Uma!)i Xntsune, ?vnner,iqsi, 4. H"., V.nx- crirf , ägliche Dmaha Tribüne TRiBUENE PUBLISHING CO. VAL J. PETER, IW IM Howard Str. Itl. Douglas 5703 ,, iu mrnn ' '-f firc II, 1t Alt Inner, U irrh S. In,, t?rn bfl tagtfclaftl: Durch bei Pst Per l,r 5-1.00. ttfil dc bnnhlvo. prr Jafcr 31.50. Cnik,a, Nchr... Zlnjrc ..scilzilchc'' Ksflierünfl! Ben Xr. .entmint Gerhard, itchccuf Bill liiiö Neutralttät. Tiefe bethen Tinge cu'fwrcn jijfjjnt mm. w.i.i, rincr logische k'hnniVn in feinern BentandeSkasten bcfict und sie zu Iwttvn cliifkn j ordnen vrrsirht. Aber unsrer Sicslicrunvl maä'en bu-jc beiden Tinge ein heilloses Kopfzerbrechen. Bryan nehme ich wi'Klwvllkklö aus. immun? 0i darum, mein lieber Leser, du verzleh?! schon. Alfa unsre Negierung. Brunn auZgenommen. zerbricht sich den Kops wie sie es mit der nubreii Neutralität vereinbaren kann, dak die iic!ic.ch Bill (Metz wird. Und weil sie nicht durch diese im runde doch so ein fi,ckc und klare Sackte hu rd; leinst, kaun, weil sie nicht .logisch" denkt, so macht sie Freut gegen diese Bill. Sehr einfach und regiern. Ta heisst es innrer wieder aufs Weite: Man könne den Vcr. ctoetc-tt nicht das Ncckt verbieten, Waffe etc. an Kriegführende zu verkaufen, '.'lber darum bandelt es sich gar nicht. Recht! Tie Ver. Staaten haben euch das Recht, mit irgend einer Meeljt ein Bimenifj abzuschließen. Wer will sie daran hindern? Cnkel Senn, kann sich auch seinen ganzen euro päische" Absabmarlt kaput machen, wenn rr Luft dazu hat. Wer mag ihn daran hindern? Bnudesenater itchcock will mir, dasz die Bkr. Staaten anf dies Necht der Wussknauofuhr freiwillig vrrzichtrn, um und das ist der logische Punkt dir will, Neutralität z wohrcn. Ich bade dieser Tage von einem warmen freunde der Lüchcock-BiN eine Änfrage bekommen, ob denn nicht die Regierung logisch handle, wenn sie solch Wafsenansfuhri'erbot als un.neutral ansehe, denn dadurch werde doch dic eine Parh-i, nämlich inaland geschädigt, wahrend Tentschland den Nutzen davon babe. 25bcr wie oft habe ich an dieser stelle schon dcis Wort neutral" aufgelegt. Neutral sein heisst eben klipp und flcir: ciii) drans haltru aus dein streit zweier Parteien, deinem helfen. Jeden Bauz fllnch behaudelu. Wenn inan mit dem albernen Einwände kommt: 'Ja. wir bindern ja Teutschland riebt, sich auck Warfen bei uns zu holen, es kann dies nur nicht, weil Englond da-Z Meer beherrscht so beweist daS eben klar'unsre Unneutralität: Turch unser Eiggrrisca und das ist der logische Punkt durch unser eingreifen helfen wir der einen Partei zu Uugunskrn der andern; Tas; Teutschland idaS übrigens nach unsern Waffen garnicht verlangt, weil es selber bei Zeiten gesorgt bat und außerdem den andern genug abnimmt) vom gesegneten Tollarika abgeschnitten vt, gebt uns hier gar nickts au. Tas ist seine Tacho, um die wir uns hier als Neutrale nicht zu kümmern haben. Aber dann kommt der andre Einwand: Ja, wenn wir die, Waffen ausfulir verbieten, dann helfen wir Deutschland und schaden England. Auch das geht uns als Neutrale garnicht" an. Wenn die eine krieg führende Partei eben so siegesgewih und lüderlich war, sich in einen irieg leichtsinnig zu stürzen, und ihr dann die Puste ausgeht, da haben wir als Neutrale doch wahrhaftig keine Pflicht,,, diesem leichtsinnigen Bruder Lüdrian wieder neue -Puste einzublasen?! Tas wäre ja direktes Biinbnifj! Älso kommen wir zum logischen Schluß: Neutral fein, heißt sich aus allem raushalten! anz egal, wem unsre Neutralität nützt. Tarnach habe ich als. Neutraler nicht zu fragen. Laßt sie selber sehen, wie sie mit einander fertig werden. Machen wir uns das doch an einem kindlich ein. suchen Beispiele klar: zwei'kämp'en, sagen wir mal. um amerikanisch