J !lkII!!tttttt!!II!II!I!:l:MUIlI'I!!!I!lM!IIIIIIIU Teutsch, in Ntbraska! ' 1'crbreiict Euer fiitjißfi 1 ?ak,kblalt. die I Zögliche cmsha?ribSk IlttllllHIIIItt IttllllllllllllllllttllllktllXkllllttM 'f" H . ,1t ttlII,klNIIl,IZl,lIIIttIttk!lIItttt,!!N!ttttMNMkl:M 1 fördert dledeutsche Sache durch die Verbreitung des ein. ztn deutschen Tageblattes, der Tägliche Omaha Tribüuk ' ?IIlIIklIMINiIIlItItttt.I'NiI n r a x v- Kn WUvly 32. Jalinzaniz flmafja. JleGc, eftriltin, 22. öanmix 1915. , 8 Seiten. llo. 290 f AMVM 'f1rt f ,T yfl HI fö3 O-Ts vl " i ' n ifci sPrf i J "rf Tto" f Vv V "wvwm vyovj X' f J ' r jj: if )i DcuWc machen llslgmcincn WM! Aus einigen Punkten der Schlachtli nie haben die Dcntschen Vor theile errungen! Drei russische Ncglmcnter bon den Ocstcrrcichern sast aufgerieben! SL Jiifaon, 2. Jan. In einem furchtbaren Nachtangriff nahe Vis mit wurden die Deutschen von den Briten mn 0OO ?)ards juriickadrie ben istid verloren 250 Todte und 117 Gefangene. So lautet ein Be richt aus Amsterdam. Andere Berichte aus Berlin, Bern und Amsterdam, auch Paris, zeiaen ferner, das; die Deutschen auf der ganzen westlichen Linie, mit Ausuah. nie der Gegend von Rheims, die Of fensive wieder aufgenommen haben. Furchtbare deutsche Angriffe wurden, zwischen LeuS und Arras gemacht, aber alle in den letzten 2 t Stunden, zurückgeschlagen. Die Verluste auf beiden Leiten waren fchiver. Soifsons wird wieder stark Ie schössen und in den Argonneu und Le Petre Wäldern und im Unter Elsas haben die Teutschen durch ihre Infanterie Angriffe leichte Erfolge oufzuweisen. (Nun, dies zugeben zu müssen, mufz doch schwer gewesen fein.) lros,e Tchlacht bei Nicnport. Amsterdam.' über' London. LZ.Ian. Seit drei Tagen herrscht zivischen Nicnport und Ostende eine heftige a,laazr. xic-seivc t noch immer unentZchiüien. Die Deutschen jedoch behanZtzik ihre Stellungen und trei ben den ZZeind zuriick. Tie legenden von Altkirch und 'dem Sundgau sind durch dnS ein. getretene Hochwasser überschwemmt. Prinz Eitel Friedrich ist mit seinem Stäbe in ?Nühlhauscn eingetroffen. Die Kriegslage. Amsterdam, 22. Jan. Trotz Negentheiliger Berichte aus Rußland find die deutschen triegsbericl'te zu. versichtlich gestimmt. Eine drahtlose Trpesche aus Berlin meldet, 'dasz die Russen ptett einige leichte Erfolge auf diesem oder jenem Punkte er. rungen hätten, ober nur unter furcht baren Verlusten. Oesterreichisckx und deutsche Truppen werden gegenwär tig an der Grenze der Bukowina zu sammen gezogen, um einen allen fallfigen Einfall der Russen, die in großer Stärke stehen, abzuschlagen lind den Feind zu vertreiben. Neb rigms heilt es. das; der russische Ge neralstab einen neuen Kanyiagne plan entworfen habe, welclzer einer ruinichen Ofsensive die Wege bahnen wird. (Ta sind wir aber doch neu 'girig, zu erfahren, wie die Moöko. witer dieses aufkellen werden.) . Die Türken, welche sich anfänglich in Kaukasion vor einer russischen Uebermacht zurückziehen mussten, ha den nunmehr dort die Offensive erdrifien; auch sind sie in Aegypten eingefallen. Tie Kämpfe auf dem westlichen Kriegsschauplatz werden auf der gan gen Linie fortgesetzt: idessen ist es nirgends zu entscheidenden Kämpfen gekommen. Die Franzosen liehaup trn, das; sie in den Tagen vom 15. November bis zum 13. Jmuiar