Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 05, 1915, Image 1

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I Teutsch, in?!ebraöra!
Verbreitet Euer einzii
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Z Fördert dledeutscheSache
H durch die Verbreitung deS ein
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ömaßa! Jlcßr., sreitag. S.Mruar 1915.
8 Seiten. Ko. 302 '
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am 18. KclllNtti!
Deutschland ist entschlossen, mit aller
Vtacht England s pnndel nlc
der zu ringen!
,DiksbczügIiiZc lkommenlire deutscher Zeitungen!
Berlin. 5. Feb. Tmhtlos über
Zanvillo. lie deutsche Adniiro
lität macht Folgendes bekannt: ..Die
(SrvKbritainnrn und Irlcnid bespü
lenben 'Km.'ässe.r, einschließlich des
ganzen Kanals, werden hierdurch
von und nach dein 18. Fcbnuar als
flriifftszoiie erklärt.
Jedes in dieser Krimszone onae
troffen? feindliche Schiff wird zer.
swrt, selbst wenn es unmöglich ist,
(efcihrcn zu umgckm, die die
Manttschaften mid Passagiere be
drohen. Als Folg? des unterm 31. Ja
nuar t?on der liritüchen Regierung
angeordneten Mi!ibrmich5 neutraler
FlaggeM imd als Ausfluß der Unbc
reäMbarfeit eines SiYfrieg schwe
den auch neutrale Schiffe in ttefahr,
da es nicht immer vermieden wer
den kann, daß ans den Feind gericli
tete Angriffe auch neutrale Schiffe
oefäbrdet werden.
Nordwärts gerichtete Schiffahrt,
mnd lim die Shetlaiids-nseln in
der östlichen VasiS der Nordsee und
in einem wenigstens 30 Meilen
. breiten Streifen entlang der l?ollän
disckxn Küsie. ist in demselben Maße
bedroht." (Damit hätte also eine
Blockade Großbritanniens in inoffi
ziellcr Form ihren Anfang genoni
men.)
Was England dazu sagt.
.Zf London. 5. Jeb. Das britische
'' auswärtige Amt erklärte: Die an
scheinend vorliegende Abficht (ja, die
ist da!) der deutschen Regierung,
Handelsschiffe durch Unterseeboote zu
zerstören, ohne sie in einen -Hasen
zu bringen oder Vorsorge für 1 die
Mannschaft zu treffen und ohne
Rücksicht auf möglichen Verlust des
' Lebens von Zivilisten, hat in Groß
britannien ernsthaft die Frage ange
regt, ob als Aiüwort darauf Groß
britaimien nicht noch strengere Maß
regeln zur Unterdrückung des deut,
schen Handels treffen soll." (Diese
Heuchler! Wenn sie daö könnten,
hätten' fie's schon längst gethan,)
Ein anderer Bericht aus London
unter hnitigern Datum besagt, das;
alle britischen Torpedobootzerstörer
au? der Nordsee zurückgerufen wer
den sollen, um daö Meer von deut
scheu Talichbooten zu reinigen und
Handelsschiffe sicher zu geleiten".
Tie britische Admiralität erklärt,
das; die deutsche Bekanntmachung ein
'VBIuss" sei (wartet's ab!) und das;
Teittschland nie die Nahrungsmittel
zufuhr abschneiden könne. Tie Hal
tuiig der Vor .Staaten zu der deut
scheu Erklärung wird in London
lebhaft kommentiert und hofft man
dort allgemein, daß die Bundcsre
gierung Protest einlegen wird.
Kommentare deutscher Zeitungen.
Berlin, 5. Feb., über London. '
Die ganze deutsche Presse begrüßt
mit Genugthuung den Entschluß der
Admiralität, die britischen Gewässer
als zur .riegszone gehörig zu er
klären. Tie Post" nennt es eine
Blockade und niusz als eine solche
in vollem llm fange angesehen wer
den. Tas genannte, Blatt schreibt:
Ten Schiffen neutraler Staaten ist
bis zum 18. Februar Zeit gegeben,
Zuflucht in neutralen Hafen zu su
chen. S!ach Ablauf dieser Frist sind
nicht nur britische, sondern auch fol
.. che Schiffe, welche die neutrale Flag.