zu reden, zwei boren. Ter Unparteiische steht außerhalb und schaut zu. Er ist neutral. Brauche ich das Bild weiter auszuführen? Tas wäre eine Beleidigung für den Verstand unsrer Leser. Jeder versteht es, jeder weifz, was neutral ist. ' Toch noch eine andre logische" Handlung unsrer Regierung. Stolz verkündete sie in dem Schreiben an Senator Stone, daß sie mal protestiert" habe gegen Kanada. Toch ich lasse die Worte selber sprechen: that tbe Canadiern Government recently asked thc 11. S. for per- Mission to sbip war cquipment acrosz Alaska to thc Zea and the request was refufed." Ta diese Benveigerung angenommen wurde, so ist es klar, dast, hier die Per. Staaten auf das internationale Recht fußten, das das Bersenden von fremdem Kriegsmaterial durch amerikanisches Geltet verbietet. utl Nun sagte unser Präsident dieser Tage: Large credits wcre established so? the purchase of war supplm" Temnach wird alles Kriegs. Material hier bgor bezahlt, ehe es die Fabrik verläßt, Tamit wird dieses besagte 5triegsmatkrinl Eigenthum der kaufenden fremden Macht. Es darf also logischer Weise nach dem Alaska.Präeedenzfall als fremdes Kriegs Material nicht dnrch amerikgnisches ttcbiet psssiren. Aber cs thut es den noch, indem cs ungestört nach den Schiffen transportirt wird. - Man wende ncir nicht ein, daß das spitzfindig sei. .Ich schlage die Herren in Washington nur mit ihren eigenen Waffen. Ihre spitzfindige Auslegung der amerikanischen Neutralität ist noch viel spitzfindiger, aber sie ist nicht logisch, wie ich oben gezeigt habe, während hier doch die klare Logik, regiert. Aber ob diese kleine Vorlesung über Logik denen in Washington die tteösänken klären wird? Bryan ist ein hoffnungsloser Fnl. aber der Präsident war doch nl Schulmeister gewesen. Tie Hitchcock-Bill. Lincoln, , 1 Ieb. Tie Howell Resolution die die Hitchcock Bill, be treffend das Verbot .der Waffen, und Munitions'Ausfuhr indoisiren soll, wurde gestern vom Hause an das Justiz Comite zur Verberathung überwiesen Tie Eingcmcindungsvorlagk. Lincoln, 4, Ieb. Mit einer Stimmenabgabe von 20:8 ordnete gestern -der Senat an, daß die Ein. gemeindungsvorlagc sofort zur drit. ten Lesung gelange. Ter Urheber des ttesedentwurfes Howell brachte einen Zusatzantrag ein, nach dem im 7,'nlle der Annahme für das größere ''maha 2 Polizeigerichte vorgesehen !','ürden. Ter Senat stimmte diesem Zusätze ohne Opposition zu. Hilfsverein. Eingegangen in der Office der Omaha Tribüne für den Hilfsfond von Nie. Kaste!. St. Liüorq, Neb ' '") Bull des Brancrei Arbeiter ......f stiibungö'Bereins. Am Samstag Abend, den l?. Fe brunr, hält der obengenannte Verein in Arndrust'S Holle. 21. und Pinien Str., seinen diesjährigen großen Winterball. Wer einem guten Trop. fen botd ist und ich gut amüjiren will, sollte nickt verfehlen, diesen Abend in echt deutscher Gesellschaft zu verbringen. Für gute Musik und guten Imbiß ist au bestens ge sorgt. Tarum: Teutsche heraus am 13. Zebruar nach Armbrust's Halle! OMADA. NEB iU iM (wrtu. 4 OnwA A(,rluk ttnlw ! Trer, ptt k.' 10t; rch die !bhä)iMttt: Lei strikte, Vsr,?' 4. Ft&., 1013. Aus Conncil Bluffs. Tie geplante . Umtaufung von Broadwan in Lineeln Highway" ist in den. Bürgerkreisen auf. heftigen Widerstand gestoßen. In einem offe nen Brief an den Bürgermeister und die Stadtverordneten, erklärte sich General Todgc , gegen Abänderung des Namens Broadway". Wir cnt nehmen dem Brief Folgendes: Ter Broadivay" war bolannt, cbe von der Stadt Council Bluffs die Rede war. Ueber ihn floß der Strom der Auswanderer nach dem fernen We sten; cr sah die JüM der Mormo non und der' Goldsucher von '48. Brocidwaq ist ein historischer Weg und sein Name ist eng verknüpft mit der