n. sentliche Erfolge erreicht und die Teutschen zurückgetrieben hätten lwo?): ml. ' ' Soissous hätten die Teutschen Vortheile aufzuweisen, tte der den Verlauf der Dinge auf den Schlachtfeldern äußert sich der fran ösische Generalstab wie folgt: Um schließlich über den fteind xu fienen. muß man Geduld haben, und diese Tugend besitzen die Alliirten im vol len Maße." (Lassen wir ihnen ihre Geduld, so lauge die Teutschen und Oesterreicher Vortheile auf den Schlachtfell 'rn zu verzeichnen ha rett.) ' ' . " feindliche Flieger über Esse? Anchetm, .Holland, 22. Jan. Ein hier eingetroffener Geschäftsrei sender erklärt, das; mehrere feindli che Flieger über Essen (woselbst sich die Krnpp'schen Stahlwerke befinden) erschienen und mittels Bombentvür fe mehrere Häuser zerstörten. (Diese Nachricht ist mit Vorsicht anfzuneh men.) , Zum deutschen Flirgerstreifzug. London, 22. Ion. Neuters Am sierdam Korrespondent hat nächste hende Tepesche von Berlin gesandt, in welcker die offizielle deutsche Ver sion über den Streifz:g deutscher Flieger nach England wiedergegeben wird. Tann heißt es: Um die befestigte Stadt Great Iarmonth angreifen zu können, wa reu liniere Flieger gezwungen, über mehrere Kleinere Ortschaften zu flie gen. von welchen aus auf sie geschos. skn wurde. Tiese , Schüsse wurden von den Fliegern mit mehreren Bombenwürfen beantwortet. Eng land hat kein Recht, entrüstet zu sein, denn seine Luftschiffe haben am bellen Tage offene Städte wie Frei bürg, TarEosSalaam und Swacop mund beschossen. Lnftfchisfe sind al$ legitime Was fen in, Kriege anerkannt, so lange deren Operationen sich niit den Be siimmungeu des internationalen Ge setze? vertragen. Dieses ist von un seren Lenkbaren befolgt worden. Tie deutsche ?.'a''on. welche von England gezwungen ist, um seine Existenz zu kampsen. kann nicht verhindert werden, alle menschenmöglichen "Mit tel in Selbswertheidigung anzuwen den. Sie wird von denselben Ge brauch maclx'N, dabei auf ihr gutes Recht lüftend." Berlin, 22. Jan. Auf der cr sten Seite aller in Berlin heraus gegebenen Zeilungen wurden Mel düngen über den Streifzug . denk scher Luftschiffe auf ' England ge bracht. Tie , Kriegsnachrichten aus dein Osten und dem Westen waren, wie fast immer, karg bemessen. Tie Leitungen behaupten, das;' dieser Streifmg auf die englische Küste nur ein Vorläufer von anderen sei. welche sehr bald erfolgen werden. Englischer Tituationsbcricht. London, 22. Jan. Tie Gefech te unl den Besitz der' Schützengräben in Flandern und Rordfrankrcich werden ununterbrochen fortgesetzt. Einem langen französischen Bericht zufolge, der die Ereignisse ln der Zeitperiode der letzten zwei Monate bespricht, heifct es, daß der Belage rungskrieg in Belgien und Frank reich für d'e Alliirten einen günsti gen Verlauf genommen habe. Indes sen werden grofze Anforderungen an die Truppen der Alliirten gestellt. Tie Teutschend. wissend, daß ihre Verbindungslinien mit Metz acfäbr det waren, griffen die Truppen der Alliirten bei SotssonS an und war fen den Feind Anrück; es ist offen bar. dasz die Teutschen in jenem sie bentägigen Kampf bei Soissons im Vortheil sind. (So. also doch ein klei nes Zugeständnifz! Herauslügeil konnten sich die Franzosen mid Eng länder dieseömal nickt, denn ihre Niederlage bei Soissons war zu