Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 21, 1915, Image 5
Tagliehe Omaha Tribüne ! vu,:i i 1 ' . Wjl 1 f7 i T''s. " ri i Ct r ?r Ff"-- c ' " -iZ y ' I f ? ' SA rr"i7"nan,cT7a n ' snn nn nivk n fTfrv A n fl ' Ä kr K h tlfr ))h i U ' Ä I iAU Lp 11 li jli Ly J) u teV "iJ IfU ktiH 11 U ,- . , r- r. rr--i I r ; , , . , ' ': 'V . ' -m " ' : , , , ': ' ' : ' ' ' , ' ' - ! ' , - l ' " z ' . A ' : ( . - j' "'r' - v '- , . , . - .. , ' ' i ' '".. . ( y ' j S ' . - I i - ' . 1 ' t . ' .. , , ' . - ;: : .V ' J; -! .' . ; ' 1 . " i i - , t 1 - - , ' . V. . i l....' r ..''i ' 1 .' - . , . ! ' .... .' -.-! , .",,,.-. .,. , . ' ' .j - -r-r -: : V: i j 4 f. tfr . ' V '''-, .'..., l' - Pl . , ..; V -.. ' .:..'.,.;': .'j Z. 1 ' . . , , ' " , ' , - . ' t ff " t 4 , Mi ' : f ' v v, .' ' ,. i e . . ' i . . . 1 , ' , . ., . ' ' - i i - , . . ' , ' . ' i , , . , i , i , . - . , . , ' , . t ' ' , - , ' ' ' ' ' - . - - " . . .s ,. - v" i . . " - ' ' f .- ' M- . ' . " t v- 'i " . - A-' ' ' V -v-4,;. . ' , . . ; . 'A 11' i . i .' -4 j i . , r . , . , i ll .' ' ir - . . v . f ' - wi V V ) ' ' ' ' . s s i .i-r ' r .. .' . v -.' ' hr-s . , , . .',-. ' . J : ! -u J UU. ' L A Hl ' I ' 1 - ' 1 ' , ,' ' v ' . , , ',.'. f t i ' :t , , .... ,, . -..; .' , . , -. . - ' . " ! .,.Sf".'. ".i ' s k 1 - ' ... , . k m . V ' , . ; ' v- 'n 1 fu : ' ' ' ' . . - K ,".-. . . - . tv '. . 7.,, .. ' ' -:m . . t . ; ir i ' . ., ,, .' ' '" ... ' i ' . . ' . -. ; ...-; J.s .' ... ' J-i , 1 ' '-v-i-V; r .. - . , v jjj v 1 , h . V 1 . 4 i . .. - v-, v v. r l ,'V. ,,., rt-CI l ' Ä3 V: . "jLv fr ' -! ' ; V.l Sie bkgann am 2. August, dem ersten ModilisiillngNcigk. Da Roth Kreuz und andere Organisationen stellten die Pflegerinnen, von denen eine kleine Zahl die Gruppen mit dem Sanitätswagen in'S Neid begleitet, die Mehrzahl ist in Feld lazarethen. Stappenlazarethen und In La zarethen des Inlandes thätig. Mit den Truppenbewegungen begann auch der Bahnhofsdienst, die Beschaffung und Ber theilung von Lebensrnitteln und Erfri schungen an die Krieger. Nirgends wurde Alkohol gegeben. Den Bahnhofsdienst derschcn daS Roih Kreuz, der vaterlän dische Fraucnverein, örtliche Frauenoer ine. Sogleich In den ersten Kriegstagen te gannen die Geldsammliingen für die ri:göhülfe der Angehörigen ausgerückter Kriegn und die Nationalfliftung für die H,.lterblcbenen MsaUcner. Kaum waren die Truppen unterwegs, so kamen in umgekehrter Richtung aui Frankreich, Belgien und Rußland die aus getriebenen und mißhandelten Deutschen und stellten große wirthschaftliche Anfor derungen, besonders an der holländischen C njt, in N Heiland, Hessen, Hamburg und Berlin. Um Mitte September ström ten von Osten die Schaarcn der ostpreu ßifcheg (Flüchtlinge, die grofze wirthschaft, liche 'Anforderungen in Westpreufjen, . Pommern, Brandenburg und wieder Ber lin pellten. Bei all diesen tragischen Er eignissen hat Berlin niemals seine Ruhe, Ordnung und Sauberkeit verloren, uns Deutschland hat gesammelt und gespendet