"V'Sge führen, dem Untergang geweiht,"
Die Tägliche Nundschau" sagt:
Wir haben Englands KamPfdediN'
? gungen , angenommen. Wir. haben
England seine Rolle spielen lassen
, ' und haben die nsecige jetzt mit al
' kn ihren ?i echten und Verantwort-
' lichkeitcn übernommen. Möge sich
derjenige in acht nehmen, der sich
'"xnniszigt fühlen sollte, dazivischen zu
y ,,,,, "
' schi
s so rcr Lokalanzeiger" erklärt, das;
kiiiMnds eigne Waffen nunmehr ge
') gen dasselbe gerichtet sind. ' llnd
neun Deutschland daS englische Joch,
unter welchem die Welt feit Jahr
Hunderten geseufzt, zerflögt bat, dann
h erfüllt es eine hohe geschichtliche 2üs
( fionund befreit die Welt, von einein
)' ihrer allerschliminsten Feinde.
Tie Ansicht dcö Reich t-kanzlerö.
London. 5. sieb. Einem dani.
schcn Korrespondenten aegenüber sag
te Reichskanzler von Betlzmann Hott
weg bei Besprechung der englischen
lAuohiinacrungöpolitik Folgendes:
England behandelt die Vor. Staa
ten wie eine belagerte Festung.
Winston Churchill will eine 70,000,
000 zählende Nation ans barbarische
Weise aushungern. Hiergegen wird
Teutschland mit allen zur Verfügung
stehenden Mitteln kämpfen und Wie
dervergeltung üben. Wenn behauptet
wird, daß wir die Interessen neu.
traler Mächte schädigen werden, so
antworten, wir. die Neutralen haben
nichts gegen Englands Vorgehen ge
thau, als es uns die Zufuhr von Le
bensrnitteln abschnitt. Teehalb müs
sen sie jetzt die Folgen tragen. Wir
werden unter keinen Umständen Hun
Iteröcn. (Bismarck hätte ganz
llinuu wuvi.iui' urligl.
Sie wollen dennoch fahren.
New ?)ork. 3. Feb. Hiesige Vcr
treter verschiedener Nhedereien haben
die Anficht ausgesprochen, daö Ni
silo zu übernehmen und die Schiff
fahrt mit England nicht zil unter
brechen. Denn es könne nicht viel
schlimmer werden, wie cS bereits ist.
Tie englischen Gewässer seien niit
Scemincn st Beginn des .Krieges
gespickt, und die Gefahr durch deut,
sche Unterseeboote könne nicht viel
vergrößert werden. (Weirn sich die
Herren nur nicht verrechnen.)
Noch unbestätigt.
Bern, Schweiz, 5. Feb. Eine
Angabe, dafz französische Flieger das
berühmte" chloz; von Homburg
im Bezirk Oberelsasz. Amtsgericht
Miihlhaufen (bis dahin fast niemals
genannt), wo deutsche Generalsiabs
offiziere ihr provisvrischcs O,uarticr
haben sollen, bombardiert hätten, ist
bis jetzt unbestätigt geblieben und
hat. wenn überhaupt wahr, jeden
falls wenig auf sich. - Doch kann
man jetzt jede Stnndc Nachrichten
über neue Streifziige französischer,
britischer und deutscher Flieger er
warten.
Berliner Arieitöverhältnisse.
Berlin, 3. Heb. lunkenmcldnng.)
Ans Berichten des städtischen Ber
sicheningsburcaus von Grosz-Berlin
ist zu ersehen, daß die Anzahl der
Personen, die in der deutschen
Hauptstadt in der Woche vom 16.
bis zum 23. Januar beschäftigt
waren, um 0,785, also .Gi Prozent,
in die Höhe gegangen fei. Tie
sozialdeniolrntischen Verbände niel
deten. das; die jnhl ihrer unbeschäf.
tigten Mitglieder in 4.G1 Prozent
zurückgegangen sei. Nur im Bauge
werbe ist ein Rückgang der .Zahl der
Beschäftigten zu beobachten, was
aber zweifellos auf das kalte Wet
ter zuriia'zusührcn ist.
Tie Leipziger Frühjahrsmesse.
Chicago, 5,. tfeb. Von der
Handelskamnier in Leipzig ist dem
hiesigen deutschen Konsulat folgendes
Telegramm zugegangen: Die Leip.
siger Frühjahrmesse findet bk
stimmt vom 1. bis Z. März d. I,
statt. Ein Beweis der llnerschüttcr
lichen Gesundheit des deutschen
Wirthschaftsltbens. Zaklkeiche Aus.
