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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Feb. 11, 1915)
n;, 0 7 .'IIMMlMIkI,IttMMN.Mtt,ll, Teutsche lttNkbraöka. Lrkbrkitet Cuer (in'i ! Zakkblail. die I Zilgllchk cm,h?ribi,k ii'iiiiiiiiim.iiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiin NttII,ttttItt!ttIIttlttIIlIIlItt,N,IttM,!ttM Z Fördert diedcutsche Zache Z 1 durch die Verbreitunq deS ritt f. 1 zigkil deutschen Ta;eb!at'teS. der. i Tazliche Omaha Tribüne 1 5 ( I) ( I ! 1 1 1II 1 1 1 1 1 1 ! I ! 1 1 1 1 1 1 111 1 1 II 1 . 1 1 1 1 1 1!l ! 1 1 1 1 1 1 1 . 1 1 1 4 , c K iw 1 32.0aljrflani mttkja. Jlcör., Dwmcrflitn, II. -sesirnar 1915. 8 Seiten. Ho. 307 fzrzf tf ff HfVif Ir (0 Mm vvlyvf Hrs hfl NO sfiT (fi U fJ7 iiLwP Kfs. i A vuiivy wyi -"- - ) 7 r 11 h I ; r Y V' ff ' i ,,. i 5 J , n y 1" fCi MX, Gitterte 5 in FmnKcich! Bcrgclicns ücrfurfjcii die Engländer die verlorenen Stellungen bei ?a Baffee zuttichnerobern! Bomben deutscher Flieger aus Tünkirchen! Cffi.'iifKcr deutscher Bericht. Berlin, 11. Feb lFunkenmeldnng.) las .MriCiiMwU weidete gestern Abend ol,H-tibo-: Mit Ausnahme kleinern Erfolge unserer Iruppett in den Argoniien und an den West, lichen Abiiängcn der Voiiesen nahe 5'a-kk"Znpt und in dem H'rzbc.ch G'hül;, ist iiidits ven Wichtigkeit auf rein westlichen Kriegc-theater Zu tttel den. Vereinzelte tGefedstc flti bec oft meafstichcit Grenze rnchim'it an man chen Punkten den (Sharaftfr einer Sd;larf)t (in. Tie (Gefechte nehimm für im t'int'it normalen Verlauf. (Mit oiihi'rcii Worten: die Slnfscn Haien Meile bekommen ) ' Polen zu lctbou -3citcn der Weichfei ist bis Lage unverändert." Unwesentliche Kämpfe im Ersten. 2lin"tcrdnni, 11. ßcb., über Lon don. - Tie Lage in Frankreich und Belgieii hat jich in den letzten Wochen kaum nicrklid) verändert. Im Worden versuchen die Engländer, die auf dein Siidufer des Hanois La Baifec verlorenen Stcllimgen den Teutschen wieder zu cntrcision. Tic Angriffe derselben waren bisher ver tzeblid). (Der Verlust dieser Siel hingen scheint sehr schmerzlich ge lueien zu sein, da die Briten seit zivei Wachen mit bewuiidernöwerther ;;ähiafeit um sie kämpfen.) Auf den iibrigcn, Theilen der Front hal ten sich die Weflner nach wie vor durch Artilleriekampfe in Zchach, nd mir in den Argonncn kam es bei Bagatelle und Volaunte zu einer Ausnahme, indem die deutsche In sanierte vorging und' die ronzmän ner aus ihren Löchern warf. Die Üämvfe in dieser (legend sind nichts als ein (lied in der Kette von grö ßeren Gefechten im den Befiy der Ltrafzen nach Vcrdnn und der Ric fen fcftiinst Zeihst. tic beseitigten Städte LaBoisellc und Söilfons sind durch das deut jchc ttesduitzfeiier fast vollständig zer stiirt. Vei Arras und der Nieu Port Linie entlang sind die Deut scheu durch Triippennadischübe aus Belgien bedeutend verstärkt worden. Teutsche Flieger entwickeln wieder eine rege Thätigtelt und haben Tün tirchen und die liegend von Furncs mit Bomben beworfen. ) , Berliner Ttreiflichtcr. Berlin, 11. Feb. lFunkenmel. dung,) Das offizielle PresKirean veröffentlichte gestern Abend folgen des: Tas britische Unterhaus hat beschlossen, genügend Mittel zu be. willigen, um eine Armee von 3 THU lionen Mann anörüiten zu können. Tie nordisck)en.siönige werden dem nächst eine wertere Konferenz hal ten, bei welcher Fragen