Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 01, 1915, Image 6

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3ic Anmerad tti.
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it. Forifctzung.)
Dr. Jtät, ctni chre Aufregung
nicht tnCi'p.j, beschoß trotzdem, ihr
t e Xt.'ahtct: m.:,! coiiiin:Cal!t.
Lud in tatm,k'f Sturze, ohne
tcichüniiente Phrasen Hätte er sie
cts. Sejidenl JCuüfjCiilcifcu ist äüe
ita iunun. c in einer jtucf nicht
(dienen Füe. iit it.. Patienten ttt
tiür.isiüajii wenig kelajlige und
ten Körper nur riniiTcni oushren.
UJ (;iU nur in Kittel für senden,
den Piozch aufzuhaitkn. das ist, den
, IWruer in einem miifccn,' südlichen
i'Amx zu verbringen. Die tauten
Berliner äundt tüimen de:i: Patenten
tir! :n.,r,!-.ll werden.
Dr. Uiist zündeie jich eine Zigar
lc an und K!,kZ lH:n.;t.
T:e K!.nier!eL'-e;in intrnu'rte sin
Staopuriiad und die lauten Töne
l.J J,!ru,!,e,!icL überboten Regina
ti.et Antwort. Sie t;i:te auch lern
lort über die Lippen bringen ttn
in n; die Kehle war ihr wie zuge
f i.:,niirt. Eine lkhinende Angst tejiel
je, in ibrem liesse hämmerte es, ein
'Iiichfcr ScUcicr legte sich über ihre
''lugen. Gie badüe nur un eins: um
dcs Himmels willen nur keine Cch:i
.acht und biß die Lahne zujaniinen.
Xv.dtt ihre Schiväche und benutzte ei
.n günstigen Moincnt, uin sich zu
cerabchi:den.
In ihrem Zimmer schloß sie die
T.iir, dann sank sie auf den nLch,
ncn Gtuhl und weinte leise, bitterlich,
unaufhaltsam. All ihre mühsam er
wordene Ruhe, all ihre Gichcrheit
ihr Selbstbewußtsein, all ihre
:i i)ige Uebcilegunz wurden von dem
länenstrom hinmeffIespült. Es
v at ein herbes, fassungsloses Wei
ncn, wie es nur ein plötzlicher, alles
auswühlender Schmerz bewirken
rann. Angstvoll schrie es in ihr
vvmtt wieder: .Krankl Richard
Iran!!"
Wie lange sie so zusammenzesun
kin dugeseisen baue, ganz ihrem
Schmerze nachhängend, sie wußte eZ
richt. Als sie sich endlich ausrichtete.
war es dunkel. Tos Licht war be
rcits ausgemacht und tiefe Gtisle
herrschte im Hause.
Regina war von dem heftigen e
s".hlsausbruch auss äußerste er
schöpft, mit zitternden Fingern ziin
ine sie die Lampe an und begab sich
ivx Au he.
Als sie in der frühen MorgendäM'
nierim erwachte, war ihr erster Qe
danke, mit Dr. Rüst, sobald sie ihn
wicder sehen würde, noch einmal über
.'ttchards itrantheit eingehender zu
sprachen und Senden, wenn tl für
ih.r wirklich eine Lebensfrage bedeute
ie, mit allen Mitteln der Ueberrcdung
zu bewegen, die Reise nach dem Süden
l'i unternehmen. r .
Viertes Kapitel.
. Eine Woche später. Unfreundli
ches. regnerifcheZ Wetter hatte ein
gesetzt, kalte Winde, die unliebsamen,
car zu schnellen Borboten eines bösen
Herbstes, fegten über die Straße. Re
gina faß im Salon und blätterte zer
streut in einem Buche. Ueber ihre
Lektüre hinweg flogen ihre Gedanken
zu Richard. Sie versuchte, sie auf
L:e eigene Person abzulenken, um ihre
Aufregung etwas zu dämpfen. Bis
her hatte ihr der schriftstellerische Be
ruf nicht den ersehnten Erfolg ge
bracht, und das lag sie urteilte
klar genug über sich selbst nicht
zum wengisten an ihr. Phantasie, die
nun einmal für jede schöpferische Tä
:igkeit vonnöten ist, war ihr nicht in
so hohem Maße zu eigen, als daß sie
produktiv genug fein könnte, um don
der schriftstellerischen Arbeit zu Zeben.
Ihre Einnahmen waren nur gering
geblieben. Was sollte sie nur begin
nen, wenn sie mit dieser Tätigkeit kein
Glück hatte?
Sie dachte an ihre Mitpensionäre.
