Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 05, 1915, Image 1

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Teutsch, in Nebraska!
Verbreitet (Stier einzige? H
Zautbtatt, die '
Tägliche Omaha Zrlbine
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jinnHHiiiHiimmniiJi!niiujinnm!itmmm
fördert die deutscht Sache
durch die Verbreitung des ein
D. zige deutschen Tageblattes, der
Tälichkn Omaha Tribüne -
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Ornafja. Jlcßc, Dienslü!, 5. Oanrnir 1915;
8 Seiten. Ko. 275
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f anlasten lmicr wr!
Der Vormarsch der Russen wird bou
den Orstcrrcichern bei Corlire
zum Stehen gebracht!
Dcutsche wollcn Weichsel in Panzerbootc kreuzen!
Offizieller- ostcrrrichischrr bricht.
- W.en, über Amsterdam und Lon
du, 5. Jan. Xa-i Kriegsamt hat
gestern Abend Folgendes besannt ge
macht: ' Während dcr schweren
1 Kämpfe bei Eorlice, die bei einem
schrecklichen UiiN'ettcr stattfanden.
' suchten unsere Truppen mit so gro
fcoiix Heldenmuthe, iiajj sie eine wich
liste Hügelkette dem Feinde abraiv
steil; selbige ist für unsere weiteren
Operationen von großer Wichtig
j- leit. In den Karpathen ist keine
y Aenderung' der Situation zu der
zeichnen. In dem oberen U,m-Tl,a
tarn es zu kleinen Scharmützeln
Wahrend der Kämpfe aus dem nörd
lichen Kriegsschauplatz (um die Weih
nachtszeit) nahmen wir 37 russische
JCmzicrc und 12,093 Mann gefan
gen."
MNymgron, ö. Lan. Der
österre ich i schein n g ari ich Minister des
Auswärtigen sandte folgende Depe
sche an das olterreichijäwingarisch
- Botichafteramt dahicr: Die gefam-
tc Presse drillt in ihrem Rückblick
s-"i bcii füustiwnatlichen Krieg die
feite ueöerznisstmg aus, daß Oe
srerreichllngarn, vereint mitDeutfch.
lano. icoern nirni zu trotzen un
stunde ist. Tie bisherigen Erfolge
zu Lande und zur See, die finan
z:elle Stetigkeit des Landes, der
Muth und die Ausdauer unserer
Gruppen haben ,unscreni Lande un
: erschütterliches Vertrmien auf4 den
- - Sie? unserer Armee erwirkt. ,'TaS
Volk, welche? einig die größten Öp
fer m dieser gerechten Sache bringt,
ist fest in feinem "Glauben an den
schliehlichen Sieg in dem Kampfe,
welcher ihm aufgezwungen worden
ist.
Nüssen crhalten Verstärkungen.
Berlin, über London, 5. Jan.
Ein im österreichischen Hauptqnar
tier befindlicher Korrespondent des
Berliner Tageblatts schreibt, dasz
daö Eintreffen zahlreicher russischer
Verstärkungen aus der Gegend von
sltctv die kurzlich stattgehabte Aende
rung der Situation in Galizicn be
wirkt hat. Nach ihrer Niederlage
bet Lodz und den verlustreichen
- Kämpfen bei Limanowa wurde all.
gemein angenommen, daß' sich die
Russen auf das andere Ufer der
Weichsel zurückziehen und ttalizicn
ausgeben wurden. Tann aber tra
fen große Verstärkungen ein (Miliz,
welche noch nie im Feuer gestan
'Vi
y.iu; uiiu viunmc uic VILIIHIIUIIU
,- kk v:,. orv.. -
der Tinge. Bei NeuSandec haben
die Russen ivieder die Offensive cr
griffen. Tie Oesterrcicher befinden
fich jedoch in vorzüglicher Stellung
und haben dem Vorbringen der Rus
seit Halt geboten.
Kämpfe ans der Weichsel.
Petrograd, 5. Jan. Tie T,t
scheu bedienen sich armirter Tampfer
um die Weichsel in der Nähe dcr
Biffhegrad zu überschreiten, Tiefe
Tampfer sind mit Schnellfeuerge.
schützen versehen und unterhalten auf
viv iiinwii cxi-uniiiicn am anoe
ren Ufer ein vernichtendes Fener.
'"'tten ström besmdliche,
Distel befindet sich bereits m Handen
der Tentschen. doch ist es ihnen bis
her nicht ' gelungen, von dort aus
das andere Ufer zu erreichen.