iiber 'schwim wende Teeminen, Verhängnng der ttriegszone über britische Gewässer und Amvendung neutraler Flaggen auf englischen Schiffen zur Sprache kommen werden. Tie Berliner. Tidkonto-Gesellschaft hat der bulgarischen Regierung vei tere $.15,000,000 zur Verfügung ge. stellt. y Auf einem Telegatmrag deutscher "Sozialistcn wurde die Haiidlungs weise der sozialistischen Abgeordneten, welche für den Kriegskredit gestimmt haben, gutgeheißen. . b'ampania" versenkt? . Washington, 11. Feb. In den hiesigen offiziösen Kreisen erhält sich hartnäckig das Weriicht, das; der (in-ard'Tampfei- ,,(5amMnia", der als britische Truppenschiff diente, im, Aermeltanal von einem deutschen -Unterseeboot in Grund gebohrt war den sei. Bei der Vernichtung deS Schiffes sollen nahezu 10i0 britische Soldaten und Seeleute den Tod ge. funden' haben. (5ino Bestätigung des (A'rüchies ist nicht zu erlangen, aber dasselbe findet vielfach Glauben, da die deutsche Admiralität bekanntlich angekündigt hat, dah sie den Tranö Part der neuen englischen Armee nach dem .Kontinent verhindern wer de, soweit dies in ihrer Mach stehe. Taf; die englisckzr.Negierimg die Zerstörung des :. Schiffes, falls . sie KiiMp fc Thatsache ist, bekannt gibt, wird nicht ermartet, da sie ivkanntlich die Ver uiditnng des Treadnoiihts Anda cious" iiiö heute verheimlicht hat. Kricgogksangrne würden zurrst lkiden. Amsterdam. 11. Feb. Tie öl nifche Zeitung sagt über Gros',britnn niens Plan. Teutfchlands Nahruugs mittelzufuhr abzuschneiden, Folgen des: Kriegsgefangene würden zuerst himgeni müssen, B.Ur haben 000,000 Gefangene, und die Theile von Bel gien und Frankreich, welche wir be seht halten, enthalten 11 Millionen Einwohner. Wenn ,cs zum Äubhun gern kommt, so haben jedenfalls die Unterthanen feindliäzer Länder vor Allen zu leiden." ttclicn Trntschland siecht. Stoclhvlm, 11. Feb. Taö hie sige Blatt Jhn Tagliga Allehmida" führte gestern in einem langen Lcit riiket aus, das; . Teutschland voll ständig berechtigt sei, aus die von britischer Seite erfolgte Schliesiung der cnglisdzen staue mit der Blockt rung der englischen ttüüe zu ant Worten. England versuche, . das deutidc olk auszuhungern und ztk orivürgen und das Reich hab? da her das Reckst, alle ihm zu (Gebote stehenden .Mittel zu benutzen, um sich von dem mörderischen, anch die Interessen neutraler Lander mit Jü hen tretenden Feinde zn befreien. In ähnlichem Sinne änszern sich die VerliiK-fe Tidende" in ilnvcn hagen und und ?as Aftonbladed" in Ehristiana. Tas letztere Blatt erklärt, das; Englands Versuch. Teutschland zu erwürgen, erfolglos sein werde, da das Reich wirthdait lich viel stärker dastehe, als Frank reich und Rusckand. Kanonenboot Panther" verschollen. Kopenhagen, 11. Feb. Ta6 deutsche Kanonenboot Panther", welches zur Zeit der marokkanischen .Urise eine gewisse Berümtheit er langte und von dein man längere Zeit nichts hörte, wird, nun n der deutschen Admiralitt als verschollen betrachtet. , Tie Kämpfe am Snezkanal. ,onslantinopel, 11. Feb., ' über London. Jas Hauptquartier der türkischen Armee hat ein Bulletin herausgegeben, das sich auf den er folgreichen Aufklärungsmarsd) der türkischen Streitkräfte in Aegupten bezieht. In dem Bulletin heisst es. das; mehrere Compagnien türkischer Infanterie den Suezkanal iibersdirit ten haben. Unsere Vorhut