Wie mochten sie es anfangen, um
genügend für den Lebensunterhalt zu
verdienen? Auch ihnen konnte es
Nicht leicht weiden. Oft schon waren
ihr die besorgten und mißvergnügten
Gesichter aufgesallen, die auf allerlei
materielle Schwierigkeiten zu deuten
schienen. Aber vielleicht täuschte
sie sich auch! Sie war bisher ziemlich
achtlos an allem vorübergegangen,
Viel zu sehr mit den Gedanken an
ihre Zukunft und Richards Leiden
beschäftigt. Denn sie war durch
das früher unbeachtet gelassene,
krankhafte Aussehen des geliebten
Mannes von der Richtigkeit der
Diagnose Dr. Rüsts beinahe über-,
Zeugt worden.
Regina hatte noch nicht wieder Ge
legenheit gehabt, näher mit dem Arzt
übe: Richards Zustand zu sprechen,
ha der Doktor in den letzten Ta
i'kn durch anstrengenden Dienst in
der 5llinik von den , gemeinsame
'Iahlzeiten sern gehalten wurde. Heu.
, erwartete ihn Frau Roeder zum
Abendessen. ' "' - ' ;
Auf alle Fälle wollte Regina die
(elegenhert wahrnehmen, um. ihn
über Richards Krankheit auszufor
schen. Wenn sie den Arzt über ihre
VipenstoNäre ausfragte, so wollte sie
das Eespräch auch auf Richard len
!rn, das würde, so spekulierte sie.
JSCi'; .
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7
M
Julius trtcpf.
Um Doktor dann nicht weittt auf
allen.
Sie hatte sich gerade ihr Planchen
yarecht gelegt, da hörte sie f c ;i
schritte ,m Korridor. tt horchte
aus. Wer sonnte das sein? Hin
die sechste Rachmittagssiande war es
still in let Pension, La lu
t'kirohncr um diese Zeit beruslich fce
schäjtigt waren, vielleicht kehrte
Jnau Boeder bereits xon ihren Ein
laufen heim.
Ta wurde die Saloniür geöffnet
und Dr. 'üst trat ein. Als er die
I.ingc Frau erblickte, kam er mit
herzlichem Gruß auf sie zu und
jmiie:
.Darf ich Ihnen Gesellschaft Iei
sien, gnadige Iran,' 11! ach all den
ingen, die ich zwischen Schwerlran
kin verbracht d.'.be, ist ti mir wirk'
iich eine iliJtchltat, einmal mit einein
gefunden Menschen sprechen zu tön
neu. schließlich, wenn uns Aerzte
.iich der Leruf aostumpst der Tod
iiirüt immer ab und stimmt melan
erlisch. '
Chne eine Antwort abzuwarten.
eß l),!i nch behaglich m dem Kord
W( nie r er. der neven yieamas Pian
stand. Die junae Irau freute sich
liber den glücllicben Zufall, der ihr
ten Doktor fo schnell in den Weg ge
führt, und sie steuerte direkt aus ihr
Ziel los, indem sie diplomatisch feine
Bemerkung aufnahm.
.Run. Herr Doktor, von gesunden
Leuten ist ja unsere ganze Penston
bevölkert, wenn Sie darauf fo gro
ßen Wert legen
Rast fah sie zweifelnd an.
.Halten Sie die Leule hier alle
.wirklich für so gesund?" fragte er.
.Ich habe bisher nichks Gegenteili
ges bemerkt', meinte Regina härm
los. Vielleicht sind einige von ih
ncn etwas nervös, aber das bringt
wohl jeder Beruf, fo mit sich, und
" sie warf ihm einen prüfenden
Blick zu unsere Hausgenossen ha
bn doch wohl alle ihr leidlich gutes
Auskommen, auf dem sicheren Boden
ihrer Berufstätigkcit, so daß sie weder
unter Sorgen noch unter Schicksals
schlagen zu leiden haben."
, Der Doktor lachte kurz auf.
.Sicherer Boden Tätigkeit
Beruf " sagte er kurz und abge
hackt.
Regina markierte geschickt eine er-
staunt fragende Miene, um ihn aus
stau? Reserve zu locken.
.Nun, ja, warum sollten die Men
schm hier nicht in leidlich geordneten
Verhältnißen leben? Sie wohnen in
einer anständigen Pension, bezahlen
Kost und Logis im voraus, also müs
fcn sie doch die entsprechenden Ein
nahmen haben, die sie jedenfalls aus
ihrer Tätigkeit gewinnen."
Dr. Rüst sah seine Nachbarin mit
einem Gemisch von Staunen und Mit
leid über ihre Harmlosigkeit an.
.Sie müssen sehr mit Ihren An
gelegenheiten beschäftigt sein, gnädige
Frau, daß Sie noch gar nicht ge
merkt haben, wie traurig es um un
scre Mitbewohner bestellt ist." Und
als Regina ihn fragend ansah, fuhr
er ernsthast fort: Ein unparteiischer
Beobachter muß hier das Gefühl ha
ben, als befände er sich unter einer
verzweifelten Schar Ertrinkender. Im
übrigen, gnädige Frau, liegt hier ein
dankbare? Feld für den Schriftstel
ler, der eine Fülle von Stoff in die
ser Pension in sich aufnehmen kann.
