Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 18, 1915, Image 1

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32.Öas)rgang
Ornafja, Jtcör., JKonlag, 18. Oanuar 1915.
8 Seiten. JIo. 280
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I Teutsche in Nebraska! 1
Verbreitet Euer einziges
Tageblatt, die
Tögliche cmih Tribüne
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Alliitte torlicrcn
5 neueste osstzielle deutsche. Bericht
besagt, daß wichtige Eutwickeluu
gen nahe bcborstchen!
Alliirte in Noth nnd rufen Japan um Hülse an!
Offizieller deutscher Bericht.
- Berlin. 18. Jan. lmkenbcricht,)
In Flandern kam cö such gtfteni
weder zu heftigen ArtillcrickainpskN.
Bei B langn, östlich von ArraS,,
sprengten wir ein Fabrikgebäude in
die Luft und nannten uicrjrcrc Ge
fangene. Auf anderen Theilen der
Front wüthen heftige Artillerielam
pfo. In den Argonnen lzaben wir
ebenfalls kleine Erfolge einzuweisen;
dort aber macht der herniederslrö
nicnde Regen alle größeren Opera
tionen zur Unmöglichkeit.
, , Bor etwa vier Wochen gab der Ge
neralisfiiiuis der Verbündeten Gene
ral Joefire den Befehl zum allgc
i meinen Borrücken ; der Vorstoß er
' folgte programingemöfz, wurde je
doch von un'ercn Truppeit auf der
ganzen Linie abgeschlagen; unsere
Truppen ergriffen, nachdem der An.
griff der Feinde abgeschlagen worden
war. die Offensive und haben na
mentlich bei La Vassee. an der Ais
ne und in den Argonnen namhafte
. Erfolge auszuweisen. Tie Verluste
welche der Feind während dieser
Zeitperiode erlitt, belaufen sich uf
etwa 20,000 Todte und 17,800 Ge
, fangene. Tie Alliirten werden jetzt
aus eigener ErfiZbrnng festgestellt
haben, dasz sich ihre Verlustlisten wäh
rend der jtänrpfe der letzten vier
. Wochen auf 150;000 Mann belau
fen; hierin sind Kranke und Ver
wundete mit eingeschlossen. Unsere
esammwrrlusts bilden nicht dm
vierten Theil davon.
Die Schlacht bei Toissons.
Amsterdam. 18? 'Jan. (Ueber Lon
don.) Kaiset Wilhelm, unter des.
fen Augen die siegreiche Schlacht
bei Soissons geschlagen wurde, hat
die dort kommandierenden Generäle
von Lachow und Wischura mit dem
Eisernen Kreuz erster Klaffe deko
rirt- Deutschon Nachrichten zufolge
hatten die Franzosen auf dem rech
ten Ufer der Aisne ein gmizes Netz
werk von Schützengräben und sinn
reich ausgeführten Verfckzalchinlgen
bezogen. Am 7. Januar untcrnah
nie iie Franzosen auf die deutschen
Stellungen einen allgemeinen Vor
stoß; unsere Schützengräben wurden
mit cineni Hagel von schweren und
leichten Geschossen überschüttet; unse
' re Verluste waren erheblich, auch
wurden mehrere Maschinengewehre
vernichtet. - Tie Franzosen drangen
M einein vorgenommenen Sturman
viff bis zu unseren Stellungen vor.
. jedoch waren sie nicht im Stande
torn denselben Besitz zik ergreifen.
Die Kämpfe setzten sich bis zum 11.
Januar fort. ES kam öfters zum
Handgemenge, 'in welchem Messer
und Gewehrkolben "bie Hauptrollen
spielten. Am 12. Januar untcrnah
mcn die Teutschen einen wuchtigen
Gegenangriff und die Franken
'wurden nicht nur zurückgeschlagen,
sondern aus ihren eigenen Stellun
gen, wo sie wieder festen Fus; zu fas
fen versuchten, vertrieben. Erst auf
dem anderen Ufer der Aisue der
mochte sich der Feind zu sammeln
und neue Stellungen einzunehmen.
