiire find nicht vorhanden, da sie pr'nM.'chlich getrennt von ihren Truppen in iVIliitifltn nebalten weiden. Nut einige mikaesangekik Militär -Aerzte sind da, die feilte ihrer Nationalität im Lazareth te !w,id'!n, dfii nntllllich ßitLt auch ttranlc bei so vielen Menschen, lind da machen iriedetum die Herren Snqländcr Schwierigkeiten. C!k weigerten sich an fanT.3, mit ilren niffisehen jlcllecen an demselben Tisch zu sitzen, weil sie sich für ttiea Bessere kalten. loch verstand da da La,ittkommando keinen Cpak. wie et auch bei einign anderen Fällen von Nichicrsiilliing des Berusspslicht eners,isch ciiifchreiten mußte, wählend die russischen und französischen Militärärzte in durch auS einwandfreier Weife ihren Dienst er füllen. ?m allgemeinen ist der gesund hcitliche Zustand der Gefangenen gut zu nennen. Man sieb!, die Kriegsgefangenen in DLcritz haben es besser als ihre Käme radcn und ihre deutschen Gegner in den Schützengräben in Flandern und Polen. Guenther Thomas. ZiussischeSchreckens Herrschaft in der Bukowina. während ein Theil der Lsfentlichcn Mei r.ung Rumäniens noch immer im Bann des Dreiverbands steht und die russen freundliche Presse Rumäniens fortfährt, tendenziöse LUgenmeldungen über Oester-reich-llngarn zu verbreiten, um die ru mänische.VollZstimmung immer von Neu em gegen die habSurgischcn Monarchie zu verhetzen, spielt sich unmittelbar an den Grenzen Rumäniens, in der auch eine zahl reiche rumänische Bevölkerung lebt, eine moekowitische Sckttckensherrschast ab, die wohl geeignet wäre, den Rumänen im Königreiche'' die Augen über die Wohl thaten der russischen Kultur" zu öffnen. So entnehmen wir einem Berichte des .Pcstcr Lloyd" folgende Einzelheiten über die Schreckcnstage in Ezernowitz nach der Wiederbefctzung durch die Russen: Am 27. November um 2 Uhr Nachmittags, lange nachdem die öfterreich-ungarischcn Trup Pcn abgezogen waren, ritten die ersten Kosalenpatrouillen in die Stadt. In den darauffolgenden Stunden rückte die ge sammie russische Reiterei, mehr als Itt, 000 Kosaken, ein. Tann folgte die ?n fanierie, deren Einmarsch bis spät in die Nacht dauerte. Dem an der Spike der Truppen einrückenden russischen Offizier übergab die städtische ' Abordnung, an dran Cpitze das rumänische Gemeinde raihsmitglied Husine stand, die Stadt und bat um Schonung für die Bürgerschait. eis;;,; t,;.a n,i .f er UfiMtet versprach dies, allein die rus- fischen Soldaten kehrten sich blutwenig daran. Sofort nach ibrem Einzug be- gennen sie mit dem Plündern d Ge- schäfte und Wohnungen. Tie Nationali- i L. uJ VCm :: w ebenso auegeplündert wie die Ruthrnen, Polen. Teutschen und Juden. In dm tu niaüischcn Vorstädten Rcsch, Hcrecza und Ki)lcki:zka wütheten die russischen Horden besonders. Ten armen rumänischen Bau crn wurde das Sieh aus dem Stall geirie den und di: gesamrntea Heu- und Futter rorräthe weggeschleppt. Im Innern der ZUM winden tfi diilen Läden die Noll. luden herunlergerissrn, die flfofte n Oila scheiten tinnebturtl und alle SüfMrett ttwa- ctftr.iflfn. Viele 3ii-l;!linR k,'!lcn ihre Flucht verziiqert niid besanden sich ncch h der Hingebung rn PjeritoiviiJ. Xtf itP sa!,n ritten ihnen rnt) und nahmen ihncn l! ihr Hab und (ht ab. Jeder, fein sie dMgiiklen, wurde fje iwutiejen, feinen Pe'z. seine Ult