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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Jan. 8, 1915)
Zsgllcht Omahs Tribune El UT" Ff?W APTF i I fM in II 3V fiv f F&sz itJEiL E &j MlViLiillli lwlr " -r 3 IM OTff -TOT rC I ' ; W r kL ' J frJTgs' X : ' ' ' V " " ) Y V i ; 1 4 ...-l c , , ' i l r v.. 7 ll ' -! KS 1 - i r 4 !j :j ' U ' I Du' Te!egzh.'tt.Truxpc:l. lzlden, Mi wenig bekannt sind. Die jüngste Waffe. Vor sechzig alzren die ersten ver ?, suche. Pas wichtigste Hülfsmittel der modernen Kriegs ' führung. AUlitZrtelegrarchie. Die Ltapxen.Telezr.ix'hett. Laukölonne. Das Telegraphenamt im Freien iuiipt. quartier. Pas Telexbon des Kanoniers. w lifelale! Sie sind ti nicht nur, M;l sie ein Blihbundrl als Abzeichnn cuf den AchfelklaB Ben tragen, sind eZ diel mein noch um der Bcrwkgrnheit willen, mit der sie ihre schwierigen und gefährlichen Utuf careir lösen. Die .Blitzlerle". da sing die JeU-grarchentrupreii des deutschen Heere!, die in der riioserncn Kriegführung eine ficht wesentliche 'Jiolle spielen, cl'fcnon von ihnen in den allgemeinen Schlachtbe , richten und in den (Siegesmeldungen nie rncli die Red ist. Xlt Telegraphen truppcn sinb ti, die von der äussersten vtcseeiitsiinlk biS roeit hinter der jront ' die feinen Fäden ziehen, die in der Hcind ,. de, cchlainenleiuers zuan!inenlauscn , und ihm die Möglichkeit geben das Netz zu we?en,,n dem ti den ciiig sangen w!I. ?)ccin sprach bisher immer von den lolüühnen Infznteriezngrifsen, von den verwegenen Neitcrattacsen, von dem opser ' w.llige Alieharren der Artillerie, aber ,, von den Heldentaten der Pioniere und AerkchrStruppkn hat man erst in diesem Kriege die richtige Vorstellung bekommen; es sind die Tmarragen auch noch in keinem Kriege so thatkräftig in den Vor ' dcrgrnnb getreten wie in diesem. Sie , haben Heldenstücklein. sie haben Techniker Zünfte geliefert, die man ihnen nie zugc traut hatte: die von der Menge bisher etwas gleichgültig behandelte Wafse heit sich durch ihre Großthaten die ihr zukoni inende WnthfchäizuniZ erzwungen. Bon den Pionieren wusste man, daß sie gcle gentlich bei F?,ißiibergängea und Bela gerungen ein wichtiger Theil der Armeen sind, die ganze Größe ihrer Bedeutung haben sir erst jetzt bewiesen und diese reije ihrer Bedeutung wurde den wci teren Kreisen bereits klar als man sah, daß jeder Infanterist und Kavallerist in den emsacoeren Pionierarbeiten cusge--bildet ist. Die Schützengräben-Anlagm, die unterirdischen Städte daS war früher Pionierarbeit, jetzt besorgt das die Infanterie, weil die Pioniere wichticiereZ zu thun haben. Früher haben die Pic niere auö die Telegraphenanlaaen im Felde einauickiet, die wachsende SBedeu Jung dieses Zweites hat die Schaffung ein: Cpezialtruppe, der Telegraphen abteiluna, nötig gemacht. In den Fünfzigerjahren betätigte sich die Absicht, die Tclegraphie der Krieg führiing dienstbar zu machen, in der K?n ftruktion und Beschaffung von ' Feld telegraphengerät. Mit seiner Handba bung betraute man die Pioniere, und da IS."