!teller lind Einkäufer ans Teutsch!
land und neutralen Ländern sind!
benimmt zu erwarten. Leben und
Beförderung in Deutschland Normal
wie in Frieden',eiten: deutsche In
d,i,strielle durchaus liefenrngzfähig.
kein Kriegöpreise. Reise über neu
trale Staaten gefahrlos, nur ord
nnngsmäfziger Neifepab sehr an,;,,
rathen. Beste Aufnahme in den LeiP
ziger Hotels gewährleistet. Weite
sie Verbreitung erbittet
Handelskammer Leipzig."
Schweigsam ,,Hcld".
Plymorth. 5. fr'b. (lkeber Lon
don.) Vize-Adiniral Sir Zredc
rick Sturdee. der in der' Seeschlacht
bei den Falkland Inseln das briti
sche Gefch.vader befehligte, ist heute
hier eingetroffen. Er .weigerte sich,
etwas über den Berlauf der Schlacht
,;u sagen, da ihm daö Reglement
dirs verbicte" - .
Dirsjtcc flttiinöoscr
Oci Zkaiscr lUisßcsm!
Ter deutsche Herrscher erweist sich in
seinen Aeußerungen als edel
und gerecht.
München. 5. ncb. Tie Neue
stcn Nachrichten" bringen in ihrer
Ausgabe vorn 3. Februar eine Un
terredung mit dem bekamitenSchrift.
stellet Dr. Paul Ludwig Ganghofer,
in der dieser über seinen Besuch bei
aiser Wilhelm im kaiserlichen Feld
haliptguartier folgendes sagte:
ch hatte Gelegenheit, ein Bei
spiel von der keduld des Kaisers bc
leidigendcn Erkläningen gegenüber
z sehen und zu hören. Und das
sollte für uns alle eine Lehre sein.
Derartige Bemerkungen machen ihn
böse: aber selbst in der grössten Auf
regung verliert er nie die Herrschaft
über seine Zunge. Bei einer Gelegen
heit hörte ich ihn Folgendes sagen:
Das ist stark, aber zur selben Zeit
ist cS einfältig. Es ist ein Glück,
das; Wahrheit am Ende doch weiser
ist und längere Beine hat,"
Das ritterliche Benehmen einzel
ner Gegner im Felde macht dein
aiser nreude. und selten habe ick
j einen Mann so gerecht und anerken
Inend über die guten Eigenschaften,
!den Muth und die Erfolge seiner
Feinde sprechen hören.
! Sogar gegen England habe ich
'ihn kein, böses Wort sagen hören.
Jedes Urtheil, das er fällt, bleibt
j immer innerhalb der Grenzen höch
fter Reserve, so strenge es auch
manchmal ist. Trotzdem ist ein lei
se Zittern in seiner Stimme bemerk
bar, wenn von unsern Vettern auf
der anderen Seite des anals die
Rede ist."
In einer Unterhaltung mit dein
Vertreter eines neutralen Landes
sagte der jlaiscr: Sie ' sind ein
Sportsmann. Wenn bei einem Pfer
dercnncn die schwächeren Thiere aus
scheiden und nur die beiden stärksten
übrig bleiben, haben Sie dann schon
jemals gesehen, dafz der Jockey des
Pferdes, das hinten bleibt, mit seiner
Peitsche auf das vordere einHaut?
Weshalb schlägt England nach uns?
Weshalb schlügl es nicht sein eigenes
schwächeres Pferd?"
Noch andere Auösprüche des Stau
fers sind . bcinjrkensivcrth", fährt
Ganghofer fort.' Bei einer le
legeuheit machte er die folgende Be
mcrkung:
Viele, die uns Teutsche nach un
screnl äusseren Schliff beurtheilen
und uns Barbaren nennen, scheinen
nicht zu wissen, daß zwischen Zivili
sation und Kultur ein groszer Un
terschied besteht. England ist sicher
lich eine sehr zivilisirte Nation. Man
merkt dies besonders in der Gesell
schaft. Aber Kultur bedeutet den
Besitz ' eines tiefen Gewissens und
einer hohen Moralität. Meine Deut
scheu haben Gewissen lind Sittlich,
kcit.