Ta die Franzosen einen weiteren
Angriff der Teutschen auf ihrem liu
ken Flügel erwarteten, wurde der
selbe bedeutend verstärkt.. Anstatt ih
ren Angriff auf jenem Punkte zu
erneuern, griffen die Deutscheil den
rechten Flügel und daö Ecntrum
M. die Franzosen somit vollständig
überraschend. Innerhalb drei Mi
nuten, besandcn sich die ersten feind
liehen Schützengräben in deutschen
Händen, und an demselben Nachmit
tag, waren die Delitschen Herren der
ganzen Hochebene.
Die Lage der Franzosen, welche
, gegen den rechten Flügel der Deut
schert vorrückten, wurde gefährdet. Die
i Teutschen umgingen denselben, und
am 14. Januar sahen sich die Fran
zosen gezwungen, zliriickzumeichcn,
indessen kam der Vefchl zum Siiiijtt
ge zu spät: es wurden viele Wesen
i gene Macht,. Tie deutsche Arttlle
rie beherrscht heute daö Aisilc Thal.
! 4 Wichtige Entwickelungen erwartet.
i erlist. 18, Jan. (Funkenbericht.)
50,000 Mm!
Beamte des deutfckn KriegSaniteS
deuten an, dah wichtige Entwickeln
gen in Bälde erwartet werden sön
ne ; doch halten sie mit näherer
Auskunft noch zurück. ES herrscht
offenbar in amtlichen Kreisen wieder
ein größeres Gefühl von 'Vertrauen.
Man glaubt, daß die Erfolge in der
(legend von Soissons bald von ei
nem neuen allgemeinen Vorrücken
weiter in Frankreich hinein gefolgt
kein werden. Auch im Elsas; find
wichtige Entwicklungen' wahrschein
lich. denn es sind Befehle gegeben
worden, welche es neutralen Frein
den untersagen, nach dein 18. Ja
nnar das Elsaß zu betreten oder zu
verlassen: mittlerweile sind die dor
tigen Garnisonen bedeutend verstärkt
worden und einem französischen Vor
dringen wird auf mehr als halbem
Wege begegnet werden.
Man glaubt vielfach, dafz die deut
schen Oberbefehlshaber an der östli
chen sowie an der westlichen Front
eine entschlossen Anstrcngunst machen
werden, um zum 27. Januar, dem
Geburtstag des Kaisers, einen be
nierkcnswerthcn Erfolg zu erringen.
Japaner solle helfen.
Paris. 18, Jan. In Japan
wird gegenwärtig eine . Fremden
legiern" gebildet, welche' den , Zweck
haben soll, die Alliirten in ihrem
Kriege gegen Deutschland undOcster.
reich zu unterstützen. Tie Japaner
werden von den Franzosen mit of.
fcncn Armen empfangen werden
(nun, ein paar Tailscnd. mehr oder
wmiger, das kommt den Teutschen,
Oesterrcichern und Türken eben nicht
darauf an; sicher aber ist, dafz die
Alliierten die schönsten Keile kriegen).
Offiziell wird französischcrseits be
hauptct, daß der kleine braune
Mann", wie einstens Äafayette im
amerikanischen Revolutionskricg dazu
bestimmt ist, ein schwieriges Pro
blem zu lösen. (Die Engländer wer
den über diese Anspielung auf jenen
für sie verderblich gewesenen Krieg
sicher wenig erbaut sein.) Das Land
Japan wird sich wohl nicht in den
europäischen Krieg einmischen, denn
sollten die Alliirten siegen, dann
würden sie ihren Antheil an der
SicgcSbcutc verlangen, und das eben
wollen die Alliirten verhüten.
Diese Fremdenlegion wird, wie es
heisst, von einem der besten japaiü,
scheu Generale geführt werden.
Französische Zeitungen fordern die
Japaner auf, sich an dem Krieg zu
beteiligen, aber nur des Ruhmes
wegen.
Die Kriegslage.
