Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 04, 1915, Image 1

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    Anst istif ifttiif iitiiifsiiiiif iftiyiititiiiifiuii miiitf
t Teutsche in NebraSka!
' Verbreitet Euer tinziget f
Z M ' Tageblatt, die .
Tägliche Omaha Tribiine -I
TiiitiiiuiiiutriiHuiiiiuiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiHiiiin
MMttIMMkMIMMNMMNMlMMMM,MM
Fördert dledeutscheSache
durch die Verbreitung deS ein
1 zigen deutschen Tageblattes, der
1 Tilzliche Omaha Tribüne 1
MllMMMIMIIIMIIMMHIttlMMIMMMllk,?
U
fvf
32. Ialjrgang
Smalja. JlcGr., Zlkonlag. 4. öaiuuir 1915.
8 Seiten. Ho. 274
isö if ä
Hil ifltf 4 s& fi i(h
t iii
4vvv VVviv
iÜ Jr
(Fy? O-ff
vfl ffl nHHiV?S
( u7
JFW '. A iHw
st v v I
bwlVV
Unwetter hindert die
Wichftim Westen!
Ueberschtvemmungen und viele Trup
penerkranknngen in Flandern;
kleine Kämpfe im Elsaß!
England Uird wohl Zangsausheing einführen!
Berlin, 4. Jan. (Funkenbericht.)
Der gestern miSgeslebcnc Bericht
bei deutschen lSeneralslabS besagt
Folgendes: Westlicher Kricgöschau.
platz: Einige feindliche Schiffe er
schienen gestern in Begleitung von
Torpedobooten vor Westcnde (Bei
gicn) feuerten jedoch nicht. Bei
einem Jnfanterieangrisf der Iran,
zosm bei St. Menehould (in den
Argonnen) wurden die Franzosen
mit schweren Verlusten zurückgewie
sen.
Berliner Ctreiflichter.
Berlin, 4. Jan. Tas offizielle
Prcfzbuceau hat gestern Folgendes
veröffentlicht: Hiesige Militärkriti.
ker betrachten die Lage auf dem öst
lichen Kriegsschauplatz als sehr giin
stig; sie glauben, daß die russische
Offensive in Galizien vorläusig zu
sammengebrochen ist. (gewisse Er
eignisse im Osten haben jedoch Ueber
raschung hervorgerufen, so dafz man
auö der gegenwärtigen Lage keine
endgültigen Schlüsse ziehen kann.
Tsr geringe Raum, öcr den
KriegSnachrichten aus dem Westen
in den hiesigen Blättern eingeräumt
wird, laßt erkennen, das; die Kämp.
fe aus dem östlichen jlricgstheater
daö Hauptinteresse in Anspruch neh
men. Im Westen scheint cs darauf
anzukommen, welche Partei bei dem
gegenwärtig dort stattfindenden Be
lagerungskricg am widerstandsfähig
sten iji.
'( ?)ie Zeitungen wollen sicher Nach,
richt uhalten haben, daß die Eng.
länger bei il,. ,,a kurzlichen Streif
zug aegett Curhaven absolut keinen
Schaden angerichtet haben. Man
glaubt, daß 4 englische Flugzeuge
delorm gegangen sind, daß der
englische Kreuzer Arcthusa" und
ein weiterer Kreuzer durch deutsche
Bomben leicht beschädigt wurden.
Ferner glaubt man, dafz zwei bri
ttsche Torpedoboote zerstört wurden.
Die Tanine" (eine in Konstan
tinopel erscheinende Zeitung) berich.
ter, daß Eeneralfeldmarschall Kolmar
von der Goltz, Militärkommandant
von Konstatinopcl und amtierender
türkischer Kriegsminister, sich hoff
nungsfreudig über die SicgesauS
stchtm der Türken ausgesprochen ha
be. Die Armee habe seit seiner letz.
im Anwesenheit in Konstantinopel
grofze Fortschritte gemacht und sei
gut gedrillt.
In Berlin gibt sich grobe Ge
nugthuung kund über die Hülse,
welche den Wittwen und Waisen ge
fallen und gefangener Krieger
, in Kautschau durch die in China an
STfinm TifliitMifln luihml inirh
lflö- -" . (jiuijvi. IVliVi
Das, offizielle Organ der sozial;,
stischen Handwerker, die grösste Ar
beiterverbindung in Deutschland, sagt
in seiner Betrachtung über das Jahr
1914: Wir wissen, das; wir in die
sein Niesenkampf aushalten müssen
und wir werden cs auch. Wir der
lassen uns nickt nur aus die KfSrfe.
