Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1915, Image 7
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Neben der Befriedigung Wnfikrifchft Neigungen kann bat Zkunstgcwkrbe aber auch einen ' durchaus Jesjncn&cn Broderwerb darstel len, wenn sich ttcschmck, Ausdauer und eine fachgemäße Ausbildung vereinigen. , DaZ Kunflgemerbe ist nicht e!wa ein . einheitlicher, zusammenhängender Beruf, wie dielfach angenommen wird, fondern tl theilt sich jn ein große Reihe einzelner BkiufZzweiIe, von 'deren Existenz der Laie meisten! wenig unterrichtet ist. Eine .tisher , von Frauen noch nicht berufs mäßig ausgeübte Kunstfertigkeit ist die Elfen beinschi'itzerei,' Mwerhin hat eine Anzahl den Damen bereit den Beweis er ' bracht, dah die künstlerische Bearbeitung tz Elfenbeins wohl Ziir Frauenhände ge eignet ist. t . ' ' Die Elscnl.'cinschnlVerci ist , ine der tdelst'n , kunsthandwerllichen Fertigkeiten. Wo- immer man besondere Pracht und Kostbarkeit enifallen wollte, wurde Kiese Kunst hin;U!iczsgkn. Jn poetischen Wer ken aller Zeiten wird sie gefeiert: den be rühmten Thron txi Königs Salomo er wähnt tii alH Testament, Homer be schreibt die Lermendung von Elfenbein zum Schmuck der Massen seine, Helden. . und wer kennt nicht das Lied, von der Leier aus Gold und Elfenbein, die der zaubert im ticsen Nhcine liegt, auf den Sänger der Zukunft wart.nd. d:r sif j heraufholt aus tiefen, Grunde: - Schon aus d?r Steinzeit sind uns Na- dein aus Elfenbein erhallen, ebenso in Aaminutzähne eingeritzte Zeichnungen von Rennthieren. Auch die Psahlooulen ya Meine Mutter ist eine lte Frau, Ziinfundstebzig wohl, oder inchr noch, (Sie sagt t$ nicht gern). Meine i'luticr ist eine dkütsilie Frau. Ast' nur eine von so vielen Millionen Aleiner Mutter Haus steht am Rhein, ' ,' Tvft ein frohes HauS und ein freies HS, . Alt ein ttüusilerhauS, , Das von Lachen fcholl J Wohl ein halbes Jahrhundert lang. j Nun machte hie Mutter Daranö ein Krankenhaus Techzehn Bette gab sie, und in jedem . Liegt ein Soldat. . Mine ölte Mutter.schreibt: '. Jn deinem Arbeitszimmer, Mitte in deine Schätzen, T lie du herholtest aus aller Wejt, .Zwischen BrvNze aus China Nnd den SNdsttggtze, . , ' . ' Zwischen deinen Buddah's, . Den Schi' und kischna'S, ' . Liegt ei blutjunger Bursch Frisch vom Guiiincisium kam er, ' Achtzehn lt. . . -. Aber er ficht nichts von alle deinen Herrlichkeiten; Tie flachen ihm beide Auge aus, Jn Loucin bei Lüttich. In deinem indische Zimmer ' " Liegt ein Sergeant. ' . Der lacht heute und spielt frohgelaunt Mit all deinen kleine Elephanten. Er sagt immer: Bald bin ich guriia? im Feld!" s (fr liegt ganz fest in seinen Bi.'dcn; , Sie schnitten ihm vorgestern Beide Beine ab. r und er wcig es nicht. Im Zimmer, wo meine lieben Holländer hängen, Die Teniers iid Ostade, die Koekock und Berboekhoeven, 'Da liegt mit zerschmettertem Arm (iin Tragoverleutnant. (?r versteht nichts von de Bildern und mag sie nimi Da hab ich ihm gestern - sin aiscrbild gekauft und übers Bett gehiingt - Tu glaubst' es gar nicht, wie er sich freute! 'er nebenan, wo deine Väter hänge, olrosivater nd öirofsmiitter , e ardekapitk. ist wie fein Leintuch so bleich, z er srl'inft zumeist, viel 'Blut verlor er. zch wen er wach ist, schaut er die Bilder an , i.v spricht: Der da war wohl schon siebzig dabei, bei Sedan!