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Alle, alle kannten Kapitän Lanze, manchen hat er die ersten TcemannS knoten rnacltfn gelehrt auf den alten Tegklkorvelten und mit ihnen in mancher Sturmeönacht, auf den Naa en, Eegel gerefft und geborgen. Mit anderen wieder aus dem alten Artillerieschiff .Roun" Pulver und Granaten bei Tag und Nacht zum Cchiehen geschleift, bis sie endlich so weit ausgebildet waren, daß sie als Geschützführer entlassen werden koun ten. Und dort die Jüngeren, auch die kannten ihn, hat er ihnen doch so oft den Kompagniebcfehl und öfters noch die Kriegsartikel vorlesen müssen. Das war vor ungefähr fünfzehn Jahren, als er zum Jeldwebel er nannt wurde. Wie diese Erinnerungen doch fo wohl taten, wie das Blut schneller zirkulierte, wie der Puls klopfte. Er fühlte sich heute selbst um vierzig Jahre jünger. eine bid JungenS waren ja schon gegangen, um , für das Äater land zu streiten. Der Aelteste hat erst gestern den Postassistentenrock ausgezogen und fing schon heute morgen an, Freiwil lige auszubilden. Der Zweite war da drüben auf dem Flaggschiff der heimischen Flotte und brannte darauf, an den Feind zu kommen, um ihm zu zeigen, wie ein deutscher Ctückmeisier ielt und trifft. Der Jünalte war draußen auf ei nem der kleinen Kreuzer und wird auch fein bestes tun, um den Feind schlagen zu helfen. Er ging gesenkten Hauptes auf die Brücke zurück, verstört sah er nach der Uhr, , steckte sie in die ksche und rief Mit feiner Baßstimme .Los" und gleich darauf 5uar Deck". Die alten Ellerbecker Fischer, die nach oer Nriegs-Erklärung den . Dienst ols Matrofen auf dem Dampfer versa hen, dachten, sie seien auch auf einem Kriegsschiff, denn der Kapitän be nahm sich wenigstens so. Schnell brachte Kapitän Lange den Dampfer nach der anderen Seite, wo er die Neservisien am Werfttort aas steigen ließ. Auf Wiedersehn, riefen manche; andere wieder sagten: Besten Dank, Herr Kapitän. Während die allen riefen: Hcin, ick sah de morgen obend. Diese Nacht konnte er nicht zur Ruhe kommen, es fehlte fimx etwas, nach langem Grübeln wußte er, was los war. Am nächsten Morgen ging er nicht zum Dampfer, wie er es seit Jahren regelmäßig getan hatte. Kapitän Lange ging diesen Morgen die Hol tenauer Strasz hinauf und wandte sich direkt nach der Kommandantur. Der Posten hält ihn auf, erinnert sich ober sofort, daß der alte Kapi tän stets ohg'e Anmeldung oder Weg weifer das richtige Zimn,er .zu fin den weiß. Heute suchte er aber doch ein we nig, denn das Zimmer. dasr haben wollte, gab eS in Jciedenseiten nicht und. er spähte den langen Korridor hinunter, da sah er endlich am ance ten Ende ein kleines Plakat: .Kriegs, freiwilligen-Annahme". Die innere Tür ist offen und er sieht Ober-Leutnant z. See S... am Schreibtisch sitzen. Ohne weiteres geht er hinein und sagt zu dem ihm die Hand reichenden Offizier: Herr Oberleutnant, ich möchte gerne als Freiwilliger eingestellt werden. Aber Herr Kapitän, sie sind schon lange übet" die Altersgrenze hinaus: sie sind zu alt, es tut mir leid, aber ich kann nicht anders. Der Kapitän senkt betrübt sein Haupt, zu alt und doch nimmt er es mit jedem Jüngeren auf. Da geht die Türe auf und Admi tat K... fragt, den Kopf hinein steckend: Haben sie viele Anfragen? Zu Befehl, Exzellenz, über fünf zig Prozent mutz ich auf später vrr trösten und sehr viele wegen der überschrittenen Altersgrenze