Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1915, Image 3

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    Tügliche Omaha Xtilunt
7Mirfiv 'Crtrit
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Kommando.
Ans den Tagebüchern eines österreichischen Raoallerkofsiziers.
Die deutsch, österreichische Kameradschaft. Die finden,
burgsche Rochade. J0,000 Gefangene an einem Tage.
!iti ing ffftcrril!4ft P iW.
liTitullniir, bet born luttHiJii'ii
imiu 'i'tiMiiifiio ich ifn ii'iirt
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(fiitc Xcfilintitfl vor .indeiibiirg.
JT m 9. Oktober hielt unser Jla
I Uf ' vallerieTr,ippenDivifion denl
V V . Bcfthl, von Zawichost über
-s Jlabom weiter nach ?!orden zu
marschieren. Das Wetter war sehr
schlecht, ti regnete unaufhörlich; die Mär
scke waren beschwerlich und stellten an
unser? Truppen große Anforderungen.
In Radom wurde mi das CJliicf j
Theil, den großen General Hindcnburg,
unier dessen Oberkommando unsere ZU
Vision gestellt worden war, von Angesicht
zu Angesicht zu sehm. Ter Ojencrdfclb'
marsckall damals noch Generaloberst
lieft unsere Truppen, umgeben von sei
nem Stäbe, an sich borbeidefiliren, und
an seinen Mienen konnten wir erkennen,
welch: Befriedigung er über das borzüg
Mi Aussehen und den herrlichen Geist
ULscrer Truppen hatte. Geine Excellenz
sprach auch uns gegenüber diese seine Be
wunderung offen aus. 3cncral Hinden
bürg ist ein wenig beleibt, groß gewachsen
und von einem äußerst fiirnpathisrien,
frischen Aussehen. Er macht den Ein
druck großer Jovialität. . Immer die Ei
garrette in dcr .Hand, brachte er seine Zu
friedcnheit stets von Neuem durch Nicken
mit dem Kopfe zum Ausdruck, und sprach
auch unserm Kommandanten gkgcniibcr.
nachdem dieser die Meldung erstattet hatte,
wiederholt seine außerordentliche Zufric
denbeit und SZ,'wuudk7ung für die öfter
reichisch-ungarischen Truppen aus.
Wir Balten in GolembioirZka Wola, !n
der Nabe von Nadom. Aufenibcilt, doch
war derselbe nur von kurzer Dauer, und
in Ettmärschenging es dann in t Rich
tung gegen Warschau. Ta! charatterisli
sche Merkmal längs der Straßen, die wir
zu passiren hatten, waren die von den
Russen erricbictcn äußerst starken, fort
artig angelegten ffcldbeftsiigungen, viel
fach Drahtverhaue nebst Deckungen, in
denen sich zahlreiches zuriickaclassenes
KrikgZmatcrias .vorfand. IKasbinenc.
wehre. Munilionsiisien, Gewehre, Hiton
turen fanden wir dort, und unsere Leute
nakmen davon so viel mit. als Jeder ohne
Beschwerde als Andenken mitnehmen
konnte Diese Vertheidigunaslinien wie
dcholten sich in Entfernungen von circa
15 Kilometer. Die Straßen sind zur
- ... .. ' ...
besseren Bestreichung mit Feuer vollkom
mcn rasiert, die Nandbäume gekappt, ein-
zelne Gehöfte und Häuser, welche den
Ausschuß behindern, niedergeleki!..
Die Kämpfe an der Bzura und nn der
Warthe.
Bei Sochaczcw hatte unsere Division
schwere und heftige Kämpfe zu bestehen.