furchtbar, um sie totzuschweigen) Tie Russen sind bei Mlawa wie der in der Offensive, und es scheint, dasz sie den Versuch machen werden, j die deutschen Stellmigcn,' welche sich bis zur niasurischen Seenplatte cc strecken, zu umgehen. Ter- Sieg scheint den Russen newik. denn sie! befinden sich jn groszer. Übermacht (ein Wolf fürchtet nicht viele Scha fe, sagte Theodorich, König der Ost gothen, als ihm mitgetheilt' wurde, dak fein Geaner Könia Odoaker mit einer dreifachen, Ueberinacht herangc zogen käme.) Die Russen wollen sich wegen der schrecklichen Niederlage bei' Tannen bera rächen. (Diesen Gedankeif s.ill. ten die Russen in ihren Tickschädeln nicht auflonimen lassen.) Die Teiitscheil bearünden die B,. schieszung offener englischer Städte und Ort'chasten durch ihre Flieger danlit, das; auf sie geschossen worden sei. Britische Flieaer babeil iiinait in Belgien eine grosse Thätigkeit entwickelt und find sogar bis nach Essen geflogen, wo sie Gebäude der Krupv'scheil ' Stahlwerke hpfriswffen haben (dieses .ist undenkbar, denn die Krutw Werke werden gegen ei nen möglichen Ueberfall feindlicher Flieger so ichars bewacht, daß das Erpllism out llmmk. Krklttkr! Fünf Hkizrr wurdcn gktodtet und cnn Mann drr Besatzung schwrr dkrlktzt. San Tiego. Eal., 22. Jan. Eine drahtlose Tepesche des ameri kanifchenUreuzerZ San Diego" mel det von der merikanischen .Uiiste aus. das; einer seiner Kessel cxplodirt sei und fünf Heizer sofort getodtet .und neun Mann der Besatzung schwer verletzt wurden. Gleich nach dem Unglück ist der Krcier ach Guanmas abgefahren, wo er früh heute Morgen eingetrof fen ist. Der San Tiego" ist daö Flaggschiff des Pacifischen Geschwa ders und steht unter dem Komman do des Kapt. Ashley H. Robertsoir. Rahen eines feindlicken Flugzeuges sofort bemerkt worden wäre.) Tr österreichugarifche Thron folger ist nunmehr im deutschen Hauptquaitier eingetroffen und vom deutschen Kaiser empfangen worden. Es wird angenoinnlen, das; in dieser Konferenz bestimmt werde soll, ob der Feldzug gegen die Serben mit mehr Nachdruck geführt werden, oder ob man den Russen, welche einen Vorstofz nach Ungarn planen, mit größerer Heeresniacht entgegentreten soll. Paris zittert. Kopenhagen 22. Jan. Aus Berlin läuft die Nachricht ein, dasz kürzlich ein Zeppelinuftschiff über Paris hinfuhr, wahrscheinlich, Erkundigungen einzuziehen. Das 'Erscheinen des Rieseiiluskschiffes hat in der französischen Hauptstadt grosze Aufregung verursacht, da man da eine Luftschiff nur als einen Vorlän fer weiterer Besuche? ansieht. Jn Paris wird eine Beschiestung der Ztadt durch Zeppeline ernstlich be fürchtet. Neuer Kriegsminister. Berlin, 22. Jan. Die offizielle Norddeutsche ' Allgemeine Zeitung meldet, dasz der jetzige Generalstabö chef Erich von Falkenhayn fein Amt als preußischer Kriegsminister nie dergelegt babe. Kaiser Wilhelm ge nehmigte dies und ernannte den Ge neralstabsches zum General' dcr In fanterie. Zu seinem Nachfolger als preußischer Kriegsminister wurde der erst kürzlich zum Generalquartier meister ernannte Generalmajor Wild von Hoheirborn ernannt. Ter Kai ser sandte aus diesem Anlas; dem Gcneralstabschef . folgendes Hand schreiben: Indem Wir Eurer Ex. zellenz Gründe für Ernennung ei nes neuen Kriegsministers anerken nen, entbinden Wir Eure