-' Und der bei Grostgärschen vor hundert Jahr. lind der Alte da. der mit dem Zopf, Der war bei Leuthen!", Balkonzimmer (dem zur linken Hand) Liegt ein anderer Leutnant Der liefe um Bett Dicht tnt Feuster rücken. . (?r spricht nie ei Wort, träumt hmanS fyi unser Garten, und weit i den loftexgarten, f be nachwelilich schon Elscnbeinschnitzk'' reim knihailett. Ta durch den armen Ton wie durch feine plustische Eigenschaft ausgezeichnete Elfenbein wurde chon i siuijeftet Zit mit Vorlikle in der ilkiiu kunjt verwendet. Akgyplische und as!y lisch Äelik zeigen vrjirgie Äellioxier, die tZlephantenzähne als Äribut biiugcn. Die allen Aegypler Kar besten da tust, bare Material mit lzersorragend Fettig, kett. Allerlei Zierrath und berathe, kkine Büchsen, Nadeln. Toileltengegcnftände, aber auch Statuette und nLer sigür, liche Arbeiten sind in Acgypten und Mc sopotamicn gesunden worden und reichen bis in da 11, Jahrhundert v. Chr. zu. rück. Die gewaltigen Götzenbilder aus ttgld und Elsendein au dem Reiche der 5,nilB st n K iltiirntti fvliMtif !vtf hir wundervollen japanischen Arbeiten. Elfen beinarbeiten aus dem griechischen' und ro mische Alterthum sind ' nachweisbar so gut wie gar nicht erhalten. Ki der Ait ttonsiantins de Groszrn (36 diZ begikwen als die ältesten Tenkniale die sogenannten Llonsukardipiychen, i Bild schnitzerei hergestellte Platten, die auf ihren auszeren Seiten die Tarstellung der Konsuln nebst anderen Szenen, zum Bei spiel öffentliche Spiele und Kämpfe, zei, gen, auf den inneren aber, mit Wachs überzogen, zum Schreiben als Notizbücher dienten. Die byzantiuifchen Elfenbein arbeiten zeichnen sich durch vollendete Tech nil sowie durch zierliche und lebensvolle Darstellung aus; das prachtvollste perar tige Elfcnbeinwerk,' das erhalten ist, ist der um das Jahr 530 entstandene Sessel des Bischofs Marimilianus in dn Sa kriftci des Doms zu Navenna. Er ist ganz mit Elfenbeinschnitzereien bedeckt; die Stttcnlehnen zeigen die Geschickte Jo sphs; vorn ist Johannes der läusc mit den vier Evangelisten zu beiden Seiten dargestellt; da übrige füllen Nankcnfrics: mit Löwen, Hirschen u. a. Die christliche Kunst de Mittelaltcrs hat uns Kruzisixe. Haus- und Reiscaltäre. Äischoföftäbe te scheert. Die Zeit des Rokvto ließ ti sich nicht nehmen, das big in die größicn Feinheiten ausdrucksfähige Material zu köstlich grazibsen Iigürchen, zu Schmuck kästen, Fächern und Lorgnetten zu der wmdcn. Jn Deutschland, z. B. in Augs bürg und Nürnberg, entstanden die dielen geschnitzten 2rin?hömer und Bicrhumpen mit figürlichen Darstellungen, die heute noch von Elfenbeinschnitzern kopirt werden. Jn neuerer Zeit ist die Kung des (?! fenbcinschnitzens sehr vernachlässigt wor den, so dah tüchtige Künstler außerordent lich selten sind. Selbst der enorme Auf schwung deZ Kunsihandwcrkz, der so viele verloren gegangene Techniten zu neuem Leben weckte, ist an dieser Kunst vorübergegangen. Meiner Mutter c (Jen deutschen. Jrauen von HanttK elnz Ewers. W die alten Mönche gehn. t.r hüt eine' Braut, die war in Paris, Als der Krieg kam. Und sie verschwand. Und er HSrt6 nichts mehr von ihr, garnichtö. - Biellcicht ist sie todt", denkt x. Vielleicht Vielleicht auch " Und dann seufzt er, stöhnt. Biclieicht " Und er küßt ihr Bild. Sie war sehr schön, Seine arme, deutsche Braut ... tu , .' . i ! Ir:.,..!?j 1 Und ist doch ? ' 1 T. .: ' ' N ' ." TrVN fe'vK MÄ ff... -ir 11 ' f ' t1 ' f tiV ; t 5 H'-' - , ! l v l --- y ' r--" I v 'H . - i' j Haus. & !) I. ' -u.,. ttlÄ.lfcs z I S .M. tt i , ett,.?