Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 01, 1915, Image 1
SlttIM!II!IUIIUkM:iMIMI!MIII!N!!MM!I i iimimimmmmmnnimmmntmnimiiimm ß Fördert diedeutscheSacheH durch die Verbreitung deS ein 1 zigcn deutschen Tageblattes, der Täglichen Omaha Tribüne ttIIIIII,IIIl!MIliMIlIl!lItIttM n Teutsche itt Nebraöka! verbreitet Euer finjinfi Takeblatt, die J p Tägliche Omaha Tribüne Tiitiniiiiuiiittiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiuiiiiifiiniiiur 32.0a(jr(anij flrnafja. -HeGr., JKonlag, l. JWiruar 1915. 8 Seiten. JIo. 298 1 Tj?m 'tfo ff , i rsiTrtiT lilfö Ä vv)v Off 01 f4)fl M- M rfV I k lyVWww iWWlst' 4 W I I J U wlviJ w i cutschc erolicni mehr Slhiihcügräbcn! Nnaushörlichr Borstößc der bedeutend verstärkten Deutschen bei La , Bassce und Vethune! Kaiser Wilhelm ZU lurzcy Besuch in Berlin! Cffaiellfr deutscher Bericht. Berlin. 1. Jrb. (FiuisnidcriAi.) Vom deutschen Hmipiiiuarticr wurde gestern Abend Folgende bekannt gegeben: In Flandern kam eä nur W Artilleriegefechten. Bei 0'niinchn. südlich der Heerstraße zwischen La fasste und Bethnne sonne nahe Careney nordwestlich von Arms nah nien die deutschen Truppen den Feinden mehrere Schützengräben ab. An der vsipreukischn ran? hat sich nichts von sonderlicher Bedeu. tunq ereignet. Ein Angriff der wissen auf unsere Stellungen bei Barsimow, östlich von Lud;, wurde r mit Leichtigkeit abgeschlagen. Tentsche rrhalten Bersliirkungen : London. 1. T)Cb. Von'a Bas seo ans unternehmen die Teutschen täglich heftige Borsiöße nach der Gegend von xurnircheii. ig ya den bedeutende ü,'erslärkugeu an sich gezogen und scheinen entschlos sen, den Turchbruch zu erzwingen. Ter Kaiser in Berlin. ' London, 1. Feb. Hier ringe, tr offenen Nachrichten zufolge ist der Kaiser seiner angegriffenen Gesund Izeit wegen zu einem länger: Auf enthalt eingetroffen. Sein Halslei den hat ihn gezwungen, einen Spc ialisten zu Rathe zu ziehen. (Einer TeHefche don Berlin gemäß wird sich der Kaiser nur vorübergehend in Berlin aufhalten und sich dann ' nach den östlichen Schlachtfeldern begeben. Man sieht also, dah die Londoner wieder einmal flunkern , und die Welt zu überzeugen suchen das; cS mit dem ttesnndheitszu stand de3 Kaisers schnell bergab geht.) Wir bleiben in Feindesland!" .Berlin, über London, 1. Feb. J'ndem der deutsche Kaiser einen Soldaten mit dem Eisernen Karenz dckorirtc, that er folgende Aeuhc rung: Wir bleiben auf feindlichem Boden, bis der Gegner besiegt und sein Widerstand zusammengebrochen ist!" , Geschenk für Hindciiburg. Berlin, 1. Feb. Tcr Berliner Stadtrath hat '$10,000 für ein dem Feldmarschall von Hindenburg! zu machendes Geschenk ausgeworfen. Hospitalzug für Kronprinzeiiarmcr. Rotterdam, 1. Fco. Berliner fankiers haben dein Kronprinzen nen vollständig ausgerüsteten, aus 36 Waggons bestehenden HoWal zug für Verwundete seiner Armee zur Verfügung gestellt. Tie Aus stattung desselben kostete $25,000. Herrlicher Reist der Scutschcu Truppen. Berlin, 1. Sieb. Ter stellver tretende Vcneral des 7. Armeekorps General v. Gaül hat den Zeitungen seines KorPsbzirks zum Jahreöivech sei das. folgende, von festem Sieges vertrauen durchglühte Schreiben zu - geben lassen: Im Zeichen des gewaltigsten .wie gcs der Geschichte hat das alte Jahr , seinen Lauf beendet. Was wjrd an I Ereignissen daS neue bringen? Nie nmnd weiß es. Tas eine aber ist j vv i.ijvv vm, V wenn wir ausharren und weiter ver. ? lfni rtlff 11v$tv WIimXI imS S'i rcr (f iPfx mirst uninr .Im HUUCIl Jii.u.jt UHU VlK- 1 '"1 . .. V-V Juahr, dafz dieses Vertrauen hte ,und 'ha zu Wanken beginnt? Tos; u I & ffsintmlpfwr um" tfVWFi fititv um in i". ihren .Kreisen slauzumachen, und die ' frohe Zuversicht zu dämpfen? Soll i te dem so sein, dann mag es mit al ler Deutckflichkeit gesagt werden: Wc der jetzt noch je haben wir irgend j welche Ursache in dem Vertrauen auf den glüFlichen AuSgang des i Krieges uns beirren zu lassen. Bor il Jahren hat unser Schwert sieben l Monate' hindurch nicht gerastet. Heu - te sind die Verhältnisse der Krieg t fuhrung, die Zahl der Kampfer, die ' Ausdehnung der Fronten ins Unge l messene gewachsen. Hub feinde .v ringsum! Tie Abrechnung mt rh ' ien, an der uns treue Berbiindetc . helfen, ist aber wahrlich im bc sienffangel Im Sturme haben wir, dem Gebote dcr Nothwehr folgend Belgien erobert: unsere Truppen stehen libe;wiglich in West lind Cft aus fremdem Boden, unsere Schiffe sind der Schrecken der Fein dc. Ein Krieg freilich, in denr je der Tag einen neuen Sieg brächte, in dem es keinen Wechselfall gäbe, wäre in der That ein merkwürdiger ilrieg! Tie beste Gewähr für einen glücklichen Ausgang ist der herrliche ieist unserer Truppen. Je näher an dein neind. desto stürmischer ist ihr Kampfesmitth, ihre Begeisterung ihr Wille zum Siege. Und unter uns. die wir hinter der Zront wie inr Schatten des Friedens leben, sollte einer verzagen? Thue ein je der in erhöhtem Mas-,e seine Pflicht imd helfe er vor allem Wirtschaft lich mit an dr Stärkimg unserer jliriegsrüstung: dann dürren wir al le mit fester Zuversicht auf ' den Sieg unserer' guten Sache hinüber treten ins neue Jahrl Gott fchiiye Kaiser und Reich! Ter komniandirende General I r h . v. G a y l. Teutsche Spareinlagen steigen. Berlin. 1. Fb. lFunkenbericht.) Ein gestern veröffentlichter Bc richt über die Lage dcr Sparbanken des Reiches im Jahre 1911 ergibt, das; die Einlagen in diesem Jahre um 1000 Millionen Mark über die Gcsamintziffer des vorherigen Iah rcö gestiegen sind! Kricgotolle Italiener. Rom. 1. Feb. Während einer gestrigen Aersainrnlung von Seimto. ren. Mitgliedern der' Deputirten kamnier und anderer prominenten Persönlichkeiten, in welcher dem Frieden und der Neutralität Jta liens das Wort geredet wurde, ver sanimelten sich eine Menge ReMb likaner und Revolutionäre vor dem Gebäude und drangen schließlich in dasselbe ein. Tcr Abgeordnete Bn nao Belmeiite, dcr die Bersamm lung einberufen hatte, wurde von dn Tumiiltantcn geohrfeigt, andere spieen ihm ins Gesicht: er selbst je doch vertheidigte sich mit Nachdriuk mit seinem bestock und hieb auf sei ne Anguüst'r ein. Man hörte Nnfe wie Schmach und Schande über Euch; iirst v. Bülow hat Euch ge kauft. Euch Handlanger Oesterreichs." Tarauf schritt Militär ei und ver. trieb mit aiifgepflan.ztem Bajonctt die ?iaoaul'ruder. Spgter niarschir ten sie