Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 08, 1915, Image 3

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    1
t2fltisj Cmasirt Tribune.
Msnia, Un 8. Februar 1315.
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Die Naittevadin.
Jlomon von
(9. Formung,)
Halb verborgen durch einen zierlich
gestickten chinejlfchen Paral?ent stand
in der litic deS maisch beleuchielc?
ituffcezimmciä eine Gruppe kunstvoll
geschmiedeter, mit CnnrpIatUn der
sehen giundtischchen. die eine präch
ti'jt Fächerpalme überragte. Bequeme
amouistuhie luden zum sitzen ein.
Hier nahmen Regina und Dr. Rüst
Platz. Ali die dampfenden Mokk
schalen vor ihnen standen, reichte Rüst
seiner Nachbarin eine Zigarette unl
zündete sich hann selbst eine an.
Der Doktor war kein leidenschaft
licher Raucher. Die Zigarette bedeu
lese ihm kein unentbehrliches Genusz
Mittel, aber sie war ihm stets fotl
kommen, wenn es galt, seine Äcdan
ken zu sammeln oder zu zerstreu.',
sich zu konzentrieren oder zu träumen
Sie war ihm gleicherweise ein Anreiz
bei schwerer Arbeit, ols ein Beruhi
gungsmittel nach geistiger Anspart,
nung. Jetzt war er dem dünnen
Papyroö dankbar, daß die mechan!
sche Tätigkeit deZ AnzündcnS und
Rauchens die schwere Aussprache um
einige Minuten verschob.
Nachdenklich nippte Dr. Rüst an
dem braun: Trank. Regina rührte
ncrvöS mit dem vergoldeten Löffel in
ihrer Tasse. Und als der Doktor
noch immer hartnäckig schwieg, fragte
sie nochmals zaghaft:
.Wie finden Sie Richards AuZ.
fer. Doktor?"
D.. Arzt starrte wortlos einig?
Augenblicke auf die verglimmende Zi
garette und warf sie in den Afch?n
becher, dann umfaßte er die junge
Nrau mit einem teilnahmsvollen
Blick:
Frau Regina, Sie haben sich da
eine harte und undankbare Pflicht
auferlegt, als Sie den Entschluß ge
faßt, Richard in seinem schweren Lei.
den zur Seite zu bleiben. DaS ist
eine Freundschaft zwischen Mann
und Frau, wie man sie nur selten
findet. Aber werden Sie Ihre Ad.
ficht durchführen, auch wenn ich Ih
nen als Arzt und Freund sagen muß,
daß der Weg, auf dem Sie wandeln,
immer ungangbarer, steiler und müh
seliger werden wird, je weiter Sie
ihn verfolgen?... Sie haben keine
Ahnung, was es bedeutet, einem lang.
sam Dahinscheidenden alles ersetzen
zu wollen, was das entschwindende
Leben ihm entreißt. Wenn sein?
Schaffensfreude erlahmt, wollen Sie
ihn zerstreuen, wenn feme Körper
kräfte schwinden, wollen Sie bei ihm
weilen, die Starke, Hoffende spielen,
.-nn alle Borboten des Todes heran.
geschlichen kommen, wie listige Diebe.
wollen Sie mit dem Schleier der Lie
be ihm den Blick in das offene Grab
verbergen. Sie wollen...
.Halten Sie ein. Doktor?" stöhnte
Regina gequält. .Sie übertreiben!
Richard wird nicht kranker werdet',
das milde Klima hier muß ihm gut
tun. Er . . ."
Einem kiähen Impulse folgend, leg
te der Doktor seine Hand auf ihren
Arm, beugte sich näher zu ihr und
redete, den Ton unbewußt dampfen?,
eindringlich auf sie ein:
.Frau Regina, lassen Sie sich war
nen. Geben Sie es auf, sich an ei
nen Sterbenden zu ketten. Ihre See;
le, ja, selbst Ihr Körper muß darun.
ter leiden. Bedenken Sie doch, die
beständige Nähe eines Lungenkrank ;n
ist gefahrbringend. Ich warne Sie
vor der Ansteckung! Wollen Sie,
gleich ihm, langsam dahinsiechen, mit
diesem gräßlichen Leiden behaftet?
Sie, die gesunde, blühende Frau!
Nein, Sie dürfen sich nicht einer sol
chen Gefahr aussetzen. Sie müssen
ihre Gesundheit hüten, das kostbarste
Gut, das uns die Natur geben kann.
Jeder Gesunde hat die Pflicht, sich
dem Leben zu, erhalten. Und ie
der Lebende hat ein Recht auf Glück,"
setzte er langsam und nachdrücklich,
ymzu. Ein ircuyerz'gcr xrna au
seinen klugen Augen streifte sie.
