i. TTODDriDDDD 1 f "-. a. JHl Äfc JCfc JMfe JRfe 4 JHk Jgftk jMh JMb Mb M Mi! rWWWllVÄttytfrW' wü w w w, . J i csNösb rf ( NN'S VOM 6SN A Ar ÄVWMS s Cife ?m fr liv cv - i r OSWCß s i d$ 5, w 15(traffH ii! mKH. Das Erwachen der Belgier. Cic tritischkg Freund, und 1?tfreice4 . sind nun rrfnnnf. ZU Engläüdcr könne das Märchen ton ihnf Liede" zu Belgien nicht länger ausrecht halten die Belgier glauben es nicht mehr. Bor einigen lagen ttnirdeii in Lkkde sicb? fahnenflüchtige belgische Offiziere internirt, die am 5. Novem fcrt von König Albert mit dem Ritterkreuz de LcopoldordenS ausgezeichnet worden waren; sie g?hicn zum 2. Infanterie Regiment. Als sie befragt wurden, ei halb sie die Reihen, in denen sie so tapfer stkfochten. verließen, da entgegneie einer der Offiziere: Weil wir ei sait fabln, unsere armen Soldaten, den Kernlosen und bloß um idr eigenes Fell besorgten Briten zuliebe, in fteuer zu jagen. Wir selbst riethen den Äannschaftm zur Fahnenflucht; die Leute 'tut eine Chimäre zu opfern, ist doch ein Verbrechen. Glaubt ja nicht, daß der JliS riiz mit dem Niedermetzeln seiner braven Belgier einverstanden ist. Was soll er ober thun?' Seit seiner letzten Begegnung mit Poincarö hat er sich und fein Land de. Franzosen und Engländern berschric den. Ein Sklave ist er heute, kein Herr, shcr mehr! Ob die Deutschen aus Bei vien vertrieben werden oder nicht, mit un feiern freien Vaterland ist es ein für alle mal zu Ende! Bildet euch ja nicht ein. dafz das neue Belgien unabhängig sein wird. Wir sind verkauft und verrathen mehr kann ich euch nicht sagen." Aus Andeutungen eines Offiziers ging hervor, daß zwifcken Konig 'Albert und dem General Pau sehr unerquickliche Aus einandersttzungen stattfanden, deren Er gebnis der Abtransport belgischer Abihei liingen' nach Paus loar. Broquedille äußerte sich über den Zweck dieser Maß nähme: ,Die Verbündeten hatten daraus, daß nach der Wiedereroberung Belgiens gut holte heimische Truppen, flankirt von französischen und englischen Mann schaftm, ins befreite Land einrücken." Nach Mittheilungen wehrfähiger Bel gier, die sich als Flüchtlinge in Holland!' schen Grenzstädten aufhalten, treiben eng lisch Werber, trotz der streng: Ueber wachung, ihre Geschäft weiter. Cic Nr suchen,, die Belgier nach England zu locken, um ibncn dort unter günstigen Bedingun gen Arbeit zu verschaffen. Viele sind aus den Schwindel hereingefallen; wie sie in Briefen an Zurückgebliebene Freunde loorsicbtig andeuten, bietet man ihnen &t lesende'.:, ini englische Heer einzutreten". Ein Vertreter des Lord-Wayor von Lon don" bereist gegenwärtig die mit Flücht ' linzcn angefüllten Greuzorte, um belgi i'faW Arbeitern lohnende Beschäftigung in Enqland zu bieten". Bei den letzten Verwundetentranspor ten, die den Rhein herauf kamen, besän den sich auch verwundete Belgier aus den Gefechten in Westflandern. Tiefe gaben der Oberin eines großen Lazaretts am Rbcin,, Frau Do. 23., einer geborenen Holländerin, Gelegenheit zu einer Reit dort wichtigen Feststellungen, durch welche daS traurige Verhältnis der belgischen , Soldaten zu ihren englischen Befreiern" in greller Weise beleuchtet wird. Tie Oberin schreibt: , Vorgestern