wird mit dem Feinde in Fühlung bleiben und fortfahren, das Ostufer des 5ia nals aufzuklären, bis unsere .anpt ormee zum Angriff übergehen kann." heisst es in der offiziellen Erllä nmg. Ein Theil der türkischen Flotte hat ?)alto, den russischen Hasen auf der Halbinsel Krim am Schwarzen Meer, heftig bombardirt. An einer anderen Stelle im Schwarzen Meer haben türkische Schiffe ein russisches Fahrzeug versenkt. Petrograd, 1 1 . F?eb. Ter für fische Kreuzer Midirli". ehemals der kleine deutsche Kreuzer Bres lau", hat Aalta bombardirt. Vier Lagerhäuser wurden beschädigt, ohne das; jedoch jemand gctödtet oder ver wundet wurde. (?) Keine drahtlosen Privatdkpcschen. Amsterdam, 11. Fcb., über Lon don, Die deutschen Postbehörden haben bekannt negebe, das; das deutsche drahtlose System nicht mehr für die Nebcrmittelung privater Te peschen benutzt werben könne. Tiese Maszregel beziebt sich auch auf Pri vatmeldungen, die an j!ricgdsdiiffe oder andere Fahrzeuge geschickt wer den sollen. Tie Ladung der Wilhclmina". London, 11. Feb. Ter vielge nannte amerikanische Tampfer Wil helnnna". der mit Nahrnngsmitteln für Tentschland bestimmt, in den Hasen van Falmouth einlief, nnisz dort seine Ladung löschen, . worauf er unbehelligt seine Fahrt fortsetzen kann 1 . - , - II. 8. Dsrsimncn nstsicre illl5lttml! jjenrn Miszbrauchs drr amkrikan! schrn Flagge nd wegen deut scher (tablirung drr Kriegszone. Washington. 11. Feb. Tas Staatsdepartement hat sonwkl on England als auch an Teutschland sormelle Noten gesandt. In der Note an die euglisdie Regierilug wird darauf vertviesen, doh der häufige Gebranch der amerikanischen Flagge aus englischen Schiffen mischilligt wird, da amerikanische Schiffe ge fährdet würden. Von Deutschland ! verlangt die Regierung zu wissen. welcher ckiutz amerikanisdirn Schif. fen in der von den Teutschen cta blirten Uriegözone in den euglifcheu Gewässern geiuährleislet wird. Etz hat sich heute herauiestellt, das; der Tert der beiden an Teutsä. land und England gerickteten No ten einen bede,tend schärseren Eba rakter haben, wie man anfänglich annahm. Tie Ver. Staaten werden unter keinen Umständen dulden, das; die Engländer die Ver. Staaten Flagge auf ihren Schissen hissen. Teutschland mnsz Garantie geben, das; den ainerikaiiisden Handessckzif fen in der Krieg?zone nichts Pas. sirt. Horn bekämpft seine Auöliefkrunq. MachiaS, Me.. II. Feb. Wer u er Horn, welcker dabei bleibt, das; sein kürsiicker Versuch, den canadi sckzeit Theil der internationalen Ei senbahnbrücke in der Nähe von Ban ceboro zu sprengen, eine Uriegsthat sei und dessen Anlieferung von der kaiwdischen Regierung verlangt wird, hat genern abend T. O'Eonncll von Boston cikö seinen Anwalt an aenominen. Nach längerer Rückspra die mit dem tefangcnen sagte der Anwalt. Horn habe ihn vollkommen mit den Thatfachen betont gemacht, die zum Brückcnfprcngungvvcrsuch , führten, und er sei überzeugt, das; es sich hier um eine Politische That ftmidlc. j Papiere aus Horn's Koffer be weisen nach O'Eonnell zur Genüge, .das; Horn deutscher Offizier war. Augenblicklich verbüßt Horn eine dreis;igtägige Haft im Eountngefäng nisz wegen Eigenthnmsbesdzädigung. Tacia" ' segelt ab. Norfolk, Va.. 11. Feb. Ter onierikaniscke Tamvfer Tacia.". den ' die Engländer auf hoher See zu ka pern gedenken, weil sein rechtmäs;i gcr