Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 01, 1915, Image 6

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IJaS aber danni Unucholfen und
unsicher, weil er absolut nicht wuj)!e,
wie und womit ti Lejiiincn ouit,
zog der NcIimknIvtonmandeur lineit
!uhl cn rnnsknbktt ijftnii,
unt nur um überhaupt küvas zu sa.
gen, tarn er auf eerenderg zu spre
c,eii.
er alte Hauden empfand, Uum
waren die Wone ge!proa,en, Och er
eenllich recht lrcnig talivo'ä war.
chon woüle er sich knischuloigkn. oy
ne zu iifctleaen, öift er dadurch die
he.Iik Citutttion e:.eb!ich verschlliii'
liierte. Wider Erwaclcn ül.'erhvb ihn
jedoch Rolf alles Weiteren. Zum er.
fien Male, seitdem der Freiherr dai
Bewußtsein wiedererlangt halte, wich
die scqlaffe Teilnohintosigkeit vl
ihm. Mit einer fast energisch zu
nennenden, wenn immerhin von glög
ter Schwäche zeugenden Lewigunz
fetzle er sich auf, die Auzen slihcn den
Lvrzesetzten interessiert uns gk,pii,int
an, und sogar die Wangen röicten
sich ein wenig.
Also der Meerenberg, dieser le
benslustige, IieLe, arme Nerl, war
jetzt dran. Tas junge Eheglück, über
dem immer eine Art Einnenzlanz
gelegen, ging in die Bruche. 2gie
hatte er ihn stets um das fcifechu,
.fröhliche Daheim" beneidet, wie sehr
sich über die jugendsrische Zuneigung
der beiden Leutchen zueinander s,e
freut. Und nun! Das war wirk
lich schrecklich! Wenn man ihm nur
helfen könnte!
Major von Wcnsen merkte gar
nicht, daß er seine Aufgabe ganz
unerwartet schnell gelöst hatte, öag
ihm in wenigen Minuten zu erreichen
gelungen war, was Berufeneren nicht
glücken wollte: den Kranken crufu
rütteln und ihn ins Leben zurückzu
führen. Ten alten, verbitterten Mann
bewegte etwas ganz anderes als die
Genugtuung über seinen raschen Er
folg. Der träumte zurück in eine
Zeit, da er einen blühenden, hosf
pungsvollen Sohn gehabt, dachte da
xan. daß damals keiner versucht hat
je, ihn zu retten, und es erschütterte
ihn, hier bei diesem kranken, von
ihm bisher wenig geschätzten Mann
Sdas zu finden, ,woran er seit Jahr
Zehnten nicht mehr glaubte: echte,
opferfreudige Kameradschaft. Von
iStund an verknüpfte diese beiden
Menschen eine stille, nie ausgespro,
chene, aufrichtige Freundschaft,
j Sensen besuchte den Nckonvalefzen
jen nun täglich, saß an seinem La
ger und tonnte ordentlich gesprächig
werden und rührend in seiner Für
sorge fein. Er bereitete Rolf denn
auch behutsam, mit beinahe flauen
haftem Zartgefühl auf das bor. was
seiner wartete: daß Marga d:n
Hausstand auflösen und. um dem
Gerede aus dem Wege zu gehen, für
einige Zeit nach Berlin übersiedeln
wolle .daß Rolf nichts übrigblieb, als
den Abschied einzureichen, und daß
die Baronin und ihr Bater außerdem
idarauf rechneten, der Freiherr werde
einer Scheidung nichts in den Weg
leom. Doch das alles ging eigentlich
so nebenher. Den Hauptteil ihrer
Gespräche bildeten Meerenbergs und
deren Schicksal, und sie berieten jeden
Tag, wie man dem kleinen Leutnant
vielleicht beispringen könnte. Aller
dings ohne Resultat, denn der Major
war ebensowenig vermögend wie
Rolf.
Da kam Hilfe von einer Sette.
don der die Herren sie sicher am al
Zerwenigsten erwarten konnten.
Sie hatten sich gerade zum sound
sovielsten Male gegenseitig eingestan
den, daß es wirklich keine Möglichkeit
gab, Rat zu schaffen, als die Tür
ufging und die .fchlanke Gestalt
Margas im Türrahmen auftauchte.