London, 18. Jan. Tie deut
schen Siege bei Soissons werden von
deutschen Militärkritikern als die bc
deutendstey Erfolge während der letz
ten drei Monate auf französischem
Boden bezeichnet. Major Moraht,
Militärkritiker des Berliner Tage
blatt. erklärt, dasz die Offensive der
Franzosen zusammen gebrochen ist;
während der dreitägigen Schlacht bei
Soissons müssen sie wenigstens 30,
000 Mann an Todten, Verwundeten
lind Gefangenen verloren haben.' Es
liege klar auf der Hand, dasz dieser
Sieg die Operationen in den Argon
neil ulld bei Verdun für die Deut
schen imincr günstiger gestalten müh.
ten.
Von Holland' hier eingetroffen
Nachrichten besagen, dasz die Deut
scheu auf der gaxzen Linie in Flan
dern und Frankreich vorgehen, zahl
reiche Verstärkungen erhalten und
neue Stellungen eingenommen ' ha
ben. Tie Garnisonen in dem er
oberten Belgien sind durch den deut
schen Landsturm ersetzt worden. Ge.
ueral von 5luck. welcher die Iran
zosen bei Soissons so kräftig auf's
?mupt geschlagen, dasz ' sie sich etwa
fünf Meilen prückgezogen haben,
hat ebenfalls zahlreiche Verstärkun
gen erhalten, um den' erfochtenen
Sieg nachdrücklichst auszunützen.
Neuesten Nachrichten aus Paris zu.
folge ist in Basel heftiger Geschütz,
domler vernehnibar; daraus darf
man schließen, das; im Elsasz schwe
rc Kampfe stattfinden.
. Einer Rotterdam Tepefchc zufolge
Schuicrc Schlappe
Ükr Ellglölidkl!
Bei Tonga, Tentsch-Osiafrika, wer
den NX) Engländer do
2000 Teutschen ge
schlagen.
Berlin, I. Jan. Berichte ans
Teutsch-Ostafrika 'melden, das, bei
Tonga 8000 Brite von 2000 Tcvt
schen zurückgeschlagen wurde. Tie
deutsche Truppen bombardirte den
englischen Krcnzrr Fox., der Trup
pen landen wollte, nnd beschädigte
ihn stark. Ei britischer Tranoport
damxfer ninrde in Brand geschossen.
Tie britischen Verluste werde auf
3000 Mann ge chäbt und sind don
den Teutschen Maschinengewehre
erbeutet.
haben die Engländer in 'Frankreich
und Flandern vom 1. b,s zum 13.
Januar 1!K) Offiziere und 0200
Mann an Todten, Verwuudeteti und
Gefangenen verloren.
Vom östlichen lirriegöschauplatz ist
heute wenig von Belang zu melden
Tie Teutschen setzen ihre Angriffe
auf die russischen Stellungen vor
Warschau fort und machen langsam
aber sichere Fortschritte. Tie Pc
trograd Meldung, dasz sich ein gcwal.
tigeö Moökowiter.Hecr (angeblich
500.000 Mann) auf die Ostpreußi
schc Festung Thorn zubewegt, scheint
weiter nichts als ein russisches Phan
tasiegebilde zu sein, denn Thorn ist
der Hauptslützpunkt des Jeldmar
schalls von Hindcnblirg, von dort
aus marschirte er in Kcilform auf
Warschau und seine Verbindungsli
nie ist vollständig intakt. In Lon
don jedoch schnnt man dicfe Nach
richt für ernst zu halten, denn es
wird behauptet, das; die Deutschen
diesem neuen Heere frische Truppen
entgegenstellen müssen, oder Hinden
bürg müsse die Belagerung von
Warschau aufgeben.
Es wird von Petrograd gemel
det, das; den Türken von den Rilisseu
in Kaukasic eine Niederlage beige
bracht wurden sei. Diese Nachricht
ist offenbar übertrieben, denn die
Türken behaupten nicht nur, das von
ihnen eroberte dortige Gebiet, son
dern find in der Lage, weitere Vor
stöbe zu ulitcrnehmen. .
Zahlreiche Gefangene in Deutschland.