Entwickelung unserer Stadt. Tie Abänderung des Namens dürfte großes Bedauern in hiesigen Bürger kreisen hervorrufen. Unter Einwilligung des Rich ters O. D. Wheeler erwarb Charles E. rycr die erst kürzlich dem Kon. kitrs verfallene Anlage der Franklin Printing Co. für den 5iaufpreis von 30 Tollar. Der Sheriff sah sich wieder einmal veranlaßt, das, Städtchen Un dermood heimzusuchen wegen angeb licher Verletzung des heiligen Mulct Gesetzes. Im Ganzen eroberte der eifrige Beamte eine einzige Flasche Bier. Was mit der Siegeöbeute" angefangen werden soll, wurde bis jetzt nicht angegeben. Tie Verhält, nisse in Underwood müssen sonder. barer 3latt sein. Wohl eine Art Paradies für, Prohibitions-Spitzel. i ocMcfcfiißiittgtu. 5m Kr!'gc 1 H70 7 i bap,rchllch ton ttn Zl,!'kn angclkgk. Ta die veldbefestignngen im gk gknwätti zcn lUkt (üicolt i:n C(!t, wie auch im besten rme sehr her ; vorragende Ulolie spielen, )o darf man wohl für die Bedeutung, die sie im Kriege 1S7U 71 ltlangten, ein ' ßcwissc, Jliicicssk üorauäfetjen. Auch' m Tculjchland wurien auf den Pionier Ucbungpläijkn chlien grüben schon vor U:it Tkutsch-Zraii jösifchkn ritze ait:z::wtkn. aber bei , wkiiem nicht in dcinjetbni Moßc, wie'' in Franlrkich, wo man in den Jah xtn 18Ä und lHCl) in dem ijjger : von Chalcnö Besuche i.t grcßlem Umfange mit ihnen w ich!:. Bei kr damals in Frankreich ljtrrfckenden , Borliebe für die Tefenf oe fanden , t außkrordentlicheii Anllanz. Tie Sckiibe.igräden.h.i'.len eine Tiefe von eine obere Breite von 1,!Z0und eine unlere von 1,10 Meter. Ter Aufwurf vor den tÄtäöen erhob sich Meier über ten Erdboden. Ihr Zweck war ein dreifacher. Erstens . sollten sie die Truppen des ersten Treffen? decken, . gegen übermäßige ! Verluste schuhen und ihnen ein mög lichst bequenuZ feuern gcst.iiten; zweilcnS sollten sie bet einem offen- ' siven Vorgehen des sien Treffens ' Oai zweile Treffen oder die Äefer ; oen aufnehmen und decken; endlich orsttcns, falls der Angriff mißglück, te. die geworfenen Trappen des er s!en Treffens wieder aufnehmen und den 'nachdräneendcn Feind sich durch ' Feuer vom Halse hallen. ! Dementsprechend gestaltete sich anch die Benutzung der Schüiengräbea auf franzosijcher Eeite im Feldzuge 1810 71. Tie Franzosen ver hielten sich ja während des ganzen Krieges ierwiczend defensiv, ti ! aurde ihnen sogar immer von neuem j oie Tcsensive dringend empfohlen, , um ihr besseres Gewehr, ihre Ml j iraillcuscn und ihre Schutzenzr'zben usnützcn zu können. Sie waren ireilichauch durch die rasche deutsche I Offensive in die Tefensive gedrängt ! worden. Mit der ihnen innewoh aenden Eefchicklichkeit verstanden sie ! !s nusgezcichnei. die Feldbefcstigun ! xen ihren Ziocckcn dienstbar zu ma chen. Tie Erstürmung der befestig ten Höhen bei Spichcrn, der ktagen weife angelegten Schützenzräben und Lrttcllertestellungen in den iiampfen , am Metz, namentlich ober der best ! fügten Stellung Fiossards am 18. j August kosteten den deutschen Heeren , Taufende an Tolen und' Verwunde !en. Außerordentliches leisteten die Franzosen auf dem Gcbicle der Feld befestigung auch vor Paris. Schnn jen, ganze Linien von Schützengrä j szn mit gzdeättn rüäwiirtieenjcom' ! munikationen entsto,ndcn oft über Zlüacht, nach der Cinnahme von Paris hatten die deutschen Truppen c ; legenheit, fiaj fci Befestigungen ge nau anzusehen. Man musste zuge den. daß die eigenen an die franzö fischen Berschanzungen. die mit der größten Sauberkeit auZFeführt und mit Bequemlichkeiten aller Art für die Truppen versehen waren, bei tveitem nicht, heranreichten, ebwohl das preußische Arnteekorps-' mit kchanzzevg. bedeutend besser versehen coar als das französische. Wenn daS deutsche Heer damals