abweisen. Exzellenz K. lächelte und sagte: Ja, ja. die wollen alle mithelfen, es ist erhebend. Kapitän Lange tritt militärisch an und sagt: Exzellenz, ich will auch gerne mithelfen. Admiral K. dreht sich um und er kennt den alten biederen Dampfer! pitän, er reicht ihm die Hand und sagt: Aber Kapitän Lange, wer wird denn unsere Schcibew nach dem Krie ge schleppen? i Räch dem , Kriege? , Ezzellenz: kommt Zeit, kommt Rat. Meine Jun gcnS kämpfen geen den Fewd und ich will auch miijireiten und in ersier Linie gegen die Engländer. Admiral K. nimmt seinen Vollbad zwischen die Finger und sieht inS Weite. Endlich dreht er sich um und sagt: Ich hab ei, ich kann sie gut gebrauchen. Sie legen mit ihrem Dampfer Minen, soviel sie nur nch men können, alle selbslrersländlich im großen Belt. Wenn sie fertig sind, bleiben sie dort eins Station und werden KriegSlotse bis zum Frie densschluß. Diese ist einer der der antwortlichstcn Plätze, sie wissen ja selbst, daß der Feind Zag und Nacht versuchen wird, sich durchzuschlängeln, sie müssen das verhindern helfen. . Danke. Exzellenz. Je größer die Verantwortung, um so gewissenhafter der Dienst von meiner Seite auö, ich denke, die Herren Söhne von Es zellenz kennen den alten Lange. ' Ich sollte meinen, lächelte Admiral K., die haben mir oft genug erzählt, daß sie manchen Griff und Tritt tausendmal machen mußten, ehe Sie zufrieden gestellt waren. Jedesmal habe ich mich innerlich gefreut, wenn Sie so handelten. Sehen Sie, alle sind sie nun etwas geworden und werden mir und Ihnen keine Schande machen, alle sind schon auf ihren Kriegsstationen, . Admiral K. wendet sich an Ober leutnant S. mit den Worten: Tra gen Sie Kapitän Lange in die Deck offizierlisie ein und veranlassen Sie das weitere mit dem Dainpser. Wenn Sie die Papiere fertig haben, senden Sie sie zur Unterschrist. Damit dreht er sich um vk-d sagt: Nun, Lange, ich hosfe, daß wir unsere Feinde dort hinsei en, wo sie hingehören. Der alte Kapitän lächelt und er widert: Ai, Exzellenz, dat will be tou de Tevel. Sonnenlicht. von Curt Kühn?. Ein trüber Herbstmorgen, noch vor Tau und Tag. Auf der Landstraße, die hinaus zum langgestreckten Gü terbahnhof fuhrt, glotzten die Later nen mit rötlichem Schein durch den fein herabrieselnden ?lebelrezen. Die welken Blätter tanzten lautlos herab, ein Reigen des Todes und des Ster bens. Marschtritt ertönt, weiße Mützen leuchten durch die trübe Dämmerung: eine Sanilätslolonne rüclt an. Um sechs Uhr ist ein Lazzreitzug gemel dct, der zu entladen ist. Schneller wird der, Tritt, die Kolonne muß eilen. Im Encde marschiert, mit gesenkten! Llick, der junge Ludwig Ansorg?, in feine Gedanken verloren. Im Laternenlicht blitzt ein Ring an seinem Finger, der Berlobungsring, der erst feit kurzem feine Linke schmückt. Ludwigs Stirn zog sich leicht zusammen. Er hätte sich den Brautstand glücklicher gedacht, n hatte ihn für den Höhepunkt der Se ligkeit gehalten, aber die menschliche Unzulänglichkeit und Unzufriedenheit hing sich verkleinernd und belästigend auch an diese Maienzeit des Lebens. Seine Braut war nicht so zu ihm, wie er erwartet. Scheu, zurückhal tend, erschien sie ihm oft kalt und ab-lehnend.