für die vertriebenen AuZlandsdeuIschen, Vfür die Ostpreußen, die durch Frankreich geschädigien Elsak'Lothringer und ' noch dazu ein 4J MilliardcnÄnleihe aufge bracht. Außer den gewohnten Steuern zahlt es auch noch jetzt seine Wehrsteuer. Preußen hat soeben IMilliarden für öf ftntliche Arbeiten und Unterstützungen vom Landtag verlangt und halten. Die deutsche Frauenbewegung (auch die sozjaldemokratisch) übernahm in ganz Deutschland die wirthschaftliche und so ziale KricgShilfe, die sich in erster Linie mit den Bedürfnissen der zurückgebliebe nen Frauen und Kinder beschäftigt. Sie trat all .Nationaler Frsuendicnst" neben daS Rothe Kreuz und den Bateilandifchen Frauenverein. In den deutschen Grofz und Mittelstädten sind alle drei Organ! fatione vertreten, in den Kleinstädten und auf dem Lande besteht wenigstens eine derselben. Ihre Arbeitsgebiete sind: Kindcrfürsorge (Kinderküchen, Kinder horte), Wöchnerinnen- und SäuglingZfür sorge (Milchbeschasfung, Mütterbera thungSstellen), Errichtung von Bolkskü chen und Suppenanstaltcn, Entlastung der Familien von Siechen und Kranken, Beschaffung von Arbeit, von Unterkunst und Bekleidung für Arbeitslose und Be A dürftige. Wir haben hier die genauen Zahlen der .KriegZ-Organisation von Dresden, die vom Dresdener Oberbürgermeister gleich nach der Kriegserklärung geschaffen . wurde. Vlerundfiinfzig Dresdener Frauen eine find ihr als .Nationaler Frauen dienst' beigetreten. Die Dresdener Kriegs Organisation fund Lhnlichek gilt von allen oberen Städten) zerfällt in vier Grup den: Gruppe 1 unterstützt die Familien der KrieqSIHeilnkhmer und Gefallenen. Die Ehefrau erhält in Dresden für sich monatlich 13 Mark, für jede! Kind mo nätlich 12 Mark. Da dieS nicht zum Le benSunterbalt ausreicht, giebt die Stadt MetbSunterstühung, Brot, Milch. Krä merwasren. Brennstoff. Speifemarken. Achtzig Volksküchen stellen die Speisen her. Dresden ist in 81 Bezirke getheilt, welche die UnterstützunMesuche prüfen und er ledioen. Gruppe 2 sorgt für alle bedürftigen Kinder, gleichviel, ob dek Bater im Kriege , oder nickt: 1. für die Säuglinge, 2. die VorschUlpflichtigen Kinder (3 6 Jahre). C. die Schulpflichtigen (614 Jahre). 4. v die Schulentlassenen (1418 Jahre). Gruppe 3, Arbeitsvermittlung und stiirsorge für alle Familien, die durch den Krieg geschädigt. Kruvpe 4, Bahnhofsdienst. Dresden hat 600,000 Einwohner, Die Riklenmitiel für diese Arbeit werden theil? von der Stadt, theil von Vereinen und Privatpersonen aufgebracht. Die Arbeitsbeschaffung ist einer der wichtigsten Punkte. Am 1(3. September zählte die Stadt Hamburg ihre Arbeit! losen und fand 25.414 männliche und MS weibliche beschäftigungslose Ange stelle und Arbeiter. Die normale Arbeite osigkeit in Hamburg würde 15,000 be tragen haben, so .daß der, Umfang der durch den Krieg hervorgerufenen ArbeitS lostgkeit ,in Hamburg nicht unerwartet gioy war, vor ?llemwenn man bedenkt. das, der Handels und Schifföberkehk jetzt stillliegt. Allerdings sind LZ bi, 30 Pro -v -Ii J, ' 3w -v' i J - V - ' 5 'A AC ."