Äusscn werden kleinlaut.
, Amsterdam, über London, 5. Jan.
'. Zm erstenmale wurde gestern
' Vussischerseits zugegeben, daß die
'deutschen Strcitkräfte in Polen allein
1.0v,M0 Mann stark sind. Bis
her hat bet russische Generalstab
stets versucht, diese Stärke zu vcr
kleinern.
Die Hauptmacht der Teutschen ist
; jetzt an der Linie zwischen der Mas.
V rischen Seenregion und dem Pilica
slusse stark verschanzt, und es wird
in amtlichen russischen 5k reisen zu
? gegeben, daß sie imstande sein mag,
, sich längere Zeit in diesen Stettun.
, ' gen zu behaupten. - lind auch wenn
der uiiverineidliche" Rückzug schließ,
lich kommen sollte 7 sagen die Ruf.
1 1 fen weiter , so würde die Ber.
j trcibung dieser Truppen weit schwie
. rigcr sein, als sie das letzte mal ge
' i weseü sA. ' ' .
jt Daß die österreichischeit Streit.
fräste im westlichen Galizien den
Russen bedeutende Verluste beibrach,
ten, wird russischerseitö ebenfalls ein.
geräumt, obwohl in Abrede gestellt
wird, daß sie irgendwo die Russen
entscheidend" geschlagen hätten.
Ebenso merkwürd'g klingen die!
russischen .Sieaesmeldnnoeil" vmn.iri,' i,,, ti,',n !,,!
' " " ' " - -"
ftsliifaiu; sie besagen, daß dort die
Runen nur ,chr langsam Fortschritt.
marycn, weit oie iirreil eine un
erwartete Stärke entivickeln". beson
dcrs seit dem Eintreffen des deut,
scken Feldmarschalls von dcr Goltz
daselbst. Doch wollen die Russen
auch öortym noch Verstakungcn sen
den.
Okstrxeichcr erhoffe Sieg.
Washoington, i. Jan. Ter Oe
sterreich.ungarische Botschafter bat
von Wien folgenden drahtlosen Ve
richt erhalten: Die Presse sagt in
lyrem Nuckblick aus den Krieg, daß
Oeslerreich.Ungarn und Teutschland
jedem Ansturm der Feinde getvack).
sen ist; die finanzielle Lage und die
Opferwilligkeit des Volkes lassen
den endgiltigen Sieg uiibedingt er
warten."
Anficht eines deutschen Militärs.
Berlin, 5. Jan. (Funkenmelduna.)
Der dienstverabschicdete General
von Blume äußerte sich über die
Lage in Polen und im Osten folgen.
dermaizen: ,
Wir machen wesentlichen Fort.
schritt; der vollständige Erfolg von
Fcldmarschall v, Hindenburgs stain;
pagne ist aber noch , immer nicht
mogl
' ' '
ich. Rußland hat noch über-
ich Leute; aber es ist knapp an
reichlich
sonstigen Materialien, welche für den
Krieg bcnöthigt werden, und diese
Knappheit muß. sich schon ehestens
suhlbar machen. Wegen dcr Stärke
der russischen Festungswerke indeß,
und wegen des Nmstandes, daß die
Zufuhr von Menfchcnmatenal fogut
wie unerschöpflich ist, muß das Vor
dringen der deutschen Kolonnen na.
urlich ein langsames sein."
Türken siege im slankasns.
Petrograd, 5. Jan., über Lon
don. Das Borrücken der Türken
Allem Anschein nach beabsichtigt En
der Pascha, der die tückische sieg
reiche Armee in Kaukasien befehligt,
Cislis, die reiche Hauptstadt des
Landes, zn nehmen. Ardahan, das
den Türken bereits vor mehreren
Tagen in die Hände fiel, befindet
ich halbwegs zwischen dcr Grenze
und dcr. Stadt Tiflis und galt als
auptvcrtheidigungspunkt des durch
die armenischen Gebirge führenden
Pa,ses.
Ein hoher russischer Gencralstabs.
ffizier machte einem Vertreter der
ls,ociirten Presse über den Stand
er Dinge im Kaukasus folgende
Mittheilungen: Die genaue Stärke
der im Felde stehenden türkischen
Armee ist unbekannt, doch kann man
dieselbe mit ziemlicher Bestimmtbeit
mif 750.000 Mann schätzen. Von
dieser Zahl verbleiben etwa 2Z0.000
Mann M Tschatalia, Adrianovel
bei Tchatalja. Adrianovel
nd Konstantinopel, der übrige Theil
operirr in iauianen.