Hier trat eine deutsche 5tavalleriedivlsion
in den Verband unserer östcrreichisch-un
garischcn Kavallerie. Kaum war unsere
Vereinigung erfolgt, so machte sich das
Vorrücken' einer neuen russischen Armee
sühlbor. welche aus dem Raume, zwischen
Nowogeorgicwsk und Warschau in unsere
linke Flanke vorrach. In der Früh ge
gen 3 Uhr war die Djvision zum Ab
marsch beim' H.errcnhause Strugi gestellt
und bekam den Befehl, gegcn Sochaczew
borzugehen und den Ort in Besitz zu neh
men. Es war am 13. Oktober um 3 Uhr
Nachmittags, als unsere Patrouillen mcl
beten, daß Sochaczew vom Feinde frei sei,
daß jedoch nördlich der Bzura sich starke
feindliche Kräfte eingegraben hätten, und
daß sich aus östlicher Richtung starke Ka
vallrrie im Vormarsche. befinde. Der Di
visionär entschloß sich, den Gegner anzu
greifen, und gab die entsprechenden Äe
fehle; um ungefähr Uhr kamen wir
darauf nach Sochaczew. Knapp vor dem
Ort faß die Division ab und entwickelte
sich die Vorrückung auf den festen Punkt.
Eines unserer Feldjagerbataillone bildett
hierbei die Vorhut, überschritt nördlich der
Stadt die von den Russen theilweise der
brannte, mit dem Reste für uns jedoch
noch immer benutzbare Bzurabrucke und
setzte sich in den Besitz des gegenüber!
genden Ufers. Im weiteren Verlause des
Nachmittags stießen wir' dann, indem wir
den Angriff in nördlicher Richtung fort
setzten, ,auf die vorher gemcldcte starke
russische . Infanterie, welche uns sofort
unter glücklicherweise schlecht gezieltes
Maschinengewehrs! nahm. Die Russen
hatten sich eingegraben und schienen den
Punkt unbedingt halten zu wollen. Angc
dcutetermaßen konnten wir jedoch bcmer
kcn, daß sie weniger auf gut 'gezieltes als
auf Massenfeuer sehen. Von den Gcfon
genen wurde dann auch unsere Bcobach
tung bestätigt, daß die Methode beim
Schießen bei ihnen meist die ist, vollkom
men. gedeckt im Schützengraben zu sitzen
oder zu liegen und einfach die Karabiner
oder Geivehre in die Luft abzufeuern,
ohne daß der Mann ein bestimmtes Ziel
vor sich hat. 'Die Wirkung dieses Feuers
belästigt aber meist nur die Recrven,
welche oft nicht gut in Deckung zu bringen
waren. Doch dies nur nebenbei, Nach
einem kurzen, heftigen 5kampfe, der ungc
fähr eine halbe Stunde dauerte, mußten
wir uns nun zurückziehen, da uns die in,
zwischen aufgefahrene russische Artillerie
unter ein heftiges Schrnpncllfcucr nahm.
Ter Rückzug konnte aber in aller Ruhe
bewerkstelligt werden, da wir bald in den
Schutz der Häuser des Ortes kamen.
( (t4rSit stitv.''
,vjiuvkuvmuix
Von einer Patrouille, dir wir bota.il
geschickt hatten, wurde auch hier konsla
tirt, das, die llinsscn in Puncts Nachrich
tcndienst mit den raffinirtesten Mitteln
arbeiten. ' So fanden wir eine von dein
vorher erwähnten User der B,ira durch
den Fluf; gelegte Tclcphonlcitung. mittels
derer man unsere Stellungen verrieth.
Xai Telephon war von Zivilpersonen, die
man ursprünglich nicht beachter hatte, be
dient worden; man kam jedoch darauf,
und ich kaun versichern, .daß sie kaum
mehr ttlegenhcit hoben ' werden, dem
Feinde solche Dienste zu erweisen.
Sochaczew bildet den Typus einer
schmuhicien russischen Stadt. Der Ort
lxit ungefähr 7000 Einwohner, von denen
viele geflüchtet sind. Die zurückgebliebene
jüdische Bevölkerung kam uns sehr freund
lich entgegen und untcrslüizle uns in jeder
krdciitlichen Weife. Es war rührend, zu
srhcn, wie die Leute von den knappen
Mitteln, die sie selbst rjatten, alles Nöthige
unsern Truppen zur Verfügung stellten.
Sie betheuerten! daß sie keinen anden
Wunsch haben, als der russischen Herr
schaft endlich los zu werden und unter
unser Scepter zu kommen.