kam auf dem Bahnhof, als ich gerade da war, ein Transport Wer wundcter aus Ostende an. Ich sprach natürlich mit den Leuten. Noch nie in dem ganzen Kriege, Maaten sie, sei so blu tig gefochten worden. Es muß ganz eni fctzlich gewesen sein. Aber alle sagten, wir kamen voran. Auf beiden Seite., wird wie rasend gekämpst. Ach und die armen Belgier! Bei dem Transport waren auch belgische Verwundete. Ein Mann von IS Jahren wurde von mir verbunden und einer von 35 Jahren blieb Zn unserem Lazarett. Er versteht weder Deutsch rioch Französisch, nur Flämisch. Deshalb sprach ich holländisch mit ihm. Sosort faßte er Zutrauen zu mir. Ich fragte ihn zunächst nach Frau und Kin dern und lagsam ging ich dann weiter. Da erzählte der Mann furchtbare Dinge. ; Die Engländer, sagte er, haben das Ober kommando und Niemand hat mehr daS Recht, etwas zu sagen. Tie armen Bel gier haben vor sich den Feind und hinter : sich die Englander, und von beiden wer den sie be und erschaffen. Wenn die Belgier zurück wollen, weil sie nickt mehr vorwärts können, werden sie einfach durch die Engländer niedergeknallt. Sie werden haufenweise bis an die Schützengraben , der Deutschen gedrängt, wo sie von deren Seitengewehren empfangen werden. Sie müssen stürmen, ob es geht oder nicht. In vierzehn Tagen, so meinte der Mann, wird lein belgischer Soldat mehr da sein, da sie dann gefallen oder ermordet sind. Vier Belgier , bekommen zusammen ein Brot, während die Engländer ihre gut.m Vorrnihe: Champagner, Chokolade, flce lei, Konserven, allein essen und sich sogar dabei beirinkcn. Frau Dr. W. hat von dieser Unter redung vor Zeigen ein Protokoll in fla mische? Sprack ausnebmen lassen. " mt Türke und Bremenser. Der iürkis" KrieaSminister Ende: Pascks bat den türkischen Blattn eine 'Nlttkkilung übermittelt, worin er dem türkischen Lonorarkonsul in Bremen, 'Rl.mho?d Elfcld, und den Bürgern Bce mens öffentlich für den sympathischen Jricf dailt. den der Konsul in seinem , uns ihrem Nani an die ssmanische Ar mee enchM hat, sowie sür die Aussetzung einer Belohnung vm 25 Pfund durch sie iür de:t türkischen Soldaten, der dl$ erste s'msl'cke Fahne ode das erste ftinöliche Maschinengewehr erobern würde. Umtriebe der rnkk. P-ine Warnung, die ngkntlich liber. slßffi sein sollte, wird von bet deuistun R.-gikrung wie folgt krlaffcn: Verschiedene Äahrnehmunaen in der lktzten Zeit lasim et ai aewift ers,!'si,i-n bafe unsere (.rgner auf dem W?qe übir Vti neutrale Autland versuchen, l'lalrral üv.i IihiIaiuu um Ansekügllng v Mi n,iion uns anderem ZtriegSmatkiial in Deu!st:!and onzukausen. stz !äge die Moglikcii vor, daß in Teikschland an süssisit Firmen versus, sich dick jiinuijf zu machen. Ganz abgesehen von dcr un deutsckkn Gesinnung, die solche Piefcfc äff fi Häuser an den Taz lrgkn würden, loge u. a. auch ein schwerer Verstoß gegen das Sirasgkslb vor; denn nach Paragraph 5!) des vlZtm. wird mit Zuchthai,, bestraft, wer vorsätzlich während eine aaen daS Tkuisbe Rkick aukst'brochknen Krieget d.'i fcindlichen Mockt Vorschub leistet. " Knabe und ein Held. Zu Beginn de? Krieges trat der knapp Z4jiühris,c Armin Krause, Sohn des ObcrbahnassiftcntkN Krause in ?)