!) mit der flüchtigen Ausbildung von Unteroffizieren im Telegraphieren schleckte Erfahrungen gemacht wurden, theilte man den nur im Kriegsfall ausgestellten Abteilungen (18C4 zwei. IMS vier. 2870 zwölf) eine Anzahl Beamte zu. Tie Truppe hate zuncichssalso nur die Leitun gen zu sirecken. Als aber das Bedürfnis sich immer mehr zur Geltung brachte, nicht nur die Oberkommandos, sondern auch die anderen Kommandobehörden möglichst weit bis in die Front telearaphisch zu der binden, als damit die Ausbildung von meist jedoch im Anschluß an die cflgesneln zugängliche Ctaalvtelegraph.n. theils schon im Frieden bestellen, lheilZ eis! i n Kriegsfalle in Wirksamkeit treten. Tie im Fr:ebcn bestclnden MililirlilfflU' xhcn-AnlagkN dienen namentlich zur Au) dildung und Uebung tn Tlnnoii jtn der Telegraplnlruppe. Ter auSsehliittste und wichtigste eig der Militärlelegra pH ist dit,5triezztelegre!ph!e im engeren Cinne. die tckegrphische VlachrlchtniiiiVr Mittelung vcn, nach und iinsi-tin den ein jjncn ichdl.n mobillr Arm.'en. Leim Aufmarsch .einer Armee dienen naturge mein imnaVlist die im Lcimathlande vor- handelten Tel-qraph.m den raa'e d,-r Miliiärtclegraxhie. Mit dem Vormarsch in Feindesland beginnt die. Thätigkeit der Fcldtclcgraxtzie. die unter Verwendung mitgesührten !ll!atcrials. wie dünner Ka bei und Trchte, sogenannte Ilicgrnbc :r bindungen hergestellt oder e(;ta vom Feinde zerstört: Linien provisorisch rasch wieder in 2tand W- Tie der st:ld!.Ic graxhie foleiende ?:apxentclegrzphie ershi die zeitweiligen Vcrbindunacn durch end gültige aus hal:tarem Material und bc wirkt den ftsten Zusammenschluß mit d-m heimathlickien Telezraphennetz. Im Auf klärungidienst?, zur Verbindung mit lLsr Posten "sowie zur Befehlsubermittlung im Gefechte dient der noch schneller und leich ter herstellbare Kavallerictclegraph. Tie Thätigkeit der Etarpen-elegra phcnBaukolonnen, die sich so vollkommen im Verborgenen abipielt, daß das egroge Publikum kaum etwas daruocr ersahrt, verdient eingehendere Betrackitung, d?nn c! iii dies ein außerordentlich wichtige: Tienst,iweig in der Heeresverwaltung: obne ein bis zu den entkerntest.'N Dienst stellen ausgedehntes Jernsprech- und Jls telcgraphennetz ist die neuzeitl'.chk , itrieg- '.'.'C 't ? r. , )',' S S. i M, - . ' ." k ik -e !Vf-t-' - 1 . öif;'v ' ,.; Za",r.l JX fev' '.. vvV fvc VA -li i M f.. K ,y rn. - i t m. VF 3CWß?t PQSTCN. l-VkEX :-... V I 'S 1 .c'-VV- ,.i ( . i VSV ;t . 1 1 1 1 fcv--v' I -f ;::-v- I &n Lifa '4?.lti"t wffix :ir'' 1 W' $k? ' v - i Küiti " . ." f? A ' " ,-; i 4 i KL ; - I :jy . f k . , - - . ' . , . , v , . I n ? f 5 ;' " f .j ; , -V ! l ' ss .) v' , . - f I i -fr-s . - . '.yf' .. - y., ' : v!-', . ... . x .iJAf.. . v " '-7; " " " v-,1- .r . - . 1 ; -, , - , r - 1 "? . . , , 7- ' ...' J ... - 4 ' '.. i ,.r'.' ... . i i , ' 1 lr f . - M' ' ; , , ?V, ' ,v r f. f ( ' ' V ' : '"WV . .. "'-v V' -.iii '- i j"'-- '"'' 1 aiiCy.iyj 5 ' w is 1 v - .1 .1 r r i " ' I ' tL v l -, - t u i't ffh t i AWsS . " ' ' A - 1 s u VN A . , -v-y ;. f U' v-u - ' vIV- t l t SlOEACMmmSSTMÜ faKlst-AXTlUEAL ZH2M3&2 WACMIEHST. tSCHNrHKOrtZ und TCLLPHON. f ri V l 1 M t si . -4 1 -; : j I 's iv . I ' . i ' ' 'ti7"r' " - , W V A'. '." V ' I ,.. i,.s' ' -V ?. .'t-" r -,.