Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 02, 1915, Image 1

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durch die Verbreitung deZ ein.
J zigea deutschen Tageblattes, der
Teichen Omaha Tribüne
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FZicgcrailstriff auf
fmölzöWc Aiidtc!
r Sechs deutsche Flugzeuge steigen in
Metz auf und lierursachen
bedeutenden Schaden!
Franzößslhcs Nriegöschiff im Ärmelkanal bcrscnkt
Paris. 2. Feb. Teutsche Flie
ger hnbeil wiederum Tünkirchon und
Umgebung erfolgreich bombardirt.
Tie Pariser iieitungni verlangen,
das; französische Fliester Wiederver.
gettuilg üben und deutsche Städte
ouä den Lüsten beschicken.
In dem vssizietten französischen
Bericht beißt es, tmfj mindestens 6
deutsch,.' Flugzeuge die Festung Metz
derlieheil. Zuerst machten sie über
S!ancy, Lunedille, Nciniremont ihr
Erscheinen und richteten an den
Städten durch Voinbenwürfe bedeu
tmden Schaden an. Dann fetzten sie
ihr ZorstörunjiZwerk in einem Um
kreis von 75 Reiten besagter Städte
fort. Tie Bewohner von Luneville
eilten beim Nahen der Ilugzcuge in
die Keller ihrer Wohnnngcn. und
diesem Umstände ist es zu verdanken,
daß in dieser Stadt keine Verluste
von 'Menschenleben zu beklagen sind.
Ueber Tünkirchen warfen die Flie
aer nicht nur Bomben, fondern auch
euerbrände. welche mehrere Häuser
in Vrand setzten. v
Berliner Streiflichter.
Berlin. 2. Feb. Das offizielle
Nachrichten.Bureau machte gestern
Folgendes bekannt: Londoner Be
rickste besagen, daß das französische
, Torpedoboot 219 auf der Höhe von
Nieuport von deutschen Ctrandbat
terien zum Sinken gebracht worden
.sei.
' i Aus Belgien kommt die Meldung,
daß deutsche Flieger die französische
Stadt Barlleul nahe der belgischen
Grenze mit Erfolg mit Bomben be
warfen haben.
Von jwnstantinovel kommt die of
fizielle Meldung, das; die türkische
Flotte am 26. Januar ein russisches
Militärlager an der Westküste, des
CckMarzen Wleeres beschossen und
den Russen großen (Schwaben zuge
fügt habe.
Tie Wiener Zeitung veröffentlicht
einen Negierungserlatz, laut welchem
von jetzt ab Brod nur nock 50 Pro
zmt Roggen enthalten darf: die
übrigen Zuthaten müssen aus Zusä
tzen von Gerste, Mais. Hafer, Neis
der Kartoffelmehl bestehen
In der britischen Armee dienen
geguwärtig 17 Mitglieder des ho.
heu englischen Adels. Tarunter be
finden fich -acht Herzöge, 10 Margui
se. 61 Grafen, 22 Vicomte und 77
,Varone.
' Tie deutsche Rcgicnkng erlief; hen
te eine Verordnung, laut tvclchcr alle
in Teutschland vorhandenen Vorrä
the von Tupfer, Zinn, Nickel, Anti
nion. Aluinen und Hartblei dem
Üriegsdepartcmeilt angezeigt werden
müssen. Möglich ist, dafz selbige bin
ncn Kurzein konfiszirt werden.
Die sozialistischen Mitglieder der
russischen Duma sind verhaftet wor
den. Als Grund wird angegeben,
das; die Sozialisten gegen die Ae
willigunn der llriegskredite prote
stiren. In mehreren jüdischen Geil
tren des NussenrcichS sind große Ju
denmctzeteien vorgekommen, weil
man glaubt, die Juden feien gegen
' die Fortsetzung des Krieges.
Tcr Kaiser und Landwehr.
Berlin, 2. Feb. (Ueber Amster.
dem und London,) Tcr Kaiser
sagte in einer Rede an ein Land.
