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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 30, 1915)
ZZgllcht Omha Tribüne MpgS & Ü Per Durchbruch des Gcn?ral5 iiberkacnek, eind. Die Gefangenen' und Geschtttzrcrluf: v.s geintes. vcrlvttstun'n der Nüssen im eignen kandc. y.i wWSiizi&siuumii Wiy tliii wer achtUgige Schlacht bei Norosolno. Pie Einnahme ren kowicz. Tie Wafsenvcrlttstk drr Wuslcn. Ti ö ie r.aaWat Zthtit Kl l'jti, die mit der Jiieyrlaej der Aus' V' Jen ciiviik, tret tie ttjmn iujji nur 70,i(0 'Wann iüerlniii fonöcrn auch den Bcrlust von vielen, die Ien hundert (HcM-üt:n iinö Maschinen' 'lWl!tfB. 'ÄU l'!,,s.l!i,d'. lt Ktgtn M s hkkchlkN Sücstc nicht münommkn werd kennen, werden untraiichcat amacht; in f,D;t Theil vo ihnen ist auch schon durch deutsch Artillerie zusaminenzcs.hkffn. wenn sie in 5 lischt Hände fallen. T u An pkl d na.t Te:,ts,!!land lil-erg.siihrien lschötze ist dzrum, so fährt die .Tägliche Aundsckz:," ans. nicht fill"n msgebend für d,n tt-atsZchlichen ,?iissis4sn Verlust. I slprcK' haben die Russen allein in den ,ci groken CchlaS,te mehr als 1000 ' Kschü M!d Äafchiütiigeio.-hrz Serlonn. , iü du späteren iiumpfeu find LOü ölt schützt txotttt und rt'enrc?ifle vernichtet Borden, Tie Ocherreisr haben in öa ÜzKn bisher 7M Äeschiiöe erobert und einen sccf.rn Theil vernichtet, EJ handelt sich also hier nm die BewaZsnllng ant türmten, die verloren teutdf. )!lo v'wt als der Verlust der Öcicfiuljf i't dcr Aer I'jft an SJiiefzmatftiaf aller Art. das die !!llssen in ungeheuern Äzsscn in Cstprcu fj:n bereits aufgestapelt hatten, toi fieCsl Preußen schon als 2!ü$sun!t für ibien weiter Vormarsch nach Berlin ansahen. Als nun Hindendurg auf dem stampf platz erschien und sie in wenigen Tagen . der sich H:rjagie, kennten sie kaum ikzr Leben retten, an die Mitfüluuncj dieser ungeheuern Verrathe den Munition war überhaupt nicht zu denken. 5o siel alles in die Hünde der deutschen Soldaten. Von den Hunderttausenden erbeuteter Gewehre gar nicht zu fxrecken! SliitMand hat darum . Mangel an Waffen. Vefangene erzählen. , biß mehrere Leute manchmal nur ein Ge wellt haben. Der stein in Polen ist wohl noch etwas besser i.'waffnet. wird ober recht auch bald das Schicksal der andern theilen. ' Eine spätere Meldung aus dem Großen Hauptquariier macht genaue Angaben über die Siegesbeuie bei neuesten Zeit. Ta nach haben fcie in Polen kämpfenden deut schen Truppen bei der an die Kämpfe bei . Lodz und Lowicz sich anschließenden Bei folgung unbezu 60,000 Gefangene fit ' macht. Tie Gcfa'rnmtheuie der am 11. , November einsetzenden Offensive in Palm betrug bis zum Jahresschluß 13C.O00 Ge fancene, über ICO Geschütze und über 300 : Maschinengewehre. : -: . ,Tn deutsche Durchbruch nach BrzkM, Lodz, im Tczcmber. Ein guter Landregen und eine entschlos ': scne Frau dringen überall durch. Nir , gends mehr erkennt man diese Wahrheit als in diesen Gegenden, wo augenblicklich ' ' statt des so berüchtigten, russischen, harten . Winters ein naßkaltes Wetter herrscht, das unseren armen Soldaten, die in den ; Schützengräben und in ihren Untnstän . den liegen, mehr als unbequem weiden muß. Ich wünschte, ich besäße einen klei nen Ozean von Grog, um alle die Frieren den und Fröstelnden erwärmen zu