Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1915, Image 1
...,,,,k,lMMMtIMMMklMlIZlN!!!MW TkutscheinNkbraska! 1 Aerbrkitkt i!uer einzigel 1 1 1 ' tavbU'A, die 5 Mögliche Oha Tribune D I,I,III!I,.-,lIlIIIIIIIIII!III!IIIM -ff C o tf IkIIkktttttttttt:,k,ttttN!tt!'MZIlZ,IMIINMM 1 ffördcrt dkedeutsche Sache durch die Verbreitung dcS ein. 1 zigei, deutschen Tageblattes, bet Tözliche Omah Tridäne f N,,m,ii,,,,m,,,!,m,miiiiH!u:m'xmiu fA rfrff ' s 1 .-77 f JK. f Y -kwrt ilv -Vw , L 1 m 4 ülMWP W W 32.0asjronn( Omafja. JleOr., Samflag, Ifl. Januar 1915. 852itEn. Ko'285 Tfo ff siSc Miilfi 1 ;j I f vUJJ t 1 Ä i 1 ; ' i n YZdf l r Gliittzcndcr 5200 Feinde gefangen genommen, viel Kriegsmaterial erdenkt nnd 5000 Franzosen gefallen! Lust u.Nntcrseeflotte solrie Minen gegen England Paris, C. Jan, Die Franzosen behaupten ihre gcOcnwärtiacn Siel I..., ,,s heut linsen Wh't t)Ct mm. Zahlreiche Verstärkungen . werden ihnen paeselU, in den Vor mensch der Teutschen, welche osfenbar einen Durchbruchversuch nach Paris unternehmen, zu I'chindern. Es beißt, daß die Teutschen dabin sind, die Aisnc mittels Pontonbrücken zu überschreiten. Zahlreiches Geschütz ist ausgesahren worden, um einen derartigen Versuch zu vereiteln. Es heißt, dab zehn deutsche Ar. 'Nieecorps nach der Schlachtsront an 'der Aisne geschickt worden sind. Es 'sind dieses kampferprobte Soldaten von der Maaöarmec und aus Flan dern. Frischt, deutsche Truppen Nachschübe haben deren dortige Stck. lunaen eingcnonimen. Ein Theil der Pariser Olcmuson ist nach der Front an der Aisne ge schickt worden, um dem Ansturm der Teutschen Einhalt zu gebieten; auch ein Theil der neuen britischen Ar. mee, die soeben gelandet ist. wird zur Verstärkung der französischm Stellungen nordöstlich von Soissons k,i74kin absankt werden. Der fran zöstsche Genernlstab gibt offiziell zu. daß die französische Armee bei Sois foni eine Schlappe erlitten hat. Tas MWngen der französischen Offensive im Centrum, von der man sich so grosze Tinge versprochen hatte, hat die hiesige Bevölkerung wieder ein mal in eine große liWhtrztnig. er setzt, die sich durch die llcincjt Fort schritte", die der französische Gene. ralstab von einigen anderen Punkten der Front meldet, nicht verscheuchen lädt. Offizieller deutscher bricht. -Berlin, IG. Jan. lmncnbcrichl.) Das grosze deutsche Hauptquar tier meldet Folgendes: Während des dreitägigen Rin gens nordöstlich von Soissons nah', inen wir 2500 Franzosen gefangen, erobert? 14 Kanonen, 6 Maschi uengewchre und mehrere Revolver, kanonen. ZwiWn 4000 und 5000 Franzosen bedeckten die Wahlstatt. Mehrere feindliche Torpedoboote rrfcliienen gestern auf der $öhe von Westcnde und näherten sich der Küste bis auf neun Meilen, dampften dann aber wieder, ohne einen Schuh abgefeuert zu haben, von dannen. Die Vorstöbe der Franzosen zu beiden Seiten von Notre Dame de Lorctte, nordwestlich von Arras. wurden von uns blutig abgeschla gen. Ein Schübe'ngraben. den wir vor ,acht Tagen dem Feinde abnäh inen und von einer Jinairtmccwtnei luug besetzt war. ging uns wieder verloren. Tie Wuth des ttcfechts in inier, Gegeno hat nicht nachgelas. seit. .' Auf dem nördlichen Ufer der Aienc. nordöstlich von Soissons, be findet sich kein Feind mehr. Durch anhaltende Kämpfe