und sein aw Baargel l,ck äiiiielcn. nta.irn und Midchen au den kuiiisnischen SUotfiadtm würben vergetral. iigt. Trei Zaae tau rie bi,'fe ruchloie Treiben. Ünnlich entschfi sich' der !om mandierende skijicr ans dringende Vor stellan, b(t Pii'flerfetHift, dem StelveR der Plünderer Calt im bieten. Mit cin?r Züigaila zoq er duich die Strafen, und ftrii er Coldaten beim Plündern er tappte, priizelie r sie enüreber persönlich drch. ober er I : cf sie absuKnn. loch auch diese drakomsche MKre,iel Kalf nur wenig. Tie rnlsishen Coldaien können sch etett da plündern nicht leicht ahnet wöiinen. , Cie pliindern auch deute och rreitt r, wenn auch mit in den entlegeneren Tladtcheilen. 1. Gcsnnqrnk Tnrcos, Aunvrn, Bcl icr, '.anzoskil nd Enklandcr. 2. Russische (Vrfangcne uls chubmachet bcschäfnqt. II. Wefonflene EuglSn der nn drr Arbeit. Noch ärger hausten die Russen auf dem L.'iide, besondrrs in d'n rumänischen Tör scrn. So beschossen die Russen ein ortho doxes rumänisches Pfarrhaus in Ezerep kcu!.. trotzdem sie wußten, daß in dem Piarbaus der rumänische Pfarrer und seine Familie sich Mancen und nirgends osterreichisch-unaarische Soldaten sichtbor werten. Das Pfarrkaus wurde von 210 Kufe In getroffen. Tie Beschießung hat füi'.f Stunden gedauert. Nach dem Ein zuq in das Tors veranstalteten die Russen einen Tanz, und die rumänischen Mäd chen wurden 'aus den Häusern gewaltsam Ziim Tanz qe.zerrk. Nachher fand ein ffreudenichießen mit scharfen Patronen statt, auf die Zuschauer wurde geschossen, wobei mehrere Personen schwer verletzt wurdn. So geht es im ganzen Lande, und jeder Tag bringt neue Schrecknskunde über die Befrei 'trolle' der russischen Er oberer. Auch der rumänische Erzbischof oon Ezernowitz. der jetzt in Torna-Watra weilenoe Dr. Wladimir v. Repta. wer das Opfer schwerster Tkanzfalierungen seitens der Russen, die sich sogar nicht scheuten, eines TageS ein Bombardement auf den Prachtbau der erzbischöflichen Residenz zu eröffnen. Durch das rechtzeitige Wieder eintreffen der österreichisch-ungarischen Truppen entging Erzbischof v. Repta der Deportation nach Rußland. ' Pussi scher Japdarismus. Aus Krakau wird der Budapest Kor respondenz" gemeldet: Die hiesigen Blät ter bringen zahlreiche Schilderungen über Verwüstungen und Gewaltthaten der Russen in den von ihnen heimgesuchten Gegenden. So bringt der Czas" Berichte über die Ausplünderung einer Reihe von Gutshöfm. deren Besitzer gefluchtet 'sind. Wo immer die Russen in derartige Gehöfte und Gutshöfe eindrangen, wurden diese ausgeplündert und dann in Brand gesteckt. Aber nicht viel besser erging es denjenigen Gutsbesidem, die zurückgeblieben' waren. So erzählt der Großgrundbesitzer Eduard Freiherr v, Lipowski. der mit der Gräfin Geldern-Egmont verehelicht ist, daß er und seine Gemahlin Gewaltthaten der Russen ausgesetzt waren. Fortwährend erschienen auf dem Gute Kosaken-Abthei-lungen. die Freiherrn v. Lipoweki und auch seiner Frau den Revolver an die Brust setzten und sie aufforderten, ihnen Geld, Pretiosen und Nahrungsmittel aus zuliefern. Die Kosaken drangen In die Wohnung des ffreihern ein, erbrachen die KLiten und raubten, was irgendwie Werth hatte. . . . Weiter meldet daS socialdemokratische Organ Naprzod", daß die Nüssen im Bezirke Sombrowa viele Gemeindevorsie' her