Wenn man in anderen Ländern
behauptet, es fei meine Absicht, ein
großes WelbKaifcrreich zu gründen,
dann ist dies der größte Unsinn, der
jemals geschwatzt wurde. Aber in
der Moral, in dem Fleih und in der
leivissenhaftigkeit des deutschen Bol
krs ist die erobernde Macht zu fin
den. die ihnen die Welt öffnet."
t
Es kam anders.
Berlin. 5. Febr. Auf der in.
Düsseldorf abgehaltenen Jahresver
sammlung der deutschen Hütten
nieisier erklärte der Präsident der
Pereinigung, Tr. Schröder, Teutsch,
land sei, wenn cs von den Kirchen
kuppeln und den in den letzten Iah'
reil gefristeten Kirchen gerathen Gc
brauch machen wolle, imstande, den
Krieg dreihig Jahre weiter zu sich
ren. Belgien hingegen habe seine
gesammte Kohlen und Eisenproduk
tioil verloren, ebenso Frankreich,
denn die von den Deutschen besetzten
Theile Belgiens und Frankreichs
hätten G9 Prozent der Gciarnmtpro j
duktion an Kohle. IS Prozent der.
Gesammtproduktion an Koks. 90
Prozent der GesamMtproduktion an
Eisenerz, 8 Prozent der Produktion
an Roheisen und 7G Prozent an
Stahlblocks verloren. Diese Jndu
strien seien gegcmuärtig zum großen
Theil für die Teutschen thätig und
Frankreich und Belgien seien mm
von dem Geschick ereilt, welches Eng
land über Deutschland heranfbe
schworen wollte.
Dr. Krupp von Bohlen ist in der
Versammlung zum Ehrenmitglied
der Vereinigung ernannt worden.
Kampfe am Suezkanal.
London, o. Feb. Die Türken
haben init starker Heeresnmcht wie
der den Versuch gemacht.' den Suez
kanal bei Toussom zu Überschreiten
und zwar ans Prahmeil nd M
Dklltjchk Ersolgk
bri Dolimlilli!
C000 Aussen, darnnter 27 Offiziere,
während der letzten 4 Tage
gefangen genommen.
T'erlin, ö. Jan. (Fkenbericht.)
TslA ttrii-n.irtrnt inrtrt Unii Tns.
gende: An der ostprenfzische ren
ze wurden die r ischen Aiigriffe -vw nutu i" "
südlich von der Mkmel von useren iL ,X'0il Jint ' i0,!bcr?
Truppen glänzend bgeschlage. AI ' .,?a' Pa"ärkreuzer Prmces;
le Angriffe der Z.'nsie auf jene : "'d Zealand" mehr
Stellungen östlich von Bolimoir ?ct wmd schwer beschädigt wur
(Mittelpolen). 'welche wir ihnen (V'cllc,cht bequemen sich die
Tag, zuvor entrissen Habens M,citcr-( CÖIon ,l"n cu ba d dazu,
ten an unesren Grnenaq'ri f n. j zuzugeben.. das, der Tiger" torpe.
i .Ji 'd,rt wordeil t und auf dem Grunde
zum Stnrm vr sch ürn de
..:k wisi,. t.. . t,..;J
ttkind zurück. Währn.'.) der Kämpfe
.,. . T ,. .
der lebten vier Tage habe wlx l
siurt,w vwki v
icner legend UM) Man nd 2h
Ofstziere gefangen genommen, s
wie eine Menge tlnegsmaterial er
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w-.v...r,r ' ,, i-, t
Nordweitlich von Perthes Frank
J W 'V
,.Ä VT'r
flauen Angriff auf unsere Stell
gen, wurden jedoch zurückgeschlagen.
Tie Artilleriekämpfe dauern fort.
Vormarsch geen Serbien
Genf, über PariK, 5. Feb. Ans
sicherer Quelle verlautet, da die
verbündeten Oesterreich und Deut
schen gegen Serb,e die Offensive
erortffen nnbrn.
Italiens Nentralität.
Amsterdam, 5. Feb. Tie Frank
furter Zeitung bnngt klne anfsehrn'
erreaeude Melduna aus Wie, wa.'nifche Kreuzer Asaina" mit einer
ach Deutschland nd Oesterreich-
Ungarn eifrige Bemühungen begon
nen haben, m. Italien ans dem
Kriege zu basten.' Dafür soll Italien
von den beiden Mächten eine We
bictserweitcruug zugestanden und
auch Italiens Anspruch ans das
Trentino anerkanuh sei. Borans
setzung für die Abtretung dieses le
bictcs soll sein, daß Italien dem
Teribund treubleibt. -
Am. Schiff ,'n'Gcfahr.