Von Sochaczew marschirtcn wir unter
fortwährenden schweren Gefechten an, die
Warthclinie, wo wir durch längere' Seit
bartnäckigcn Widerstand leisteten, um das
Nachdrängen bc6 Feinde zu verhindern
und die Bewegungen der eigenen Armee
zu erleichtern, die denn auch vollkommen
glatt vor sich gingen. Das Terrain an
der Warthe ist überall! ungünstig, der
Boden ist flach und sandig: die Ortschaf
ten sind sehr spärlich, die Gegend sast gar
nicht kultivirt. die Bevölkerung sehr arm.
Stellenweise giebt es große Sümpsc. Die
Ortfchasten zeichnen sich dadurch auS, daß
alle Häuser nur. in der Küche einen Ofen
haben, und bei der bitteren älte und den
starken Nordostwinden, die seit mehreren
Tagen eingesetzt haben, litten wir ziem-
lich. An der Warthe wurden wir Haupt
sächiich von überaus starker lufstschcr
Gardeiavallene und Kosaken belästigt
Wir hatten dort ungefähr "i usiischc 5ia
vallcricregimcntcr gegcn uiis, welche die
Linie forcirtcn und uns vom rechten
Ufer auf das linke abdrängen wollten.
Es gelang uns jedock, dem Feinde hier
einen längeren Aufenthalt zu bereiten,
und wir fugten ihm große Verluste bc?
Zusaiiinic mit den deutschen Ka
meradcn. ',
Am 27. Oktober kamen wir in Warta
selbst, einem kleinen, hübschen Städtchen
an dek Warthe, an., Hier erfuhren wir.
daß zwei saaisise Kavalleriedivlsionen
zu ver unsrigen gestoßen seien, und traten
von diesem Augenblick an unter das Kom-
manvo eines preußischen Generals der
Kavallerie.' Der Verkehr mit .den Preußi
fchcn Offizieren, mit denen wir nun in
et . . . '..r ..r-i
engste Fühlung kamen, war ein äußerst
berzlicher und kameradsckiastlicher. Auch
die Mannfcbastcn freundeten sich gcgensei
tig an. Die Kameradschaft wurde be
sonders dadurch gefördert, daß bei den
beiderseitigen Kommandostellen sich sage
nannte Verbindungsoffiziere" mit grö
ßeren Patrouillen befanden, welche die
Verbindung zwischen den einzelnen oster
reickisch.'Ungar.schcn und deutschen Grup
pcn während des Gefechtes oder während
des Marsches !'rzustellen haben. ' Die
deutschen Kameraden waren voll Bewun-
dcrung für die herrlichen Leistungen im
lerer braven Truppen, aber auch wir
spendeten den deutschen Soldaten nein
geschränktes Lob.
Vor Warta Zogen wir uns Ende Okto-
ver in weitlicker Richtung kampfend zu
rück und erhielten den Befehl, ein Vor
dringen des Gegners über die Linie Ka-
Iism-Kolg um jeden Preis zu verhindern,
Tiefer Aufgabe wurden wir auch voll
kommen gereckt, indem wir durch fort
währendes Manööeriren . unter Unter-
stützung einer preußischen Jnfantcricbrp
gade Kaiisch und die nördlich davon gc
legenen Gegenden schützen konnten. f
Trr russische Rückzug nach dcr grosz
artigen Hindcuburg'schcn giochndc.
Inzwischen vollzog sich die gewaltige
Rochade der Armee Hindcnburg; die Ar
mee. die in dem Raum WieluNowora
domsk stand, verschob sich nämlich wäh
,,id dieser Zeit auf der Linie Ostrowo
Pleschcn nach Thorn. In dem Augen
blick, wo die Verschiebung beendet war,
gingen wir in genau östlicher Richtung,
und .zwar wieder in der Direktion Warta,
los. Der Feind, der inzwischen von der
Umgehung erfahren hatte, leistete an- ein
zelnen Punkten verzweifelten Widerstand.