!etz-Tab Ion, bei der Fcstungs-FernsprcchkompagiNt Ro. '', in Tienst und schlof, sich dann dem 1. Bad. Leib..Gnn..Reg. Ro. 100 an. mit welchem er alle Strapazen und Kämpfe nördlich von Verdun mit solcher Unei' schrockenheit und Ausdauer mitmachte, dafz er mehrere Male zum Eisernen Knuz vor geschlagen wurde. In Anbetracht feiner Jugend wurde ei ihm noch nicbt verliehen, dagegen wurde er zum Unteroffizier de fördert. Als, der Grofzherzog von Baden van dem jungen Krieger hörte, mußte Unteroffizier' 5l raufe 'sich nach Karlj ruhe begeben und sich im GroszHerzolichen Sciilojj melden. Er wurde in feldgrauer Uniform dem Grosiberzog in Gegenwart der Kinder de! Thronfolgerz Prinzen Max vorgestellt. Er dürfte an der Hof- tafel theilnehmen und saß hier zur Rechten der Grcßherzogin Luise. Nachdem er seine KricoZcrlebnisse erzählt hatte, lehrte Ar nim Krause, mit wollenen Unterkleidern und Proviant reich beschenkt, zu seiner Truppe zurück. Der junge Unteroffizier hat sich besonder! dadurch ausgezeichnet, daß er unter sebr schwierigen Umständen, zwisen französischen Vorposten durch kriechend, in nächster Nähe einer franzvsi, scben Batierie ein französisches Telephon kabel durchsckmiit. ' Der stille Tod". Der .stille Tod", so nennt der Soldal den eisernen Fliegerpfeil, dcr. in der Gieße eines starken Nagels. 10 bis 15 Centime, ter. lang, aus Prcßstahl geformt, die neueste Waffe der Franzosen darstellt. Ueber Pfcilverlehung berichtet Dr. Volk mann in der Müncbcner Medizinischen Wocbenschrist. es handelte sich durchweg um leichtere Verletzungen, indem dcr Pfeil durch Wcichthcile, meist der Füste. gegan gen war, zuweilen den Fusz am Boden an gehefict halten Jetzt wird von Oberarzt Dr. Grünbaum über eine tödlicte Ver ledung durch eine Pfeil berichtet. Ein Unteroffizier verspürte, als er vor einem öausc sitzend einen Rapport schrieb, plötz lich einen hefligcn Stich an dcr Schulter und hatte sosort Schmerzen beim Atmen. Schon während der Untersuchung vcr schlechtste sich das Befinden des Mannes, der auck heftige Schmerzen im Leibe er fvürte, die nur durch ruhige Lage und Morphium gelindert werden konnten, und schon LY Stunden nach der Verletzung trat der Tod ein. Ter Pfeil war durch die Lunge, gedrungen, hatte das Zwerchfell durchbohrt und war in die freie Bauch höhle getreten. Ter Fliegerpfeil ist also eine sehr gefährliche und heimtückische Waffe. Eine uiigläcköringeiide Elique," Ter Petersburger Korrespondent l?ei Londoner Morning Post" drahtet seinem Blatte: ,6ine kleine, aber Unglück bringende Clique in Nufzland, von der im Ausland irrtümlich angenommen wird, daß sie einen größeren Einfluß be sitze, solle schwach angedeutet haben, man könne seht von Rußland sagen, daß es genug ausgerichtet habe, und Teutschland sei, alles wohl überlegt, doch sein nächster Nachbar. Ter Leiter dieser C!iqu sei ein deutschfreundlicher und früherer Staatsmann, der niemals aus seiner Wer acbtung für die Nationen, die jetzt die A l l i i r t e n der Russen sind, ein Hehl gemacht habe." (Mit diesen Andeutungen ist ganz ofsenlichtlich Graf Witte gemeint.) clVwcbelleutnants Eine Verordnung des Kriegsministe riums besagt: Nach Ziffer 4 der Aller höcksten