nach der österreichischen Bot schaft, dabei rufend Nieder mit Oesterreich, nieder mit Tentschland!" Lang lebe Frankreich!" ...Sock der .ttrieg!" Tie Schreier wurden von oeni Militär auselnandergetrieben. Kein Ttrcik in Florenz. Florenz, Italien, 1. Feb. Ter hier von einer Klasse Unzufriedener ins Leben gerufene, allgemeine Streik ist glich zu Beginn ziisammengebro chen. Tie Bevölkerung selbst war aegen diesen Plan eingenommen und riatte gedroht, Lynchjustiz an die Nädclsfübrcr zu üben, wenit von dem Streik nicht Abstand genommen werde. Das half. Italien hebt Wcizcnstcurr auf. Nom. 1. Feb. Einem Regie rungöerlab zufolge ist von jeyt ab der Zoll auf Weizen, Ecrealien nnd Mehl aufgehoben worden. Falls nöthig, wird Beizen auf den Eilen bahnen und Dampfern zur halben Frachtrate befördert. Im ganzen Lande herrscht gegeiiwärtig grosze Theuerung. Wilson wieder Kandidat. Washington, 1. Feb. Der Vor sitzende, de? demokratischen National Konnte? McEombs erklärte dasz Präsident Wilson sich numnehr end giltig entschlossen habe. 1010 als Kandidat für Wiederwahl aufzutre ten. Messoinbs erklärte, dafz der Präsident sein Programm bald be kannt geben werde, und das; er fei nen Rede.Feldzng" im Westen ans seiner Reise im März eröffnen wer de. Dkiitschköll-plilit an der Arbeit! Fünf englische Handklodampfer an der Küste Irland und im Kanal versenkt. Fleetwiwd. England, !. Feb. Taö deutsche U.itersecbot U 21" torpdirte vor der Einsohrt zu die. sem Hafen den Frachtdampfer Ben Eruchen". Tie Bemannung . des versenkte, Schiffes wurde hier ge landet. Ter Kapitän des Tampfers erklärt, das Schiff sei von dem.lln. terseeboot übcrlinlt worden uud er habe von di:ii Führer deoselbeil Be fehl erhalten, innerhalb 10 Miuu ten sammt seinen Leuten das Schiff zil verlassen. Uauin hatte der leyte Mann sich in das Rettungsboot be geben, als ein Torpedo abgeschossen wurde, der das schiff förmlich in Stücke zerrissen habe. Tie Beil Eruachen" war 107 Tonnen gros; und befand sich mit allgemeiner Fracht ruf dem Wege von den Crf. ney.Jnseln nach Liverpool. Tasselbe Unterseeboot versenkte auch die englischen Handelsdampfcr LindaBlanche", Tvkomaru", Jca ria" und Kilconc". Paris. 1. Feb..? Tcr franzö sischc Marincministcr niachte gestern bekannt, das; zinei britische Handels schisse im englischen Kanal von ei. nein deutschen Unterseeboot torpc dirt und versenkt worden find. Es sind dieses die Tokumaru" iind Jcaria". Tas erste Schiff befand sich auf dem Wege von Neu-Teeland nach England. Tie 'Mannschaft, welche sich in Rettungsbooten be fand, wurde von dem Fischerdampfer Semper" aufgenommen. Sie hat. te 5tteidungsslücke uud $7500 an Bord, welche von Bewohnern Neu Seelands für die notleidenden Bei gier gesammelt worden waren. London, 1. Feb. Ter britische Handelodampfer Kilcone" wurde an der irländischen Küste von dein deut schen Tauchboot U 21" torpedirt und zum Sinken gebracht. Ter Ku stendampferttladnö nahm die Mann schaft, welche sich in Boote gerettet hatte, ailf. . 'Dublin, 1. Feb. Ter Kapitän deS englischen Tampfers Leinster", der sich auf dem Wege von Holyhead nach Kingstown befand, meldet, daß er von einem deutfchen Unterseeboot verfolgt wurde. Tsch gelang es seinem Schiffe, dem Verfolger zu entgehen. Tie englische Ansicht. ' London. 