nach Nußland entführten. Gewalt thaten verübten die Russen auch in Sanok. wo sie unter Anderem dem Stellvertreter des Bürgermeisters Michael Sußliewicz ln's. Gesicht schlugen, weil er angeblich schlechtes Futter für die Pferde geliefert haben soll. Tann sperrten sie ihn in eine iV iann lounen ic iun 111 eine ii .. ., , ;. rir&iTi' K"b"r .ba? tfn ß.tfö re.ch'sch-unaar.schet Truppen m Sanok jfrb,c S"llic "eilet, . Dorfe Zcsnica-Ztißa verlangten die Russen von !dem chortigen Pfarrer Geld, und als dieser erklärte, daß cx, Geld nicht besitze, schlugen sie ihn und zertrümmerten dann die Ein-richiungs-Gegenstande im Pfarrhof. Die Rauchgase gewisser Papier fabriken machen sich durch üblen Geruch bi", auf etwa 40 Kilometer Entfernung bemerkbar, Än deutscher Flieger über London. Ein Ileberblick übn die lX'rtheidizungS'lvcrke, Arsenale, Werften und ?lriegs.5t.ipel der britischen lzauptstadt,' die sie zn einer großen kand und öee'Festunz machen. .Ueber London' sagen wir. und nicht mit dem Ziel f ondon", wie tie offizielle englische Mittheilung sich auSdiückt. Wer die Ortsvzrhaltnisse kennt, weiß, daß ein Flugzeug, da bei Soutbend und Ckeer eß. bei Gravrsend Und bei Erith gesihtet wird, sich übet London zeigte. TaS deut sche ftlugzeug. da am WiNaz de Weih nachistage übet den genannten Orten sichtbar, von drei englischen Jlneizeuzen umzingelt und versol.zt. an verschiedenen Stellen vom Lande au beschossen wurde und sich trotzdem seinen Bcrsolgern zu ent, ziehe wußte diese deutsche Flugzeug, darf mi! Iug und Recht sagen, hat. ein Bote kommenden Unheil, übet London selbst geschwebt. Im Mündungsgebiet und Unierlauf der Themse hat sich das aufregende Schauspiel V $ ..1s.fW'"&1 ' vom Weihnachisfeieriag abgespielt. Na mcntlich daZ linke Ufer ist durch besonders günstige Eisenbahnverbindungen dem eigentlichen London so nahe gebrach!, daß seine Ortschaften als Londoner Vororte gelten. Southend wird von London in 58 Minuten erreicht, Westcliff und Leigh, die mit Southend eine Ununterbrochene Reihe von Häusern bilden, in 52. be ziehungsweisc 47 Minuten. Jnsolge der ausgezeichneten Babnvcrbindung und. der billigen Fahrpreise haben sich in den letzten zehn Jahren ! Tausende von Zlauslcuten und Eitnan'aestellten in diesen Ortschaften angesiedelt; jeden Morgen bringen Schnell- zuge sie ins Herz der Eiit) und zeden Abend kehren sie nach Hause zurück. Da neben sind diese drcr Orte auch ein belieb tes Ausflugsziel der Londoner; namcnt lich der bessere Arbiter und der Geschäfts wann des Eastends. der sich einen guten Tag gönnen will, fährt mit Weib und ftind nach Southend, wo er für billiges Geld die reichlichsten und lärmendsten Ge nüsse und die ozonreiche, gesunde Luft um sonst bekommt; das ruhigere Wesiclisf wird vom Mittelstand und von Pensioni sten bevorzugt. Man' muß . sich also vorstellen, daß Soutbend und feine Nachbarorte wegen der Feiertage nicht nut die eigene Bevölkc rung vollzählig beisammen, sondern auch viele Taufende von Besuchern hatten, die Zeugen des beunruhigenden Vorfall wur den. Man kann sie sich vorstellen; die dort ansässigen Eity und Stock-Erchange kommis. die vensionirten SchiffSkapiiane und die im Ruhestande lebenden Geschäfts- lcute, das Heer der Zimmervcrmicther, Pensions und Hotclinhaber, die