' TagNche Omsh Iritun h ! I Fus den Mmpsen ittl Frgonnenwald. Ncuartize Uriezfülzrnnz. Das Treiben in den Schuhen gräben ln geringer Cntfermmz vom feinde. Ein kagerleben wie im dnißizjÄhrizen Ariez. waghalsiger Patrouillendienst P fern etwa it Argonnenwald liegt noidrwst. von Jiservtin. ein judu chkl End liegt etwa 1? iUIc metet von dieser Festung ent 9!aA DJotben streckt sich der Wald W Kilometer lang, feine größte Breite beträgt 12 Kilometer. Aus tinrm mU'gkN HiZhenzuge ausgestreckt kgl er zwischk dcn Flufjtljalun der Air und '.lißne. Durchweg fccsteht dcr Wald aul Ricdklhol,. d. h. man läßt nicht einen Glomm wachsen, sondern haut diesen kur, oberhalb der Wurzel ab. wodurch aul der Wurzel zahlrnche Triebe ausschlas,e, die man dann etiva armdick weiden läßt, ehe man sie nutzt. Am meisten sind unter dem ZNedcrholz die Birke und Eiche der. treten, daneben finden sich aber auch alle übrigen Holzarten Im bunten Gemisch. Unter dem Niederholz vertheilt oder ali einzelne Kolonien finden 'sich dann auch einzelne Hochstämme von Eichen und Bu chen. von denen einige weit über hundert Jahr alt sind und eine prachtvolle Kro ncnentwicklunq zeigen. Der fette Tondo. den scheint sehr hvlzwilchsig zu sein, denn aul einem Wurzclstocke enisdrieben 10 6i 35 und noch mehr Stämme, wodurch, ,u mal die Wurzeln dicht beieinander stehen, ein fchr dichte Unterholz sich bildet. Schlinapslanzen. Farnkräuter und son siige Pflanzen füllen jede Lücke au, da. durch wird da Holz, und Bläitergewirr so dicht, dafz selbst ein geübte Auge in diese Gemenge von Zweigen, Besten und Pflanzen nicht eindringen kann. Durch den Wald lausen nur einige zum Schutze siegen Fcuersgcfalir vngcleglt fünf 6i sechs Meter breite Schneisen, daneben aber zahlreiche, den Wald lreuz und quer durchlaufende, etwa einen Meter breite Pfade. Ucbcrall im Wald sind kleine An. siedlungen. Blockhäuser al! Unterkunft räume für Jäger und Köhlerhütten ,u finden. Planmäßige BefestigungZanla. gen. die offensichtlich errichtet wurden, ehe man an einen Krieg in diesem Jahre dachte, habe ich nirgend gefunden, unsere neuzcitliche Vertheidigungskunst bedarf auch nicht solcher Mittel. Gegen die An. nähme derartiger Hülfsmittel spricht auch der Umstand, dafz unsere Truppen den Argonncnwald schon, ehe die jetzigen Kämpfe entbrannten, theilweise durchzo. gen hatten, ohne dabei auf irgendeine Spur vom yeinve zu ,ibui. m eine Schwenkung unserer Truppen .er. folgte, drangen die ffranzosen mit. großen Kräften in den Wald ein. um un an scheinend zu Überrumpeln, wurden nun von un festgehalten, wodurch e möglich wurde, all diese Truppen der Verwendung an anderen Kriegsschauplätzen 8 den. Ueber unsere Ziele nd Absichten bei diesen Kämpfen läßt sich hkute rni leicht erklärlichen Gründen nicht Nähere berichten. 