-. 1 1 ....-" - -. .- . j , 7c i . .d dmSi ' ', '. ;' M T S . in t MI iil Vv ,lt . - - - . - - -. , t ' " '- 1 ' ' - '-vAJV'' ; ' "v 4 1 . ! " :. u Wi - F . . A f- -" - '? i r' M V , y - I t i ' "' " - '. sr" k ' ' ? N l ' !i. '..'., "' ' , Jv. ' '"i v 's j . ' r--.-..'.'-: i iv- l V'i ' iiü r-" Vv !fl;-' i I l . .v,, . . ; V , i j ' "-tz ) . . 7 1 1 ; i ' 1, rü: f - - , ' r-z- - . i i - i i , III III VUlUlUjUIUlKl Htm ElU Vllli4llllll.r Der schimpft den lieben lange Tag. . Er hat einen Bauchschuß daS thut wohl sehr weh, Und er merkt's nicht fo, wen er schimpfen kann ' Auf die Russen nnd Japsen und die infamen Engländer. Wenn ich ihn frage, wie's geht, Sagt er immer: Die gottverdammten Ratte Habe mir ein Loch i den Bauch gefressen!" Einer ist da (im kleinen Fremdenzimmer), Ei Oberleutnant der Zwciundachtzigir, Der hat eine kopfschusi, Abex nicht sehr gcsAirlich. Der sagte gestern: Tottor, ' : Ich hab' fünfzigtauscich Mark ' Ich geb' sie Ihnen, wenn Sie in drei Wochen ' Mich urechtflicken, das? ich zurückkehre kann -ZU? Front!" (Z denken sie alle.) - " ' -' ' . In deinem Schlafzimmer liegt ein vmr, Der hat neunzehn Wunde,,, überall, überall! ' . Bom Schrapiikllfcuer! '' Sie brachten ihn, bewußtlos, vor vierzehn Tagen. Er stöhnt sehr und schreit. sehr . Und ist noch nicht- einnial aufgewacht Jn den vierzehn Tagen. Aber seine heiße Hand krampst sich Um sei eisernes Kreuz." Der Doktor meint: Wir werde ihn doch Sicher durchbringen! Wenn er ns nur nicht 'Bcrhungert!" . . Im Eßzimmer liegen drei. f Ein Pionier d wei von der Infanterie, . Sa liebe, blonde Burschen. ' Die zwei kommen auch schon durch; Aber der Pionier ' V , Wird uns wohl sterben, Weil die DumTi!MWuiidcil Ss sehr schwer heilen " Bon allem schreibt meine Mutler. Bon dem Ulanen im Frühstiickszimmer, Bo den zwei Jägern im Herrenzimmer, Bon dem Herrn Genernl, Der im StantSziinmer liegt Von allem schreibt meine alle Mutter NZr von sich selbst " Schreibt sie kein, kleines Wort. Meiner Mutter Haus steht , Rhein, Ist nun ei KraukenhauS mit sechzehn Krankenbetten, Und ist doch nur ein folchcs Hnus, Bon den vielen tausend in Deutschland. Meine Mutter ist eine alte Frau, Fiinfundsiebzig wohl oder mehr noch ; -Meine Mutter ist eine deutsche Frau . . nur eine von so viele Millionen! I ' '. X K ( 1 - . j v y 1 fflfWW . Das echte Elfenbein liefern nur feie j Stoszzahne des männlichen Elephanten. Sie sind durchschnittlich 43 m Zoll lang und wiegen bis zu 18 Pfund. Da bei jüngeren Thieren die Zähne fast bis zur Spitze hohl sind und sich erst in späterem Alter füllen, sind die Zähneusgewachse ner Elephanten besonders geschätzt. Man unterscheidet zwischen weißem und gelbem Elfenbein; auch das weiße vergilbt in dessen sehr leicht unter dem Einfluß der Lust und kann dann wieder gebleicht wer den, indem man es den Sonnenstrahlen aussetzt. Gelbes Elfenbein wird weih un er i-in? - N?s,ndl,l,ia mit Wasserstoff superozyd. Das meiste Elfenbein kommt nicht aus Asten, loncern aus Arma zu N!i! dik iäbrlicke Ausfuhr, beträgt etwa 900,000 Kilogramm, wovon eine halbe Million nach London, der, Rest nach Ant- werpen geht, um rn ven Boas in Aui ünnm versteinert zu werden. Da da! Kilo einen Preis von etwa 6 Dollars er. zielt, entspricht Ine Layresnusveuie an Elfenbein einer Summe von 4z Millionen Dollars. Davon perhraikcht Groschritan nien Lll Prozent. Indiens Amerika und Deutschland je 13 und Frankrnq ik Pro. zent. , Ein großer Theil 'des in dlLandel gebrachten Materials, das fogenannte fos- fite oder gegrabene Elfenbein, stammt aber tinn nrnkenen Elevkantenarten, dem Mammut und Mastodon, und wird be sonders in Sibirien gepinven; es ,,l yar, ter und von weniger zarter Farbe als das in unseren Tagen erbeutete. Sehr viel Wird auch ein Material verarbeitet, das, zu Unrecht Elfenbein genannt, den wuch tnm R,5!