können. Aber man hat selbst nichts, denn wo die Russen gebaust haben, kann sich ein Mäus lein Blutblasen lausen, bevor es etwas Erquickendes findet. Trotzdem läßt die gute Laune in kei ner Weife nach, denn als wir gestern m tiefer Dunkelheit durch die Schützengräben zogen, beschwichtigte eine Mannschaft, die bei einem Lichtstumpf, der Größe nach geordnet, wie sich das rechtschaffenen Sol daten eignet und gebührt, ihre knurrenden Magen mit dem mehrstimmigen Gesang: ' .Sab ein Knab' ein Röslein stehn!" Dem dringenden Bedürfnis der Zeit nachge- ', bend, scheinen sie ernen Gesangverein ge gründet zu haben. Der Gesangverein leiste sich aber sofort auf. als der ersehnte heiße Kessel aus der Gulaschkanone er schien, der ihnen Atzung brachte. Tonner weiter, es sind doch wirklich Kerle, unsere ., braven Brüder, die in diesem na. ich "' möchte weiter keinen salonunfähigcn Aus , druck brauchen Wetter hier nicht mehr als dreihundert Meter vom Feinde ent-, fernt stehen und leinen Augenblick ihres Lebens sicher sind. Ein Brigadekomman , dem hatte es sich nicht nehmen lassen, uns , selbst in die Schützengräben zu führen, man durfte nicht einmal mit einer Ta schenlampe sekundenlang leuchten, um den Weg in der Nabennacht durch den Strauch , ii finden. Schließlich lief alles glücklich ab, aber eS war doch herzerquickend, zu hören, wie die Generale mit ihren Wann fchaftm verkehren. Auf dem Nückseg. es , zx zi?en!lich nur ein Schliddern" ge wesm. "kamen wir an di fegcnfpendend: Gulaschkanone. Bei, Laterncnschein war su ?n einem halben Hundert Musketiere mit Kochgeschirren umstanden. Kocht der Koch auch gut fragt: der General, der Kim Laiernsnfchcin erkannt Kurde. ' . .Jawo'kZ, Herr Geniral!" ertönte es kurz U!!d knapp, wie aus einem Mund. Sie,, sonst würde ich ihm auch die Oh reu kannek,-n. Kriegt Ihr auch genug?" Tiefe Stille. Plötzlich eine helle, säch sische Stimme: , Nu, es gönnde osch 8 biffcl mehr sein! Atlas lachts, der General wünschte Gu ien Abend und ich hörte im Weiierschrei ten nur, wie ein tieser Baß dem WorlaU' . Jen Oller Jierschlun!" zurief. t Am Nachmittag waren wir im Divi sionNommanda der dritten Garde-Jnlan-tttie-TZvisiokl czcwefen, zu dem diese Bri flid: g:h?rt. Der Divistonskommandeuk, Gekcillez'lnant Liszmann, ist ei" sehr te kg.,!.', Mllitäksö'riftlkkll. der in diesem 5i tont Lnsäalichst'' Miihscliakzilc ie gscht Fildzug gezeigt hst. daß er nicht n J6 Cttjnunn gegsn den achtfach nur die Fiber, sondeen auch In hervsr kZndcr Weise d.iil Schivcrt zu siitzrei .'rltebt. Zu skiiiem State gehören f:r ien lin'sift höchlien Ariftckratie, des d ptomatifchen Ticnstet und der vornkdmsien Reiierregimentcr, sie liegen hier friedlich im Stroh nebeneinander und find jnfric den. daß sie wenigsten ein wassettichtes Dach über ibren Häuptern haln. Im Zimm'r Sr. Ernllenz. das xarkcttirt und mit einigen Äildern geziert war, rech fj so verlockend nach,gebrat,'nm Spech bah mir thalsachlich d,'.S Wasser im Munde zulammenlüs. Der General nahm eine Pfanne vom Fenster, wobin man dieses tösiliche Produkt des Borslenthierc zur Abkühlung gescdt hatte, und sagte, gevis . , ' -v. . . , - '"" -.. , 4 ' ' ' - . w, 'v ' ." t. t' ;!