,. ..,.. ...... .., , 35ä33 oco CCCCCOCCm v 7t " c -- v'-' . -"- vv":"yvr vjy:: v;,. r-, f Jv-3vf 9 MMH Jt" ÜJ Ä . ChIMW demfdtu Ci, y x $ ? MNen MS MMS . ic filonlten (kmfit. Bericht eines Italieners. ,2JUiffer der Kultur" und dsch das einzig, Krirgervolk Cursxas. Tal Gianuli d'Ztalis' enthält einen Brief seine Grünet Bmchteistaüträ ß. GabapüO-'Jlcnba 6cm westlichen JlriegäfAaupIaJ. Der italienische Jour italitl, der die deutschen Cchiiyknqrabe bei 2cml besucht bat. bcirundkkt die Kunst, mit der , die deutschen 'Artilleristen die Stellungen ihrer Geschütze dca Blickn deZ Feindes zu entziehen wissen, und er ist verwundert, daß er immer wieder dem .modernen Arminius' begegnet. Er sagt: Der Ncmmandat der Batterie, der von eisern (rZundungsriit zurückkehrt, ist ein rölhlicher Job mit hellen und heiteren K.iabenaugcn, der aus einem Bilde An, ton o. WcrmrS zu stammen scheint. Geh?n seit meiner Ankunft auf dem Jlrk-.ei f rj platz hat mich diese physische Cr'ienca rung' der Teutschen überrascht. Eo oft ich an - einem Straßenrand in der lottzringischen Ebene eine Schwadron Ulanen' oder Dragoner, ein Infanterie, Regiment oder eine Batterie vorüber ziehen lassen mrchte, beobachtete ich diese Zioloffe mit den langen blonden oder röihlichen Bärten und den große bell blauen Augen, die wir nur von dcu Bil dem der alten Germanen her kannten, und ich frage mich. Wo sind diese Leute nur herAtlommen?" Ich lebe seit zehn Jahren 'in Tcutschknd und war ihnen nichk begegnet. Jetzt sind sie in Schaare von den bayerischen Alpen, aus den schwäbischen Bergen, aus den rauhen Hohen Schlesiens und den brandenüurgi sckcn Wäldern herbeigeströmt, die in der Reinbeit des Landlebens die Kärpcrlinicn der Rasse, die in den Großstädten ver leren gehen, bewahrt haben. Aber diese Erllarung genügt noch nicht. Ich fand sie erst ganz, als ich meinen lieben B t r liner Freunde begegnete, die ich in untadeliger Eleganz und mit ele ganter Blasirtheit habe ausreisen fcben. und die ich hier nun bärtig, kräftig und robust wiederfand, kaum noch zu un terscheiden von den Bergbewohnern der den Bergleuten, ihren Kameraden, Ein paar Monate Leben in dieser Umgebung hat genügt, den mondänen Lack von dem Teutschen zu nehmen und ihm seinen wahren Anblick wiederzugeben, den des antiken Kriegers, für den auch die so ein fache Felduniform zu modern scheint und Fell 'und Axt fast besser paffen würden. Die Teutschen haben ,Me:sicr der m tur", wie Emerson es ausdrückte, das wissen Europas" werden ftnnen, und blieben doch das einzige Kriegervolk in Europa. Das erklärt vieles. , In den vordersten Schützengräben bcob achtet der Italiener nun das Leben der Soldaten, die trotz mancher merkmurdign Beweise von Kameradschaft zwisn den beiden feindlichen Linien mit äußerster Wachsamkeit einander gegenüberliegen und dann auch wieder manche gemüthliche Episode erleben. Er sagt: Trotz häufiger Zerstreuungen ist das Leben im Schützengraben sehr Hirt. Es ist, ein Leben der Entbehrungen und der ständigen Anspannung, das SideifiandS kraft und Stahlnervcn erfordert. Die Deutschen ertragen es nach ihrer Vcran lagung natürlich besser als die Franzosen, die, weniger kühl und weniger geduldig als ihre Feinde, sich von' der Nervosität übermannen lassen und daher schneller müde werden, obwohl es die besten Trup pen Frankreichs, Bretonen und Norman nen sind. Kaum senk! sich der Abend her nieder, so beginnt von den französischen Schützengräben das Gewehrfeuer, das we der Zweck noch Ziel hat. Mdrk schießt ge gen eingebildete Feinde. Den Kamerade, die vom Lager aufspringen, ruft der deutsche Soldat auf dem Wachtposten zu: .Nichts; nur