Amsterdam, 18. Jan., über Lon
don. Offiziellen Berliner Berich
ten zufolge haben die Teutschen und
Oestxrreicher zusammen 800,00 Ge
fangene gemacht. Tie Kölnische
Zeitung hat berechnet, daß die Al.
liirten nur 200,000 Mann gefangen
genommen haben. In. Deutschland
befinden sich: Französische Gesänge
ne 3159 Offiziere und 215,905
Mann? 3575 russische Offiziere und
306,294 Mann: 612 belgische Ossi
ziere und 18,824 Mann.' Jene sich
auf dem Transport befindlichen Ge
fangenen sind hierin nicht mit in
begriffen. Im deutsch französischen
Krieg machten die Deutfchen 400,000
Gefangene.
Plumper Flottentäuschungsversuch.
Berlin, über Kopenhagen, 18.
Jan. Ter Berliner Lokalanzei
ger" will aus einer Quelle, die er
nicht angibt, in Erfahrung gebracht
haben, dafz die britischen Flottenbe
Horden eine List verflicht hätten, um
die deutsche Flotte aus ihrem tütz
Punkt zu Wilhelmshaven herauszu
locken. Tie britische Flottenbehör.
den sollen 100 alte Tampfer ange
kauft, mit Zement lmd Steinen be
laden und auf jedem Verdeck einen
Oberbau angebracht haben, der , wie
derjenige bekannter britischer Kriegs,
schiffe, sammt den Kanonen aussah.
Tamit hätten sie entweder dänische
(Gewässer oder den Kieler Kanal
blockiren wollen, in der Hoffnung,
die deutsche Flotte 'herauszulocken,
damit dann die im Hintergründe
lauernde wirkliche britische Schlacht
schisslotte sie angreifen könne. Doch
sei aus irgend einem Grunde das
schöne Plänchm nicht zur Ausfüh.
rmlg gekommen.
Teutsche Schuldscheine steigen im
Werth.
Berlin. 18. Jan. Tie dnitsche
KriegLanleihe von 4500 Millionen
Mark wurde zu 97.5 ausgegeben,
ist aber bereits gestern an der hie.
sigen Börse auf 100 gestiegen, der
einzelt wurde selbst über 100 bezahlt
Tie Wirkung war allgemein fühlbar.
Baltimore & Ohio und andere aus
wärtige Antheilscheine und - Bonds
stiegen im Preise.
Man unterstütze die deutsche
Presse, indem man zu ,ihrer Ver,
breitung beitrügt,
Aklllschk Erfolge
im Ulksteii!
Weitere Laufgräben i dr Argon
ne erobert. Franzosen mit
dem Bajonett vertrieben. .
Berlin, 18. Jaa (Fukrnlericht.)
Ter deutsche Generlstad gab hrn
te folgenden Bericht u: Tie La
ge in Ostpreußen ist nverändert.
Im nördliche Pole ergriffen die
Nüsse an einem Nkbenflufse des
Flusses Wkara bei ,Radzanow die
Offensive, wurden ob zurückgeschla
gen.
Nichts Wichtiges a der Weichsel
in Poland.
Bei Nieuport auf dem westliche
Äriegsschauplatz lind nur Artillerie
kämpfe zu verzeichne.
Bei La Boiselle, nordSstlich do
Albert, griffen unsert Truppen den
Feind mit dem Bajonett an nd der
triebe ih aus feinen Stellnngen.
3 Offiziere nd 100 Man Urnr
den dabei gefangen. Auch in den
Argonnen nahmen wir mehrere
feindliche .Laufgräben In den Bo
gesell und dem oberen Elsa behiu
,dern Nebel nd Schneestürme die
Kampfenden schwer.
Gegen britisches Piratenthum.
Abg. Lobeck reicht eine diesbezügli'
che Resolution ein.