in der Feldbe festigungskunst bedeulcnd weniger lci stkie. fs läßt sich dies leicht dadurch :rklären, daß sich ihm, weil es sich fortwährend in der Ossensive be fand, nicht annähernd in demselben Maße die Gelegenheit dazu bot, wie H dem stets defensiven französischen Tie Wahrnehmungen auf dieiem Ge biete während des Feldzuges aber hatten zur Folge, daß man sich in Deutschland nach dem glücklich er kämpften Frieden die Froge vorleg' te, ob es nicht ihre Pflicht sei, dem Feinde hierin nachzueifern und bei den immer größeren Fsrtfchritten der Wofsentechnit bestrebt zu sein, den Teutsches für einen zukünftigen Krieg die Vorteile der Feldbefesti zung zunuhe zu machen, von der Na polecn sagte: sie sei niemals fchäd (ich, immer nützlich und oft unum gänzlich nötig. Vor kurzem wurde am linken Niederrhein i der Umgebung der Stadt Mörs ein sehr seltener Bogel erbeutet., CS war ein jnnZ Exemplar des Schelladlers Aquilg Uanga Pall. Prof. Dr. Anlon Nei chenow sagt von ihm in seinem Bu ft Die Kennk'lchen der Vögel Deutschlands": Seltener East iu Deutschland. Vertritt den Schreindler in Osteuropa (Rußland) und verbrei ict sich anscheinend durch das mittlere Ästen bis China". Nach der Avi. fauna der Nheinprovinz ist dieser Bo gel in ihrem Gebiete bishcr nicht be obüchtct worden. 1801 wurde ein Exemplar, bei Horneburg in Westfalen erlegt. Mehrere Male ist der Schelladler in Holland vorgekommen. In der letzten Nummer der Teutschen agerzcitung bezeichnet Hiittcnvog.'l es als ein ornithologifches Ereignis, daß auf dem Gute Denstedt eben fallZ ein Schelladler erbeutet worden ist. Nach Ansicht der Redaktion der genannten Zeitschrift stammen diese Ädler aus Russisch . Polen, wo sie durch die Kriegsunruhen vertrieben , ivorden Und. . " " " ": " .pniip flache. j HttZkn!kZ,nt!e lind dknlichen l'islrip artillrristk in Antwerpen. In Antwerpen, so erzählt C: Korrtspondent. träs Ich lurj reich der Cinnahme in den nächtlichen wen schenleeren Straßen einen Marinear tilleristen. d scheinbar Plcin und zedankenlos umherirrle. Cr seagtk mich, ob ich ihm nicht behilflich sein könne; er habe, nachdem er in den lehten Tagen lehr gleiste Unterkunft gehabt habe, die Crlaubnis krhiüen. sich ein Privatquartier zu suchen. kad) einiger Muhe fanden wir ein tÄastl)aus, das einem enlgegenkom wenden Holländer gehörte, der wäh rend der Belagerung a!S angebliche: Teutschenfreund viel zu leiden gehabt hatte. Ich sorzie de,fär. daß der müde Baterlandbverteidigcr zunächst eliraS Ordentliches zu essen bekZin, und sah ihn mir d.inn bei Lichte nä her an. CS wor ein Neservist, ein schöner, stattlicher Mann von etwa 30 Jahren, aber mit seltsam erlo schenen," toten Augen. Cr saß da wie line Wachsfigur, regte sich nicht und konnte nur mühsam die Ant wort aus meine Fragen finden. Zu erst schob ich eS auf die Ermüdung, auf die Strapazen, welche oerade un sere blauen Jungrn bei der Croberung der stärksten Festung der Wett hatten auf sich nehmen müssen; und um ihn auf andere Gedanken zu bringen, wollte ich ihn von seiner Heimat und seinen Lieben zu Hause erzählen las sen. Cs wirkt ja immer Wunder, wenn unsere Soldaten im Felde ei nein mitfühlenden Menschen von da heim berichten dürfen. Und ZZun der wirkte auch diesmal meine Fra ge, der anders, cls ich es gedacht hätte. Ganz langsam schien das er starrte Blut in ihm rege zu wer den. Cr war ein Landwirt aus der ostpreußifchen Niederung, hatte sei nen väterlichen Hof mit einer guten Frau, die er jung geheiratet, in Ord nung gehalten und vorwärts gebracht, und war aus dem Wege zum Wohl stände, als der Krieg ausbrach, der ihn zu den Fahnen ruf. 