Kabinettsorder vom 1?. Oktober 1877 gehören die Feldwebelleutnanis zu den Subaltcrnosfizieren im Range der Leutnants, hinter denen sie folgen. Auf sie finden ferner alle auf die Ossiziere be züglichen gesetzlichen oder sonstigen Vor schriften Anwendung mit Ausnahme der Bestimmungen über die Ehrengerichte und über die Osfizierwahl. Hiernach sind die Feldwebelleutnants auch hinsichtlich der Frage der Zuständigkeit von Ehren bezeigungcn, Burschengestellung u. s. w. wie Offiziere zu behandeln." Haiiptmking und Jiisilikr. Aus Oberhausen im Rheinland wird gemeldet: Dem Füsilier Fritz Lechicnböh mer von hier wurde in's Lazarett, wo er als Verwundeter liegt, telephonisch mitge theilt, daß er mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden fei. Das Kreuz sei der solle nach einigen Tagen folgen. Hauptmann Becker, der im selben Laza rett lag, hörte davon, nahm sein eigenes Eisernes' Kreuz und ließ es von seiner Frau dem tapferen Füsilier mit herzlichen Glückwünschen anheften. Der Vorfall spricht deutlich als alles Andere für das kamcr'adschasttich', Verhältnis, das zwi scken den Offizieren und Mannschaften unseres Krirgshecres besteht. V V - .'.r, V -w? f 1 - 'V - 4 Hl " - , r' n w ' 0' i Vv. X . w k w -J tr. , " ' , ' r -,,, ' .".w" ' .Alarm' Jeldpostkarte des Kaisers. Ter wurttkinbergische ..Siaatsanzcigcr' meldet: Der König hat folgende vom Kai ser eigenhändig geschriebene Fcldpostkarte erkaltn',: 'jiien Gruß aus dem Hllttenlaacr Dei ms Regiments: ich h.'.be mich schr gesremt, auch das meine in vorziiglicker Haltung gesehen und Abordnungen anderer Regi meni'r sowie der ausaezcichneten Pioniere begrüßt zu haben. Deine Schwaben sind ebenso st r a m m, wie sie i a h und tapfer sind. Wilhelm. . . Täglich eine Kriegezigarre. Die baneriscbe Heeresleitung hat ongc ordne!, daß fortan jedem Soldaten täglich eine Zigarre und zwei Zigaretten verab folgt wcrden sollen. Wie ferner Kon- rad Treber. dr mit Dr. Ludwig Thoma mit Liebesgaben bei den Truppen im Fc'de war, in einem öffentlickzen Vortraz im Münchener Teuiscchn Theater mit theilte, ist ein Theil der belgischen Kriegs Zontribution an die Soldaten vertheilt worden, und Zwar, hat jeder i.ZO Mark erhlaten. " . Weihnachten im Feld. " 7?ät die WcihnachtsbefZ'eriing der br discken Truppcg hat das ttroßberzoapasr 400 Mark, die Großherzogin Luise 20YJ Mart gespendet. Für den gleichen Zmcck sind dem badisni Rothen Kreuz noch fol gende ambaste Cvenden zugegangen: vo- Mittelbadtschcn Vrauereiverband 10, (X'X) Mark, von der Brauerei Sinncr in Karlsruhe-Srünwinkel 2 Mark, von Herrn Schindler in Herbolzheim und sei ner Mutier 5000 Mark. Mit der letzter.' Gabe werden auch die Schwerverwunde teu. die aus dem Ausland zurückkehrenden Deutschen und die Angehörigen dcr Ma rine bedacht. . . ' Freilassung deutscher Gefangener. Auf Grund des Artikels 14 der zwei ten Genfer Konvention wurden aus dem holländischen Gefangenenlager in Bergen am See, Hauptmann Stephan, die Leut nante Börner und Eöldncr. der Zahlmei ster We ner und 42 Unteroffiziere und Soldaten entlassen. Vor ihrer Abreise statteten sie dem Bürgermeister von Ber gen, Herrn Van Reencn und feiner Gat tin, die so sehr, sehr