Tie Türken haben Rußland in
schmählicher Weise hintergangcn (das
macht uns nesigcn Spaß). Der
Göben und BreölniiZwischenfall war
Beweis geuug, daß die Türken es
mit Teutschland hielten, aber durck
echt orientalische Pfiffigkeit wusste die
iiiuei vie .'iUiirlen yinzilyalteil, bis
sie ihre Kriegsvorbereitungen voll
endet hatte. Anfangs vermochten
die Türken gegen unsere Truppen in
Kaukasien nichts auszurichten und
I".".?.: ' ctr .1 ' - -.,
wurden verschiedentlich geschlagen, so
daß wir bis nahe Erserum vordran.
gen. dann aber erhielten sie Verstär.
kungen (und. bitte nicht zu vergessen,
auch deutsche Offiziere) und sie mach,
ten mehrere erfolgreiche Borstöße.
Der Sicherheit halber haben , wir
alle Archive aus Tiflis entfernt und
den Regicrungösitz nach einer an
deren Stadt verlegt, aber die Be.
volkerung braucht sich , deshalb nicht
uMLiHu-gra, Ivir weroen vaw wieder
vorormgen, ,.,.:y ..
im Kaukasus ist für die Russen fast nach neutrale,, Häfen bestimmten den Rüsten entrissen, und wenn d'c
ebenso bedeutungsvoll, wie die dcut, Schiffen in völkerrechtswidriger Russen auch ans llngarn vertrieben
sche ' Invasion in Nusisch.Polen. I Weise bethätigt hätten. worden waren, so bedrohten sie jetzt
Das Volk fiir
uiahrc Nciitralitöt!
Ein ununterbrochener Strom von
Briefen für Hitchcock-Bill über
fluthct Bundee-Scuatoren.
Washington. T. C., 5. Jan.
Wie sehr Senator Hitchcock mit sei.
ncr Gesetzesvorlage über ein Ver
bot der Ausfuhr von Waffen und
Munition an Kriegführende die wah.
ren Gefühle des amerikanischen Vol
kes getroffen hat. beweisen die täglich
bei den einzelnen Bnndes-Senatoren
cimausenoen wahren Berge von
brieten nrnerifnniMr 9iirnnr hin
den Erlas; eines derartigen Gesetzes
fnrh..m Tin ?oMrn flrw siu,
Lean. Crawford und thronn legten
gestern dciil Senatsausickuk für
i' v"'" ""i- wuirnviVH iv
auswärtige Angelegenheiten eine Un-
,a ,l an iie aerickteter tinnrVmn
i - v . v-1 w uiuiivn vii,
erklärte Senator Gronna aus Nord-
Takota: Ich möchte hinzufügen, daß
.'v.jtw V"0"f "MVil VD
irfi .csiinhiTii. nimpUrr 'tti.'kn ,,s
viele Petitionen erhalten habe, bie
. '
alle den von dem Senior-Tenator
aus Nebraska eingebrachten Gesetz
entwurs besiirworten." Viele andere
Senntare srn,-sw si in .i,.,
Sinne aus.
Grofies Elend in Lodz.
Lodz, Polen, 5. Jan.. über Ber
lin und Haag. Noth und Elend
hnrrM,,., hi.r- i.. M,siA m.,C
7"." j " "' -1 -"o -
trotzdem die Teutschen, we che d e
Stnhf Iris tnni, kJ
tadt seit mehreren Wochen kon
trolhrcn, ihr Bestes thun, um Ab
Hilfe zu schaffen! Mehr als 20.
000 Personen (das wäre etwa die
vaisie oer inwonner mast, ein
V I 11 VillUVUMIICl IUUU, ClN
schließlich Frauen und Kinder!) find
. , v . . . .
arbeitslos. Auch hat die Stadt sei
itc Kohlen, und das Wetter ist bit
...VJIW, illVI- l i ijil'
tnrnrfi fMt Pnrtrht wrfn
' 7:. "
i u w tu. 4ic luui uiu c
. ' ' . . ' '
volkerung leidet am meisten. Die
... .... '
deutschen Militärbehörden haben
-uppenküchen geschaffen, in denen je
5U0 Personen gleichzeitig gespeist
weiden können; und sie thun auch
wst viel für die Nothleidenden.