- AÄt. " SCHWERE sermaßen sich entschuldigend: Wir haben hier keine Butter mehr, man muß sich also mit Speck behelfen!" Zum stasfee, zu dem in liebenswürdigster Weise ein geladen wurde, mußte die letzte Bohne her aus. Nur Wilhelm, der Bursche, durste ihn bereiten, und wirklich, er war stark und würzig, nicht matt wie die Limonade, die Luise in stabale und Liebe bereitet hat. Die Stunde, die wir hier verbrachten, ist sicherlich die intereffantesle Episode, die ich bisher auf diesem Kriegsschauplatz er lebte. Es war die Erzählung eines jun gen Offiziers, der die glorreichste Afsäre vom 20. und' 21. November miterlebt hatte, bei der sich diese Division, die mit 10,000 Gefangenen die drohende russische Umklammerung durchbrach, ein Verdienst erwarb, das erst durch die spatere Ge-j schichtefchreibung boll gewürdigt werden kann. Und wirklich versuchta General leutnant Litzmann bei der Wiedergabe die ser ruhmvollen Waffenibat, niemals von sich und seinen Beröienstcn zu sprechen, sondern nur von dem Verhalten seiner braven Truppen, denn was in jenen Tagen geschah, reiht sich den größten Leistung! der Infanterie aller Zeiten an." Wie ich erwäbnte, hat der Tivisionsltab einen jungen Ossizier, Leutnant von Bie bahn, der als Erzähler in dramatischer Bewegtheit und in plastischer Krast der Tarstellung seinen Meister suchen dars. Und da die Borgänge noch nicht vier Wo chen alt waren, blühte das Erlebte noch in ihm. es war nicht Wahrheit und Dich- tung. denn alle Ossiziere, die dabei saßen, hatten das Schreckliche und zugleich Ruhm- volle miterlebt. . In knappen Zügen mochte ich das widergeben, was der Leutnant er zählte, weil man gerade im Ausland über die Schicksale dieser Division, die man na türlich ins Ungeheuerlichste in ihrer Stärke vergrößert hatte, die abenteuerlichsten Ge rächte verbreitet und schon von einem preu ßischen Schan gefaselt hatte. Am 20. November erhielten wir den T.fehl: .Die Division greift in rücksichts. losester Weife den Feind östlich Lodz an und wirft ihn." Wir wußten, daß dort 4j russische storps standen, hatten also volles Vertrauen. Am 21. November brachen wir bei scheußlichem Wetter und schneidender Kälte auf in zwei Marsch Wonnen, die schon zehn Tage von den Kosaken .gepiesackt' waren. Es ging nach Norden in ein ungewisses Schicksal; von allen Seiten wurde der Feind gemeldet. Am kokenden Morgen merkte man, daß man wirklich in der stlemme saß. Mit dem schönen Tag. der anbrach, begamz auch die Kanonade. Bon Wiskitno. eirni Ortschaft südöstlich Lodz, erhielten wir Granatfeuer, und 20 Minuten später war die Borhut im Kampf. Von vorn er hielten wir die Meldung, dafz der ffeind auf 800 bis 900 Meter stehe und daß der ftdnd seine Artillerie in die In anier Schützengräben eingebaut habe. Man hatte darauf gelauert, daß wir in dieses Loch gehen wurden. In Andrespol, einem nordöstlich von dieser Stellung, war der andere Theil unsern Division in einen heftigen Siraßknkamxf gerathen. Maschi nengewehr: arbeiteten aus den Giebclwän den der Häuser, die Gärten waren dicht von Infanterie besetzt. Diese Brigade kämpfte nach Westen und wir nach Nor den gegen einen achtfach iÄrleginen Neind. 3itüMn Seiden Brigaden stand unsere Küvalleri in heiligem Feuer. Ein. Grenadierregimem rcjiroe ipto ua Gesammtheit, das letzte Bataillon nach !II?I?lx!e?L! lill AfT'RW Kei n ffnlHiT Km, 3 h n (uiniLMuin y iÄS iLyyA. .rtst tNc- ri . ,1 xa-Amm Vf c -susy.