Wehrbataillon, ehe er das Feldhaupt
quartier verließ:
Ich gratulire Ihnen, Kamera
den, Ihr Wunsch, an die Front zu
geben, ist erfüllt wordeil. Ich danke
Ihnen für die gute Arbeit, welche
Sie hier geleistet haben, und ich bin
' schr zufrieden mit Jlinen," denn ich
weiß, was meine Landwehr werth
ist. Allentlilbcn hat sich die Land
wehr glänzmd geschlagen, so auch
im Osten; imd enerdings war es
in den Vogesen die Landwehr, welche
mit der verwegensten Tapferkeit und
Verachtung aller Gefahr eine wichti
ge Höhe stürmte und den Zeiud hin
abwarf. Haltet Euch ebenso, Ka
meradenk .Meine Wünsche begleiten
fcW
Suichher erfuhr der Kaiser, daß
dieleS wttaillo nach einem Platze
' nahe der Armee des Kronprinzen
niarschire. Er wandte sich nochmals
an die Mm.nschaften und bestellte
Mrüjjc an seine,, Sohn,
'riterr Dampferverluste Muartkkt.
Eitere Tampfexverluste erwartet.
Admiralität erwartet, das; noch wei
tere britisck Haubelkschisse den deut
schen Unterseebooten zum Opfer
fallen mögen. (Tas ist . für die
Rheder ja ein recht netter Trost.)
indessen machen zahlreiche kleine
Kreuzer und Torpedoboote auf deut
sche Unterseeboote, die sich an der
irländische Küste aufhalten sollen,
Jagd. Bon 'der Adnüralität witd
ferner die Behauptung aiifgeslellt.
dafz II 21" nicht llein die fünf
britischen Handelc-dampfer. gestmkm
haben könne. (Aber gewiß doch, so
ein deutsches Tauchboot gelingt für
derartige Zwecke vollständig', die bri
tische Admiralität stellt sich blos
dämlich au,) Hohe Seeosfiziere glau
den. daß eine ganze deutsche Unter
seeslotille an der irländischen 5Uiste
overirt, während im Aerrnelkanal ein
Tailchboot der Schrecken französischer
und englischer Hanbelsschifse gewor
den ist.
Freude in Deutschland.
Berlin, 2. Feb. (Äanz Tentsch
land jubelt über die Erfolge des
U 21" uiid über den erfolgreichen
von Admiral v. Tirpitz eingeführten
Unterseeboot strieg. Das Berli
ner Tageblatt sckireibt: Von jetzt ab
köniten die englisckion Tchisforheder
dieser Unterseebootgefahr mir da
durch aus dem Wege gehen, daß sie
die Schiffe in den Häfen behalten.
Damit aber ist es mit der Zufuhr
von Lebensmitteln aus."
Tie Tageszeitung schreibt: Hof.
fen wir, daß dieser ttnterseekrieg bi?
auf die Wurzel des britisckzen Ueber
seehandel dringe." (Tie Ober Herr
schaft zur See hat wohl Englaiid, d.
h. jetzt auch am längsten, gehabt,
aber die U n t e r Herrschaft entschie
den Deutschland.)
Massenhaft Kupfer in Deutschland.
. Berlin. 2. Feb. (unkenbericht.)
Tr. Schuster, Sekretär der Eisen
gießer von Deutschland, erklärt, daß
Deutschland auf 30 Jahre hinaus
mit Kupfer undd Bronze, versehen
ist, indem es die aus Kupfer be
flehenden Llircheiikippeln, Tenkuki.
ler aus Kupfer uird Bronze ein
schmelzt.
Erhielten das Eiserne Äre,.
Berlin, 2. Feb. Der deutsche
Kaiser hat Tr. Gustav Knipp von
Bohlen und Halbach, dem Borste
her der Krupp Werke, das Eiserne
Kreuz verliehen. Graf ttuenther
von Vernstorff, Sohn des deutschen
Botschafters in Washington, ist eben
falls mit dem Eisernen Kreuz de
korirt worden.
Teutsche machen luerthvolle Beute.
Berlin, 2. Feb. lFunkenberick)t.)
Ein Münchener Sachverständiger,
der im Auftrage der bayerischen Ne
gierung Nordfrankreich besuchte, der
sichert. 'daß in den größeren Jndn
striestädteu Nordfrankreichs siir eine
Milliarde Franken rohes und verar
beitetes Material in die Hände der
Deutschen gefallen sei, bestehend aus
Wolle, Häuten, Metall und Leder.