Der Kommandeur war nicht weni
yer erstaunt als der Freiherr,
denn Frau vom Thal hatte nirgend
und niemand gegenüber ein Hehl
daraus gemacht, daß sie sich bereits
als geschiedene Frau" betrachtete.
Sie hatte sich stets nur flüchtig nach
dem Patienten erkundigt und nicht
einen Deut mehr Teilnahme an dem
Eraeöen ihres Mannes gezeigt, ms
die gute Form mindestens gebot. Alle
Welt wußte, daß im Famüienrat be
schlössen war. Thal müsse fortgehen,
bamit feine Frau in aller Stille die
Scheidung wegen böswilliger Verlas,
sung einleiten könnte. Man hatte
erklärt, 'auf diese Weise würden beide
Teile am ehesten geschont. Auch Rolf
war das Arrangement im Grunde
nur recht, überhob ,eS ihn doch aller
Zweifel und gab ihm eine feste Richt
fchnur für fein weiteres Handeln, zu
der ihm sonst sicherlich noch lange die
Spannkraft gefehlt hätte.
Um fo überraschende? war daher
MargaZ plötzliches Erscheinen. ;
' Aber auch Frau vom Thal war
überrascht.
Sie war gekommen, weil ihr die
Aerzte genau wie dem Major erklärt
hatten, daß der Freiherr sich aus
skiner Apathie absolut nicht anfrüt
lein ließ, und weil sie des Wartens
müde geworden war. Klare Verhält
Aisse wollte fo, endlich' schaffen, und
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LllsreS lout.
-JrfSZ,
um Sinne beeinflussen zu können.
Denn das ging doch nicht so noter,
vi sie alt und grau wurde.
Der Kranke, den'sie da vorfand,
entsprach jedoch durchaus nicht der
Echtkderunz. die man ihr zrrjttn. In
den Tagen, seit sie den Oberarzt gc
sprock.cn, mußte sich etivas ereignet
haun, Wii4 der ganjrn ciluation ri
ne eHif4eitcr.be Äeridung gegeben.
Nun galt eö. dilfcj Etwas" so
laznell wie mcglich herauzzubekom
wen, um damit zu ihrem Äorteil ope
rieten zu lö,ie.
Herr von liUiifn hatte sich mit
ein paar Redensarten eiligst verab
sch'kdet. Trotzdem ihm das fast feige
und rerzlLS vorkam, d,u:e er das
Ehepaar clle'.n gelassen, denn, er faa
te sich, daß sich sie beiden unter ollen
Umständen mal aufsprechen müßten,
le eher, desto besser.
Rolf war natürlich diese erste Be
gegnung peinlich. obw?yl er erkannte,
daß sie unvermeidlich ge,?crd?n. Bei
aller Anstrengung braute er sich nicht
dabin, ein gewisses Gefühl der Le
schämung niekerzukämpsen. Marga
bemerkte das und iegriss ihn nicht.
Zum erstenmal in ihrer ihe hatte er
wie ein Mann gelunclt - und
schämte sich dessen!
Sie begann znnüchst über Gleich
gültiges zu plaudern, rc:le von die
sem und zenem, als ob nichts Frein
des zwischen ihnen stünde, und ge
mächlich glitt die Unterhaltung da,
hin, ganz als ob sie zwei gute Le
kannte waren, die sich lange nicht oeie
hen. llnwilllürlich kam er aus Mee
rerbergs und erkundigte sich nun auch
der ,!?r lebhaft nach ihnen.
Sofort horchte die Baronin auf
iüci am irn'e oieses Interesse an
dem Schicksal des jungen Offiziers,
für den ihr Mann sieis viel Eym
pathie gezeigt, die treibende Kraft,
die Rolfs Lcbensenerzie geweckt hat
te? Die kluge Frau sondierte vorsich
tiz, und balD, hatte sie tatsächlich
herausgefunden, was sein ganzes
Sinnen neuerdings beschäftigte.
Welch ein Jrealist!" sagte sie sich.