Ab,'r sininnfir. nnrn.'Tirf, ist a mnA
v...v, .invvinvw iu ii?; 'vitui
für die Säuglinge aufzutreiben, und
'daher ist die Sterblichkeit unter die-
cn groß.
Protest an Tentickland?
Washington, ö. Jan. Ter ame.
rikanische Protest an Großbritannien
bat klier tnc i.nrrmnrt
gehabt. Allen Ernstes wird vier
die Möglickkeit eines bei Deutschland
zu erhebenden Protestes besprochen.
Begründet wird diese Möglichkeit da.
mit. das; die deutschen . Kriegsschiffe
sich durch Beschlagnahme von Kohle,
Oel und anderer Konterbande von
(Ter Seeweg nach den Ver. Staa
ten ist dem Teutschen Reiche durch
die Flotten Englands und rnnk
'reichs verlegt; selbst die Vermitte
lung von Nachrichten ist, nach Durch,
schneidnng des Kabels, eine durchaus
linzulanglichc und wird noch erzreicher und Teutschen verhindert.
schwert durch die von der Bundes
regierung ausgeübte Kontrolle. Es
i,t also in leiner Weise die ..Ge
fahr" vorhanden, daß Teutschland
von Amerika mis sich mit Mitteln
zur Weiterführung des Krieges ver
sieht. Tas alles wissen die Staats.
mäimer" in Washington, und den
noch leiteten sie eine über das aanw
Land, sich erstreckende Untersuchung
ein loixild ihnen zu Ohren gekom
men war. die Teutschen wollten
den hiesigen Behörden und der Wach
famkeit der feindlichen Flotten ein
Schnippchen schlagen Technisch ist
un'weifelhaft das Recht auf feiten
der Regierung; es fragt sich nur, ob
es nicht vielleicht lohnender aetvesen
wäre, die amtliche Anfmerklamkeit
auf andere, wichtigere Gegenstände
t leiiken.) '
i
Torpedo versenkt Formidable.
Berlin, 5. Jan. (Funkenbericht.)
Offiziell wird hier gemeldet:
Der Stabschef der Unterfeeflotte
berichtet an die Admiralität in Bcr
lin, daß das britische Schlacht chin
Formidable im englischen Kanal
durch ein deutsches Unterseeboot zum
iken gebracht worden ist. , . Die
That wurde auf der Höhe von Ply.
mouth ausgeführt. Das Untersee.
boot wurde von britischen Torpedo.
lagern verfolgt, entkam jedoch.
Polizcikauipf mit Räubern.
Ehicago, Jll.. 5. Jan. I ei
nein Kampfe zwischen Polizisten und
?icaul,ern wuroen 1 Polizist namens
Xohtl Sauöman und ein Räuber er,
schönem .nn anöercr der Verbrecher
iwurde ter verwundet., - .,.
Dcr cldMg in
litilW-plilcil!
Wie der geniale deutsche Feldherr
Hindenburg die Nüssen zu
Paaren trieb.
.aag. . Tez. (Kor. d. A. P.)
rn Militärsachverständigcr . ist fi
eben von dem östlichen jiriegSfchau'
viay hier eingetrofsen und gibt über
die Operationen auf dein ösllichm
auachtkeloe ein anschauliches Äild,
Seine Tarstellmigen reichen bs zur
Einnahme dcr Stadt Lodz durch di?
J.- n i. ,
-LClIl'aJt" am nt -ezemuer. XI-
?""ckit des Beobachters geht dahin.
. Jeldmar chall Hindenbnra a'
f r . , , , . ,
"! t10?' ClC
blndungolime der. Nui,en zu unter.
Zechen und zu diesem Zwecke die
w-uiii Minuuia 3 ncyinen an
fangS Okt. machte fich dieser aenia,
ry ... , . ' "
Gruppenführer ans Werk; mfol.
ocx iJira!re ooenveichanenhelt
I r , , . jnjs i'r
aber machten die Xcuticbcn nur ae,
li"slc Fortschritte, und die Mssen
I iM.a,1u . r. f ... f ' ' . f .
?ULl"l umi uul-n 5"'g" eine nc
fyje Heereswasse entgegen. Eine
eulang hielt die bedeutend kleinere
Armee Hindenburgs tapfer Stanö
vn es kam bei Augustowo und un.
weit Lvck zu heftigen Kampsen. Tie
Xeutichen mußten d?e geplante Zer
störung der Festung Ossewitch auf.
0"v" ""u u" f11"
nchnrt nun in mm niv Sf t,-..