Hunderte von Tuchballen, für fran
zösische Militäruniformen bestimmt,
wurden allem in Lilie gefunden. Tie
deutschen Militärbehörden halten in
den besetzten Gebieten viele Fabriken
in Betrieb.
Bericht der Nkichsbaiik.
Berlin, 2. Fels. Die Reich!
bank gibt durch den Präsidenten ei
neu neuen Bericht aus, der die ,un
ter den gegeiiwärtigen Verhältnis
sen glänzend zu nennende allgemeine
('ieschäftslage erkennen, lässt. Die ge
saiiimten Verhältnisse waren noch in
keinem der vergangenen Monate so
günstig wie in dein letzten, den der
Bericht umfaßt.
Anleihen und Tiökontirungen nah
nien seit dem 23. Tezember um
$522,000 ab. Tie Anleihen bei den
Sparbanken betrugen im animr
$127,(100,000. Die letzte Kriegöan
leihe von $1, (7,000,000 ist bereits
vollständig eingezahlt worden.
zondlill niicdcr in
höllijchcr Angst!
Angriff deutscher Flieger stundlich
erwartet. Tie Stadt znr
Nachtzeit unbrlruchtct.
London. 2. Feb. Tie Strand,
batterien bei Tcwer unterhielten ge
stern Abend aus nmthmaßliche Zep
peline und Unterseeboote, von wel,
chen nian annahm, daß sie einen
Streifzug auf Englands üsle unter
nahmen, ein heftiges Schnellfeuer.
Da die diesbezüglichen Berichte über!
Zeppeline und deutsche Unterseeboote
widersprechend lauten, nimmt man
an, daß die Kanoniere Gespenster"
gesehen haben. Immerhin aber hielt
es die Loudouer Polizei für ange
bracht, die nöthigen Borsichtsmaß
regeln gegen einen Ueberfall der
feindlichen Luftslotte zu ergreifen.
Es wurde der Befehl ertheilt, alle
Lichter auszulöschen. Wie ein Lauf
feuer verbreitete sich die Kunde, die
Zeppeline sind dal" Alles eilte in
die Keller, im Nu waren die Straßen
und sijgsst'n menschenleer und die
Theater geräumt. Mau telephonirte
nach den Küstenslädten. ob man dort
etwas von den Zeppelinen gesehen
oder gehört hätte. Als von dort
aus beruhigende Nachrichten kamen,
athmete man in London erleichtert
auf. Ter Schrecken aber war den
Bewohnern in alle OUieder gefahren.
Auf mehreren Bahnhöfen waren
alle Lichter ausgelöscht, und die Zü
ge, welche Brüten zu passiren hat
teil, thaten dies okine'eiiutzung von
Tcheiim'erfern. Und noch längst,
nachdem von keiner Zeppelingefahr
die Rede sein konnte, blieben die Fen
sterläden vieler Wohnhäuser dicht
verschlossen.
Die Angriffe deutscher Untersee
boote auf britische Handelsschiffe bil
den hier heute noch immer das Ta
gesgespräch, und vielfach wird die
Behauptung ausgestellt, daß die Nah
rungsmittel, ' welche bereits eine
enorme Höhe erreicht haben, noch
mehr steigen werden. Selbst Liver
vool fürckjtet einen Angrisf dieser
deutschen Seeteufel.
Aus den Häfen Belfast. Glasgow
und Liverpool sind gestern keine
Schiffe ausgelaufen. Den einzigen
Trost, den die Engländer' haben, ist
der, daß die deutschen Tauchboote
bei Seeschlachten sich nicht von gro
ßem Nutzen erweisen werden. (Nanu!
Hat die englische Flotte bei der jung
sten Seeschlacht in der Nordsee vor
den deutschen Tauchbooten nicht das
Hasenpanier ergriffen?)
Eine Depesche von Southporth. 18
Meilen nördlich von Liverpool, be
sagt, baß ein deutsches Tauchboot,
allem Anschein nach U 21", sich
in jenen Gewässern bemerkbar ge
macht habe.
Warnt vor Lügenberichten.