Qit dumm, in dieser für ihn schwe
ren Zeit cm andere zu denken! Aber
eigentlich nett von ihm. Und für
mich überaus günstig!" Nun hatte
sie die gewünschte Handhabe, ihn vor
RückfäUen in feine Gleichgültigkeit zu
bewahren; hier konnte sie einsetzen,
um ihn mit sanfter G:walt zu zwin
gen, sich nicht weiter einer raschen
Gesundung kntgegenzustellen. Ter
Tag, an dem sie geschieden und end
lich frei fein würbe, rückte in greis
bare ?cähe.
Mit dem ihr eigenen Selbstbewußt
fein ging sie aus ihr Ziel los:
.Ich verstehe wirklich nicht, wes
halb du dich unnütz sorgst. Wenn du
die Absicht hast. Meerrnberg zu hel
fcn, hast du das sehr einfach in der
Hand."
Thal sah sie verwundert an: .Wie
meinst du das?"
Gott, bist du schwerfällig, mein
Bester! Papa hat ja die Regelung
deiner Verpflichtungen übernommen"
und als sie merlt, daß er keine
Ahnung hiitte, fügt sie rasch hinzu:
So, du wußtest das nicht ... Es
ist aber doch nicht mehr als felbstver
ständlich."
. Selbsiverständlich?" wiederholte
er in größter Berwirrung. Ich finde
es durchaus nicht selbstverständlich
-jetzt."
Ich bitte dich um alleS in der
Well, warum nicht? Eigentlich hätte
er das schon längst tun müssen."
Mit einem Wort hatte sie alle ihm
aufsteigenden Bedenken geschickt be
fchwichiigt. .Gewiß." denkt er,
Marga hat recht, das hätte der
Alte längst tun müssen, warum also
nicht jetzt, wenn es auch nicht mehr
viel Zroeck hat?"
Die Baronin lächelt liebenswürdig
(oh, sie kann bezaubernd fein, wenn
sie will, und momentan will sie) und
fährt fort, ihn gefügig zu machen.
Wenn dir daher daran liegt, der
nem jüngsten Schützling beizufprin
gen, laß ihn dir kommen, mein Lie
der, und hilf ihm mit ein paar Ak
zepten aus der Verlegenheit."
Rolf richtete sich mit einem Ruck
zurecht. Sein Gesicht ist blutübergos,
fen. und die Narbe tritt scharf her
aus.
Aber das ist doch einfach unmög
lich," stößt er hervor, das wäre ja
beinahe, ich möchte sagen, Betrug!"
Die Narbe steht ihm gut. findet
sie, die wird manchem kleinen Mäd
chcn gefährlich werden. Gleichzeitig
überlegt sie blitzschnell, wie sie am be
sten diese übertriebene Moralausfas
sung im Keime ersticken kann. Sie
ficht die große Gefahr, die ihren
Plänen droht, und' fühlt, daß sie-nur
durch rücksichtslose Osfenheit einen
Erfolg erringen kann. Sie muß
fein Feingefühl abtöten, wenn sie ge
winnen will. So verwandelt sie sich
denn im Umsehen aus der fcharman
ten Plauderin in die kalte, berechnen
de Marga Freifrau vom Thal zu
rück. :
Mein lieber Rolf, du solltest
wirklich ansangen, die Dinge don et
Utlflittt. ÖU U.iuil iUitU l'.i-
fcle Bäter gewohnt, sagen wir, der
l!he ihre Tochter Opfer zu bringen.
Dabei findet niemand da geringste.
Warum nun künstlich Schwierigkeiten
suchen, wenn der umgekehrte Fall
eintritt und ein Bater Opfer drin
gcn will, um eine Ehescheikning zu
erleichtern? Und zweifellos dürftest
du dich der Erfüllung unserer Wun
scht um fo weniger widersehen, je
mehr wir daraus bedacht sind, den
dcinigen Rechnung zu tragen."
Er fand sie brutal. MI ihrer
Wrrie empörte ihn. RichtZdkstciveni.
ger mußte er innerlich zugeben, daß
,hre Auffassung folgerichtig war.
Wcnn man sich bei der Eheschließung
verkaufen durste, warum sollte man
sich dann nicht die Scheidung abkaufen
lassen? Wo war der große Unter
schied?