Regina aber wollte ihn nicht ver
stehen, wollte nicht gewarnt sein, ver
biß sich in ihr Mitleid mit dein
Kranken. Wie eine Gefahr für ihre
Liebe zu Richard erschien ihr dies:r
sympathische Mensch, dieser Arzt un)
Freund. Und darum sammelte sie
ihren Starrsinn und erwiderte fast
schroff.
uuaien sie mich oocy nicht ms
Ihren Warnungen, Doktor. Sie
wissen nur zu gut, paß Richard für
mich den Inhalt deö Lebens bedeutet.
Es klingt wie eine Nomanpyrafe, ist
aber leider Gottes keine. Wenn
daS wahr ist, was Sie da von sei
nem Zustand sagen, so will ich ihn
mit doppelter Liebe und Sorgfalt
pflegen und feine wechselnden Stim
mungen als krankhafte Erscheinungen
ansehen. Alles, was ich irgend für
ihn tun kann soll geschehen. Verliere
ich ihn trotzdem, so geht mit ihm das
Letzte, das Einzige dahin, was mich
noch an diese traurige ErU fesselt.
Wohl mir, wenn ich ihm dann folgen
dürfte. Dann habe ich ja auf der
Welt niemanden weiter, aber auch
niemanden, für den zu leben eS sich
verlohnte
Sie hatte sich in eine' trostlose
Juliul LInopf.
I
lfe-gjjiL,i!ij ., tfft v Oüiy
Stimmung hineingeredet und glaubte
selbst tn diesem Augenblick an ihre
eigenen Worte, an Lebensüberdruß
und Todeiisieude.
Dr. Rüst Urne erblaßt vor diesem
Ausbruch Ul Schmerze 'und heißen
Jammer. Und er fühlte sich zugleich
hingerissen von dem Zauber, der von
ihrer Trostlostgkeit ausging. , Er
empfand einen beißenden Schmerz,
als Regina ihm o die Schranken!
sigkeit ihrer Liebe zu Richard enthüll
te. Lang: genug hatte er sich gegen
die Erkenntnis gewehrt, daß er Re
gina liebe. Wie ein Berrat an dem
Jugendfrzunde war ihm dieses Ge
fühl erschienen und er kitte sich erst
beruhigt, als die beiden auf feinen
Rat hin weit fort gereist waren. Als
er allein in Berlin zurückgeblieben
war. schalt er sich selbst einen
kompletten Narren, einem Kranken
das Feld geräumt zu haben. Schnell
entschlossen war er nachgekominen,
um sich Regina zu erobern.
Jetzt aber, da er sie so traurig vor
sich sah. überkam den sonst so beson
ncnen Mann der zwingende Wiuisch,
das geliebte Weib in seine Arme zu
nehmen, ihr Herz und Hand anzutra
gen Und sie dem Totgeweihten, der
nach feiner Meinung kein Recht mehr
auf Liebesglück besaß, gewaltsam zu
rauben. '
Er vergaß für den Augenblick, daß
er als Arzt und Freund Regina
gegenüber faß. daß sie in festem Ber
trauen auf feinen reinen, lauteren
Sinne ihm ihr Inneres enthüllt. Er
vergoß die Umgebung und alle Be
sonnenheit ließ ihn im Stich. Er
sah nur Reginai er dachte nur an ih
re Lieblichkeit, er hörte nur ihre zar
te. süße Stimme, fühlte nur ihre
Nähe. Eine Sturmwelle der Gefühle
brach aus ihm hervor, alles überflu.
tend. Verstand. Borsicht. Takt. Zart,
sinn. Und ehe er sich selbst dessen
bewußt wurde, waS er tat, hielt er
sie umschlungen und flüsterte ihr hei'
ße Liebesworie mS Ohr.
Bezwungen von seiner plötzlich
überströmenden Leidenschaft, verwirrt
von ihren eigenen Empfindungen,
lehnte sie daS Haupt an seine Schul,
ter. .
Bon draußen her klang 'in ge
dämpften Tönen das zarte Spiel der
Geigen und umschmeichellk die Sin
ne, betäubte den Beistand. Für den
Augenblick erschien eS den beiden, als
hatten sie den Boden verlassen, als
schwebte sie in himmlischen Fernen,
wären losgelöst von allem Irdischen.
Jenseits des Wandschirms erklang
eine kleine Tischglocke mit schrillem
Ton. Regina fuhr erschreckt zusam
men. Ein vorwurfsvoller, trüber
Blick traf den Doktor, dann sagte sie,
sich gewaltsam aufraffend:
.Wir dürfen Richard nicht länger
warten lassen, er wird uns vermis
sen."
Gehorsam erhob sich Dr. Rüst, zog
noch einmal rhre Hand an seine Lip
pen und murmelte: Regina kön
nen Sie mir verzeihen?
