Cmefn Tribüne, Tmstag, 2. 1!)15. Seite .
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Teutsches Haus
Osfizicllc Attkiindigung
Sonntag, 3. Januar 1915
Grosser J3oll..
des
Deutschen Damen - Vereins
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i 52m. ä- Wappuy, Aövor.
Pruktizirt in allen Gerichten bei
Staates und den Her. Staaten.
Schreibt Testamente aus. besorgt Be
sitztitel 'und sieht Abstrake durch:
sieht daß Testamente im Nachlassen,
schaftsgerichte geordnet werden. Be
sorgt Vollmachtm und zieht Ecb
schaftm in irgend einem Theil der
Welt ein. KoZektirt Ausstände.
Spricht Teutsch und ist offentlcher
Notar. 343 Omaha National Bank
Webäude. Omaha, NebraZka.
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Kleine Stadtneuigkeitcn. .
Im Alter von 46 Jahren
starb in einem Saloon an der 2oug
las Str. JamcS F. Callaha:,, der
aus dem berüchtigten Cudahy'Raub
falle bekannt geworden war. Hin
zugeeilte ,Polizciärzte erklärten, daß
der Tod durch chronischen Alkoholis.
mus herbeigeführt ist. ,
- Unter der Beschuldigung des
Betruges wurde gestern der Neisenhe
'Sam. Coden, l ld' Chicago tr..
verhaftet. Er soll dem Besitzer an
stelle eines abgeschätzten werthvollen
TiamcuüringcZ, auf den'. er $50 er
halten hatte, einen werthlufcn zugc
schoben haben.
- Da gestern keine Sitzung des
PolizeigcrichtS attfand. entlief; Po!i
zeikapitan Tcmsey nach altem Brauch
alle am Donnerstag wegen Trunken
heit verhafteten Personen.
Henry W. 'Mes, Pionier.
Bankier unserer taM, konnte dieses
Iah,? keine Neuzahrsfeicr abhalten,
da er bedenklich erkrankt in seinem
He,im, ulLi) Tavenourtstr., darnie
FTwFsSI
h'M'$fr7!YirW4'?
'tBWit$Vtc
'krfkrn' bff-ßxRip)
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öerucgt.
Brileidsdrschlökik.
Nachsiil!e''dteileidc.beschl,ikse inur.
den vom Tnijschm lliih'riniijutuv.
UitiMU ntilüfjüch kl l'iHi'luutä fehur
Witijliter aüui Hosimmm und
Albert Landers anzenoiiuneu:
Nasch tritt der Tod den änlichen
an: ist ihm keine finft gegeben,
Er stürzt ihn litten auf der $Mm;
Er reiht ihn fort vom vollen Leben,
bereitet oder nicht zu gehn, Er muh
vor seinem dichter stell.
Turch das wrzeitiae Ableben un
serer Ä rüder nlittS Hojs
mann und Albert Zanders
ist im .streife unserer Mitali.dcr eine
unersetzliche -fci'ufc rntiituideii. denn
beide waren treue Bruder und brave
Icntsche. Tief wird deren Tod von
iliiS betrauert, deshalb
ei cs beschlossen, dasz wir den
trauernden Hinterbliebenen der Ber
schicdeneil unser tieisies Veileid anö
drücken; möge Gott sie trösten. Fer
ner
sei c.3 beschlossen, das; ivir eine
Abschrift dieser Beschlüsse den Auge.
lniria.cn der verstorbenen Brüder
JnliuS Hoffmcnin und Albert Zan
iVrü zufoinnK'n lauen, welche dem
Protokoll deö Vereins einverleibt :
und in der Täglichen Oinaba .nbn.
ne veros!enllicht werden sollen.
Tas jiomite: Jakob Schöfsier,
'Lrändent.' ö'tin. ttebrinann. Lekre
tär: John Hoffmann. Tchatzmeislcr: !
Jltfc V.7UIUUJ, ü0ll.l.
Automobil Notiz.
Tic Murphn O'Brien Aüto Co.
theilt mit: das; sie die Ticnste von
Herrn Douglas Bowie lin Anto
mdilkreisen alS Tug bekannt) sich
,
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Yy'-y
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Herr Touglaö Bowie.
gesichert habe. Herr Vowie wird
der Leiter dieser neuen lcsellschait
sein, (fr war einer von Onwha's
erfülarcichiten jungen Automobil
Verkäufern und bal in den lebten 7
Jahren Packard und Baker elekiri
sche Wagen verkauft. Tcr Erfolg
der Todge und Paige Wagen für un
ser Gebiet liegt nun in den Händen
dieses jungen Mannes. Viel (Llück,
Tug!.