M chen Grenze zurück,
V s .,
. lus anderen Theile
len des östlichen
Kriegsthcatcrs hatten fich 'Frumd
und Jcmd eingegraben und, es be
gann ein förmlicher Belagerung:
krieg. Gegen Ende - 'Oktober brach
v,rv,A.fy f. c f. .,' ,
dmarschall Hindenburg plotzl'cb
I trir rnnnnt HvFim Utn , S fU
mit einem starken Heer aus der Ge
qend von Thorn (Pravinz Westpreu
I P, 4 . ,
"Nd marichlerte auf Jvango
rod. .ur selben Aeit hatten die Oe.
u . : j ym . v
I ltrtinirtis! t sV,'iT-IvH , 5,
' "K wuvjl.in H'LK
I t-l A I 1 rt I JKA b AU I . 1J. .
maisen nach ewigen erlittenen
chlappen reorganisirt und eilten
dem lagerten Przemysl, wo
3blct MW über den isrni und
m: l.ClaIlfn , .
Hindenburg hatte die Ufer der
cr. ' r s r . , . . . . . , .
Weickfel erreicht, fand zedech. dan
alk Brückenköpfe und
vuimduue an uit iiH-iajiei ,iarr oe
Teiugr anen; Mens oer xcuticye,,
wuroen mehrere Versuche gemacht.
."Hergang über den Flu zu
?rzmingen, doch ,ah Hindenburg
Mleßlich c,n. daß dieses nicht cr
glicht werden sonnte, wich aber
'm keinen Zoll zmuck. sondern
ICU9 sle 'önffe der Russen sieg.
d slD-
Inzwischen hatten die OestÄrei.
chcr wieder in Grund . und Boden
verloren; Jarosla wurde ihnen von
den rechten Flügel der .Oesterreich
Ungarn, indem sie .ungeheure Trup
enmassen in die Bukowina warfen,
plle russischen Borstöße wurden jc
doch durch geschickte Manöver der
nunmehr vereint kämpfenden Oester
Auf der Krafau.Przemysl Linie
melten sie die Rustcn nicht nur m
Schach, sondern brachten ihnen ver
schiedentlich schwere Schlcst'pcn bei,
Während der ersten Novcinber
Woche wurden van keiner der käm.
Psenden Parteien Fortlchrstte gc
macht. Die Russen wurden auf der
Linie Krakan.Przemvsl festgehalten,
während die Teutschen die Linie
Krakau.Petrlkau.Mlawa nnt Nach
druck gegen den Ansturm der Russen
vertheidigten. Tie vorhandenen
Streitkräfte der beiden verbündeten
Kanerreiche aber waren zu schwach.
um eine energische Offensive gegen
die rustischen Horoen zu ergreisen,
welche fich lawinenartig über die
Weichsel und sau ergolen. Hin
denburg jedoch war der Lage der
Dtnge gewachsen: er faßte einen
Plan, wie er großartiger und küh
kaum je vorher von einem Feldherrn
erdacht und zur Ausführung ge
bracht worden ist.
Durch einen wirkiamen. ftrateg.
schcn Rückzug beabsichtigte er durch
einen Plötzlichen, energischen Vor
stoß die russische Front m durchbre.
chcn. Er gab dem Ceiitrum seiner
Armee den Befehl zum langsamen
Rückzug, beließ die beiden Flügel
jedoch in ihren Stellungen, sodaß
eine Armee die Form eines riesigen
Schleppnetzes annahm, in welches er
die Russen z fangen erwartete;
denn er war sicher, das; diese das
deutsche Centrum energisch veriob
gen würden. Hindenburg hatte sich
nickt getau cht, und er liatte seinen
mm inifpblfwr tievttiij-frirfif frfirpiiif
der militärische Beobachter, wären
die Oesterrcicher, die mit ihm m
ortjchrittk
der Dklltjchkli!
Zhr Angriffe i Ruszland schreiten
trotz heftigen Widerslands
voran.
Berlin, ö. Jan. (Funkenbericht.)
Ter deutsche Generalstab gab hen
te solgende Bekanntmachung aus:
Auf dem westlichen Kriegefchau
platze haben wir nördlich don ArraS
einen 200 gjard langen franzosischen
Laufgraben , die Luft ge,prengt?
auch machten wir dort mehrere Ge
fangen?. Ein Gegenangriff des
Feindes wurde dort zurückgeschlagen.
Zn den Argonnen schlugen wir
das feindliche Borriicken ab.