Ankauf auS deutschen Besitz an gezweifelt wird, hat gestern den Ha fen von Norfolk verlassen und die Fahrt nach Rotterdam angetreten, Tie Abfahrt sollte bereits Tags zu vor stattfinden, alvr ein Theil der Mannschaft weigerte sich, mit von der Partie zu sein. xc vaoung des Tqmpfers besteht hauptsächlich aus Baumwolle, die von (alveston kommt und für Bremen bestimmt ist. Empfindliche Strafe. Jesfcrson Eity, Mo.. 11. Feb. Wegen einer sogenannten Tnist-Ver seinigung legte das Missouri .höchste fAnU Cr(if Am-ni, it. 'llllUji yJl Lr wviuu,'i LLL IV 1, Armour & Co.. Norris & Co.. Swift & Co., Hainmond Packing Co. und der St. Louis Dressed Beef Pribision Co. Strafen im Ge sammtbetrage von $125,000 auf. Gleichzeitig wurde dahin entschieden, das;, wenn die Strafen nicht bis 11. März bezahlt find, den Firmen der weitere lcschäftsbetrieb in Missouri untttsagt wird. Haus gibt nach. Lincoln. 11. Feb.s Im Hause wurde heute ein Friedensvorschlag acmacht. als Stebbin aus Dawson darauf aufmerkfami machte, das; die Versetzung aller Senatsvorlassen an das Ende der zur Berathung stehen den Gesetze nicht bindend sei. Art strengungen, die Eingemeindungs vorInge vorweg zu nehmen und durchsallen zt lassen, wurden vcr eitelt. Man kann jetzt auf gründ liäze Untersuchung hosfen. Jcsnitrngencral gewählt. Rom, 11. Feb. Pater Ledo chowöki wurde heute als Nachfolger des am 20. August verswrbeiien Fr. Zaver Wernz zum General .des Jesuitenordens gewählt. Turch GaS betäubt. TaS betagte. 150 Süd 24. Str. in Süd'Omaha lebende Ehepaar I. F. Thomas wurde heute Morgen durch Gas, bestaubt im Bett aufge funden. Sie wurden in's Süd. Omaha Hospital überführt und liegt Lebensgefahr tiickst vor. Alk rujfljchc Ossklisivk dahin! I den Karpathen verlieren die Nns scn 10,000 Mann an lobten. . Verwundeten nd Ge sangkne. Berlin, 11. Feb., iibcr London. Irr Korrespondent des Berliner Ta gelilntt, welcher Augenzeuge der Kaiiipsk in den Karpathen ist, schreibt, dajj die sfensivr drr Ruf scn in jener Gegend völlig zusam wen gctrochen ist. Sie geben sich damit zufrieden, die Trutidien und Oesierreidier aus fdiweren Geschiilien zu besd,iesjen. Tie Russen haben seit Ende Jannar mindestens 10. 000 Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen verloren. Tie Oestereicher vd Trntschen gewinnen tätlich an Terrain. ' Vor dem Tnkla Pafz ist gks?'nwärtig ein erbitterter Kampf entbrannt. Rnssi sche Gefangene beklage id) über Mangel an Rahrungomitteln, ml chnn das russische Heer sn?gesclit ist. -cit drei Monaten he.t der russische Soldat keine Löhnung erhalten. Vie le Russen wurden nach dreiwochent lichex Uebung in die Front geschickt. England's Stolz bäumt sich. London. 11. Feb.' Bei einer Besprechung über die Hissung der amerikanischen Flagge aus der Lu jitania, als diese in Liverpool ei, stihr. erklärt die Zeitung Manchester luardian" das; die Lusiwnia" sich einer Kriegslist bedient habe, um der Gefahr, von deutschen Uuterseeboo. ten angegriffen zu werden, zu ent gehen. Ein solcher Alt," fährt die Leitung fort, mag unter Umständen den (Gesetzen entsprechen, dock; ist cs fraglid). ob soldze Kriegslist immer rathsam und gcrcdst ist. Tie Thatsache", heisst es weiter, das; unser schnellster Tampfer sei ue Flagge wechseln musste, hat un feren Ltolz so sehr verletzt, wie cs unser Mitgefühl erweckt hätte, wenn