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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 21, 1915)
lugliiTje Crnoli IrtJartf Der russische Winter. C CfJ sich lM,l stugntn. fca kZ'N Ist Fi'k!s..t!kU!',z d't ftiefi-tifcht tpfta lcmn tm ituririht v,t bei Zhii, f t c rt Wit Eint.- In iB;i!.-n Ktf!.ftn Besotgntl bet damit, umat im C sie, cet tüntenfn Bcl-r-rDen Ijaif, nS cl tiirfif d,kk orn-ln.tl frn, ttn .'vf.M lö ,; ineiit: b lltft!:!il;nn Bffjtt tunztn nilbtjlli t) pcnniiibi'iiuitct. 8' f-i ". b-nii: S'alt s.hcn zvki. mal 1V3 fclinltrffiS ii:n unlrf (tanz fct l"nder ffl:":-cit JsfaVstumftJnb: gluck lich und erfoia.t.'t.ch iibctfiaiicn, lfcllt 1M4 und IVJfMYil, in j.rci Uriniern, bis sich beide dutl) ti.it gart abnorm strenge und Knganhalttnde JUÜ auf Zlom Feldzug in Polen: cherarvsiten zeichnete, aber fcne Feldzüge fanden im Westen, statt, wo ja der winterliche Frost immer noch erträglicher ist als im Osten, wo diesmal diele Hunderttausend: braver deutscher und östcreichisch-unzarischer Truppen einen Wintcrseldzug gegen die Ruffcn fähren sollen, und vor dem Win icr in Rußland in seiner Rückmirtung auf das Wohlbefinden der deutschen und öster ldchischcn Heere herrscht eine fchr weit gchtNke Bcsorgnih. ' Der Grund hierfür ist leicht erselinbar. Die Eiinnekung an Napoleons entseh lichen Zusammenbruch auf Niitzlands Schnecfeldern drängt stch förmlich auf, wenn wir daran denken, dah es sich zur Zeit zum ersten Zvlale wieder seit 1812 um einen Feldzug in Westrußland San den, und obendrein abermals um einen Winterfeldziig! Tie Geister der Gefalle nen von 1812 werden unwillkürlich wach, der Soldaten, die im tiefen Norden er starrt in Schnee und Eis', die Geister der Hunderttausende, die damals erfroren, verhungert, in den eisigen Fluthen der Be sina umgekommen sind, und beim Ge danken an diese ungeheuerlichste kriege tische Tragödie der Weltgeschichte ' muß vlerdinzs der Gedanke schrecken, daß deut sche Soldaten vielleicht bald unter äh, lichen WitterungZverhüliniffen den ruf fischen Barbaren bekämpfen sollen! Aber dennoch kann unbedenklich mit größter 58e stimmiheit behauptet werden, daß eine auch nur iheilmeife Wicvcrhvlunz der Ka taflrophe kon..1812 unter allen Umstän d:n ausgeschlossen ist. Ter Untergang fast der fitfamirtten ÄroZie Arm von 1812 wurde durch eine merkwürdige Verkettung von Umständen herborgeruftn. deren jeder einzelne im qegenivLrigen Krieg mit hoher Wahrfä-emlichZeit.., Theil auch mit Eichorheit nicht wlederZehre wird. Van irrt, wenn man annimmt, daß ei allein die fürckierlich, WinterZältc zoar. die N i.olcons Heer vernichtete, mn htl ?r'(.nly.a. trenn man annimmt, daß wäh- kno d.-r Mzca zweimoiiaikgk NückzuoeZ tog Moskau Zur preußischen iZfenze, der 1 . - ' ' ' ' ' ' - "-"-y .?'::"--,. ,. -d ;.. ''-.--.! 1 v. " V-i . j . ' " , xi ' ' ; " 0 , . " 4 A .'. '-' f :." ' ' , , ' ",- .t , , - . ' - . .. . t " " y k -' .. -00p . - .-. . ' . . . - 1 r'lfcj' " .j,. , Mm , , . ; ' - - y; M- ' ' ' '.- r . . ' l-' ' . ''v.- - 7"'! V " ' X 'r. r ' ;. vX . .. . . , , 5 . " . . ' ' 7 t -l - - 7 j ' t - ,r ", "X. ; .rv ; j ) ' v --U; -r, 's. ?- ' . rT - --v , i-,:fr ' 0' '- v v.' : .5 v, i - H J - ., (--. ' . ... . J1 ' ., 1 . " T . ? M.' r J i tr --'- jw .' 1 ... 1 . - ;' ' i '"v " , '!' . ,, 1 ' ii ' 0 l 1 -1. . ,r- , . . V - . , ; s r . t -)4 , v - . i . V- J . - , ? -Lz ' Jmi ' ' " " ' t V " ' , . s. '-T' .. -i-. . - . f'. -Vt ' - V " " ' ' i 'i . Ji ' " ' ' ' -'1:4' - A'.V , .. . ' . . . Vfc 1 v ' 'J V ' ' 5 J t-t T , . " jjjijZ- 1 T f y-r-. - " " t 1 zrx, Vy' I rT Xs .' ( K. : ,, . vOv j-t r t v "V 1 -V''.: . V ? ; . ?7lx - j . f i. t A " ....'. ,,t. ' J . I I ) . J . ' ' V V --rr - V- "--T' - ' ' , m ' - Y- M T i'i i'y ? -'S , 1 fjj ' - 2'' ' - - A ' --t. k..-""-'" , -J4; - . I r - v -Ä,ifVt ' , 11.' . . , t.. ,if ftjw 1 W KV- J -f . , :iv-.vt --W ; V i;? ' V, , I I i ,. , i v ;tf .'. r:''." -v v.v".'. .. 1 II I ?- :,. - -. - - . , -, -11 I .t - ,f' - . ' .v!. j I I 1 i, t. , , s' - ' , ,0 . .. 1..-. ' . 4 v i f II x . .- , . ''. ri, . II I " . 