Ein französischer Angriff zwischen
Sennheiin und Uffhvlz wurde durch
einen T'alionettanarin abgewiesen.
Ulffholz liegt 2 Meilen östlich von
Steinbach und nordlich von Sen.
heim.)
Anf dem. östlichen 5lrieaöschau
platze ist in Ostvreufien und Nord
polen die Lage unverändert."
Unsere Angriffe änlich der Bzura
nahe Kvsilowbia -und südlich davon
schreiten fort. Auch rückten wir nach
einem Punkte nordöstlich von Boli
mow vor. In der Gegend der Hö
hrn nördlich von Rawka und östlich
davon alles unverändert.
Auf dem rechten .Ufer der Vilica
behindern die schlechten Stranen und
ungünstiges Wetter unser Borrückcn
sehr.
Nach einer Zeitnngskorrespondenz
ollen die russischen heftige Anarine
anf dic österreichischen Stellungen am
Xunaiec östlich von Krakau alle ab
geschlagen sein.
Kaiser an Erzherzog Friedrich.
Berlin, über London. 5. Jan.
Beantwortung einer Glückwunsch
Tepesche hat Kaiser Wilhelm folgen
des Schreiben an den Ersticr.ioa
Friedrich von Oesterreich gerichtet:
uebermittle Ihrer Kaiserlichen Ma
lestat und den tapferen osterreichi
scheii-ungarischen Truppen die herz
lichsien Glückwünsche zum neuen
Jahr. Tas vergangene hat eine
unwandelbare echte Lkanieradschaft
zwischen Ihren Tr,uppen und don
deutschen Kameraden gezeitigt. Mit
vereinten Kräften werden wir wei
ter kämpfen; unsere , Augen auf
Gott richtend, werden wir den Siea
öanontragen. Ein entscheidender
Erfolg für unsere gerechte Sache
wird nicht ausbleiben."
Berühmte Maler gestorben.
Berlin, 5. Jan. Der berührn
te Historienmaler Anton von Wer
ner ist gestorben.
London, 5. Jan. Wm. Switt,
Schöpfer des Gemäldes Frieden"
im Haager Friedenöpalast, ist ge
storbm. iv.iiji.
gleicher Zeit operircn sollten, mehr
aktiv gewesen. Infolge des schlech.
ten Terrains vermochten sich die
österreichisck)en Truppen nicht schnell
genug vorwärts zu bewegen und
trafen zu spät auf der Walstatt ein.
Zu viele Rüsten hatten sich zwisckien!
die beiden lugel der Toutfchen
gedrängt; es war unmöglich, eine
Vereinigung mit den anrückenden
Oesterreichern herzustellen und die
Teutschen sahen sich allein einem an
Zahl weit überlegenen Gegner ge
genüber. Hätten die Teutschen mit
weniger heldenmütiger 'Tapferkeit
gekämpft, und wären die Unterbe
fehlohaber Hindenburgs weniger ge
nial gewesen, so würde Hindenburg
und feine Armee dem Untergang
geweiht gewesen sein. Die Teutschen
hieben sich nicht nur durch, sondern
machten noch taufende von Gefan
neuen und eroberten die wichtige
Stadt Lodz. ' Es ist fraglich, ob die
Weltgeschichte ein ähnliches so gc.
schickt ausgeführtes Manöver auszu
weisen hat, wie das von Hinden.
bürg ausgeführte. Mit der Ein
ahme von Lodz war ein Theil des
Feldzuges in Polen zu Ende aekom
.men, der für die Russen von furcht
baren folgen war: sie verloren 180
000 Mann an Todten, Verwunde,
ten und Gefangenen, büßten 280
Feldgeschütze und 400 Maschinenge.
wehre ein und verloren eine ungc
heure Menge Kriegsmaterial. Die
Deutschen verloren 45.000 Mann
an Todten, Verwundeten ,und Ge
fangenen, 30 , Feldgeschütze und G5
Maschinengewehre. In den Opera
tionen dcr Oestercich-Ungarn gegen
oie Butten verloren die- Letzteren
78,000 Mann an Todten. Vertonn
dcten und Gefangenen, etwa 80
Kanonen und 100 Maschinengcweh
re. Die Verluste der Oesterreicher
werden auf 00,000 Mann angcge
heil, : .
l-Iiegcr zerstöre brit.
MiliiitionsschiiDc!
Deutsche planen neue Vorstöße in dcr
Kcacnd lion Nlicrn und öaBasice
gegen
Kaiser Wilhelm läßt sich
Berlin, 5. Jan. (Funkenbericht.)