Die Leute, die Sie hier kennen gelernt
haben, klammern sich mit müden
Kräften an ihre fpr'oden Berufe wie
der Ertnniende an den Strohhalm.
Sie sind fast alle so zermürbt und
ermattet vom Kampf ums Dasein,
daß sie teils geistig, teils körperlich
aufgerieben sind und :n icdem Augen-
blick ihr Zusammenbruch zu erwarten
ist. Sie kämpfen nicht mehr ums
Leben, sie vegetieren nur, denn der
Kampf ist schon lange mit ihrer Nie
derlage entschieden, eine Niederlage,
die für sie den Untergang, den Ruin
bedeutet."
Immer erstaunter hatte Regina die
Ausführungen Rüsts angehört. In
der Tat. sie hatte nicht gedacht, daß
die Pensionsinsassen in derart schlech
ten Verhältnissen lebten. Run aber
war ihre Neugie: geweckt, auch der
Wink, daß. für sie guter, journalisti-
scher Stoff blühe, reizte sie. genaueres
zu erfahren, wenn diese Menschen sie
auch nicht sonderlich interessierten.
Nun holte sie ihren Geivahrsmann
weiter aus. ,
.So schlimm, wie Sie es da schil
dern, Herr Doktor, wird es doch den
Penstonsgenossen nicht ergehen. Si
cher, Sie tragen zu dunkle Farben
aus. Da ist z. B. Miß 'Elarens. die
Engländerin, die sich fo vornehm und
elegant kleidet. Sie vor ollen muß
wohl ein gesichertes Einkommen ha
ben, denn gut Kleidung kostet gutes
Geld, und das Warenhaus, aus dem
sie bezieht, borgt nicht."
.Die Miß!" Der Doktor zuckte die
Achseln. .Ja, diese englische Miß.
die steckt bis über die Ohren in
Schulden und hat schon seit Mona
ten keine Pension bezahlt. Ein Era
men hat sie nicht gemacht. Sie kam
mU entern, ganz Kleinen Vermögen
53flliife
nach Ttutschland und h?fste, durch
englischen Unterricht lieben gutem
Honorar euch einen guten 'Flaun zu
finden. Sie verzeihen, fcafj ich
so aufrichtig bin. aber Sie wollten
doch die Wahrheit hören. In ihrer
Jugend soll sie ja etliche, mehr oder
weniger aufrichtige Verehrer gehabt
haben. Aber sefci ist von allen nur
ein kranler Bankier udr.z geblieben,
den ie mit all tbren Kuii :en zu d
sein sucht. lt ti scheint, auch mit
Erfolg, A'eiiig!iens erhält Frau
Boeder sie nun in der Pension, weil
s,t vvn diesem Äerehrer der. guten
l'.is! zuwei!!N eine Abschlagszahlung
a::k die C?.f::;Il5sn k, ir.ir e! rti i
w . . . . t . .
halt. .
Uicgiiisl war entfefct. 7k hr cefun
deZ Gitiiichteitcnjffuhl lehnte sich ge
gen eine derlirtige Lebensuhruiiz
tius. .ie ilel.-k!iöwuroi.ie Enalan
derin huüe sie bisher gar nicht so
uoei gesunden. Wurde sie das ge
lihnt l).iben, sie wäre ihr aud dem
liege gegangen, wie sie uuch die dicke
Tiude iliohdt abgeschüttelt hatte, als
cue ihr gar zu zarlluch und vertrau
lich genabt war. Regina war begie
rig. nuch über diese das Urteil des
Arztes zu hören und fragte oaher:
.Was halten Sie von Fräulein
yicijoe l
Ein feines. dislreteZ Lächeln lag
aus oem Besicht des Arztes.
.Ueber diese Person, mir ihrer auf
dringlichen Art. mit der sie beson
ders jede neue, weibliche Penfions
genosiin belästigt, haben Sie ja be
reiiö selbst die Akten geschlossen, gnä
dige ,rau. ie weichen ja dem dik
kcn Weibe nach Möglichkeit auS. Und
Ihr Instinkt hat nicht getrogen." '
Regina dachte eine Weile nach, ehe
sie ihre Gedanken au-sxrach.
.Das sind allerdings zwei traurige
Typen. Aber was habe Sie gegen
die anderen einzuwenden, Herr Tok
tor? Sehen Sie mal den ernsthaften
Schweden an. Der ist doch sicher mit
seinem Beruf zufrieden?"
Der Gefragte blickte melancholisch
drein, als er anhub:
.Harald Jarnftröm ist leider auch
einer von jenen Unglücklichen, die oh
ne genügende Geldmittel den dorni
gen Pfad der Zünstlerlaufbahn be
ginnen und glauben, durch ihr 2a
lent allein sich eine sichere Existenz
schaffen zu können. Er arbeitet
wirklich fleißig, aber Anerkennung
und klingenden Lohn hat ihm sein
Künstlertum noch nicht eingebracht.