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' ' 1 . - tpv . 7 A l' 1 if ? - -'A'.f.- r 1 V i :r' r' - .--' , .V "-.-. - XrV---i- s.V'' W , . yl , i Jr-- - rcL' .-Hy.-rA - ' "' sl!.'i,?t TJfrtft onfiicft und man itrt zum trit:it ur.b ganz r.fr.ba erheblich, wenn man diclsach die M'inung vertritt, dstz im so unicmt'm stieng Kälte, mit fit I5:;fct 'JK'ttit&tt und im Ansang It jt,n&t, 1M2 bit Katastrophe b'l Ravolf cn:(.f-rn Hre UftccUfläitfcißlf, fü, be w'stklilsisn Winlet tint normal, all iü'itli.i) nieb-tt T;r r.f Erscheinung fei, Uluilirfctirrf fnb alle diese Annahmen urtiiittcf jenb. tft suich!bk fltenat Frost von 1&I2, der feinen HiitViiunll am 8. lezcnitet mit t'.ntt jiiottlötfig dtodachteltn 'iempt rniut ton Grad Fahrenheit fcti Süiltia trreichie. lyar fiit Utfttufjlanb, noch dazu Schützengraben bei YarKehmen. Eisbre auf der Angerap bei Wühle Aisselen. zu fs früher Jahreszeit ein fast beispiel los dastehendes Ereignis. Ohne die vor auszegangene völligt Tkzimierung des Heeres durch unerhörte Anstrengungen, entsetzlichen Hunger, unaufhörliche Äär sche unter erschwerendsten Umständen, hau fige feindlicht Angriffe und mangelndes Obdach, hätte die schließlich ungeheuere Kältewelle niemals eine fo vernichtende Wirkung entfalten können. Den deutbar deutlichsten Beweis hierfür !ild"t die Thatsache, daß das preußische HülfSkorps. das in den Östfeeprovinzen operierte, iri leidlich guten Quartieren lag, und unter feindlichtn Angriffen kaum zu ' leiden hatte, in die allgemeine Katastrophe nicht hineingezogen wurde, obwohl die.Tempe raluren in den baltischen Provinzen sich schwerlich von denen in Russisch-Polcn unterschieden haben werden. T'.e sehr strenge Kälte flsllte sich auch erst seit dem 2?. November ein. wahrend der Rückmarsch von Moskau bereits am 18. Oktober begonnen hatte. Jn den er stcn Wochen war die Herrschaft des 8c ginnenden Winters nur an einigen Tagen lästig geworden. Uebereinstimmend wird gemeldet, daß noch bis zum 6. November außergewöhnlich schöneS Hcrbstwetter ge herrscht habe, mit nur vereinzeltem und meist geringem Frost. Erst am 7. Novem bet beoann scharfer Zxtcst mit reichlichem Schneefall. Das kalte Wetter hielt bis zum 18. November an und erreichte um den 15. November seinen vorläufigen Höhepunkt. Am 13. November sttllle sich dann gelindes Tauwetter ein. das aber mehr Leiden schasste als die vorausgegan g'iie 5!L!ie, weil es die Wege völlig gründ los machte. Ticse mild Witterung währte bis zum 24. November;, dann setzte die strenge Kälte aufs Neue eiii und steigerte sich nunmehr von Tag zu Tag. Beim Uebcrgang. über die Bercsina (2G, bis 28. November) herrschten zeitweilig 1 Citad Jahrenheit und der Frost nahm dann weiter zu, bis das Thermometer, 12 0rad unter Nullstand. Eine so lang ndaucrnde Kälteperiode von so furcht tatst Intensität Ist taum je in üßcflruft land wietwt baflfioffen! Htinrich Heint. bet witzige Gpi'-ttft, hat brbauptfl, btt Mann, bet iqenüich bt K'tastroph fc'l W2tt Fcldjüges vtr. schuld.! habe. Napoleon ÖtcstfflUiit ItJjrrt gt-veken. weil k feinem ZHgling ni.t, tV.grdtacht habt, bstj der JÜrnttt in Rußland viel Märt alt im sonstig? Europa fei. Tsl kürzt flfiftttick) und ii!xt;eua.fnd, ist cfcer in an, unaertcktet Lorwurs. denn bcr normalt rss,st KlMn Ist tr.t'i 't. zumal in det Zeit vor 7',u. jakr. tüTiwi niJ;t dtm Bilde von 112, baö man zumeist t'i einen sür btn weft russischen fliinU, jahtlich witdtNchnn, bcn Boranng an,s,hkN gtwchni ist. !'och dazu in Alljsisch'Polkn. aas bai sich doch vetzuchtlich im üiia li14l:"il3 lit krikikrischkN Crttationtn bkt öfttiinbettn Armtkii deschränlcn trttben, unteifchcidtl sich in keiner Weise von dem cstprenßi schen; ja im südlichen und mittleren Po lcn pslegt der Winter sogar, gelinder als rtwa in KönisZbcrg zu fein. Ein Winter, aber mit mäßlg scharfem Frost und rüch tigern Schnee wird den deutschen Solda ic und auch der obersten ' Heeresleitung vorauj-sichtlich ungleich willkommener sein als häufiges Tauwetter, das in Nußlsnd, zumal wenn Schmeschmelze damit er bunden ist, die ohnehin mangelhasten und spärlichen Straßen töllig ungangbar macht. Ist