-.vf.,",-' :rv; 4ri4. : 3Okt ; - - ! I su . . f. ' "t f y-- 4i !WSir? 1 i t-jr---.- -Vii W r.'r' . . . .-.,4 '! ; VMOr' . M" , f . j' .4 i f x- N',yÜ ' -. ü y 's", kl..-,, ' -i'- - , - . - - . - ss, l r i Mi --wiX' : -' z ... -räu rit'Tv.fi r ! 11 ; ' v s hV ' v-';- 'v--'J-Ki'. . ivr;--' ' V'i 1 '''4 VvV;rf( - - K -"?' , - v' pV1 - n ,-..v i ? iV,!.,...,.... V.- ., -,.... - V , i v; . j , v ,s , K r ... '. f ' ' . i - - V - y f ' - " f 4-: I : - - fr. , . I, ,1,,,, , , , . ' ' . t' . j , '" "" '"' ' "Vl" if t- X ! ( . VJ ' ' t V . i , r . - Z V-IV ..-v;,i f-.;- I 'k ,-1 J . j . -. . , . 1 t..'A-'V- ' . i'.-i , f ; t ' - ' . f- - ' V.VSY?::jr; f V'' . - '.t-c fcir' u.-'i- -t-. .-r"iJ".. Vuj,ix.-Ld- f.' . ' 4 . 1 1. ? !) , " V .K- ICi 1. , hS, :?.r t ' ,' L k A '.' W jyJi, -j' ; i-l ; r 1'! ' jj ? , t ' 4 M?tcr steht ein Mann, um dem andere die lausenden Befehle zuzurufen, doch iele sinken hin, puinm für immer. Sri, zwischen reden unsere schweren Haubiben. ach 4 bi 5 Cchüffcn ist dal feindlich Feuer geriuger, und wenn ti sich nicht nach iner anderen Seite wendet, ist tt bald ganz puinm gemacht. Ist ti Licht ein Wunder, wenn man einem solchen Kampf, wie eben beschrieben, mit heiler Saut entgeht? Ich sage euch, in solchen Momenten Ivntt man auch an einen Schutzengel. An meinem Karabiner wurde in fingergros'.er Fetzen Holz herausgerif sen. 3 bi G Zentimeter und ick bätte ein gl.ich grosses Ctück in meinem Nücken der misit, denn wir tragen den Karabiner am Niicker. Au& allen diesen Berichten, an der wissenschaftlichen Beschreibung de Krieg? korrespondenten wie aus der Episode lel Kanonier!, geht das eine klar hervor, dafz sich die Kriegswisscnfchast mit gr?f)tkr Jiiigkcit olle Erfindungen dienstbar ge macht Hai. das, sie diese Cchöpsungen deZ Friedens Im Krikge bi! zum Aeußcrsten und in völlig unckühiiter Weise ausnützt. Und aus diesen Berieten geht noch ein? hervor: dc es im Heere In jedem Heere Helden iekt, die ganz besebiden in irgend einer wenig bekannten Uniform mitmarfchiren. die ganz bescheiden, allen Gefahren Iroh-nd, ihre Pflicht erfüllen, die gan, bt-scheiven am (Ziege des Ganzen mitarbeiten .... uns ganz bescheiden am Wege,s:ir's Vaterland fallen. Heinrich Reinhold Hirsch. AAfUGSN YZ TZLEPHONLEITUW. rLDTLPHOsi ABTEILUNG M THAT1QKUT. Militärtelkgraphisten nothwendig wurde konnte 1834 wenigstens die Errichtung mim undenkbar einer ciearavderncüme. mcvk aver cie 1 ..e..:.5f.;i,,o,M.. t ' UTL Jl L lUÜUlL L Aufstellung einer besonderen Truppe für diesen wichtigen Tienftzweig erreicht wer den. Erst i.M ward sie in der Stärke von drei preußischen Bataillonen mit zu sammen neun Kompagnien geschaffen. Heute besitzt die preußiscbe Armee sechs Telegraphen-Bataillone mit je einer Fun kerkompaznie und Vesxanmingsabthci luna: das erste Bataillon in Berlin, das zweite in