San Diego, l5al., 5. Feb. Ter
amerikanische Dampfer Eolon soll
nach hier eingelaufener Meldung bei
der Einfahrt in den Hafen von To
polbamp in Mexiko auf den Grund
I? Äte
Märend ihm uf drahtlosen
-lnrus zur Hülse. Auch lst das Ka-
nonrnboot Annavolis zur Hülfelei
stung abgegangen. 1
Horn im (ijrfängnifz.
Vanceboro, Maine, 5. Feb.
Werner von Horn, der die kanadi-
k- f?!s,kl,.", kn,,. h,nutf
u;v viiivui nvtiiub r,v"üvl1 v f
wird.
Ministerwechscl. '
Lissabon, Portugal, 5. Feb.
Zum Minister des Auswärtigen an
Stelle des am 2,". Januar zurückge
tretenen Eontinho wurde von Pre
mierminister Castro der Oberst !I!o
driqnez Monteiro ernannt. Man
teiro diente in der Artillerie.
Papst verleiht Waise Obdach.
;!t'om, ,5. Feb. Pavst Benedict
hat den Wlcn der bet oem robe
bcn umgctonimencn Ehepaare den
ihm gehörigen Palast des Eastel
Gandolf als dauernden Aufenthalt
angewiesen. Als Patronin fungirt
die Königin Helena.
sk.. , I, 1 .. s.,. ,
ivc.v ui ,vw. iiiiii um
Tr,W Ar, ?nSf ffnnt n)n.
sin find weitere 300 Leichen gefun
den worden.
Der Präsident zu englandfrenudlich.
Berlin, 5. Feb. (Ueber London.)
Eine hier eintroffene Depesche be
sagt, Präsident Wilson habe darin
eingewilligt, das; der Schiffsaiilaufs-
wurde heute nach Machios überführt,! Omaha ladet Präsidenten ei,
wo er im dortigen Gefängnis? eine Washington. 5. Feb. C. E.
30-täflige Strafe für Beschädigung Just und Jrving Barter aus Oma
amerikanischen Eigenthums abbüßen ha sprachen heute mit 5tongreszmann
vorläge ein Amendement beigefügt, an, daß die Pensionsauszahlung für
werde, wonach kein Schiff gekanft!Sir Roger Casement vorläufig ein
werden solle, falls dadurch ein Kon ! gestellt sei, da dieser im Verdacht
flikt mit einer der kriegführenden ! stehe, unloyal zu sein. (Easement,
Nationen .herbeigeführt , werden kon
ne ,yat alle oemi.a'n Zeitungen
kritisiren den Präsidenten hierfür
scharf. Siö nennen dieses einen
Nückzng des Präsidenten vor- Eng
land. Die Kreuzzeitung sagt: ,Tie
ses Zartgefühl Groszbritannien ge
genüber ist um so b?merkenswer
ther. da es Ainerika selbst schwer
schädigt."
fzen. Aber auch dieser Versuch miß
lang, da die Feinde das F'uer
der Briten nirM auohalten konnten.
Eine , beträchtliche Anzahl Türken
wurde getödtet und 300 Feinde rviir
den gefangen genommen,
Die Sonne ön'ngl
cs nn Den Cag!
Cs ist klar bewiesen, daß der deut
fchc Zerstörer V 5" den
britischen Kreuzer der
senkte.
Berlin, 6. Febr. . (Funkenbcricht.)
In den amtlichen Berichten der bri
tischen Admiralität wird nun zuge
' cn; Wj dcr SeMlacht bei
cs Meeres liegt.)
Berlin. 5. ,eb. (,x
xunkenbericht.)
i U UL'lll U1U iiü lllllUUUl tlUUll UU
m.. ! Ln uu,
Bestimmte tc, dafz ein britisch,
rfl,rtx4frmM t,?hh, cMnc
Die deutsche Admiralität erklärt aufs
er
chlachtkreuzer bei dieser
ci'K lanaa i
versenkt worden ist. Dieses ist durch
die Aussagen mehrerer Offiziere und
'Mannschaften, die an dem Kampfe
,,;,'.',' ,c,
illlll 11 lllUlllllllU l UUVIl IIIUIL tll iVVl'
den. Ter deutsche Torpedobootzer.
störer V 5", der unter-dem Befehl
des Leutnants von Eichhorn stand,
hat den Kolofz zum Sinken gebracht.