-v,i 'ViMwV vs? ' v :f J, V, " 7 zent der Arbeitskräfte zur Fahne gerufen. Die meisten arbeitslosen Mauuer waren HandelSangesteltle. die meisten arbeitslosen grauen Dienstboten (J04). Die Be länpfiing der Arbcitslosizkcit wird Haupt sächlich von dcn Behörden bewirkt und Zwar durch sogenannte öffentliche Noth, ftandsarbeitcn, d. h. Ausführung öffcntli. cber Bauten, wie Kanäle, Landstraben, Eisenbahnen, Kasernen, Krankenhäuser. Schulhäuscr u. s. w. Die Frauen aver können der ArbciiSlvsig!.'it steuern, wenn sie ihre Dienstboten behalten. Musik- und i-prachleyreriiinen nicht eutlassen. N.ihe rinnen. !einmachfrauen weiter bcschäfti gen. Hin besonderer Kricgrweioszmeig der Frauen ist daS Stricten geworbn. Das Rothe Kreuz und der Batcrländis Frauenverein haben Riesenaufträge auf Strümpfe, Leibbinden u. A. für die 2ri!p- pen erhalten, und on die Arbeiterinnen weitergegeben, denn wenn der Krieg auch die Luzus und künstlerischen Industrien hemmt, so fordert er andere: die Waffen und Munitionz.Jndustrie, die Nahrungs Mittel und BeilcidungS'Jndllstrie. Tie geschmälert Industrien suchen sich durch besondere Kriegsartikel zu heben: Kriegs Postkarten, Kriegsbildcrbogcn u. A. m tZin großer Theil der ttriegSardeit der Frauen wird freiwillig und ohne Bezah lung geleistet;, schon in den ersten Kriegs tagen war ein Riesenangebot freiwilliger Kräfte vorhanden, auch von Dienstboten und Handlungsgchülfinnen, die, um dem Vaterland zu dienen, ihre Stellungen auf gegeben hatten. Aus die Tauer ist unent Seitliche Arbeit Unbemittelter ober nicht durchzuführen, und die Organisationen wisse heute, dad sie alle Arbeit, die sie bezahlen könne,, auch von bezahlten Kräften machen lassen m U s s t n , die iin entgeltlich' arbeitenden Kräfte ober haüpt sächlich zur OrganisationSthätigkeit, zur Prüfung und Untersuchung verwenden. Auch der Grundsatz, Arbeit statt Unter stützung, wird immer mehr befolgt. Eine groke Erleichteruna des Kriegs Zustandes für die Hausfrauen war die so sortige Festsetzung von Höchstpreisen für alle Lebensbedürfnisse durch die Behörden. DaS war em erster Akt sozialer Fürsorge. sia,ch wurden auch die Kricasuriterstukun gen ausgezahlt, und zwar in ihrer vollen voyk, wahrend die Sekretärin der eng' lischen Vereinigung zur Unterstützung der K,oloa!ensamilikn in der .Times" erklärt, datz die Familien nach 6 Wochen des WartcnZ statt der versprochenen 12j und 15 Schilling nur 9 erhielten. Auch die Auszahlung von Unfall- und Invaliden rentcn der für Kriegszwecke eiizgezogenen Rentenempfänaer wurde den Angehörigen sofort ermöglicht. Die großen Landesver sicherungZanstalten machten aus ihren Ueberschüssen große Stiftungen für daS Feldheer, die Krankenfürsorge, die Be kampsung der Arbeitslosigkeit. Die ost Preußischen Flüchtlinge erhielten ihre Vc amtengehälter, ihre Rentcn und Pensionen sofort überall da gezahlt, wo sie sich be fanden. Die bürgerlichen und sozial demokratischen Parteien in Altona einig, ten sich dahin, daß sie bei einer Ersatzwahl keinen Wahlkampf halten, sondern die sonst dafür verwendeten Mittel von etwa 10. 