Basel. Schweiz, 2. Feb. Wer
jetzt in der französischen Presse Aeu
ßcrungen der. Vernunft sucht, kann
sie allenfalls gelegentlich in sozialisti'
schen Organen finden. So vcröf.
fentlicht die Humanite" einen aus
führlichcn Bericht über Mittheilung
gen, die der Präsident des Rothen
Kreuzes in Genf über die Lage der
Kriegsgefangenen gemacht hat. Sie
stellt fest, daß die Gefangenen in
Deutschland gut behandelt werden
uiid warnt vor tendenziösen Lügen
berichten anderer Blätter. ' Die glei
che Nummer der Humcmite" weist
in einem Leitartikel, nach, daß die
Behauptung, Tetitschland sei von der
(Gefahr der Aushungerung bedroht,,
keinen Glauben verdiene. Tcr Ar
tikel schließt, es wäre gefährlich,
wenn die Franzosen sich mit salschcn
Hoffnungen und Jlliisioncn berausch
ten. Ter Sieg sei nur zu erringen
auf dem Schlachtfeld in schwerem
Kampf niit einem Gegner, der tapfer
und gleich Frankreich zum äußersten
Durchholten entschlossen sei.
Feindliche Waffenbrüder.
New Fork. 2. Feb. Zwischen
belgischen und französischen Truppen
besieht bereits eine derartige gegen
Zeitige Erbitterung und Mißstim.
kiiiing, daß belgische Soldqten fran
zösischen Offizieren den militärischen
05niß verweigern, erklärte Marshall
Peabody, welcher heute auf dem
Tampfer New ?)ork" aus Europa
zurückkehrte. Er war Ehanffeur in
Diensten des Amerikanischen Rothen
Kreuzes in Belgien.
Wird Sekretär des SchalrnnüS. '
Berlin. 2. Feb. Dr. Hclfferich,
der seitherige Generaldirektor der
Teutschen Bans, ist nunmehr, wie
bereits zu Mfang des Jahres in
Aussicht geilotlt wurde, zunl Staats
sekretär deS Neichoschatzanites er
nannt worden
Acutschk Sikgc
in Ostnnd M
BcsoiidkrS vnlimhafte Erfolge haben
die Teutschen in Rußland
zu vkr'jkichnc.
Berlin, 2. Frb. ' lFlinkkiibericht.)
Das grofie Hanptqllartikr hat heute
Flilgrndrs vkrofscntlicht: Auf mrh
reren Punkten des westlichen Krieg
schauplatzes ist es z hrftigcn Artil
lcrickumvfrn ekcmniku. Aus die
französischen Siegesmeldungen",
zn sprechen kommend hciszt rs in
dem offiziellen- Bericht weiter: Dir
. ' ' . . , . .
Franzosen aesalleu sich darin, alles
zu ubcrtrklbcn nnd zu verdrehen.
Sie melden von bedeutenden Sie
gen über die Teutschen. Der deutsche
(cneralstab hält es untrr seiner
Würde, näher- auf diese Sieges
Nachrichten" eioziigcheu, befürwortet
jedoch, dieselben mit den knappen,
deutsche Berichten, die absolut wahr
sind, zn vergleichen."
An der ostpreußtschen ttrenze llt
iits von Brlanq zn melden. In
Polen, nördlich der Weichsel, und nicht auch Unrecht, m Fnedenszeiten
nahe Lipno ist eö zwischen unseren 'Waffen anzufertigen und an fremde
Truppen und russischer avallcrie zu Mächte zu verkaufen, damit diese sich
(eftchten gekommen, welche für nuSi damit auf einen Kicg vorbereiten
einen erfolgreichen Verlauf nahmen.
Fcldmnrschall v. Hiudcnburg hat den
Ziusscn vor Warschau mehrere wich
tige Stellungen entrissen."
Kanadische Brücke gesprengt.
Banceboro, Kanada, 2. Feb.
Heute früh wurde ein Versuch ge
macht, die Berbindunas Eisenbahn
.. . ' . - - 1' j at
brücke Zwilchen dem o,ll,chen Maine
nd der kanadischen Provinz New
Brunswick ,n die Luft zn sprengen.
?'r c.r5l 'Ü"1 r länder zil begünstigen und zwar so
Dynamit zerstört. Sofort verbreite. in hm m chm Schädigung
te sich hler das Gerücht von emem trachte es als
dkut,chen Attentat und es innude i m unflünftiB ß den verschiede
klncm hiesigen Hotel ein Mann dcr!., c., unu.et aturalisirten
haftet, der sich üdernrr von Horn
. . , . f rtv ,
nennt nnd OmZtcr , dcnt,chen Dien,
sten fei toill. Er soll Zugegeben
haben, die El,cnbahndrucke sprengen
gewollt zu haben. .