der Ucbergangszeit des herbst lichen Matschwetters-, die im Wescnt lichen bereits überwunden ist, und doch mehr in der Zeit der Frühjahrs-Schnee schmelze ist zweifellos der Feldzug in Ruß, land ungleich anstrengender und strapaziö sct als im eigentlichen Winter, solange die Kälte nicht, wie Anna 1812, sa abnorm heftig wird. . .. ; Wie wenig aber damit zu rechnen ist, daß die Berhältnisse vo 1?12 in dtr 0t staltung der, Witterung wiederkehren de ren Folgen man sich übrigens im Zeit alter der Eisenbahnen " Ungleich leichter entziehen kann als vor 100 Jahren), ze)gt am klarsten die Tatsache, daß jener Mo nat der drittkülteste Dezember tn det ganzen Zeit von 1719 bis , 1913 war. Noch etwas kälter war der Dezember in den Jahren 1783 und 1823 aber schon aus dieser kurzen Betrachtung geht klar hervor, wie ausnehmend gering die Wahrscheinlichkeit ist, daß wir irrt chevor stehenden Winter ähnlichen Teckpcratur Verhältnissen entgegensehen, wie sie Naps leons Große Armee zu erdulde' hatte: In mehr als 60 Jahren ist der Dezember boch,ens einmal so kalt, wie er e rm Jahre 1812 war! Daß in den meisten Wintern keineswegs in allen! ein paar Tage mit sehr strengem Frost in Westrußland ' nicht ausbleiben, ist eme Sache für sich. Temperaturen von 13 Grad Jahrenheit und, mehr kommen -ja auch in Ostpreußen in zaal reichen Wirn ttrn vor. wenn auch kaum länget als zwei bis drei Tage hintneinander. Wenn btt Eint nicht JSt müde trtt, unnrn such tn btn üJaaMJnbtrn Cfpcfufteni fotdje ahfrmemftftttjnbt unp va. wenn such wehl schwttlich tet Ntujahr, Suslrtltn: daß b?t Jf Rältffltabf 11 Ostsrmn. ycun un aat) m tischt . Provinz? UükkvvltN wtrbkN. ist ubetorbkn'llch wtni wahr, schtinlich. Zit jfBannte Stmptiaturt attt und uch noch nifbrignett sind dnrchaut rrfcht (o nttttZglich. Ja. btl illcm und klarkm llUktltr. w,t t, ,umt, btt un dt, iptgltrttr gtohtk akt t. pslcgt so haritt ijrost unttt um,,anvt anaeiitkimt? ernfsnndtn zu wtrdkn. alt eine wtil dohttt Zemptratuk bei Schntf sck.mkl und Rta'n iurm. ritv. nisst ttt Polarsalircr zeigen un. daß dtt k'irrräis'bt 'l'l'TTf-fj fch unt't sonst qlin stigtn auBtten Uinian6cn unsiauDiinj rasch an noch vitl hohki gallkgrabe gt. wöduen kann, und bK bei tuhigfi Lust auch durchaus nicht stht doruntft , leiben hat. Gclfcft bei einet ZiZitdet kckit der IHYJXt 2:mperaturtn. dit.wik gesagt, iidttanl unwahrscheinlich ist. kann tin in gut Ordnung gehallcne. ausreichend vtrpslg!e und mit Artni. Materialien Mich vtkskhNk, ett vynt jcdt jebt Btsorgnittntgkgknskhen. rank Kkiltn pslkgen d:t karlem ,sk,l unaieiq selltner jn sein all bei naslallem iau weüer. vk ist d?tt mit voytr usarr scheinlichkcit nnwnciimfn, bah bai deutscht Osthetr d!e schlimmste Iadreeit silr tintn rscibuia in SiuKIaN, sZ Kn hinter sich hit. und daß tt nun bis zur Frühjahröschrntlzt ober d! zum 7,r!tbkn unter Weiter beschwerden im allgerntinm Nicht mehr s, chtr ,u leiden baren wird, w,t etwa wägend de Vorstks,ki ans Warschau und btfj sirattgischea ?iiickzllgek von dort Kik w die ','älze bet Grenzt. El ist sogar nicht einmal anzunehmtn. dak dtt Wmttrscldzug aus dtm dsiliZien Nritgsschauplatz mit einem härteren Win tct zu rechne haben wir, 01z tt otn oeui f.kn Zrurven aus sranzösischem Boden im Winter, 187071 und in noch höherem K5fcS2Z52525252SZ25Z Londoner o Am Naistr vorigen Donnerstag wurde der im Londoner Westen bereits todt Um mit Mark Twain zu spre gesagt, chen. war die Nachricht zum rninveiten ttwas verfrüht. Man hielt dann andern Tag! wenigstens an einer doppelten Lun genentzündung ftst. die den Zustand des viclgeschmähten Kaiser für sehr kritisch gestaltete. Wir regen unS iibek derartige Nachrichten nickt mehr auf.. Wir wissen, daß der Herzog. von Braunschweig schon lodtgefagt wurde, ebenso einige kaiserliche Prinzen, diele t&cnträ't ufm. Tas ist aena so wie mit 'den Armeekorps und Divisionen, die .biZher als aufgerieben oder gefangen gemeldet wurden und sich dann jdoch immer wieder unangenehm be meUbar machten. Nun wird bereit tt richtet, daß dtr Kaiser sich auf dem Wege vollständiger Genesung befinde und in wenigen Tagen