Nervosität Und in diesen Schützengräben, in denen ständig -der Tod ' droht, haben die Leute ihre törperliche Frische und ihre Fröhlichkeit bewahrt. Als etwas Grandioses,, ' wahrhaft . Episches, das zeigt, wie die Moral des . .deutschen. Soldaten im Kriege ist", hat nicht nur den Italiener, sondern auch den schwediichen Loeriten Bouwma die That fache berührt, daß hier mitten im Kriege die deutfchen Soldaten der vordersten Li- nieu einen .Gesangverein" gegrün bei haben. Der Ji begleitende deutsche . Offizier läßt die Sänger aus den ver schieden? Schützengräben telephonisch zu sammennifen zur benachbarten Dorfkirche, . und die deutschen Krieger singen unter der Leitung eines Sergeanten vor den fremd ländiscken Gästen drei vaterländische Lie der: .Das ist der Tag", Heimaihliebe" und Morgenroth'. Den tiefsten Eindruck macht ihnen das dritte Lied, vielleicht das melancholischste der ' Soldatenlieder, das je in der Welt gehört wurde", und das' der Italiener ganz Lberfetzt. , Nach dem Vortrag nähert sich ihnen der Ser geant: während der schwedische Lkrsi .' ihm in Worten, die von Rührung unter brochen sind, seine Bewunderung aus 'ir'iicki, verschließt die zu' starke Erregung d.'m Italien den Mund, so dak der Sergeant, der das Schweigen wohl miß versieht, entschuldigend sagtSie müssen Nachsicht haben, die Tenörc und Baritone aKen gut, aber es sind nicht genügend Lasse, sie haben mir vorgestern Nacht zwei nschossen." ' Hier liest, schreibt CabasinoRenda, das wahre Geheimnis der Kraft des deut, sen Soldaten, die Europa mit Staunen unk, Ztt erfüllt. Die eiserne soldatische Disziplin, die beste Bewaffnung wirken nur mit. Das Msen feiner . z,rist, wie der seines ganzen Landes, ist fiu-iv tv" ' f ,! düricus moralisch: es liegt in die- e ISXtnU1 in item Vi:c 9i?'ir 1MT 1KU UUlMll W. w... y'.- , t ,.f k! f'i.sw jrn i'V.tsrlap.d und die "." ' ,.', ,7 . ..w i'ii-.'f, n jo:t t jcu.jtu . t erzählt der tzliener zum Cchl,!g ei Cr.sode von Ct. Vihiel, ws kl nicht mSglich war, die Stellung einer den Tcllifitvn schweren Schade zusügenden fkaiizösischcn Aatierit j ermitteln, und dul)t( tiiiihig tuuthi, daß ein Waim sich zur Erkundung durch die feindlichen Lmien schlich. Unter den vielen Pionic rcn. die sich alt ftreiNüUige meldeten, würd einer ousgcwäblt. Ter Italiener staich dabei, all der Oberst ihm seine Aus gäbe auseinandersetzte. .Sie , haben also verstanden?" fragte ver Oberst zum Schluß. J.iwvhl.' ant' wertete der Soldat, fcr stramm dastand. .Wenn Sie Ihr Ziel erreichen, werden Sie bei Ihrer TMUfr das Eiserne Kreuz erkalten." .Jawobl." .Sie haben Na. milie? Haben Kinder? Gut. Wenn Sie (die Stimme dc! Obersten wurde ei was unsicher) nicht zuriicttebrcn sollten, werden Ihrer Familie 5000 Mark gesandt werden." Dante schürt, Herr Oberst!" antwortete kurz der Eoloat, immer in soldatischer Haltung, wie überzeugt, daß diese Belohnung wahrscheinlicher wäre ali feine Rückkehr. Tann tart der Feldpre diger vor, der Soldat kniete nieder, und der Prediger legte seine Hände auf sein Haupt und segnete ilm. Der Kniende er hob sich darauf, grüßte und ging. Wir kam spater der Zweifel, der Mann könnte sich fangen nehmen lassen und so kicht die Belohnung verdienen. , Als ich mich erkundigte, erfuhr ich. daß der Pionier, nachdem er seine Ausgabe erfüllt, zurück gekehrt war. Strenge Maßnahmen. - Der stellvertretende General d. Noehl lAltona) giebt folgendes bekannt: Im Interesse der öffentlichen Sicherheit wird ftde Beförderung unzensirtcr schriftliche: Mittheilungen wie Briefe, Postkarten u. s. w. nach dem Ausland und vom Aus' lande verboten. Wer solche verbotenen Sendungen zur Beförderung