.Denken, wir nicht mehr an unö.
Wir müssen... Doch da ist er ja
schon," unterbrach sie sich und eilte
hastig auf Richard zu. Langsam
folgte ihr der Doktor.
Der Schriftsteller hatte mit ge-
wohnter Journalistenschnelligkeit die
Zeitungen durchflogen uno war, von
einer inneren Unruhe getrieben, ins
Bestibül geeilt. Seit der Doktor wie
der auf der Bildfläche erschienen
war, fühlte Senden eine beständige
Unruhe. Er fürchtete das Nahen ei
ms Unheils, das er mit dem Jnstink.
te der Eifersucht mit Regina und
Rüst in Verbindung brachte. Nun,
da er beide mit vor Erregung getöte
ten Wangen vor sich stehen sah, blickte
er mißtrauisch erst auf Regina und
dann auf den Arzt.
Der gewandte Arzt aber beherrschte
sich. Er war wieder vollkommen
Herr feinir Sinne, legte dem Kran
ken die Hand auf die Schulter und
fragte gelassen:
.Nanu, Freundchen, ist die Litern
tur schon erledigt? Tann wollen
wir, wenn eö Dir recht ist, mal den
Spielsaal inspizieren. Bis in Fortu.
nas Tempel sind wir auf unserer
Entdeckungstour noch nicht vorge.
drungen."
Senden nickte zustimmend und so
gingen sie in den großen, dichtgefüll.
ten Spielsaal. 'Zunächst konnten sie
nur bis zur Türe deS marmorgetä
selten Raumes gelangen, denn eine
vierfache Menschenmauer versperrte
den Zugang zu den Spieltischen; die
wenigsten spielten, die meisten be
gnllgten sich, die Hälse zu recken und
die interessante Spiclkomödie kosten,
los mitangusehen. Durch all die ge
flüsterten und gewisperten Laute,
durch das unruhige Hin und Herbe
wegen der Menge, durch die gedämpf
ten Töne, die vom Orchester verein
zelt herüberklangen, durch das Klei
verrauschen und Fllßeirippeln hörte
man die blechernm Stimmen der
Croupiers: ' , -
.Faites vos Zeus, Messieurs!
Les jeus sont faitsl Les jeus
marquesl lernt est raarque'l
Kien ne va plus I l'lu ricn!"
echote fi vom zweiten Tisch.
Lautlose Stille.
y Die Kugel nahm ihren Laus.
' Bedrückendes Schweigen.
Ei war. all wenn die Spieler und
Zuschauer den Atem anhielten.
Ein befreiender Seufzer ging durch
oen acii:
.Sieben!" Die Gewinnnummer.
-Der Glückspilz, ein junger Mann.
ver in einem scheußlichen sachsendeut'
sch'n Französisch seiner Freude leb.
haften Ausdruck gab, strich den sech
fachen Einsatz ein und war klug ge
nug, mit seinen dreißig Francs dem
Spielieuf:! ein Schnippchen zu fchlc,.
gen und ihm zu entwischen.
Durch die entstandene Lücke dräng,
tcn sich die Freunde an den Tisch,
Richard blickte eine Weile gespannt
auf die rollende Kugel, während Rüst
ihn und Regina beobachtete.
.Wollen wir da Glück einmal ver
suchen?" fragte Senden nach einigen
Minuten. Ich denke, fünf Francs,
den hier zulässigen Höchsteinsatz, kann
jeder' von unö für den Scherz op
fern."
.Natürlich.' meinte der Doktor
nachlässig, .wir sind ja auf Reifen,
um Geld auszugeben, zu ve:'..enen
brauchen wir augenblicklich keins."
.Aber man könnte doch vielleicht
etwas gewinnen," wandte Richard
ein.
.Also gut. Herr Optimist, versu
chen wir einmal die Götter," ent
schied der Doktor. Er warf ein Fünf,
frnncstück. mit dem scharsgeschnitte.
nen Profil des ersten Napolöon auf
Nummer .neun".
Regina und Richard hielten daS
Geld noch wägend in den Händen.
iticn ne va plns!"
.Also zu spät," murmelte Richard.
.Nur für dieses Mal." tröstete Re
gina.
"Le neuf!"
Ter Doktor nahm seinen Gewinn
und lachte: .Nun sind Sie an der
Reihe. Frau Regina."
Regina und Richard warfen gleich
zeitig ihr Geld auf die grüne Fläche.
Auf Nummer sieben machten beide
Fünffrancstücke Halt.
Ein kurzes Schweigen. Wiederum:
."Le neuf!"
Die junge Frau erklärte sich mit
dem Berlust Von fünf Francs voll
kommen befriedigt, während Senden
eigensinnig weiterspielte.