Excellenz von den Pflichten des Amts als Kriegsminister Wir möchten diese Gelegenheit jedoch nicht vorübergehen lassen, ohne Eurer Exzellenz Unsere herzlichste Anerkennung für die in diesem Amte geleisteten herdorragen den Dienste auszusprcchen und bc lassen Eure Exzellenz in der Stellung des Gencralstabschefs der Feldarmee unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Infanterie." Frankreich und Nnsjlaud die Urheber. Berlin, 22. Jan. Groszeö Auf. sehen erregt ein in der Münchener Post zuiil Abdruck gebrachkr Brief einer russischen Prinzessin, in dem diese erklärt, das; der Krieg gegen Deutschland 10 Tage vor feinem Be ginn beschlossen wurde, . als Präsi dent Poincarc und der französische Premierminister Viviani ihren viel besprochenen Besuch in Petrograd, damals noch St. Petersburg, ab statteten.' Es wird in dem Brief ausgeführt, daß die Entscheidung ge trösten wurde auf Grund eines Be richtes des russischen Gesandten in Paris, Graf Benkendorff,der die Lage in Europa als günstig schil derte. In dem Brief iuird weiter hervorgehoben, dasz man in russischen Hofkrcisen den Verlust der Russen an Todten auf.5l). schätze und die Zahl der Verwundete und Kran ken auf 1,300,000. Die russische Aristokratie betrachte den. Krieg als ein Unglück und eine starke Bewe! gung ist im Gange, den Einflusz des (Großfürsten Nikolaus zil untergra ben. (Das kann noch gut werden: Hofintriguen nd Volksaufstaudl) Kollission in den Lüften. Amsterdam. 22. Jan. Ein österreichischer Flieger, der aus der belagerten Festung Przemysl auf stieg, um Botschaften an die Heeres leitung zu bringen, kollidirte hoch in der Luft mit einem russischen Flie ger und beide stürzten zu Voden und zerschmetterten, : 1 prüfn toruljcir die ,,Aacill"! Werden das amerikanische Banm wvllschiff kapern, sollte es sei " n Fahrt antreten. Washington. D. C.. 22. Jan. Tie britische Regierung lies; heute dem Staatödepnrtement durch ihre Botschaft mittheile, daß. wenn der jetzt unter omerikaiiischrr Flagge se gelnde frühere Hamburg Amerika Dampfer Tacia" in See stäche, er sofort beschlagnahmt und dem Pri sengericht überwiesen würde. Seine Baumwollladung wird von der bri tischen Regierung übeknommcn oder nach Rotterdam weiterbefördert wer. den. je nachbetn der" Eigenthümer wünscht. Das (stets bereite) Staats departement hat diese Mittheilung inoffiziell dem' Eigenthümer der Tacia übermittelt und erhielt die Antivort. das; der Taippfer ungeach tet aller britischen Drohungen in Galveslon beladeil und in See ste chen würde. Es wird hier ange nommen, daß die EigMthünier einen Tesliall schassen ivollen. - Jn der Zwischenzeit hat das KriegS Versichc rungs-Amt die Versicherung der Baumivvllladling gegen eine Prä nlie voii 1 Prozent 'aiicgestellt, die Versicherung de Dampfers dagegen abgelehnt. (Das war zu erwarten.) Teutsche Fortschritte in Polen. Amsterdam, über London, 22 Jan. -r- Der Feldzug in Nordplen, dem ganzen von der Weichsel und der ostpreustischen Grenze gebildete Theile Polens, ist seit einigen Ta gen mehr in den . Vordergrund des Interesses getreten Der nissische Bericht, der geivvhnlich nicht ' mit Ortsnamen spart, gibt die gewünsch, te Aufklärung über die Lage. Er gibt vor allen Dingo zu, das; die Russen sich in den letzten Tagen ziemlich zurückgezogen