wieder zur Front abge hen werde. Das inuß unbedingt wahr fein sonst würde 'man es sicher nicht sa gen. Es hat sich 'also um ein leichtes Unwohlsein gehandelt. Wenn man auch bei dieser Gelegenheit von den üblichen hämischen Bemerkungen absah, konnte man es doch nicht unterdrücken, zu be merken, daß der Monarch in sehr böser Ttimrnung sei und seine Umgebung sich nur furchtsam in seine Nähe wagt. Ter Teutsche hier hat sich eben mit dem Be schluß der feindlichen- Blätter abzufinden. der Kaiser et geistig gestört. Immerhin wäre aber mancben Voltsoberhaupten seine geistige Bersassuna zu wünschen. König Georg bat IN Frankreich nd Belgien nur ein sehr kurzes Gaftspitl ge geben und ist wieder in die Feutrzont des j heimathlichen Kamins zurüctgekehrt. Was er drüben gewacht, hat, weiß man nicht genau. Dem König von Belgien' hat ei den Hosenbandorden verliehen, ein gerin ger Ersatz für da verlorene Land, daS doch mit britischer Hülfe gerettet werden sollte. Bedauerlichertotise Wattn nut die Soldaten noch nicht so weit. In der neuen Armee ist jetzt wenigsten insofern Besserung eingetreten, daß man nicht mehr so viele umformlose Leute sieht, obwohl es ihrer immer noch genug giebt. Welcher Art fie sind. muiZ erst die Zukunft beweisen. Einstweilen scheint man mit den Mannschaften ou Canada nicht sehr zufrieden und eint Anzahl sol len bereits, wieder zurückgeschickt worden fein, weil man ihren bösen Einfluß auf die Disziplin der übrigen Truppen ge fürchtet habe. In den Zeitungen werden fit allerdings iiber'de grünen Kltt ge iobt. Man weiß aber.' welche Evrte von Leuten früher nach Canada ausgewan dert sind. Man sagt sich auch, daß jeder, der d drüben nur irgend Aussicht hat. fein ' Lebt ,g machen, nicht Handgeld nehmen wird, um für eine Sache zu kärnpftn,. die ihn im Grunde genommen voch verzweifelt wenig angeht. Diese Söldner müssen also au! Abenteurern und gescheiterten Enstenzen bestehen, die Canada aus gute Weise wieder Io3 wird. Tit Umwohner der Lager, in denen hiest Gesellen untergebracht sind, eigen sich wenig' entzückt über deren Benehmen. . Merkwürdigerweise schallt der Ruf zu den Massen gar nicht mehr so dringlich durch die Gassen und die Zeitungen. Nachdem alle Register bet UeberredungS kunst aufgezogen worden sind, scheint man in Verlegenheit zu sein, wa nun gethan werden soll, um neue Schaaren unter die Fahnen -zu führen. Ta es be kannt geworden ist, daß selbst Leute, die sich für den Dienst im Lande verpflichten wollten, doch gezwungen wurden, nach dem KonÜngent zu aehen.ist man in man chen Kreisen zurückhaltend geworden. Heiter berührte die Meldung, daß Nun auch die Fitschiinsulan eine .Armee" ausstellen wollen. Sie dürfte bald Futschiinsulaner sein. Immerhin war die Freude bezeichnend, mit der die Blat ter auch diese Meldung wilder Böller fchasten aufgenommen hadert, die Seilt an Seite mit den .Gentlemen" fechten wollen. , Augenblicklich beschäftigen sich ' fort schriitliche Zeitungen mit Armeeliefe rungIskandakn, die hier schemts unau! Mas't 113,14 fcffchitbtrt war. Cin t! gliimliche Ohictjal Kit t gesügt. diese beiden einzig, Zvinter, in deutn dtulsche ?n,ppen einen Winterscldzug großen C t;I ju jilhren halfen, gltich rnafiig durch fioni aurtwi'IjNlicht Eirengt auze,ztichnct wartn, "'tt fttbruat 1811, in dtm die kritgerischt lüicifnt jene! Silinlftfeldjugl der reiHtliSktiege ihren Hoh'puiitt trrtichtt, war nach den Z,esls!t!luztn dtk Berliner Lia!t,tngt rtt für 'Mitteleuropa der jmtiitalifftt cltuar in tund V1 Iahten knuk Im Jahre wat der ffekruat noch teiltet), und dtt sowohl trntch Intensität dt Ftosttt l auch durch langt lauer anZ gezeichnttt Sinter I7tt71 wat seit sametivtist dn kälttsl ISintct dtt letzte 7rt ht Au diesen ,ahlenmäs,!g sesislehendt Thatsachen geht also" Kervor. daß ein Winter, die et 17i) aus dtm franjeft schcn riegsschauplatz btrrsckit. wohl da Aeutzcrstt ist, wa dtn im Osten lampsen den Truppen unter Umständen btvorsielzen wird. Clbst aber, wenn, aller Wahf schkinlichktit zuwidet. ein' extrem strenger Winter btvarsttden sollte, s braucht un die grausige Erinnerung 0 1812 nicht