- . -x'. yAwsiit fli i . - WmA ' i-y-i v ii i - G r-;y IWiQ AktiWiv--. ,,..1fo;';Vj IV. J- V WkMwl' ''V V f jf'1' ;ty- -. .kj 4; C;v' - . , f 'MKjf ' t s l t L . . . y4,n r. ,, 1 -i V1 l . tx - f-:ri f'i, s-Apj v;j I ' v4 ... M irr? wry t' .i i . r-l .JL .. A i . r -s. -. - . .', t.-JL... W.Hte i ' ' - ,1, i lrt"Vi'f','-1..U, . . C. , . - ., .1 i . f ' Vit A 1 ' . v- - . ici'!; - - , , ''- - . ' ' PUSSISCHE GEFANGENE BEI LODZ S?fKENSEN4&f J vaX ';' Vy j siCGER von l )WZr& tf4 V ' . ' - i V4 lumo,ioozf fSvj Oy. " , ' 4-OwitschJ. j I i, .V I j"?k -K ' ' ' D S j.j v ... , ' l IJ j -rN- . t . I -- rW K j. 1 !2. ,, wpww' I s 2 fc - . i 3 ". 'H . ' ! , t ' - v ,'', i i . r - iy x. n ' r i r i - . . s ? - X v , ; X -s . v H. 1 ? ;f . - I. u y V-i i . II r v aJ ; x -NN'i :-Ji r: ' f?, ; -. -ih .,. U ii " . t. lll lll T --" I ; I . t :- III I" ..i l ., .. 1 ' j i ' in j " 1 ' ' ii III III I . 7l X - V 1 - Ä ; ' - ; L ' tu v-?. '-vi n f i . ' m f ; ; tr'.u'v -rOt'.;tfc ' Md-Hv.t-.fi . ' ' ' ., ( . - , 4. hf f t I ' ; gS'l l-j, .,, ,? ,! i ..t f . - ';! .- .,t . . ; .... . . i ' ' vj.,..',4 tf..-f i nH.i . . ' ' " j L ' t- - '. ' 4 -. j Ä - ' - ''i . .'- . . . - - 1 ' ,'" -' ' . .. '- '. -i , i, - ' ' - - ' J . ' - ' ' , ; y- ; , j; , .. '.i.-v dorn eingesetzt, entwickelt, und man gewann Boden bis auf 00 Meter. Aber immer mehr und mehr Verwundete kamen zurück, es waren sehr brenzliche Augen blicke. Der Feind war zuerst zurückge gangen, dann hatte er sich aber in Schützengräben festgesetzt. Von der anderen Brigade bei Andres pol war keine Meldung eingegangen eS w:rdi schummerig und die Situation im mer ungemüthlicher, das russische Artille riefcuer wurde immer stärker, man sah die Dörfer in weiten, Umkreise brennen. Da kam die Nachricht, daß das Grenadier? rcgiment das Dorf Olechom genommen habe. Leider war es vur ein Theil des Dorfes. Allmählich wurde es Nacht und die Lage immer bedrohlicher. Das ruf sische Granatfeuer verstärkte sich ins Un geheuerliche, unsere Schü'tzenzüge mußten sich auf 50 bis 60 Meter vom Feinde los lösen und uns blieb nichts übrig als den sogenannten ?g?l" zu machen, 1. h. uuS nach allen Seiten zu wehren. Schließlich wurde aber uch unsere schwere Artillerie in Feuekslcllung gebracht, und um 11 Uhr - . M'..n - ' ' , . - . - , . O. . ' r . . v i '., . 5. ; T V"' ' ' i;--':-. ti t.,vi'i,. 'v '. ' . 'I t '". , ' .V" FELDHAUBITZE BEI LODZ 0 r ' ' -iLk ' ' ." v" I i r ii i ooo v j Yi-ÄSDt -rfi i X LL 041 sLhwt &üan . rK j P As. i f y'r'' ols 'i . V . t f V S C: -i.!- Xe: tcul I X eVi f V rijt, ta r-mzz z.uvr''- V tj A I fr, v v'; pu jiFpe -ff-t Zj r "&'K wkyf '.Ktj JM fL.r,r Vl-feT vyT hrfe 'ZfJr ?:feL lTmyPK ;;-:::" j'ZTkx -.-.V v VrssiSB t ? . . jitttt -- r..V '""'ilX J s fLU-Jl ' t W-.O 1 ii :tWi,'flC v. V.. 4 jFK-x t1':-T'Cr"' r&sS irvLab422s U'ard' - 'V? . '.fr -'Sfswi ) 5 V l V?" wßym, Ys Xfkt) vdrpewt AAa A-Zsf-Z " A.J ) k 7 ffl.' ' . ,.,.., jy -j j e&efttf is) f hJ. , , . 11 x,. zM.P ) i $Myfrr V VV'P . P&4z&r py - jV Mdk V.KäIisA ( miaktil c ."K - 'TfcH Sb3 7 Ur&ti y ntl VvsiUt. 