Erdbeben in England.
London. 2. Feb. 3 einzelnen
Distrikten von Zlorkfhire waren ge gcwiesencrmaßen auch diese Waffen
stern Abend Erdbeben zn bemerken.! amerikanischen Ursprungs waren und
Ein Mincnarbeiter wurde getödtctnur auf deutschen Schiffen verladen
und viele andere schwebten dadurch wurden. Dies allein kennzeichnet
in Lebensgefahr, daß die Kohlen in schon seine Ausführungen, auf die
den Schachten einstürzten. In vielen
Fällen wurden die
Schächte vollst
big versperrt.
Nahrungsmittel Konterbande.
Washington, 2. Feb. Halbamt
lich lieh England die Bundesregie
4m 4 rf.rJsiIrtflti Srtf) rtlsu- 1tetÄ
k...,si, c,f,r;,f,.it,,nr ns
"'"'T r.V,l"",'ra""
hrr TürToi ltpftimtttfptt uhrittirtÄrnit.
,.-.,.......
tcl als Kriegskonteroanoe angeienen
werden würden.
Was werden sie thun?
Rom, 2. Feb.. über London.
Das italienische Kriegsamt beorderte
alle Reservisten, welche am Samstag
Gestellungspapiere erhielten, zum
20. Februar zur Fahne.
London, 2 .Feb. Eine engli
sche Meldung aus Athen sagt, Gn?
cheiiland sei eifrig mit militärischen
Vorbereitungen beschäftigt und werde
Serbien zu Hülfe kommen, wenn
österreichisch-deutsche Streitkräfte wie
der in dasselbe eindringen sollten.
(Dann werden sie ja mit vier bave
rischen Divisionen und einer sächsi
schen Division recht liebe" Bekannt
schaft machen, diese - Knoblauch
fresserl)
Verlogene englische Siegesbcrichte.
London, 2. Feb. Das amtliche
Nachrichten Bureau machte heute
Abend folgende Erklärung:
Der Feind machte gestern in der
Nähe von Gibenchy, am Kanal von
La Bassee, einen Angriff in einiger
Stärke, wurde aber abgewiesen. Ue
ber 200 Teutsche wurden als' Leidsjen
vorgefunden. Unter unseren Trup
Pen waren die Verluste gering."
(Die englische Meldung ist dnrch
aus irreführend, da sie sich in er
ster Linie auf Kämpfe bezieht, die
bereits vor einigen Tagen stattge
funden haben, Tann haben' die
letzten Kämpfe dort nach deutschen
amtlichen Berichten, die bekanntlich
über jeden Zweifel erhaben sind,
den Teutschen bedeutende Vortheile
eingebracht. U. a. setzten sie sich in
den Besitz des ganzen südlichen Ilftrs
deS Kanals. Die Engläikder erlitten
dort besonders schwere Verluste.)
I. F. Wurn. deutscher Opri
ker. Augen untersucht sür Brillen.
113 5 BrandeiS Gebäude Omaha.
StkphkNS gkgkN
Sitchcock-Aill!
Er versucht, seine Stellungnahme
, durch fadenscheinige, ttcrrde
' zu beschönigen.
Washington. 2. Feb. Neprä
sentaut D. B. Stcphens aus Ire
mont. Nebr., grifs gestern im Repra
scntantenhause die von den Abge
ordneten Loveck. Bollmcr und Bart
hold eingebrachte Vorlage uocr Ver
hängung eines Embargo auf die
Ausfuhr-von Wasscn und Kriegsma
terial aller Art heftig an. Zur Ve
" t cf irr .