1. Feb. Ein hoher Beamter dcr britischen Admiralität äußerte sich folgendermnszm: Tirpitz kann England nicht durch das Tor Pedircn von- Handelsschiffen aus hungern und weis; das auch. Seine llnterseebovt.Angrisse sind mit den Angriffen eines Häufleins Scharf, schützen auf eine ganze Armee ver gleichbar. Sein Zweck ist. England zu erschrecken, doch wird er damit rei nen Erfolg haben." (Müssen die aber Angst haben!) Englische Gewerkschaftler unzufrieden London, 1. Jan. Ein Ausschuß des Ocwcrkschaftsrathes beschuldigte in einer öffentlichen Bekanntmachung die Regierung, daß sie nichts gethan habe, um gewissen Folgen des Kric. ges vorzubeugen und mahnt sie zu schnellen und kräftigen Maßnahmen, um eine tmmcr verzweifelter wer dende Lage hinsichtlich der Ernäh. rung des Volkes vorzubeugen. Ter Auöscyuß empfiehlt, die einlaufenden Schiffe nicht nur in London und Li verPool, sondern auch in anderen Häfen zu entladen und die gekaper ten Schiffe zum Transport von Le bensmitteln zu verwenden, diese aber direkt vom Erzeuger zu kaufen und zum Kostenpretse dem Volke zugäng. lich zu .machen. Tie. Tacia" segelt ab. . Gnlveston. Ter.. 1. Feb. Ter Frachtdampfcr Tacia ist gestern mit 1 1 ,000 Ballen Baumwolle von hier nach Rotterdam in See gestochen Tie Ladnng ist für Bremen be ftiinmt. Ter Kapitän des Schiffes, (George MeTouald, erhielt von dem Eigenthümer E. N. Breitung Se gelorder. Zwei Stunden darauf 'hatte das Schiff einen. Lotsen an Bord und dampfte aus dem Ha sen. - . , Schon am 22. Januar sollte die Tacia" abfabren, der Kapitän je doch erhielt Gegenbefehl: auS wel chem Grunde scheint Nieinand zu wissen. Tie Ladung der Tacia hat einen Werth von $800,000. Kbonnirt auf die Tägliche Tribüne. 1.00 das Jahr durch die Post. Turkm crfinilni .Misslmlmschlch! Türken crbknten Millwnschatz. Prtroqrad, 1. Feb. -- Boa Js pnlM tPrrsirn) wird gemeldet, dasz die Türken einen den chiiten keiner Tckte des Islam) gehörigen Schatz im Werthe vva 10 Millionen Tol lars fortgeschleppt haben. üsfizieller deutscher Bericht. Berlin, l. Feb! (7,ukcnlcicht.) Weder in Frankreich noch in Flan dern ist eint lun'f nlüdif Arridrrun der Xinge zu verzeichnen. Unsere Trlprn ahmen l,rtc m dcr e grub von La Bassce mchrere Zdiiu tleiigrabln und machten eine Anzahl ttcsnngenk. In der biegend vom Wiiuibimrr wurden mehrere leichte Angrifsc der Russe,, von uns abgeschlagen. Berichten aS Wien zufolge ist es an dcr serbischen Grenze zn lebhaf ten Lchnrmülzeln gekommen. Tie selben nahmen für die Oesterrrichrr riiic günstigen' Verlauf. Türken bauen Eisenbahn. London. 1. Feb. Ans Petro grad wird gemeldet, das, die Türken unter Aufsicht deutscher Ingenieure in aller Eile eine Zwcigeiscnbahu von Angora nach.Tivns in Klein aficn bauen, m dadurch ie türkische Armeen im Kaukasus aus dem sichc rcn Landwege mit Rnbrnng und Munition versorgen zu können. Tcr deutsche Konsul in Tabris soll sich nach der gleiche Quelle nn tcr den Schutz des anrikanischen Konsulats gestellt haben. , Admiral Monta'gue todt. London, 1. Feb. Tcr Ad. miral Victor