Am 14. November kam es zur bekannten
Schlacht von Kutno. Wir selbst waren
an diesem Tage ungefähr 50 Kilometer
von dort entfernt, erfuhren aber bereits
gm Abend das Resultat des Kampfes,
der damit endete, daß 2,000 Russen ge
fangcngknommen, 19 Geschütze und 10
Maschinengewehre erbeutet worden waren.
Am IS. November erreichten- wir die
Warta in der Meinung, dort heftigen
Widerstand des Gegners zu finden. Wir
waren daher sehr erstaunt, von unseren
Patrouillen zu erfahren, daß der Gegner
noch in der Nacht seine äußerst stark be
festigten Positionen verlassen hatte, und
daß. dieser Rückzug der Russen sich so
fluchtartig vollzog, daß sie nicht einmal
Zeit nehmen konnten. Brücken und Stege
zu zerstören.. - Wir fanden auch am Fluße
Ie.vt mcyrexe , nunvc Trainsuyrmerie,'
vollbcladen mit wcrthvollem Material, die
so in unsern Besitz kamen. .
Wir bekamen den Befehl, noch an dem,
selben Tage auf Pabienice südöstlich von
Lodz vorzustoßen und den Feind im Rück
zug möglichst stark zu belästigen. Inzwi
schen war akier der Gegner so furchtbar
eilig zurückgewichen, daß selbst unsere!
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oicfiiiiqcnc Russen.
Patrouillen ihn nicht mehr erreichen konn
ten.
Auf der Berfolaunq drö Feindes.
Am 17. November um 2 Uhr Nachts
erreichten wir Szadek, einen kleinen Ort
südöstlich von Lodz, und nächtigten sechs
Kilometer ostlich dieser Stadt. In der
Früh stellte sich heraus, daß etwa einen
Kilometer von uns entfernt ein russisches
Infanterieregiment Quartier ' genommen
hatte. Beim Morgengrauen zog sich die
ses Infanterieregiment, als wir uns zu
seiner Verfolgung anschickten, ebenfalls
fluchtartig zurück und bezog in einer Ent
fernung von ungefähr fünf üilometern
eine bereits vorbereitete, gedeckte Schützen
stellung. Noch an diesem Tage kam es
.zu heftigen und schweren Kämpfen, in
welchen die Kavalleriedivision x. in den
umliegenden Wäldern zahlreiche Gefan
gene machte die Russen ergaben sich
zum größten Theil freiwillig. Sie war
fen die Gewehre und Bajonette und baten
mit aufgehobenen Handen, gefangen,
nommen zu werden, da sie den Hunger
und die Strapazen nicht langer, ertragen
konnten.
Zur Nächtiqung zogen wir unS an. die
fern Tage etwa zehn Kilometer zurück und
kamen um' ungefähr 12 Uhr Nachts in
unsere Quartiere. Schon zwei Stunden
später waren die Trains mit unseren
Muchrn da, und nach einer wetteren
Stunde nahmen wir, freilich wohl zu sehr
ungewohnter Zeit, das MntagesKn ein.
Wir tonnten uns jedoch nicht lange der
Ruhe, hingeben, denn schon um 5 Uhr
Morgens setzte heftiger Kononendonner
ein, der uns zwang, auf das Schlachtfeld
zurückzukehren. ,
Am 18. November um 6 Uhr Früh war
1ie Division in einem kleinen Orte östlich
von Szadek gestellt und griss mit ihrer
reitenden Artillerie sofort in, das Gesecht
ein. Ver egner le, tete hier hartnactigen
Widerstand und überschüttete uns, da er
uns durch Zufall entdeckt hatte, mit hef
tigem Schrapnellscucr, dem wir aber ge
schickt auswichen, um unnutze Verluste zu
sparen. 'Inzwischen rückte unser braves-
Jägerbataillon 1. wie immer mit großem
Elan und seltener Schneid vor"rsnd warf
einzelne Theile des. Feindes fluchtartig
zurück. Doch war der Gegner heute zäher
als je und grub sich nach einigen hundert
Schritten immer wieder ein. Um 11 Uhr
Vormittags ungefähr setzte ein heftiges
Schneetreiben ein. Das Gefecht blieb bis
circa 3 Uhr Nachmittags stationär; es
war erbittert geführt worden. Um 4 Uhr
wurde es durcb eine in unserer reckten
Flanke austauchende feindliche Kavallerie
dwision insofern beeinflußt, als wir uns
um circa fünf Kilometer in nordwestlicher
Richtung zurückziehen mußten, da auch in
ber Gegend von Zbunska Wola mehren
feindliche Batterien auffuhren, welche uns
sofort unter Feuer nahmen.