Organisation und die Disziplin der
Armee, sondern auch auf die Vater
landsliebe, von welcher jeder Deut
sche durchdrungen ist. Gleichviel ob
oer neg monatelang oder Jahre
daüern möge, er wird nur den Zweck
- haben, das; ' Teutschland noch mehr
geeint Mio viel kraftiger dastehen
wird. 5!ach dem Kriege wird Deutsch,
land als die mächtigste unter den
kriegführenden Nationen dastehen."
Kaiser dankt Reichstag.
Berlin, 4, Jan. Auf die an
den deutschen Kaiser gerichtete Erge
bcnhcitsadresse des deutschen Reichs
rags. die vom Präsidenten Johannes
5kaempf überreicht wurde und in der
ausgedrückt war, daß dauernder
. Fride dem Kampfe folgen möge, in
dort" das deutsche Volk begeistert ein
getreten sei, Blut und -Wohlstand
i.CV v.s nv.. irr. t i j-
uvcfiv, irnmu du .'cuiujc yii'ia)
eine Kulturmission, in der Welt er
üllen könne," erwiderte der Monarch
olgendcs: Die begrüszende und be
alücfwünschcnde Adresse höchlichst
schätzend, spreche ich dem Reichstage
:t meinen wärmsten kaiserlichen Dank
' nus und hoffe zu Gott, dak alle im
Kerzen des deutschen Volkes getrage
"nn Münscki' für lmfnr lipsis Ni.
land in dieser schweren Zeit , im
jetzt - angebrochenen neuen Jahre
voll und ganz erfüllt werden." (Tas
walte (? 1!)
Von Moltke in neuer Stellung
Berlin, 4. Jan. Gcncralleut
nant Graf von Moltkc, bisher Ge
nerlstaböchef der dautschen Armee,
ist wegen seines noch immer leiden
den Zustandes seiner verantwortn
chen Pflichten entbunden und zum
Chef des Hilfsgeneralftabs ernannt
worden. Ter Sitz desselben befindet
sich in Berlin und hat die verschie
denen miltärischen Funktionen im
Inneren des Reiches zu leiten. Die
se Ernenmmg geschah auf MoltkcS
eigenen Wunsch.
(yeneral der Infanterie Baron v.
Manteuffel ist dem 14. Armeecorpö
(badischcs) als stellvertretender koin
mandierendcr General zugewiesen
worden.
Zwangöauöhebung in England.
London, 4. Jan. Thomas I.
MacNamars, Parlamentssckrctär
der Admiralität, ließ bei einer gest
rigen Rede durchblicken, daß die Äe
gierung ' jedenfalls zur Zwangsaus
Hebung schreiten werde, falls die
Werbeoffiziere nicht bald bessere Er
folge auszuweisen haben. Indem
der Sekretär auf die Thatsache ver
wies, daß es im Lande taufende von
jungen Leuten gebe, die für Nie
manden zu sorgen hätten, der Wer
betrommel aber nicht folgen, sagte
der Sekretär: Falls jene Leute
glauben, sich auf Kosten der im Fel.
de stehenden Männer eines ngcbun
denen Lebens zu erfreuen, dann sind
sie im Irrthum; diese Idee wird ih
nen bald genommen werden."
War ebenfalls englische Luge.
Berlin, 4. Jan. (Direkte deutsche
Meldung über Savville. Lona !Xs.
land.) Die Norddeutsche Allge
meine Zeitung" erklärt die Angabc
der Reuterschen Agentur, die deutsche
Regierung habe alle neutralen Re
gierungen benachrichtigt, daß sie das
requatur auswqwger Konsuln in
Belgien mcht mehr anerkennen wer
de, amtlich für unwahr.
Die deutscheStellungnahme ist ein
fach die: Alle diese Konsuln (die ur
sprünalich als Konsuln bei der Nc
aicruna des Könias Albert ernannt
woroen warcn) werden auch ferner-
uin anerianm, unter oer einzigen
coingung. öasz sie strenge Neutrali
tät wahren.