Frankfurt an der Oder, das dritte in Koblenz, das vierie in Karlsruhe, das fünfte in Tanzig: das sechste ist das bayerische '' Telegraphenbataillon, verbun : den mit der Kavallerie-Telegraphenschule in München. . ' Wenn in unserer Zeit die Leitung einer Slach! nickt mehr ausschliesilich auf die Cchnellialeit der Adjutanten und Ordon nanzpferde angewiesen ist, wenn ihre Maßnahmen nicht mehr durch deren et wa ia.es Verunglücken in Frage gestellt werden, wenn der Truppenführung da durch ein höheres Maß von Ruhe und Stetigkeit gesickert wird, so ist dies das Verdienst der technischen Waffe. 2ele graph und Telephon, Funkenfpruch und Luftfahrzeuge haben auf diefem Gebiet geradezu Wunder vollbracht und auf die 5tampfwcisc neugestaltend eingewirkt. Tie einzelnen kleine Abtheilungen der Tele graphentruppe, die sich bis in die vorder sie Geftchtslinien vorwagen, die in den Laufgräben der unterirdischen Ttad!" die einzelnen Tranchcen telephonisch per binden, die den vorgeschobenen Beobach tungsvostcn einer Batterie dieser durch ven ff:rn?premer ngiicoern. v,e ourcy auZaedehnte Tclegraphenlinien für den ZtackKichten , Tienst die unentbehrlichen Verdindungk Zwischen den Kommando behörden herstellen, haben unbedingt ihren Antheil am Siege einen weit grösseren L theil all der Laie vielleicht glaubt. Tie Tclegrzphenlcuppe ist neben der Luftschiffcrabtheilung die jüngste Ein rich tiing im Hktte. und ti ist Überraschend, zn welcher Bedeutung sich diese technilchen Waffe in der kurzen Seit ihres Feste hcnS entwickelt haben. Tie Wilitärtele graphie darunter versteht man die Te kgrapheneimichtunge, die i der Regel, ur lar die onderzweSiZ m. immclh, Ter Krieasberichterstakter Tr. Oskar Bougard schreibt gerade über diesen Hce restheil: Die Etappen-TelezraphkN'Baukolon-nen haben den Bau der festen Telegra phenleitungcn im Bereiche der vordringen den Armeen sofort vorzunehmen und viel fach steht ein kleines Häuslein meist ein Bauführer und sechs bis Lehn Arbci ter aus sich selbst angewiesen auf Kilo meter in der Runde allein in Feindes land. Häufig sind sie UcberfäZen ausge setzt, dann heißt es, rasch de Karabiner zur Hand und sich der Haut gewehrt. Unlängst wurde die Baukolonne des Etap-Pen-Tklcgrap!)eninspcktoiz Lücke bei der Arbeit von einer aus Zwanzig Kii- kassieren bestehenden französischen Pa trouille attackirt. Lücke wies mit seinen Leuten nicht nur den Angriff ab, sondern machte sechs Gefangene und jagte die 'an- deren Kürassiere ia d Flucht. Auf die Häufigkeit ähnlicher Vorfalle kann man daraus schlief.en. dafz von den Tclcgra phendirektoren unserer sämmtlichen Ar meen fast alle mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden sind. Tie Arbei- ter sind nicht etwa Eoldoicn, sondern tra gen genau wie zu Hause ihre bürgerliche Kleidung und die Tienstmüi)e: als Ver iheidigu'nqt'Maffe führendste den Kara Um. Zu den Obliegenheiten der Telc graphenbaukolonnen gehört auch da? Aus suchen von Kabeln in Feindesland. Blei den unterirdische Telegraphenleitungen von Orten, die wir