Fischer und die Bootsleute, die Slraßenberläufer von Austern, eßbaren Muscheln, gebackenen Fischen und die Besucher aus London, die gerade beim saisongcmäßen . gebratenen Truthahn saßen, wie sie, vom Geschütz donner aufgeschreckt, auf die Straße eilen und die Jagd in den Lüsten wahrnehmen. Southend fast direkt gegenüber am rech Icn, Ufer der Themse licgt geschützt durch ansehnliche Befestigungen, Eheerneß mit bedeutenden Marine- und Armeewerkstäi tcn und Depots, TockS und Kasernen; dort liegt auch gewöhnlich ein Theil des Rore-Gcschwader vor Anker. Cneerneß ist auf der der Mündung de Medwaq 5MM525M5L52 ?5oran man Kindenöurg erkennt. Eine hübsche Anekdote wird au dem Leben Hindenburg's erzählt. Der große Feldbett wat damals Divistonekomman deur. Er hielt stet darauf, daß die Sol- date.i schon in den ersten T agen ihrer Dienstzeit mit den Rangunterschieden im militärischen Leben und den verschiedenen Rangabzeichen genau vertraut gemacht wurven. Be allen seine Beichgungen versäumte et es nie, Stichproben zu ma chen und die Soldaten nach den Abzeichen der einzelnen Vorgesetzten vom Untetosfi zi r bis zum kommandirenden General zu fragen. Vor einet solchen Besichtigung ourch den ebenso strengen wie jovialen Vorgesetzten wurde nun den Soldaten au i Genaueste die Art det Rangunter schied-Vezeichnung noch einmal vorgetra gen. Jeder Soldat konnte die einzelnen Abzeichen wie Tresse, Tresse mit Knopf, OfiZ!crsachse!stuae, Raupen mit Stern nd obne Stern hersagen. Unter den Leuten selbst aber war ein viel wichtigeres K,ennzeichen des holzen S3euei4 den noch vorgelagerten Insel Sheppey gelegen; am innersten Ende dieser buchlartgen. durch zahlreiche Jnselchen geschützten Münunei liegt vdalham, die gkösstt Marinewerft England, mit dem größten Arsenal de Lande! hict werden nicht mit Schisse ge baut, sondern jegliche von bet Flotte de nöthigte Artikel, von Ankern bi zu Schijsülauen, hergestellt und einmagazi nirl; hier befinde sich auch Marineschule und Unterkünfte und das Hauptquartier der pjenietrupven. Clatbam und seine Zwillingcstad! Rochestet (Sitz der Zement, Industrie) bilden mit den. vorgelagerten SbeeiueK einen Lebensnerv der englischen Flotte; ein vom Feinde zerstörte Ehatham würde die englische Flotte in eine böse Verlegenheit bringen. Tazu kommt, daß diese Crte die Einfahrt in die Themse und 1 f . - i 1 U"Sff Vfr t Mündung der 5hcmse. damit'London decken. 5!e! Wunder da her, daß sie sowohl einzeln stark befestig! wie auch durch ein System von Land und Wasserbefestigungen und Minensperren qe schützt sind und daß das Gebiet des Flus fcs Medway ein eigene Fiungskom mando bildet. Eben daraus folgt aber auch, daß selbst die Kanonistcn des Völkerrecht englisch'i Augabe an deutschen Versuchen, dort aus irgendwelchem Wege einzudringen, keinen Anstoß nehmen können. Die ganze Themse und ihr Gebiet bis in die City von Lon ron hinein ist als befestigt zu betrachten rnd darum ,fgir ?nmo, für feindliche Geschosse und Bomben. Zwischen South end und Sheerncß liegt da! Leuchtschiff Nore; hier gilt das Mündungsgebiet der Themse als zu Ende und beginnt das Meer; nach diesen Gewässern wird auch der wichtigste Theil der Homcflotte' (der in den heimischen Gewässern opcrirenden Floüc) das Nore-Geschwader genannt; an dieser