Schott. Arbeiterpartei gegen Kriegs
Unterstützung.
Glasgow,, 4. Jan. Die erste
offene Erklärung britischer Arbeiter
gegen öcn Krieg i,t erfolgt. Im Ge
solge einer Versammlung, in welcher
Kcir Hardic die Hauptrcde hielt, er
lieb die Schottische Unabhängige Ar
oeiicrparrci einen ÄtUsnis an alle
ihre Mitglieder, die Regierung in
ihrem Feldzuge nicht zu unter
Nutzen. , ,,
Revolution in Albanien.
Prtnhiltt A Qnn irtui.r..
. v. ii- uicuuui
tiäit in Sirfintticw ..s
Ull .IU,"
MllTUllrt bh tMinnor WTAn
7)1 - " v ' 1 1 l W11U.V V 1 u
.f..fvi nr..r r.r-i i ,
.v"iv.iuuji vtuiuim wcijt naircn, ya
bm ein Kriegsschiff nach - Durazzo
entsandt, um dortige italienische In
teressen zu beschützen
Staatslegiölatoren' für Hitchcock-Bill.
Lincoln. 4. Jan. Trotz der un
serer Staatslegislatur bevorstehen
den schweren Arbeit macht sich unter
den Staatsgesctzgebern grobes In
tercsse für Senator Hitchcock's Neu
tralitätsvorlagc geltend. - So erklär
te Staatssenator John Matteö jr.
cniS NebraSka (litg :' Jeder Grund
satz der christlichm Religion deckt
diese GcsctzesBorlage." Rep. Fred
Hoffmeister aus Jmperial erklärte:
Ich begann die Verbreitung von
Petitionen vor meiner Abreise nach
hier. TicS ist der beste Mea da.
was wir predigen, in die PrariS
umzusetzen." - In gleichem Sinne
sprachen sich noch viele andere aüs.
klbonnirt auf die Tagliche Tribüne.
4(00 das Jahr durch dje gjosj,
pfiin dklltjchiil
. Nkichskaililcr!
Einrm Berichterstatter gegenüber
spricht er sich über den ricg
nd dessen Ursache aus.
Berlin, 4. Jan. (Kor. d. A. P.)
Ncichökanzler Dr. v. Bethinann-Holl
weg unterhielt sich kürzlich mit ei
nein Vertreter der Associirtcn Pres
se über die Lage in Belgien, ttriegs
konterbande. die Art und Weise wie
sich daS industrielle Teutschlaud sich
deit gegenwärtigen Verhältnissen an.
gepasst hat. die Gesinmrng Deutsch
lands seinen Feindeil und Amerika
gegenüber und die EntslehmigZnrsa
che des Krieges, für dessen Ausbruch
der Rcichvfanzler England verant
wortlich hält.
Ich wollte diesen Krieg nicht",
sagte er mit Nachdruck. Wir Deut
scheu hegen keinen Hab." Die Er
cignisse der fünf Kriegsmonate find
nicht spurlos an dem Kanzler vor
übergegangen: er ist gegen das Vor
jähr bedeutend gealtert Er sprach
mit Zuversicht über den schlicszliclm,
Sieg der deutschen Waffen, verlieh
seiner Meinung über die Länge des
ttrieges aber nicht Ausdruck.
Zu Anfang des Zwiegesprächs
sprach der Reichskanzler sein Bebau,
ern darüber aus, dab das amerika
Nische Publikum in Bezug auf
ttriegsnachrichten fast einzig und al
lein auf den englischen Nachrichten
dienst angewiesen sei, welche die
Thatsachen entstellen und die öffent
liche Anficht in den Ver. Staaten
gegen Deutschland beeinflussen. Er
ist der Ansicht, daß dieses eine gro
be Ungerechtigkeit sei.
Wir werden", sagte der Kanz
lcr. binnen Kurzem einen vollstän
digen Bericht über frühere Kämpfe
und Schlachten veröffentlichen, z. B.
über die Schlacht bei Tanncnberg
an den Masurischcn Seen und die
Schlach! an der Marne."