- Mein Gott! Sie war jung, sie bebte vor der männlichen Zärtlichkeit zurück, das war zu ver stehen, aber er konnte das Gefühl nicht loswerden, Irma hätte, als sie seine Werbung annahm, wohl mec auf den Rat ihrer Eltern, als auf die Stimme ihres Herzen? gehört. Ein peinliches, ein bedrückendes Ge fühl! ,. Die Kolonne hatte indes auf dem Bahnhof Aufstellung genommen; daS erste Tagesgrauen dämmerte herauf, die Laternen erloschen. Unendlich trübe, in einem stumpfen Zwielicht lagen die vielen Geleise, die Lade hallen, die langen Fronten der Gü terwagen und Loren. Zuweilen gellte der Pfiff einer, Rnngiermnschine. Im mcr noch rieselte der Regen, und der Wind strich kühl her, bis inS Mark durchfröstelnd. Jetzt rasselte die Wa, genkolonne heran: Autos, Kranken-, Post- und Möbelwagen, welch lktzke: zum Verwundetentransport besonders hergerichtet waren. An jedem wehte die weiße Fahne mit dem roien Kreuz. Da tauchten in der Ferne in dun stiger Ebene die glühenden Augen der Lokomotive auft,5 Langsam ka men sie Mäher, ganz langsam lief der erwartete Zug ein. ' Wagen auf Wa gen glitt vorüber in unheimlichem Schweigen, kein Gesicht zeigte sich an einem der Fenster; also Schwerver wundete. Der Zug hielt, beinahe lautlos. An die Arbeit! Der erste Wagen, den Ludwig betrat,, ein Wagen vier ter 5llasse, beförderte' Osfiziere. Uebereinauder hingen auch hier die Tragen, in feöernden Gestellen; rote Gardinen vor den einzelnen Betten gaben dem Raum etwas Kabinenar tiges; die, abgeblendete Lampe warf ein bläuliches Licht. Jn 'der vordersten Trag lag ein junger Offizier, marmorblqich; man sah nur die fein geschnittenen Lip pen, die aristokratische Nase. Der übrige Kopf war verbunden. .Au genschuß!" sagte der Begleiter. Der junge Offizier lag regungslos, er schien zu schlafen. , Ludwig wandte sich mit seinen ' Karnenu.'ii zunäht o?n onoeten Äec mundeten zu. inec nach dem au dern wurde aufgehoben, Trage um Trage mit , größter Schwierigkeit durch die engen ' Gänge,' von der Plattform hinab ' In das Auto ge schasst. Eine Arbeit von mehr als einer Stunde. Schließlich blieb nur noch der eine, der junge Ossizier übrig. Er schien jetzt wach zu sein. .Dürfen wir Sie ein bißchen stii reni" fragte Ludwig, an das Bett tretend. , Ein feines, liebenswürdiges Lä cheln zog über die Ziioe deS Kranken. Sie können mich ruhii aiifasscn," erwiderte er. Alles heil, nur der Kopf, der Kops tut so weh." .Gewis," murmelte Ludwig trö ftend. Ob ich je wieder werde sehen kon nen?" sagte der junge Offizier, wär rend die Trage zurecht gemacht wur de. .Ich war so stolz auf mein Auge! Ich sah wie ein Falke. Ich war Fliegerossizikr," fügte er hinzu. Ludwig zog sich, das Herz zusam men. Ein Fliegerofsizier! , Hoch durch die Luft war er gezogen, tief unter ihm die Welt in leuchtenden Sonnenschein getaucht, uno jetzt! Vielleicht blind! .Die Kunst' unserer Aerzte ist ja groß." versetzte er. Wir haben hier eine hochberühmte Augenklinik." Hoffen wir das Beste!" erwiderte der Berwundete. , Mit leichten und geschickten Grif fcn hatten Ludwig und seine Käme raden ihn indes ausgehoben, und die Trage schwankte fort. .Ach, meine Brieftasche!" rief der junge Offizier, als er schon im Auto lag, .sie liegt unter dem Kopfkissen. Seien Sie so freundlich." Ludwig sprang noch einmal in den Wagen und nahm die Brieftasche cin sich Ein Brief fiel heraus; Ludwig bückte sich, sah unwillkürlich auf das Schreiben, wie? daS war doch die Handschrift seiner Braut? .Deine Irma." las er als Unterschrift. Je der Zweifel mußte fchwindcn.' Er wollte nichts sehen, aber die letzten Zeilen sprangen ihm förmlich ins