gründnng feines Angriffs führte er
aus: Viele, wenn nicht alle meiner
Korrespondenten, bauen ihre Unter
stützuug dieser Maßregel auf hoch
iiloralischen Gründen aus. jedoch ist
meine Ansicht, daß diese Frage, alles
in allem gcnomnicn, keine moralische
ist. In dieser Zeit unserer Wirth
schafts Entwicklung ist es vielmehr
lediglich eine ökonomische. Wenn es
jetzt Unrecht ist, Waffen und Mu
nition zu versauten, war es dann
sonnten ? Wäre es dann nicht auch
verbrecherisch. Waffen für unseren ei
genen Gebrauch anzufertigen? Denn
damit würden wir doch unsere eige
ncn Feinde todten wollen! Darum
gibt es irgendeine moralische Sei
te bei dieser Frage, dann müßte sie
zu einem strengen Verbot der An
fertigung von Waffen aller Art
führen. Tathsache ist, daß wir alle
uijn.ii. x-iut; uiiit iif -uu ii'i- uut
TOimH,n f;s ,,. ;,- tflr 'rfn,
x- für u-alisirte Bürger unseres
mt j)rc rcspcktwcn Vater.
r(nu w,;rs m;.
VHIHIIU IV ll.UUVl iUUV;
,., ,.
j n hioic lekte Besckuldiauna reibt
.n Stenbms ock den Nwurt.
daß Deutschland während .des japa
nischcn Krieges auch an Rußland
Waffen geliefert habe, vergißt jedoch
dabei, darauf hinzuweiien, daß nach
. tote nicht weiter eingehen wollen.
Als Beleuchtung jedoch hierzu möch
ten wir solgendes Telegramm aus
Stcp'hens' Wahlkreis hinzufügen:
Bancroft für HitchcockBill.
Bancroft, Neb., 2. Feb. Pe
titioncn mit je 300 Unterschriften
von Bürgern uuseres Gemeinwesens
mW,, -, Trrn l &tchhm,A
, i"'" l"" -
, M Wnrr S rtsn
und Geo. W. Norris abgesandt, in
denen diese um Eintreten sür die
Hitchcock.Bill gebeten werden.
Deutscher Protest abgelehnt.
Washington, 2. Feh. Auf den
kürzlich 'erhobenen Protest der deut
schen Regierung über den Verkauf
von Luftschiffen (Hi)droAeroplanen)
an England und Rußland benach
richtigte Staatssekretär Bryan ge
stern den deutschen Botschafter Graf
Vernstorff, daß das Staatsdeparte
ment mit der Auffassung der deut
schen Regierung, daß solche Fahr
zeuge als Kriegsluftschiffe aufzufas
fen seien lind deren Lieferung von
neutralen Mächten ans einzustellen
sei", nicht ' übereinstimmen' könnte.
lDas war zu erwarten, denn ein
Begriff Lliftschisf" ist in dem in
teriiationalen Recht nicht festgelegt,
da es solche noch nicht gab. Gespro
chen wird darin jedoch von Kriegs
schiffen aller Art", sodaß Herrn
Brnan's Ansicht auf sehr schwachen
Füßen steht,)
Gold für die Türke!.
Athen, 2. Feb. Zwei Eisen
bahnwaggons mit Gold im Betrage
von $5,000,000 haben aus dem We
ge nach Konstantinopel Bulgarien
passirt. Im ganzen sandte Deutsch
land seit Beginn des Krieges $15,
000,000 nach der Türkei.
Keine FreimanrerGcdenktafel.
Washington, 2. Feb. Kriegs
sekretär Garrison hat abgelehnt, den
Freimanrern zu ?)uma, Arizona, die
Erlaubniß zu ertheilen, eine Gedenk
tafel am Washington Monument in
Washington anzubringen. Die Ab
lehnung stützt sich auf eine im Jahre
1907 angenommene Vorschrift, wo
nach eine solche Erlaubniß nur sou
veränen Staaten der Union und
fremden Ländern ertheilt werden
kann.
Rufsisthc Nicdcrlagc
Ntttvcit Wluslhlln's!
Feldmarschall Hindenvurg wirst die
Mustolmtcr ans ihre zlvcite
Stellung zurück!
Weitere Schlapxe der Russe In den Karsathcn!
Petrograd. 2. Feb. Russische
Meldiiugeu sprechen von einer Wie
deraufuahme heftiger Kämpfe aii der
Warschaiier Front entlang nach einer
Periode verhältnißmäßiger Unthätig
seit." Die Russen sagen, sie hätten
die Teutschen aus verschiedenen
Schützengräben mit dem Bajonett
verdrängt, aber den Deutschen sei
ds durch einen Gegenangrisf gelun
gen, eine Stellung zurückzuerobern.