einen Augenblick tt trsckrtcken odtt zit bt unruhigen, denn die groht Nälte war nut tin Jattot unter Dielen und nicht ein mal det wichiigsit t- der Napolton Heer ausr'icb: Hunger, fehlcnbti Obdach und mangcldaste 2Uintcrauriistung habt die ttros.e Armee dezimirt. Dos, t den beut schtn Truppen In dieser Hinsi it n nicht 'Notwendigem mangeln wird, ilt allgemeine Ucberzeucmng; dann adet wird sich auch eine vorutttgehende seht sltengt ttällt, fall s,t wider ?rivarten doch tiumal auf treten sollte, rhut Einbüßt an körperlicher und geisliget Leisiungisahigkeit unschwer llbetwinixn lassen! Tatum sei zum Cchlus? allen, die besorgt von den furcht baren SchreSnisscnkine russischen, Win Krfeldziige reden, mit dostet Uebtt ztuqunz auf Grund umvidttleglichet ?at sachtn zugtrusen: Bange machen gilt nicht! Slreijlichler. blciblich sind bei Gelegenheit eines Kric ges. Davon habe ich bereits berichtet, daß Uniformen und Schuhe, welche der neuen Armee geliefert worden waren, nicht für 14 Tage Feldgebrauch tauglich waren. Nun beklagt man sich, daß bei der Aus fütterung von Baracken in den Militär lagern statt eines getheeritn Filzes, wel chtr Kälte und Wind abhalten follte. nur dünnt Zheerpappt geliefert worden ist, die 4'2 S. die Rolle tostet, avtr vek Armee Verwaltung mit 16 bis 18 S. angerech net wurde. Schwere Regengüsse sind durch diese Bedeckungen durchgegangen. Man ruft nun nach der Bestrafung dieser falschen Pairioltn. welche die gute Gele genheit nur benutzen, Um sich den Beutel ,u füllen. Wahrscheinlich werden auf anderen Gebieten auch noch ähnliche Snt deckungcn gemacht. Dtr Burtnkrieg hat ja in dieser Hinsicht auch so manches im Gefolge gehabt. Trotz der Anzapfung zahlreiche, Zei tungen hat eS der Zensor bis heute noch nicht für gut befunden, den Verlust des .Audacious" amtlich bekannt zu geben, obwohl die Blätter daraus hingewiesen hatten, dad die AuSlandzeitungen aus führliche Berichte darüber gebracht hätten. Dennoch verheimlicht die Regierung dem Volke nichts! Gleiches Schweigen wird über den angeblichen Angriff deutschet Unterseeboote auf den Hafen von Dover bewahrt. Mächtig geschossen ist worden und die Presse wußte von einem oder zwei, sogar drei Unterseebooten zu rnel den. die in den Grund gebohrt seien. Aber nichts genaue weiß man nicht". Auf dem Wasser habe man Oel bemerkt. Das ist vorläufig alle, worauf sich die Annahmen stützen. Nun kann aber auch ein Pkirsleumfaß Bus dem Hasen heraus geschwommen fein, da man für eines der beimIuSischen deutsche unter teboote ae halten und aus da man in der Ueber eilung losgepfefsert hat.' Man wird die deutschen .Liigtn" abwarten müssen, die bis heute noch immer deutsche Verluste zu gegeben haben. LloYd Georges neue Steuerschraube hat auch wieder jene ongeSokrt, die in gegen wartiaer Zeit den lZrferdernissen des Landes aroi,e Opfer bringen, die minder bemittelten Leute, au deren Reihen die meisten Soldaten entnommen werden. Da halbe Pint Bier kostet einen halben Vennr, das Pfund Thee 3 Penn mehr. Die Soldaten, soweit sie 'sich noh hier befinden und deren Frauen sorg.m dafür, daß dein Staate aus deck Solde wuoer enügcnd Geld zufließt. Zwar sind die Stunden, zu denen tote gastlichen Häuser geöffnet sein dürfen, sehr eingeschränkt, aber die Schlußstunden besonder klären un darüber auf, daß das Laster, elch'eS man den Teutschen besonders nachsagt. trotz Steuer und Ausschankbschränkung nicht in England einciedänimt worden ist. Man trinkt nur ein bischen schneller oder. verschafft sich daheim tote nöthige Bett schwere. Tas ist alles. Dabei kann man sich nicht helfen, man muß an das vielgeschmähte Deutschland denken. Dort giebt es keine torkelnden Weiber auf den Straße, nicht in friedlichen und noch weniger in solchen ernsten Zeiten, dort schleppen nicht die Kameraden am lichten Tage einen der ihren aus demWirthshaus davon, wie man es hier so oft sehen kann Dort kaufen sich nicht die trunkenen Wei ber tn den Straßen. Dort versaust nicht die Frau rines Gefallenen den letzten Sold ihre todten Mannes an der Seile de neuen oder bereits schon alten Gclied ttn.' während