Es wird hier offiziell bekannt ge
macht, daß ein großer Theil dcö
eroberten Gebiets in Rußland im
ter deutscher Verwaltung gestellt
worden ist. Tle Vettvaltungsbehör
de steht unter Leitung des Herrn
von BrandenNein.
Teutsche Flieger erschienen plötz
lich über die Ortschaft Rosendael, ei
ner Vorstadt Tünkirchens, und toax
fcn mehrere Bomben auf die dort
angelegten britischen Munitionsichup
ven. Eine furchtbare Erplosion er
folgte; über 100 Personen kamen
dabei ums Leben und ein Theil der
Ortichaft brannte nieder.
Von Turazzo hier eingetroffeue
Nachrichten besagen, daß es dort
zwischen gelandeten Italienern ,und
Anhängern Eisad Paschas zu blu
tigen Kämpfen gekomnien ist. Eine
Anzahl gefangener Albanesen wurde
gehenkt.
Tie Kampfe in Nordfrankreich
Paris. 5. Jan. Tie Witterung
hat sich in Flandern und in Nord
frankreich ewas gebessert, doch ist es
heute dort zu keinen schweren Kamp
fen gekommen. Die Teutschen ha
bcn eine ungewöhnlich große Tnip.
pemnasse. südöstlich von Ipern und
vn Nss, iitirtmmnnnpannpti. um.
sobald' das überschwemmte Gebiet sich
mit einer dicken Eiskruste bedeckt hat.
" i U"l ,"l)vü " '
zum Angrifi überzugehen-
Bei Steinbach,. Elsaß, wurden von
unteren- Truppen feindliche ctellun
geti erobert und gingen wieder ver
lorcn. Letzten Nachrichten zufolge
haben die Franzosen dort etwas an
Terrain gewonnen, doch haben die
Kämpfe in jener Gegend erst begon
neu;. die kalte Witterung behindert
unsere Operationen erheblich. Den
Ufern dcr Maas entlang werden die
Artillcricgefechte fortgesetzt.
Belgier in deutschen Dienst geprefzt?
London, 5. Jan. Aus Zweifel.
hafter Quelle ist hier die Nachricht
eingetroffen, daß alle jungen Bei
gier aus den Jahrgängen 1914,
1916 und 1916, die in der Stadt
Ovcrpelt und Umgegend ' wohnen,
sich beim deutschen Bezirkskommando
zu melden haben, um auf ihre Mi.
litärtauglichkeit untersucht zu wer
den. (Diese Depesche ist offenbar
Unjinn, denn me wird es den deut
schen Militärbehörden ' einfallen.
feindlich gesinnte Belgier zumKriegs.
dienst zu zwingen. Denn die Deut
schen haben in dieser Hinsicht Schule
gemacht; es könnte ihnen ergehen.
wie weiland Friedrich dem Großen,
der alle in der Schlacht bei Pirna
gefangenen Sachsen, 30,000 an der
Zahl, in das preußische Heer steckte
und die bei der nächsten Schlacht zum
Feinde übergingen, infolgedessen dcr
alte Fritz", das Treffen verlor.)
Belgische Bahnen in Betrieb.
Brüssel, 5. Jan., über Haag und
London. Die Teutschen haben das
ganze Eiwiibahnsystem in Belgien
wieder in Betrieb gesetzt und 8000
deutsche Bahnbedienstete angestellt;
1000 davon kamen aus Bayern
Kaiser empfiehlt Kricgsbrod.
Berlin, 5. Jan., über Haag und
London. Kaiser Wilhelm hat
Befehl gegeben, daß das neue soge
nannte Kriegsbrod ihm und seiner
Umgebung bei Mahlzeiten aufge
tischt werde. Dieses, auch ..K.Brod"
genannt, besteht aus 85 Prozent
Noggenmchl und 15 Prozent Kar
tosfelstärke. Dasselbe wurde als
Probe hergestellt, um Jioggenmehl
zn sparen, und hat fich vorzüglich
Mm Militär bewährt. 'Das Pub.
likum aber konnte sich nicht sonder
lich für dieses neue Brod begeistern;
jetzt aber, da derKaiser -dasselbe selbst
genießt, erwartet man. daß die gan
ze Bevölkerung Deutschlands seinem
Beispiel folgen wird.
Vom Kronprinz Wilhelm" versenkt.