.Also auf Deine Glllcksnummer,
Walter!"
Sendens Geld rollte auf Nummer
neun.
.Le sept!" rief das auZgemergel.
te Männchen.
Noch zweimal wiederholte sich der
gleiche Zufall. Setzte Senden auf
sieben, gewann neun und umgekehrt.
Mit krankhafter Hartnäckigkeit ver
suchte Senden es noch mit einigen an
deren Zahlen, aber mit demselben
Mißerfolge, bis er sein Portemon
naie leer fand. Beilegen wandte er
sich an den Freund.
.Leih' mir, bitte, fünf Francs,"
bat er. Einmal gab der Doktor, das
zweite Mal jedoch zögerte er und
meinte wohlwollend: .Laß doch den
dummen Scherz. Du ärgerst Dich
nur und regst Dich auf."
.Le dernier jeu!" (Ein letztes
Spiel! ) meckerte der Bankhalter.
.Also dieses eine Mal noch." bat
Senden.
Rüst reichte ihm das Geldstück.
Bevor Richard jedoch dazu kom
men konnte, eine Nummer zu markie
ren, hieß es bereits wieder:
"Rien ne va plus I"
.Also zu spät." sagte der Doktor
ruhig.
.Zu spät." wiederholte Senden me.
chanisch, während ihn ein kalter
Schauer durchriefelte. War es die
Aufregung des Spiels oder hatten
ihn des Doktors Worte erschreckt.
Senden wankte plötzlich urch wäre zu
Boden gestürzt, wenn der starke Arm
deS Freundes ihn nicht aufgefangen
und gestützt hätte.
Der Schwindelanfall dauerte nur
wenige Augenblicke, dann richtete der
Kranke sich wieder auf und sagte:
.Es war nichts, laßt uns ins
Konzert gehen."
Regina und der Arzt tauschten ei
nen Blick des Einverständnisses, dann
meinte die junge Frau, vorsichtig und
leichthin, vm Senden nicht stutzig zu
machen:
. .Sollten wir nicht lieber heimkch
ren, Richard? Ich fühle mich nachge.
rade recht müde."
Mißtrauisch . wollte der Leidende
widersprechen, doch auf des Arztes
Erklärung, er müsse unbedingt auf
brechen, um den letzten Abendzug nach
LausaniWMoch zu erreichen, willigte
er ein.
- Draußen war es empfindlich kühl.
Bom See her wehte ein starker Wind,
dem die Schneeflächen der Dent du
Midi" von ihrem Frosthauch einen
Teil mit auf den Weg gaben.
Dr. Rüst verbot Senden jetzt, im
Freien zu sprechen, und da weder er
selbst noch Regina zu einer Unterhal
tung aufgelegt waren, so wandelten
alle drei schweigend und mit ihren
Gedanken beschäftigt dem Bahnhof
zu. .
In Bebey verabschiedeten sich Re
gina und Senden vom Doktor und
suchten ihre Pension auf.
(Fortsetzung folgt.) ,
Die Stoßzähne der Elefanten
werden bis 180 Pfund schwer.
Die brldkn Flieger.
Hon I. ehling.
Ein heißer, schwüler Juliabend,
drückend wie die politische Atmo
sphäre. Und wie am schwarzen Wo!
lenhlmme! fahle Blitze zacken, so wet
terleuchtet es auch drohend in der
ganzen Welt: daß Blut des csterrei.
chischen Thronsolgers und feiner Ge
mahün. die ein serbischer Mordbube
über den Haufen geschossen, durste
nicht umsonst geflossen sein! Oester.
reich stand bereit, mit sestcr Hand in
da Wespennest Serbien zu greifen
da hob schützend das mächtige
Rußland seine Hand über den .sla
wischen Aruderstamm". Was wird
werden?
Auf -dem Bahnhof Friedrichstraße
in Berlin stehen zwei junge Männer.
Schlank und sehnig der eine, mit
blondem Haar und blauen Augen;
dunkel und kleiner der andere. Leise
sprechen sie miteinander, während sie
auf den Schnellzug -warten, der in
wenigen Minuten nach Warschau ab
gehen soll.
.Hellinut," sagte der kleine Dunkle
zu seinem Begleiter, .bei dir ist's
was ganz anderes. Du bist Deut
scher, bist Ossizier.. Du weißt, wo
für du kämpfst, wenn es losgehen
sollte. Ich dagegen? Wohl bin ich
russischer Untertan, aber ich bin kein
Russe, ich bin Pole! Erfüllen muß
und werde ich, wenn's sein muß,
meine Pflicht, aber nur, wcil'S eben
meine Pflicht ist. ohne Lust, ohne
Liebe. Gräßlich ist's, sich opfern zu
müssen für die russischen Schergen,
die mein armes Polen mit der Knute
knechten!"