Die Abenddämmerung war indessen
hereingebrochen und langsam verstummte
das . Feuer. Es war ein " wunderschönes.
grausiges Schauspiel, das sich am. Himmel
abspielte, als sich die Schrapnells am
nächtlichen Himmel mit ihren Feuer
flammen abhoben. Das Feuerwerk war
um circa 6 Uhr beendet und wir warteten
auf die Nachtlgungsabfertlgung.
Aus dem Marsche zur, NSchtigungs.
; siation. ; f
Diesmal ließ sie lange auf sich' warten.
Erst gegen g Uhr kam sie. Wzit und breit
waz kein Dorf zu sehen. In einem ein
samen Baucrnhaus, das wir entdeckt hat
ten, hatten sich ungefähr dreißig unserer
mv
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Auf dein Schlachtfeld? von Toldau.
Leute zusammengedrängt, um inzwischen
in der armseligen Bauernstube ein wenig
Schutz vor der grimmigen Kälte z sin
den. Endlich kam der langersehnte Räch
tigungsbcfehl aber wie lautet er! Wir
mußten noch etwa 6 Kilometer, weiter
marschieren, bis zum äußersten rechten
Flügel, in unmittelbarster Nähe des Fein
des. Wir wurden nun zwar in dcr Nacht
nickt belästigt, doch war die Situation
äußerst ungemüthlich, da wir in unserer
rechten Flanke starke feindliche Kavallerie
wußten. Der Marsch in unsere Nächli
guiigsstation war auch darum äußerst un
angenehm gewesen, weil wir einen großen
Wald passieren mußten,' der von vielen
Wegen durchzogen war, und weit und
breit kein Führer aufgctricben werden
konnte. Nur durch einen Zufall waren
wir endlich auf ein Jägerhaus gestoßen;
da trommelten wir den Jäger heraus und
ließen uns von ihm den Weg zeigen; um
ungefähr Vol Uhr Nachts erst kamen wir
in unserer Nächtigrtngsstation, einem klei
nen Dorf, namens Pratkuv, an. Unsere
Küchen folgten gen 5 Uhr Früh nach. Wir
nahmen also zum Frühstück dag Mittag
esscij ein; doch schon um 6 Uhr kam wie
der Befehl zum Abmarsch, und wir be
zogen unsere am Abend vorher innege
habte Positionen. -
1(1,000 Gefnngciie an einem Tage.
Auf dcr ganzen Linie bis Lenczicza
hinaus war bereits heftiger Kanonendon
ncr hörbar. An diesem Tage entwickelte
sich eine besonders heftige Schlacht. Siel
lenweise war der Horizont buchstäblich
durch Schrapnells und Granaten verhüllt.
Die Russen leisteten starken Widerstand
und schienen um keinen Preis ihre Linien
aufgeben zu wollen. Um 4 Uhr Nach
mittags machte sich in unserer rechten
Flanke das Bordringen eines russischen
Korps bemerkbar, so das; wir um etwa
zehn Kilometer zurückgehen mußten, um
der Uebermacht des artilleristischen Feuers
auszuweichen. Doch um 6 Uhr schon
in vorgeschrittener Dämmerung, griff ein
rechtzeitig eingetroffenes deutsches Korps
in unserer rechten Flanke mit besonders
schweren Batterien in daS Gefecht ein,
und so brachten wir das Vordringen des
Gegners zum Stehen. Kaum waren die
deutschen Batterien indessen auf ihre Stel
lungen aufgefahren, bekamen sie Feuer.