A. Mantagne starb hier gestern im Alter von 73 Jahren. Er war als Seeoffizier in vielen eng lischeil Fcldzügcn thätig. Vom Zuge zermalmt. Louisville. Neb.. 1. Jcb. Rich ter Wood, einer der ältesten Bewoh ner des Eaß-Eonnty, wurde gestern von dem letzten Wagen eines Mif. souri Pacific Personeiizuges. erfaßt und sofort gctödtct. Oftseechiffalirt. Berlin, 1. Feb. iFunkenbericht.) Ter Befehlshaber der Marinrsta. tion der Ostsee hat bekanntgegeben, daß Schiffahrt in dcr Ostsee sicher ist. wenn die amtlich empfohlenen Fahrstraßen innegehalten werden. Unmenschlich behandelt. Berlin, 1. Feb. Wie in Ersah rung gebracht wurde, werden die deutschen 5triegsgefangencn aus To goland im französischen Tahome auf das Schmählichste behandelt. Man zwingt sie, nur spärlich bekleidet, in dcr Tropenhitze an den Straßen zu arbeiten, während sie von Negern bewacht werden. Verschiedene von ihnen sind bereits durch den Tod von den schrecklichen Zustände erlöst worden. Franzosen, sehr schweigsam. Paris, 1. Febr. Ter gestern Abend vom französischen Hauptquar. tier herausgegebene Bericht über die Kriegslüge isr äußerst kurz ausge. fallen. Er beschränkt sich nur in der Hauptfache darauf, mitzutheilen, daß überall geschossen wird, nnd daß die Franzosen dabei, wie gewöhnlich, ge wisse Vortheile errangen. Die vor her genommenen feindlichen Stellun. gen", heißt es in dem Bericht, seieil überall organifirt" worden (mit an deren Worten: Sie haben gar keine erobert). Kalte im Felde. Berlin, drahtlos über Sayville, L. I.. 1. Feb. Von allen Kriegs schauplätzen kommen Berichte von Frostwetter, das voraussichtlich 'eini ge Zeit anhalten werde,- in Ost preußen ist die Temperatur, auf 13 Grad über Null lFnhrenheit) ge fallen. Toch scheint die Kälte die militärischen Operationen nicht zu beeinflussen. Verlieren das Bürgerrecht. Paris, 1. Feb. Die Teputir tenkamnier in Paris nährn ein Ge setz an, durch welches die Regierung ermächtigt wird, die Bürgerbriefe aller derer aufzuheben, die den Dienst in der französischen Armee verlassen haben, um gegen Frankreich zil kämpfen, oder die' Verbindung mit feindlichen Natimien unterhalten oder diesen sonstige Hilfe leisten. London. 1. Feb. Die jetzt in London erscheinende' belgische Zei timg Judcpendence Belge" (wie haißt?) gibt zu. daß sich die Lage in Antwerpen gebessert hat, Glilildliilg eillkl Mliotkn-M! Fordert Wahrung nationaler Wür dk und Abschüttclung briti . scher Bevormundung. Washington, 1. Feb. Achtund füiisug Teutsch-Amerikaner und An glo.Amerikaner hatten sich Samstag auf Einladung d.ö Kongreßabgeord neten Barthol M im Hotel New Bil lard eingefuiiden. um den waliren iiierifaiicheu Prinzipien' nanient lich hiuict,tlich der vielerörterten Neutralitätvfrage eine größere tfel tung zu verschaffen. Bei der Beain tenwahl bestimmte die Konserenz Herrn Barthold zum Vorsitzenden und H'rril Horace L. Brnud von der Illinois LtMts'eituiig, zum Sekretär. Es wurde beschlossen, eine natio nale Organisation z bildcki, deren Zwecke und Ziele wie folgt erklärt Werden : 1. Um den Erhalt eines unnb hängigen Nachrichtendienstes zu si chern, befürworten wir ein amcri tonisches Kabel, kcmtrollirt, von der Regierung der Ver. Staaten, 2. Wir fordern freie und offene Zcc für den Handel der Ver. Staa ten und unl'eschräntten Handel in Nicht'Konterbande.Waaren, wie ie vom internationalen (besetz definiert werden. 