Ja, er hat noch nicht einmal einen
Berleger für feine Kompositionen ge
funden und muß das Geld zur Fort
setzung seiner Studien durch aufrei
bende Musikstunden aufbringen."
.Schade," murmelte Regina, .er
ist ein fo ernster, vornehmer Eharak
ter, er verdiente wirklich ein besseres
Los."
Rüst blickte die junge Frau prüfend
an. Einen Augenblick dachte er, sie
könne sich für den schönen, geradege
wachsenen Schweden interessieren,
doch ihre Miene verriet keine tiesere
Empfindung, die dem Menfchenlen
ner nicht entgangen wäre. Dennoch
konnte er nicht unterlassen, ihr ein
wenig auf den Zahn zu fühlen und
gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit aus
feine eigene Person zu lenken. Er
meinte daher, etwas gezwungen lä
chelnd: .O, gnädige Frau, wenn Sie ein
so tiefes Mitgefühl mit dem stillen
Schweden haben, dann darf ein an
derer einsamer Arbeiter wohl auch
um Ihre gütige Teilnahme bitten und
um ein bißchen Mitleid."
..Wen meinen Sie?" fragte Regina
zerstreut, ihre Gedanken wanderten
zu Richard.
Ihren getreuen Berichterstatter
natürlich."
Regina lächelte ungläubig. Der
starke, selbstbewußte Mann, desien
weiche Stimme und sympathische Art
ihr so wohl tat, sah wirklich nicht
aus wie einer, der bemitleidet sein
wollte oder gar zu bemitleiden war.
.Herr Doktor." scherzte sie, Sie,
ein fo entschlossener, zielbewußter Le
benskämpser und bedauert sein
wollen? Wie reimt sich das zusam
men?" (Fortsetzung folgt.)
Ueber einen traurigen
Fall einer Schießerei wird aus Lei
ter bei Hannover berichtet. Tort
wurde ein Schulknabe von einem
Soldaten, der Wachtpostendienst hat
te, aus Unvorsichtigkeit erschossen.
Ter Soldat hat. als er 'die Folgen
feiner Handlung fah, sich selbst zu
erschießen versucht. Er verletzte sich
durch einen Schuß in den Bauch
schwer und mußte ins Lazarett ge
bracht werden. Tie Leiche des Kna
ben wurde nach gerichtsärztlicher Un
tersuchung zur Beerdigung freigege
ben. Das feinste japanische söge-
nannte .Reis"-Zigarettpapier wird
aus den, Abfallen von Flachs und
Hanf hergestellt.
Unüberlegte Annonce.
Hnndefutter ist immer zu haben im
Restaurant ur .Grünen Kugel."
Unglückskompltment.
.Herr: .Haben Sie sich aber derän
o?rt, seit wir uns nicht gesr.hen ha
ben!" Fräulein: Und meinen Sie, zu
meinem Vorteil?"
Herr: Zum Nachteil ist doch nicht
lgui möglich." ' ,
Ctnnfja Tribüne.
Mitq, brs X
So geht n her km fkrjrge.
Jc!dp,sitikikl eine dsvkklschc Artillerie
ifl !.
. ... 10. Sepiemler.
Lief Mama! Ich sitze hier, ws
darf ich nicht schreiten, in einem ret
zendcn Zimmert an sauber gedecktem
Tische, der mich so sehr an die Hei
mat erinnert und fccr.te viel on Euch.
Tie Verschiebung unserer Truppen
(au der Gegend von Luneville)
wirst Tu aus der Zeitung erfahren.
Zunächst sind wir glücklich vom Ieind
weggelost und z. Z. hinter der Front.
Äatttrie ist ttl tir.cn kleinem Ort
mit mehreren Höfen untergebracht.
Zch habe ein Zimmer! mit gutem
Aklle wie im Manöver. Schlief heute
bis L Uhr; dann Kaffee mit id
beermarmelade. Wir sind jetzt auf
dem Wege der Wiederherstellung. Tie
letzte Zeit war aber geradezu surchter
lich, oyii daß wir vom Feinde gera
de besonders zu ieiixn gehabt hätten.
3 Tage Biwak im strömenden Regen,
kaum zwei Stunden Schlaf m der
acht; die letzte Rächt war ich eis
WhiiiTint rtni ("ifcti -Tif 'filir nn
MljHIMHi VItg VilW W I VV-
ren die letzten, die vom Feinde bei
biegen und Rebe! abzogen. Hätte der
Himmel uns nicht geholfen, hätten
wir uns eben für die andern opfern
müssen. Jetzt aber ists wunderbar.
Mein letzter Brief war etwas zu be-
ängstigend für dich, liebes Mütter
chen, entsprach aber der Wahrheit.