Marga merkte, daß sie gewönne
nes Spicl hatte. Jeit rnußle sie ihn
noch schnell aus den Termin festlegen,
an dem er ungesähr fortgehen würde,
dann konnte sie sich endlich ihr Leben
einrichten, wie sie wollte. Die Gren
zcn, die jungen Mädchcn gezogen
sind, behinderten sie nicht mehr, sie
war Frau, Frau cber. ohne durch
die Rücksichten der Ehe gebunden zu
sein frei, gänzlich frei.
Ihr Mann machte iy: in dieser
Beziehung leine Schwierigkeiten. Ob
heute oder morgen, ihm war daS
gleich.
Schnell und ohne jede wärmere
Gefühlewallung konnte sie daher daS
Notwendigste erledigen, dann verab
fchiedetcn sie sich, da sie beide die
Empfindung hatten, daß eine noch
malize Begegnung weder unumgäng
lich noch angezeigt war. Höflich und
konventionell, mit ein paar gegenfei
tig gewechselten kaltfreundlichen Wor
ten deö Bedauerns, daß man sich
geirrt", daß es fo kommen mußte"
und dergleichen, die beiden nickt zu
Herzen gingen, reichte man sich die
Hand und Frau vom Thal rausch
te hinaus.
Ein Gefühl grenzenloser Berein
samung überkam ihn. und beinahe
wäre er in seinen apathischen Zustand
zurück verfallen.
Nur daS Mitgefühl mit Gert vor
Mcerenberg hielt ihn aufrecht. Teu
fel auch, wenn er schon unter die Rä
der gekommen war, fcllte es wenig
stens nicht vollständig nutzlos sein
den armen Gert und sein Frauchen
wollte er retten.
Schon nach verhältnismäßig !ur
zer Frist konnte der Freiherr tatsäch
lich daS Lazarett verlassen. Der
Wille, neue Krast zu gewinnen, hatte
Wunder gewirkt. Für kurze Zeii
kehrte Rolf in sein bisheriges Heim
zurück, um dort die Genehmigung
seines Abschiedsgesuches abzuwarten
Die Dienerschaft war entlassen
worden, das Mobiliar bereits zum
Teil fortgeschafft.
Das Durcheinander eines großes
Umzugs, das selbst bei seelisch Ge
funden Mißmut erzeugt.
In diesem Wirrwarr hauste eral
lein mit seinem Burschen, wanderii
ruhelos durch die halbleeren Räume
und begann zu grübeln und sich mii
der Welt und sich selbst auseinander
zusetzen. Die Kameraden, die in sei
nem Hause oft und gern geweilt, lie,
ßen sich nicht mehr blicken, die sonst!
gen Bekannten blieben auS, und so,
gar der Major war ein seltener Gast
geworden. Sie mochten sich sagen,
daß man in einer kleinen Stadt im
merhin Rücksichten nehmen mußte.
Endlich kam der Abschied in Gna
den" eine Erlösung, für ikm. trok.
dem er eigentlich gern Soldat gewesen
und noch gar nicht wußte, was in
Zukunft werden sollte.
Nun hieß es zusammenzupacken
für die weite Reise. Denn bisher
stand für ihn lediglich fest, daß er
ins Land der Zuflucht fo mancher
gescheiterten Ezistenz h'nübergehen
wollte, ins Land, das ieder aebobkn
von Loffnunaen. erfüllt don Borsät.
zen, betritt, und das den meisten
eveniovikt cm Gluck schuldig bleibt
wie die verlassene beimatlickie Scbolle.
Viel war es nicht. waS mitgehen soll
te: die Siebensachen für den tagli
chen Gebrauch und ein vaar Kleinia
keiten, lieb Erinnerungen. Auf dem
Weg ms ungewisse. ,ns neue Leben
wollte er sich nicht mit unnützen
Ballast beschweren.
Ins neue Leben. Wie daS wobl
aussah? ,
(Fortsetzung folgt.)
)
-Politisches Wortspiel.
Die Feinde können's nicht fassen, daß
wir sie immer fassen und ihnen, trog
ihrer Uebermacht, in der Macht
über sind!