Stelle haben wir uns wohl auch eine ganze Kette von Minen zu denken, während die Kriegsschisfe in seitlichen Buchten lauern. Gleich hinter dem Nore Leuchtschiff kommt die Insel Grain. die stark befestigt ist. Jährt man die Themse aufwärts, so hat man rechts (also auf dem linken Themseufer) Ctoeburanefz mit einem Ariillericschießplatzder aber oufge lassen sein soll, dann Southend, links Sheerncß und, in besonders gedeckter Lage, das allen vom Kontinent Kommenden be kannte Ouecnborough und tief in der Mcdwapbucht Ehatham mit Nochestcr. Diese Bucht hütet auf der einen Seite Sheerneß. auf der andern Port Victoria, wo in Friedcnizeiten die königlichen Jach tcn ankern. Weitet stromaufwärts liegt links (auf dem techlen Ufer) Gravcsend, wo die Themse als politisch-administrati Ver Begriff aufhört, ein wichtiger Um fchlagsplatz für Frachten und Personen Verkehr. Auf. dem entgegengesetzten (lin ken) Ufer sieht man die Forts von Tilüury, dann dieses selbst, mit Docks für die groß tcn Ozeandampfer. Noch weiter aufwärts (am rechten Ufer) Erith mit wichtigen Werksanlagen von Bicker Con and Ma xim, der graten englischen Armaturen firma, und weirc? Wookwich, das auch ad ministrativ schon zu London gehört, mit einem riesigen Arsenal. kein Soldat gesehen hatie, den aber viele von den Bildern kannien, der möchtige Schnurrbark, der heule bereits Weltbc kühmthci! erlangt hat. Tie Soldaten machten es fich gegenseitig bekannt, daß unter den vielen strahlenden Uniformen, die sich be! einer solchen Besichtigung im Gefolge des Generals der Truppe naher ten, der DivistonSgcneral Hindenburg so fort unter allen Offizieren durch seinen mächtige Schnutrbart kenntlich sei. Jeder athmete damit erleichtert auf, da er nun nicht mehr fehl chen konnte. Die große Stunde der Besichtigung nahte. Jeder Soldat sah die mächtige Gestalt mit dem großen Schnurrbart und wußte, daß dies der Gesürchtete sei. Selbstverständlich bestand eine der Fragen, die Hindenburg an die Mannschaften rich tcte, darin, daß er. sich nach dem Rang abzeichen erkundigte. An einen biederen Pommer trat er heran und fragte ihn: Nun, mein Sohn, woran z. B. erkennst Du mich?" Der Pommer war der Worte feinet Kameraden eingedenk, daß Hinden bürg an seinem Schnauzbart erkannt werde und sag! schnell und entschlossen: Am Schnauz. Zuerst wußte Hinden . . u x K . -.'-- . ?WWeM, iiniin. n.. Und s weitet mitten durch Loudo durch, da selbst tinch det (st engsten Auf schling e! bisestigtet Platz cufjefafjl werden und deshalb Massen weiden darf. Um so wehe. o! die ngcheuerlich ucdctjiturift de Begrissk Konterbande, die England beliebt, und die giaanlisch Anmaßung, mit der e neutrale Handel schisse onhalt und untersucht, lle Mächt zu VergeltuiigSmaßregiln zwinsien rissen, aiitd zwar zu solchen, die det Natur det Sache nach nicht aus den Seekrieg be schränkt sein können. 