besetzt haben, noch dem Feind unentdcckt, so kann dieser über alle unsere Bewegungen und alle richtigen Vorgänge sofort telegraphisch unterrichtet werden und feine Gegenmaßnahmen trcf sen.. Die Arbeiten der Feldklegraphcn Verwaltung auf dicfem Gebiet sind vom besten Erfolg gekrönt gewesen und die die lcn wohlgemeinten Rathschläge, mit denen der Chef der Feldtelegraphie mit jeder Post überschüttet wurde, sind zu spat ge kommen. In Reims hat ' man ich führe nur dies eine Beispiel an , in dem man dem Summgeräusch nachging, nicht weniger als folgende wichtige direkte Leitungen hinter einer Holzserschalung entdeckt und vernicktet: nach Paris, nach! Luxemburg, nach Aerdun, nach Antwer- pen. Tie dielfach angerathene Ve sckiickung der feindlichen Leitungen mit Starkstrom ist dcshalb unausführbar, weil an ihnen auch Leitungen von uns angeschlossen sein können, die durch den Starkstrom beschädigt würden. $ti könnte schwere Störungen für die Bc feklsübermittlung im Gefolge haben." Ein anderer Kriegsberichterstatter, Wal. ter Oertel, zeigt in einer Schilderung des Telcgraphenbauamtcs im Großen Haupt quartier, von welch großer Bedeutung die .Blitztruppe" sür die moderne Kriegfüh rung ist. In seiner Schilderung eines Besuches in diesem Telegraphenamt sagt er: Das Telegraphenamt des. Großen Hauptquartiers hat die Ausgabe, das Große Hauptquartier mit allen Armeen und der Heimath in dauernder Bcrbin dung zu erhalten. Von allen diesen Ver bindungen werden an die mit der Hei math die stärksten Anforderungen gestellt. Aus diesem Grunde ist auch eine direkte Leitung mit Berlin eingerichtet worden, das als Hauptaufnahmestelle gedacht ist und von wo aus die Telegramme weiter gegeben werdn. Um eine möglichst i tcnsivc Ausnutzung dieser Linie zu ermög lichen, rst diese mit dem Siemens schen Schnelltelegraphen ausgestattet worden. Ter Leiter des Telegraphenamts war so liebenswürdig, unZ diesen interessanten Apparat, der eine Belastung von 1000 Zeichen in der Minute verträgt, im vollen Betriebe zu zeigen. In dem Saale des ehemals französischen Telegraphenamts (das Große Hauptquartier befindet sich bekanntlich auf französischem Boden) sitzen mehrere Feldtelegraphenbeamte in ihrer kleidsamen Uniform an Maschinen, die einer Schreibmaschine sehr ähnlich sind. Bor ihnen befindet sich die Tastatur mit allen Buchstaben und Zeichen und sie schreiben auf Kiefer ebenfo, wie man sonst auf der vorerwähnten Maschine zu schrei ben Pflegt. Zum Betriebe dieses Schnell tcleoraphen gehört auch die Vorbereitung der Telegramme mit. Hilfeeines Stanz apparates, der äußerlich wie ein Streif band aussieht, in dem Zwifchcnräume und Löcher nach einem bestimmten System ab wechseln und so angeordnet sind, daß man sowohl, die 25 Zeichen des Alphabets wi auch die der Zahle- in die beiden Kombi Nationen einstanzen kann. Die Ueber tragung erfolgt mittels eleUrischer Ströme dergestalt, daß, sobald der durch die Ta statur bewegte Hebel auf ein Loch trifft, ein negativer, bei einem Zwischenraum ein positiver Strom ausgelöst