000 Mark der Kriegshilfe überweisen wollten. . Die Hamburgische Staatsbehörde (Se nat) erhält fortgesetzt Schreiben von Ham burgrr Kriegern, die für die reichliche Un terstützung ihrer Familien danken. Die Stadt Berlin unterstützt zur Zeit 64.000 Kriegerfamilien; sie hat ihre besondere Aufmerksamkeit darauf gerichtet, daß die Wohnungsmicthen an die Hausbesitzer ge zahlt werden, denn der Berliner Hausbesitz beträgt 10 Milliarden, mehr alj ein Drit tel vom Werth deß gesammten städtischen HauSbesitzeS in Preußen. Diese Hausbe sitzer müssen ihrerseits Hhpothekenzinscn zahlen und können zum großen Theil auf ihre Miethen nicht verzichten, deshalb werden Miethämter gegründet, welche die Interessen der Miether und der Sausbe sitzer ausgleichen und nöihigenfalls Zu schiisse der Städte erhalten. Die Frauenbewegung hat vor etwa zwei Jahren Auskunftsstellen geschaffen für die Jugendlichen, die einen Beruf wählen wollen. Diese Auskunfistellen sind jetzt mit ganz besonderem Eifer thätig, um der weiblichen Jugend und den erwachsenen Frauen klar zu machen, daß diese Kriegs zeit eine Lernzeit für sie sein muß, damit sie nach dem Kriege um so tüchtiger sind. KS sind auch Kurse eröffnet, in denen die Frauen und Töchter der Krieger, die daS Geschäft fortführen. Buchhaltung. Rech nen. Korrefpondenz erlernen. Die Landsrauen. die zurückbleib'ndm Männer und größeren Kinder haben die Getreideernte eingebracht, auch die Kar tofftl und Rüix'nernte. Sie, führen die Landwirihschaft fort; das ist eine große Leistung. t :. ' , , , :.. : ' :, :',,' J ' ; i. . ..' , . ., . i ' .. ' , I it . s ' ' " . , - ' ' ' .' i:. i ' - - , ....-r.; ; - " !: , '. : ' . . . . . . ;. ic . . ., u V ; - ' -',. .r 1 ; "A - - !- -v ; ; f . . ' " ' .: . . ) iit'.iAir- , '.' -A M . -; .. '. .'" ".. : . . ' ..' ', .... , . . ; . s - " - . ' , r. f,.- - 4 ' . ... , . .. . . , , f ... 7 . - ' . . , tA' " - " - v k l ' . ' o' '. .; - .. .-ut.v . t,..;. ..(:.''' ; .j V- : i v.- ' v " VS-rrK zrZZzz .w r "i , in y- N? i fjfkm 11' . -zW MM . , ntur , . -V' - ' " 1 ,;''-. . f ß ,t a1- - l --'". . . iJr i f- 's ' 0 - 's ' :r , 0, . - ' .. ' A , . : , s j' .' k ' . r . . WX , - i '' ' . i , ' .-' ' . - k- - . : ' -vI- ' .4 ''-v .i i'v..f J.r... ,: y; u ' . ' :i --5 i : ,. - ' WV ; . . - ... ' , .. -j . . j , " ; .. i 1 ' ' K v . . ,.. . , . , t , i ' 1 ; 'V; 'u , - f il;VA?i .i k - - ' ' i i'-4.'. . i-;. il''A - i ,v v:v i.v-'AV ; - v. v;-" : - - . i i -rn ! S V,. i Vr " ' i ' ' - ' I ' - i ' . f- S"-"- U - - " i , . . . ' ' ' f-v ' - 'r' - - ' - - ..( . 'ff " , , , , , ' . . U - ' . . -' ' 5 , , I . r, ' v.y - - . . . . .. " All , ' , II ' .' -f. j;-4 . , . :. (v , t- . , ' - - "- . . .. ; . ' . v . , , ' ' - - '.'''..' - . Muv. . ' 5 ' i - v ' " - , , . i , 'di ' 1 : " 1 f . V. ' - ' vt ' - : F : " ' - ' v . . - ' - , ' . - Ki " ' . n - . 