daS Schiff mit feinen Passagieren verloren gegaiigen wäre. Wenn al le ode? viele innerer .Handelsichif fe dasselbe thun wollten, dann wür de, wie viele amerikanische Zeitun gen erklären, der '.Werth des Schu tzes, den die amerikanische Flagge verleiht, vermindert werden. TaS wäre eine Sdande für uns, und der Nation, die die Meere beherrscht, völlig unwürdig. Es würde auch ungerecht den Ver. Staaten gegen über sein, und wir würden uns die selbe Entrüstung zuziehen, wie Tentsdzland, als es drohte, die Flag. ge der neutralen Mädste zu mißad) ten. Freude am österreichischen Hofe. Wien, über London, 11. Feb. Prinzessin Zita von Parma, die Ge mahlin des Erzherzogs Karl Franz, des österreichischen Thronerben, ist von einem Knaben entbunden wor den. Tas Paar vermählte sid; im Jahre 1011 und hat bereits zwei Kinder, einen Sohn und eine Toch ter. (Erzherzog Karl Franz wurde be kanntlidi nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand, die zu dem gegenwärtigen Weltkriege führ te. Thronerbe. Er hat fickz seit dem Beginn des Krieges mit feinen Trup pen an der Front aufgehalten. Prin zessin Zita ist das dreizehnte Kind des verstorbenen Herzogs von Par ma und seiner Genrnhlin. Maria Äntonia, Prinzessin von Portugal.) Zum neuen serbischen Feldzng., Genf, über Paris und London, 11. Feb. Es heisst hier, das; ein Zeppelin und zwei Parsevalluftschif fe die deutschen Truppen begleiten werden, welche mit österreiäi-ungari' scheu an dem neuen Feldzug gegen Serbien theilnehmen sollen. Die be treffenden Parseualluftschiffe find am Montag durch München gekonunen auf der Fahrt nach Wien ; sie wurden auf besonderen Fahrgestellen beför der. Aus ssouucil Bluffs. County Auditor John D. Han an wird nach dem Wortlaut des Gesetzes die nöthigen Census Auf nehmer ernennen, da diese Arbeit, die der Assessor eigentlich auszufüh ren hat. von demselben -nicht sofort vorgenommen werden kann. Unter den Bestimmungen des Gesetzes steht dem Auditor dieses Recht zu. As sessor Ryker will erst die Abschätzung für die nöthige Besteuerung vorneh men, ehe er die vom Gesetz vorge schriebene Volkszählung aufnehmen kann. In letzteren! Fall steht dem Assessor deö Recht zu, Personen zu ernennen, ivelche diese Aufnahme so fort vornehmen sollen. , Nlcllcrcr MUmmch Öcs Stcnimönimcrs! Eunarddampse Ordn na" liess im Irischen Meer ,die ameri kanische Flagge wehen. New ?),'rk. 1 1. Feb. Passagik r des britischen Tampsers Ordu na" von der Eunaidlinie. der ge fiern aus Liverpool eintraf, sagen, das; der Tampser am .11. Januar nahezu 2 Stunden hindurch die amerikanisdie Flagge wehen lies;, während er durch das Irisch? Meer fuhr. Schon eine Stunde nach der Abfahrt von Liverpool wurde am Sonntag das Sternenbanner gehisst, und erst Montag Vormittag wieder cinge'.ogen. Ordnna" sollte eigentlich am Samstag den 30. Januar von Li verpool abfahren: doch verzögerte sich dies bis Sonntag früh halb 11 Uhr. Tie Passagiere hörten, der Grund für die Verzögerung sei der gewesen, das; ein deutsches Unterseeboot in der Nachbarschaft operirte. Wie ei ner der Offiziere deö Schiffes sag te. wurde die amerikanische Flagge mm Schutze der amcrikanisdxn Bürger unter den 210 Passagieren" ausgezogen. Ter Kapitän des Tam psers. Tanlor, weigerte sich den Ge genstand zn erörtern, da ihm don der britifdzen Admiralität anbefoh len worden sei, den Mund zu hal ten. Washington. 