55 Qn kV l 'Mr0f7l. ' e-äfrs v-T. C ZK, Xwtrarod -C LK ' TornKptO? te:f jrUa .' . cm " sofnlcSjV . X H. I V T ßatow, . I r-"rsvi& uoojii- i Wpi oüwi I ttearem : i. i Tl A - WW , , mama0 i&t v ' 'A'Mute I X -f r 1 m ZI J , f tl&otmh rv M Mc. S Q-".s ,Söter ""ii Aä'W. I "- . YUÜ4 thhmfi Ttk. W 'ZtXSHT '' tfruab!rL J?, 3 V t-V- tTBwrciv V Jtt I - AKr ni ' X r r rjasiKW f itW-' j? stf? I I V ' I VJftffeK") Ms.x SäOu f ev!? Wflpah fef ftjvtrl x ik B MiX 'Md V' T ffl ' 9intMd& viVA iaiB??wA) """v lh i J y; Jmr& m tu i Oy i fr lfr s& J (kMbMpM$ , -rflk. f-" ' r ,, r McHznllL SÄs k,72 ,Mf l t : r"Ä 55&3? ?Saiw 3 fe5zMrÄ. 5?-, ?- . ' II I . VtEiÄyÄV c' (i , BemttkmwerhOrtttintf ( VTnI VV-PWÄ V - unknktthtrt; l cSrJ. CrCT, - fJl0frtta g" 1 ; . ntssrfc fVc-jj- jfraiKn!l --'TTX jA.TAst fraaß. l streriuu äjt.. f- V - ar?;:- r:;. -l-,;.v vjMv: x:y:i -; '-.Itäy --v- ."'V'-- . 'Vr . ei:A r lh- ; ''1 M : VJ ' ; '"itä VT '-Tu . t ': t- 1 Yll't-d i M , p ' ' , i '.-,' -- J i y -1 it '- l i - ' : tt . -j V " . w - I M .i. U. . '4 ' ' b l , JL' f y . J ' ' , t I, . . ; u - x " ' U-pz "4fir ' . -'c- 'f;v . CA'i ? . r:r:----I1 ""' : 1 ... '-1 - ' !? ....-r ' .. - . ; . , . j . ' A , . . - '' - l--. -.-:' -;.' V , i f V. f- 4 ,J' , f ... ' , .." '.-2 "T i r-'' ; r''1 , ! , ,! . - . ;,v s z. - rat.- ' .- Abends kam man zur Ruhe und schlief wie ein Todter eine halbe Stunde lang. Dann wurden für fünfundzwanzig Offiziere bei einer einzigen stcrze die Bc fehle ertheilt, und dann trat ein denk würdiger Moment ein. General von Schefser, der Kommandeur eines benach darten Korps, traf ein und ließ sich die Lage erklären. Diese Lage war scheußlich. Man stand inmitten der viereinhalb ruf. fischen Korps, die von dem berLhmtknus fischen General von Nnnenkampf befehligt wurden, und der dann abberufen wurde, weil er hier zu spät kam. Die Unter' rcdung des Generals von Schefser mit nn ferem Divisionskommandeur ersolgte un. ter vier Augen. Er trat mit strahlenden Augen unter seine Offiziere und sagte: Meine Herren, entweder bringt uns der morgige Tag einen großen Sieg, oder wfo werden ihn nicht überleben." Eine In fanierie-Division sollte zu Hilfe kommen und mit dieser vereint wollte man einen Vorstoß nach Norden machen. Ein Hur!', begeisterte Stimmung, und in diesem Ge danken bcgciö man sich zur Nuhe. H - !,i z Vr'l:"Hv. i 'U .-?; ifj i ' a b ' ff -, v " , " 5" 5 ' -i'.t f.;.!!'') 'fr.vr ' j'i ; '.wl.v v-v'.' - i 5 - ' " r i t ! 1 ' ' " ir- ; . ; V Es sollte anders kommen. Nachts um 12z Uhr kam plötzlich der Befehl, daß die Division zurückgehen solle. Die Gründ hierfür wurden nicht bekannt. Um 1 Uhr Nachts trat die erste Kolonne zum Nuckmarsch an. Es war ein chenn liches Wetter, der Wind sauste, alles fror. die Infanterie war müde und abgeklappert nd halte die letzten 13 Patronen' in den Taschen. Die Kolonnen mit den Vcrwun beten rückten vor, es herrschte eine trau rige Stimmung, und man wünschte nur, daß es recht lange Nacht blieb. Bei Kar pin hatte man endlich das rettende Ufer des Flußlauses der Minsga erreicht. Auf der Ehausiee marschirlcn drei Kolonnen, die den Verkehr stocken ließen, und es koniite vielleicht bis Mittag dauern, bis alles die rücke passirt hatte. Plötzlich brach der helle Tag an, und jeder verfluchte das Licht, denn schon be gannen die Nüssen mit schweren Ge schützen, die von Lodz herbeigefchafst wa ren, zu feuern. Aber es. ging