3. Wir begünstigen eine strikt amerikanische Politik, die sofortige Erlassung von Gesetzen, welche die An'.'nhr von Waffen uud Munition verbieten. 1. Wir befürworten die Etablie rung einer amerikanischen Handels marine lind r. Wir verpflichten uns einzeln und gemeinsam, nur solche Kaildida ten für öffentliche Aemter, ohne Rücksicht auf die Pcn-teiziigchörig keit, zu unterstützen, welche amerika nische Interessen über diejenigen ei nes andereil Landes stellen werden und welche zur Eliminirung aller ungehörigen fremden Einflüsse? aus dem amerikanischen Leben beitragen wollen. TaS Nesolutionskomite bestand aus den Herren Vollmer. Ja., Her amer, Pa.. Müller, Jll Cillis, N. ?)., Lobeck. Nebr.. Tevoy. N. , Von Mach, Mass., Braun. N. i)., Frer,, N. ?),, dem Präsidenten des deiitsch.römisch'katholischen Zen tralverbandes Eukor, N. A., Beute. Mo.. Barchfeldt, Pa., und Stempfel, Ind. Tic Konfernenz vertagte sich nach Passicrung der üblichen Tank beschlüssc. . Bundesregierung und Flaggcnrccht. Washington. T. C 1. Feb. Nach dcr gestern erfolgten Rückkehr des Staatssekretärs Brhan wurde aiäorativ erklärt, daß die Bundes regierung nicht die Absicht hat, sich, solange die Schiffoankaufsbill noch im Senat schwebt oder solange sie nicht Gesetz geworden ist. mit anderen Zteg'ierungcn in Verhandlungen oder Erörterungen über ihr. Recht, Schiffe kriegführender Nationen anzukaufen, einzulassen." Aus derselben Quelle wird er klärt, daß die Bundesregierung auf ihrem Recht nach internationalen Ge. setzen, die amerikanische Flagge auf solchen eigenen und privaten Damp fern zu hissen, die nach Ausdruck) des Krieges angekauft sind, bestehen luird, wenn bewiesen werden kann, daß diese Eigenthumsllebertragung in gesetzmäßigem Sinne vor sich ge gangen ist. Rcdük Nachfolger Sntton's. Lincoln, 1. Feb. Gouverneur Morehead ernannte Samstag Nach, mittag W. A. Nedick zum Richter im Omaha Bezirk als Nachfolger des zurückgetretenen Nichters Sut ton. (Tas - Richterkottegium war über diese Ernennung feines alten Kollegen sehr erfreut.) Siid'Omaha. Fra A. H. Steinfield, die schon seit einiger Zeit bettlägerig erkrankt war, wurde nach dem Wise Mmn rial Hospital in Omaha überführt. In der vergangenen Woche war nach Ausweis der Statistik der hie sige Viehniarkt der bcstbcsuchte in den gailzen Ver. Staaten. Unter der Anschuldigung, ein un ordentliches Haus zu führen, wurde bei einer polizeilichen Razzia Jasper Price, 27. und N Straße, verhaftet. TaS gleiche Schicksal traf sechs dort anwesende Dämchen. Polizciriener Recd hat bereits in den 21 Tagen, gn denen er bis jetzt amtierte, dem Ttadtschatzmcister 249. überws ' " ; Ruffcn erleiden fulchtbarc Bccklstc! 