zu Haufe die Kinder hun gern und weinen. Dieser Fall ist erst kürzlich hier vor Gericht bestraft worden Deshalb bleiben- die Teutschen doch die Barbaren, die Hunnen, die Schweine und wie die Kosename augenblicklich alle hei ßen mögen. Das Todesurtheil ist vorige Woche über ven sruyeren deutschen Konsul tn Kunder land, Hermann Abler. d,rbanat worden, Cr war de Hochverraths angeklagt, weil er als naturalisirter Engländer deutsche te ervi ten veranlakt und mit Geld unter stutzt hätte, damit sie sich zu den deutschen Fahnen stellten. Seine Angaben. lauteten. er sei zwar nnturalisirt, siihlt sich aber Im Herin poch deutsch. Tut Leult. btnen tt tMelb jt A!,"ilt .sieben, halten dies. V k det Z. il ethalien. tn det förcpntan nitit d'N Krieg erklärt hätte. Nach der Kkieeiserklärung am k. August holt Adler Auftrag ertheilt, daß det deutscht Adlet von dtm Haust entfernt werde, in dem sich da Konsulat befand, ölst Milla? gegen l viit ei et zu vet ueverzeugung gelangt, daß zwischen Deutschland und Enaland der Kritglzufland herrscht, bis dahin hätt er nicht an die MSqlichkeil ge glaubt. Wal belastend gegen Ahler in Gewicht siel, wartn die Aussagen von biet Zeugen. Seinem Nachbar hatte et angcv lich am Abend de &. August gesagt, tt habe an dem Tage acht Deutsche zn Hette heimgeschickt und für sie da Rtise geld bezahlt, dann vi tinndungen von drei Leuten, die zwar von ihm die Fahr karten bekomme hatten, ab'k nicht gezan gen waren. Der Kassierer Wilhelm Mar tin, der jur Landwehr gehörte, sagt, au, Ahler hätte ihn am 5. August in det S!rat?.enbabn getro fett tin aeiagt, et müsse sich zum Heere stellen. Martin hatte dann Ahler durch da Telephon gesagt, er sei im eschelft nicht entbehrlich, bade seinen Brotgebern versprochen, nicht zu geben und werde die Folgen z tragen willen. Der Bergmann reonyarv orstr hattföußek der Fahrkarte och 10 Shilling erhalten, war aber auch nicht gegangen. angeblich, weil er nicht wußte, wa au emer rau hatte werben tollen. Teree mann Johann Blemann hallte dit Fahr karte am 3. August erhalltn, war vi Durham gefahren, hatt sich aber wieder ondtr besonntn und war umgekehrt. In der aufgefundenen List der nach Deutsch land geschickten Leute waren zusammen iwanüia Namen verzeichnet. Es scheint er wiesen, -daß Ahler noch am 6. August. wenn auch im guten Glauben an v,e un. rnöalichkeit eine Kriege Wischen Deutsch land und England in oben angedeuteter Weise a! deutschet Konsul Amtshandlun aen vorgenommen bat. Daß er außerdem noch zu einem Nachbar varuvet ipraca. dürste Ihm aleichsall zum Verhängn, geworden sein, wel man doch, wie getaqt lich den Deut cden tn vieler Zeit vtt an aebcreien von Nachbarn geworden s,nv. Die Vertheidigung berief sich außerdem daraus, dah die Regierung gestattet habe, daß noch b! zum. 11. August Teutsche und Oesterreicher da Land von gewissen Häfen au verlassen durften. Das wurde nickt als stichhaltig angesehen. Außerdem hat man auch in diesen Häfen Hetres Pflichtige nicht durchgelafsen. Der Verur theilte bat Berufung eingelegt. Daß ihn hie Todesstrafe treffen Mird. Ist kaum an zunehmen. Siebt man von dem ver riratbeten Bergmann und dem Setmann ab, bei denen man dielleicht annehmen kann, da ihre vaterlandiseben Geluhie et was verkümmert waren, bleibt man in Ge danken etwa nachdenklich vor Herrn Wil beim Martin stehen. de sich einfach wei aerte. feint Pflicht zu thun und nun au noch als Belastungszeuge auftreten mußte. gegen einen Mann, der gegen da Gesetz verstoßen, weil er im Herzen noch zu deutsch war. trotzdem et sich hatte natu ralisiren lassen. Diese drei Manner, die sich nicht gestellt haben, als da Vaterland auch sie brauchte, werden infolge ihrer Treulosigkeit schuld sein, falls einer das Leben lassen muß, der besser war al ein Hundert von ihrer Sorte. Gestern würd eine edetmnisvoue ise schichte gemeldet, die noch de, Aufklärung bedarf, an der ober doch etwa Waure, sein muß, weil sich sonst die Slanval presse zu seht bloSstcllen würde, wenn gar .. ... ...vi. t MchtS voran tein touie. ycigi, in Fenchurch Sireel-Ltation sei eine große Kiste ausgegeben worden, dit