Die erste feindliche Lage sah zwar um
etwa, hundert Meter zu weit, die zweite
Lage aber mitten in den Batterien. Dem
Kommandanten fiel sofort die ausge
zeichnete artilleristische Leistunc; der Rus
sen auf, und nachdem er feine Stellung
verändert hatte, ordnete er eine gründ
liche" Durchsuchung der in der Nähe 'ge
legenen Häuser an. Ungefähr 600 Meter
von den deutschen Batterien befand sich ein 1
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Oestcrreichisch-uiigarische
Herrenhaus. Der Kommandant lieh auch
dieses genau durchsuchen, und wer be
schreibt die Ueberrafchung, als man unten
im .ftcller den Herrn und die Frau des
Hauses am Telephone vorfand, die den
russischen Batterien über ihre" Schußwir
kungen genau Bericht erstatteten. Natür
lich wurden Beide kricgsrcchtlich behan
delt. Auch sie werden kaum mehr in die
Lage kommen, den Russen einen ähnlichen
Dienst zu erweisen. Das Gefecht, das
für uns sehr erfolgreich war, wurde um
9 Uhr Abends abgebrochen und, da wir
erst um 1 Uhr Nachts in unsere Nächti
gungsstation kamen, waren wir für einen
ganz respektablen Nachtmarsch versorgt.
Doch wurden wir, als wir die Station be
zogen hatten, durch frol) Botschaft be
lohnt. Wir bekamen nämlich die Mel
dung, daß das Resultat des heutigen Ta
gcs darin, gipfle, daß .die deutschen Trup
pcn um ungefähr 25 Kilometer vorgerückt
waren und daß wir an diesem Tage allein
10,000 Gefangene gemacht und zahlreiche
Geschütze erbeutet' hatten.
Die Stimmung unserer ' Truppen ist
trotz des schlechten Wetters immer eine
ausgezeichnete. Es fehlt unsern Leuten
weder an guter Verpflegung, noch an
warmer Kleidung, und unsere braven
Dragoner, Hannakcn. , Nordmährer und
Echtester, sind findige, fesche Burschen,
die sich schon etwas zum Essen zu holen
wissen, wenn der Train etwas länger auf
sich warten läßt, als es ihrem Magen paßt.
Am 20. November mußte ich das
Schlachtfeld verlassen. Doch weiß ich,
daß ich schon in wenigen Tagen wieder zu
meinen braven Leuten zurückgehen werde,
und ich freue mich, mit ihnen zu neuen
schönen Erfolgen eilen zu können.
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zpiirighl. 1014, Leipziger Jll. Zeituni,.
Teutsche und österreichisch ungarische
jjavallcrie im 5iampf mit Russen.
525ZSiiS25BSE5Z5ZSZSZS
Die Selgier und
ihre Verbündeten
Ein beurlaubter, belgischer Offizier,
dcr in den Kämpfen um die Bahn Niew
poortDixmuiden verwundet und nach
mehreren Leidensstationen im Hospital
von Eu untergebracht wurde, machte dem
Berichterstatter des Berliner .Tag" einige
intercstante Mittheilungen:
Mit 5-f Offizieren, worunter sich zwei
Generalleutnants befanden, wurde ich
hinter die Gcfechtslinie gebracht. Wir
erlitten stgrkcn Blutverlust und mußten
ackit Stunden warten, da wir verlangten,
man möge zuerst den Schweröerwunde
ten helfen. Die Kämpfe, an denen
sämmtliche belgische Streitkräfte theilge
nommen hatten, übertrafen an Wildheit
und Erbitterung alle früheren Gefechte,
selbst die furchtbaren Schlachten bei Ton
geren und Mecheln. Wir warfen die
Kappen fort und führten unsere Truppen
mit gezücktem Säbel in den Kampf.
Beim Aufeinanderprallen ber, Streiter
griffen wir selbst zum Bajonett eines
Verwundeten und hieben mit d:n Mann
schaftcn darauf los.. Unsere Reihen wa
ren nach diesem Treffen stark gelichtet,
aber die Anerkennung Joffrcs. der da
mals im Hauptquartier war, beglückte
uns. Wir wurden als Helden gefeiert
leider als besiegte Helden. Die Haupt
schuld an unserer Niederlage trug die,
schlechte Verständigung mit den Soldaj
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skJ-
Batterie. Telephonstellung im Feuer in
ten. Wir sprachen nur Französisch, die.