ükn,n des Elevbanten, aber auch denen des Nilpferdes und Walrosses entstammt. Dn Merk,ea ur Elfenbeinfchnikerei ist ein sehr einfaches. Für den Anfang genügen zwei Stichel, zwn Schaber, eine Laubsäge und einige Feilen. Der An schaffungspreis des kompletten Werkzeuges dürfte etwa 10 Mark betragen, na Nnr'?nntnisse sind, wie bei allen künstlerischen Fertigkeiten, Zeichnen und Modklliren erforderlich. Wer du Formen, Mk fAnifcn milk, völlia Kekieriicht. be ,darf naturgemäß nur du Aneignung du . 'TT-.wTT M. . i-r .,.ikwt.i. j. f, r-ippw,"- vt9"iimi? . l ! v?; i . - "-'--' i ms: : A II IHM II C j -JTv , ' . ; , XXX ' ii rrr. " 1 'i -i hu i . '..:.v V PvSäS. ; . .- - """-O" - -i? i i ii ' " rz '.:li CG1 . s - i ' ' H ,M - -7 . v I. . f. J-'-'x ' ' ;'J r?' - V V ' . ' Y I . "V ' , 4 ' . - Vv . A- ' - . 'mr . , . . , . f j x ff m . ''-f:t' -r. lly ''' " '" 'KjS V rij - 1 W v H . i - 5s ' 1Ki; ' FiVi j-älWf 'im " - " ' L . M c' .- rl t3 if I " il " ffi Z -5 ' V'", i -v v-v ft 6'"'ir 7 3 . r n p 1 S z 1- 1 ! 1 z 1 ' ?' tt.J z." .z, z- 'li,f TII 1 K.I?W. -Til-ti-" -"r ,r -."-"' '-4 g.''- ' .10 ' i i ' s l ' ' -'" " i i - ' 1 ' U i l ,' v , t . i . ' - l . 'V . ' . ... i , : , yS ?$ "-" -4 . :s . f -5;awJ i . ,n M. V x. i v- , . .'.-S" : t. 'Ziu " . .t i!' k v.'J b , f" V ' J -'l " ' . V .v.,.tV ' t'i A- V-" -c . O ' ' . .' Vr - . '7 ' ,.'' i i, !! & . ' y i' : - ' ,V--." ' ,f- -i t . i ji . . .' t ' i . 1 1 . . , r . V X-;. ' . K ! r . k t hapdwerllichen Fähigkeiten, die man je nach persönlicher Geschicklichkeit in mehr oder weniger Zeit erlernt. , Der Enistehungsgang einer Elsenbein schnitzerei ist in No. 10 zu verfolgen. Aus dem rohen Zahn wird zuerst mittels einer gewöhnlichen Tifchlersäge das für die an zufertigende Arbeit erforderliche ' Stück herausgeschnitten und mit Hilfe der Feile sauber bearbeitet: alsdann wird der Kopf aufgezeichnet, mit feicgeUad vei,ei,ligr man nun die Platte, um sie sicherer in der L,and Kalten und bearbeiten zu können. Elfenbein.Handlungen liefern auf Wunsch auch die festig zugeMnuenm Piairen. Nachdem der Kopf mit Bleistift auf die Platte gezeichnet ist, schneidet man vor sichtig mit 1,'em Flachstichel den Grund heraus. Daraus folgt, ebenfalls mu vem Stichel, die Anlage in gröberen Maßen. Pnm?kr bedient man kick d'es Schabers. um die feinere Detaillirung hinkinzubrin gen. Ä"m Schlutz wnd die Arven m,r pulverisirtem Bimsstein und Wasser mit tels einer scharfen Bürste geschlissen und, falls .angebracht, mit Aquarellfarbe abge tönt. Durchbrochene Arveiien, wie oas Falzmcsser No. 5, werden nach dem Auf zeichnen zuerst mit der Laiibfäge ausge schnitten und dann mit Stichel und Scha ber bearbeitet. Da die Elfenbeinschnitzerei sich ohne jede maschinelle Einrichtung, die allerdings für gewisse Vorarbeiten auch schon ezistirt, n!iwn läkit. da wenia Werkzeug und wenig Raum dazu erforderlich sind, da die Arbeit selbst eine sehr saubere und ange nehme ist, und da endlich fchöne Elfen