haben wir die Ortschaften Eufsies. Crouy, Bucy dc-Long. Misst) und Vauxrot, sowie Ballcrie (alle nördlich und nordöft lich von Soissonö gelegen) genom men. Tie Franzosen habeil schwere Verluste erlitten. Ihr Rückzug er folgte unter einem verheerenden Feuer unserer schweren Artillerie. Tie Stellungen, die wir in. dieser' Schlacht einnahinen, waren mit den jcnigen von' 1879 vergleichbar. Wenn auch die beiden schlachten nördlich von Soissons nicht mit den jcnigen am 18. August 1 870 zu vergleichen find, so war das Schlacht jeld dennoch ebenso groß, wie das jeiiige bei St. Privat und Erave l.-tte. Tie Franzosen machten einen hcf tigen Borstof; nördlich von Verdun, lourden jedoch zurückgeschlagen. In der Gegend von St. Mihiel mach, trn die Franzosen auf unsere Stel limgen einen Sturmangriff,- dersel. de zerschellte an der Tapferkeit im serer Truppen. Der Feind erlitt schwere Verluste. Während, der ,än:pft in letzter Nacht besetzten un sere Truppen mehrere Stellungen der Franzosen, zogl'n sich aber ohne Kanipf wieder zurück, nachdem unfe u Vjech 'i!'uliches Artillcricseuer deutscher iea bei SolPNs! stark mitgenommenen " Stellungen wieder ausgebessert waren. Bei Mcsnil unternahmen die Franzosen einen Massenangrisf, derselbe wurde jedoch blutig abgeschlagen. An der t'jrcnze OstpreukenS und in Nordpolen hat sich nichts von Vc deutung ereignet. Langsam aber sicher dringen wir westlich der Weich, sel vor. Zcordwcsllich der Nawka iiahimul wir eine starke, strategisch wichtige Stellung den Nüssen ab und machten dabei 500 Gefangene. Tie feindlichen Angriffe wurden von unseren Truppen glänzend abgc schlagen. Immerhin aber kämpften die Russen mit grober Hartnäckig. reit. Krieg bis aufs Messer. Berlin, über Hang und London, IC. Jan. Es wird hier zugegeben, das) England die Absicht bat, Teutsch land auszuhungern: dasselbe aber ist der Situation gewachsen und wird Englaiid beweisen, daß cs dessen Meister ist. Tcr berühmte Marine schnftsteller was Revcntlow schreibt in der Teutschen Volkszeitung: Wir haben die Mittel, welche Siemltate versprechen. Es wäre eine Sünde gegen Deutschland und dessen Bcvöl kcrung, würden dieselben nicht in Bälde in voller Größe in Anwendung gebracht werden." Die Kölnische Zeitung", welche gewöhnlich von der Regierung in spirirt ist, drückt sich auf ähnliche Weife aus. Sie' verlangt einen ao 'fühllosen Krieg gegen England und fordert, daß Unterseeboote und die Luftslotte im grössten Mamtabo ope rire. Editoriell sagt diese Zeitung: Britische Seemacht hat das Ziel im Auge, Deutschland - in ein grofzcs Konzentrationslager zu verwandeln Teutschland aber darf dieses unter keinen Umstanden geitattcn. Teutsch land hat die Waffen in Hand, um dieses zn verhüten. Dieser Krieg nnis; so fürchterlich wie nur möglich geführt werden. Wir müssen vor allen Dingen darauf bedacht sein, un sere Frauen und Kinder vor Hun gersnoth zu bewahren. Ob wir cs nun wollen oder nicht, wir rnüssen Englands Lebciiöblut, der Handel, flotte, einen vernichtenden Schlag be reiten. Es würde für uns Schwäche bedeuten, sollten wir Englands Ho", delsflotte schonen, denn Englanö vce. sucht, auch unsern Handel brach zu lc gen. Deutschland mus; die britische Küste von der Außenwelt abschneiden und cs kann dieses