Washington, 18. Jrn Abge
ordnete? Lobeck von Ontaha reichte
im Abgeordnetenhaus am Samstag
eine Resolution ein,, kaut welcher
dem Präsidenten die Machtbesugnifz
ertheilt wird, ein Aiiöftihrverbot
nach Häfen jener 'Lande? zu erlas
sen. welche das internationale Gesetz
übertreten und amerikanische Han.
delsschisfe kapern. In dieser Reso
lution wird vorgesehen:
Ter Präsident der Vto Staaten
ist, sollte der Kongresz nicht in Sitz
ung sein, ermächtigt, gegen solche
Länder, welche amerikanische Han
delsschi sfe belästigen, ' sie, auf hoher
See oder in neutralen ' Häfen auf
ihre Ladung Hut untersuchen imd so
init die Neutralität der Ver. , Staa
ten verletzen, eine Waarenausfuhr
nach den Häfen jenes oder jener
Länder zu verbieten. Allen Schiffen
deren Beittmmungsort die Hafew
ftädte jener Länder find, sollen Kla
rierungspapiere verweigert werden,
und das Schatzamts und Handels
deparkement sind angewiesen, den
Praüdenten hlenn nachdrucklichst zu
unterstützen.
Befürchte Wachsthum der amerik.
nischen Handelsflotte.
London, 18. Jan. Tie Weige
rung des Bundesschatzamts, die Ver
sicherung des früheren deutschen, jetzt
aber unter amerikanischer Flagge re
gistrirten anipfers Dacia" zu
übernehme, gibt der .LAestminsler
Gazette" zu folgenden Aeußerungen
Veranlassung: Dies, darf als Be
weis' gelten, dasz die , amerikanische
Regierung unseren Einspruch gegen
diefcn Besitzwechsel voraussieht. Die
Frage betrifft mehr als die Liefe
rung der Baumwolle an Teutschland
welche die Ver. Staaten wohl gern
verkaufen möchten. Wenn die Ueber
tragung der Tacia" gestattet wär.
dc. könnten ja auch alle übrigen
deutschen Schiffe in Amerika auf
gleiche Weise angegeben werden. Als
Folge würde wir Vortheile, der See
Vorherrschaft verlieren, auf welche
wir berechtigten Anspruch zu haben
Sü'd'Omaha. '
Polizcichcf John Briggs ist von
seinem Ausflug , nach Stcamboat
Springs, Eolo., nach hier zurückgc
kehrt.
' Der Stadtrath John Cavanaugh
reate die Anstellung eines Einkaufs.
agcntcn für die städtische Vcrwal
tung an. ' f ' .-. .
In der kommenden Woche wollen
die städtischen Beamten eine Bewe
gung gegen die Eingemeindung un
scrcr Stadt einleiten. '
5!n seinem Seim 1251 Süd 31.
Str. starb gestern im Alter von 50
Jahren Stephan Kladuston. Die
Beerdigung wird morgen stattfin
den.
Nach einer Erklärung des Nich
ters Rced werden von jetzt ab nur
noch Rechtsanwälte zur V.erthcidi,
gung im Polizeigericht zugelassen.
Tie Vankumsä'tze in der ver
flossenen Woche beliefen sich auf
$20,010,619 gegen $18,914,212 in
der gleichen Woche in 1914.
Ncuc Erdstöße
in Zalikll!
3cheesturme nnd Ueberschwemmun
ge im Gefolge de Erd .
bebeuö.
London. 18. Jan.. 4:35 Uhr
Morgens. Hier eingelaufene Spe
zialdepeschen aus Rom besagen, dasz
tut Laufe des sonntags mcht .wc
niger als 11 neue Erdstöste in dem
kürzlich vom Unglück heiuigejuchtcn
Gebiete bemerkt wurden. Ter Bevöl
kerung bemächtigte sich eine neue Pa
mk.
Kein Ncberlebendcr.
Avenano. 18. Jan. Höchst
wahrscheinlich befindet sich unter den
Ruinen unserer Stadt auch nicht ein
einziger Ueberlcbender mehr, tren
ge inlte'ist hier eingetreten und so
wohl die fast schlitzlos gezüchteten
Einwohner als auch die Tag und
Nacht arbeitenden Soldaten leiden
sehr darunter. Viele der geborgc
nen Leichname mustten sofort beer
digt werden, manche sogar ohne idcn
risiziert zu lern.