oufgiedt oder annimmt, wird mit Eesängnis bis zu 1 Jahr bestraft. Die Angehörige? aller Staaten, mit denen wir uns im KricgZzustand befinden, haben ohne Rück? sicht auf Alter und Geschlecht das Gebiet der Stadt Altona zu verlassen. Zuwider handelnde haben sofortige Festnahme zu gewärtigen. , Pagrevisio der Amerikaner. Die amerikanische Botschaft in Berlin giebt bekannt: Alle Amerikaner, die sich z. Zt. in Teutschland aufhalten und In Haber eines von der amerikanischen Regie rang, einem amerilanischen Regierungs beamten oder Konsul ausgestellten Passes sind, werden ' hierdurch aufgefordert, sich binnen 14 Tagen auf der amerikanischen Botschaft, Berlin. Wilbelmplatz 7 oder auf dem nächsten Konsulat zu melden, um ihre Pässe, auf Grund neuer, von, der amerikanischen Regierung in Washington kürzlich eingegangener Instruktionen neu stempeln zu lassen. Es ist außerdem er- forderlich, daß diese Pässe mit den. Pho togravhien der Inhaber verschen werden, die gleichfalls den Stempel der Botschaft oder des betresienden Konsulats tragen müssen. Bei Nichtbeachtung dieser In struktionen können diese Pässe für ungil tig erklärt werden, falls nicht ein Grund für eine Unterlassung vorliegt und ange führt werden kann. Kein Mangel n Kuchen. In Grok-Vcrlin war das Gerücht ver- breitet, datz die Konditoren in absehbarer Zeit kaum in der Lage sein dürsten, dem Bedarf an Kuchen infolge Mangels an Rohmaterialien zu genügen. Der Verein feldständiger Konditoren Berlins und der Provinz Brandenburg erklärt das Gerücht für vollständig falsch. Es werde von Konditoreien nach wie vor Kuchen in un veränderter Güte und Auswahl hergc stellt. Infolge der Theuerung der Roh Materialien ist nur bei Honigkuchen eine Preissteigerung eingekreien. ' Deutschlands Kriegsgefangene. - Teutschland läßt es sich angelegen sem, die Kriegsgefangenen angemessen zu der pflegen. In welcher Weise dies geschieht, ergiebt sich aus der Ausschreibung, die der Kommandant des Kriegsgefangenenlager! in Kottbus hinsichtlich der Beschaffung der Verpfleaunosbedürfnisse erläfzt: Ter vor- aussichtliche Bedarf für einen Monat be trägt etwa: 30a000 far Speisekartoffeln. 3000 kg Reis. 1650 kg gebranntes Käs fee. M ke Zichorie Kaffeezusatz). 100 ki? Hafergrütze. 3000 k? Hirse. 20,000 k Kohlrüben, 15,000 k? Mohrrüben. 1000 ks weine Stuben, 5000 k WeiMM, 14,000 ksr Rindfleisch, 12,000 kg Schwei nefleisch. 880 ksr Schmalz. 500 kcr War garine oder Pflanzenfett. 800 k? frischen Schweinespeck. 2800 ksr Rindertalg. 83.000 Liter Maaermilch, 14,000 kg Magerkäse, 0000 k Salz. 70,000 Heringe. 10,00 hg Sauerkraut. 50 1? Kümmel. 20 kg tzi stokenen Pfeffer. 900 Liter Essig. In Frankreich erhalten die Gefangenen z. B nach glaubwürdigen Mittheilungen eines Mindener zivilen Kriegsgefangenen nur zweimal , täglich Kartofsclfuppe mit einem Stück Brot. Fleisch und Gemüse müssen sie sich aus ihrer Tasche lausen. Soldaten-Lkktüre. Welche Buch trägt der deutsck Soldat im' Tornister? Ich habe,, so schreibt ein , Mitarbeiter der ' Kriegs- lese . bei mehreren Buchkandiern in München angefragt, welche Bücher von von den ins Feld gelzenden Soldaten am meisten gekauft werden. Es ergab sich eine merkwürdige Uebereinstimmung. Abge sehen von praktischen Büchern, wie Dienst- Vorschriften. Sprachführern. Karte nwer ' . ..f ' , trr n t 1 km Varen rn überragender Mehrzahl fol kr-'. Wecke verlangt worden: MM und Ptfrtrt!f Gsethes .Faust" ifira't .hfr Äi einen rnrnrenDen Bwn ro?m ! .Zaratt, ' vi av i i ' A '; l ' A 1 f - ' ,. v 's '-ü ' v Pariser Leben". Bon vertrauenSKÜrdiaer Seite wird der .Franks. Zeitung" über die Zustände in Paris mitaetbkil!: Biele große und kleine Geschäfie stad. geschlossen, da die Ardeiterinnen und Bertäl'serinnen in den Spitälern beschastmt sind. einer Straße z. B. sind sämmtlich Magazine geschlossen. Ter Personenverkelzr auf den Strcf.en bat sich sehr verringert. Die Pridatauios sind fast gänzlich verschwun den und die Autobusse fehlen seit langem. Als ein Z'ichen der Zeit muss angesehen werden, daß kcins der großen Waaren bäuscr Kataloge versendet. Der Gesund, keitszusiand unter der Bevölkerung ist mtd.i Besonders viele Opfer fordert der Typhus. . Wie man Russen fängt. In einem Feldpostbricf heißt es: .Un scre Oardcjäaer langmnlten sich. Sie la gen schon 14 Tage im Schützengraben, ohn daß sich etwas besonderes ereignete. Die Russen waren zwar da, aber der Ab schufz" lohnte sich nicht und auch die Aus beute an Gefangenen war nicht groß. Da schickten sie gestern einen Gefangenen mit Wurst und Zigaretten beladen zu den Rus' sen zurück mit der Angabe, davon hätten sie noch mehr. Und siehe da, nach einer Weile kam der Russe mit 10 anderen wie der. Den Spaß haben sie mehrmals ge macht und haben auf diese Weise 100 Ge fangene gemacht. . , Beseler an seine leimen Methörger". Ter Greifswalder Ksopmännische Plattdütschc Denen Jrid Reuter' hatte an den jüngsten Ehrenbürger von Greifs wald. den General v. Bcfcler ein Glück wunschreiben gesandt. Darauf traf bei dem Verein folgende Postkarte ein: Mine leimen Mitbörgers! Ick dank Euch ok veelmals för de fründ lichen Glückwunsch, öwcr de ick mi sihr freut hcw. Ick denk noch oft un giern an Grnpswald, wo ick dat bäten Platt dlltfch liehrt heww, dat mi möglich malt hett. Fritz Reutern to verstahn. Mit veel hartliche Grü'g General v. Bestur . .. . ..' 1 -. "' ' , ' r"yii' -1 1 t V i i I I t) u 5 . ; 1 .'s . - ' . i ' J. .. . Krt t&lv- . . ' ! I' ' ' . . v 0r ' f ' ' " 0nJ-9 ' SS ' ' fl - . rCvS-sA ' ' fyfczljs f V iü i M ' ' t f , pvvj II' . ' 4W" , -Tv . V ' II t-i . .V ' l I , . ' ".X , 4 I ' ' - ' .L - v j va , i . ' f l ' - l - r , i i P k k n 5 A S st W i l kj e l rn v o n Preutzk hat einen be bäuerliche Antomovikunsnll erlitte, bei dem er einen nterschenkrlöruch ttd .. eine Äieserkvittusisn erlitt, Setjaki sich b uns ter Lcssering. c I s . 1 K . r ' . ? ' i.' - ". ? 1 ' f i S r . . . ' - N f-H - " s- .' (f iS ' , ' . - . t V I) y-- - l " '. I " : ",'. wcnerslsberft an Hkeringri, mit sein ein Tiabe. Für hcrvorragkiide Hcldenthntrn. Nenneuswerthe Betrage wurden für hervorragende HeldeIhaten deS Heeres, der Flotte und des Luftdienstes dem prcu fzischm KriegSminifterium zur Berfü gung gestellt. U. o. wurde eine Prämie von 1000 Mark aussetzt für Tiilenigen, der die erste engliste Fahne erbeutet. (Dieser Preis wird nie vergeben weiden können, da die Engländer keine Fahne mit in 3 Feld nehmen.') 1000 Mark für den oder diejenigen Soldaten, die sich auf eng lifchcm Festland auszeichnen, je lX0 Wk. kür diejenige Mannschaft eines deutfchen Luftschisfes, der eä gelingt, vorn Luft schiff aus ein englistdes KkicgKfchifs zum Sinken zu bringen, beim, kampfunfähig zu Macken. Ebenso je 500 Mark für die erste über London oder Petersburg mit Erfolg abakworfene Bombe und den ersten Kanoncuerfolg zu Wasser oder zu Lande gegen diese beiden Stadt:. Auszeichnung eines Ncgimriilö. Das 2. Schwere Reitcr-Regiment in Landebut. Bayern, das neben den schmerz lidfwn Verlusten, die es erlitten, eine große Zahl von Kriegsdtkoiationen auszuweisen bat, wurde jetzt für den bewiesenen Hel denmuth der ManuMfun mit dem Ei fernen Kreuz ausgezeichnet, das an der Aegimmtsstandarte seinen Platz gefunden bat v . W - Erfolg deutscher Pioniere. Die Londoner Presse giebt in