mittels See rninen, Unterseebooten und Luft flöt te bewerkstelligen. Deutschland wird alle neutralen Mächte in Kenntnis; sehen, daß cs die englische Küste mit Secminen gespickt hat. Tann müs. scn Schiffe neutraler Länder, für welche das deutsche Reich stets ein gewisses Zartgefühl an den Tag ge legt hat, eben das Risiko zu landen, übernehmen." . Zur Kriegslage. -Amsterdam, lf. Jan. Tie Ope. rationen der deutschen Truppen auf dem westlichen' Kriegsschauplatz cnt wickeln ' sich in vollständig befriedi gender Weife weiter. Das Hauptin terefse erwecken die Känwfe bei Sois. sans, woselbst seit mehreren Tagen eine heftige Schlacht im Gange ist. Mit bewiinderiiviverther Tapscrkeit sind die Deutschen dortselbst vorge drungen und haben dem Feinde eine tellung nach der anderen abgc rnngen. Von der Zi'atnr des Slauu pfes kann man sich ungefähr einen Begriff machen, wenn man chcdentt, dafz die Franzosen in der 'drcitägi. gen Schlacht 5000 an Todten ver loren haben ; ' anszerdem wurden 5200 gefangen genommen. Dazu eroberten die Deutsche,! 11 Feldge. schühe und sechs Maschinengewehre. Die Franzosen versuchen, diesen großartigen Sieg der Teutschen da durch Zil verkleinern, das; . sie ei nen Sieg der Zuaven bei La Bas iee melden, doch fehlen darüber olle Einzelheiten. Möglich ist es ja, daß die Teutscken diesen oder jenen Schützengraben aufgegeben .haben, aber von einem französischen Sieg okt. Eroberung, feindlichen Terrains sordklt 80,000 Vpskr! .'Z.')Mi Mrnsche kommk bei der Kataslroplik ums Lcbrn; V-M) verletzt. Paris, lsi. Jan. Der in Rom befindliche Korrespondent des Erccl. fior drahtet, daß amtlich bekannt ge geiien sei, daß in dem kürzlichen Erd. beben U,yK)0 Personen uin's Leben gelommen und lingefähr 1 .",fKX ver lebt worden seien. In Zeitunasarti kein wird zugegeben, daß die hohe Zahl der Todten auf die in der am meisten betroffenen Gegend buche? angewandten sogenanten trockenen" Baiimetbode zurückzuführen sei. Bei oieser Methode werden die Steine ohne Mörtel aufeinandergelegt, md die Fugen alsdann verstopft. Tie Gebäude ans verstärktem Konkret hielten ausnahmslos dem Erdbeben tand. , Ter fürchterliche Erdrutsch, der sich bis am Pergc Corvino Rovclla ereignete, sandte große Erdniassen in das Flußbett des Fucino, nalurge maß diesen Strom hemmend, hier durch entstand in jener Gegend auch noch die weitere Gefahr einer Ue berschwemmung und große Mengen von oldaten und Männern wurden nach dort gesandt, um die Gefahr zu reinigen. Marconi über Erdbeben. Rom. lsi. Jan. Tcr gestern mit dem Spc;ialzuge des Königs Victor Emanuel nach hier zurückgc kehrte bekannte , Erfinder Marconi erklärte: Ter König erzählte mir, daß cr !die Schaupläde aller in Italien seit keiner Kindheit vorgekommeium Erd beben bcsi,ät habe, aber daß das fetzige alle übrigen weit übertreffe, selbst das Unglück von Messiira. Se. Majestät erklärte weiter, daß höch. ,'tens 2 bis 5! Prozent der Vevölke. rung in Avczzano das Erdbeben überleben, während in Mcssiua ein Drittel entkam. Avezzano hat auf. gehört zu bestehen, während in Mef sina ein großer Theil der Gebäude erhalten blieb." Ter Kälte ausgesetzt. Rom. lsi. Jan. Biele Tausend Landleute sind dem Tode ausgesetzt, wenn nicht bald Hilfe kommt. In Gruppen stehen sie frierend beisam