mit dem Dampfer der Batavier Linie nach Rottet dam hätte gehen sollen. Me Aufschristen hätten den Eindruck gemacht, daß es sich um eine Waarenkistc handle, jedoch wären zwei schwere Vorlegeschlösse, daran atwt sen. wa im allgemeinen bet solchen Sen düngen nicht der Fall zu sein pflegt. Einem Zollbeamten, der in Gravcsend den Dampfer bestiegen, sei die Kiste au ge al len. zu der sich kein Eigenthümer gemeldet habe. Er hätte die Schlosser aüibrechen und den Deckel abnehmen lassen. lu der Kiste sei ein deutschet Offizier gestiegen, der sofort festgenommen und abgeführt worden sei. (Woher man weiß, dah es ein Offizier war, wird nicht gesagt. Man kann doch nicht annehmen, dah det Mann sich in Uniform hätte verpacken lassen.) Dieser Offizier wäre sech Fuß hock, er sei mit Wasser für unterwegs ersorgt gewesen und auch mit besonderen Nähr Mitteln somit anderen Bequemlichkeiten, die er sür eint so Unbequeme Reist brauchte. Dtm Ministerium de Innern ist Bericht erstattet worden und man glaubt natürlich an eine weitergehende Verschwörung, deren Theilnehmet hict und in Holland lebe muffen, denn e mand habe den Man in d!k Kiste ein fchlief.en und In Rotterdam wieder her auslassen müssen. Der Gefangen, der eine größer Summt Gelde bei sich ge iragtn habe, hattt gestanden, er sei au der' Gefangenschaft entwichen. Ohne Zwei, fel hätte r die Absicht gehabt, dem Feinde wichtige Nachrichten zu übermitteln. Sicher kann man beaieng sein, wit sich diese vor läufig höchst interessante Angelegenheit aufklaren wird. England macht reinen Tisch. Die Edinburger Universität hat laut Mitthei luna der '.Times" vom 12. September die Entlassung aller Professoren deutscher Abstammung beschlossen. Unter den da von Betroffenen befindet sich Prof. Egge lina. Eggeling ist 1842 in Schlesien ge boren und seit 1875 Sanskritptoseffor in Edinburg, durch eine große Zahl größerer uSerke über SanSknt und vergleichende Philologie weit über die Grenzen seine engeren und weiteren Heimathlandel be kannt, ein Mitarbeiter Mar Müller (Oz ford) und Mitglied mehrerer gelehrten Gesellschaften. Sein einzige Verbrechen ist. daß er sich nicht hat einbürgern las sen, vielleicht dem Druck, sich einbürgern zu lassen, nicht hat nachgeben wollen. Je, denfall war I bis jetzt nicht üblich, daß deutsche Gelebt in amtlichen Stellungen druden aus ihr Vollsihum vekzichtet'n. - Die winzige sibirische Wurztfmau! icj' sich Wintervorraihk. von 1215 Ki ivgramm an. ... ; -.j -, ZUM ?a5e Kodler. irur WO't!' Mi 's tWIlKi tMI t!ti t.ttitnMt ttfcrf fit t'l'f'l'tixfnt Hs'I ., ,.1 ,., un (rifc.il.-ij v ', t init k tlnU 'iHiin ' nftM.iif 1 N 1MT und. 11 lUutl in iJüiini. Iliiui. t, VI. Wtk wird nicht L 8 f l t n inen deutscht Maler nennen f Weil fein Wieg in Aas el fiaiiD, ,ou,en mir iiin, dessen Denken und Flihlk. Gestallt und Faoulieren so urdeuls h war, nicht zu de dtulsche Meistern zahlen? mir gönnen gern der Schweiz den Ruhm, ihn der Welt fschenkt zu haben, sind ade, ,,iz, va, tin Schalken den Stempel deutschen We len trägt, und daß er geistig dtr unsere " i L. Ihr' . tt tl 'f i geworben Ist. Netzt nun ven vau. jua sin Itllt in unseren Tagen, sähe bi ge wallltt Eihuna fccl deulsit ZcWt mit an, sagte sich aber In einem Anfallt geistiger Verwirrung von Ttutschlari lc könnte., wir seine Kunst entgelte lassen, wa er al Mensch verbrach, gäbe wir un nicht eine unvergeßliche Bloße, wtnn wir dtn siolztn Böcklin.Saal det Berliner Nationalgalleri der Besicht! gun entzöge, nur weil ui der Mensch Böcklin so arg enttäuschte? Wir haben ,u Vocklin bereits genügend Distanz gewonnen, um den kventuellen Fall nüchtern zu erwägen und jeder unbesangen Urtheilende muß sich sagen: wir wären gezwungen, uns von dem Menschtn Böcklin zu lösen, den Kiln Bit, Böcklin tonnte un, wf mand entreißen. Genau so. denke ich, sollte man den Fall Hodlk, behan betn. Ytrdinand Hobltr ist ein Schwki, was er aber 'schaffen hat.' ist in seinem innersten Kern deutsch: seine Gemälde, seine deeorativtn Schcpsunge, seine Graphik, all' da, ist deutsckm Em Pfinden entsprungen und zeigt alle Merk mal, teutonischer Wesensart; DtAtlchland