haben. In demselben Athemzuge . aber melden sie,- daß sie einen Vorstoß auf Thorn machen und sich der Grenze nähern (letztere Nachricht ist natürlich sau. '.er Zauber. Geiierd Francois fleht im Rücken des Feindes und erhält tätlich neue Verstärkungen). Der Kampf in Polen geht nicht mur um den Besitz der Bahnlinie Warschau. Mlawa, sondern auch um die - Weichselübergänge. Deshalb find in Nordpolen zivei verschiedene Campagnen zu unterscheiden. An der ganzen Weichsel entlang und auf beiden Ufern wird gekampft. und wenn man russischen Berichteil trauen darf, dann muß man annehmen, dasz der Hauptkampf an der Weichsel sich zwischen Tebrzvn und Wyszogorod abspielt, während der Kampf um die Bahnlinie MlawaWyrschau zwischen Konopki und Eiechaiiow steht. Auch wird zwischen Skiermiwice und Grodsik gekampft. Letzteres liegt nur 18 Meilen von Warschau entfernt. Mit Warschau im Bereich der deut schen Geschütze wird der Feldzug in Polen bald ein anderes Bild anneh men. Russische Regimenter anfgerieben. Berlin, drahtlos über ,Sm,ville, 22. Jan. Tie Berliner Mittag Zeitung veröffentlicht eine Tepesche aus dem westlichen Galizien, wonach drei russische Regimenter in der Ge gend von ZakUczyn fast vollständig aufgerieben wurden. (Jn derselben Gegend erlitten bereits vor einigen Tagen die Russen bedeutende Ver lusie.) Englands Brotkorb höher. London. 22. Jan. Das Stei gen des Weizenpreises um 70 Pro zent im -Vergleich mit dem Vorjahre, sowie ähnliche Preissteigerungen an derer Nahrungsmittel haben die For deruug nach der staatlichen Kontrolle über die Lel'ensmittelZufuhr slc.zei- tigt. Der ('neralverbaud der Ge werkschasts-Unionen hat die Angc legenbeit aufgenommen mid wird in der kommenden Parlamentssitzung darauf dringen, daß die Regierung Spekulationen in Lebensmitteln ver bieten sollte Tie Weizenpreise sind höher als zu irgend einer Zeit wäh rend' der letzten fünfzig Jahre. Eine Regelung der Frachtpreise Hit den Ueberieetransport von Le 'lbcnsmittcln wird dcr Regierung drin gend angcrakhen. i Italienischer Bizrkonsul verhaftet. Rom. 22. Jan, Aufregung herrscht hier über die Verhaftung des italienischen Vizekonsuls Filip. Po Greppi in Lüttich. der einer an gesehenen Familie angehört, aber mit einer Belgierin verheirathet ist. Der Verhaftete soll Kontrebaude.Postsa chen an sich gehabt haben. Dkiltschkö ll-Pot licrjklikt Nritrn! Ei Nach Rotterdam bestimmter Ha' dclodampfcr torpedirt; Bc satzuyg gelandet. London. 22. Jan. Der eng, lische Dampfer .Turward" wurde auf der Fahrt von Leith, Schottland, nach Rotterdam von einem deutschen Unterseeboot torpcdirt. Tie Be satzung wurde von einem holländi schen Piloten gerettet und am Hocck von Holland gelandet. (Mau fürchtet hier, dasz dies der Beginn des Krieges der Teutschen gegen die britische Handelsflotte ist. den mit U.-Booten zu zerstören die Deutscheil bereits mehrmals gedroht haben.) Wöchentlicher Legiolaturbericht. Lincoln. 