Rom. 18. Jan. Hochfluthen
und Hungersnoth haben die Erdbe
benkatastrophe noch unheimlicher ge
macht. Viele , der kleinen Törfer
welche von der ersten Erderschütte
rung gelitten hatten, sind jetzt durch
turzbache ubersluthet, die aus ui
rein regelmäßigeil Lauf durch die
Erderfchütterungen abgelenkt wur
den. Für Abhilfe der Hungersnoth
sind Vorkehrungen getroffen worden,
doch sind dieselben noch immer sehr
imzulänglich , und treffen spät ein.
Man glaubt noch immer, dasz die
Zahl der Todten auf nicht weniger
wie 30,000 kommt, und Manche
schätzen sie noch bedeutend höher.
Tie Zahl der Verletzten aber wird
die Zahl 60,000 leicht erreichen.
Ter Schrecken des Feindes.
Karlsruhe versenkt 13 britische und
- französische fomvftty r.
Savannah, Ga.. 18. Jan. Ka
pitän Pinder. und einige Offiziere
des britischen Dampfers Oak Branch,
der hier im Hafen mit Baumwolle
beladen wird, erklärten, dasz der
fcfiirti-ftp firemer ..Karlsruhe" 13 vri
tische ' und französische Dampfer bis
jetzt versenkt hat. Ihrer Erzählung
nach gehörten die Auskunftgeber zur
Besatzung der Maple Branch, die im
Juli Liverpool mit einer werthvollen
Ladung für SüdAmerika verließ,
der ersten Woche des September
befand sich die Maple Branch auf der
Höhe von Fernado Norronah an der
Küste von Brasilien, als in deut
scher Kreuzer in Sicht kam. Es war
die Karlsruhe, der den Dampfer auf.
forderte, beizulegen, ihn durchsuchte,
alles für den deutschen Kreuzer
Brauchbare, an Bord nahm und als
dann die Mannschaft an Boro oes
deutschen Dampfers Erefeld brachte,
wo sie 53 Tage verblieb. In dieser
Zeit patroullirten die beiden deut,
schen Schiffe immer an der West,
küste SüdAmerikas auf und ab und
versenkte noch 12 weitere feindliche
Handelsschlsse, linmer oie gleiche uit-c
thode ausübend. Alle Mannschaften
der versenkten Schiffe wurden ge
zwungen. sich schriftlich zu verpflich
ten, nicht gegen Deutschland zu kämp
s,'n. und wurden alsdann bei Ge
legenheit auf portugiesischen Inseln
gelandet. (Jetzt kann man verstehen,
weshalb englische Meldungen so oft
die Nachricht von der Zerstörung der
Karlsruhe brachten: sie ist den Al
liirten eiu Dorn im Fleische!)
Das ist Amerikas Neutralität!
Seattle. Wash., 18. Jan. Ge
stern hier eingetroffen!! Nachrichten
zufolge ist der russische Dampfer
Novgorod mit einer Ladung von Ge
schützen und Geschossen, die in Penn
sylvanien fabrizirt sind, in Wladi
ivostock eingetroffen. Das Schwe.
sterschisf der Novgorod, Tambor,
wird noch in dieser Woche mit einer
gleichen Ladung Vancouver und der
Dampfer Glenroy mit 45 'Eisen
bahnwagenladungen Kriegsmaterial
den Hafen von Seattle verlassen.
Beide Dampfer sind nach Wladiwo
stock bestimmt und sollen die Rus.
fen in großer Noth auf diese Ladun
gen warten. (Vortrefflich passen da
zu die Friedensgebete!)
Richard Rohrberg hat die Ehr
cago & Northwesterii Railroad Co.
für den Tod seines Vaters John
Rohrbrrg auf $10.000 Schadener
satz verklagt. Der Vater wurde auf
dem hieugen Raugierbahnhof von
nein, Frachtzug überfahren, ..
. ,
Die Nüssen mssen
immer lvcitcr zurück!
Im Duuajec-Thale siud die Ocster
reicher Herren der Situatiou und
halten Nüssen in Schach!
Petrograd meldet Einnahm des Kirlibaba Passes!
Petrograd, 18. Jan. Das hie.
sige ttriegsamt hat Folgendes ver.
öfsentlicht: Auf dem rechten Ufer
der unteren Weichsel ist es uns ge
lungcn, den Felnd ln Schach zu hat
ten. Es gelang unseren Truppen,
die Gegner aus dem Dorfe Audy
Sulkowskia zu vertreiben. Am 16.