men. ohiie Decken, ohne It'ahrung. ohne Wärmevorricht.ung fanden dort viele Einwohner erfroren in den Ru lnen. sehnliche Scachrichten kom men auch aus Sora und anderen Orten. Man schätze die Zahl der unter der Kalte. Leidenden auf über 100,000. . . kann keine Rede sein. Von den österreich.ungarischen und den zu ihnen gestoßenen deut fchen Truppen ist ein 'neuer Versuch der Russen, den Vormarsch gegen Kraku wieder auszunehinen, vor. telt worden. Die österreichische Ar tillerie leistete in den jüngsten Käm pscil an der Tabci Hervorragendes. Deren Treffsicherheit war so groß. daß den Russen alle Lust zu weite rem Vordringen genommen wurde; deren Verluste sind groß' Jene ruf stsche Kolonne, welche in den Dukia. Paß Karpatl,en) eingedrungen war. ist wieder vollständig, ',aus demselben hiiiansgeworfen. Petrograder Depeschen zufolge siegen" die Russen unverdrossen weiter, o wird z. B. gemeldet. daß die Teutschen bei Loetzen an der-ostpreußischen Grenze die ruf sischen Stellungen angegrifsen haben, jedoch zurückgeschlagen wurdeii. That sache ist, daß eine Äbtheilung Kaval lerie. auf einem RekognoszierungS. ritt begriffen, auf eine russische Ue hermacht stieß, mehrere Salven aus die Moskowiter abgab und sich dann kämpfend zurückzog. Auch am Skia iva Fluß in S.'ordpolen wollen die Russen gesiegt haben, doch auch in diesem Falle handelt eZ sich nur um ei leichtes Scharmützel. Im südlichen Russisch-Polen schla. gen sich die Österreicher mit gro. ßer Bravour. Und wieder ist es die österreichische Artillerie, welche dem Feind ,slnrk zusetzt. Am Tujanec Fliiß wüthet seit zwei Tagen ein hef tiger Kamps, und der österreichischen Artillerie ist es gelungen, daö Feuer der Feinde zum Schweigen zil brin gen. Der Vortheil liegt somit aus Seiten der Oestcrrcicher. Tie Russen prahlen trotz der em pfindlichen Schlappen, die ihnen von den Türken in Kaukasien beige bracht sind, mit weiteren Siegen über die Muselnuinner, und dieses aiigesichts der Thatsache, daß die letz.j$4.W das Jahr durch die Post, Silchcock Mit Jr0l)i!ii!iü!iiHsn! Beweist dem Srnator Bristol jafi sein Staat Kaosatf an iue broika nicht heranreicht. Wasl,ington. D. E.. 1. Jan. Tie Thatsache, dcisz Proliibition kein Portheil für einen, Staat ist, wurde gestern von linserem Bundes-Senntor Hitchcock in einer lebhaften Tcbntte mit Senator Vristow in das richtige Licht gesetzt. Tie,Tebatte entstand gelegentlich der Verathung von Se. nator Shephard's Vorschlag. Pro. hibition in der Bundeshauptstadt zu erzwingen. Senator Martine verlas eine Sta tistik. wonach zur Zeit in öffentli chcn Anstalten Sebraoka's 1900 Irr. sinnige untergebracht seien, während sich in den gleichen Einrichtungcil im trockenen" Kansas 2012 Geistes? störte befa'lden. An Sträflingen uird jugeildlichen Missethätern seien in Nebraska 789 zu verzeichnen.' in Kansas dagegen 1 537. Tcr öffent lichen Wohlthätigkeit fielen in Kan saS 785 anheim, in Nebraöka da gegen nur 551. Zur' Vertheidigung feines Sei. mathstaates erhob sich alsdann Se nator Briftow und erklärte, daß nichts so sehr zur Prosperität und der moralischen und materiellen Wohl fahrt des Staates Kansas beigetra gen hätte als das Prohibitions- gesetz." Hitchcock erklärte: Ich würde fei- ncTtatistik anwenden, die nicht streng genatt lt. öbraska stimmte über Prohibition ab und lehnte sie mit überwältigender Mehrheit ab. Ge nau wie Teras. , In Ncbraska rc gelt icdes Gemeinwesen seine Bc. dürfnissc. So auch über den Ver kauf geistiger Getränke. Wir be fitzen eben wahre Selbstverwaltung." Der Sfcfl machll noch ! j Tie Teutschen hake bei Toisson 3 Kanonen erbeutet. Berlin. 