4 Die Franzoscrk haben e fraglo me. sterhaft verstanden, sich im Argonnen. walde zu verschanzen und alle diese Um stände in geschickter Weise sich nutzbar zu machen, die ein ss roher Wald bittet Ta,u kam dann noch die Anlehnung de Walde im Süden an die Festung Berdun und da günstige Hinterland im Westen de Waldes, da an da Lager von Eha. lon stößt. Dcn ganzen Wald durchzo. aen Laufgräben. Wolfsgruben und ffl haue; die Schneisen und Wege konnten von Maschinengewehren, die zum Theil auf hohen' Eichen angebracht wurden, oder von Geschützen bestrichen werden. Beson. der die Umgebung der Jorsthauser, Blockhütten und An,,edlungen hatten die Franzosen stark befestigt. Den Wald selbst konnte man durch Fällen der Niederholzer und Vereinigung dieser rnrnei drähte kaum passirbar machen. Hinter diesen Verhauen lagen dann In 30 bti 40 Meter Entfernung die franzoMen Schützengräben, aus denen unsere sich durch da Holzgewirr schwer durch arbe, tenden Truppen leicht abgeschossen werden konnten. Ein Vordringen durch diese Ver. haue war daher eine recht schwierige und vor allem verlustreiche Arbeit. Den im Walde eingenisteten Franzosen war durch Sturmangriffe nicht beizukom. men, da in dem dichlrlerzweigten Unterholz die Vorbedingungen de Sturmangrisfcö. ei kräftige, geschlossene und rasche Vorwärtsdiangen einfach ausgeschlossen war. De Weiteren wurde auch in dem Unterholze ein Handgemenge sehr er. fchwert. und endlich war zunächst eine er. folgreiche Beschießung de Feinde durch Artillerie, und Gewchrfeuer infolge der örtlichen Schwierigkeit keine leichte Sache. Auch die Flieger konnten die Stellungen de Feinde nicht erkunden, da au der Luft keinerlei Truppenbewegungen In dem Walde beobachtet werden konnten. Ausser, dem mußten wir zunächst einige Kilometer über freie Gelände, ehe wir on den Wald kamen, an dessen Saume die Borhut der raniosen laa. Sobald wir aber den r Waldrand hatten, konnten wir im ersten Ansturm die orhut dcr Franzosen glatt über den Haufen rennen, dann aber hieb k. sich vor der Hauptmacht der Franzosen einzubuddeln und sich unterirdisch an die feindlichen Schützengräben keranzuarbei. ten. Dabei hat eö denn anfänglich nicht an mit großer Heftigkeit unternommenen ' Blwrisfen der Franzofen, namentlich der Alpe.-''rrcgimenter. gefehlt; die Angrei. Itt 'tein. i dabei kcdoch stet gründlich verhauen, durchweg drangen unsere Truppen d mit den zmückslilthende famosen in ken SchuKengraben ein, Recht bald hörte , inn auch, abgesehen vo ' kZtinern Vorstößen, jede Angriffslust beim Feinde trotz seiner anfangliche Uebekzahl auf. Mit jedem Schritte, den wir weite, in den Wald eindrangen, wurde unsere Lage günstiger, heute sind wir schon die Herren de Argonnenwalde, und wenn wir den lckten Franzosen noch nicht au dem Walde entfernt haben, so liegt da daran, daß wir von einem allzu scharfen Borg,len absehen, um unnütze Verluste zu vermeiden, zumal da Endergebni nicht mehr weiselhast Ist. Der jetzige Krieg ist mehr ein Kleinkrieg, aber ein an Span nung und Aufregung nicht armer. 