10.000 Mnskolviteriliäsirciiddcr letzt lvöchcntlichen Kämpfe w dcnKar pathe gefangen genommen! Nussische Offensidc vgllständig zuskmineiigebrochen! Wien, über London, 1. Feb. Tas Resultat dcr jüngsten heftigen Kämpfe in den Karpathen war die Wiedergewinnung der Pässe. Es be durste der uncrinüdlichen, härtesten Anstrengungen einer Woche, um den Ziveck zu erreichen. Tie Operationen wurden durch ungünstiges Wetter, Schnee und aufgeweichten Boden in hohem Grad erschwert. Ter Feind leistete den hartnäckigsten Widerstand. Obgleich der Gegener oft tief im Tchnee stestckte. so kämpfte er doch mit Heldenmuth und ohne Ermü diing zu tirrrathcn und gewann des öfteren manche Vortheile. Toch er verniochte uns auf die Taucr nicht Stand zu halten. Wir machten im Verlaufe der Kämpfe 10,000 Ge fangeuc und erbeuteten 0 Maschi nengewehre. Russen geben Marsch ach Berlin auf Berlin. 1. Feb. In einer gestri gen Erklärung führt der deutsche Ge neralstab folgendes aus: Ter Ruf: Auf nach Berlin!" ist in Petra grad nicht mehr zu hören. Tie ruf. sischc Offenfive gegen Thorn, Kra kau und Budapest ist vollständig zu sammcngcbrochen. Tie österreichische Festung Przeinysl hält aus: durch gelegentliche Ausfälle brachte die Befatzung den Russen schwere Vcr luste bei. In den Karpathen haben die Oesterreicher im Uzsok- und Vcrcszke. Paß die Offensive wieder ergriffen und haben sie die Russen in West. CMizirn entlang den Eisenbahnen zurückgedrängt. Jetzt bedrohen die Russen dort nur noch den Tukla Paß, doch ist auch ihr Versuch, den österreichischen linken Flügel zu um gehen und zu vernichten, fchlgcschla gen. Ungarn ist thatsächlich von den Russen gesäubert. Dies hat auf die dortige Bevölkerung eine äußerst be rnhigende Wirkung gehabt. Wäre die russische Angriffsbewegung auf Anerkennende Fcldpvstkarte an die Tribüne. Unteroffizier der Reserve Rudolf Neunmnn. 12. (1. königlickv-sächn sche Armeekorps, Ins. Reg. 177, 2. Bat. 5. Komp., fandte uns aus dem Felde folgende Feldpostkarte: eBi Chevreur, 5. Jan. 191.5. Sehr geehrte Redaktion! Von meinem Onkel, Herrn Tr. E. H. Neumann, Eolumbus. Nebr., bekam ich einige Nummern Ihrer Zeitung zugesandt, welche ich mit großem Interesse geleseil habe. Ich spreche Ihnen meine Bewunderung und Hochachtung, aus, daß Sie das Tentschthum im Auslande so uner schrocken vertreten. Treudeutschen Feldgruß Rudolf Neumann Ritter . des Eisernen Kreuzes. Verwegener Tiamantcnraub. New ?1ork, 1. Feb. Aus dem Pfandgeschäft Adolph Sterns auf der Ostseite Wurden Samstag Abend Diamanten im Werthe von $10,000 bis $50,000 gestohlen. Vier uner schrockene Banditen tauchten plötzlich vor den drei Verkäufern auf, zwan gen sie mit vorgehalteilein Revolver die Hände emporzuheben, banden sie dann an Händen und Füßen, worauf sie die Waareiitasten. erbrachen, die Juwelen in drei Handtascheil packten und iil einem bereitstehenden Auto davnosausten. Eine beachtenswerthe Warnung. New Aork, 1. Feb. Der frühere Bundesmarine-Sekretär (Seorge Von L. Meyer erklärte hier in einer An spräche, daß die Ver. Staaten die zweitgrößte Flotte haben könnten, wenn nicht so viel auf überflüssige Stellen verschwendet würde. Zum Tode vernrtheilt Nortli Platte. 