gewunde nen Worten einen neuen deutschen Erfolg zu. Es gelang den deutschen Pionieren aufxganz räihselhafte Weise.' wie der Tailq Chronicle" schreibt, die Eisenbahn. Verbindung nach Westkapelle völlig zu zer stören. Tiefe Strecke konnte bisher von den Verbündeten zu Truppentransporten innerhalb der Front benutzt werden. Die deutschen Pioniere zerstörten viele Schie nenanlagen so gründlich, daß ihre Wieder Herstellung unmöglich sein wird, da es den Teutschen außerdem noch gelang, durch Niederlegen eines Waldes 'die dahinter I;e gende Strecke unter Eranatfeucr zu nehmen. - 'j V . rrt i t 4 . V"-- ' V . . vy 4l i , . s Vf.. Deutschland ,d die Neutralen. De: tayerische Ministerpräsident Graf Hertling führte beim Empfang von Ver trete? der italienischen Zeitungen u. a. aus: Ich möchte zunächst betonen, daß Bayern seine Kräfte mit beispielloser Begeisterung, vereint mit dem ganzen deutschen Volke, für diesen Krieg ei-.ze-setzt hat. Alle gcqentheiliqen Veluptun gen sind Erfindungen unserer Gegner. Wir Deutsche wissen alle, daß unser Vaterland seine ganze Dhatkrart aufbieten mufz für diesen Krieg, durch den England unseren wirthschaftlichcn Aufschwung hat vernich ten wollen, und für den es Frankreich, Belgien und Nußland mißbrauchte. Die neutralen Staaten werden mehr und mehr die wirklichen Ursachen die es Krieges be greifen. Die neutralen Staaten, und nicht zum wenigsten Italien haben ein lebhaftes Inicrcsse an einem für Deuilchlank, ersoig reichen Ausgange dieses Kampscs. Ein Tieg Englands könnte für die Reutral-n Nicht vorthcilhaft fein und am wenigtten für Italien, wenn man Italiens Stellung am Mit'elmeer bedenkt. Ein Erfolg Deutschlands dagegen würde Italien die volliae Freiheit seiner politischen önt sch.iehüngeg gewährleisten". . Keine Verbrecher erwünscht Im deutschen Heere, sollen verbreche lischt Elemente niä't geduldet werden. Das geht aus folzcndkk" Kaleruber Mel- dun hervor: Der im Jabre 130? wegen jl.ji.il' Mordes zum Tode verurtheilte und spä-s ter vom tzroschtrzog von Baden zu Zucht hausstrase kanadinte Rechlbanwalt Karl Hau lat anbeten, ihn zum 'Dienste im Felde eusrückcn zu lassen. Das Gesuch wurde aber abgelehnt, (n England sind sie weniger wählerisch,) - LncasverrLther im Elsaß. Das Kriegsgericht in Ncnbreisach der- urtheilte den ehemaligen ixabrildircktor Wagner aus Müllzausen wegen Kriegs vcrraths zu drei Jahren Zuchthaus. Wag ner übergab einem französischen Offizier eine Karte und erklärte ihm bei Burzwel ler das Gelände. Weiter verurtheilte das Kriegsgericht drei andere Angeklagte aus Mülhausen w'gen KriegsücrrMs zu je vier Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverlust, weil sie einen Reisenden we gen einer angeblich franzosenseindlichen Aeußerung bei der französischen Wache anzeigten. Der Reisende war verhaftet, aber bald freigelassen worden. . . . Geschäft nd Krieg. Die .TimeS" meldet aus Bombay vom 20. ds. MtZ.: In Kalkutta macht sich eine starke Stimmung gegen die , Aufhebung der Theeausfuhr nach neutralen' Landern bemerkbar. , Man glaubt, daß der Thee- schmuaaeZ nach Deutschland keine milita- rifche Bedeutung besitze, andererseits dazu beitragen würde, den Markt des indischen Thees zu erweitern. ' . Für eine neue Emden"! Der Bankier Ernst Haascngier in Halle d. Saale sandte an das Marineamt 20.000 Mark als Beitrag zum Bau einer neuen stärkeren den , . Zurückweisung einer frechen Bedrohung Der Professor der Pariser Sorbonne Richet. der seit einiger Zeit in Italien Borträge acaen die deutschen Barbaren hält, holte sich in Turin eine icyümme Abfuhr, als er sagte. Italien solle keinen Handel - über die deutsch-österreichische