2i!ochenlang liegen wir un nun gegen llber, und im Walde hat sich ein Leben und Treiben entwickelt, da an da Lager, leben im Dreißigjährigen Krieg erinnert, nur oiitz jetzt alle großzügiger, umfassen der und blutiacr geworden ist- Unsere Truppen verstehen e. sich in den Schiit zengraben recht huuSlich einzurichten. Man muß allerding dabei beachten, daß der eigentliche Schützengraben nicht unmittel dar vorm Feinde liegt, sondern davor noch ein bi zwei, am besten wohl all Kamps- f raben bezeichnete Schützengraben sich be indcn, In denen K ' Truppen immer be reit zum Angriff liegen. In den Haupt schlitzcngrabcn buddelt man sich möglichst tief in die Erde ein, versieht da Loch oben mit dicken Baumstämmen. Holz ist la im Ucbcrsluß vorhanden, auf die man 1 bi n Meter dicke Erbmassen austrägt. Auf diese Weise erbalt man eine warme, trockene und 'ick, verhältnismäßig gegen Tcbrapncll und Granalseuer geschützte Hohle. Untere Soldaten schleppen Stuhle Bänke. Tisckie in diese Höhle, eine besaß sogar ein 'Grammophon, da sehr zum Aeraer der Franzosen, die solche als Hohn empfanden, die Marseillaise herun terleierte, denn jedesmal, wenn diese Klänge durch die Abendstille drangen, be gann ein wiltbende Geschieße der Fran zosen nach dcr Richtung, au der die Klänge herUbeifchallten. In diesen Schiit zengraben läßt e sich Wohl gut hausen.I dagegen ist der Ausenthalt in den vorde ren Gräben, die durch Gräben al ge schützte Zugangsstellen mit den ersten ver bunden sind, weniger angenehm, und die Soldaten freuen sich, wenn sie alle 24 f ' : ' ', r m6 .7 - T : ' r ,1 - , ' ",. ,,., . ' ' .". , . " -V. .--. - 'a - .. . . " ,v . ;, , " , ,a . V' ''-',, , , . . , ' ! -,".-., , . i - "' f i " , : - i . . i t . , , , '.,-,."' 1 , " . v. - x-"'iy' ' . . ' ' ; ' ' s" " " ' " . . r: ' i . f i '3, II w M ,, . : , 5 , . i ' ' ' ,- . - ' 1 1 ,. ' " -' ' . . - - . ' ., r . . r t,.v.i v..,' 4. - - " F . . .... t-, -. ' ri ' , - ! .,;,' r " '- . , ' . . . ? ' . ; t - , . , . . i. a- '-''" .1 '.'. . - ' s i- ' . " ' a ,.' . , r- j, i; , . ..ä, ., , .,- - .. V '-. ; - ! ...,., ... - . -.' '- -!. li & -t i . &. Ti" . j, B t ' ' .. ' - : !"... . v- : .. , , ' . n : , ,:- . ' '' ' ..,. 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' . . f : ' ' ' ;; -": - ' . . ' . . - t ' v i. ' - .V ;' .(.' .- . ' . - ' , ' . 5 - ' ' v 7,' 7 )y ' - ' - ' - '' " V " 1 '! 7 '--v '. ' - i ,y 1 tf.yi" (' t f S --- . J- '-. f ' V - Die erbitterten xmmpfe im Argonnenwald. ophriaht, 19U, Leipziger Jll. Leitung, iug. U i t - '-'-''i i f ,-7 fU "7. 'r v JL'V: !fkr i & - 7-f ' , ' I "- - 4 ' " V fV". 3s - ? " i I c I - . i"-7 - , i 4. .v . !' j: - J 7 7' ' f Js v v ? ' . ; . : 4 Ji ' w7 v t . '.i ' ,.S4 S 1 ) i : - . . , f fr , ; :4 . : v 'xt vj i S.. x. '4 " , ' 5. -1 ' ; : " 'N?4 ' -",v V; . v.T, . ! v? w . t y j r , i. i , i y "- -rV' V'I ".-' ' y ' t i z yi l yy- 1Pr 5 r iB. " ' .- " -7 ffti." .ct jJt,- ... v - - v :.. n. - ' ? , i 'i'i i i t '. 1 Ö v I . . ! . 7 - ö '" ';t 1 ( -; ' 4 1 ..? v ;r4 . 42 iL ' ,. .v ...irt-i-i vf. .--y - y x - s-v A-t 3 - . a.Ti - . ' ' J -'v-r ' v ' Jh , O. x .. ,r. 7 v - ' -.' I. !' .. V. ij 1 rt 1 " '. -...t. ..it r" . -i"P . - -' . . . , r i - .. - t . .A : -.h . J. " ., J.