Auf die Bemerkung des Bericht
erstotters hin. wie wenig über die
Schlacht bei Tanncnberg in Amerika
und anderswo bekannt sei. sagte der
Reichskanzler mit Eifer: Bei, Tan
nenbcrg wurde eine der größten
Schlachten in der Weltgeschichte ge
schlagen Wie, sage ich eine der
größten?. Die allergröszte. wollte ich
sagen."
Befragt ob es wahr,' sei dab
Teutschland dem Hilfswerk in Bel
gien Schwierigkeiten in den Weg le.
ge. gab der Reichskaiizler zur- Ant
wort, daß an dem ganzen Gerede
kein wahres Wort sei. Deutschland
ist Amerika bei der Versorgung der
Notleidenden in Belgien in jedwc
der Weise entgegen gekommen und
habe das Hilfswerk gefördert, wo
immer es konnte. Auf die Neutra
lität Belgiens zik sprechen kommend
bewies der Reichskanzler an Hand
unumslöblickzcr Beweise, dafz Belgien
sich des eigenen NeutralltatSbruchs
zil Schulden kommen lieb, und das;
England zusammen mit Frankreich
Iangt vor dem Kriege darin überein
gekommen waren, die Neutralität
Belgiens nicht zu wahren. Eng
land", erklärte der Reichskanzler,
beabsichtigt, Deutschland auszuhun
gern und geschäftlich zu ruiniren.
jedoch wird ihm das nie gelingen,
denn wir haben genug Kupfer, Ocl
und Jörnnmi. . eTr Zwang, welckM
England dem Seehandcl auferlegt,
ist für die neutralen Länder schäd
licher. wie für Teutschland. Die
Ver. Staaten sind durch diese Er
,'chwerung des Handels wesentlich in
Mitleidenschaft gezogen worden,
nicht ivahr? Wunderbar ist cs. wahr,
zunehmen, welche neuen Industrien
durch den Krieg in Deutschland ent
standen sind. Auch habm wir Geld
genug, den Krieg bis zum bittersten
Ende fortsetzen zu können. Wann
der Krieg zu Ende sein wird? Ja,
das kann ich unmöglich sagen; doch
hoffe ich. dast, das Ende nahe bevor
steht. Wir haben wieder gute Nach
richten vom östlichen 'Kriegsschauplatz
erhalten; die Situation ist für uns
recht günstig."
Tann kam man auf die Gesin
nun der Teutschen den verschiede
nen Nationen gegenüber zu sprechen.
mit welchem sie im Kriege liegen.
Nanzler sagte, dah man gegen
Frankreich keinen Hab im Herzen
trage, im Gegentheil, zwischen den
Kämpfern in der Front herrsche fast
ein freundschaftliches GefAzl. Wir
Deutschen hassen nicht; Hab ist kein
deutscher Eharakterzug. Die Wendet
ta gekört der lateinischen Nasse an.
Ich wollte keinen Krieg", saate
der Kanzler, seit meiner fünfjäh.
rigen Amtsdaucr war ich stets, be
strebt, ein frmndschaftliches Einver
nehmen zwischen Deutschland und
Sksligc Köilipsc
im Elsaß!
Um de, Besitz der Ortschaft Steiu
dach wird mit Verzweiflung
. gekiimpft.
Berlin. 4. Jan. sFunkenbericht,)
Die Bekanntmachinig des deutschen
ttencralsiabs vom heutigen Tage be
sagt: Außer Artillerieduellen war
in, Westen alles rubia. Nur bei
Tbann (Elsasz) zeigten die Franzo
seil größere Tlzätigkeit. Nach e'nein
fürchterlichen Vonibardemeut nvst
lich von Sennherrn nahm der Feind
in der Nacht unsere dortige,: ver
wüsteten Laufgräben auf den dor
tigen Höhen und damit auch die
Stadt Steinbach. Mit einen, Ba
jonettangriff nahmen unsere Trup
pen die Höhen wieder. Toch dau
crt der Kampf um Stciiibach noch
an. ,
Im östlichen Kricg?theater ist die
Situation Unverändert, Unsere An.
griffe in Polen östlich vom Rawko
stuzz werden sortgejetzt"
Massenversammlung
am esrellag stücnö!
Kein Bürger sollte an dem Abend in
der Stadthalle fehle.