.Nur Ruhe. Wasili. noch ist'S ja
nicht fo weit", entgegnete der Ange.
redete, .der russische Bär wird's sich
gar reiflich überlegen, ob er für da
serbische Mordgesindel die Kastanien
aus dem Feuer holen soll; der hat
mit sich selber zu tun."
.Du irrst, wenn ich dir sagen
dürfte, was ich in den letzten Wochen
für Nachrichten erhalten.".. ..
.Ach geh, du unverbesserlicher Pes
simist. In ein paar Wochen bist du
wieder hier, und wir fliegen wieder
zusammen, wie schon so manches
liebe Mal. Solltest du aber doch
recht behalten, Wasili. so mig dich
der Himmel bewahren."
Tanke. Hellmut, auch dir wlln
sche ich alles Gute."
Noch ein Händedruck, und der Zug
entführt den Polen.' ostwärts.
Am 1. August waren die Würfe!
gefallen: Deutschland hatte mobil ge
macht, dem bedrohten Bundesfreunde
beizustehen. .Die ' Mobilmachung
klappt , konnte der-Fieneialstab ver
künden. Und in der Tat, jeder deut-
sche Mann stand pünktlich an seinem
Platze. . Auch Hellmut von X. war
natürlich auf seinem Posten. Nach
Ostpreußen wurde er geschickt, das
nachxdem heldenmütigen Widerstande
der Grenzschutztruppen von den Bar
barenhorden' der Kosaken über
schwemmt worden. Toll sah es aus
in den gesegneten . Ostmarken: die
Bevölkerung teils geflohen, teils ge
fangen oder niedergemacht, Dörfer
und Städte verbrannt und verwüstet,
Bahnen und Straßen zerstört. Aus
luftiger Höhe herab sah Hellmut von
. die Folgen der russischen Jnva
sion, sah sie selbst, diese asiatischen
Mordbrenner, in zahllosen Haufen.
Heuschrecken gleich, das schöne Ost
preußen überfluten, wenn er 'seine
Aufklärungsflüge unternahm, die
täglich weniger weit nach Osten führ
tcn, weil die braven feldgrauen Jun
gen der Uebermacht weichen mußten.
Doch plötzlich wurde es anders.
Verstärkungen, waren angekommen,
und General Hindenburg hatte mit
kräftiger Faust die Zügel ergriffen.
Nun hieß es: Vorwärts!" Kaum
vierzehn Tage, und Ostpreußen war
so gut wie frei vom Feinde, der, so
weit er nicht gefangen oder in den
Masurischen Seen und unter den
deutschen Kugeln und Granaten ein
schlimmes Ende gefunden, rückwärts
flutete. Dem geschlagenen Feinde
bleiben die Deutschen auf den Fersen
und folgen ihm bis zu seinen Voll
werken. Aber auch die Russen sind
tätig. Sie verstärken ihre Werke,
machen Ausfälle und schicken' auch
ihrerseits Piloten hinaus. Oft schon
war es zu Kämpfen in der Luft ge
kommen, aber nie war es einem Flie
ger geglückt, seinen Gegner zu über
winden. Man hatte sich schon an das
immer harmlose Geplänkel der Flie
ger fo sehr gewöhnt, daß man es
als interessantes, aber nicht aufre
gendes Schauspiel betrachtete.
Auch Hellmut von 1. hatte schon
mehrfach Gelegenheit gehabt, mit sei
nen russischen Kameraden zusammen
zutreffen. Es wurmte ihn mächtig,
daß er noch keinen feindlichen Pilo
ten zur Strecke gebracht. Kamerad",
sagte er zu seinem Begleiter, als er
eineä Morgens wieder einmal seinen
schnellen Doppeldecker bestieg, .heute
riskiere ich was. wenn wir so einen
Kerl von Russen treffen. Ich gehe
ran, soweit als möglich, damit Sie
ein gutes Ziel haben!" .Machen
wir," erklärte der Beobachter lachend,
und unter , dem Donnern des hun
dertpfündigen Mercedes hob sich der
Apparat vom Boden. . ' f
Hoher und hoher iat Heumut
ron X. die Maschine steigen. Jetzt
zeigt der Höhenmesser 1WQ Meter.
DaS ist genug, um halbwegs sicher
zu sein vor feindlichen Kugeln. Tief
unten liegt ausgebreitet wie eine
Landkarte das feeurciche Masuren
mit dem reizenden Städtchen Lyck,
daS die Russen ausnahmsweise ge.
schont. Run geht's südwärts, der
Bahn folgend, die unsere flinken
Soldaten schon für die deutsche Spur
weite umgebaut, viele Kilometer nach
Rußland hinein.