Der Grund. Weshalb
weint denn ssrinckien so? Acki. de:
arme Kerl hat im Englisch und Fran
zösisch gute Zensuren bekam
men.
Naheliegend. Frau: Den
5n Sie, mein Mann hat einen Hitz
schlag bekommen.
Kein Wunder, so heiß wie Sie
ihm auch daö Leben machen. .
Energisch. Frau: ' Denke
dir. unser Kleiner hat schon wieder
ein Zähnchen bekommen.
Mann: So? Na. hoffentlich zeigt
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naoiNANoo oraota etscovctiNrHi hiisusii "lkH-B"a -thc octu of esoiurt putnrv
I ' O- A TRIUMPH Of TOOAV
Aus Eouncil Bluffs.
Am Sonntag dc'ir 27. Dr;, fand
in der Arion Hallo die dicojährigc
Wcilmachtvst'ic'r dcr Tcutschcn statt.
Tie Tcutonialogl? No. l.i und dcr
srsaiiMN'! Arion unter frrnndli
chcr Mithilfe dor 2chh)fstcrl0fic Ver
ilis'.mc'innicht lialtcn ihr besieg cingf
icut. m das Fest zum lclingon
zu brinn'n, was ilincit auch follfoni
nicn g.'iang. Es war ein Fmnilion.
fest im besten Sinne des Wortes
sodast jeder sich vortrefflich unter
hielt, Ter prachtvolle Weihnackls
daum und die zalilreichen Geickzenke
crfrenten die Herzen der Kinder,
las Orcheiier des Herrn Tchmidt
lieferte passende Musik und als die
escheeriiug zu Ende war, gab sich
-.'llt und J'.ing dem Tanzvergnügen
!in. Tenl Comite szebührt der Tank
aller Theilnelnner für die vortreff.
lick,e Lcranstainliig deö schönen Fe
s:es.
?fm 13. Januar 1915 findet in
der Lagenhalle l:iS West Broadway
die Einführung der neuerwählten
Beamten statt. Ein ttroßbeamter
wird anwesend sein und die Zere
nionie leiten. In Berbindung mit
dieser Feier wird auch ein großes
Familienfest, verbunden mit dem
Ztiftungsfest. abgehalten werden.
Tas jiomite wird sich alle Mühe
geben, das Stiftungsfest in wiirdi.
ler Weise zu beghen und so den
Anwesenden einen gennßrt'ichen
Abend bieten. -Es ist den Brüdern
gestattet. Frcnnde mitnibringcn, da
die Einfiihriing vifentiich sein wird.
Der Eintrittspreis beträgt 1 für
die Familie. Wir werden in der
nächsten Nummer noch übe? die na
liereii Einzelheiten ausführlich be
richten.
Bor etlichen Jahren wurden
die Zeitungsherausgeber des Landes
beim Eongreß vorstellig, um eine Er
niedrigung des Zolles auf Holzbrei
herbeizuführen, heute dürfen sie wohl
für eine Erhöhung des Zolles ein
treten, denn infolge des jiriegcs ist
die Herstellung von Holzbrei nahezu
eingestellt worden und die Papier
fabrikation leidet natürlich darunter.
England, das auf die Einfuhr an
gewiesen ist, leidet an Mangel und
die Zeitungen können kein Papier
erhalten. Norwegen und Schweden
lieferten bisher den meisten Holzbrci
und wegen der Hindernisse in dcr
Schisfahrt ht die Ausfuhr aus je
neu Ländern aufgehört.
Kalifornien und Colorado ha
ben beide Irauenslimmrecht. in dem
ersteren Staate wurde das Prohi
bition-Amendement abgelehnt, wäh
rcnd in Colorado die Prohibition
gutgeheißen wurde. In Iowa ha
ben wir kein Fratienslimmrecht und
mit jedem Jahr nähern wir uns
drohender Prohibition. Wir haben
das zweifelhafte Vergnügen gehabt,
in letzter Zeit eine Anzahl sogenann
ter deutscher Stimmgeber kennen zu
lernen, die früher ,freifinnnig stimm,
ten. in der letzten Wahl jedoch an.
standslos für die trockenen jlanöi.