In dem russischen offiziellen' Bericht
von heute heißt es: Auf dem rech
ten Ufer der unteren Weichsel griff
unsere Kavallerie den Feind unver
hofft an; wir machten mehrere 0)e
fangeue (wie viele?). Der Vorstoß
einer Streitmacht des deutschen Ge
uerals Franeois ans Lipno ist als
ein verfehlter zu betrachten, denn
wir brachten den Vormarsch zum
Stehen
Hindenburg haut sie.
Während des 31. Januar hatten
die Teutschen in der Gegend von
Sochachzew, Bolimovo und südlich
von Bolimovo eine ungeheure Trup
penmacht, namentlich schwere Artil
lerie, zilsainrnengezogen welche ganz
unerwartet ( ') gegen unsere Stelln
gen ein vernichtendes Feuer eröffne
ten. Tie Teutschen griffen mit sol
chem Ungestüm an, deren Artillerie
feuer war so verderblich, daß unsere
Truppen zurückfallen mußten. Ter
Feind gab unseren Truppen aber we
der Rast noch Rnhe; fri'sche Trup
Pen wurden ins Gefecht geführt. Wir
sahen uns schließlich gezwungen, die
Verschanzungen aufzugeben und auf
die zweite Bertheidigungsliuie zu
rückzufallen. lWeim schon der russi
sche Generalstab von einer Niederlage
berichtet, Äann müssen die Moskowi
ter vor Warschau ganz schreckliche
Dresche bekommen haben.)
Offizieller österreichischer Bericht
i
icn, 2. Feb. (Ueber London.)
Das Kriegsamt veröffentlichte ge
stern Abend Folgendes: Da sich die
Witterniig bedeutend gebessert hat,
ist es in Westgalizicn und Polen zu
erneuter militärischer Thätigkeit ge
kommen. An mehreren Pnnften ha
ben wir den Feind zurückgetrieben,
und dessen Schützeugräben erobert.
Tie Russen haben mit großer Macht
unsere Stellungen westlich vom
Lnpkow Paß (zlarpathen) angegnf
fen; alle Angriffe aber wurden von
uns abgeschlagen. Einen blutigen
Verlauf nahm ein Gefecht auf ei
nem bewaldeten Bergrücken. Wir
trieben den Feind in die' Flucht,
machten 800 Mann, darunter fünf
Ternburg für am. Neutralität.
Minneapolis, 2. Feb. Ans ei
nem gestern Abend ihm zn Ehren
veranstalteten Bankett der deutschen
Gesellschaft von Minnesota hielt der
frühere Staatssekretär des deutschen
Kolonialamts Tr. Tcrnbrirg, eine
Auffehen erregende Ansprache, in der
er aiisführte daß irgend ein Ge
danke an eine Hineinziehnng der
Ver. Staaten in den europäischen
5konflikt verbrecherisch sei. und je
dem Gutgesinnten in diesem Lande
fernliegen sollte".
Dieses war die Antwort 'ans die
Veröffentlichungen gewisser Hetzblät
ter, nach denen Exzellenz Ternburg
ausgeführt haben sollte, daß die
Vcr.Ttaaten und Deutschland fich zu
sammenthnn sollten, um England
Wi'e ii &nrrnTFirn .CS'inritt
(Itib Ql wmi'tni.,
! -, y 5 2, in ,i ...,v
in narniuai leiii rctiiiu's on miv
führte der Redner Folgendes dazu
auS: Es ist unwahr, daß ich ame
rikanische Hilfe durch Vereinigung
unserer beiden Flotten zwecks Be
schiitznng des freien Handels auf
dem Meere befürwortet hätte. Ich
erklärte, daß Deutschland mit Eng
land in einem Kampfe um dessen
Vorherrschaft ans den sieben Meeren
begriffen sei und daß an der Lösung
dieser Frage anch die Vor. Staaten
interessirt seien. ,Jch habe niemals
vorgeschlagen noch angedeutet, daß
Amerika in diesen Krieg verwickelt
werden sollte. Jeden Gedanken da
ran würde ich, wie bereits gesagt,
für verbrecherisch halten." (Bravo!