Januar unternahm der Feind auf
unsere Stellungen bei dem Torfe
Goumine ei-'-, Angriff, welchen wir
abschlugen: oer immer frische Trup.
pen stellten die Teutschen gegen uns
ins Feld, sodaß wir schließllch ge
zwungen wurden, uns zurückzuzie
hcn. Auf anderen Punkten jedoch
baten wir dem Feind die Stirn u?ü
hielten ihn in Schach. Alle Artil
lcricangriffc der Teutschen wurden
von einem verheerenden schwerkaliö
rigcn Geschützfeucr unterstützt. Bei
5lonopnitzka hatten sich die Teutschen
unseren Schützengraben bis auf 30
Schritte genähert, und es kam zu
einem schrecklichen Nahkampf, in wcl
chem namentlich Handgranaten ange
wandt wurden. Wir vermochten un
sere Stellung' zu behaupten. . '
'In der Bukowina haben unsere
Truppen den Kirlibaba.Paß an der
Grenze Transsylvanicns genommen.
Starke deutsche Heerhaufcn eilen den
Ungarn zur Hülfe (ja, und find die
Deutschen an Ort und Stelle cinge
troffen, dann ist es mit der Russen
Herrlichkeit in der Bukowina vor
bei).
'Offizieller österreichischer Bericht.
Wien, 18. Jan. Das Kriegs,
amt hat heute Folgendes bekannt ge
macht: Die Lage in Polen ist un.
verändert. Im Dunasec-Thale süd
lich von Tarnow würde gestern das
Artilleriegefecht fortgesetzt. In den
Karpathen ist alles ruhig."
Hohe Auszeichnung.
, Berlin, 18. Jan., (Funkenmel.
düng.) Dem kommandierenden
General der Infanterie Freiherrn
van Scheffer-Boyadel ist folgende Ka
binetsordre zugegangen: Die fchwe
ren !lämpfo, die Sie in den letzten
Tagen mit dem 25. ReserveArmee
corps (ostprcußischcs) in Rußland
durchgefochten haben, werden für im
mer ein ruhmvolles Blatt in der
deutschen Kriegsgeschichte bleiben.
Ich verleihe Ihnen den Orden Pour
le Merite und ersuche Sie, Ihren
Neue Ncbcöion in Mexiko.
Tie Stadt Mexiko ist im Hellem
Aufruhr.
El Paso, Ter., 18. Jan. Hel
ler Aufruhr herrscht in der Haupt
stadt Meriko. Ter bisherige pro
visorische Präsident Gutierrez ist'ge
.flohen und lst vom NatwnalKoN'
vente der Oberst Rognet Gonzales
,Garza, einer von Villas trcuestenAn.
! Hängern, zum provisorisck)n Präsi
! deuten ausgerufen. Man erwartet,
I daß General Villa mit seiner Haupt
! macht noch heute nach der StadtMcx-
lko zurückkehren wird, um dort mcht
nur die Ordnung wiederherzustellen,
sondern auch die durch die Flucht
des Präsidenten Gutierrez noch vcr
worrcner gewordene Lage zu klären.
! Die Grunde der plötzlichen Abrel
jse des bisherigen provisorischen Prä
uoemen Mmerrez ronnien nocy mcyr
aufgeklärt werden, doch scheint es,
als ob er der Kontrolle der Zapa
ta-Leute überdrüssig geworden war.
AIs erste Regierungshandlung hat
Oberst Garza das Liriegsrecht über
die Stadt Mexiko verhängt.
lÄtkel im Weißen Hause.
Washington, 18. Jan. Gestern
wurde die Tochter des Präsidenten
Wilson Frau Franees Barnes Sayre
glücklich von einem Knaben entbuil
den. .
Rene Brücke im Betrieb.
, Gestern Morgen 8 Uhr fuhr der
erste Eilzng über die neue Burling
-ton . Brücke über den, Platte Fluß
bei Ashland. Es war dies der An
i coln.Lmaha Expreß No.' 24, ,
unvergleichlichen Truppen Meine
königliche AnckVennung und Meinen
Dank auszusprechen. Gott schenke
Ihnen weitere Erfolge. Wilhelm,
Julperator Ncx."