'ilcht Kühe hatte ich schon und zwei Pferde, mein Herr, und als ich den Hof bekam, triezte ich nur zwei Kühe mit. denn wir waren fünf Geschwister. Und im nächsten Jahr hätte ich einen neuen Stall gebaut". Ta kamen die Nus sen. .Gegen Männer können ja die Schufte nichts ausrichten, wenn sie gleich acht Men einen angehen. Aber gegen die Weibsleut da hatten sie Mut. Meine alte Mutter haben sie mit dem Beil erschlagen, und meine Frau ud' die beiden. Kinderchen, Mädchen von acht und sieben Jahren, die haben sie geschändet, ehe sie ih nen die Kehle abgeschnitten haben." Nuhig, als lese tr'in der Bibel, sa fließen die tonlosen Worte von den Lippen, aber daS Gesicht ist das ei nes rasenden Menschen. Ich möchte ihn trösten, so hoffnungslos ja jeder Versuch des Trostes ist. und sagte ihm, daß in diesen Kriegszeiten das Gerücht doch manches übertreibe, be sonders in den legenden, wo all, Einwohner geflüchtet sind. 0, wai ist denn da zu zweiseln", antwortet er und zieht aus seiner Briestasche die sauber zusammengefalteten Briefe eines Torfnachbarn und des Gemein drvorstehers hervor, die in schlichten Sätzen das Grausige, Unfaßbare be richten. Ich war nicht dabei, ich habt meine 5tinderchen nicht schützen tön nen, aber der Herrgott hat gewollt, daß ich noch da bin. Zweimal habe ich schon darum gebeten, daß man mich in den Osten gegen die Russen läßt. Man hat mir'S abgeschlagen, aber ich komme noch hin. Mich hal ber Herrgott zur Rache bestellt. Den Weibern und Kindern tue ich nichts, an Weibern und Kindern vergreift sich kein Teutscher, ober die Kerle! Zehn müssen daran glauben, the mich eine Kugel trifft'. Er schweigt eine Weile und fährt dann mit seiner Totenstimme fort, als ob er zu sich selbst spräche: .AIs ich's zuerst erfuhr, hatte ich einen Haß in mir, daß ich glaubte, ich !Ln ne die ganze Welt erwürgen. Aber hier die Belgier und die Franzofen. ü in ihrer Dummheit in den Krieg gegen uns gelaufen sind, die hasse ich gar nicht. Nur-die Russen, die Schurken, die W?ibermörder und Kindersichänder. Ich werde noch ein mal darum bitten, daß man mich nach dem Osten läßt. Oder wann's mir nicht erlaubt, dann ist's auch gut. Tann heb' ich, mir die Rache auf, bis ich an die Engländer komme, die die Russen auf uns gehetzt haben. Und bann ..." Cr drehte dUs Gewehr, das er zwischen den Knien hält, um und hebt den Kolben hoch. Da soll Weinen sein und Zähnklappern. biS ich selber wieder weinen kann, um meine Kinderchen, um meine gute Frau, und um meine alte Mutter Das Cssen steht aus dem Tisch, der Mann sieht es garnicht, fondern schaut mit seinen weiten glühenden Augen wie in eine ferne, andere Welt. Da hilft kein Zuspruch. Er wehrt meine Worte ab. .Lassen Sie's mal. zuter Herr, ich bin kein Mensch mehr, äls wir die ethestellnnq gestürmt zaben, gegen die belgischen Mzschi engemehre, sind alle Kugeln, die auf meinHerz gezielt waren, rechts und links von mir gusgewichen. Mich ilejj der Herrgott, zur Rache da!" Ter wilt glirgkk. ! C1 ! Ztt,anm6tAin" irftäintU9 ' . Ulkignt t'wahkhritkt. ' ' Anfangs November ging eine euch von hiesigen Blättern üku nommen Notiz durch die deut sche Presse. Sie war einem Feldpost trief entnommen und besagte: Bar gestern wurde ein englischer Flieger vsfizier zur Notlandung hinter un feren Schützengräben gezwungen. Cr tulU im u!ugzug liiie.i deutschen Gefangenen splitternackt neben sich, der vor tlälte und Fieber zitterte. Man hatte ihn so zwingen wollen, unsere Artilleriestellunz zu verraten. Ter Engländer ist natürlich dann erschossen worden . . . TaZ amt ' liche ,t!solfs.Z?reau' hatte die la konische Erzählung weiterverbreitet. ! Doch in einem Tcil der Presse fand sie keinen CUauben und man sprach von Schauermärchen". Aber jetzt ' hat sich herausgestellt, daß der Äernifte, den englische