19. Jan. In der zwei. ten Legislaüinvoche wurde die Orga nisntion der beiden Häuser vervoll ständigt. indem das Personal der Itehenden Arbe,tsAusschiisse (Komi tes) ausgewählt und die nöthigen Angestellten ernannt wurden. Tic Vorsitzer der Senats-Komites sind: Krumbach, Rechnungen: BnglaiU), Landwirthschaft: Spencer, Bankwe sen: Krumbach Const. Amendemenis; Wink.' Irrigation: Wilson (von Fre montj Schulwesen: 5M,I. Finanzen und Appropriationen: Beaje. Justiz wesen: Bedford. Viehzucht: Mattes. Eorporationen; Kiechel, StaatSinsti tute: Brooklen, Eisenbahnen: Bnhr mann, Steuerwesen. Hauskomites: Van Tuesen, Land wirthschaft: Elinelund, Bankwesen: Norton. Finanzen und Appr.: Par riott. Justizwesen: Tau, Viehzucht: Korsf, Verschiedene Angelegenkieiten: Regan, Eisenbahnen; Ostermann, Tteuerwefen: Füller, StaatSinuitu te. Ter Senat hat sich einen Teut scheu als Buchhalter angestellt. Gu stav Beschorner von Lincoln: erfreu licherweise sind ungefähr ein Vier tel der Mitglieder der Legislatur Teutsche. Tie legislative' Mühle ist also'im Gange und fängt an zu mahlen, wenn auch noch manches Rad recht knarrt. Tas Repräsentantenhaus sing an recht sparsam zu wirthschaf ten mi der Oberfläche. Unter rt T"-wk-n.r.-Ti,-;4- (ft.lflrt. rt. juiji-tlU;Ujl vvil Aflll uvn Polk County, der ein politischer Streber und Gaukler der ärgsten Sorte ist, wurden' einige Reformen angenommen, die unter dem. Tcck mantel der Sparsamkeit segelten, in Wirklichkeit aber Mehrausgaben von etwa $0000 für die Session be dcnten. Wohl wurden freie Postmar keil für Mitglieder des Hauses nie dergestimmt und nur 18 Personen als Angestellte ernannt, aber es wurde auch angeordnet, das Proto. koll der Sitzungen täglich zu 'drucken unter dem Vorwaiuc, das fei billi gcr, als es am Ende der Sitzung zu thun. Dies wurde auch vom Se nat angenommen, aber bald wurde aus Antrag von Senator John Mat. tes von Nebraska City ein Konnte ernannt, um dieser Reform auf den Grund zu gehen und speziell den Kontrakt für den Druck des Proto kolls zil untersuchen. Tas Konnte bestehend aus deu Senatoreil Mat tes, Henry und Spencer, hat nun heute seinen Bericht eingereicht, der in einem charakteristischen Mattes" Stil geschrieben ist, und von seinen politischen Gegnern als meisterhaft und gründlicher bezeichnet wurde als je eiil Bericht, der je vor den Senat kam. Ter Bericht zeigt, daß das eben eingeführte System betreffend das tägliche Tnicken de Protokolls über acht tausend Tollars mehr ko sten wird, als in früheren, Jahren, das; der Kontrakt für diesen Druck vom StaatsTruckcr (State Print iiig Coinniissioner) schon im Novern ber , ausgegeben wurde t usw. Ter Bericht wurde mit Staunen ange hört, angenommen und zum Truck befördert. . Wir werden wohl noch weiter davon hören. Senator Spencer, gegen dessen Sitz eilt Kontest eingereicht wurde, ist heute vom Senat als regelmäßig erwählt erklart worden, da das Ko mit in dein Proteste seines demokra tischen Gegners keinen Beweis für eine Unregelmäßigkeit in der Wahl von Herrn Spencer finden konnte. Tie sogenannte Hitchcock Resolu tion ist im Hause noch nicht borge kommen und sollten alle Deutschen ihre Vertreter sofort petitionieren dafür zu stimmen. B. Gegen die Lutheran Coloni sation Company find zwei neue Sclza enersatzklagen eingereicht. , Aittttikn's Recht für Wilssciiliusfuhrdcrliat! paudel ztvischcn Deutschland u. Amc rika uumoglich, deshalb ist Verbot am Platze! England verhinderte Separatfrieden zwischen Frankreich und Deutschland! Berlin, 22. Jan. (Drahtlos über Sayvillc.) Am 5. Januar hatte der Vorsitzende des .auSauoschusses für auswärtige Angelegenheiten Flood als Envidcrung der vom Ab