Lindem er mehrere Torpedos aus ei
ner Entfernung von fünf Meilen auf
den englischen Kreuzer abfeuerte und
Volltreffer erzieltö. Tiefe ungeheure!
unnernung iegr oereoies cugnin
,von oer unaeneuren emaii uno
Tragkraft deutscher Torpedos ab.
Javanischer Kreuzer gestrandet.
Washiaton, 5. Feb. Ter japa
Befadnng von 500 Mann ist an der
unteren Kiisie Californias auf ein
Felsenriff geratlM und droht, in!
Stücke zu gehen. Mehrere amcrika.
nische Schiffe find dem verunglück
ten Kreuzer zur Hilfe geeilt. '
Bcto nicht überstimmt!
Washington. 5. Feb. Ter Ver
such, das Veto des Präsidenten gc
gen den iil dem Einwairderungsgc !
setze enthaltenen Vildungstest nieder j
znfmnmen. ist gestern. iu Nepräfen
tantenhause gescheitert. Anwesend ;
waren 399 Mitglieder, von denen
2 sich der Abstimmung enthielten.!
Zu der zur Ueberstimnmng er-1
forderlichen Zweidrittelmehrheit wä.
ren also 2CA Stimmen erforderlich
sn(if rt n.-3 fiit-Ti',A iXjifJfi Miir 0ß1
Ä3W
-'1
' . ' mrpni. ' irnim
130 Mitglieder ein. Von den Nc-
braskaer Abgeordneten stimmten
Barton. Kinkaid und Stephens für
Nicderstimmung des Vetos, während
.' träten
lPraiwenren cunrann.
Lobeck, Magiiire und uoan für den
Lobcck iin Meisten Hause vor. um
im Austrage des Omaha Handels
klubö, Aacksou-Klubs und der Rci
senden Schiitzgesellschaft den Präsi
denten Wilson zu bitten, auch in
Omaha eine Rede zu halten, wenn er
die Panama Pacific.Ausstelluiig be
sucht. 'Der Präsident konnte eine
Antwort noch nicht ertheilen, doch'
...:v , i-i vr, ..c aj.". . '
IVIIU lliuuitll, KL UU uvi jiuu-
reise von 'cctit Franzisko nach
Washington hier in Omaha Halt ma
chen wird.
Clark wirdernominirt.
Washingtoii, 5. Feb. Die De
mokraten im Hause nominieren ge
stent einstimmig Elärk ivieder zum
precher und erwählten den Reprä
r , i irt k
fCntttlltCIl Elaild
5i,tchul aus Nord
Karolina zum Vorsitzenden des Aus
schusses für Mittel und Wege und
Majoritätsführer von der Zeit an, in
der Unterwood in den Senat eintritt.
Britische Rache.
London, 5. FÄ. Sir Edward
G-ey kündigte heute im Unterhause
Ki.. o-.".r. k. v.M t,.k. i. 0..
ein yuijin. irni utii, uyi im iu
vember nach Berlin, um mit deut
schen Staatsmännern über die Lage
Irlands im Falle einer deutschen In
vasion Englands zu verhandeln.)
Teutsche in Riga vernrtheilt.
Riga. Rußland. 1 Feb. Ein
hiesiger Gerichtshof verurtheilte ge
steril sechs, deutsche Unterihanen und
zwei Russen, die unter der Anklage
standen, vor .und nach Ausbrnch des
Krieges Geld für die deutsche Flotte
gesammelt zn haben. Tie Teutschen
wurden zu einer Gefängniststrafe
.ivon einem Jahr und die Russen zu
acht Monaten Haft verurtheilt.
401 r rtiuhti itrn
rv mm
V UQ-lim-ir'f
Warschau baucnt an!
Die Stellungen der Nüssen lverden
aus 600 deutschen Feuerschlün-, ,
den energisch beschossen!
Mit der Stoßkraft der Moskolliter ist es aus!