beinschnihereien in neuern Zeit sehr ge sucht und gut bezahlt werden, erscheint mir die Ausübung : dieser Kunst als Frauenerwerb wohl aussichtsreich. Von der heutigen Kleinkunst ist ja die Elfen beinfchnitzerei mannigfach wieder versucht worden, meist aber nur zu kleinen und billigen landcseigenthümlichen Schmuckar titeln oder zu Fächern u. dergl. Wie be reits erwähnt, widmet sich die Elfenbein schniderci in manchen Orten, z. V. in Nürnberg, Geislingen und in Erbach im Odenwald, der Nachaksmung älterer Werke. Dagegen hat sie in Indien und besonders A China, sich eine hohe Blüthe bewahrt. 's. ' - vH ! i V r ,i f..-'V " . ..'".' '"(',, j..-' " . i ; t - ' rr. I t . ' - . cs - . :v . -m - II-, ij flV T F& i 4 ' , ! " . s ' . 4' " '.j X z Z'S -rVr5v 5 1 V J, i .'V v,, y vt- s J rr's 4 . ; 149 - ? t S Die chinesischen Arbeiten, Kästchen, Fä cher und viele andere Dinge, find ebenso vollendet fein wie zahlreiche Zu Mustern meisterhafter Kunstfertigkeit erheben sich je doch die Elfenbeinschnitzereien Japans, die an künstlerischem Werth sogar das meiste von dem übertreffen, was Europa auf die sem Gebiete schuf, und aus dem interna tionalen Markte ungeheure Preise er zielen. . " , . ' Wer also die Kunst der Elfenbein schnitzerei aus künstlerischer Neigung aus üben will, wird sich sicherlich eine große Quelle des Genusses erschließen: für solche Damen aber, die sich dies Kunst als ernstem' Lebensberuf widmen, möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß männliche Lebrlina- Z bis 4 5kabre zu ihrer Aus- bildung brauchen, daß also Damen, auch wenn sie im allgemeinen die Lehrzeit mit mehr Intelligenz und Vorkenntnissen be innen, nicbt in wenigen Monaten Meister dieses Faches fein können. Nur wenn die Frauen durch Ine gleiche fachmannii,cye und künstlerische Ausbildung die gleichen Fähigkeiten erlangt haben, können sie auch die gleichen Ansprüche stellen. Bei gleichen Leistungen wird aber nicht nur die Arbeit selbst sie befriedigen, sondern sie werden auch klingenden Lohn für ihre Arbeit ern ten. , - - " ' Der Schmerzensschrei einer Kngkänderin. Zu einer Mittheilung auS Stettin über englische Grausamkeiten, die nach dem Zeugnis einwandfreier Stettiner Bürger an deutschen Verwundelen veruvi woroen sind, schreibt eine in Deutschland lebende englische Leserin einen Brief, den die Boss. Ztg." wiedergiebt, weil er mit er schütcrnder Eindringlichkeit zeigt, wie auf eine edel und recht empfindende Seele diese schrecklichen Mittheilungen gewirkt haben. Man möchte der Brieffchreiberin, in der die Liebe zum Baterlande schmerz lich mit dem Gefühl für das Recht kämpft, das sie auf Deutschlands Seite weist, wünschen, daß sie recht hätte. Aber die aus Stettin verbreiteten Berichte dortiger Sanitätspersonen ' lassen leider wenig Hoffnung dafür, daß ein Irrthum vor lieaen könnte. Der Brief lautet: Ich habe viele Jahre in Deutschland ' i-i l. ..... r . i l ! . u t gern, uno ieoe nun ieir vier Zarinn ?n der Rheinprovinz; ich habe die Kriegs Wochen mit offenen Augen und schwerem -f i r, v u h'i- li i - 1'-1 1 ". ; 'i I "'' ' - ' ! i '' - ! , ' ' ' p ' ' y ' "V-'"'""' '.Muiuii,'l .$-Pt : Tm'-. ; . ii - 1 , - l . f n 3 j v ' X1" .:' ; ; , .1 ' . , 4- ' v - -4 - 0 ,r xt. ., . r . irr V -l ' - f I I : v , ' ' 1 H I I ' " ' 1 - 1 t'Z 3 i ! , ' ifcL ,- .v r;- i - - . m 1 v, strw,'i""T- . 4xv . 1. Schirmgkisf und Petschaft aus Elzen. beifl. 