geordneten Richard Bartholdt von Missouri behauptet, das; seines Wis sens die deutsche Regierung durch das auswärtige Amt habe erklären lassen, daß sie nicht erwarte, daß die Ver. Staaüm ein Gesetz erließen. nach dem die Ausfuhr von Waffen und KriegSmunition aus dem Bun desgebiete verboten würde. An der Richtigkeit dieser von Flood angc- führten Beweisgründe hegten wir sofort gelinde Zweifel und sehen die selben durch folgende anüliche Aus lassung der deutschen Regierung be Ilätigt: Wie aus dem Wege über London berichtet wird, erklärte der Vorsitzende Flood vom Hausaus schusse für auswärtige Angelegenhei ten unter Bezugnahme aus eine amtliche Auslassung dcr deutschen Regierung, daß Deutschland mit Amerika ln der Frage der Versor gung von !.euychtaiu s Mnoen mit Waffen und Kriegsmaterial völ, lig übereinstimme. Dies ist ein gro ßer Irrthum. Das von Herrn Flood angezoge ne Memorandum gibt nur zu. vag die z,ur Zeit herrschenden Grundsätze des internationalen Rechts Teutsch land in durchaus gesetzmäßiger Wei se ! öerechtigen. sich der Ausfuhr sol chen Kriegsmaterials an feine Fein de durch neutrale private Personen u widersetzen, 'während die Ver. Staaten, wie am Schluß des Memo randums hervorgehoben wurde, de rechtigt seien, solche Ausfuhr zu. dul den. Gleicherweise sind sie jedoch nach den Grundsätzen des internationa len Rechts naturgemäß berechtigt, allen Handel mit Kriegskonterbande mit allen kriegführenden Nationen zn verbieten, .um so mehr, als der Handel mit Kriegsmaterialien mit England und Frankreich solchen Um sang angenommen hat, daß er nicht nur die Neutralität der amerikani schen Regierung, sondern sogar dcr ganzen Nation in Frage zieht. Nur deutsche Vorsicht. Washington. D. C.. 22. Jan. Obgleich das Staatsdepartement um weitere Auskunft über die Tetini rung amerikanischer Seeleute von den Dampfern Greenbrier und Carolyn in Bremen ersucht hat, glauben die hiesigen Beamten doch schon jetzt, daß der ganze Akt lediglich eine mi litärische Vorsichtsmaßregel darstelle, da die Dampfer kürzlich feindliche Häfen angelaufen hätten. . Eine Depesche des amerikanischen Konsuls in Bremen brachte die erste R'achricht hierüber, fügte jedoch so fort hinzu, daß die Militärbehörden die Zusicherung gegeben hätten, die Seeleute sofort wieder freizulassen, wenn die Dampfer zur Abfahrt fer tig wären. Da man in Streifen des Staatsdepartements annimmt, daß beide Schisse Bremen wieder ver lassen haben, so nimmt man auch mit Sicherheit an. daß auch die Seeleute wieder freigelassen sind. Bnndesbearnte erklären in Bezug auf die Rechtslage, daß in Friedens zeiten die Verhaftung amerikanischer Seeleute in Deutschland den mit die scm Reiche seitens der Ver. Staaten abgeschlossenen Verträge ziuviderlau. seil würde, da nach diesen jedem anie. rikani schen Bürger dort freie Be megung solange gestattet sei, als er sich nicht gegen deutsche Gesetze ver ginge. Ebenso klar aber fei es, daß der jetzige 5!riegszustand eine Aen derung darin gebracht habe. , (Die Haltung der deutschen Regierung ist vollkommen korrekt.) Schwedischer Dampfer gesunken. London, 22. Jan. Ter schwe dische Dampfer Trott" lief bei Naumo, Finland, .uf eine Mine, und versank. Der fttxpftän und fünf Mann der Besatzung ertranken; die übrigen wurdet! gerettet. Eine solche