Ob nun die Letzer wobl Lill lütdN
Offiziere zu Gefangenen und erober
ten zivei Feldgeschütze sowie zwei
Maschinengewehre. In der Bukowi.
na hat sich nichts von Belang ereig
nct. Auf dem südlichen Kriegithea
ter ist die Lage der Tinge uiwer
ändert."
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 2. Feb. (Fnnkenbericht.)
Das große deutsche Hauptquartier
meldet: Südwestlich von Mlawa'
nördlich von der Weichsel (Nordpo.
len) wurden die Russen aus einigen
Plätzen verjagt, welche sie am Tage
vorher besetzt hatten. An der deut
schen Front in Mittelpolen, südlich
von der Weichsel, gewannen wir wei.
teren Boden. Südlich von der Po
lica. in Südpolen, wnrden unsere'
Angriffe erneuert. Tciitsche Trup
pen von Hindenburg's Armee, die
znr Verstärkung der Oesierreichcr im
Karpathengebirge entsandt worden
waren, haben die Russen nach hcs'
tigem Kampfe aus dem Uszokpaß
vollstäudig vertrieben."
Tie ruffische Tiebcobande.
Berlin, 2. Feb. Kaum glaub
lich ist, was die Russen bei ihrem
Einfall in Ostpreußen, dem gliickli
chefweise durch die Schlacht bei Tan
ncnberg ein rasches Ende bereict
wurde, nicht alles gestohlen und
nach Rußland verschleppt haben. So
wird nunmehr selbst in der russischen
Presse zugegeben, daß die Soldates.
ka des Zarenreiches cnc große Zahl
von Ackerbaumaschinen, die durchweg
privates Eigethum waren, mitgehen
fließ, als der Rückmarsch aus Ost
Preußen angetreten werden nnißte.
Russische Finanznoth. '
London, 2. Feb. Rußland muß
mit seinen Finanzen haushälterisch
zu Werke gehen, will es nicht be
fürchten, daß der Rubel in allen
(Geldmärkten des Auslandes bedeu
tend an Werth verliert. So schreibt
der Rußkoje Slovo" in einer seiner
letzten Ausgaben, die Nissische Rc
gierung habe bereits Papiergeld zu
solchen Beträgen' verausgabt, das;
nur noch Banknoten in der Höhe von
2 Millionen Rubel m Umlauf ge
setzt werden könnten, wolle man ben
gesetzlich gestatteten -Prozentsatz von
Papiergeld zu den vorhandenen
Goldreserven als Deckung ausrecht er
halten. Sollte dieser Prozentsatz
überschritten werden, so sei ein be
deutendes Fallen des Werthes des
russischen Rubels sowohl zu Hause
wie ans den Märkten des Auslandes
zu befürchten.
FrazLsische Ruchlosigkeit.
Berlin, 2. Feb. (Fmikenbericht.)
Folgender amtlicher Brnchi wurde
hier gestern bekannt gegeben:
Obgleich der für die französischen
Angelegenheiten in Marokko oeraut
wörtliche Oeneral dein amerikaili
schen Geschäftsträger in Tanger amt
lich versichert hat, ' daß die Todes,
strafe gegen die des Hochderraths
angeklagten Teutschen Karl Ficke
und Hermann Gründler nicht eher
vollzogen würde, als bis eine schrist
liche Berufung beim Präsidenten der
französischen Republik eingereicht sei,
soll die Hinrichtung, wie Zeitungen
berioAen, dennoch am 23. ' Jmumr
erfolgt sein."
Schiffsankaufsvorlage.
Washington, 2. Feb. In dem
heißen Kampf um die Schiffsan
kaufsvorlage ist gestern eine neu
Phase eingetreten : 9 Demokraten
verbündeten sich mit den Republik.
nern, um die Gesetzesvorlage noch
mals zur Prüfung an die Kommis
sion zurückzuverweisen. Trotzdem ge,
lang es den um das Zustandekommen,
des Gesetzes kämpfenden Demokra.
ten, eine Vertagung des Senats her
beizuführen, ohne daß über die Zu
rückvetweisung an den Ausschuß Be
schluß gefaßt wurde. Außerdem
wurde von demokratischer Seite so
fort für morgen früh eine Partei
Eonfenz einberufen, natürlich nur,
um die Abtrünniegn wiederzugewüz
nen.