0iht England, wl, egssen erklärt, auf die Au.hungmmg Deutschland und Oesterreich.Uugarn an, o dürfen die Veibiiiibelen dvs,l! auch England anthun, und sie werden kaum so naiv sein, sich von den englischen Juristen einreden zu lassen, daß Land und Seekrieg etwa ganz Verschiedene seien. Äctrackitet der Engländer da geg . irisch, Handelsschiff und- seine Ladung, ja sogar die Konterbandeladung de neu traten Schiffe al vogelsrei, ol .gut Prise', so werden sie die Borräthe In den Dock und Wcrftmeigazinen von London und det anderen britischen Häfen ebenso behandeln müssen, ob sie mm die Kaperei durch Schisse oder ob sie sie durch stlug zeuge ausüben. Jeder nach seinen Mitteln. Das Gcireidc. die Zlcwiiialwaaren, die Hctiänke. da, Holz, die Kohle, die Mine rale und Mclattk, die industriellen Roh - t, i... ' y und-Halbstoffe In England sind um nich! geheiligter als dieselben Gegenstände, wenn sie als Schiffsladung deutschen Kü sten zuschwimmen. So werden dann di, Londoner Ufer d Themse reiche und leg',, iime Beule bieten.' wenn auch die Beul, wJ vernichtet und nicht fortgeschleppt und ge, wertmäßig veräußert werden wird und wenn auch die deutschen Fliegerossizicri und Mannschaften nicht .Prisengelder' verdienen werden wie die englische Marine In der Themse findet man, obgeseher. von den Kriegsschiffen. Schiffe aller Ar! von den größten Ozeandampfern bis zr den kleinen, fauchenden und qualmender Schleppern und, den alterthümlichen Bar, ken mit ihren rothen Segeln, die Turne, so gerne malte und. deren stimmungsvoller Reiz im abniinaSvollcn Verglühen de! Londoner Abcndbimmels Whiftlet zu b-, wundern nickt milde wurde. Jn drei Grup, pen likflcn die Docks am linken Ufer: zu erst die Tilbury Tocks für die allergrößter Ozeanschiffe. dann flußaufwärts die AI. bei!- und BictoriaTocks. dann die Jndia. irnd Wcstindia-TockZ und schließlich bit in' Herz der Eity hinein das Londone; Dock und an das anschließend Werft mag,, zine. Enorme Gütermengen aus alle, Welt find dort aufaesiaut und alle zoll. Pflichtigen Artikel sind hier eingelagert, während die Surre Eoinmercial-Toch a"f 'dem gegenüberliegenden 'Ufer Haupt, sachlich für Getreide und Holz verwende!, werden. Schiffswerften wo Schisse per baut werden, besitzt London nur eine mehr, dagegen gibt es mehrere ReParaturdoZS und Wersten, wo Boote und Kähne gehM werden. Im Gebiet der Themse liegen auch Kabelwerke. Elelirizitätswerke. cheini fe Fabriken. Mühlen die London Mukchen Produziren den größten Theil d'I englischen Mehls - große Kohlenhöse. schwimmende Petroleum- und Benzin lager; ganz unten, nahe bei Southend aus dem Eiland Canbey eine Fabrik von EN'losivstosfcn (Kynoch). Der großen Ar ftnale von Woolwich wurde bereits gedacht und hik.zu wäre, im Norden Londons, die große Gewchrsabrik in Enficld zu nennen. London ist eine große Land und Was serfcstung. und feindliche Vorposten haben sich in Gestalt eine deutschen Flugzeuge, bereits gezeigt.' u bürg nicht, was da bedeutete, bet bald cchittt er. daß damit sein Schnurrbart ge. meint sei und der Rest der Besichtigung war eitel Heiterkeit. Da ist die Geschichte hnn itrtVsMiAa 'Jxi! i, . V"'vu;y o iiwiyngtm MUIl!. Me Mmeiilosell. on nie lottid i - 0 denkt der stillen Helden, Von deren Thaten melden Nicht Schrift noch Lobgesang, ., Tie ohne siolzm Namen Entschwanden, wie sie kamen. Still ohne Preis nd Sang. Zk gingen ohne Fragen Und gnben ohne Znae Ihr Leben für uns hin, Für sie gnb es nur Pflichte Stillschweigend zu verrickte I ihrem schlichten Sinn. , . TaS' Schicksal ist's don vielen Sie dienen rosten Zielen Und werden selber groß: ' rt!i danke wir euch alle, Tie siegend für ns falle Jin Schalten r namcnls.,s' . Iä1-. ZZä .' Y i l