11. Feb. Tie Auf merkiamkeit des amerikanischen Staatsdepartements ist darauf ge lenkt, worden, daß England bereits am 31. Januar die amerikanische Flagge auf dem Tampser ..Ordn na" mikbrauchte. Es werden die üblichen Untersuchungen" folgen. Warnung vor zwei Schwindlern. Behaupten, Gelder für Kriegsnoth, leidende zu sammeln. . Wie das dcutsdie Konsulat mit. theilt, versuchen zwei Schwindler auf Gnind gefälschter deutscher und öfter reich ungarischer .sionfiilatsbescheini gungen (Gelder sür angebliche Unter stützung der Kriegsnothleidcnden zu sammeln. Sie behaupten, von den genannten Konsulaten ausgcsandt zu sein, um Verlustlisten" zu verkaufen, deren Ertrag für obengenannten Zweck ! verwendet werde. In einem Spczial- ;fall haben sich die Schwindler F. Bcrgcr und Herbert von Tocnng genannt. Sie werden als Männer von gewandtem Auftreten geschildert und wie folgt beschrieben: 1. Berger: ca. 175 cm. groß, schlank, hageres (Gesicht, blasse Gesichtssar be, hellblondes Haar, etwa 2i bis 2 Jahre alt. 2. von Tocring: ca. '165 cm. groß, Gestalt gedrungen, rundliches Ge- , ficht, blondes Haar, etwa 25 bis 27 Jahre alt. Vor den Schwindlern wird ge warnt. ' Bundessennt vertagt sich. Washington, 11. Feb. Nach ei ner Sitzung von 51 Stunden und 11 Minuten hat sidz der Senat ge stern Abend vertagt. Norris und Kenpoit stimmten für die Vertagung. Tas Votum stand 48 zu 10. An Hänger der Regierung erklären, das; damit der Kampf um die Schiffs bitt noch lange nickst aufgegeben sei. In dieser Sitzung aber l?at das Ge setz kaum Aussicht auf Annahme. Zeitgemäße Gcsctzcsdorlage. Washington. 11. Feb. Im Ab geordncienhause brachte Martin von Süddakota eine Vorlage ein, welckzc es ungesetzlid) für Schiffe auswär tiger Nationen macht, die amerikani sche Flagge aufzuziehen, um das Schiff als ein amerikanisches oder in den Ver. Staaten rcgistrirtes erschei neu zu lassen. Zuwiderhandelnde sollen, sobald sie in amerikanischen Zuständigkeitsbereich kommen, mit ei ner (Geldbuße von $10,000 bis $100,000 belegt und das Schiff soll beschlagnahmt werden. Steigt Brhan aufs Dach Washington, 11. Feb. Ter re publilanische Abgeordnete Mondell von Wuoming machte im Abgeord neteiihause einen neuen Angriff auf die Rede-Reisen des Staatssekretärs Brhan. , Woche für Wodje," sagte er, während des Weltkrieges, wäh rend gestörter Beziehungen an unse rer südlichen Grenze, während aus wärtiger Verwickelungen an allen Ecken und Enden hat der Staats sekretär immer wieder durch Abwe senheit geglänzt und zu Bolkshaufen im angeblichen Interesse der Na tion geredet, deren Angelegenheiten cr fort und fort vernachlässigt." Ocstmcichcr siegen ki bic Sttiffeit! Die schweren Kampfe in 'den Karpa theil zahlen zn den blutigsten des ganzen Krieges! Wichtige Entwickelungen in Central-Polen! Amsterdam. 11. Feb Tie Nach richten vom östlichen UriegsfdMiplatz sind aiid) heute wieder bei weitein die wichtigsten. In den Kurpathen tobt eine grosze Schlacht, welche be reits seit mehreren Tagen im Gange ist. Tie Verluste ans beiden Seiten sind enorm. 