immer vor wärts, die Kolonnen mußten querfeldein marschiren, ein Bataillon und ine Hau a - t.i - t " i 5 f' 1 tü y: t i 5 STRASSE IN LÖOr o bltjmbaiterie warfen sich dem Find ent-gee-en. Auch anderen Truppenreihen ge lang t!, den Feind abzuhalten, und um 12 Uhr hatte thatsächlich das letzte Fahr, zeug den Bach Missga überschiiltcn. Nun entstand oder die ban Frage: Was soll mit den Kolonnen weiter ge schchen? Plötzlich vom Nordosten her leb hastcs Geschiikseuer. Es kam der Besehl, daß die 3. Gaidz-Jnsanterie-Tivision und das 2Z. lsorps den Feind angrcisen soll tcn. Mit Hurrah wurde dieser Befehl ausgenrmmen, und mit dem Bajonett siiir.te sich die Infanterie in den Wald. Schützengraben auf Schiitzkngraben wird aenonimkn, Gefangen wurden gemacht, die schließlich die Zahl von 10,000 über siikkitN. Sie wurden sorgsam beym, mußten helfen die Kolonnen schieben. wurde aber mckt losgelassen. Man kam jetzt an den wichtigen Bahnübergang, hin ter dem vorläufig die Rettung lag. lijjccl lenz Litzmann befahl den Sturm aus die- fen Bahnübergang, und eö ging rriuanr vorwärts. Ter Tivisionttommaiideur ging selbst zu Fuß mit. Alle, schrie Hur rah, auch die Herren vom Stäbe; die Russen wurden versprengt. Das Bah, wärteihäuschen war mit Berwundeten überfüllt, der Tivisionestab fand in einem Hühneritall Unterkunft, der nicht einmal mannshoch war. Excellenz Litzmann mußte auf Eierkörben Platz nehmen, und um Uhr wurde beim Schein einer Stearinkerze folgender klassische Divisions beiehl gegeben: 1. Der Feind ist szeschlggen. 2. Die Division formirt zwei Marsch kolonnen und' bricht nach Norden durch. Baggagen und Artillerie bleiben zurück. -3. Der Befehlsempfang findet nach Er s'iirmung von Brzezinhi Kim Tivisions siab auf dem Marktplatz statt, wie am 13. November. E5 war klar, daß di fechtende Truppe jetzt nur noch durch einen kräftigen Bor stoß nach Norden gerettet werden konnte. Aber was wird aus Artillerie und, Bag gagc? Nach iner Stunde fetzen sich viel einundeinhalvcö Neaiment in Manch, alles andere war bei dem Sturm im Wald versprengt und hatte den Befehl nicht erhalten. Fünfzig Meter hinter der Spitze reitet Excellenz Litzmann, an ihn hiiuqt sich die Kolonne. Es herrscht wie der schreckliches Wetter, seit 1 Uhr Mor gens war man unterwegs; alle Offiziere ermutigten die Mannschasten, vorwärts zu gehen und auszuhalten; die Ansticn gungen waren wahrhaft übermenschlich. Man kam an daö Dorf Galkow, wo die Russen, es waren Kirgisen, auS den Bet ten geholt und gefangen genommen wur den.' So ging es in allen Dörfern, aus jedem Haus wurden 10 bis 12 schlafend Kirgisen geholt. Endlich , hatte man di große Straße nach Brzezinhi rrcicht. Aus fünf Kilometer wurden die Regimen ter zum Kampf entwickelt; jedes Regiment hatte höchstens 500 Mann, die Anderen fehlten. Haltung und Stimmung waren tadellos. Man kommt an inen russischen Posten, von dem ein Mann mit dem Kol ben niedergeschlagen, der Andere gefangen genommen wird. Man dringt in die Stadt ein: es wird niedergemacht, wol sich uns in den Weg stellt. Plötzlich r wachen die Russen, ti fallen Schusse, und nun entspinnt sich einer der schrecklichsten nachtlichen Straßenkampse die jemals vor gekommen sind. Schließlich wurden die Russen auö Brzezinyi geworfen, die Di Vision war, gerettet aus dem angib . ' ' -J i '.i.J Kf. - - i i" fi i ! M '"i", " . 