Mit der Zeit wirst Tu Dich auch
beruhigen über alle Gefahren, die mir
drohen, wie auch ich auf meine Zu
kunft fest und ruhig schaue.
Tein letzter Bries klagte mich der
Schreibfaulheit an: das tut mir leid,
ich kann jedoch nichts dafür; man
gibt die Briefe meist dem nächsten
Besten, der zur Post geht und so geht
leicht etwas verloren. Soeben geht
die Türe auf und dampfender
Reisbrei kommt herein mit Erdbeer
Marmelade und Tee. Heute Mittag
gab's Gansbraten und Omelette. Tu
darfst mich aber nicht albern finden.
Der Krieg besteht aus Stimmungen,
dje ich Dir einzeln schildere. Der
Mensch ändert sich, denkt nur an den
Feind und. wenn das vorbei, an sich.
Alle edleren Tätigkeiten fallen auch
bei Gebildeten weg. Man läuft dann
alle Aiertelstunde zum Kochkessel, also
heute kann ich nur sagen reizend.
Traußen sitzt die Einwohnersamilie
und erzählt sich auf deutsch, recht
anheimelnd, herrlich. Und kein Schuß
lort dies ü len: nicht wie be: La
neoille hinter den Geschützdeckunzen,
zu welchen das Essen in Töpfen
1000 Meter weit vorgetragen wer
den mußte. Oft ließ ich zum Essen
antreten, da Krach auf Krach und
an die Geschütze; man wartete dann
in den Eindeckungen, bis der Feind
mit der Schießerei müde geworden,
dann kam man wieder zum Essen
herausgekrochen, oft ein bis zwei
Mann weniger, die verwundet oder
tot liegen geblieben. Nun deren Por
tion nahm ein anderer. So wird man
mit der Zeit, man schimpft dabei auf
den Feind, daß er uns durch feinen
Kugelregen das Essen hat kalt wer
den lassen.
Mir gehts. wie Ihr aus diesem
Brief entnehmen könnt, unberufen
gut. Und so grüße ich Euch alle
herzlichst Euer Alfons.
22. Sept.
Soeben eisernes Kreuz erhaltem
Herzlichen Gruß Alfons.
Bei Peronne, L Okf.
Liebe Mama! Gestern Brief be
kommen, wo Du über das Eiserne
Kreuz schreibst, das ich bereits seit
8 Tagen in Händen habe, wenn es
auch noch nicht in den M. N. N.
gedruckt zu lesen ist. Es ist wunder
bar einfach. Schwarz mit Silberein
fassung und nimnü sich auf dem
grauen Feldrock fehr gut aus. Bor
3 Tagen habe ich erst den Schlafsack
erhalten, er ist nicht ganz nach Wunsch
aufgefallen, da er nicht gefuttert und
wenig warm ist, er nützt aber dock.
Gestern habe ich auch zwei Pakete mit
Zigarren und Schokolade von Papa
erhalten. Ein vorübergehender Darm
katarrh ist geheilt, Magen ist zur
Zeit in Ordnung. Seit 5 Tagen find
wir wieder vor dem Feind, natürlich
wieder in erster Linie, zuerst nach
drei Fronten, jetzt mehr Stellungs
kämpf, der lange dauern kann. Ich
war einige Male Ordonanzoffizier
und suche unsere arme Infanterie, die
kolossale Verluste hat, zu unterstützen.
Bor ein paar Stunden war ich im
scheußlichen Granatenfeuer. Rudolf
R. ist jetzt auch da. er ist bei der
Batterie Bu. eingeteilt, wir sehen
uns öfter. Herzlichen Gruß
. Alfons.
$ . . 5. Okt.
Lieber Papa! Bei uns im Westen
gehis recht langsam vorwärts. Wir
hocken dem Feinde jetzt wieder feit
8 Tagen gegenüber; alle Spitzfindig
leiten und Jndianerschliche müssen
ausgenützt' werden. Gestern wäre ich
beinahe einem solchen zum Opfer ge
fallen. Ich hatte Tags vorher einen
50 Meter hohen Kamin von innen
aus an Klammern bestiegen (auf was
kommt man nicht alles, wenns um
die Wurst geht). Heute wollte ich wie
der hinauf, um von hier aus die Feu
erleitung zu übernehmen und hatte
hiezu vorher durch Pioniere oben eine
kleine Sitzgelegenheit anbringen las
fen. Bei der Annäherung zwang mich
Titirmi 101.1,
da! feindliche Feuer (die Kerle schie
ßen ans jeden cufkechtstkhenden Mann
nnt Gsrapnel. ehrt sehr!) den
Teleph,!idraht am Bauche kriegend 1
abzuwickeln. Unterdessen lfchojrn die
i?
ton J) schuft 10 trafen. T,k Krone
mit allen Leitern ur mich wurde
heruntergeschossen, wäre ich da droben
flfffff. UUrlA' rln W.ll. lnhS
gesessen. Welch' ein Gluck. Abends
woll! ich doch ra5ch einmal hinauf
doch waren innen die Klammern aus
gerissen. Mein jetziger BeobachtungZ
jiandpunkt ist schlau angelegt und
hoffe ich viel von solchen ausnützn
zu können. Gruß Alfons.