2. DaS HcraSmeif;el einer si gürlichen Arbeit. 3. Da Aue sägen für durchbrochene Arbeit. 4. Uhr aus Elfen dein und Ebenholz. 5. Papicrmesscr. 6. Geschnitzt Serviettenring. 7. Broche aul Elfenbein mit eingelegten Perlmutter stücken und Perlenanhängern. 8. Das Schnitzen mit dem Stichel. 9. Kom plctteS Werkzeug der Elfenbeinschnitzerei: Laubsäge. Schaber, Stichel und Feilen. 10. Werdegang einer Elfenbeinschnitzerei in , vier Stadien ihrer Entstehung. Herzen hier verlebt. Unbegreiflich, ganz unverständlich ist mir, und mit mir Tau senden von meinen Landsleutm, weshalb England nicht neutral geblieben ist. Wes halb mufz eine Nation, die hoch stand, mit dem barbarischsten aller Völker zusammen gehen? Noch nie ist ein Voll in solch hinterlistiger, gemeiner Weise von seinen Ministern hintergangen worden, und nun ' wird die ganze Nation für diests unwiir digste aller je geschlossenen Bündnisse büßen müssen. Noch nie habe ich von einer Lieb meines Volkes zu Frankreich etwas gemerkt, und, nun sollen die Eng länder Schulter an Schulter mit den Franzosen kämpfen, gegen ein Volk, km sie durch Jahrhunderte hindurch verwandt sind? Ich lieb mein Mutterland, und ich ri p i i is ' !-1 I" ; H'' I?. t)-- I ' tr.r t : i LJ fühle den Verrath fo tief, als wenn meine Mutter mich verrathen hätte. Nie werde ich die Gastfreundschaft der gcssen. die man mir jetzt gewährt, und dankbar bin ich meinen Freunden für ein gutes Wort über die Engländer, sie haben ja auch englische Gastfreundschaft genossen und wissen, daß es auch dort edle Wen schen. giebt. Den Haß, den tiefen, nie wieder zu vertilgenden Haß gegen Eng land verstehe ich nur zu gut, aber dieser Haß darf nicht noch mehr geschürt werden durch Erzählungen die ich nicht glauben kann. Würde man mir in England solche Sachen von Deutschen erzählen, ich würde die Menschen für wahnsinnig erklären, ich saae auch jetzt, es ist unmöglich, daß Eng länder solche Scheußlichkeiten begehen können. Nur der . furchtbare Haß bringt es fertig, diese Bestialitäten, begangen vielleicht von Franzosen und Belgicren. den Engländern zuzuschieben. : England wird durch das unbegreifliche Vorgehen feiner Regierung schwer leiden muffen, mache man die furchtbare Last nicht noch großer, und man sollte sich doch genau überzeugen, von wem solche entsetzliche Scheußlichkeiten begangen sein können, ob überhaupt Engländer in der Nähe waren. ' Die Ehre meiner Nation liegt im Staub, aber ich möchte doch dem deutsiben Wort in dieser olle Begriffe verwirrenden Zeit mein ganzes Vertrauen geben.' Ich bitte Sie, auch diese Bemerkungen, geschrieben von einer Engländerin, die tief und schwer durch die unwürdige Lage ihres Hcimathlandcs leidet, aufzunehmen.' r- In der südsieirischen Stadt Peitau . finiW h?p N?rlrli? h?& fenrtic? Lädti schen Verwalters, Herrn Arbeiter, mit : einer von ihm izergellellkcn Wiinicheiruiye bisher gute Ergebnisse gehabt.' Eine An zahl von Quellen ist in der fon,t Wasser armen Kollos (einem bekannten Weinbau gebiet) festgestellt worden, wodurch eine , leichtere . Wewirthschastung der einzelnen Weingärten , möglich gemacht wurde. Jn militärischen Kreisen fanden diese Wer suche großes Interesse. Die .einzelnen Abtheilungen des Pcltauer Pionierbatail lonS wurden mü Wünschelruthcn erst hen.. Nach eingctroffenen Nachrichten vom Kriegsschauplatz haben die österreich ungarischen Pioniere mit der Wunsche! ruthe bereits gute SleMaie erzielt.. t. v