Auge: .Wenn auch unsere Wege sich trennen, Du weißt, wie unbeugsam mein Bater ist. wie überempsindlich polz bei dem bloßen Gedanken, man könnte ihm oder mit ein Eindrängen in gesellschaftlich höher gestellte Kreise vorwerfen, wenn ich auch so einem Manne folgen muß, den ich nicht liebe, Dich Konrad, werde ich nie vergessen!" Ludwig war zumut, als habe er einen Schlag bekommen, als gehorch ten ihm die Glieder nicht mehr. Er sprang auS dem Wagen, taumelte, daß einer feiner Kameraden stützend zugriff, dann reichte er die Tasche dem jungen Offizier, der sie auf seine Decke legte Ludwig schloß leise die Tür des Autos. An den nächsten Wagen!" rief er mit einer fieberhaften, ganz unge wohnten Lebendigkeit. Stundenlang ging die Arbeit. Ludwig war überall, er strengte sich bis zum äußersten an, nur um das bohrende Gefühl in seinem Herzeu. zu betäuben. Umsonst. Endlich war die Arbeit getan, es ging schon auf Mittag. Ludwig fetzte sich, um auszuruhen, auf das Trittbrett eines Wagens, todmüde, noch mehr seelisch erschöpft als kör Perlich., ' Wie der Ruß niederschlug, wie der Regen von den Wagendächern tropfte! Ein poesieloses Stückchen Welt, solch GUterbahnhof. Und doch nicht ganz ohne Poesie. Seine Gedanken sprangen ab. Was wollte er eigmt lich, was verlangte er anderes, als diese triste Umgebung ihm bot, Ar beit, Ungemach und Entsagen? Warum fühlte er sich so unsäglich elend? Was hatte er verloren? Nichts. Denn die Liebe seiner Braut hatte er nie besessen. Ein feines Gefühl sagte ihm das von Anfang an. Er mußte erröten, doh er da gegen taub gewesen oder (ich taub gestellt hatte. Es war eine große Zeit jetzt, voll Erhebung, voll Aufopferung. Jener junge Offizier hatte das Opfer fei nes Augenlichtes bringen müssen, er, der Flieger, gewohnt, sich im gol denen Sonnenlicht zu wiegen, mit unendlichem Blick in die Weiten! Und trug es mit Fassung. Und er, er kümmerte sich hier und verzagte, konnte nicht den Entschluß finden, zu sagen: Sei frei! Ein anderer bedarf deiner wirklich und mehr als ich! Die Kolonne rückte .ab, in festem Tritt. Ludwig wurde bei dem siche ren' Marschieren ruhiger und ruhiger. Zu Haus angekommen, setzte er sich vor seinen Schreibtisch, es war in ihm ganz still geworden, ganz klar. Er schrieb ein paar kurze Zei len: .Liebe Irma, Deinen Vater lei tete. als er unsere Verlobung gut hieß, kein richtiger Gedanke. Ich fühle, daß Dein Herz einem ande ren gehört. Ein Zufall hat mir die Gewißheit gegeben. Der, dem du gehörst, ist hier, im Lazarett. Fort an bist Du sein Sonnenlicht, das ich ihm nicht nehmen noch' neiden will. Vielleicht leuchtet auch nur, poch ein. mal die So:,e. Leb' wohl, sei glücklich. Denke meiner freundlich." Ein wahres Glück bereitete dieser kurze Brief. Auch Ludwig. Denn ist, wer Glück bereiten kann, nicht glücklich? Der Pvl'arforscher. Sir Erncft Shacklcton verossenl lichte unlängst einen fesselnden Bei trcg, in dem er fich mit dcn Eiit' schalten beschäftigt, die ein Polarrn Kiidei besten muß, wenn er sicht haben will, seinem Ziele W ut. nahe zulominen. E sind Tugenden, et nur wirkliche Männer voll in sich vereinigen kennen: Optim.smuS, Ge duld, körperliche Zähigkeit, Jdealis MUS und schließlich Mut. Unter Ih nen allen aber hält Shackleton den Op:imimus für die wichtigste Eigen (ajajl; lein ors,inzsrci,cnöer te.nn hos ren, die iijrn tätlich und stündlich enigegeniretenoci, ?!llikr,gke,lcn' . zu