Petrograd. 5. Febr. Ter rus
sische Generaislab meldet heute Fol
gendes: Ueber 100.000 Teutsche
stürmen heute gegen die russischen,
westlich von Warschau befindlichen
Verschanzungen. Eine der größten
Schlachten dieses Krieges ist gegen
wärtig im Gange. 'Sieben Divisio
nen, die Blüthe der Armee des Feld
marschalls Hindenburg, gehen im
Sturm gegen die nissischen Stellun
gen zwischen der Bzura und Raivka
im Sturme vor. Aus G00 Feld
geschützen wird ein vernichtendes
Feuer gegen die Russen unaufhörlich
unterhalten. Die mit Schnee be
deckten Felder sind mit Blut gefärbt.
50,000 frische deutsche Truppen sind
Hindenburg zur Verstärkung zuge
führt worden. Tie in den Reihen
der Teutschen entstandenen Lücken
sind wieder ausgefüllt. Seit 24
Stunden greift Mackensen's Corps
mit ungeschwäckten Kräften an. Ein
furchtbarer. Nahkampf, in welchem
das Bajonett und der Gewehrkolben
die Hauptrolle spielen, ist entbrannt,
dessen Ausgang man noch nicht be
stimmen kann. (Er wird in einer
russischen Niederlage enden, denn
hätten die Russen auch nur die ge
ringfte Chance, dann würde deren
Bericht wesentlich anders lauten.)
Amsterdam, 5. Feb. Es scheint
Feldmarschall ' Hindenburg gelungen
zu sein, die Russen zu zwingen, eine
starke Truppenmacht von der (Grenze
Ostpreußens und aus denKarpathen
nach dem Centrum in Polen (vor,
Warschau) zu senden, um dem Aii
stürm der Teutschen, welckze in ihren
Angriffen auf die dortigen russischen
Stellungen nicht nachlassen, zu be
gegnen. Immer frische Regimenter!
werden von FeldmarfclM Hinden
bürg ins Feuer geführt, und auf
verschiedenen Punkten ist das Heer,
der Russen zum Weichen gebracht
worden. Tie Russen haben nickt,
mehr das kolossale Menschenmate-'
rial, das ihnen am Anfang des
Krieges zur Verfügung stand, und
das es ilmcn ermöglichte, auf der!
ganzen Front gleichzeitig ni dcr'Of
fenstve zu sein. Wären die Russen
noch in ihrer alten Stärke, so dürf
te cs für Hindenburg ein sehr ge
fährliches Erpcriment fein, niit sei
nein Hauptheer vor Warschau zu sie
hcn, während die Russen seine Flan
ke nördlich von der Weichcl bedro
Heu. Dies scheint ihn augenblicklich
wenig zu stören. Daß die Dcutchen
vor Warschau langsame aber nach
hastige Fortschritte machen, geht aus
dem russichen Bericht trotz aller Ab
schwächungsversuche mit Deutlichkeit
hervV. In Rußland scheint cö nach
gerade anfzildämmern. daß die Ar
meen des großen Kaiserreichs ge
gen die deutschen und öfterrcichun
garischen Truppen nichts auszurich
ten vermögen. Tie Bevölkerung
Petrograds ist über die Schlag auf
Schlag folgenden russisckzen Nieder
lagen bestürzt. Man ist sich dort
bewußt, daß die Stoßkraft der ruf
sischcn Heere vollständig versagt hat
und von nun an ein beständiges
Vorgehen der Gegner zu gewärtigen
ist.
Offizieller österreichischer Bericht.
Amsterdam. L. Feb. Tas Wie
ner Kriegsamt hat gestern' Folgen
des bekannt gemacht: In Polen
und Galizien hat sich' nichts von
Belang ereignet. Tie Kämpfe in
den Karpathen werden mit großer
Hartnäckigkeit fortgesetzt. An der
westlichen Front wurden feindliche
Angriffe abgeschlagen, und unsere
Truppen gewannen etwas auf den
bewaldeten Bergabhängen an Gnm'd
und Boden: auch wurden während
dieser Kampfe mehrere hundert Rüs
sen gefangen genommen."
Amsterdam, 5. Feb. Das öfter-reich-ungarische
5lriegs-Preß.Bureau
veröffentlichte gestern Abend Folgen
des: Artillerie, .und Jnfanteriege
fechte an der Nida werden fortgesetzt.