Grenze treiben, sonst werde England die Italiener Hungers sterben lassen. Es brach eine so gewaltige Entrüstung über diese Drohung in der VersamlungauS. daß Richet feinen Vertrag abbrechen mußte. Jugendkgmpagitte des Grauen Kl ster. Die 78. Jugendiompagnie, die ous Schülern de? Gymnasiums vom Grauen Kloster in Berlin gebildet wird, war kurz sich zu einer-Uebimg auf dem Ezerzico vlad in der Schönhauser Allee zusammen getreten. Generalmajor v. Spalding hatte sich zur Besichtigung der Uebungen ein gesunde und nahm zum Schluß eine Pa rade der jugendlichen Truppe ab. Bereits 43 Schüler des Gymnasiums befinden sich im Felde.' Einer von ihnen wohnte als wiedergenesener Verwundeter vom Wl. Jiisaiiteriercaiinent der Borsührung seiner i ehemaligen Schullamerade bch - ÄlltlWW r. i . l j i j m v w i . i Kulturpolitik. Göistcsaristokraten sprechen. Antwort auf die . Bchauplung einkS Englöiiders. Unter dem nicht ganz erschöpfenden DU tel Zur Pilil Englands" habe sich ein Engländer und ein Deutscher in den Bailer Nachrichten' u. a. auch Über die Kulturpolitik Deutschland gestritten. Der Engländer schrieb: .Die weitverbreitetste Ueberzeugung der Deutschen, daß sie aus erkoren wurden, die Kultur unter die Menschen zu tragen, hat die sonderbare Ausfassung mit sich gebracht, daß der Krieg da, beste Mittel sei. um dieses Werk der Kulturverbreitung zu fördern. Im Gegensatz zu anderen Böllern, die den Krig als Greuel ansehen, betrachtet ibn der Deutsche als Wohlthat, indem er die Naturkuliurvollcr und Halbkulturvöl ler ausrotten hilft. . . ." Der Deutsche antwortete, daß Deutschland sich noch nie vermessen hat. als Heiland der Welt aus zutreten." Daz äußert sich ein Cchwei zer in den Basler Nachrichten" nun wie folgt: Der Engländer thut den Deutschen unrecht, wenn er behauptet, daß sie die AuSrottuna der Naturkulturvölker und Halbkulturvölter wünschen, und der Deut sche versucht, eine offen daliegende That suche ,u bestreikn, Ivenn er die neudeutsch: Ueberzeugung Von der Hcilsmission d3 Deuts! hu ms verleugnet. Für diese Ueber i'naw.a seien bier einige Zeugen ziltirt: Ditdrich Bischofs, Sozialctyilcr (Leipzig): , Mögen die Würfel fallen, wie sie wol len. mag Sieg, mag Tod dem Deutsch' thum erwachsen aus der großen Welt, fctnsirncfie unffrei Taae. die BJelt aeschichie. das Weltgericht wird es einst bezeugen: Das Volk, das unter dem schwan-weiZ'.roihkn Vanner ' stritt, hat nicht au elender selbsliscker Hab- und Machtgier sein blankes Schwert gezückt: in seiner Sache hat es mit sittlichem Zorn die heiliae Sache der Menschheit verthci fcirtt." RudolsEucktn, Philosoph (Jena) : Mit gutem Grunde hat Fichie uns va Volk des Gemütbs genannt. Er wollte damit nicht den Gliedern anderer Völker das Gemülh absprechen, das wäre eng und unrecht gewesen. Aber dahin ging seine Behauptung, daß die Innerlichkeit der uns Deutschen zu einer gemeinsamen. unser Schallen durchh:N',cr,enden uno un- , V,,lnf,ftj'lVsi'TI I. . . iiKaeyi gr worden iit. mehr als bei" irgendwelchem anderen Volke. In diesem E,nne durzen wir sagen, daß wir die Seele der Mensch heit bilden, und daß die Vernichtung der deutschen Art die Weltgeschichte ihres tief sten Sinnes berauben würde." Adolf v. Harnaa, u,ljko,oge i, lin): . - .allen wir. waS Gott und un er tar- ker Arm verhüten möge, so sinkt mit uns alle höhere Kultur in unserem Weltteil i m " je. i . i ' . (..i.iif am ins rao, zu vercn uiav,v:T iuh mi' waren; denn weder mit Rußland noch ge am Rußland wird Großbritannien sie in Eurova mehr aufrecht erhalten können, Siegen wir und der Sieg ist uns mehr als eine bloße Hoffnung so werden wir uns ebenso wie bisher als die höhere Kultur, sür die Wissenschaft und für den Frieden Europa's verantwortlich fühlen und den Gedanken weit von, unS weifen, eine Hegemonie in Europa aufrichten zu wollen. Wir werden zu jedem pcyen, vrr mit uns in brüderlichem Bcrein ein fried lichls Europa schaffen und erhalten will." Karl Alerander V. 