St Zwndxgtl.
Art der Betriliguiig dieser Junkndbcwe
guiig am ,kgknwi:rlie Si riefle.'
r .. t .... 5 ... u i . ..f i.tti
rmlt imiWcii icr.Hjuji
iveren miere,, anie 'auesurungen
Ils1. .!, h
"fc ."""""9 uivi,ni
Wandervogel ugenLbcwegunz am
gegenwortizkn Kriege verdeutlicht,
heißt dort u. o.: .,,ast alle mehr
als fech'ehn Jahre alten Wandervo
flel haben sich als Krieg.sreiwillige
gestellt, soweit sie nicht bereits dem
ceresverbanbe cingeyorten. Kein
WZunder, daß nur verschwindend we
nige von ihnen als selddienstuntauz
lich zurückgewiesen zu werben brauch
ten. Sind es doci, durchwea frische
Kerls, abgehärtete Naturen, die an
Anstrengungen und Lagerleben ge
wohnt. ,,ch ,m Felde sicher gut be
wahren und sich uuüzeichnen werden,
Und vor allein wird es bei den un-
Spuren körperlichen uns seelischen
Anstrengungen, die ein Feldzuci mit
f . , . , ... . .7 , .
sich bringt, für unsere Wandervogel
von unersetzlichem Wert sein, daß sie
I, V . i -l A.! .f.! ia ...t. . M
1' "nun vyuiu.jiic icuni
und nervenschwach gemacht haben.
iu den körperlichen Aorzugcn. de
ren sich der Wandervogel dank seiner
W..B f U i Jfl t-- l. i I I
ütuuu ,pal,a,n,q yaricn noens
weise und seinem anspruchslosen
Wanderleben erneuen darf, kommt
.ri - , . .
,.uu...gkl mc ctzieiji. c9 qi,o,
mir icyar,en. ungelruvien binnen. -
."chwächter Kraft und echt
soldatischem Pslichtbewußtsem setzen
aijeiicn iuaii
dervogel für ihre Heimat ein. die sie
auf ihren Ehrten lieben gelernt ha-
J nech die
ideellen Werte, mit denen der Wan-
nocij vic e.o,inoigieir im Genien gkgen den Krieg. Bor allen Dingen
und Handeln hinzu, zu welcher der j Moskau. Petersburg und War
Wandervogel seine Freunde in niu- schau seien diese Flugschriften gegen
vervogci ,ns elv zieh und draußen Labour . Party" die wahren Revo
seine Kameraden beschenken darf. ,i!nn, h,n fir;,
Hoch anzuschlagen sind insbesondere
d, YehenOnehtfn Vn sirf
an vT 7 1 . ' , ,
Wandervogel nach und mach erschlos
cn haben Zu denken ist da nament
!.ch an d,e Kenntnisse des Wander
v,bu um vsuiuviunga u io .'N.
irihniirnnr tinn um nfunh VaUinü.
" 7 t V m t'uu".v
rt.t .-h..h.lr4 rP..,-(; k..: I
'i uwii.iui. tud) aiciicr muH
der Wandervogel in nicht zu unter
schätzender Weise schon inmitten der
kriegerischen Zerstörungen als Kul
tnrpionier und ausbauender Bolkser
zieher: Er dringt feinen Kameraden
das Volkslied mit. feine schönen Sol
datcnlieder, seine kräftigen alten
'andsknechtswelsen und seine Scher,
lieber. Wieviel Begeisterung und
ssroysinn mag der Wandervogel da.
mit schon im Militärzüge, in der
Kaserne und im Lager verbreitet ha
cen!
!i Djutterwort.
Mit bewegter . Stimme Hochwilrden
,pr,cht:
.TcS Lo Venis rau. die kct ihr
ichk,
Tie kinderrcichc. vvU yiat und, Fehle,
Von manu Hcrde die armjie &ccli',
Schon halt, crftickr von der tflut der
Coraen.
. So glaubt' ich sclvjr nvch bis hcuie
morgen. . .
Sie kam ins Vfarrdauö oot turnen 9.M
Und tiagie jchtuch'c:i0 ihr schivcres eid:
.Ter hatut, dc,n Xximt ergeben,
Nun reicht der r mcht mehr zum
Er schlägt die Binder und'mich hlb tot.
Gönnt lauin den Würmern das trockne
Brot:
mt blutet das Hcrwcmi die armen
Verhungert kriechen nachis hintcrn Ofen.
Herr Psarrer, glaubt mir's, er treibt
. . , f- arg
Und z,mm,?rt allen den frühen Sarg.