Mannschaften nur Flämisch. Das gab
oft ein gräßliches Durcheinander. Vor
unserm Abtransport nach Saint-Omer
besuchte uns König Albert. Er sah sehr
ermüdet und todtenblah aus. In seinen
Worten lag . wenig Zuversicht, doch er
sprach die Hyssnung aus. daß die Ver
kündeten den Sieg erringen würden.
Kommt bald wieder, liebe Kameraden,
wir warten mit Ungeduld auf eure Wie
derherstcllung", war sein Abschicdsgrutz.
Auf dcr Fahrt nach Saint-Omer er
kannten wir, wie nöthig Belgien seine
Vertheidiger braucht, alle Lazarette wa
ren überfüllt mit belgischen Mannschaf
ten. Es ging den Armen sehr schlecht.
Die Nahrungsmittel ließen auf sich war
ten. Alles an die Front!" lautete der
Befehl. Zufuhrkolonnen kamen vorüber,
aber den Belgiern brachten sie nichts.
Hunderte gingen zu Grunde und wurden
auf französischem Boden begraben. Man
pferchte unsere Mannschaften mit den un
zivilisirten Kolonialtruppen zusammen.
Es war ein ekelerregender Anblick. , Die
Schwarzen verstopften sich ihre Wunden
mit Sand, sogen sich gegenseitig das
Blut aus dem zerrissenen Fleisch. Viele
vor, ihnen waren irrsinnig und sprangen
aus den Wagenfcnstern, was man ruhig
geschehen ließ. In Saint-Omer ging
alles drunter und drüber. Die Bevor
zugung dcr Verbündeten" empörte unZ
dermaßen, daß ' wir unS weigerten, die
für uns bestimmten, nebenbei bemel?t,
vor Schmutz starrenden Räumlichkeiten
zu beziehen, ehe nicht den belgischen
Mannschaften ein menschenwürdiges Ob
dach gewährt würde. Es kam zu Strei
igkeiten, die ein bedenkliches Licht auf
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da brüderliche lZiiivernehmen unter den
Verbündeten warsen. S'oint.Omer ist
ein starker Wassknplaiz. In dem e mehr
verwundete al kampffähige Soldaten
giebt. Die Stimmung ist sehr gedrückt.
Schon längst baben die Einwohner von
dieser Stadt Abschied genommen. Alle
Häuser sind von der Heereslcitung In Be
schlag genommen. Die Ueberwachunß ist
sehr streng. All wir. ankamen, erzählte
man un daß eben drei deutsche Spione
erschossen worden feien. Zur Abwehr
von Luftangriffen, die hier fiuchlU.u3
Unheil anrichten könnten, sind ganz neu
artige Vorkehrungen getroffen worden.
Vedrincs und Paulhan halten hier die
Wacht. Paulhan, der bet einem Erkun
dungsfluge von einer fcindlichcn Kugel
leicbt verwundet wurde, ist wicdcrherge
stellt.
Je weiter wir uns vom' Kampfgebiet
entfernten, vesto trauriger sah es aus.
Die französischen Verluste müssen un
heimlich groß sein. Es giebt kein Dorf,
wo nicht Nothlazarette errichtet sind. In
Abbeville und Umgebung liegen B5.000
Verwundete. Die Picardie heißt im
Volksmunde: .Frankreichs Hospital". Ich
glaube nicht, daß man in Paris, Vor
deaur, Lyon, Marseille eine Ahnung von
der wahren Lage hat, sonst wäre die Sie
gcehofsnung ernstlich erschüttert. Alle
französischen Offiziere, die ich sprach,
legten mir mit thräncnerstickier Stimme
das Geständnis ab: Unsere brave Ar
mee wird langsam, ober sicher ermordet.
Wir werden uns nicht ergeben, bis zum
letzten Mann ausharren. An einen Sieg
zu glauben, ist Thorheit. Frankreich
stirbt an diesem Vcrzweiflungskampf."