4 - ' , ' r , 1 . v , , '. . , v . . . ' ' - j vl - ' , JP ' - -isi i - i - ' - , . ' - . r n ..: I ., . . . .' NMf- '" ' ' yr jj ' ' ' , .1 " ' ' ' ' ''"" 1 - , - ''?? tM ' .r. 7. . . ' - C ' . - 7-' . ; , . , . - ' i - -. ' . 1- 4 i t.." -4 - " - t i -, , . ' " " , V , ''i ; . ) ! . . , s : . - ' , ' ' . . - '. - , . ' ; v 4 ' r X - '" l . . j f DaS Preußische Ministerium für Han dcl :,nd Gewerbe h'.l eine Arbeitsauszabc für arbeilZlose KonftktionsarSeiterinnen in Berlin errichtet. Der Arbcitcrinnenschutz wild nicht anfgKoben. Obgleich bielc Dienstmädchen aus Gfciirsainteitigrii'itfn entlassen wurdcn, ist in uian1pn Städten Mangel an Dienstboten. Viele Diciiit boten hakn ihre sämmtliche Ersparnisse für das Heer oder WohkfahrtZzwecke nee den,' sich an der Kriegsnnleihe bcihiligt. Die Hamburger Ti'.stmädchen, die an sich sparen wollen, um d,'m Vaterland spenden zu können, haben in ihrem Heim einen Abend eingcrichtct, an dem sie iintcr Anleitung ihre Kleidung für dcn Winter selbst herstellen oder umarbeiten. Post, Eisenbahn und elektrische Bahnen arbeiten noch vorwiegend mit Männern. Die Zahl der stellenlosen Handlungsge hilsinnen hat sich nach den Kündignngcn deö 1. Oktober vermehrt. In Berlin haben sie die Ausschaltung der unkzahlt arbci tenden Kräfte gefordert und die Beschrän kung der Arbeitszeit in allen Betrüben auf' acht Stunden. Zwei Hamburger Fraucnvercine haben dcn Handlungsgchil sinnen und anderen gebildeten stellenlosen Frauen zwei behaglich: Zimmer zur kosten losen Benutzung eingerichtet. Sie halten sich dort des Tag? auf, erhalten Mittag essen billig. Thee, Kaffee und Kakao unent gelilich. Aon den deutschen Krankenpfle gerinnen sind eine große Anzahl mit Freu den in österreichische Lazarette gegangen, um unseren tapferen Bundesgenossen zu helfen. Die Schwestern erhalten auch im orientalischen Seminar in Berlin unent geltlichcn Unterricht im Russischen: Im Nöthen Krreuz ist die Pflegerin bei nL wirthschaftlich schlechter gestellt als der Pfleger. Schwester Scherhans, die einem Regiment an der russischen Grenze mit dem Sanitätswagen folgt, hat bereits .da Eiserne 5lreuz. Die Berliner Acrztinnen haben sich zur unentgeltlichen Vertretung ihrer in's Feld ziehenden Kollegen gemel det. Die Lehrerinnen haben, besonders in den Volksschulen, größere Klassm und mehr Stunden. . Eine Anzahl Privatschu len ist geschlossen worden. Sprach-, Musik und Kunsifertigkcitölehreriiinen haben einen Theil ihrer Schüler verloren, die aus dem Ausland vertriebenen deutschen Lehrerin nen das Angebot gesteigert, besonders in, f. Iilv ' i ' ' lt. . ' , -im , . ' . f - ; 'ft- - - x::-z: l '- y f , ' ' ''"S ' V' t'J . - K . ' ,.,,""-- r i , - ' r . r " ' - ' i " f ""' -' !. ' . ' ' r- " w I ; ' , . , ' ' - , " I (' - - T , l ,'-.. , r . i . . ,1. ; , i - , - i , - ' ' . ' , - - , -j"1 I . r"i?fi1' "' -y "1 I -'-t.';-. t.v : . I; - . .i.. s C , .. J ' . " 6 ' . ' ' v:. -O-' A k .s? s ' . CO) . . , t . ls? ' ' Avw'"- ' Frau Elfricde Schcrhans , Xwurde als Krankenschwester mit dem eisernen Kreuz ausgezeichnet. mehreren großen Städten. Die Ober schulbehörde in Berlin suckt hierin einen Ausgleich zwischen dcn verschiedenen preu ßifche Provinzen herzustellen. Die deutschen Schriftsteller und Schrift- 'tellerinuen helfen sich durch ihre Organ!