Ich WA ja ruhig sonst am tragen.
Wut nicht das llnsinnine iiinderichlagcn:
verr Psarrer, ville, s i,t an der Mit,
Makjiu ihn anoikcs Gcrcchtigkcitb-'
gmg ich denn hin und traf den
Vor seiner Hütte beim Holten an;
Ein Hvldcrbaum siand in hcller Blüte
m iiua, wn wnwaw a erguie
rr mt ganz ""nit,'"'
Er schob sein jiäppchcn beschämt znrcchl?
. .,1.
i.tii .Mt. tuiy iiili. I
. ...... . ichk'l.ke,
,cv wein majz, ivas na) in ,i,m av,p,cite.
(iä drang zu unS auS dcsicndö Hans
2aä ziindert'ctcn so fromni heraus:
löegruLt sci,t du...! Ich ging von
dannen. I
Ti Sonne glühte im Kranz der Tan
Xd ,
Und heute kommt sie des Wegs daher.
So leicht, als drücke die Last nicht wehr;
Sie tragt, den Nenaeborncn in, Arm.
Verdankt den ZZnsprnch demütig warm
Und spricht auf meine besorgte Frage:
.VergeltS Euch Gott, es gibt bessere
Tage,
Er hat sich wacker nun ausgerafst
Und werkt für uns mit der ganzen
Mast.'
Dann geht ein stilles, ein heiliges
Leuchten
Durch ihre Augen, die jlrahleiid-feuch
Die Kinder lachen im Sonnenschein. . .
Jcht schlägt der Mann nur noch mich
icn
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Ürirtl bkunruhigeiid. '
Ile '1ibr, In der kss,lche rbei
trrichsft.
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,,, n,.ti.... t i . ,
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,U M tl(XlU blt V'
malislen und die Minimalisien, auf
eine geiiieinschastliche neue Linie der
Aktion festgelegt, die nur noch eine
Einteilung tu Patrioten und Anti
Patrioten, oder besser gksaqt in Mi
litaristen und Antimilitaristen kennt.
Tie übkrwalliqende qroße Mehrheit
sei aber antimilitaristisch. Die Ras
sen befänden sich in sehr schiverer
Lage, da di, Berhältnisse ganz an
der seien, als während des russisch
japanischen Krieges. Damals kum
mcrte sich niemand um den Krieg,
' i.
weil kr sich ganz fern vom Kerzen
viußland abspielte und eine 'Inva.
r ! i i t . . V
,iün nicyl rrvhie. ,eiojr die Bour
goisie sei gleichgültig gewesen, zumal
s,. m Kriege noch Gewinn hatte.
jyf cct jetzigen deutschen Invasion
, Velcn sei ein, rnk n,n
standen, die nun am besten mit .Ar
meeiieber" keicickincn könne. insl
gedessen sei der Kern der Arbeiter
schaft für den Krieg gewesen. Tie
nissisclie Regierung hatt deswegen
die strengsten Maßregeln gegen die
sozialistischen Agitatoren getroffen.
Gie habe die Parieipresse unterdrückt.
die deshalb nach der Schweiz und
nach Paris geflohen fei. wo jetzt
zwei Blätter erschienen. daS eine
halbmonatlich und das andere tag-
i,ch. Bis zur Kriegserklärung könn-
ten nnrfi im, imi.iiinis. mi:;n.r
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erscheinen, aber sosort nach dem Aus'
bruch des Krieges seien auch diese
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weggewischt worden. Tie Bewegung
sei daher dazu getrieben worden, eine
unterirdische zu werden, und die So-
zialisten druckten nun in der Tat ihre
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Leitungen in Kellern und Höhlen,
(-ie verbreiteten überall Flugschriften
und j,2,in?s,,iH, . (iim;m.,n
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den Krieg verteilt worden. Eine,
nie ner rmuf,', . Rfrit(.rft;-.ifr io
sagt der Herausgeber' des Labour
Leader". spricht mit bewundernden
'Ausdrucken von der .Haltung der bri-
tischen .Jndependent' Labour-Party"
den Krieg, die auch die Ruf-
fcn ermutigt hätte. Er nannte Mit-
giieber der englischen .ndeveiident
folg der geheimen Propaganda ''ei
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oann IN nie ir cheinung getreten.
Tie Arbeiterklasse sei mehr und mehr
füc die antimillaristische Bewegung in
Nußland. Dies sei vor allem der
Fall bei den Arbeitern in Petersburg
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UNS War chcm.