wird. Diese Stromstöße werden auf der direkten Lei- tung nach Berlin derart übertragen, daß im selben Augenblick, ' wo im Kroßen Hauptquartier da. Zeichen angeschlagen ist, in Berlin der Gegenkontakt erfolgt, der dann in Buchstaben oder Zahl umae setzt aus dem A'onahmepapicrstreifen zum Ausdruck gelangt. ' Tiefe blitzschnelle Übermittlung ermöglicht ei auch, Berlin als Weitergabezentrale für alle diejenigen Orte zu benutzen, mit denen noch keine direkte Verbindung vom Hauptquartier besteht, da infolge der raschen Uebermitt lung keinerlei Verzögerung eintritt. Be steht mit dem Orte, an den das Tele gramm zu senden ist, Verbindung durch Schnelltelegraphen, so kann fosort der Abnahmelochstreisen in Berlin bei dem anderen Schnelltelegraphen zur Weiter gäbe bentzt werden. Wünscht die Aus gabestation bei besonders wichtigen Tele grammen zu wissen, ob ihr Telegramm wörtlich richtig angekommen ist. so ist e nur nöthig, einen Hebel umzulegen, war auf dann die Rückgabe der Ankunftssta tion im Lochstreifen erfolgt. Außer diesen Schnelltelegraphen werden ir Telegraphenamt des Großen Haupt quartiers auch Morse und Klopfapparate verwendet, von denen man in den vom Feinde verlassenen Telegraphenämtern eine ganze' Anzahl vorgefunden hat, die jedoch von den Franzosen in zum Theil recht gk schickter Weise unbrauchbar gemacht wor den sind. Sehr zahlreich sind auch die recht praktischen amerikanischen Hughes Apparate in den französischen Telegra phenamiern vertreten. In fast allen tj'dU len ist es nun gelungen, mit Hilfe der in diesen Aemtern vorgefundenen Ersahtheile und Werkzeuge diese französischen App' rate wieder betriebsfähig zu machen, sodaß sie nach Einschaltung eines deutschen Typenrades für innere Zwecke verwendet werden konnten. In oen meisten Fällen war es möglich, elektrischen Strom den städtischen Kraft zentralen zu entnehmen. . Bei den Ueber landzentralen, wo hauptsächlich Wechsel ström zur Verwendung gelangt, ist es da gegen uothmcndig, zunächst ein Elcichtrich ter einzuschalten, ebenso mußten, wo mit Starkstrom gearbeitet wurde, Umformer eingebaut werden, da zum Beispiel die Schnelltelegraphen mit Schmachstrom be trieben werden. Für Telegraphiezwecke im freien F;!de werden zur Stromerzeugung Dynamos mitgeführt, die dann den lrom in Sammelbatterien leiten, aus denen dann die nothwendige elektrische .Energie entnommen wird. Diese Dynamos wer den ahnlich wie eS bei den Automobilen für Bcleuchtungs- und Anlaßzwecke ge schicht, einfach an den Benzinmotor des Kraftwagens angeschlossen. Tie Verbm dung mit Berlin erfolgt bis zur Grenze durch Luftleitung, von dort ans mittels Kabel, da man gegen Stürm und sonstige Witterungscinslllsse thunlichst gesichert sein w;u. Die Anspannung der Beamten ist bei der außsordentlichen Belastung dieser Hauptdepeschenzentrale natürlich eine ganz ungewöhnliche, da uf je acht Stunden Arbeit acht Stunden Ruhe folgen, aber mit Rücksicht auf die ganzen Verhältnisse und auf die Niesenverantwortung, die auf ihren Schultern liegt, setzen die braven Telegraphcnbeamten auch das Letzte da ran. um ihre Pflicht auf das Vollendetste zu erfüllen. Besonders wohlthuend wirkt di: Ruhe, mit der sich dieser ganze Betrieb abwickelt. 