daten stimmten. '
Wie es scheint haben die
deutschen Bürger in Chio sich noch
ihr volles männliches Bewußtsein
ertialten, sie haben dk Prohibition
ge'ck'lgge, das Fraiiensiimmrecht ab
gelehnt und die Annalune der 0e
meindeireiheit (Home Rule) herbei
röfztes aller Annebote Nur für ta Zelt
III insüanIA,,d,t , um Ihn,, ,,is, 'Ich f U,r'chi'd wsch'
ufern tütyf 'öl köh'lke, iU, mach, wir d,,a, tot h,sachlich u W', ktg.
lich, ,'kkwls'z k'kil Kiilche ud dalSe ,,dle, oliea, und,nU,
ClM0t". tftfift, 11 lütjtrn fun, bia-,n ll)a m-6ii niiilrn nl mt N b ch
mehr phl, it Vi krhalle itl Iik Waaren.
141! I rP'Q "Golden EagleM
rilJLL.il.lv D QunlitKt -Whiskey
tief Hilke, I ti Isatrr, mllber. IIchm,ck,nd,r, uinn
AgKka W,Ike,, gut 14.00 ,er eritz.
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Ecke 16. und Z?rtram tr.
3. Stock Paitau Block.
Feinstes Gebäck
5chte Nürnberger
Lebkuchen
Attispläizchen
Pfeffernüsse
Springerle
Marzipan
Feme Stollen
frisch am
Mittwoch, Donnerstag iintt Freitag
Phil. Weinehl
Kuchen-Bäckerei
3301 Leavcimorlh Strasse
Tel Red 6388 '
Brach laden: 610 S. 16. Str.
geführt. Hier in Iowa ist der Frei
heitsfinn der Bürger infolge der
drückenden Zwangsgesetze so gesun
ken, daß eine freiheitliche Bewegung
kaum noch zuwege kommen kann.
Eine Handvofl Fanatiker, hat es
fertig gebracht, daß die 1lnierl)altun.
gen der Ritter vom Vollmond",
eine Organisation ähnlich der Ak
Sar?enNitter, von Omiaha, schwer
geschädigt wurden, indem die (?e
tränke, welche der Orden seinen
Gästen von Auswärts verabreich
te. durch die Fanatiker beschlagnahmt
wurden. ' Ter Anführer dieser trok
kenen Bande soll der gegenwärtige
Präsident des Eommercial Ebnbs
sein. Wie es heißt, hat dieser Herr
es für nöklig befunden, aus unbe
stimmte Zeit z verreisen.
- Herr Tetlcff Kroll, der Schatz.
mcister des Bürgerkomites, erhielt
nachträglich, noch folgende Beiträge
fite die Kriegsnothleidenden in ,
Deutschland und Oesterreich-Ungarn:
Herr Frank Hober $10 und Th.i
H. Schneider $5. Die Gelder wer
den dieser Tage an den Kaiserlich!
Teutschen Gesandten rn Washington
gesandt werden. Personen, die noch
beisteuern wollen, sind gebeten, dies
sofort zu thun, damit alle Gelder
auf einmal gesandt werden' können.
Edmonö Moline und Roß Mc
Eoy. zwei amerikanische Lümmel,
wurden von dcr Polizei in Haft ge
nommen, weil sie auf einer Stra
ßencar sich ungebührlich aufführten
und eine gemeine Sprache führten.
Ter Polizeirichter nahm die Sache
sehr ernst und bestrafte die beiden
mit $15 Geldstrafe oder 15 Tage
im städtischen esängnis. Gewiß
eiit teures Pergnügeit,
17 echoeld, CW Ih
stimmt bufe nzeiq aul,
Inibrn Ci b,t dri,n
Cn mit tTfflauwa n t
Icboijtoir 10,t .km u krr
mit lung dem lich stir
reichliche HllI,on, t,,i.
weisen könne.
OMAHA, NEB.
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Zahnärzte
Best aiiSzenattele zahnärztliche CU
fice im mittleren Westen. Hochgrabiz.
sie Arbeit zu mäßigen Preisen. Por
zellan'üllungen gerade wie die Zähne.
Alle Instrumente sorgfältig fterilchri
vij der Behandlung de Patienten.
William Sternberg
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