-: :. ' .S.' -, -V ?. " ' t ',.f,'j'"' " , i?.'"J.f ' u t l'V , i'' eKs ' 4 i i 7 ' X V T ' .. " , ''k' w4 f Z, , - , --jr?- ,.4 v-- - i-icnjT Vc -.v " f wc.;jwr7i , .v, ": PJTi J"' 's V' yU ' s - "-r"4L A ' -l i ' jSj i - H. v- -1-7., - .i" P 777 .7, . , c ' .f s Izt: v-:-,7 '.--. ' t .' j; v , . X . -.jP . . -W "Of . rt1 (" 5l - ' ;- . . "? v j : . ' Vj y V &iLr jt 4, -A jgv ' r A , 1. Eine Korporalschaft vor ihrer Wald Hütte. Stunden abgelöst werden. Vorn liegt man in ständiger Fühlung mit dem Feind, dcr stellenweise nur 50 bis 70 Meter ent fernt seinen ersten Schützengraben hat. Sobald sich nur eine Helmspitze sehen läßt, beginnt ein wüthende Geknatter; besonders seitdem die Franzosen 'eiserne Schutzschilde führen, hinter denen sie fast völlig geschützt gegen Gcwehrfeuer liegen, ruft jede Bewegung, die man macht, so fort eine Schießerei auf die Gegenseite hervor. Wir gehe sparsamer mit der Munition um. Unsere Leute haben frag loö bessere Nerven als die Franzosen, denn von Tag zu Tag wird unser Feldgrauer ruhiger, er schießt nur, wenn er ein Ziel gefaßt hat, da er dann auch selten ver fehlt. Die Treffsicherheit unserer Solda ten bat e auch erzien, van yeuie m r. gonncnwald die französischen Offiziere nicht mehr In der Front liegen, sondern erst im zweiten od sogar erst in dem Haupischuhengraven, weil zu viele uji' ziere getroffen wurden. Man hört die feindlichen Offiziere dann Immer mit lau. ter Stimme da Feuer leiten. Ihr un, deuz, troi, seu' klingt vornehmlich zu un herübe', und bei deut duckt sichal. Ie, so daß die Salve ohne Schaden über unsere Köpfe pfeift. Zum dauernden Au. harren in diesen Stellungen gehören aller. d na Nerven wie Dramlaue, man ve denke, die ganze 'Zeit in Laucrstellung lie tgr' ' - ' . - " ' ' ' vCi , 5 , 1 - ' --iYV . - w a y - V , v - Ar ;sffr . 4 , - , s & J S ff f 4 - v ' - ' -f ' tFi . V t ' t?trf ; Ifit't 4 V , ,Stf A . i, i , , ' '! kz . . r ,- 'c --.. J $ - . ' v r ' . . ,! ' . , itet ff - v, V 7'7" " "7 ' -? ? : i V " , " . v . V iV F " i Z . , . - 5 j .y ' v j.- , k . ,if . ! t - . r ' - .'?' j ' ; , .-j v. i - i - i V z ' . ' . 1' i'Sl '? v i;v.'i' i i 'k'r . r 5 T' 1 . " - ,? .'s ! ' ' V . ... , 1-7 7 v " , , - rSV V . ' -ä-;1-?- -2 : i "'s -i , 5 ß t i i ' r ' -i 4 u ' "7 " W r. i - ' , ri i i i - . ' h " ' s S'Si i Im deuischenAnierjeeboot ,Ü26. Scrosterrebtas. von Vjctnui vom iU?yu). Zluhepanse in den Schützengräben. einzuschleichcn versuchen.. Dabei bediente man sich auf der Gegenseite aber meist dcr Kriegslist, daß deren Streifpatrouillen sich in deutsche Uniform kleiden, Viel helfen Vii-a rtsiWhrnrtl tii, istn ilnfpr gen, den Finger am Abzug de Gewehr ffdgrauett haben einen wundervollen die Augen scharf in da, Blatter, und md)(t derartige Sachen, und wehe Zweiggewirr gebohrt, angespannt kau. demjenigen, der bet solcher Verkleidung ge fchend aus die mannigfachen Geräusche. fggen wird. Dcr äußerst gefahrvolle welche knaaenve öwtige, reis ,u ooen Pattouillendicnst wird nur von Freiwild fallende Baumsrückte verursachen. Jeden Augenblick muß man gewärtig sein, daß