16. Jan. Aus dem westlichen Kriegsschauplatz fant)cn in der Gegend von Nieuport uur star. ke Artillcriekampse statt. Tie feindlichen Angriffe auf nn sere Stellungen nordöstlich von Ar ras wurden nicht nur zurückgefchfa gen, sondern nnscre Truppen nah men bei einem Gegenangriffe ziuei Laufgräben und machten eine Anzahl Gefangene. Tas Schlos? La Brisclle, nord östlich von Albert, wurde gestern vollständig zerstört und von Franzo cn gesäubert, Nordöstlich von Soissons herrschte Ruhe. Tie Anzahl der von uns den Franzose vom 12. bis 11. Januar abgenommenen Kanone betragt bis jetzt 35. Legislatur vertagt, Lincoln. Ncbr.. 16. Jan. Nach kurzen Vormittagsfitzungen. die fast ereignislos , verliefen, vertagten sich gestern beide Häuser unserer Staats legislatur bis zuirc nächsten Montag. Bis jetzt sind dem Abgeordnetenhau se 84 Gesetzvorlagen zugegangen und dem Senat nur 53: Auch die Ent scheidung über die Resolutionen der HitchcockÄorlage 'm Hause wurde zurückgestellt. teren immer weiter inrussisches Ge biet vordringen und die Russen sich kmmcr weiter zurückziehen. Tie Tür kcn schlagen sich mit großer Tapfer seit; die russische Offensive in Kau kasien ist völlig in die Brüche ge gangen: die anfänglichen kleinen Er folge der Russen sind mit einem Pyrrhussieg vergleichbar. (Pyrrhus war ein König von Epirus, siegte bei Heraklea über die Römer, erlitt aber so große Verluste, daß er aus rief: noch ein solcher Sieg, und ich bin verloren!) Ein Korrespondent der Reuter Telegramm Company meldet, daß ein südafrikanischer Heerhaufe Swa kopmund, :n Teut,aüdwestafrika, besetzt habe. Ter Korrespondent hat sich dabei eine Unterlassungössünde zn Schulden kommen lassen, er hat nämlich vergessen, daß die Englän der dabei den bekannten einen" Todten nicht eingebüßt haben. ?lber so sin' se! Man unterstütze die deutsche Presse, indem man zu ihrer Ver breitnng beiträgt. stbonnitt au' bk Tägliche Tribune. IklttutkWöhl !kö Ckiltrallirrbliud! Interessanter Jahreobericht des Pra fidcnten. $:;o()0 für den Kriegshilfofond. Tie J'ahrcSversaininlung und Ve. amtenwahl des EentralverbandeS fand gestern Abend im Teutschen Haus unter starker Betheiligung der Delegatcn statt. Tie Jahresberichte der Beamten zeigten, daß der Ver band ein sehr gedeihliche? Jahr hin ter sich hat und mit seinem Wirken zufrieden sein konnte. Nach Erledigung einiger Routine geschäfte gabeil Finanz Sekretär Specht und Schatzmeister Sinhold ihre Jahresberichte ab. Taraus geht hervor, daß der Kassenbcstand am 15. Jan. 1915 die Summe von $1039.35 betrug. Für den Hilföfond der Kriegs nothlcidcilden waren soweit $2761.72 eingegangen, und stehen noch gegen $1000 von Seiten des Omaha Platt deutschen Vereins in Aussicht. Ein Spezial-Finanzkomite prüfte den Bericht des Teutschen TagKo mites und fand alles in bester Ord nung. TaS regelmäßige Finanz-Komitc hatte dann alle Bücher der Beamten geprüft und für richtig befunden. Tie Deutsche Tagfeicr warf einen Reingewinn von $205 ab, wovon $200 dem KriegShilfsfond zugcwie sen wurden, der damit auf nahezu $3000 gestiegen ist. Tie Erledigung der Frage, ob der Vcrbaiio wieder zur deutsche Thea tcrVorstelluugen sorgen soll, wurde auf nächsten Monat verschoben. Sämmtliche Beamten wurden hie rauf einstimmig wieder erwählt, was von dem schönen Einvernehmen, das lin Verbände herrscht, beredtes Zeug niß, ablegte. Präsident, Val. I. Peter. 