'jJiuuer, Historiker (München): Wir fühlen ,n uns noa, ein uneno- liches Streben, eine hohe Sehnsucht, ein Unmögliches, das uns ausgegeveu ,n, mög, lieh zu machen, eine stolze Zuversicht, die ' v ... . n . am größten rvoci ein Wo mi ausgedrückt hat. Es ist einfach edel, aber seltsam tiefen Zaubers voll; tstoiz un Demuth regt eS uns in der Brust auf. Wir wagen es auszufprechen. Weil wir wissen, daß eS unS strenge Atavnung Nicp! minder ist als krobe Botschaft:- Jedes Volk hat s inen Tag in der Geschichte, doch der Tag des Deutschen ist die Ernte der ganzen ni. Gustav Roetht. Germanist (Ber lin): Daß wir für die Wahrheit gegen die Lüge streiten, lehrt uns jeder Tag. und damit kamvfen wir für die echte leben dige'und lebenspendende Kultur, nicht nur nach Osten, sondern auch nach Bie ten Die wenig beweglichen, aber darum tief bewegten Menschen sind , in Elausewitz' Augen die zui.l Kriege im höchsten Sinne Berufenen. Und uns begleitet in allem furchtbaren Ernst der Gegenwart und Zu- kunft Fichtcs zugleich vertrauendes und mahnendes Wort: .Charakter haben und deutsch sein, ist ohne Zweifel glcichbedeu tend." ... Paul Rohrbach, Kolonialpolitiker iBerlm): Selbst wenn Deutschland durch diesen Krug nichts anderes thut, als daß eS die Welt davor bewahrt, in der, Einseitigkeit und dünkelhaften Beschränktheit Englands allmählich zu starren, wird , es sich in der Geschichte den Namen deS . Befreiers der Nationen verdient haben." Die Kriegskosten Belgiens. Die Kriegskosten Belgiens belaufen sich nach zuverlässigen Schätzungen auf 700 Millionen Franken. Bon dieser Summe wurden bisher 200 Millionen vom belgi. scheu Parlament bewilligt, während Frmik. reich und England je !&Q Millionen zuge- Hoffen haben. Al. . J.i.i- ...tf 4 'i if niniiinrn aihi vh Zu de Mäßlsikeitibestrtk'urig'N in der Armee wird fo!flnde amllis Balcnitt. tun bekannt engeben: An dem uige zeichneten Anlaufe unserer Modilmabunz hat bekanntlich da erbot alkoholischer G'ic'ii'te an d,n Bakmtiösen und wahrend der Tkuppentranerokle nach allgemnner Meinung einen erbeklichen Antheil, und bei den außerordentlichen AnsirrngungkN. die unseren Armeen iw den Schlachten in dm heiße,, August, und Septembertagen laemutkel werden mußten, hat ei sich -- " ebenfalls vorlrcfsüch bemakrt. Bei dem plötzlichen Eintritt naßkalter Wilterun, und den dadurch mi mana,en bidoth bedingten Darmstörm'gen var das Bek, lang'N der Truppen nach alkodnnieizcn ve tranken, besonder lum uns 'riar. weqrn der voruberglend?n Erwärmung der Haul und des sul'icliiv'N Woblb.Iiiidens. va, sie erregen, begreislich. SoUIc wegen der Wittkkunas oder G.suttdlikitsverhältnisse künfüg auf alkelplische Getränke zurück gegrijfen werden müssen, so wird in erster l'ini die aebaentliche Ausgabe einer Wcinportion. am besten Rotdwcin, an die Truppen erfolgen. Die Mafecm:äse,!K' hingen in der Armee werden im übrigen auch weiterhin nachdrückliche gefördert werden. ' . . Zentruinöfiihrcr gefallen. Nechttanwalt Dr. Sorheimer. der Fuh re- der Aormfer Zentrumspartei, ist bor lpern gefallen. Dr. Boxhcimer. der de Wahlkreis Lamperthcim in der Zweiten Kammer vertrat, war feines aufrichtig.' EbaraktcrS wegen, auch bei seinen politi schen Gegnern beliebt und geschäht, ' . Die Familien von Aiiblsndcrn, Die Königliche Regierung in Tiissek dorf hat vcrfüct, daß