Die Bürger von Omaha und Um
gegend werden bereits heute auf die
Massenversammlung Freitag Abend,
den 8. Januar, in der Stadthalle
aufmerksam gemacht, in welcher die
HitchcockVorlage, die die Waffen
ausfuhr verbietet, indossirt werden
soll.
Das ArrangcmentsKomite hat
alle Vorbereitungen vollendet und
hofft auf eine große Vetbeiligung.
Es muß ihm zur Genugthuung ge
reichen, dak die kervorraacndi'ten
Redner Omaha's sich bereit erklärt
haben, ihr Talent in den Dienst der
Sache zu stellen. Gouverneur Morc
head hat die Einladung angcnom
men und nach Ziemmenrntt der
Legislatur werden Nlorgen'auch die
Gesctzgcber dazu eingeladen werden,
von denen viele diese Einladung ge
Miß annehmen werden.
Andere Redner werden der frühm
Obcrrichtcr Sullivan, ' der frühere
Bunoes enator Norris Nroinn. tfni
John Mäher und der berühmte
Auötauschprofessor Kühnemann sein.
An dem Resolutions.Komite, be
finden sich eine ganze Reihe von
hervorragenden Bürgern der Stadt.
Wir machen unsere, deutschen Bür
ger ganz besonders auf die Einla.
dung aufmerksam und. hoffen, daß
nicht nur jeder Teutscher da sein
wird, sondern auch feine Freunde
und Nachbarn zum Besuche einla
den wird. Es ist übrigens erfreu,
lich, daß die gerechte Sache, ein Em
bargo auf Waffenausfuhr zu for
dern, unter allen Bürgern die eif
rigste Zustimmung findet.
Ein treuer Helfer.
Facknit, Hastings, Nebr., spricht für
Facking, Hastings. Nebr., spricht für
sich selbst:
Hastings, Nebr., 19. Dez. 1914.
Werther Herr Val. Peter I
Da mein Aboiincinent auf die Wö.
chentliche wie auch Tägliche Tribüne
abgelaufen ist, schicke ich Ihnen hier,
bei $5' da ich nicht ohne die Zeitung
sein möchte, denn es freut mich, daß
Sie die deutsche Seite so gut ver.
treten. Ich bin überzeugt, dab die
Deutschen und Ocsterrcichcr niit sie
gcndcn Fahnen diesen ftrid,,im sie
enden werden. $2.50 biete ich fürs
Rothe Kreuz an. ch bin zwar Mit
glied des -Hastings Kriegervcrcins
uno oenke, öab der Verein nock et-
was thun wird.
Achtungsvoll
Fred. Facknit. Hastings. Nebr.
England herzustellen. Alles kam an
ders. aber nicht durch meine Schuld"
Ter Kanzler bewies dann, wie
die englischen Verhetzungen gegen
Teutschlaud in der russischen Kriegs
Partei nachdrücklichst genährt wur
den. .
,Ter Kanzler versprach dem Kor
rcspondenten dabei behilflich zu sein,
besseren Nachrichtendienst Mjszlzcn
Deutschland und den Ver. Staaten
herzustellen. Er sagte: Unsere Re.
gierung und das deutsche Volk hat
für Amerika nur die freundschaftlich
sten Gefühle, und wir erwarten, daß
das amerikanische Volk davon über
zeugt ist." Ueber die Grausamkei
ten. welche den deutschen Soldaten
zur Last gelegt werden, sagte der
Kanzler: Unsere Soldaten sind sei
ne schlechten Jungen; sie thun etwas
derartiges ni
M S. Protest
sinkt Dcisull!
Ganz ?r"pa mit Ausnahme der
Alliir- n unterstützt Protest
gegen England.
Römisches Blatt scharf gegenssngland
Rom, 4. Jan. Die Zeitung
Vita", das Organ der italienischen
Radikalen, lommeiitirt die amerika.
iiifchc Protestnote gegen Englands
Einmischungen in amerikaiiische Hau.