1. Vizepräsident, Ehrist. Heine. 2. Vizepräsident, I. M. Leis. Protokoll-Sekretär, Bin. Stern borg.,. - . ,T"r:".-'--. ' ' FinanZ'Sckrctär, Aug. F. Specht, Schatzmeister, Thcod. Si:chold. Finanz Komite, F. A. Klcnke, Hy. Rodenburg, Geo. Hofmann. Präsident Val. I. Peter hatte fol- gendcn Jahresbericht ' unterbreitet, der mit lebhaftem Beifall aufgcnom men wurde und auf Beschluß den Jwcigvereincn :m Druck zu unter breiten ist: Jahresbericht des Präsidenten Val. I. Peter. Werthe 'Dclegatenl Das verflossene Geschäftsjahr war ein für die Entwicklung und Thä tigkeit unsres Verbandes hochwichtig ges, wenn nicht das wichtigste in der Geschickte unsres Verbandes. Große s Dinge sind gethan worden durch die 'eifrige Mitarbeit unsrer Mitglieder, und große Aufgaben haben wir in Angriff genommen, an deren Fort führung und Erfüllung ich die treue Mitarbeit aller Mitglieder erbitte. Zunächst weise ich hin auf die Einführung des Unterrichts in der deutschen Sprache in unsern Schulen unter der bewährten Leitung des Herrn Professor Stedingcr. Zehn Schulen hatten zunächst diesen Unter richt eingeführt, denen im Laufe die scs Jahres noch die Windsor" Schn lc folgte. Ich stelle mit großer Ge nugthuung fest, daß heute bereits über 1200 Schüler in unfern Volks schulen und gegen 500 Hochschüler an diesem Deutschunterricht thei nehmen, und zwar mit fichtbarem Erfolge. Die Aussichten für eine gesunde und kräftige Weiterentwick lung sind die besten, denn für den kommenden Herbst sind an mehreren Schulen Neueinführungen gesichert. Selbstverständlich miiß der. Eifer un frer Verbandsmitglieder in der glei chen Weise wie bisher rege bleiben. und erwarte ich Ihre eifrige Mit Hilfe an diefein so hochwichtigen Wer ke. Ein verdienstvolles Unternehmen unseres Verbandes war auch die En gagirung der Teutschen Theatcr-Ge sellschaft des Herrn Gustav Klee mann, Chicago-Milwaukce im letzten ffrnhmhr. die uns mit ihrer erfri schenken Kunst Genüsse bereitete, de rcn wir Deutsche im Westen leider allzuseltcn theilhaftig werden. Es ist vielleicht nicht allgemein bekannt, daß nur durch unsere Garantie jener zwei Vorstellungen diese deutschen Künstler auch andere Städte unseres Staates besuchen konnten, und diese dadurch ihren Genuß indirekt unsc rem Vorgehen zu verdanken haben. Der Ausbruch des furchtbaren Weltkrieges in dem unser altes Va (Fortfetzullg auf Seite ,4,). Ri lsscn geben jcht eine Niederlage zu! Ocstcrrcichische Artillerie bewährt sich in den Thalern des Dnajcc Flusses glänzend! Deutsche nnternehmen neuen Vorstoß in Polen! Petrograd, lsi. Jan. (über Lon nigen ersehen, daß die Teutschen sich don.) Von russischer Seite wird in einer Wirkung-wollen Offensive zugegeben, daß die Teutsche im befinden. Tie'Nussen sprechen von Zentrum des polnischen Kainpsfel- des