der Feind au' dem Dickicht, wenige Schrittesor einem, hervorbricht und einem ha krächzende ,Urra", Urrä" der Fran zosen in die Obren gnllt- Dabei ist e feucht auf dem Boden, Verpflegung giebt e nur des Nacht, und dann gab e an fänglich immer dazu eine wüste Veschie ßung; jetzt scheint ein stillschweigende Ucberei'nkommen zu herrschen, daß man sich weniger dabei stört. Wenn die Nacht Ihr Schalten hernit dersenkt, erheben sich lautlos unsere Pa trouillen. Wie der Jager da Wild an. schleicht oder wie der Trapper sich den In. dianern näherte, pikühcri sich die Patrouil. le näher N die feindlichen Stellungen heran. Andere sichern unsere rückwärtigen Verbindungen, bewachen die Wege und fahnden nach feindlichen Patrouillen, denn genau wie tt un giebt e auch drüben ligett ausgeführt, die sich in Scharen dazu drängen, weil diese nächtlichen Streifen reichlich Gelegenheit bieten, das Eiserne', sogar erster kttasse, zu erwerben. So stand da eiserne Kreuz erster Klasse al Be. lohnung für den au, der den Standort von zwei schweren sraizösischen Geschützen ermittelte, die uns erheblichen Schaden zu iigten. Einem Rheinlandet ist e gelungen efizustellen. daß es sich um zwei Motorge 'chiike handelte, die aus sorgfältig vorbe reiteter Straße hin und herfuhren und von Zeit zu Zeit den Wald Unter Kreuz, feuer nahmen. Damit war auch diese Räthsel gelöst, das un viel Kopfzerbre chen gemacht hatte, denn die immer wech feinden Feuerstellungen unserer Gegner erschwerten un den Angriff wesentlich. Bei diesen nächtlichen Streifen wurde auch die Stellungen der feindlichen Ma schinengewebre erkundet, und ant nächsten Mittag vernichteten, bann ein oder zwei s. Jii. ... ( . R'.l'((,..'j l'. Wagehalse, die sich zwischen unsett Linien Volltreffer unserer Artillerie: die ganze Herrlichkeit. Währenddessen haben sich auch Unsere Fußtruppen lautlos hcrange. arbeitet, die Maschinengewehre schweigen, die Infanterie springt auf, kein Hurrah, nur ein keuchendes Ringen, hier und dort ein Schuß, sonst arbeitet das Bajonett, die Azt oder der Spaten. Ein Krächzen, Rufen, Stöhnen und- Stammeln, zur gelnde Laute in höchster Todesangst aus. gestoßen, jetzt eine Leuchtbombe, die da schaurige Bild mit leuchtend weißem Lichte llberflutbet. dann Ruhe. Unsere Braven sind die Herren de Schützengrabens, rasch richte, sie sich in dem eroberten Graben ein, oft Todte als Brustwehr nehmend, denn jeden Augenblick kann die feindliche Reserve einen Vorstoß machen. Keuchend arbeiten die Luncien der Sieger., dumpf dämmert da Herz an die Rippen, als wolle diese zerschlagen, schauernd schim mert das Weiße des Auges und lechzend schlürfen die durstenden Lippen den stat kenden Thee oder Kaffee au der Fckdfla sche Es bleibt dicsmal ruhig, die Span nuna der Nerven läßt nach, und bald schließen sich die Augen zu kurze, träum losem Schlaf im Vergessen all de Erleb ten und der Stunden des Schreckens und Kämpfen. , So geht es nun schon wochenlang im steten Ringen, nur an einigen Tagen herrscht größere Ruhe, fast wie un. still schweigendeit