00,000 Teutsche find dort zu den Oesterreichrrn gestoszen. und die vereinigten Streitkräfte trei ben die Russen allmählich zurück. Wien meldet, das; die Schlackit um Besitz des strategisch .hervorragend! wichtigen Tukla-Paises für die .veerc der Toppelmonard)ie günstig verlief. Ter Pas; wiirdc erobert, u. den Oe sterreichern ist ein Angriff in die Flanke der in Galizien stehenden Russen ermöglicht worden. Wie viel den Russen an dem Besitz dieses Pas ses gelegenift' geht aus dem Wort laut des Wiener Beridstes hervor. Ohne Rücksicht auf Verluste." heisst es, warfen die russischen Offiziere die Mcnfdiemnasscn in den Vereich unserer Geschütze und Gewehre. Aber die riissisdze Artillerie war zu schwach um viel ausrichten zu können. In der Tuiikelheit konnten dieRussen die letzte Anhöhe erklimmen, um uns von dort zu vertreiben. Noch bevor sie die Spitze ereichten, brack; ein schrecklicher Schneesturm los, der ein Vordringen unmöglich madste. 'Am folgenden Morgen waren die Ruf sen dermalen erschöpft, dasz wir sie mit Leichtigkeit zurückschlagen sonn' ten." . . . j In fachmännischen Kreisen weist ' man mit besonderer Genugthuung darauf hin, das; bei den Russen ein empfindlicher Gefchützmangel finge treten ist. Ruhland hat nur eine einzige Waffcnfabrik, die sich mit der Herstellung von Gefdstitzen befasst., Es ist mehr als fraglich, obRufz! land in der Lage ist. alles Rahm; terial selbst zu liesern, das zur Her stellung der Geschütze und Gesdwsse nöthig ist, und die Häfen sind clkc- vereilt.' Siegeszuversicht der Teutschen. Berlin, 11. Feb. über London. Wichtige Entwickelungen auf dem östlichen Krieasfckauvlak werden hier in Bälde erwartet. Während bct letzten zwei Wochen durduchwirrten Gerüchte die Luft, das; der vernich teiide Schlag gegen die Russen bald fallen werde, die Stunde deS Sieges an .Hand sei. bis iebt aber bat sich das Erwartete nicht ereignet. Man hnr (tti-ittirt 3it nlrtiinntt nrM- hin fcJVl vtnnv 0 ()IM.ll( I Teutschen nicht stark genug sind, um einen entscheidenden Sdilag an ei nem gewissen Punkt zu führen. Der Karl er, welcher in Begleitun g seies Generalstabschefs v. Falkenhayn das Hautitauartier des eldmarickialls Hindendurg besuchte, ist wieder nach Berlin zurückgekehrt: beide sind mit der Lage der Dinge sehr zufrieden, wissend, das; Hindenburg die Trup pen zum Siege führen wird. Major Moraht, Militarkrikker oes Berliner Tageblatt, thatsächlich der einzige Berliner Kritiker, der sich ein unabhängiges Urtheil in Bezug auf die Krieaslaae erlaubt, spricht über eine bevorstehende Entschci dunas ckckackt" im Oiten. Er erwar tot, das; der Versuch gemacht werden wird, die russischen Reihen ; durch brechen und die Weichsel zit über schreiten, kommt dann darauf zu sprechen, in welchem Zeitraum die Teutschen WarsdMi nehmen würden, trotzdem es nicht klar ersickstlich ist, das; der deutsche Gcneralstab gerade besonderes Gewicht darauf legt, die Festungsmerke und die Stadt selbst einzunehmen. Sollte Warschau fal len, dann ist dieses mit der Aufhe chnng der Belagerung Przemysl's gleichbedeutend. Es ist hier bekannt, daß die deut schen Streitkräfte in Ostpreußen und nördlich der Weichsel, weldze sich mo natelang damit begnügten, die er obcrtcit Stellungen zu vertheidigen, bedeutende Verstärkungen erhalten habeu und das; gegenwärtig eine Entscheidungsschladst im Gange ist. Feldmarsdiall von Hindenburg be richtet, daß die Schlacht einen ,,nor malen Verlauf nimmt". Dieses ist eine Phrase, welche an jenes Bulle tin erinnert, welches der Meldung des großen Sieges über die Ruf sen am 