Ein Fesselballon gibt die Richtung.
fr schwebt über den russischen ffe
stung O., vor der schon deutsche
T nippen liegen. Hcllmut von x.
hat den Auftrag, zu erkunden, wo
die Belagerten neue Berschanzungen
eingerichtet haben und ob, wie daS
Gerücht oht, tatsächlich eine neue
russische Armee, im Rücken der Je
stungen im Anzüge ist.
Zweimal umkreist der Doppel
decker in me.hr als 1500 Meter Höhe
die Festung. Wohl beginnt unten ein
heftiges Schießen, platzen rechts und
links ein paar Schrapnells, doch un
beschädigt zieht die schnelle Maschine
weiter. Gespannt blickt der Leobach
ter durchs GlaS hinab. Da, was ist
daS? Ein mächtiges Lager, dort
noch eins und von Osten her unab
sehbare Züge von Geschützen, Wagen
und Reitern! Also doch! Das ist
die Wilna.Armee. von der man fo
viel gefabelt! Schnell zurück, das
Gesehene zu melden!
Schon befindet sich Hellmut von
X. wieder ganz nahe der deutschen
Grenze, da naht ein kleiner, abe?
äußerst schneller Eindecker, zweifellos
französischen Ursprungs. .Ein Rus
se!" ruft der Bcgleitosfizier Hellmut
durchs Sprachrohr zu, während er
gleichzeitig Browning und Bomben
fertig macht. Ter aber weiß, was
er zu tun hat. Schnell zieht er das
Höhcnsteuer, und gehorsam steigt die
Maschine empor. Doch auch der Russe
vollführt das gleiche Manöver, im
Bestreben, den Gegner zu überfliegen.
Wie zwei Raubvögel umkreisen die
beiden Apparate einander; keiner will
nachgeben, wo es sich um solch wich
tige Sache wie die Meldung vom
Herannahen der Wilna-Armee han
delt. Ter Russe muß den Teutschen
am Zurückfliegen hindern, dieser wie
der muß durch, koste, was es wolle!
Ter Eindecker ist schneller als der
schwere deutsche Doppeldecker, ist also
im Vorteil. Doch bei günstiger Ge
legenheit drängt Hellmut von X. seine
Maschine scharf an den Russen her-
an; kaum 30 Meter sind die beiden
Apparate voneinander entfernt. Da
knallen zwei Schüsse aus dem Brom
ning von Hellmuts Begleiter, und
sofort greift der feindliche Pilot nach
seiner .Stirn.. .Getroffen!" jubelt der
deutsche Flieger, während er zugleich
die Maschine hochreißt, so daß es ihm
gelingt, über den Eindecker zu kom-
men, dessen Führer zweifellos für
den Augenblick die Herrschaft über
feine Maschine verloren. Und ehe
noch die Russen etwas unternehmen
können, fällt schon von oben aus
geringer Höhe eine Bombe. Ein
Holm des - linken Flügels und ein
Benzinrohr' sind getroffen und ge-
brochen. Der Eindecker legt sich scharf
auf die Seite und saust in machtiger
Spirale der Erde zu.
Da erwacht der russische Pilot aus
seiner kurzen Betäubung. Sofort
erfaßt er seine Lage, und kraftvoll
zieht er die Steuer, so daß der dro
hende Absturz noch vermieden wird.
Aber das Fallen des Apparates kann
er nicht mehr verhüten, da auch der
Motor stehen geblieben ist. Schnel
ler und schneller geht's hinab, bis
der Eindecker, im letzten Augenblick
noch scharf aufgerichtet, mit hartem
Stoße auf einer Wiese landet und
sich auf. den Kopf stellt". Beide
Insassen fliegen heraus und bleiben
bewußtlos liegen.
Bon unten aus hat man daS Duell
in den Lüften mit Spannung beob
achtet. Eine Abteilung sächsischer
Ulanen, die erst tags zuvor ange
kommen, galoppiert herbei und fin
det die beiden Russen. Der deutlche
Pilot aber, der vorsichtig auf 200
Meter herabgestiegen, erkennt die
grllnweißen Fähnchen der Lanzenrei
ter und landet nun auch nahe den
gestürzten Russen, beglückwünscht von
den erfreuten Sachsen. Schnell über
gibt Hcllmuts Begleiter dem Ula
nenoffizier die nötigen Meldungen,
mit denen ein paar Ulanen davon
sausen. ' Dann springen beide Flie
ger zu Boden, um nach den Russen
zu sehen. '
Ein paar freiwillige Krankenpfle
ger, die zufällig in der Nähe waren,
bemühen sich fchon um die gestürzten
Piloten, die nicht fchwer verletzt,,
fondern nur bewußtlos sind. Te'l
nahmsvoll beugen sich auch die beiden
deutschen Flieger über die besiegten
russischen Kameraden. Da prallt
Hellmut von X. zurück: bor ihm liegt
sein Freund - von Johannisthai
Wasili.