1 k t ..,s V). i 1 3 ! i i f :l ' V v" - lichen preußischen Sedan war in der That eine russiscl Niirloge geworden, denn uuscre Truppen waren miüe.i in die rus sisch Stellung einzcdrungen und hatten sie durchbrochen. Dieser glänzende Ersolg war, wie der Division-kommandkiir mehrfach und aus driicklich betonte, dem hervorragenden Geist und der unverzleichüchcn Hinaabe der Truppe zu danken. In diesem Gedanken trägt zu Ehren seiner Division Excellenz Litzmann heute den Orden I'vur le inCrilc. Auf den Tchlachtscldkk von Lodz. Lodz, im D-kzember. Frischfröhlicher Krieg das ist gcmis ein schönes Mit für alle die, die a Trompetengeschmeiter denken, an glänz volle gkeiterscharcii, die in das feindliche ?iußvolk hineinjagen, die Massen nieder rennen und sie zu Paaren treiben: in Wirklichkeit ist es trotz des Gedröhns der Geschütze und dcS Knalterns des Kleinge wehrfcueiL ein stummes, lautloses Ringen, ein erbarmungsloses, zäbs Wüthen, des sen Folgen and) diejenigen sehen mochten, die diesen furchtlxiren Krieg entfacht und entfesselt haben, Wer hier hinauszieht in die winterlich öde Gegend, wo blühende Ortschaften standen, in denen die Bewoh ner ein friedliches und ihren Ansprüchen entsprechendes Dasein fristeten und sieht, was diese Wochen des Kampfes an Bei heerungen und Verwüstungen angerichtet haben, der kann sich ines tiefen Gefühls der Dankbarkeit für unsere tapferen Ar meen und ihrer Leitungen nicht entschla gn. daß es gelungen ist, diese Schrecknisse unserem Baierlaiide zu ersparen. Gewiß, Theile von Ostpreußen und des Westens haben gelitten, aber das große Vaterland' ist glücklich frcigeblieben und wird es bla bn von diesen Furchtbarkeiten die man hier sieht. Selb Ivcr tandltch wird es ein ipaic ren Zeit vorbehalten sein, alles das zu schildern, was hier im einzelnen an hin gebender Tapferkeit, an Ueberwindung unsäglicher Schtvieriglciten, an Ausdauer und Furchtlosigkeit von Seiten unserer unvergleichlichen Truppen geleistet wurde. Unter allen Umständen bleibt es in un vergängliches Blatt in der Ruhmesge schichte der 'deutschen Armee. Man muß die russischen Positionen gesehen haben, die nicht ohne Zähigkeit vertheidigt wur den, um ermessen zu können, was unsere Leute zu leisten vermögen. Schließlich ist es ja gleichgültig, wie alle die poliscken Ortschaften heißen, die Lodz in weitem Kreise umranken. Ucberall arbeitet der Handwebstuhl für die Gros;K Industrie, überall florlrt die Heimarbeit. Schätze sind dabei auch bet uns nicht z erwerben. Aber hier wo auch nicht der g ringste Schimmer eines Arbeiterfchutzes besteht, hört mit dem Ende der Arbcits Möglichkeit auch jede Möglichkeit des Le bens aus. Um nur eine der vielen Ortschaften, die durch den Krieg vernichtet sind, zu nen nen: Konstantinow. Ein Flecken don großer Ausdehnung und weitläufiger Vn läge, ein Weberdorf. Man weih nicht, wie es hier im Frieden gilssieht, ! die Schlacht hat hi ebenso furchtbar gehaust wie überall aus dieser ungeheuren Front. Merkwürdigerweise sind hicr beim Ein gang zuw Dorf auf der einen Sciie alle Häuser unbeschädigt geblieben, wahrend auf der anderen Seite alles In 2ri!mmern (Quitteijurig aus der lÄgenden tut., t X 4 y i