- ationcn uberc die wirthsaftliche Noth hinweg; in Berlin sind ihnen mehrere " ' - rv;.;, '', r - - ' ' - 2 . künstlerisch ausAstattcte Heime eröffnet worden, in denen sie Mittags- und Abend tisch, Unterhaltung und Anregung finden. Besonders schwer getroffen sind die Pensionsinhaberinnen und Jimmerver miethcrinnen irf Berlin, das die z)r,eit größte Frcmdenstadt Europas ist. Auch sie sind vrganisirt und haben bei den Be i r . tt 1 . V W" li i V !? hördcn Maßregeln gefordert, um ihrer Notblage zu begegnen. Seit Jahrzehnten ist Deuischland das Land der sozialen Organisation, der sozia len Fürsorge, die auf obligatorischer Acr sicherung gegen Unfall, Krankheit, Jnva lidiiät und Alter beruht. Deutschland erntet jetzt die Früchte dieser sozialen Schulung und dieser sozialen Opfer. Sein Heer und seine, Flotte schlagen sich mit heldenmütiger Zuversicht gegen die äuße rcn Feinde, die Zurükgebliebenen Mäaner und Frauen gegen die inneren Feinde: wirthschaftliche Zerrüttung, Noth, Krank hcit, soziale Unordnung. Wie der Ober biirgcrmeister von Berlin sagte: Die ganze deutsche Bevölkerung steht hinter ihrem Heer als thatcndurstige Reserve." Dr. KätheSchlrmacher, Waeterkinck's neuester lus fass gegen DeuWkand. Unter dem Titel .?ur nuvor quutrs vilks" (um vier Städte zu ret ten) zieht der belgische Dichter Maeterlin! im Figaro" von neuem gegen die deut scheu .Barbaren" zu Felde. ' Nachdem er über die angebliche Zerstörung von L wen. Mcchcln, Tremonde, Lierre, T.z-muide- und Nieuport gezetert hat, spricht er über die bevorstehende von Apcrn und Furncs und steht im Geiste auch schon Sjcnt, Brügge, Antwerpen und Brüssel in Trümmern. Wir haben alles gethan, um sie zu vertheidigen, wir können nichts mehr thun. Die heldenmütigen Armeen sind außer Stande, die Banditen, die sie zurücktreiben (?). daran zu hindern. Frauen und Kinder zu massakriren und methodisch (!) und unnütz alles zu zerstö reu, waS sie auf dem Wege ihrer Auf, lösung (deroutc!) finden. Uns bleibt mir eine Hoffnung: das unverzügliche, gebie terische Dazwischentreten der Neutralen. Ihnen wenden sich unsere angstvollen Blicke zu. Zwei große Nationen namcnt lich. Italien und die Vereinigten Staaten, halten in ihrer Haud das Schicksal der letzten Schäle, deren Verlust eines Tages unter die schwersten, unwiderbringlichsten zählen würde, die die zivikisirte Menschheit im Lause der Jahrhunderte erlitten hat. Sie rönnen, was sie wollen; eS ist hohe Zeit, daß sie das thun, WaS zu unterlassen 1. Versandt für ba3 Feld. 2. Stri. rfen für dns Baterlmid. 3. Eine Tammelstelle bcS rothen KrcnzcS. 5. Zuaiikeiiichivcstcnr mit JSiiikbiyrn, be rcn Anaehortfie nicht nnch Deutschland zurückkehren füjintcii. Sie jtinber wer dm ornfaltifi on deutsche Vcnuanbtc iwitcr geleitet. 