besiegen, wenn er nicht wirklich über einen starten Optiiiilumus. verfugt. Denn in den Polarrcgivnen gibt es kaum einen Tag.' der nicht Heil und ?roh und vtt,ijl!,voU oeganne unty schlimm endet, kaum einen Tag, der nicht schlimm beginnt und dann doch Iriolich endet". Auf Schritt uns Tritt harren der vicifenöen herve Rückschläge und 'nltäu,a)ungen, nur der Optimismus tafn sie ausgleichen und einen immer wieder dau aiiseu ern, weiter zu gehen. Shaaleton er zählt für dieses unerschütterliche Ber trauen, diesen festen Willen zu ei nem guten Ende ein charaüenilifcheZ Beispiel. Er Halle drei seiner Leute in die westlichen Berge von Bit torialand gesandt. Die drei Man ner rasteten eines Nachts auf dem Meereis, und als sie morgens erwach ten, sahen sie sich auf einer kleinen, nordwärts davonrreioenden Eisscholle. Die Eisfläche war nachts geborsten. Nun trieben die drei, mit Nahrungs Mitteln sür nur zehn T?ge, in Rich tung aus das 2UUU Meilen enifeenre Neuseeland davon. Anstatt ihr scheinbar unaufhalt sames tragisches Schicksal zu - bekla- gen, packten die drei ihren Schlitten und hielten den ganzen Tag Ausschau nach einer Möglichkeit, eine größere Eisscholle oder vielleicht gar die Küste zu erreichen. Äegen 6 Uhr abends trat etwas Unoerhofftes ein, die Strömung wechselte, und gegen Mit ternacht stieß man auf festes Eis. Im Nu sprang man hinüber; eine Minute spater trieb die verlassene Scholle nordwärts davon. Als ich den Führer der drei nach feinen Emp sindungen während. ,des kritischen Tages fragte,, meiute, tti 2lch, wir dachten, solange noch Leben da ist, ist auch noch Hoffnung, und so packten wir denn alles zusammen und hielten Ausschau nach einer Gelegenheit zum Sprunge". Doch Optimismus i;t in den Polarregionen nichts, wenn er sich nicht mit Geduld paart. Da kom men die Schlittenreisen, der Schnee siurm bricht los, und nichts bleibt den Reisenden als die Flucht in ein 'clt. Dann heißt es warten, warten, vis der Wind ermüdet. Jn solchen Tagen offenbart sich der wahre Charakter des Menschen; denn wir liegen dann in den kalten, nassen, kalvgefrorenen Schlaffacken, haben leine Ablenkung, leine Zerstreuung und wenig zu essen. Aber wir wissen, daß unsere Zeit verstreicht und mit ihr unsere Vorräte zusammen schrumpfen; jeder Tag im Zelte heißt, laß . die Chance der' Erreichung des Zieles um 24 Stunden geringer wird. Ich kann mir keine härtere Geduldsprobe vorstellen, aber Unge duld wird zum Unglück und führt meist sogar zum Tode. Darum glau be ich, daß alle Polarforscher Meister der Geduld sind. Ungeduld im An gesicht der Natur bleibt sinnlos", i treuer Genosse. Zwei Männer waren aus die Jagd gegangen und schössen lustig darauf lbs, ohne zu sehen, daß sie ein Poli zist hinter einem Busche beobachtete. Ganz plötzlich stand der Mann des Gesetzes vor ihnen' und verlangte ih ren Jagdschein. Sofort setzte sich der eine der Schützen in Trab, und rannte davon, so schnell er konnte. Nun war der Polizist erst recht fest über zeugt, daß der Flüchtling ein schlech tes Gewissen haben 'Nllßte. und ver folgte ihn über Berg und Tal. Meh rere Meilen weit ging die wilde Jagd, bis endlich der Schütze atcm los stehen blieb und seinen Verfolger erwartete. Dieser wiederholte sein Verlangen nach dem Jagdschein, und zu seinem Erstaunen wurde derselbe ihm auch sofort vorgezeigt. ' Aber warum in aller Welt," rief der Polizist wütend, liefen