delöbeziehuiigen. Sie nennt die aie
'iranische Note daö wichtigste Doku
meiit. das seit dein Ausbruch des
Krieges erschienen ist, weil cs .von
der stärksten Macht koiqmc. die nicht
in den Krieg verwickelt sei. Die
Neutralen müssen nach der Ansicht
des Blattes in der Lage sein, ihre
Rechte zu crzw'.ngen. Die Vereinig,
ten Staaten können und sollten dies
thun, denn Amerika hat riesige In
teressen auf allen Thielen der Erde
zu beschützen. v'
Glücklicherweise." fährt die. Zci
tung fort, sind die Bestrebungen
Amerikas mit " denen der kleinen
neutralen Mächte identisch, und diese
Staaten sollten in den Fußtapfcn
der Ver. Staaten folgen. Wenn alle
neutralen Staaten Europds sich mit
Amerika zum Schutze ihres Handels
zusanimeiischlössen und ihre Stimme
erhöben, so würde diese Stimme doch
sehr überzeugend auf die Macht wir.
ken, die sich die Alleinbchcrrscherin
der Meere dünkt."
Zum Schluß des Artikels ver.
leiht die Vita" der Hoffnuiig Aus.
druck, daß alle neutralen Länder die.
se Gelegenheit wahrnehmen und sich
im Interesse ihres Handels zusam..
nienschließen, weil sonst die Vereinig
ten Staaten die einzigen wären, die
von England berücksichtigt würden
und die andern noch mehr als zu
vor zu leiden haben würden.
Gemeinsam gegen britischen See
räubcr.
Rom. 4. Jan. Die Tribuna"
sagt mit Bezug auf Präsident Wil
son's :" Note an die britische Regie
rung, daß Amerika. Italien und die
skandinavischen Länder sich zwang,
los verständigt hätten hinsichtlich der
Störung der Schiffahrt . neutraler
Länder durch Großbritannien. Die
ses Abkommen möchte formell wer
den, wenn die Ausschreitungen an
hielten. Die Länder wünschten nur.
ihren Handel zu schützen, und . for
derten, daß das Völkerrecht und nicht
die Eigenmacht der Kriegführenden
zur See Geltung habe. Die amc
rikanische Note oder ähnliche An
fichtsäußeruiigen anderer Neutraler
dürften aber nicht als ein Ausdruck
des Unwillens über die Schädigung
des Handels durch unbedachte An
wendluig des Völkerrechts aufgefaßt
werden.
Die amerikanische Prvtestnotc
London. 4, Jan. Tie britische
Regierung hat im Sinn, der ameri
konischen den Vorschlag zu - machen,
daß ein Schiedsgerickit, welches sei
nen Sitz in London hat, die Frage
wegen Änhalruna und Untersuch,,,,
amerikanischer Schiffe auf Kriegs
konterbande hin prüfen und entschei
der soll. Qsit unsere Regierung klug
dann lößt sie sich von der englischen
nicht übertölpeln, denn so sein er
sonnen dieser Vorsäilaa auck, in so
kann man doch herausfühlen, daß
die Amerikaner bei einem solchen
Schiedsgericht den Kürzeren ziehen
weroen.)
Alle nit Ver. Staaten. ,
Washington. .D. C.. 1. an.
Ganz Europa, mit Ausnahme 'der
Alliirten, hofft, daß die Ver. Staaten
mit ihrem Protest bei England
dnrchdringen werden. Alle neutralen
Mächte haben kolossale Einbußen er
litten, so z. B. soll fast jeder italie
nische Frachtdampfer in Gibraltar
oennirt gcivesen scui.
:ängerfcst 1915.
Tie Sangrrfest Gesellschaft wird
Mittwoch Abend im Musik
heim organisirt.
Tas Komite des Omaha Musik
Vereins, bessert Aufgabe cs ist, die
Sängerfesiesellschaft zu organi
siren, hat eine Anzahl unserer an
gesehensten und einflußreichsten deut
schen Bürger auf Mittwoch Abend
nach dem Musikheim eingeladen, um
die Tängerfest'Gcsellschaft zu orga
nisiren. Es steht zu hoffen, daß
alle die Einladung annehmen und
sich an den Arbeiten mit Lust und
Liebe beteiligen raerden, um so das
Fest zu einem glänzenden Erfolg zu
machen. Asio frisch an'ö Werkt
, M - ÄVk
scnlM MtMittc
in Russisch-Polen!
X
Trotz ungünstigen Wetters lverden
Vorstöße macht und die Stadt
Borjimolv toird besetzt!
Nüssen bon Ocstcrreichern in Karpathen getrorscn!
Offizieller deutscher Bericht.
Berlin, 4. Jan. (Funkenbericht.)