Gemeinheit zum Berrat am eigenen Vaterlande zwingen wollte, in einem Leipziger Lazarett liegt. Cine Verlehung der linken Hand hat den Braven vor übergehend kamt'funfähig gemacht. TaZ Ciferne Kreuz schmückt die rust des wackern Pommern, der bis Mitte poriger Woche noch in den Reihen eines norddeutschen Rc scrveregiments stritt. Cin Redak. teur der Leipziger Neuesten Nach richten" sprach den Mann und er fuhr auS seinem M'itnd die Pe stätigung dessen, waS seinerzeit der lelegraph gemeldet hatte. DaS ge nannte Alatt berichtet darüber: ! Auf einem Patrouillcngang war der junge Freiwillige abgeschnitten tvorden und in der Nähe der flan !ernschen Stadt Mercken in engli jche Gesangenschaft geraten. Cs war in einer nebelfeuchten Nacht von einem Sonntag zum Montag. tet Teutsche wurde sofort hinter die englische Front gebracht und in der , ilähe eines höheren Stabes festge 1 halten. Vier Tage mußte er in den , ki lauen der .britischen Teufel blei i cn, vier Tage der Not und brutal ! ijen Behandlung erdulden. Halbver ' schimmeltes Brot bildete die einzige Z.'ahrung, ein Trnnk wurde dem : Unglücklichen überhaupt nicht ge i reicht. Nicht nur die Waffen, auch ! Sie Uniform mußte er ablegen. Be j eeits am anderen Tage befahl ein ! englischer Fliegerossizier, der auZ ! .zeichnet deutsch sprach, dem Ee angenen mir mit Hemd und , '? yüle bekleidet in den Flugappa rat einzusargen. Ter Brite drohte .nit sofortigem Erschießen, falls der lentsche sich irgendwie nicht gefügig zeige, Tann wurde der Moto ange morsen und in sansendem Fluge ging es hinüber nach den deutschen Stellungen. Es war bitterkalt und öer Gefangene war schon nach eini zen Minuten völlig erstarrt. Mer stunden lang raste der Engländer mit dem Unglücklichen durch die öislust, immer verlangend, daß er )ie deutschen Stellungen bezeichnete, krfolgte die Antwort nicht auf der stelle, schlug der Gentleman" den Wehrlosen ins Gesicht. Cclbstver. stündlich hat er nichts verraten, son öern den Engländer, noch nach Möglichkeit irre geführt. !v!ehr tot ils lebendig wurde der Gefangene ,tach beendigtem Flug gelandet. Aber kein wärmender Trank, keine kräftigende Nahrung wurde ihm ge reicht. Drei Tage lang -zwang der Lrite sein Opfer, im Hemd auf dem kZeobachtungßfilz Plag zu nehmen zu 'tundenlanger - Beobachtungsfahrt. ie ungeschützten Augen entzünde ten sich, Schüttelfröste durchrasten den , Körper und vor stechendem Schmerz in Brust und Rücken ver mochte der Acrmste kaum zu atmen. Endlich, am vierten Tage winkte Er tösung. Tas englische Flugzeug war zon deutscher Artillerie bemerkt rorden, die alsbald das Feuer er össnete. Ettva dreißig Schuß wurden :bgegeben. Ein Granatsplitter traf den Benzintank und machte ihn leck. Nun mußte der Flieger landen. Zwar versuchte er, nach den engli schen Stellungen zu wenden, aber das Experiment mißlang, denn der Apparat flog zu tief. To ging er hinter der deutschen Front nieder, etwa sieben Kilometer hinter der Artillerie. Nach der Landung, die shne weiteren Zwischenfall erfolgte, sprang der' Engländer sofort ab gab auf den halbtoten Begleiter noch sechs Schüsse aus seinem Revol ver und zwei auS dem Karabiner ab und flüchtete. Die Kugeln hatten ihr Ziel verfehlt. Aber von allen, leiten eilten deutsche Soldaten her bei: einige nahmen sich des fiebern !en Kameraden an, andere verfolg, ten den Engländer., Tie Vollstrek kung des gerechten Urteil an sei aem Pe'nigcr sah der glücklich Be freite nicht mehr: denn er wurde lofort zum Generalkommando " ge führt und dann in ärztliche Vehnnd 'ung 'genommen. Tank seiner gesun den Natur hat rr die qualvollen !age der Gefangenschaft und die zungsslüge leidlich gut überstanden", ifbäto Stunden ter Li'iindi Tcha.de