viel für sie gethan, einen Besuch ab und bedankten sich. Alle Freige'assenen waren bei Liittich verwun det, ohne ihr Borwissen nach Maastricht geschasst und dort verpflegt worden. Andere Verwundete dagegen, die m i t ihrem Vorwillen dorthin - gebracht worde?! waren und bis seinerzeit schrift lich oder ruindlich bestätigt hatten,' müssen im Gefongene,-laaer bleiben. .... ' . ' Die empörten Mccheler. Das Vaderland" im Haag verösftni liebt eine Unterredung mit dem Bürger meister von Mecheln Dr. Lamborellc, der unter anderem sagte: Die Teutschen, die wir hier haben, Preußen vom Landsturm, betragen sich gut, wir haben keine Klagen über Mißhandlungen dcr Bevölkerung ge hört. Das Ckcirskteristische bei der Bevol kerung ist die Wuth gegen die Jllicktlinge. Diese sind nmsteits wohlhabende Bürger, die jetzt ruhig in England ihre Ferien" verleben, dort verhätschelt werden und sich nicht schämen, mit dem englischen Mitleid-! Migbrauch zu treiben. Ja, es besteht eme starke Animosität gegen England bei den Armen Wechsln?. Hatte England, wie es Holland gethan, feine Grenzcn allen Flüchtlingen weit geöffnet, dann wären nicht die. Bedürftigsten hier vor Hunger umgekommen, während viele begüterte Bürger Gnadenbrot in England essen ujtb ihren eigenen Reichthum spare. '' : 5 Arbeit der Feldpost. In dcr letzten Novemberwoche sind allein bei dcr Berliner Jeldpostsammelstelle tag lich im Durchschnitt 'befördert worden; m,rm Feldpostbriefe und Postkarten. 70.W0 Zeitunasbändchen lLangdolzsen. diii'gen), 478,300 Feldpostbriespäckchen. Das sind zusammen über Vs Million Feldpostb?!essk!ih',inn. Außer in Berlin sind noch L0 Feldvostsamnulstcllen - tm Deutschen Reiche vorhanden. V 4 -" - -r 1 Ai f- 5 "V . k - Jf T ' .4, 5.) ;, ; - vif' - ' - V. . r ' V, rf i" V, - , 'V ' ' 1 1 ( ?' l; : 'i 1 :' , V7W; c -f J- "Ji v-- (. Vt ; '. r tf i.7 7 - ..! ! Jeder Soldat bot ein Kommisbrot auf dem Heldenstück preuszischcr Tragoner. Von einer Heldenthat preußischer Ka vallerie berichten Amsterdamer Blätter: Mehrere deutsche Infanterieregiment er hielten tagelang bei Einbruch der Dunkel hcit in ihren Siellungen feindliches Gra natfeuer, ohne daß es möglich gewesen wäre, die Stellung der feindlichen Ge schiite genau festzustellen. Ein Rittmeister, der sich mit dreißig Dragonern zufällig bei den Infanterie-Regimentern befand, erbot sich eines Nackts freiwillig die Auf klärung zu übernehmen, um auf diese Weise den Sturm der Infanterie vorbe reiten zu helfen. Das Glück war für die Tapferen, denn plötzlich sahcn sie die feindlicben Batterien in Feuerstellung vor sich, als sie aus einem kleinen Gehölz herauskamen Da sie von keiner feind lickcn Batrouille bemerkt worden waren. hielt der Rittmeister den Augenblick für -. . . . 