Sie dmn vor mir fort, wenn Sie doch einen Jagdschein hatten?" Weil der andere keinen hatte!" er widerte trocken der Schütze. Zu viel verlangt. Arzt: Das ist doch nicht die Patientin, die da eben Klavier spielt?" ' Hausherr (seufzend): .Natürlich ist sie daS ... können Sie ihr dagegen nicht auch etwas verschreiben?" Glosse. Gerade die süßen Weiber haben schon so manchen Mann verbittert. öliiiibardicrt Eure KlUlgrcjZvkrtrelkr! Mit Petltkonen zu unften der Bill, welche die Aus fuhr aller rlegsmaterlallen verbietet. ilusrus an de ITrrcinc im SlaiUsncrfifliii) OlcOrassui! Omaha. Nebraska, 31. Tezenwer 1911. Werthnkschüt'ie BervandobrüderZ Irde Vereinigiina in unserem Stnate (flVmcindcn, Vereine, Logen etc.) wird dringend ersucht, nachfolgende Resolution im Wortlaute, wie an gegeben, anzrnnhrnen un& damit wie folgt zu verfahren: RES0IXT10X8 adopted by the os at it3 mecting Md at on 1015. WHEItEAS, Wc as a pcoplo, from our harls list our voiecs in praynr for poare whilc, na a nation, wo are aiding in war, am! augment ing the struggle by emtying our private arsonals and war. supplic onto the battlcfields of Europo; AN'D WHEIIEAS, Our governmont has proclaimed strict neutrality and thereby given assurance to American citizens of all rare, and to the belli gorent powrrs themEelves, that e hall give aid and nupport to none, and by our acts, as a nation break no bonds of sriendship with the countries with whom we are at peace, and create no diseord among our citizens here by discriminating agairtft their fatherland. AND WHEREAS, Thia country has recognized the right of our govern inent to withhold war supplies from eontending armies when ehe laid an embargo upon munitions of war when the feeble armies of Mexico were arrayed against each otherj- never theless, she now offers her limitless supplies to the mightiest armies that were ever assembled in battle array; AND WHEREAS, The UnitedStates is disloyal to itself when it promotes "TU foreign war by furnishing the inews of war, while Üie nation is prostrate commercially and waiting for the dawn of peace to return toi Nachdem diese Resolution in einer regelmäßigen oder zu diesem Zivecke anberaumten Bürsirr.Versaimnlung angenommen ist, muffen drei Copien durch die Unterschriften des Präsidenten und Sekretärs der be treffenden Vereinigung beglaubigt, dabei die Adressen derselben und die Mitgliederzahl beigefügt werden, und sodann nnverzüglich abgesandt wer den, und zwar je eine Eopie au jeden i tes, die dritte Copie an den Abgeordneten des betreffenden Kongreß Distriktes Präsident des - ?oljn Mattes, Borlage für Einzclpetitioncn. Im Nachfolgenden bringen wir auch eine Vorlage von Einzcl-Pcti. Honen, die von Bürgern, die zu keiner Vereinigung gehören, unverzüglich benutzt werden können. Man schreibe dcn nachfolgenden' Brief ab, unter, zeichne ihn und sende ihn an dm Congreßmann seines Distriktes nach Washington: To Honorable Representative in Congress, Washington, D. C. Dear Sir: As an American I respectfully call your attention to House Resolution H. j. 377. I ask you to work actively and to vote so as to make this bill a law dur' z this Session of Congress. Name Street and Number City State Und nachdem Sie dicsen Brief ab. gcsaiidt haben, schreiben Sie dcn fol gcnden zweimal ab, unterzeichnen Sie denselben mit Ihrem Namen und Ihrer vollen Adresse und senden Sie ihn an jeden der Senatoren Ihres Staates. Bitten Sie alle Ihre Bekannten und Freunde, das Gleiche zu thun. To Senator Washington, D. C. Honorable Sir: As an American I respectfully ask you to vote for and lend your ac.tive support to Senate Resolution 6688 so that it may pass the Senate at this Session of Congress. Name Street and Number City State Die jetzigen Congresz-Abgeorducten von Nebraska, an welche die P&, titionm zu richten sind, sind: 1. Distrikt: Johu Magnire. 