Zu nervös?
Genua, 18. Jan. Eine hiesige
Zeitung meldet, daß durch die
Falschmeldung von einem beabsichtig
ten Einfall der Italiener in Trenti
no dort große Aufregung hervorge
rufen wäre. Tie Behörden hätten
die Richtigkeit der Meldung garnicht
geprüft, sondern "die ganze Zeit die
Verbindungswege in die Lust spren
gen und fortwährend Truppen an
die bedrohte Grenze werfen lassen.
Am anderen Morgen zeigte sich dann
daß nichts davon wahr sei. (An die
ser ganzen Meldung aber auch nicht)
glauben."
Türken zerstören französisches U.
tcrsceboot
Berlin, 18. Jan. (Tirekte Fun
kenmcldung über Sayville) Tas
deutsche Kriegsamt macht ein amt
liches türkisches Bulletin bekannt,
welches in Kcnstantinopel vcrösfcnt
licht wurde und besagt, daß das
französische Untersccb'oot Saphir",
als es in die Tardanclleiistraße zu
dringen suchte, durch türkische Artil
lerie zum Sinken gebracht worden
sei. - Ein Theil , der Bemannung
wurde gerettet. ,
Saphir"wurde 1008 geballt,' war
115 Fliß lang, und hatte beim Hn-
tertauchen eine Verdrängung von
197 Tonnen. Seine ' Schnelligkeit
betrug über Wasser 12 und unter
Wasser 8 Knoten pro Stunde. Tie
Besatzung bestand aus 13 Mann.)
General Stocsscl gestorben.
London, 18. Jan. Von Petro.
grad hier eingetroffcne Nachrichtxn'
besagen, daß der russische, Heerfüh
rer General von Stoessel, der Ver
theidiger Port Arthurs während des
russisch.japanischen Krieges, einem
Schlaganfall erlegen ist. Wegen
Uebergabe der Festung an die Japa
ncr wurde Stoessel vor ein Kriegs
gericht. gestellt und am 2. Febniar
1908 zum Tode verurtheilt. Zar
Nickolas änderte das Urtheil in 20
jährige Festungsstrafe um, der Ver
urtheilte wurde jedoch nach einenl
Jahre begnadigt.
Ausfuhr don Geschützen.
New ?)ork, 18. Jan. Der Eu
narddains'fer Orduna", welcher
von hier nach Liverpool abfuhr,
nahm zwei zwölfzöllige Geschütze von
je 15,000 Pfund Gewicht und 53.
Fuß Länge mit. Der Absender ist
nicht bekannt. Tie Geschütze sind
für die Schisssbauer Harlan & Wolf
bestimmt und sollen vermuthlich ans
einem neuen englischen Kriegsschiff
Verwendung finden.
Groszfcucr in Lincoln. .
Lincoln, 18. Jan. Heute Mor
gen gegen 1 Uhr 30 Min. brach im
Kellergeschoß der Möbelfirma A. D.
Benway Company Feuer aus. das
sich schnell bis zum 2. Stock rnis
breitete und erst nach langem hartem
Kampfe im Laufe des Vormittags
unter Kontrolle gebracht werden
könnet. Herr Benway schätzt den
entstandenen Schaden auf über $50.
000.
Königin auf Besserung.
Madrid, 18. Jan. Die an
Scharlach erkrankte Königin Victoria
befindet sich auf dem Wege der Bcs
serung.
Fast 10Q Mitglieder der tue.
sigen 16 jüdischen Wohlthätigkeits
gcscllschaften versammelten sich ge
stern. um über Veraröstcr.lma ilirer
Arbeit im Jahre 1915 zu berathen.
Man erwartet, daß bxc Ausgaben
für das laufende Jahr sich auf $9,
000 belaufen werden.
Chris. Paulsen hat den Vrnr
Unternehmer Frederick R. Johnson
auf $10,000 MfaMntsclMigiiliz
verklag' ". --'-"
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