In Ostpreußen und Nordpolen ist
keine Aenderung eingetreten. West
lich der Weichsel nahmen unsere
Truppen die besonders stark befestig
te Stellung von Borgimow und nah.
men dort 1000 Gefangene und 6
Maschinengewehre. In drei Nacht
angrisfen versuchten die Russen, Bor
gimow wiedcrzunehmen, doch wurden
sie stets mit schweren Verlusten zu
rückgeschlagen. Oestlich des Naw
kaflusses schreitet unser Angriff fort.
Tie russischen Meldungen ihrer Er
folge in der Umgegend von Jnow
lodz, am Pilicafluß. 7 Meilen öst
lich von Tomaszow) sind reine Er
findungen. Alle dortigen Angriffe
wurden mit schweren Verlusten für
die Russen abgeschlagen und haben
sie gestern ihre Angriffe endgültig
aufgegeben. Oestlich des Pilicaflus
ses ist die Lage unverändert."
Die Kämpfe i Polen.
Posen. 4. Jan.. über Berlin und
London. Der ganzen Schlacht
front in Polen entlang scheinen die
Kämpfe gegenwärtig zum Stehen
gekommen zu sein Tie schnellen Be
wegimgen der deutschen Truppen
vorwärts und rückwärts, welche den
ganzen biobergcn Feldzug der Teut
schen im Osten kennzeichneten und
zu deren Vortheil endeten haben
jevt einem Belagenmgskrieg Platz
gemacht, welcher , demjenigen -, in
Frankreich ähnlich ist. Die deut
schen und österreichischen Truppen
haben niit den russischen, welche un
ter dem Komniando des Großfürsten
NicholaS stehen, enge Fühlung. In
dessen hat man sich jetzt mehr auf
das Sprengen der feindlichen Schü
bengrälen verlegt, wie auf Massen
angriffe.
Während der vergangenen zwei
Wochen sind die Teutschen entlang
dein Rawka Fluß an manchen Plä
hen von zehn bis zwölf Meilen
vorgedrungen An anderen Stellen
wieder mird der Infanterie das Vor
gehen durch die Hartnäckigkeit der
Russen äußerst erschwert. Bei den
lehteren Kämpfen spielen Artillerie
und Minenschleuderer die Hauptrol.
le. Besonders sind die Letzteren
sehr wirkungsvoll: sie schleudern Ge
schösse im Gewicht bis zu 200 Pfund
welche in den Reihen der Feinde
schreckliche Verheerungen anrichten.
Ohne sonderlich große Flugkraft zu
ge den Lauf desselben , bepuem ver
folgen kann. Die in den russischen
Schützengräben befindlichen Solda
ten selten, wie sich das Geschoß naht
und sind nicht im Stande, Schutz
vor der furchtbaren Gewalt dessel
den zu sinden. Russische Gcfange
ne, welche in endlosen Reihen sich
ans dem Wege nach Deutschland be
finden, sagen, daS Einschlagen einer
derartigen Mine habe jedesmal eine
5!atasirophe zur Folge. Dort, wo
das Geschoß trifft, werden die Leu
te in einem, großen Umkreise in
Stücke gerissen. :
London, 4. Jan. Tie Oestcr
reicher behaupten, den russischen
Vorstoß bei Gorliee an der südlichen
galizischen Eisenbahn zum Stehen
gebracht zu haben. Gorlicc licgt
westlich von Jaolow. doch scheint die
Schlacht noch nicht entschieden zu
sein. Andererseits haben die Russen
die österreichischen Stellungen am
Uzock'Paß genommen und sich da
durch ciue weitere Eintrittslinie in
Ungarn gesichert. (Natürlich über
trieben, denn der UzokPaß ist jetzt
fast unpnssirbar.)
Tie Türken haben die russische
Grenze im Kaukasus überschritten
und haben angeblich die russische!
Garnison bei Arkahan vernichtet.
Sie sind indessen um ihre europäi
schen Besitzungen sehr besorgt und
befestigen die ganze Küsienlinie in
fieberhafter Eile. Alle Anzeichen
deuten darauf hin, daß die jetzt noch
neutralen Valkanmächtc bald in den
Krieg eingreifen werden. (Das ,mcl.
det London schon zum zehnten Male,
doch immer wurde nischt draus.)