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Ein anderes russisches hervorra
gendes Parteimitglied, das Schwe
den besucht hatte, bestätigt das oben
Erahnte und sagt, daß die Partei
Politik gegenwärtig außerordentlich
nützlich und gesund sei. Andererseits
aber würden furchtbare Unterdrük
kungsmethoden von den Behörden an
gewandt. Viele Anhänger würden
nach Sibirien geschickt, andere ins
Gefängnis gebracht, wie Malzaw und
Tan. Von anderer Seite werde mit-
geteilt, daß seit Beginn des Krieges
die Anstrengungen der Sozialisten,
durch Proklamationen und Reden
Propaganda zu treiben, bei den Mi-
litarbehörden in Rußland Beunruhi
S""3 hervorgerufen haben
Lcsestuiidkn im Tchiitzengraben.
Bon allen Liebesgaben, die die
Feldgrauen erhalten, sind vielen die
ihnen zugesandten Bücher und Zei
tungen am willkommen ten. Acanche
größere und kleinere Lesegemeinschaft
bildet sich da in den Feldbcfestigun-
m nnüttelbar vor den feindlichen
beschossen, und wer wollte bezweifeln,
daß ein gutes Buch, ein Zeitungs-
nrtiffl in (V.phirfit nhnr Pfh hi Vts
bensgeister ipieder erwecken und un.-
fert Tapferen zu weiterem Aushar
ren stärken kann. In den Schützen-
graben liegt der Arbeiter mit dem
Dr vbil Sckmlter an P&ulhr
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'rgends fuhrt das Leben sie wieder
"9 zu,ammen wie ijiei.
Ein Musketier Dr. L. treibt der
Gesellschaft für Verbreitung von
Volksbildung, die feit Beginn des
Krieges 43,&03 Bücher und 40,
dm Bande und He te von Zeit chr f
ten in größeren Ändungen an La-
Zarette, Etappen und Truppenlagcr
lrnVi in s. (r)AI.J.
witv ill (itlllCitU UlCiCU UIl ClIlCl
ne Krieger versandt bat und fort
ncfefet miin versendet- dritt
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wir hier in einer Deckung.
it Freude über die Sendung kon
Hirn Tirfi nnr i ,. m)n
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Welt, die hier so trostlos, schmutzig,
zerstört und schal erscheint, wenn der
Geist sich am besten deutscken Geist
einmal wieder erfrischt hat". Ein
Lehrer teilt von der ostpreußischen
Front mit, daß er Reuterlesestunden
abhalte, Kriegsberichte vorlese und die
Ereignisse an der Hand von Kriegs
karten erläutere und dabei eine .dank
bare, aufmerksame Zuhörerschaft fin
de. Ein Obermatrose ist außer sich
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Ferdinand Meyer und Raabe für
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Unsere
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t'infuiUJ Sllcib mit lunika.
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FiU'.i au6ini"tiif, sammt theils durch bitt
GniÜ, Ujüli durch die Äi,sxru4losig
k it der W.'raiiur. die nur In Knopf tjtsad
l.si,ht. Juni ÄiiSdmck. G(l)t optirt 311
tfin fchlüljle Oil räae reitst bet moderne
Rtaan, tet b;n H'i rlläwärtl deckt und
ruf dki ein wenig entblößt. An schön
ficr U.kzkr:li'si!m!iuiiq mit der Taille Ist
der Aocl gellieii, eine Zusammetts'tzuna
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3ti? Tunika und gl.illem ffninbrock, iinb
.'benfallS jinvpsl'ckcch. Tie schicke Toilette
wild am dks'tti aui glatten Stoffen, wie,
Ser,',e. Cash.'m.'rc. Crepe oöcr Bojle, auch
l?o?duroy und Vclo.t. verfertigt. Zwei,
Cchr.ittmusier smd erfc-rderlick: Ro. 110S
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- E i n G e m ü t. Er sauS der
Zeitung vorlesend): Bei Höfers ist ein
unglua geschehen, das Mädchen ist
beim Fensterputzen aus dem Fenster
gefallen.
Sie: Tie arme Frau Höker! Sie
hat auch immer Pech mit den Dienst
boten. Das ist jetzt schon daS vierte
Mädchen, das sie ohne Kündigung
entlassen muß!
- Ein anderer Ort. Ricfi
ter: Also Sie behaupten, den Ange
klagten beim Weindiebstabl in kla
granti ergriffen zu haben."
Zeuge: .Na. dos hab i not be
hauptet. dös kenn i überHaupts nöt,
i hob gsagt. i hob'n im Keller ergrif
fcn!"
Neues von S e r e n ! s s l
m u ö. Kindermann: .Möchten
Hoheit sich nicht einmal .Die luttiae
Witwe" ansehen?"
Serenissimus: .Nee. danke! Soll
alte Chose sein. Mir versichert wor
den, ist derselbe, was man früher
jjiazw iuort nannte.
-Pech. Kritiker: .Aber in fiU
um Stück ist ja alles gestohlen, waZ
soll denn da von Ihnen fein?"
.Dichter: .Ach. das hat die Zensur
aeftrichen.
Druckfehler.' Die Witwe
eS Notars war täglich mit ibren
zwei Töchtern, wahren Anaeln. auk
der Promenade zu sehen. - - -
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