Jodianee Ü'keiuliung. Zu den schwärzesten Kapiteln i der Geschichte der Amerikaner ge hören die unzähligen Betillkereien und Räubereien an den rolhäuttgen Ureinwohnern; und wer elwa glau ben sollte, e seit in den letalen J,ih ren darin besser geworden, der wär, in den meisten Beziehungen aus dem Hllztrege! , Der Schauplatz einet der neuesten dieser impörenden Standalt ist' die Reservation der Crow oder Krähen Jndhiner im südlichen Montana. ZU Cri!i3 sind, ein ULUlUuiti Völkchen gewesen, und als Stamm haben sie ein Barguthaben von $X),000 in Bar. aber viele te, verarmten Eingeborenen, welche um da ihnen ursprünglich zugewiesen Land begaunert wurden, sind in letzten Jahre tatsächlich Hungers ge, sterben! Und daS amerikanische se wissen scheint sich nach dieser Seltl hin gar nicht zu regen. Ein Kenne, schreibt neuetdmgS darüber: 500,000 Acres Land, welche deo CrowS in Einzelbesttz zugewiesen wurden, werden von mächtigen Fir wen und Korporationen einfach auS. gedeutet, ohne daß dieselben auch nur einen Tollar jiit die Benutzung zahlen. Und alle Landrechtstitel sind so unklar, bah'- die rechtmäßigen Eigentümer niemals imstande sein werden, ihre Rechte geltend zu ma chen und die Ländercien scstzuhalten Letztes Jahr bewilligte der Kon greß der. Ver. Staaten 100,000 Tcl lar für die Crows, und jeder bei 2000 Indianer sollte 50 Dollars er. halten; aber für einen Zaun" und einen Damm" ' beides von der Indianern gar nicht gewünscht wurde soviel von dem Gelde ver. schleudert, daß nur je 12 bis 1? Dollars wirklich für die Indianer übrig blieben, und davon kann selbst ein Crow kaum ein ganzes Jahr le ben! Die Ländereien der Unglück lichen aber werden stetS von fremden Horden benutzt, und ihr Holz wird von Fremden geschlagen und fort gefahren oder fortgeflößt; dahel können sie weder das Feld bebauen. Noch Sägemühle betreiben. Und sl bleibt ihnen wirklich nur das Privi' legitim, zu verhungern! Das ist keine außergewöhnliche Ge schichte, o Nein! sie ist nur ein neu es Beispiel von der Art, wie unsere Nation die ursprünglichen Eigen tümer alles Landes der Ver. Staa tcn. die einzigen echjöN Amerikaner, fast in allen Fallen feit Eenerati0' nen behandelt hat. Der Rest ist die Teilung der Beuten zwiscben dem Jndianeragenten, dein Staats, mann", welcher ihnen die Gelegen heü zur Beraubung der roten Na lurkinder verschafft hat, und ein flußreichen Kontrakloren und Land und Holzdieben, die ein Ring sind. Obiger Skandal wurde vor ei nem Kongreßausschuß ans Licht ge zogen, aber nur durch die Encr zie und Entschlossenheit eines einzi zen Senators, welcher sich nichs ein schüchtern ließ. Herauskommen wird auch dabei weiter nichts, oder, wie :iner der Schnapphähne sich aus drückte: Das , politische Stürmchen wird sich erbrausen". Alle frühe ren Untersuchungen indianischer" Skandale an denen Oklahomr und das frühere Jndianertenitorium ganz besonders reich sind waren ja auch nur Possenspiel. DaS ame rikanische ' Gefühl scheint sich gai nicht oder nur vorübergehend gegen diese tieftraurigen Schändlichkeit? zu regen. Da macht, man in gerade zu hysterischer Menschenfreundliche keit" sür die Belgier die merk würdigerweise so oft unzertrennlich von verlogener Gehässigkeit gegen die Teutschen ist da wird mit Leich ligkeit eine Million für hungerlei cende Chinesen aufgebracht: obei noch nie hat man etmnS von einem Eztrazug gehört, welcher für so schamlos beraubte und sterbende Menschenkinder im eigenen Landt Hilfe brächte! Nun, diese Distanz Nächstenliebe" ist schon von frühet her berühmt. Manche, welche durch Raub nni Schwindel an Rothäuten reich teur den. gehören nebenbei auch zu den Leuchten amerikanischer Reformbewe gungen! Die Technische