Durch da? ganze britische Weltreich
(wird's, nicht mehr lang.? bleiben)
i mt m . i
würden gestern in den Kirchen Ge
bete für den Erfolg der Alliirten
gesprochen und wurden in vielen
Gotesbäusern die jungen Leute zum
Eintritt in die Armee aufgefordert.
Hindcnburg wartet auf Frost.
Aus dem .Hauptquartier der kö
niglich -preußischen Garde Land
wchrTivision. 'il Meilen von War
schau, nicldct der Kricgöberichterstat
ter Karl H. von Wiegand uiiterm
31. Tezembcr daß Hindenburg mit
seiner Armee Frost abtvarten müsse,
um erfolgreich durchzubrechen. (An
scheinend ist Frost inzwischen eilige
treten.)
Mdcrsjirechmde
Zkricg'Bm'chle!
Ziussen melde im Kaukasus großen
Sieg und Türken thu 1
das Gleiche.
Konstantinopel. 4. Jan. Das
türkische- LiriegSamt gab gestern fol
gcndes amtlich bekannt: Unsere
Truppen nahmen Ardahan (eine rus
sische befestigte Stadt in Transkau
kasien, 43 Meilen nordwestlich von
Kars) am 1. Januar. Nachdem sie
schwere Verluste erlitten hatten, flo
hen die Russen. Ardahan war ver
theidigt von General' Zachen . mit
3000 Mann Infanterie. 1000 Ko
saken.' 6 Feldkanoncrs Und 3 , Ma
fchinengewehren.
10 Meilen nordwestlich vonSaonz
bulak (an der persischen Grenze) der
nichteten unsere Triuwen in Verbin
dung mit persischen Gefolgsleuten
4000 Russen, tödteten 400 davon
und erbcueten 6 Kanonen. Nach
Berichten aus Erzerum. Türkisch Ar
menien, kamen dort große Trans
Porte russischer Gefangener aus den
letzten Schlachten an. Auch bulga
rische Freiwillige haben sich unserem
Heere angeschlossen. In allen
Kämpfen bei Sarykanish haben wir
Erfolge auszuweisen. Russische Kreu
zer, die bei Jaffa Leute landen woll
ten, wurden von den Strandbattc
rien vertrieben und verschiedene ihrer
Landungsboote zerstört.
Dagegen behauptet ein offizieller
Bericht des russischen Generalstabes,
daß am 1. Januar die Schlacht bei
Savilanysh wieder begann und zu
Gunsten der Russen auslief. Die
Gesammtzahl der dabei gemachten
Gefangenen beläuft sich auf 40 tür
kische Offiziere und 5000 Soldaten.
Am nächsten Tage wurde unser An
griff erneuert und machten wir da
bei 700 Gefangene und erbeuteten
3 Maschinegewehre. (Natürlicher
alles offizieller Schwindel.)
Londoner Börse wieder offen.
London, 4. Jan. Die hiesige
Börse wurde gestern wieder ttöff
net. Allerdings ist das Geschäft gro
ßen Restriktionen unterworfen. Die
Nationalhymne wurde bei der Er
öffnung gesungen.
Für deutsches Rothe Kreuz. ,
West Point. Nebr.. 4. Jan
Der hiesige Deutsche Landwehr-Ver
ein hat 500 Dollar für das Deut,
sche Rothe Kreuz gesammelt und hat
diesen Betrag dem deutschen Gcsand
tcn in Washington, Graf BcrnstorZf,
übermittelt.
Weizenprcis höher als seit Jahren.
Chicago, 4. Jan. - Der Weizen
Preis für Maiablieferung stieg hm
te an der Börse auf $1.32 Cents.
das ist höher als er seit Jahren war.
Der Preisausschlag cntitand durch
die Ausschaltung des argentinischen
Weizens vom Markte wegen gestie
gener SchifsstranSportrathcn.
... i . ,
Goldene Hochzeit.
Los Angeles, Cal.. 4. Fan.
Gestern feierte hier das früher in
Omaha ansässige Ehepaar I. B.
Driesbach das seltene Fest der gol
denen Hochzeit. Rcv. W, M. SaZ
nahm die Neutrauung vor, dem als
;:mn ein Empfang und Festesse füx
300 P.crjoncn folstq . -