'J - . ' - günstig. Er versammelte feine Handvoll Leute um sich und sagte: Kinder, da haben wir sie!' Wozu brauchen wir erst morgen früh dir Kameraden von dcr In fanterie zu bemühen. Wir machen das Ding allein!" Mit brausendem Hurra stürzten sich dreißig Mann aus die voll kommen iiberrafchien Feinde, die nach kur zem Handgemenge ihre Geschütze im Stich lieber,, in der Annahme, einer ganzenDi Vision gegenüberzustehen. Bevor noch f-indlichc Verstärkungen herangekommen, w die wackere Schar längst wieder in den deutschen Schützengräben, in Sicher heit und brachte von ihrem kühnen Zue als Trophäen die Berfchlußstücke von fechs unbrauchbar gemachten feindlichen Geschü tzcn mit. ' Fiir'S Rothe Kre Der Wirkl. Geheimrath Prof. Dr. Hittorf in Münster hat die ihm Jah ren verliehene HughcS - Medaille- der Royal SociSI,, of London einfchmelzen und den Er'rag von 300 Mark dem Ro then Kreuz überweisen lassen. . Liebesgaben. Tie Stadtverordneten von Görlitz be willigten in geheimer Sitzung jedem Ba taillon des 19. Jnfanteric-Regiment und des 6. Reserve - Regiments sowie jedem sich hauptsächlich aus Görlitzern rekrutie rcnder, Bataillon 00 Mark zur Anschaf fung von Liebesgaben durch die I egimen ter aus dem Kriegsfonds. Papier gegen Kälte. Ein Veteran von 187071 weist auf die bekannte wärmende Wirkung von Pa picrhüllen hin: 5in altes, aber verhalt nißmäßig wenig ungewandtes Mittel ge gen Erkältung liefert uns das Papier. Selbst Beteran. der den Wintcrfeldzug 187071 mitmachte, habe ich durch aus Brust und Rücken getragenes Zeitungs Papier jede Erkältung seingehalten. Ich hatte auch sonst wenig unter Kälte und Feuchtigkeit zu leiden, da das Papier die unangenehme Einwirkung nasser Kleider auf den Körper verhinderte. Gegen kalte Füße empfiehlt es sich, die Füße über den Strümpfen mit Papier einzuwickeln. Da Papier überall zu erhalten ist. so glaube ich, meinen Kameraden mit dieser Anre gung einen guten Dienst zu erweisen." V V ' Tie Bundesgenosskir. Der Mannheimer Generalanzeiger" v'röfsentlicht folgende ihm zugegangene Feldposikarte: 1. November 1914. -Heute drückten sich unsere Leute von der 11. Kompagnie mit den Franzosen die Hände. Wir liegen nämlich an einer Stell: den Franzosen 30 Meier gegenüber. Da wird öfters beiderseits gerufen. . Jetzt rief ein Franzose, daß wir sollen aufhören zu sclüeße, wir sollen gemeinsam drei todte Deutsche beerdigen, die dazwischen liegen.. Wir hörten auf zu schießen. 810 Franzosen und ein französischer Offizier legten die Waffen ab und sn uns ebenso. Man reichte sich die Hand, begrub .die Todten gemeinsam, tauschte Zigarren. Zi retten und Zeitungen, spra h, und da sagten die Franzosen, wir sollen nicht mehr schießen, sie schießen auch nicht mehr. Aber auf die Engländer sollen wir fest drauf gehen. Man reichte sich die Hände, hob die Wassen auf und kroch wieder in den Grabcn. Frieden mi:ten im Krieg. y-mm-- "" .; ' t . , ' l'X :i f 1 i i , t ' . ' t ' 4 , s " ' , WA-r .i -, V- ' . 4...-." , & I ! . - i t r V i x , v . , '- ' ., -"'"C M M ' Tornister. Pfarrer als Kriegohelden. WaS für eine große Zahl evangelischer Pfarrer und Thcologiestudirender unter den wllrltembergischen Truppen kämyscn, geht daraus hervor, daß die Zahl der Ge sallenen mehr als 40 betrögt und eine be trächtliche Anzahl schon mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet worden ist. Nach Aussage des Generals v. Sch. befindet sich gegenwärtig im Argonnenwald eine Pfar rukompagnie", deren Führer und sammt liche Offiziere Pfarrer und Vikare sind. t Mehr todte Engländer. In verschiedenen englischen Zeitungen beklagen sich die Engländer, daß seit einiger Zeit wenig Leute durch Gefangen schaft verlieren, daß dagegen sich die Zcchl der Todten ganz erschreckend gemehrt 'habe. Tie Zeitungen behaupten, es sei it. n - t . n f. - ',.