Nachdem die Russen die Stadt Tar
now einem heftigen Feuer ans schwe
ren Geschützen ausgesetzt hatten, sa
hen .sich die - österreichischen-ungari
schen Truppen gezwungen, sich aus
V IIU
der Stadt zurückzuziehen. ' 5n der
Gegend von Tnnkla ist gegenwärtig
eine heftige Schlacht im t,unge. die
für die österreichisch ungarischen
Truppen einen erfolgreichen Verlauf
nimmt. In den Karpathen ist wie
der tiefer Schnee gefallen, der die
militärischen Operationen wesentlich
behindert."
Zar reist zur Front.
Petrograd. 5. Feb. Unter
zahlreichem Gefolge hat sich der
Zar wieder nach der Front begeben.
Tie Kaiserin begleitete ihn bis zum
Bahnhof. . '. ,
Oesterreich-ungarisches Nothbuch.
Berlin. 5. Feb. (Funkenbericht.)
Aus dem soeben von der öslerrcich
ungarischen Negierung veröffentlich
ten Rothbuch gebt hervor, daß Oesterreich-Ungarn
sein Bestes versucht
hat, einen Krieg mit Nußland zu
vermeiden. Rußland wurde am 25.
Juli in .Kenntniß gesetzt, daß Oe
stcrreich'Ungarn kein Ländergebiet
Serbiens beanspruche. Am 27. In
li erklärte die Toppelmonarchie, daß
die Untersuchung wegen der Ermor
dung des Thronfolgers keineswegs
einen Eingriff in die Souveränität
Serbiens bilde.
Zum Fall Liebknecht.
Berlin, über Amsterdam und Lon
don. 5. Fcb. Nach einer Tepesche
aus Berlin haben die sozialdemokra
tischen Mitglieder des Reichstags am
Mittwoch in einer Versammlung et
nen Beschluß gefaßt, durch den Tr.
5!arl Liebknechts Verhalten aufs
schärfste gemißbilligt wird. Der
Wortlaut desselben ist: Die sozial
demokratifchePartci verurtheilt scharf
Karl LicbkncckM Bruch der Partei
disziplin und verwirft die irrcfüh
renden Erkläningen. die er über die
Vorgänge innerhalb der Partei ver
breitet hat. als unwahr.. Die Partei
ist fest entschlossen, wie ein Mann im
Reichstag zu ftimnien."
Das Verhalten Liebknechts am 10.
Dezember, als er gegen die neuen
Kricgsforderungcn stimmte, hat in
sozialistischen Parteikreisen mannig
fachen Tadel hervorgerufen. Er war
der einzige Reichstagsabgeordnete,
der nicht für .den Kriegskredit stimm
te. Dr. Liebknecht wurde nicht aus
der Partei ausgestoßcn, weil der
Reichstagsfraktion ein solches Ver
fahren nicht gestattet ist: doch soll
der Fall dem nächsten sozialistischen
Parteitage unterbreitet werden, der
allein eine Ausschließung aus der
Partei vornehmen kann.
Die Schiffsankanftvorlage.
Washington, 5. Feb. Schatz
amtssekretär McAdoo und Senator
Burton sprachen gestern in der Ver
sammlung der Handelskammer der
Vereinigten Staaten über dieSchiffs
ankaufsbill. MeAdoo vertheidigte die
Regierungsvorlage in warmen Wor
ten und cnitete reichen Beifall, doch
auch Bin-ton fand mit seiner Vc,r
urthcilung der Vorlage zahlreiche
Anhänger.
Keine Brodprelscrhöhung.
Die Hausfrauen in. Onmha kön
nen den kommenden Zeiten mit ei
niger Beruhigung entgegensehen,
denn die hiesigem Bäcker haben in ei
ner gestern Abend abgehaltenen lan
gen Konferenz der' hiesigen Bäcker
Vereinigung beschlossen, trotz der ho
hen Mehlprcise keine Erhöhung deS
Brodpreises eintreten zil lassen.
Generalversammlung deS Iowa
Staatsverbnndeß.
Am 19. und 20. Februar findet
die jährliche Generalversammlung
des Iowa Staatsverbandes in der
deutschen Stadt W!anning statt. Die
Bürger der Stadt Manning treffen
große Vorbereitungen zum Empfang
und Einauartirung der Dclegaten.
Es ist zu hoffen, daß alle Lokalvec
eine vollzählig durch Dclegaten ver
treten sind. Eine nahmhafte Zahl
der Lokal - Vereine haben ihr
Vertreter schon angcmeldet, r "