9000 Telegramme werden pro Tag hier verarbeitet, dabei hört man kein lautes Wort. Lautlos nehmen die Beam ten die einlaufenden -und fertigen Tele gramme in den Körben ab. in vollster Auhe sitzen die Telegraphisten vor den Schnelltelegraphen und den französischen Apparaten, keine Hast, keine Ueberstll.rzuncf. Lon dem Leiter dieser gonzcn Zentrale überträgt sich das Gefühl unbedingter Ruhe und Sicherheit auf seine ganzen Ün tergebenen bis zum letzten Landsturm mann, der mit Depeschen als Bote thätig ist, und jeder, der diese Thätigkeit beobach te, kommt zu der Ueberzeugung, daß die Leitung der Zentrale in keinen besseren Handen liegen konnte. einem Feldpostbrief interessante Einzelhei ten; der Fernsprecher hat sich gerade für die Artillerie von unschätzbarem Werthe erwiesen, er ist für die Erfolge dieser Waffe zur Nothwendigkeit geworden. Durch das Telephon giebt der -vorgescho-bene Beobachtungsposten, auf dem ein Offizier durch das Hyperscop. das Schee renfernrohr, die Geschoßwirkung und die Veränderungen im Gelände verfolgt, der weiter hinten liegenden Batterie genauen Bericht, und auf Grund dieser . Berichte geben die kommandirenden Ossiziere ihre Befehle an die einzelnen Geschütze weiter. er Armier: cyre!bl: Ein scharfes Hagelwetter ist immer noch ein Kinderspiel gegen ein richtiges Artillenefeuer. Wir bei der Fußartillerie graven uns natürlich, solange es uns die Zc" vor dem Kampfe erlaubt, ein. Es werden Löcher von 3 bis 4 Quadratmeter und 2 bis LZ, Meter Tiefe ausgehoben, oben mit Balken und gefällten Bäumen abgedeckt und darauf Bretter, Hausthüren, Fensterläden, Eisenblech und wo sonst noch alles oufzutreiben ist, gelegt. Nun ssuchen zur Bestimmung der Entfernung l. i . ;CL,f : JLI . p-r, n r I . ... ' . . ' . kommt eine Erdschicht von 50 bis 60 Zen timein, verkleidet mit Gras chollcn.S trau chern und grünen Aesten und darauf erst der Neubau. In demselben führt e!m Treppe umher. Untergebracht werden da rin Wessungsgegenftändk und daS Tele Phon. Nun kann ti loSgehen! Einige Schrapnells machen nicht viel. Der Ha gcl wird immer dichter, da. einen Moment, und die Leitung geht nicht mehr. Ein Draht ist ob! Durch die Erdleitung ein paar Worte der iflerstündigung ,und auch ein zweiter Draht versagt. Nun muß die Leitungspatrouille abgehen, aber wer wagt sein Leben? Nun, zum Schluß ist e egal. Fallen kann man hier und dort, wenn es einem beschieden ist. Ich gehe mit noch einem hinaus Krach auf Krach, die ganze Lestung ist in Trüm mrc. Auf eine Länge von 3 bis 4 Meter ist kein Stück mehr verbunden. Der Luft, druck von den krcpirenden Geschossen ist so, groß, daß es einen hin und hcrwirst. Das Flicken dauert zu lange. Schon kommen zwei Mann, eine neue Leitung zu legen. Hülznereier mit doppelt?, und drei , fiichem lfigcld. , ' . . Mehrlingkgcburten kommen im Thier reich überall vor und sind bei