Uebereinkommen. Die Stun, Zwei Stunden vor Mitternacht! Um die gewaltigen Granitquader am Molenkopf brau,, heulend der Herb!,- stürm. Breit drangt vie Dünung an Ufer und schäumend brechen sich ihre ' V (i lcn an der Eieinmauer oes Piers. uu mäßig heben und senken die Fluthert da schwarze Unterseeboot, daS dort fesige. macht liegt. In der vollkommenen Dun kelheit vermag man nur wenig von dem zu unterscheiden, Ms an Bord des Fahrzeu gcs vor sich geh!. Daß aber emsige Thä tigkeit auf Deck herrscht, kann man darin erkennen, daß flüchtige Schatten an den glübenden Dccklichtcrn vorübereilcn und diese für AugenbU oeroeaen uno wKu.t kreineben. Aus dem Maschincnraum dröhnt dumpfes Stampfen und Knattern herauf, und das iqwarze ungeizeuer zem und rüttelt an feinen Stahltrossen, wenn die Schrauben versuchsweise einige Um drehungen machen. Halb elf Uhr! Ein Druck auf den Hebel, dort oben Im scgeltuchbekleideten Kommandothurm, wo der junge Führer in glänzendem schwe rem Oelzeug sieht. Die Trossen werden losgeworfen; ein rasselndes, schrilles Glockenzeichen in den Maschincnraum: donnernd springen die starken Petroleum Motoren an, das Wasser wirbelt schim. merndctt Schaum am Heck in wallenden Strudeln empor. Vorn am messerscharfen Bug erhebt sich eine schwache Welle, sie theilt sich, rauscht an beiden Seiten zurück in breiten Streisen, und hinaus lenkt das Unterseeboot In die freie deutsche See, mit wehenden. Flaggen westwärts gegen den Feind! Finster und sternenlos ist der Himmel. an dem sich die schweren schwarze Wolken jagen. Schon wenige Met um oaz em same ftahneua verschwindet alles in bfa littet Dunkelheit, die der Führer Mit ge übten Augen zu durchbrechen versucht. Der Zdind pfeift über die Secfläche, und jetzt. wo ble" Wogen schräg von ileuervoro komme, platschen wuchtige Spritzer über Deck. DaZ Oelzeug des Offiziers im Thurm trieft vor Nässe. Schäumend und gurgelnd verschwinden die . von hellen Gischtstreifen gekrönten illZogcn hinter ocm schwarzen Schiffsleib, dcr aus ihnen eine graue Bahn rauschender Seifenblasen Z'l riickläßt. DaS taktmäßige, Donnern der Motoren und das Poltern der Wogen auf den eisernen Platten des gewölbten Wel lenbrechers sind die einzigen rings ver nehmbaren Laute. Der Morgen dämmert in, blelgraue Lichte. Da - backbords erscheint ein schwebender, huschender Schatten, nach wenige Minuten kreuzi daS Tauchboot einen grauen laum bemerkbaren lschaum. streifen, der den eiligen Weg eines feinde lichen Torpedojagers flüchtig markirt. Die ttdtt Der Bcrlniscr be olMnett ftiMtiHetonS, dcr f4 ftcitnillot Smn4 vom RIwn. h,itt' ras IfiU'itlH'lt, iitfjit Siiiiitift des UntetffeftooteS v 2(1" an bet cn Boid bkw,woüncn. Er fitul. bet nun hi,r seine (iinbrihfe und Beobachtn gen. . . den der Ruhe wltken aber ebenso nerven aufregend wie die des Kampfes. Wie Ist es heute unheimlich -ruh!" Hort man dann sagen, und man bearüßk das hochw stimmte Sausen der Granaten oder das liefere Brummen der Schrapnells hier wie eine Erlösung. Kampsluft und der Drang zum Ringen