.Danksagung.
Für die vielen Beweise der Küie
und Theilnahme anläßlich der
Krankheit und des Ablebens uns?
res .geliebten Gatten und Vaters,
sowie für die zahlreichen wunder
vollen Blumenspenden sprechen wir
hiermit allen unseren Verwandten
und unseren vielen Freunden, insbe
sondere aber dem Alpha Camp der
W. O. W. und dem Teutschen Un
tersküöungöoerein, unseren tiefge
fühlten Tank auZ.
Frau I. I. Hosfmann und Familie
Kirchliche Nachrichten.
Teutsche ..lutherische St. Pauls
Kirche, Ccke 25. und Evans Str.
Gottesdienst und Einführung der
Vorsiehor ' um 10 Uhr. Sonn ,
taasschule um V212 Uhr. Abend
gottesöicnst in engl. Sprache um
Uhr. Gemeindeversammlung
morgen um 3 Uhr. Teutsch-engl.
(eineindeschule I. A. Hilgen,
dorf, Lehrer. E. T. Otto. Pastor, i
Teutsche Metlwdistciöirche, Ecke
11. und Center Ttrasze.
Sonntagsschule w Uhr MorgenZ
, PerdigtÄottesdicmt .N Uhr mor
gcns und 8 Uhr Abends.
Jugendbund Versaminlnng Vß
Uhr. Mitten Kaiser Präsident.
Der Frauen Missionsverein ver
sammelt sich Donnerstag Nachmittag
um 2 Uhr in der Hrimath von Frau
Lchnlidt, 10ll Castcllar Ctrahe.
Tie Präsidentin Frau Jaifer läszt
Alle freundlichst einladen, , Zu
Krankenbesuchen und allen sonstigen
Amtshandlungen stets tcreit. G. I.
Kaiser, Pastor. Wohnung,, 2325 S
11. Strafe. Telephon. Tm,g. 7480.
John Bykoff und George j
Taroll. zwei russische Juden aus!
süd'Omaha, wurdm unter demVer s
dacht verhaftet, das Heim der blinden
rau Frieden, 2113 Hannltonstr..
Mltuvoch ausgeraubt zu haben. Ter
einzige Auhaltspunkt hierbei ist der
Mang der Stimme. vv
Man ünterstübe die deutsche
Presse, indein man zu ihrer Ver
citunj beitragt, ' l
Tie Usrlsruhk.
SilMs-ung ein, ihrer btld'nhaslk
kkpkrngk.
Ein, anschaulich Erzählung von
der Art und Weise, ia der fite itatis
ruhe ihre Pjtichl tut, hat der api.
tan eines der von dem deutschen llreu
zer versenkten ischisje einem Belicht
statt gegeben, der je aui Lal
Palma mitteilt. Tem ap'lan
wurde nachti um 2 Uhr gemeldet,
ktfc die Lichter eines chis,e ganz
in der Nähe gu sehen seittt. Er
stürzte auf Teck und bemerkte, tat
der Tampfer, der sich später a!S die
Zlreseld hekouLstellte, seinem chijie
dicht folgte und -ihn nicht au! den
Augen liefz. Bei Anbruch dk Tage,
sah man am Horizent schwere,-!
Nauch, und kurz danach war die
Zlarlöruhe da. Ter erz!i,che Tamp.
ser fuhr langsamer uno glaubte, das;
das Kriegsschiff nicht anderes sein
könne, als ein englijcheZ. Aber it:
Kreuzer hißte die deutiche Fahne. Ter
Kapitän ließ nun drahtlos daZ 8 u
.Signal geben, das orinzende Ge
fahr anzeigte, aber sogleich kam von
dem Kreuzer das Eignal. er solle daZ
unterlassen, sonst werbe er m cen
ttrund aedobkt werden.