4. In Frmilrcich ge fiiiiiicne rothe Krenz-Tchwesiern uu!) Srtiittntvofruierc auf der Niickreise durch die Schiveiz. i. Depot von LiebeSqilien. 7. Speisung von ar inen Stinbent. nicht mehr la'.'bt ist. Durch seine köpf losen Lugen (soll heißen: die Beweise, daß vor Seiten der deutscben Heeresleitung immer mit der größtmöglichen Schonung Verfahren worden ist, und daß die Belgier und Franzosen an dem angerichteten Schaden selbst schuld sind) zeigt die todt gehetzte Bestie über'm Rhein genügend. Welchen Werth sie der Meinung der ein zigen Volker beimißt, die ihr Haß gegen alles, was athmet, noch nicht gegen sie ge waffnet hat. Sie hat Furcht. Sie fühlt, daß alles unter ihr zusammenstürzt, daß alles sie verläßt. Sie sucht überall nach einem Blick, der sie nicht verflucht. Sie darf diesen Blick nicht mehr .finden. Man braucht Italien nickt zu lehren. loas un sere bedrohten Städte werth sind. Italien in erster Linie ist das Land der schönen Städte. Unsere Sache ist feine Sache: es schuldet uns feine Hilfe. . . . WaS Amerika betrifft, so rcpräsentirt eZ mehr als irgend ein anderes Volk die' Zukunft. Möge es, wenn der große Friede auf die Erde herniedersteigen wird, diese nicht wüste und ihres Schmuckes beraubt fin den...." Maeterlinck braucht auch. Deutschland nicht zu lehren, was die belgischen Kunst schätze werth sind; auch nicht, was seine fanatischen Landslcute werth sind, deren verbrecherisches Treiben da? Sckicksal jener herrlichen Kulturdenkmäler herauf beschworen hat. Niemand wird den etwai gen Verlust an Kulturschätzen mehr bekla, gen als wir Deutsche, sind doch die zer. störten Stätten in dem einst deutschen und jetzt hoffentlich für immer wieder deutschen politischen Mcchsclbalg Bel. gien" nichts anderes als Denkmäler deutscher Kultur! Maeterlinck hätte sich mit seiner Klage liebe; an Deutsch land wenden sollen, anstatt andere Völker ?'.im Kampf aufzuhetzen. Aber es kam ihm wohl weniger darauf an, Bauden! mäler zu retten, als seinem fanatische Deutschenhaß Luft zu machen. Und da denken wir einfach: Leg reptiles bave-nt" die Reptile sabbern; das ist der Reptile Art. Englische Zgillkür. Die Frankfur ter Zeitung meldet aus Atben: Bon ver schicdcnen Geschäftshäusern und Banken werden Klagen laut, daß Briefe nach Deutschland, besonders an Banken ui größere Firmen gerichtet, priietgeftfUft werden mit dem Vermerk auf der Rück feite "o,wnp, by ci-nsur" und dem auf der Vorderseite mittels Kautschnlstcmpc! ausgedruckten Vermerk .iineklivcrabia". Es handelt sich dabei um einen stzgrantcn Uebergriff der englischen Schisse 'in der Adria, welche der Politik ihrer Regierung folgend, auf diesem Wege die Handels und Geldbezlchnngen zwischen öricck'en .land und Deutschland unterbind,'!, wollen. wurde aus neutralen griechischen Schissen Die willkürliche Ocffnirng von Postsäckcn begangen. . !"; 7 i y H.-V-. --',Wfll!esSJ-Ä lirtiitS9ftWaWirt.bi'.0i.VT. -i-K-iijtsacü,. ÄtäV. f-t."Vis"Söi?W