beseelt alle, es yntzl nur: ran an den Feind, das Lauern und Ab warten ist unbeliebt, der Angriff eine reuoe. erste Vorpostenlinie des Gegners ist durch brachen. Nun: Achtung! Die Pulse flie- gen in Erregung. DaZ Signal ertönt, das Boot klar zum Tauchen zu machen. Der Kmmandothurm wird abgebaut, die Flagge geborgen, der Mast umgelegt. Die obere Thurmklappe wird geschlossen, das Periskop tritt in feine Rechte. Rauschend strömt das Wasser in die Außenbordtants ein: das Schiff taucht unter den Meeres spiegel. Die Petroleummotoren schweigen; ein Elektromotor treibt die Schrauben an. Während der junge Oberleutnant im Innern des Thurmes am Teleskoprohr sitzt und Ausschau nach dem Feind hält, stehen die Bedienungsmannschaften der Torpedorohre gefechtsbereit auf ihren Posten. Im Bugtorpedoraum hocken die Braven halbnackt um das mattglänzende Rohr. Nur zwei elektrische Lampen er- leuchten den engen Raum. Fetter Peno-, leumdunst überall; erstickend legt er sich auf die Brust und macht das Athmen schwer. Eine Unterhaltung ist fast un möglich. Im Lärm der Maschinen, im Donnern und Poltern des Wassers drau- ßen, gehen die Menschnlaute unter. Es ist unerträglich heig in dem kleinen Raum. De! Schweiß rinnt über das Gesicht. Um die ausgeathmete Luft zu regeneriren, tragen die Mannschaften Kalipatronen vor dem Munde. Von Zeit zu Zeit schaut der Geschützführer nach Uhr und Kompaß, die er am Handgelenk trägt. Angestrengt sehen aller Augen auf den Signalapparat an der Wand. Die Maschine rast. t die Wogen dröhnen und brausen. Stickiger, immer stickiaer wird die Atmosphäre im Schiffsleib. Gedankenlos macht jc'r die schwebenden, wiegenden Schwingungen des Bootes mit: Auf und nieder, auf und nie der, auf und nieder . . . Ja, wer droben dem Feind Ins Auge Äauen, wer sich droben als Herr fühlen könnte über die See! Das ist ein anderes Los; auch für den, der noch mit seinem letzten Blick des Himmels Blau und den frischen Salzhauch der See In sich trinken konnte: dort stirbt sich's anders, hier im Dunkel, eingeengt zwifchen lsta.van. den und rastlos sich drehenden und ftam pfendcn Siahlblöcken; hier unten, wo man nichts sah, nichts horte von ocm, was oben vorging; wo, wenn das Boot sank, alles in der dunklen Tiefe erstickt wurde. Da ieder fährt auf. alle AtlMnoth. alle Beschwerden sind verflogen. In leuch tenden Lettern sieht auf dem Glastäfel chen des Signalapparatcs das Kommando: Achtung! Ein Seufzer dek Erleichtc rung bei allen. Endlich aio. Die ano am ?eb l. den zweiten Torpedo bereit, dak er sofort dem ersten Ins Rohr nach. geschoben weiden kann; so vergehen die Sekunden tkoptenweiie. Man mun rcogi dicht am Feinde sein. .Los!" erscheint in ' Flammenschkift lautlos der Befehl. Den Qcbel heru.ergerisscn; ein metalli- sches leiseZ Schnappen und Klappen im Nobr. ein Gurgeln und Schluchzen I,n Wasser, da in die leere Kammcrschleuse des Ausstoßrohres hincinfluthci. Das Ge, schoß ist fort . . Trifft es? . . Sehnig! Arme ergreifen den zweiten Torpedo. Er gleitet in die dunkle Oeffnung des