vier wüthende Angrisfe in 18, Stunden machten, ' die Russen zu rückdrängten und beträchtlichen Bo den gewannen. Sie besetzten den ganzen Tistrikt ordöstlich von Bo limow, elnschlies.'iich der Städtchen Binskupi und Sucha; ihre Houpt. thätigkcit konzentrirt sich jetzt auf eine Linie östlich von Sochaczew und Skieruewice. Toch wird russischer ieits behauptet, sie seien ganz neuer diilgs in dieser Gegend zuruckgeschla. gen worden. Russische Liigenberichte. Petrograd, lsi. Jan. Acht tür. ki'che Transportschiffe, welche 'türki iche Truppen von Anatolien über das Schwarze Meer befördern sollten wurden von der Russischen Flotte in lrund gebohrt. (Tiefes ist eine neue Art und Weise, wie die Russen über ihre Feinde siegen". Diese Nach- richt ist übrigens nicht verbürgt.) Tas türkische 11. Anneecorps und das Ueberbleibsel des 10. wurde bei, Kara Urgan von einer starken ruf. sischen Truppenmacht angegriffen und fast oiiiaerieben Das si2, tür kische Regiment (war es Infanterie Kavallerie oder Artillerie Regi ment?) wurde völlig aufgerieben. Dhir den Kommandeur und mehrere anoere Mwere n am eoen. Tie Türken verloren 000 Mann, 14" Maschinengewehre und 10,000 Kops Rindvieh. (Also Hrnvievh stel "' 7 u" "xi r 'l "7, Omaha Söngerfest-Ge ell chaft auf eld: die Weltgeichlchte lehrt uns,'zchst Mjgch Abend, den 20. dar. Hanmbal im Kampfe gegen die .,:ju i.,v. " , , rri 't , . 3 m, un uuui wuiucn. ?örsC-ö6fl,f?CM-??'6ra?n Versammlung wird auch im Musii-eld- die Weltgeschichte lehrt uns.,:, stttsink.n SiCIJI ÜCIlll vvui UUL'C Ulf .UIIIUIIIUC, --f.i. v . : (. ... v r--...: j -. und so etivas soll ein vernünftiger Mensch glavben.) Neuer deutscher Vorstoß in Polen. Berlin, lsi. Jan., über London. Der gestern Abend veröffentlichte Bericht des russischen Geueralstabs, der fachgemäß und ausnahmsweise einmal nicht von der Vernichtung ei nige? deutscher Anneecorps spricht, befaßt sich in hervorragendem Maße mit, der Lage in dem nördlich von der Weichsel gelegenen Theil Polens. Tle Lltuanon dort war immer sehr zweifelhaft, besonders seitdem Gene ral Francois sich veranlaßt gesehen, sich mit seinen Truppen aus seinen Stellungen bei Eiechanow und Przasnyß über Mlawa nach Osi. ., . f . vreuzzen zurückzuziehen, seitdem l,t bekanntlich ein neuer Versuch ge macht worden, die polnische Haupt siadt vom Norden und Nordosten zu erreichen. Und nach russisckien Mel düngen ist der Vorstoß halb gelun gen. Vor llen Dingen scheint auf der Linie Mlawa Rad.zanowo Zakr zew'Plozk eine Verbindung zwischen Gen. Francois' . Armee und einer neuen deutschen Armee hergestellt worden zu fein, die von Thorn als Basis auf dem östlichen Ufer der Weichsel nach Südosten vordrang, Plozk nahm unö dann Francois die Hand reichte. Die Russen melden nämlich, daß sie in der Richtung auf Radzauowo, wo die Teutschen Stel lilna aenommen, losgehen. Radza nowo liegt aber bereits 33 Kilome tcr südwestlich von Mlawa. und 50 Kilometer nördlich von Plozk. Im weiteren Verlaufe desselben Berich tcs sprechen die Russen von einer Front, die die Orte Koczlow Zakrzew und Visknpice umfaßt. Kozlow und Zakrzew liegen auf der Hälfte des Weges von Mlawa und Plozk, während Biskupice noch.nordwestlich von Plozk, aber bckr ' na der Weichsel liegt. Einem genleinsa men