2. Distrikt: (5. A. Lobetk. 3.. Distrikt: Tan. S. Stcphcns, 4. Distrikt: i5l,as. H. Sloan. ;' 5. Distrikt: Silas R. Burton. 6. Distrikt: M. P. Kiukaid. Die NebraLka BundesSenatoren sind: Gilbcrt M. Hitchcock und Geo. W. Norris. Eile thut noth. Darum thue jeder Amerikaner unverzüglich seine Pflicht. Mau in teressire die amerikanische Bürger ohne Rücksicht auf ihre Herkunft dafür, sofort das Gleiche zu thun. Jeder Amerikaner sollte für diese gerecht Sache zu haben sein. ,täjemmmuwmmmmiwwHmi DIL R. S. LÜCKE Deutscher Arzt Sinnet 5 Ereigkito Block Telephe: Ofsi: Dougla 1369. Residenz: Harne 474. (i?HGMiOOe8Ml her sormer pronperlty and achieve ments; ' THEKEFOItE BE 1T RESOIVED, That wc, Citiz-ns of the United States, in Meeting assembled, hereby dcelare that It is tho imperative duty of tho CongresB of the United Statca to pasg tho necessary law forthwith that will enable the President of tho United States to lay an embargo upon all contraband of war. IiE IT FURTIIER PvESOLVED, That we comment our Senator Cilbert M. Ilitchcock for taking the iniativa in presenting to congreas a rc soluüon prohibiting the exportation of arms and ammunition to the belii gerents. AND BE IT FURTHER RESOLV ED, That we call upon all American to join with ua in enforcing that strict American neutrality that will give aid and comfort to none of tho eontending powers and that will with hold American resources from pro moting destruction and slaugMor among the friendly nations of Europe. , We, the president and the seere- tarv of the above societv. attest thÄ. above by our signatures. President .. Address. Secretary. Address. der beiden Bundeslenatoren des Staa Bal. I. Peter, Staatsverbandes von Nebraska, Omaha. Nebr ' . ,' Jr, korrespondierender Sekretär. i Die Gesctzesvorlagcn, auf welche sich diese Briefe beziehen, werden, wenn sie angenommen und Gesetz werden, dem Präsidenen Wilson das gesetzliche Recht geben, ein absolutes Verbot zu erlassen, daS die Ausfuhr aller Kriegskontrebande, ausgcnom mcil Nahrungsmittel, von irgend ei nem Punkt in dcn Vereinigten Staa ten nach irgend einem Punkt außer halb derselben untersagt. Der Kongreß der Vereinigten Staaten soll erklären, welche Artikel nutet diesen beiden Gesetzen als ab solnte Konterbande angesehen werde sollen. Keine Liste, die von ngeno einer fremden Macht aufgestellt ist, soll für die Vereinigten Stias bindend sein. So allein sind diese Gesetze dann sowohl im Geist wie in der Ausfüh rnug amerikanisch. Jeder wahrhaft treue Amerikaner sollte dadurch seine Pflicht als Bür gcr erfüllen, das; er dafür wirkt, dafz diese Gesetzentwürfe noch in di'ser Citzung des Kongresses durch An nähme zum Gesetze werden. JOHN SORENSEN BEN'SON, NEB. Feinste Weins, LIHflra ind Clgtiren Die best ingkrichteie L'irttschat in (Ptiiion. Nkuej Gebäude. Halle zu vkk mieten an Logen nnd Bmwe. Lirfnung an Famili eine Spezialiiät. Lpcht oc ud übtijkugi Luzz.