die mittellosen F milicn der scstsiehalttnen Wehrpflichtige, des feindlichen Auslandes, foioeit sie i Bezirk des 7. Armeetorps wohnen, ii Remfcheid und soweit sie im Bezirk del 8. Armceloixs wohnen, in Miinchcii-Glad bach unlergebracht werden. Es handelt sich in Remfcheid um mehrere tausend Perso nen. Da diese in Remfcheid nicht ohne w: ihres Wohnungen bekommen können, hat die Rcgiciung in Düsseldorf genrh mlgt, dß die Eiuquariirung auf mehrere Städte vertheilt wird. Zur Deckung de, Ausgaben bewilligte die Stadtverordneten, Versammlung in Remfcheid 150,000 Mali Eiirrzischrö Tementi. Den sinnlosen Gerüchten ber Mißhek, ligkeitln zwischen der deutschen und östep rcichisch ungarischen Heeresleitung ist min auch der' österreichische Generalstabs chef Eonrad von Hädendorff eutgegenge tretkn: Die lächerlichen, wenn nÄt bos willigen Ausstreuungen ülvr eine Tiöhar monie zwischen der deutschen und ösier rrichisch-nngarischsn Heeresleitung finden ihr: beste Widerlegung in dem encheitll chen, nur auf das gemeinsame große Ziel gerichtete Zusammenwirken unserer der bundeien Heere auf dem Schlachtfeld. General Conrad , ck Zwei Brüder. Wie aus Leipzig gemeldet wird, ist Prof. Dr. Eckard Meister, der bis Eom. mer lsUl als Privatdozent in der jurist! schen Fakultät der Universität Leipzig wirkie, auf dem Cchlachtfelde von Aper gefallen. Einen Tag später solqte ihm auf dem Schlachtfelds fein Bruder. Dr. phil. Ludwig Meister, in den Tod. Die beiden jungen Gelehrten standen als Reserveoffi, ziere m oem gieicyen egimenr. ' .. Türkei begrüht von der Goltz. Aus Konstaniinovel wird gemeldet: UIi!K!n, h.-T Qtnfitnft fc.l Freiherrn v. d. Goljz hat die Svinvathien für den Marschall neu belebt. Das Abend blatt .Cerwet-i.'Fünun" bringt das Bild des Paschas und das Faksimile eines Brie ses, den er vor einiger Zeit geschrieben bat. und in dem es heikt: .Trok allem baru. mein Herz noch innig an den Konstantins peler Erinnerungen.' und ich denke a die Türkei zurück wie an eine Heimath,' Goltz Pascha." so versichert das Blatt, wird hier die alte Liebe und Hochachtung wiederfinden, die diesem angezeichneten Menschen und Soldaten gebührt." Bayerische Hiebe. NIs nno 70 unser La:,d Bon Kraiikrejch sich dkdrohk4 sand. Ta kiilm m bet Uan' ci Htbt Xi deiuschm Süljne stramm ,md hrhr. Und eh' die !ri,n,;o!en jich erskih'n. nig's mördcriich ichon bxnuf un dran, Alt Attbel b man ei geKurt. t dort bei !k,bur und örtb Ti? Btiykli, mu dem i,',imillh. DellcAien b'u gkmizvibrut. Tu wuren van der schiimnislen Art tuxht und Aouaften, ttiiin und hart. Stit Tig linun bat S'aUrniljcct flirt d'i (wuin Reut her Und (lu(i mit de ,el,n Schaft , Eie Inhm nd lobt mit HeldriiKutt. Sa il flTofse Krieg tnlbrannt: ftrunfttt wnr oiif Mi'bon' btttantil Die liftfoS mürben hskgebrachi, ji!c dritiuiifdjct Grimm entfacht, H'inn baue twijin sie bflebrt, sie lnum leufd" fd'tt niil tonst), Und auch dm itieft dom dIchen He 'tfnntcii.ft Imipn Imn nn nnft. 6t rairnif in mit wild i'itrrt'n Orad' bot fest Viwkrn (toliie ciij'n. ?'n Ksrd die Sachs ja taute; 2t ile SjattcM gi, In, 7 aanniütint reck und ftarT, Mit tische, Muth nd sasl'ge Mark. Krarttsm drs nvehre Las , Und diriien mit dem U'kn draus, ihre Wl,'r einst etkan. B slck stkrckt der lekl OHnes, let Kailer freut sich fedt da Und I'. tiich den Tavseten döchstcj tc. Und einen ftu n, wie ( m, T!! et flott SMrt den (ic'.tun mchml T ittnch der wa,re !liw'Ns!'bn: ,.O SajS,. ' w!it' reinst Hob, IM tAStn.. ... ..i,.i-r.. 'r. ,'i,iv... ajuaw Ui'U tstll. 8'iittoiw für die- m betschikke! Wer keines CchnsleS i,!t,er kniS. 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