Hochschult in Berlin wird 'zur Zeit von 510 Studierenden, darunter 12 Damen, besucht. Als beurlaubt gelten 1733 im Felde stehende Kommilitionen; den geringsten-Besuch hat die Ab teilung für Schiffs und Schiffs Maschinenbau mit 22 Studierenden gegen 171 im letzten Winter. Archi tektur hören nur 87 statt 309. B;u ingeneurwesen 135 gegen 4587, Ma schinenbau 193 gegen 985, Chemie und Hüttenkunde 62 gegen 240, all gemeine Wissenschaften 5 gegen & Neu aufgenommen wurden 140 Stu denken gegen 537. Die Gesamtzahl der Hörer beträgt 'diesmal 47 Ru mänen (vorigen Wikiter 172). 29 Oe sierreicher, 19 Bulgaren, je fünf Tür ken und Norweger, vier Griechen u. s. w. , ' --------- Da Marm ara-Meer trägt seinen Namen bon der kleinen Insel Marmara, die im Altertum Krokon ajdtJL Iiui, WlM jzWiMfwH M K.N - j ! L j. ! IS V ' ' I i r.iu , .4' :;teöir j ' .... frV-1 "ii-' v . . ."w-... umirmtftetird M jLM--At:' Wi'M'fiUUiVimw MZWWW jJfcZUt,jj ItldMlC. UCPMH.Wk.il 14. I I 2 UrchV Van Sandt-j 31lS.I7thStMer nu.iii W7U'Uti ir NLBR. IX! 2 1 SS u4 A 1679 IWi C MMSUU ' :Jä 1 ' . W- V.v.. iMmVyxlsWWV 'i'., - ,. .';!-. yZ-- -r H-i ä. Mc: i MlMM'i7 M'iMD E.tlb2i f ? iTi". zi. Jisaj(i(l(5trl2 ctciflert! Zehn gute Fnrmpfcrbc zu verkaufe. einige mit Fohlen, andere etwao steif, weil sie auf dem städtischen Pflaster zu gehen hatten. Tprecht vor bei Gee. Hoffmann, lC2:i Ta venvort Ttr , Taug. 5 iMi Erfahrener Varteuder wünscht Stel lng bei bescheidenen Ansprüchen. Telephon Red 5203. Feinste Porch-Mübeln; Reed-Möbeln ans Bestellung gemacht. Omaha Need & Rats an Co., 119 Nord 15. Straße. Tel. Douglas 2013. besucht Ein Partner in einem Gen, ä'.'erchandise Store in einem der besten Towns im östlichen Ne braska mit $3000 bis $5000 Kapi tal. Erfahrung nicht unbedingt noth wendig. Teutscher bevvrzngt. S8000 frs $10,000 Waarenvorraty (Stock). ?ldr. Omaha Tribüne, G 100. B. M. Mohr verkauft und reparirt Nähmaschinen. 317 Nord 16. Str. Pbone Douglas 521. ff G. Geprüfte Hrbnmme. Frau A. Szigetvary, 2512 Sa. 11. StrafiC Tvler 1925. - tf. Tas prciöwitrdigste Essen bei Peter Rump. Teutsche Küche. 1503 Todge Stras'.e. 2. Stock. Mahlzci ten 25, Cents. Willard EddY. Patente. 1530 City National Bank Gebäude. Tel? phonTnIer 1350. ty Ta einzige deutsche Möbei.Repar i f s. : fi ; f. nr - t i ift(i rn ii it in n , ttt rr 1 1 n mi iiAiiii i Eigenth, 2910 Farnam; Her. 1062. . whii , aiuiuuv. Ans Eouneil BlnfiS. i'iu:miv.ui.-i iiu ariuu mo gc j beten, am nächsten Montag bestimmt ! zu erscheinen, da die neuen Fcsllie der eingeübt werden müssen. Fred Roenfeldt, 2110 Ave.'J bV richtete der Polizei, daß am Sonntag Abend nach 11 Uhr liebe in sein? Wohnung eindrangen und den. KI-i' dern des Schlafenden mehrere D lars in Geld entnahmen. , Am lehten Mittwoch sany die Beerdigung von Charles Dabjsj Lntd dessen Frau statt, welch kehtere Won ihrem Gatten in einem AnfaN A'on Tobsucht erschossen wurde, wo auf dieser Selbstntord beging. nachdetM noch seinen Sohn und feinen Miet!'r fv,,,. T..ii- m-..V. ' . nn 1 , . t r r. i ... iu,.uii iiiiuuiiuii ijiuiu. xic (.cgervl Abtheilung der hiesigen Veasonic Lo ge leitete das Begräbnis dem ein (ottedvienst in der Asrican Metho bist Chnrch", Ecke Avenue A und 16. Ztraße. vorausging. Xit große Zahl der Leidtragenden zeugte von der allgemeinen Beliebtheit des un glücklichen Mannes. Bor etlickzen Tagen fand eine Bersamnilung von Jagdliebl)abern in kiesiger Stadt statt. , Ungefähr 23 Mann unterzeichneten einen Protest gegen rne nationalen und staatlichen Jagdgesetze. Die Unterzeichner wol len eine Agitation ins Werk fetzen, um Aenderung der Jagdgesetze herbei ,'u führen, welche, das ichiefjen von Wild, speziell Wildenten und ..äii. se. verbietet. m i .. '