1. Feb. - Kur die Tödtnng von Vernon Connett am 2. August wurde Roy Noln'rts des Mordes im ersten Grade schul dig befunden und zum Tode verur. theilt einen Punkt konzentrirt gewesen, so hätte sie thatsächlich die ungarischen Ebenen überschwemmen können, doch blieben sie untbätig und zersplittert in den Karpathen. Diese Zurück Weisung des Angriffs auf Ungarn hat nicht verfehlt, großen Eindruck in Rumänien zu machen. Geringe Absichten in Ostprenszen. In Ostpreußen kann Rußland nur' geringe Erfolge erringen. Wm Przemhsl ausholt, wie können die Russen dann Königsberg erobern, eine von Teutschlands stärksten Fe stungen? Aber selbst angenommen, daß den Russen du's gelingen sollte nnd daß sie das ganze nördliche Ost preußen besetzten, was würden sie dann dadurch geivinnen? Ihr an fängliches Ticgeögcschrei Auf. nach Berlin!" forderte einen direkten Marsch nach dieser Hauptstadt; Kö nigsberg aber liegt weit von jenem Wege. So weit jedenfalls Deutsch land in Frage steht, ist die Lage durchaus befriedigend." In Ergänzung dieser General stabs-Bekanntmachung stellten höhere Offiziere eine baldige Ueberra schung" für die Russen in Aussicht. (Tas kann dann gut werden I) Abfälliges Urtheil über Russen. Paris. 1. Feb. In geradezu abfälliger Weife äußerte sich der be kannte Militärfachmann Oberst Fcy ler im Journal", Paris, über die russischen Operationen gegen Ost Preußen. Er erklärte: Selbst wenn der doppelte Angriff gegen Ostprcu fzcn, westlich und östlich von den ma surifchen Seen, Erfolg mit sich ge. bracht hätte bliebe doch seine Wir kuizg in strategischer Hinsicht sehr ge ring. Solange keine Angriffe auf Königsberg, Danzig, Oraudenz und Thorn erfolgen können, würde die Besetzung selbst ganz Ostpreußens höchstens von moralischem Werth für Rußland fein. Jitney'Linie in Lincoln. Lincoln, 1. Feb. Auch in un sercr Stadt ist nunmehr eine Jit-ney-Omnibi.,sLinie gegeründet. Die Jnkorporationsartikel der Gesell schaft, die über ein Kapital von $1,0.0,000 verfügt, wurden vorgestern dem County-Clerk eingereicht. Einige der angesehensten Oeschäftöleute un serer Stadt sind daran intcrcssirt und sollen zwölf Wagen in solchen Gegenden, die schlechten Straßen bahiidieust haben, fahren. Auf dem Heimweg erfroren. Hewells, Nebr., 1. Feb. Nur eine halbe Meile von seinem Heime wurde der nicht Weit von hier woh ende Farmer Stephan Vrtatko er froren aufgefunden. Er befand sich auf dem Heimwege von euier Aus tion, als die Kälte ihn übermannte. Weiblicher Arzt verletzt. Wiener, 1. Feb. Dr. Marie Worse. Frau von Tr. R. H. Wor?e von hier, fiel die Treppe in der First National Bank in Fremoilt 10 Fuß hinunter und erlitt so schwe re Verletzungen, daß an ihrem Auf kommen gezweifelt wird. Beschränktes Frauenstimmrecht. Lincoln, 1. Feb. Jcrry Ho ward aus Douglas Connty brachte eine Vorlage ein, nach der den Fralien in Nebraska ein beschränk tcs Stimmrecht eingeräumt werden soll. Der Entwurf sieht nämlich vor, daß alle steucrzahlenden-Frailen bei allen Veamtemvahlcn der Gemeinde und auch bei gewissen staatlichen stimmen dürfen dürfen. Stahlindustrie blüht. Mttstnira, Pa., 1. 5eb. AIs direkte Folge des Krieges in Eu repa hat sich dcr Umsatz in der hie sigen Stahlindustrie bedeutend ver größert. Alle hiesigen großen Stahl werke arbeiten mit aller Kraft und gleiche Nachricht koinmt auch ans al len anderen Stahlzeniren in den Ver. Staaten. (Und das betet dann un; Frieden!) ' t