der Mehr, zahl der Thiere sogar die Rcgcl. Es ist da her durchaus nicht überraschend, daß auch Eier mit zwei oder drei Tvttern vortom men. Eher müßte man sich darüber wun dem, daß diese Erscheinung nicht häufiger ist. Tr. Curtis hat an einer landwirib sehastlichm Versuchsstation in den Berei Hißten Staaten ihr Vorkommen erforscht irnd ist z einigen bestimmten Schlütten gelangt. Insbesondere ist sestzestellt wor ben, daß junge Hühnchen, wenn sie eben mit dein Legen beginnen, verhältnismäßig viele Eier mit doppeltem Toitcr zur Welt bringen. Es läßt sich sagen, daß von den jungen Hühnern, die vor dem Alter von 7 Monaten zu legen anfangen, unter den ersten Eiern eins odcr mehrere mit zwei Dottern erzeugen. Erwachsene Hühner bringen solche nur selten hervor. Ueber Haupt ist es noch nicht ein einziges Mal beobachtet worden, daß daseslbe Huhn mehr als eine ganz geringe Zahl derart! ger Eier gelegt hätte. Eier mit drei Dottern sind eine sehr große Seltenheit. Dr. Curtis hat Lbcr 3000 Hühner sechs Jahre lang unter ge- nauer Au icyt gcyaltcn und in dieser ?,eit drei Eier mit dreifachem Dotter gesunden. Auch sie gehörten in allen Fällen zu dem ersten Gelege eines ganz jungen Huhns. Wahrscheinlich ist diese Naturerscheinung uoernaupr man mit cen Jmillingsgeour ten höherer Thiere zu vergleichen. Die Dotter brauchen nicht einer ursprünglich zwiefachen Anlage zu entspringen, sondern können sich durch verschiedene Störungen . In dem gewöhnlichen Vorgang der Eierer zeugung im Eileiter des Huhns zufam menfinden und dann in eine einheitliche Schale eingeschlossen werden. Eine neue Verwendung der draht lose,, Telfgraphie i,t letzthin bei'Ver zweier Schiffe mit gutem Erfolg durck, geführt worden. Es handelt sich dabei darum, die Entfernung eines entgegen kommenden Schiffes oder eines in der Nähe befindlichen Küstenpunktes bei 9U bei oder unsichtigem Weter möglichst ge ... ... i..n: t r . n r iiuu ju uquiuiiitn uno jo einen Zuiam ,.Nk k.. t.t .rf. ia i k ß ,i,l,,v, iti m puuiiujci enllung oeia . Nebelbornsignals nicht unter allen Ver Hältnissen zu vermeiden ist. vorzubeugen. '.Wie Bit Telegraphen und ffernsprech. technil" mittheilt, haben in der letzten Je in der Nähe des Nantucket-Jeuerschisse Versuche stattgefunden, bei denen ei ge lungen ist, bei gleichzeitigem Empfang von Untermasser-Schallstgnalen und drahtlos übermittelten Signalen die Entfernung mit großer Genauigkeit festzulegen. Ar kanntlich pflanzt sich der Schall im l&rU sei mit einer anderen Gefchwindigkeik fort als die elektrischen Wellen in der Luft. Beobachtet man daher am Ei?, psangsort die Zeitdisfcrenz zwischen der s ) Noch nickt abaerollt. ist lie neuerdinas in Ueber die Verwendung des Telepvone krummer geschossen. Nun kommt der Be- in der Gefechtslinie giebt ein Artillerist int fehl: Nuf-Aerbindung! Alle 25 bis 20 i ter genau. Ankunft dieser beiden aenau aleickneitia n nenrnpnn wentTigti i tt rn.u 1, 1 t L i 1 ' f iT "i" " " daraus die Eniiernunc, zu bestimmend . Die Messuna nw k,! , tmn !). ... ..... .v,v - y )