Rohres, und nack ein paar Sekunden sieht alle aus wie vo?hcr. Hatte, der Schuß getrof fcn? In Gedanken hatte jeder milgc.',ählt: Hundert Meter . . zweihundert Meter . . . dreihundert Meter . . . vierhundert Meter . . Hier herunter dringt kein Ton. Lon hinten nur braujen'und sausen alles übertönend, die Maschinen. Bon außei her dröhnen nur die Wogen an die Eise mauern. Bis jetzt sind die Bewegungen rege! mäßige gewesen. Jetzt wird der Schiff körpcr hin und her geworfen. , Heftig wer, den Infolge der brüsken Steuermanövel die Mannschaften gegeneinander geschle dcrt. Zuletzt eine rasche Wendung, das sich jeder wie im Wirbel gedreht fühlt Dann wiegt sich das Boot wieder gleich mäßig auf und nieder. Es geht rückwärts Der Angriff ist gelungen. Neiterlied. von Iritz Kerker.. Noch zog der Morgen nicht herauf, Der Ncbcl kroch in Schwaden Da machten sich die Reiter auf, Drei gute Kameraden. Sie ritten beieinander schon' Durch Belgien bis bor Laon Trotz Kugeln und Granaten, Das Fähnlein war gerathen. Wo's immer nur zu wagen galt, Sie ließen sich nicht halten. Patrouillen durch den dichten Wald Und llber Berg und Spalten. Wie hat das Feuer sie umsprllht, i , Manch Röslein Blut ist aufgeblüht. Doch jeder Streich gerathen . , Trotz Kugeln und Granaten. s ? Heut wußten sie: Und wenn e glückt, Gegrüßt, du Kreuz aus Eisen! Sie flogen durch den Busch gebückt. Geschmeidig wie die Meisen. Da kracht es von der Seite her Drei Kameraden sind nicht mehr. Sie wälzen sich im Blute Der Reiter und die Stute. Die Sonne brennt Du schöner Tag! Schwadron steht auf der Lauer. Wo bloß das Fähnlein bleiben mag Manch Herz ahnt Tod und Trauer. , Am Abend ruhn sie schon im Grab, . Man brach viel schone Blumen ab. Es funkelten die Thränen Auf manches Rosses Mähnen. , KriegS Französisch. Ein aus Frankreich verwundet zurück gekehrter Reservist erzählt: Mein Unter offizier und ich, wir wollten uns die Haare schneiden lassen. Nach einigem Suchen fanden wir auch eine Friseur, der nicht vor den Deutschen geflohen war. Wir betraten dcn Laden. ErwaktungZ. voll sah uns der Haarkünstlcr an. Da sprach mein Unteroffizier in Erinnerung seliger Schulzeit das große Wort: Rea moi les clusvaiix de la Capitale!" Der Friseur war entsetzt. Da war ihm noch nie vorgekommen, daß er d Pferde der Hauptstadt abrasiren sollte. In Eh . . , hatte derselbe Unteroffizier mit dem Bür germeisiek über die tägliche Lieferung der Nahrungsmittel zu verhandeln. Doch er kämpfte vergebens gegen den Redfchwall des Franzosen an. Da wandle er sich en! rüstet an den neben ihm siehe?! '-im pannieschlächter: Reut ter, sprechen Sie mit dem Manne französisch!" Und Reut ter, dem Berufe nach Kneipier in Pankow, begann grunzend wie ein Schwein um den Maire herumzulaufen und, ihm einen Fin ger entgegenzuhalten. Verständnißdo notirte der Bürgermeister: ,m coehofi". Dann sprang und blökte Reutteie ein Hammel, darauf muhte er wie tj Kuh. Wiederum verstand dcr Franzose, und die Bestellung- war durch dieses 5lricgs Französisch schnell aufgegeben. ) - . . X