Im Lazarett besucht Hellmut den
verwundeten und gefangenen Freund.
Ergreifend war das Wiedersehen
zwischen den .beiden. .' Glücklich lä
chelnd empfängt der wunde Pilot den
Deutschen: Guten Tag, Hellmut!
Bis heute mußte ich Russe sein, nun
bin ich wieder Pole und hoffent
lich für immer, wenn die deutschen
Waffen den gerechten Sieg fechten.
Wcttcr und riegSgltick.
Tenkwkrdlge Vingrisse de ZLclttrgolt
in di, Wcltgkschichie.
Mehr IS einmal hat der launi
che Wcttergott in kriegerische Erei!,
nisse eingegriffen und zuweilen den
raus der Weltgeschichte nicht unwe
sevtlich beeinflusU. Bon der Bernich
tung der noch Griechenland entsand
ten persischen Flotte am Borgebirge
uno9 r,z zu dem von den mzmo
sen unternommenen Lcmdungsoerfuch
in Irland ist gerade auf der Sc so
manche kühn ersonnene Unternehmung
vurcy die unrnn des Wetter zuschan
den geworden, und auch im Kriege
zu vanoe hat Mi Welter sich of.
als ein wesentlicher Faktor erwies.'n.
Die ungeheuren Schwierigkeiten, die
Hannioal, Napoleon, Messena. Su
warow bei ihren Uebergängen über
die Alpen insbesondere durch starken
schneesall aushielten, sind a all
gemein bekannt, wie auch die Aer
nichtung der großen Armee" Napo
leons im Winter 1812 auf den Eis-
seidern Rußlands. Die weteorolon.
sche und geschichtliche Forschung hat
aber noch zahlreiche andere .Zälle,
weit über 3(X, festgestellt, in denen
das Wetter eine ahnliche Rolle ge
spielt hat. So wurde das Heer Ri
chards L bei Askalon durch Hagel
weiter geradezu zugrunde gerichtet.
Ungeheure Regengüsse werden an
erster Stelle genannt als die Ursache,
die ,m Jahre 9 die romische Leqio
nen unter Barus, die von den Ger
manen unter dem Cheruökerfürsten
Hermann überfallen wurden, in den
westfälischen Sümpfen festhielten, so
daß sie bis zur völligen Vernichtung
aufgerieben werden konnten. Es
scheint, daß die Unmöglichkeit, den
Troß vorwärts zu bringen, damals
zur Katastrophe geführt hat. Auch
in neuerer Zeit haben schwere Re-
genfälle mehrfach eine ähnliche Rolle
gespielt, so wurde Marschall Bazain:
nach seiner eigenen Angabe am 13.
August 1870 dadurch zur Untätigkeit
gezwungen, daß er die durch heftigen
Regen angeschwollene Mosel nicht zu
überschreiten vermochte. Im Jahre
1879 erwies sich gewaltiger Regen
den Engländern als sehr hinderlich
und wurde di.e Ursache ihrer bekann
ten Niederlage gegen die Znluneger.
Die Kälte, die freilich in Verbin
dung mit Schnee für das Heer Rapo
leonö in Rußland fo verderblich war,
hat sich aber nicht immer ols ein
Feind und Hemmnis kriegerischer Un
ternehmungen erwiesen, im Gegenteil
hat die Bildung starker Eisdecken
über großen Wasserflächen, die in ge-
wöhrnichen Wintern nicht leicht ge
frieren, manches kühne Unternehmen
begünstigt. Es sei nur an den Ein
fall Karls X. von Schweden nach
Dänemark erinnert, der feine ganze
Armee über den gefrorenen Sund
gegen Kopenhagen heranführte. Befon
ders berühmt ist die Heeressahrt des
Großen Kurfürsten gegen die Schwe-
den über das Eis des Kurischen
Haffs im strengen Winter von 1678
auf 1679.
Wölfe auf der Grenzwacht.