Marsche dieser Armee an der Weichsel entlang auf Nowo Geor gicwsk zu dürfte jetzt nichts mehr im Wege stehen, und die nächsten Tage können große Entwickelungen auf diesem Gebiete bringen. Die 5lämpfe westlich von Warschan. werden im russischeil Bericht nur kurz erwähnt, doch laßt sich aus dem We erfolglosen deutschen Angriffen in der Nahe von Szidlow'ka. daö . östlich von Borjimo und näher an War schau liegt, als irgend eine bisher von den Teutschen erreichte Stadt. Bezeichnend ist das Cchweigen. daß die Russen in be.zug auf die Lage in Galizicn, die Bukowina uiid den Kaukasus beobachten. Es ist sicher lich ein Beweis dafür, daß man dort keine Fortschritte macht. Offizieller österreichischer Bericht. Wien, über London, 1 6. Jan. Tas Kricgsamt hat Folgendes bc kannt gemacht: Im südlichen Theil von Russisch-Polen kam es gestern nur zu leichten Scharmützeln. Im Thal des Tunajec-Flusses finden je doch heftige Artillerickämpfe statt. Unsere schwere Artillerie bewahrte ; sich vorzüglich, brachte mehrere feind. ' liche Batterien zum Schweigen, zer störte' eine große Anzahl mit Ge schössen angefüllte Wagen und brachte dem, Feinde schwere Verluste bei. In den Karpathen herrscht Verhältniß. mäßig Ruhe. Es herrscht dort grim. nnge Kalte.. zz?i es.t Ut.grizrsl-Brrjulul.il lung verschoben! z . Versammlung verschoben. m,, h,a ',...,.- ,,- nf !f,s , g,sgt . gewesene Bersammlun ter ' 1 ' Präsident Hoffmann hat die Her rcn Hy. Schnauber, Peter Lanx nnd Aug. Bcermann zum Musik-Komite ernannt nnd sind diese Herren ge beten - mit dem Dirigenten Recfe so fort Schritte zn thnn zur Grün dnng des großen Fcstchors Val. I. Peter, Sekretär. I . England eingetroffen. London, lsi. Jan. Ueber 200 dciitsche Seeleute und Offiziere, wel che in der sooenannten Sceschlackit bei den Falklandinseln aiifgefischt worden waren, sind hute in Eng land eingetroffen und nach Gesänge, nenlagern gebracht worden. Sie hrirtci iitfrirNm) in (nirt fflrn hn ?-..,, n;r,in 'xuhnu. vvimiiiy w(. i uittttv 11 lt,'lUl,liHU" no PPfrf.1Tpn Mtiini. ,.,4w Kaiser und Vaterland. wn MM Süd-Omaha. Am Dienstag den 19. Januar, hält der deiitsche CäcilicN'Klub von Süd.Omaha eine Prcis.Maskerade in McCranns Halle ab, deren Rein, ertrag den Wittwen uiid Waisen der Krieger in Deutschland und 'Oestcr-reich-Ungarn bestimmt ist. Aus die. sem Grunde und da das Komite sei ne Arbeit gescheut hat, das Vergnü gen zu einein erstklassigen zu machen, sollte' die Betheiligung eine allge meine sein. , In seiner Versammlung am 18. Januar . erwählte der deutsche Cä. cilien5lub folgeiide Beamte: Prä sidentin , Dora Ahlcrs, Bize-Präsi. dentin Anna Wilson, Schatzmeiste rin Emma Volz, Finanzsekretärin Barbara Wrede, Korrespoildelizsefre' tärin Frau 'Schlägel. Herr Marttn C. Peters, ein hu. nciihafter Gerniane aus , der kern deutschen Stadt Vloonlfield, Neb., hiett sich gestern hier in Geschäften auf.' Es freut uns, dessen nähere Bekanntschaft gemacht zu haben, denn er ist ein eifriger Verfechter des Deutschthums und ist nicht blöde, die. ses jedem, der cs zu hören wünscht, mitzutheilen. Männer seines Schla ges können wir heute hier gebrau chen. Kam. Theodor Grapp ' feierte ge stern seinen 63, Geburtstag: erselbst wünscht, sich, daß er gegen die länder niarfchiren könnte.