Nun versuchte ter Kapiiön auZzu.
reißen, indem er alle fräste seiner
Maschine anspannt:. Tie Karlsruhe
ober feuerte einen blinden Echuh und
hißte weitere Signale. ÜLähiend dies
Signale auf dem englischen Dampfer
entziffert warben, sich: er immer wei
ter. und nun ließ der Kreuzer dem
Schreckschuß einen ernsteren Schuß
folgen, der ein Still der Kommando
drucke wegfegte. Ta bekam der Ka
pitän ein Einsehen und besah! zu
stoppen; zugleich signalisierte er:
Kleine Maschinen ouhec Tätigkeit
Ter Kreuzer signalisierte: Ich werde
ein Boot senden." Gleich daraus er
schien es. und der Leutnant, der eZ
führte, pruste die Schifsspapiere. Als
der Kapitän ihm allerlei über sein
Ziel und seine Ladung erzählen woll
te. sagte er kurz: Sie wollen Fleisch
für die britischen Truppen landen, wir
wissen alle über Sie ganz genau."
Dann betrat er die Kabine des Kapi
täns, und als er eine englische Zci
tung mit einer Karikatur auf den
Kaiser an der Wand hängen sah.
saste er: Schlechte Zeitungen in 2H'
rem Zimmer." Danach befahl er, die
englische Flagge herunterzuholen, und
gab dem Kapitän 20 Minuten Zeit,
damit er und die Mannschaft sich da
Nötigste vorbereiten könnten; dann
mußten sie das Schiff in ihren eige
ncn i Jten verlassen. Nach 20 Mi
nuten wurden Kapitän und Mann
schaft an Lord der Krefeld gebracht
und hausten hier sieben Wochen.
Tie Gefangenen wurden gut fc
handelt; nur die Nahrung liefe manch
mal zu wünschen übrig. Als Bor
stchtsmaßregel gegen jeden Versuch der
Gefangenen, von denen 120 Englän
der und 287 Chinesen auf du Kreseld
waren, sich des Schisses zu bemächti
gen, warm Dynamttladungea auf den
Schiff angebracht. , alle durch einen
Draht verbunden, so daß das Schiff
in die Luft gesprengt werden konnte,
wenn es notwendig wäre. Eines
Morgens srüh. als die Krefeld schnel
ler fuhr als gewöhnlich, tauchte da!
Gerücht auf. das Schiff würde der
folgt, und man munkelte, daß d:e
Karlsruhe in einen. Kampf verwickelt
wäre, da man Kanonendonner ge-,
hört hätte. Dieses Gerücht, das von
den jüngeren Seeleuten augenscheinlich
als Scherz ausgesprengt worden war.
kam zu Ohren des Kapitäns des
Kreuzers, der daraufhin ein drahtlo
ses Telegramm an die Kreseld sandte,
daß die Urheber des Gerüchtes er
schössen werden würden, wenn es noch
einmal auftauche. Der Kapitän der
Krefeld mußte an Bord der Karls
ruhe kommen und sich rechtfertigen.
Da seine Auskunft zufriedenstellend
war, dampfte die Karlsruhe in die
Nähe, und die Kapelle veranstaltete
ein Konzert, um den Gefangenen eine
Freude zu machen. Die Karlsruhe
war damals von folgenden Schiffen
begleitet: Patagonia. Rio Negro.
snnrinn. kndrani. die mit einer La
dung von 7000 Tonnen Kohlen ge
nommen wurde, und Farn, ebenfalls
mit Kohlen. Diese Schiffe wurden in
einer Entfernung von etwa 50 Kilo
meter getrennt zu beiden Seiten de?
Kriegsschiffes geHallen, und durch ste
erwhr die Karlsruhe von jedem
Schiff, das in Sicht kam. Die deut
schen Schiffe waren mit Apparaten
sür drahtlose Telegraphie ausgerüstet,
die Botschaften nur aus eine bestimmte
Strecke übermitteln, und so warei?
die Schisse in beständiger Verbindung
miteinander, ohne daß sonst jemano
auf der Welt es wissen oder die Tel?'
gramme auffangen konnte.
Der ll.sährige Sohn
George von Henry Cavanaugh in St.
Paul wurde zu Tode verbrannt, wäh
rend der Bater den, Versuch, das
Kind zu retten, ebenfalls mit dem Le
den zu bezahlen dürfte. Während der
Nacht war Feuer in der Wohnung
ausgedrochen. Es war Cavanaugh
gelungen, feine Frau und anderen
Kinder in Sicherheit zu bringen, aber
vom Rauch überwältigt, stürzte er
mit George zu Boden. Dieser wurde
als Leiche und der Vater selbst schwer
verleht von Feuerwehrmännern auö
den Trümmern hervorgezogen.
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Vorn 4. Januar an werden diese Modelle in un
serem neuen Verkaufsraum ausgestellt sein.
Auf Wunsch Vorführung.
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