Scharfe Winter und Kriege brin
gen uns, so wird von der Ostgrenze
Deutschlands berichtet, als Ueberläu
fer Wölfe, die bereits fchon im Osten
in der Nähe der Grenze gespürt und
gesehen worden sind, und zwar bei
Pferdekadavern. Soweit wir die
Aufzeichnungen zurück verfolgen kön
nen, hat der Wolf während der Kriege
und Kriegszeiten verlorenen Boden
immer wieder besiedelt bzw. sein ur
sprüngliches Verbreitungsgebiet, auch
Deutschland, wiederzugewinnen ver
sucht. Sehr zutreffend plaudert ein
Professor: Während die großen,
grimmen Kolosse, Bär, Höhlenhyäne,
Höhlenlöwe, Mammut und andere,
längst dem Kampf mit dem Herrn
der Schöpfung erlegen sind, hat der
Wolf in demselben standgehalten, nur
Terrain hat man ihm abzugewinnen
vermocht, aber rings um uns herum,
in den Pyrenäen, in den unteren Do
nauländern, in den Steppen Ruß
lands usw., lagert der aus der ger
manischen Tiefebene zurückgeschlagene
Feind, plänkelnd schickt er seine Bor
Posten aus, und sowie der Mensch,
den stets wachsamen Feind verges
send, selbst zum Wolf wird und einer
den andern zerfleischt, wie zur Zeit
des Dreißigjährigen Krieges und der
Napoleonischen Verheerungszüge,
bricht er aus seinen Schluchten her
vor und stürmt plündernd und mor
dend mitten ins Herz seines Fein
des." "
In einem einzigen Jahre der Re
volutionszeit (1798) sind in Frank
reich über 7090 Wölfe erlegt worden.
Nach dem Rückzug der Franzosen
aus Nußland wurden die benachbar
ten Provinzen Preußens derart von
Wölfen heimgesucht, daß in einem
Regierungsbezirk Pommerns allein
163 Wölfe getötet wurden. , - Wie
Masius sagt, ist der Wolf der Nach
zügler der Heere, und schon die alt
deutsche Tiersage nennt die Wölfin
Herisuntha", die Heerschnelle". Wie
aus dem Osten, so ist seine Verbrei
tung auch aus dem Westen zu be
fürchten, so daß sich hier wie dort
scharfe Gegenwacht empfiehlt. Seine
Anwesenheit verrät nicht allein der
Neuschnee (weißer Leithund), sondern
auch das von ihm geriss""Mild. wie
er überhaupt schrecklich
irni
dem
Wild aufräumt.
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Unsere
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Flir klein, Fchnlinübchen. "
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kleidimg fiegternet man ilk in tfrfch'cSfii
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zu geben, arbeitet man daS Zllcidck.en aus
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ab und auch Zl?rm?laiischlc!ge und Gilrtel
erhalten gleichartigen Ausputz. Nach 2!
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neben giebt man dem Mcdell halb rber
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ben sind in allen Auslagen zu finden.
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deutlich geschrieben an und schicke den
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bestellte Muster an das
Omaha TribiinePaHem Dept
1311 Howard Et.
Oesterreichisch ungarisch. ,
Ein deutscher Offizier berichtet:
Ich hatte in letzter Zeit wiederholt
Gelegenheit, nach Budapest zu kom-
men und persönlich die Einmütigkeit
des ganzen ungarischen Volkes in
einen heldenmütigen Anstrengungen
zu bewundern. Hoch und niedrig ist
durchdrungen von dem unbedingten
Willen zum . Sieg und scheut kein
Opfer an Gut und Blut; wie her
vorragend schlagen sich die ungari
schen Regimenter und welche Helden
taten vollbringen blfc ungarischen
Honved-Trup.pen. Das sind Gott sei
Dank auch 'bei uns wohlbekannt!
Tatsachen. Nicht überall bekannt
auch in einem großen Teil unserer
Presse scheint aber die Stellung Un
garns in der Doppelmonarchie zu
sein, da es nur so verständlich ist,
daß viele Blätter immer noch von
den deutschösterreichischen Truppen,
von den deutsch-österreichischen Was
fenbrüdern usw. sprechen.. Das ist
eine ganz unentschuldbare Zurückset
zung unserer tapferen Bundesgenof
sen, die selbstverständlich unbeabsich
tigt, aber doch kränkend empfunden
wird, wie ich wiederholt von Ungarn
hören konnte.
Es sollte endlich im Deutschen
Reich bekannt und besonders der
Presse in Fleisch und Blut überge
gangen sein, daß Ungarn die volle,
gleichberechtigte Hälfte der Doppel
Monarchie ist und man demgemäß
von der österreichisch-ungarischen Ar
mee sprechen ' und ohne Ausnahme
diese Bezeichnung anwenden muß,
wo es sich um gemeinsame deutsch-österreichisch-ungarische
Einrichtungen
handelt. Entschuldigungen, die rich
tige Bezeichnung führe, zu großv
Wortlänge, sind einfach unhaltbar.
Was wollen die paar Silben mehr
bedeuten, wenn es gilt, auch äußerlich
unseren Waffenbrüdern unterm rot
weiß-grünen Banner die Ehre zu ge
den. die ihnen gebührt?
Ein Gramm Gold färbt ti
nen Zentner Glasmasse noch deutlich
rot.
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