Maßregel würde um Srn-Mnfn. rtrtHn"i.Xi Wfi.Sirt fä sirt. fLtllli;t. tLIUll(.llll l'lll'llt, Ut-V V-'li)" land nicht nur den nach internatio nalenl Recht erlaubten amerikani schen Handel mit Teutschland verbie tet. sondern auch in höchst gewissen loser Weise alle für Teutschland'3 wirthschaftliches L'ben bestimmte Waaren beschlagnahmt und auf diese Weise den ganzen amerikanischen Haniel zu einer theilweise,: Unter stützung unserer Gegner macht. Noch mehr, und dies ist ein Fa? tor von größter Bedeutung für uns, wird die Versorgung unserer Feinde mit Kriegsmaterial sicherlich den Grund zu einer Verlängerung deS Krieges bilden. FolgericlKgerweise steht aber dies im Widerspruch mit den voil den Ver. Staaten wieder holt abgegebenen Versiclxningen, das; sie einen baldigen Friedens schluß wünschen und bereit seien, bei seiner Herbeiführung mitzuwirken." Frankreich wollte Frieden schlieszen. . Berlin. 22, Jan. (Funkenbericht.) Tie Kölnisck?e Zeitung veröfftmtlühte gestern folgende fenfationelle Ent hüllung: Im Septemlier hatte Frankreich alle ?st zur ortietzuug des Krieges verloren und war be reit. Frieden mit Teutschland zu schließen. Ein hervorragender Ti plomat einer ueAtralen Macht wurde von der fraiizösiscl?eu Regierung be austragt, die einleitenden Schritte zu thun.' Dieser Diplomat hatte früher eine einflußreiche Stellung in London. Er verrieth den französi schen Plan dem britischen Botschafter in Paris, und dieser meldete das Gehörte sofort nach London. Jn dortigen Regierungskrcisen that sich ob dieser Nachricht ungeheure Be stürzung klind. Lord 5titchener wur de nach Paris gesandt und wurde bei der französischen Regierung vorstel lig. In brutaler Weise gab er die Erklärung ab, daß die englische Flot te die französische , Küste beschießen würde, sollten die Franzosen mit Teutschland Frieden schließen. Schließlich zwang er Frankreich das Versprechen ab. daß es ohne die Er lanbnis von England und Rußland keinen Frieden abschließe werde." Dkii ZZOii ist Halt gkbotkll! Türken melden, dasz das Vordringe dcr Moskowiter im Kaukasus zum Stehen'gckoinmen ist. Konstantinopel, 22. Jan. Das türkische Kriegsamt hat heute er klärt, daß die russischen Angriffe auf der ganzen Front in Kaukasien zum Stillstand gebracht worden seien. Berlin. 22. Jan. (Funkenbericht.) Das türkische Parlament hat be schlössen, für den Van einer Zweig liiiic der Hedschas Bahn nach Aegyp ten 200,000 Pftind zu verwenden. Die Bewilligung für den Ausbau dieser Bahn beweist, daß es der Pforte niit Aufrechterhaltung ihres Einflusses in Aegypten ernst und sie nicht gewillt ist. sich dort durch Eng land verdrängen zu lassen. Neuer Feldzug der Russen London, 22. 'Jan.' Der Kor. rewoiident des ..Tailn Tl'lennilik meldet aus Warschau, daß die Rus sen einen neuen elozug planen, oer auf sechs Monate berechnet ist und der der Zusammenstellung der rus sischen Armee, besonders der Kaval lerie angepaßt ist". (Amüsanter Be richt.) Ein anderer Kerrespondent mel det.' daß der, russische Feldzug ge gen die Bukowina Oesterreich so stark alarmiere, daß dieses Feld marschall Loedmann mit einer star ken Macht beauftragt babe. diesem Vordringen Halt zu gebieten. Er soll dem Vordringen der Russen bis zum Acußerjten Halt gebieten , i ' . "tt-kW4W S iif fi'lUsWFujAWiUu.uh