In Eu sprach ich mit einem französischen
Obersten, dcr die Kämpfe bei QuciZnay
mitgemacht hatte. Was er über Joffre
sagte, kann ich Ihnen nicht wiederholen,
aber aus seinen Bemerkungen ging her
vor. daß die französischen Heerfllbrcr
Castelnau und Sarroil dem Gcneralissi
mus den Platz streitig machen. Noch ein
ernster Schlag, und Joffre tritt zurück.
Daß es um die sanitären Einrichtungen
sehr schlecht sieht, ist ein offenes Geheim
nis. Die Aerzte fügen sich in ihr Schick
fal und huldigen dem Grundsatze.
Schwerverwundeten ' durch narkotische
Mittel den Todeskampf schmerzlos zu
gestalten. .Auf meiner Fahrt nach Hol
land stellte ich fest, daß Hondel und Ber
kehr im Pas de Calais gänzlich darnie
derliegen. Es fehlt an Dienstpersonal.
Eiscnbahnunfälle gehören zu den olltäg
lichen Erscheinungen. Kein Mensch regt
sich mehr darüber auf. Auffallend groß
ist der Andrang in den Kirchen. Die
Bretagne liegt auf den Knien und betet
zum Erlöser, daß er dem schrecklichen
Krieg, der Strafe für Frankreichs Gott
losigkeit, recht bald ein Ende machen
möge..
Der belgischetOffizicr begiebt sich nach
seiner völligen Wiederherstellung nach
FScamp. wo drei Freiwilligen-Reginun
ter ihre Ausbildung erhalten.
Blutbad unter den Russen in TSbriS.
Aus Konstantinopel wird Ende Novem
ber' der Frankfurter Zeitung" gemeldet:
Nach einer dcr hiesigen persischen Botschaft
zugegangenen Depesche war TLbris, die
Hauptstadt dcr persischen Provinz Ässer
bcidschan, der Schauplatz eines furchtbaren
Blutbades. ' Mehrere persische Kurden
stämme überfielen die in Täbris weilenden
Russen. .2000 an der Zahl, die sämmtlich
erschlagen wurden.
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einem galizischcn Torfe.
Psychisch . nervöse Störungen in
Kriegszeiten. Von vornherein hatte
man geglaubt, daß bei ' der mo
d:rnen Kriegführung Psychosen zahl
reicher als früher auftreten 'würden.
Diese Annahme ist aber bis jetzt
nicht ganz zutreffend. ' Dr. Wollenbcrg
theilt die hierher gehörigen Kranken in
drei Gruppen ein: 1. folche, die schon in
der Mobilmachung zusammenbrachen; 2.
solche, die während der kriegerischen Ope
rationcn und.. 3. solche, die erst später,
nachdem sie daran theilgenommcn hatten,
erkrankten. Zu der, ersten Gruppe gehö
ren ganz besonders die Alkoholpsychoscn.
In der zweiten Gruppe finden sich Schreck
Psychosen, Folgen von sogenanntem Hitz
schlag, hysterische Erscheinungen, trauma
tische Neurosen. Bei der dritten Gruppe
sieht man auffällig diel Hyperästhesien.
Die Frage,, ob es eine reine Kriegspsychose
giebt, ist zu verneinen. Ursächlich kommen
in-Betracht die plötzlichen. Veränderungen '
der Lebensweise, besonders bei Reservisten
und Landwehrmännern, ferner die Ent
behrungen und Ucberanstrcngungen des
Dienstes. 1 '
TIe Teutschen in Australien. Einem
am 22. Aug. geschriebenen Brief eincö in
knglischen Diensten stehenden Deutschen in
Brisbane entnehmen wir, daß der Pre
mierminister von Queensland, Herr Len
ham, sofort nach Ausbruch deS Krieges in
der Presse eine Aufforderung zum Schutze
der in Australien lebenden Deutschen er
ließ und ihnen mit strenger Hand seinen
Schutz gegen persönliche Beleidigungen
und feindliche Beschädigung ihres BefitzcZ
angedeihen ließ.
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