war es. daS feinenRuhm begründet hat, da ihn verstand und pflegte, ihn, dtn seine eigene Heimath heute noch ablehnt und dem Frankreich verständnislos gegen übersteht. Ihn. den Ausländer, wabllt die Stadt Hannover zur Ausschmückung de neuen Rathhauses, ihm. dem Schwel zer, übertrug die Univkrjitat Jena die Ausführung ihres Jubiläumsbilde!: .Ausbruch der Jenenser Studenten zum Fieiheitskampfc", zwei Ausgaben, di et gewaltig löste, in einer Wtis löste, wie ek nur tin deutscher Künstler kann, wen e gilt für deutscht Ideale den bildlichen Ausdruck zu finden. Die beullche Sammler waren es, die große Preise für Hodler'sche Gemälde zu zahlen wagten. al er noch keine .Markt" hatte, und die ihm die materielle Unabhängigkeit sicher ttn, die er jetzt in Genf genießt, die deut schen Kunstkritiker waren es. die sür ihn Bahn brachen (ein seltener Fall, daß di Kritik voranleuchtet, statt, wie üblich, nachzuhinken), und die die Welt darüber aufklärten, daß hier ein Genie am Werkt sei. Und dieser selbe Hobler, der allen Grund halte. Teutschland dankbar zu sein, entblödete sich nicht, den Prottft zu unterschreiben, den einige Chauvinisten in Frankreich und in der Schweiz von Stapel ließen, als die mili tärischen Operationen in Rheims di Be schießung auch der Kathedrale, unabwend bar machten. Hobler mußte wissen, daß nur Gründe allerzwin gendsttr Art die Ursache sein könn ten, den Befehl zur Beschießung zu geben, und daß jeder Deutsche genau wie je de, Angehörige ander, Nationen von dem Ereignis tief betroffen wurde und bie Vernichtung der Kathedrale (zum Glück ist ja der Schaden ein ganz gerin ger geblieben) ebenso als ein Unglück em, pfände? wie irgendeiner' der Männer, dit den Protest unterschrieben. K t i n d t u ! scher Soldat wird ein Kunstwerk zerstören, umdesZerstörenSwil l t das w u ß t e Hobler und doch unterschrieb er den Protest. Mag et nun durch die übertriebenen Berichte der ftan zösischen Genfer Zeitungen erregt und in momentaner Sinnesverwirrung gewesen sein sein Vorgehen bleibt unbegreif lich, und nichts ist verständlicher als die furchtbare Erregung, die Deutschlands künstlerische Kreise durchzitterte, als Hob ler'i Verrath bekannt geworden war. ttS. Wi;.l,V, ff). ........ ( luiumjui jiiuiuyuiiyt.ii, otten Ehrenmitglied " oder Mitglied er war, haben ihn ousgestoßen, die Galerlen haben sogar seine Bilder entfernt, dit Kunsthändler schlössen die Hodler-Tale und die TageSblätter und Fachzeitschrift ttn haben sich ausführlich mit dem Ereig nis beschäftigt dtr greise Ernst H tl ck t l in Jena verlangte sogar den so fertigen Verkauf des obenerwähnten Um vtrsitäisbildes zu Gunsten des rothen Kreuzes. Mit wenigen Ausnahmen sind Hodler's Richter, finde ich. , u w e i t g t , gangen. Wat hat Hodler's Kunst .tit feiner schnöden That zu thun? Ist unser Urtheil von gestern, daß er ein großer Künstler sei. werthloS. weil er un heute als Mensch so bitter ent täuscht? -Ist er, dessen Werke uns seit Jahren eine Quelle der Anregung unv Erhebung gewesen sind, deshalb kein Ge nie, weil er In einem schwachen Momente sich zu einer grenzenlos unüberlegten That hinreißen ließ? Wir würden Verrälhe, an un selbst, an der Ehrlichkeit unserer Gesinnung, an der Sachlichkeit unsere? Urtheile, wenn ber Zorn über den schrei , enden Undank Hodler', un den klaren Blick für seine Kunst blendete. Dk MtNsch Hodler bleibt vorläufig für Jeden, der deutsch empfindet, erledigt; daran öndert auch sein jüngst veröffent lichter Brief an Karl Ernst Osihau nichts, worin Hodler einen schwachen Rückzug versucht der Künstlet H 0 d l , hat damit nichts zu thun. Ri chard Wagn beantwortet die Frage:' ..Wa ist deutsch?", mit den trefflichen Worten: .Eine Sache u m . ihre, selbst willen thun Wir haben Hoble, um seiner Kunst willen geschätzt, und es wäre ebenso undeutsch von uns, sie nun zu verleugnen, wie t undeutsch von ihm war. den Protest zu unterschreibt. Die vier Gemälde von seiner Hand, die Ich in meine, Samm lung hüte, sollen in Amerika dafür zeu gen, daß Ferdin,nd Hotzler bis zum Jahre 1014 ei deutscher Künstler war. ' Josef Stranlky.