-Las Palmas. Kanarische Inseln,
über Paris. 5. Jan. Der deutsche
Handelsdampfcr Otavia landete hier
100 Personen, welche dcr deutsche
Hilfskreuzer ' Kronprinz Wilhelm"
auf denselben transserirt halle. Es
die Küste!
das Kriegsbroi, schmecken!
waren dieses Mannschaften der Be
satzung von drei französischen und
einem englischen Handelsdampfer,
welche der deutsche Hilfskreuzer ge
kapert und versenkt hatte.
Teutscher Tampfer entweicht.
Rio de Janeiro. 6. Jan. Ter
deutsche Tampfer Holger hat den
Hafen von Pernambuco geheim ver
lassen; er hatte eine volle Ladung
Kohlen und Lebensmittel für die
deutschen 5lreuzer, die sich an der
Küste Südamerikas umhertummeln
und Jagd auf feindliche ' Handels,
schiffe machen, an Bord. Die Re
gierungsbeamten. welche den Tamp
fer entschlüpfen ließen, . sind ihrer '
Aemter enthoben worden. , !
Schwedenschiff versunken.
l
London, 5. Jan. Von Stock
Holm hier eingetroffene Nachrichten
besagen, daß der schwedische Tamp
fer Earma m der Nordsee mit 20
Mann der Besatzung gesunken ist.
Es heißt, daß das Schiff auf eine
-eemine gerannt ist.
Tie Beantwortung der Protestnote.
London. 5. 5stn. Es wird er
wartet, daß die englische Regierung
die amerikanische Protestnote En
de dieser Woche beantworten wjrd.
Die Beantwortung soll bereits fertig
sein und ist der französischen Regie
rung zur Begutachtung übermittelt
morden.' Auch wird seitens der br
tischen Regierung eine Erklärung er
folgen, wonach Italien und andere
neutrale Länder in Bezug auf Kon
terbande zu einem cVerständniß ge
angt find. (Das sagen sie zur Be
ruhigung der Amerikaner.) Fünf
italienische Schiffe mit Kriegskonter,
bände wurden von den Engländern
beschlagnahmt und nach Gibraltar be.
fördert, aber bald wieder freigege.
ben. Schiffe mit Gpmmiladungen
von Amerika befinden sich in eng.
Iischen Häfen; die englische Regie
rung hat sich erbötig gezeigt, den
Gummi aufzukaufen. Gegen alle
Schiffe, welche versuchen. Kriegsbe
darf nach Deutschland einzuschmug.
geln. wird energisch vorgegangen
werden.
Protest des Nntionalbund.
Washington. 6. Jan. Tie Ver
treter des Natioiialbundes, fowie sol
chp der Jrländer, legten gestern ei.
nen energischen Protest gegen die
amerikanische Waffenausfuhr vor
dem Haus.Justizkomite ein, das die
Vorlage in Berathung hat, wonach
die Waffenausfuhr verboten werden
soll. Die Annahme des Ausfuhr
Verbots wurde in dringenden Worten
empfohlen. Die Hauptredner waren
Hcxamer don Philadelphia, Theod.
sutro von New ?Iork, Sorace L.
Brand von E'stcago.
Das Konnte wird dieser Tage noch
Eongreßmann Lobeck von Omaha,
Eongreßmann Metz von New Nork.
und eine Delegation aus St. Louis
unter Führung von Nev. Vater Lu
vcley vernehmen, bevor es einen
Bericht über die Vorlage abgeben
wird. Erschcßt attin und sich selbst.
Seatle. Wash.. .5. Jan. Mor.
ris Miller, ein Bäcker, hat auf der
Straße seine Frau und dann sich
selbst erschossen.
Süd-Omaha.
-Dienstag Abend wird die Instar
lirung der neuen Beamten der Ea
gles stattfinden. Anschließend da
ran wird eine Unterhaltung nebst
anzkranzchen stattfinden' und find
Mitglieder und Freunde gebeten
zahlreich zu erscheinen,
' I
" - t. (''.:;'. lii
Todesnachrichten.
Frau Earoline Dabinnus. ist ae
stern im hohen .Alter von 84 Iah.
rcn im Heim ihres Sohnes, Herrn
Hy. Dabinnus, 1810 nördl. 33. Str..
gestorben. - Die Beerdigung findet
Mittwoch Nachmittag um 2 Uhr von
Hoffmann's Leichenbestaihrngsheim,
24. und Dodge Str., auf dem Forci;
Lawn Fricdhofe statt; -J