17. Tezember vorausging. Hier sieht man der Entwickelung des Kampfes mit Siegeszuuersidst entgegen. Tie Russen auf der Flucht. Berlin, 11. Feb. (Funkenbericht.) Die Erfolge, welche die deutschen und österreidiifchen Trnppen in der Bukowina und dem angrenzenden Galizien auszuweisen haben, sind be deutender, als man anfänglich an nahm. Ezenion'itz, die Hauptstadt der Bukowina, weld;e von den Mos kowitern besetzt worden war, ist von ihnen aufgegeben worden. In einem diesbezüglichen Beridit heisst es: Unsere Truppen haben Suezawa iin der südöstlichen Bukowina) be sezzt und marfchireu auf Zeniowitz, das von dem russischen Go,?rneur und der' Garnison ausgegeben war den ist. - Die Russen lagern gegen wärtig bei Novosieica (an der russi schen Grenze.) Polizei auf der Suche. Polizeidief Tunn und seine Man neu sind eifrig an der Arbeit, die Mörder ihres auf fo tragische Weise um's Leben gekommenen Kameraden Detektiv Tom Ring dingfest zu ma dien. Auch die Polizeibehörden von o r. 5. fe :( crn..j:j (Ull'llUHJU UHU VillUllUl jyuil! betheiligen sich an dem Werke. Ge naue Beschreibungen der Verbrecher sind über das ganze Land vertheilt. Ter Erschossene war in Kanada am 3. Oktober 1860 geboren und trat am 3. März 1902 als Polizist bei der hiesigen Polizei ein. Am 1. Februar 1!09 wurde cr zum Tetek tiu ernannt. Ter Vorgang war noch mals kurz folgender: Gestern Mor gen bat der Spezialagent der Union Pacific Bahn Cashmann um Entsen dung eines Tetektivs, da er Frackzt wagenräubern auf der Spur fei. Ring wurde, damit beauftragt und die beiden begaben sickz nach dem Logirhause 101 No. 15. Str. Vor dem. Hause trafen sie drei Mexika ner,' die alle neue Sck)uhe trugen. Sie hielten sie an und erfuhren, dafz die Stiesel in einem Zimmer des zweiten Geschosses des Logirhaufes gekauft seien. Mit dem Eiäenthiimer des Hau scs A. N. Madrid begaben fie sich dorthin und klopften. Als die Jnsas sen hörten, das; Beamte draußen seien, warnten sie diese vor dem Ein tritt. Ring stieg auf einen zufällig dort stehenden Waschtisch und ver suchte, dnrd) eine Ritze in das Zim mer zn sehen. Im selben Angenhlick krachte ein Schust. der Ring direkt in die Stirn traf. Er fiel hinab. Im selben Augenblick stürmten die Merikaner mit vorgehaltenem Ne volver aus dem Zimmer und gab einer derselben noch einen Schuf? auf Ring ab, der die Lunge durchbohrte. Alsdann sprangen die Beiden au? dem Fenster eine? Nebenzimmers. 'Ter Erschossene war im Polizeide partement als sehr geschickt und um sichtig bekannt und ist es Hauptfach lich ihm zu danken das; die Mörder von Henry E., Nickel! gefunden wur den. Er wohnte 90a William Stra sze und wird von Frau und drei Töchtern überlebt. Frau, Ring er litt durch die schlimme Nackzriäst ei nen Zufammcnbruch und soll ihr Zu stand ernst sein. Heute Morgen erhielt Polizeichef Dunn die Nachricht, daß zwei Me xikaner beobachtet seien, die den Ge leisen der Missoitri Pacific Bahn folgten. , Die Nachricht kam aus Plattsmouth, Nebr.. und wurden di Polizisten Wade und Ferrin sofort dahin abgesandt. Italiener ermordet! Der im Hause 1107 Süd 9. Str. wohnende. Joseph Colombo. ein 29 jähriger Italiener, wurde heute Mor gen mit einer Kugelwunde im Kopf erschossen an der Ecke 9. und Pa cific Str. aufgefunden. Selbstmorltz ist nicht anzunehmen und forscht dich Polizei eifrig nach dem Mörder.