-f ! je dies eine Folge des ganz außergewöhnlich energischen Vorgehens dcr Deutschen gegen die englischen Söldnertruppen und des un ter den Teutschen allgemeinen Hasses ge gen England. , ' . ' " Heimkcbr verschleppter Ostpreußen Aus Stockholm wird gemeldet: Unter den vielen Flüchtlingen, die jeden Tag von Rußland kommen, um über Schweden nach Deutschland zurückbcfördert zu wer den, befanden sich heule 60 Heimathlose aus Ostpreußen, meist Frauen und Kin der. Diese waren, als die Russen in Ost Preußen einbrachen, gefangen genommen worden und mußten jetzt die Reise von Petersburg nach der Heimath zurück maen. Unter ihnen befanden sich Greise, balbwüchsige Kinder, Kranke, zum Tod Müde und viele Verwundete. Ein Theil von ihnen wurde in der Zwischenzeit auch von epidemischen Krankheiten, z. B. den schwarzen 'Pockcn, befallen, die nach ihren Berichten auch im russischen Heere epide misch auftreten sollen. ' Kriegoheher gcmsfiregelt. Professor Mussolini, der ehemalige Chcsredakteur des 'Mailänder sozialisti schen Parteiorgans Avanti", der vorigen Monat wegen Mißbilligung seiner Kriegs treibercien durch die Partei fein Amt nie derlegie und seit einer Woche in Mailand im Popolo d'Jtalia", einem von ihm mit französischen Geld gegründeten neuen Blatt, feine Propaganda fortsetzt, wurde in eiper stürmisch verlaufeiren Versamm lung der Mailänder Sozialisten aus der Partei ausgewiesen. Tragödie einer ostpreusiischen Familie. Auf das tragische Schicksal, das durch den Krieg über viele oftpreußische Familien gekommen ist, wirft ein grelles Licht fol zende' Meldung: In Gottschimmerbruch im Kreise Friedeberg in der Neumark er stickten zwei ostpreußische Flüchtlinge, eine 78jährige Frau und deren 14jährige Enkc lin,an Kohlengasen. S stammten auö Marggrabowa. Der Vater, die Mutter und der Bruder des Mädchens sind von den Russen erschossen worden. Von der ganzen Familie ist nur noch ein 19jähri ges Mädchen übriggeblieben, . Ter Hiiideiiburg'sche ies Generaloberst von Hindenburg hat nach dem Siege bei Lodz folgenden Armeebe fehl veröffentlicht: Seine Majestät der Kaiser ha auf meine telegraphische Meldung folgendes geantwortet: (' Generaloberst pen Hidenburez! Für den erreichten vielversprechenden Erfolg der von Ihnen geleiteten Operationen spreche Ich Ihnen in hoher Freude Meinen Kaiserlichen Tank us. Auch Ihres Geiieralstabschess und der an deren Helfer im Stab gedenke Ich in höchster Anerkennung, Ihren braven, nie versagenden Truppen 'entbieten Sie ebenfalls Meine Grüße und Meinen Dank für die unübertrefflichen Leisiun gen in Marsch und Gefecht. Meine besten Wünsche irgleitcn Sie für die kommenden Tage. , ' Wilhelm I. R. Tiefe Allerhöchste Anerkenn?, soll uns ein Ansporn sein, auch fernerhin unsere Schuldigkeit zu thun. Ter Oberbe fehlshaber im Osten: von Hindenburg." -' 'l i ki i - ( ßrstf Sfpprji cp bug Das herrliche Deutschland. Ter täü gewordene englische Krämer, geist, der die Welt in Brand steckt. Ter bckannke ungarische Partei sührcr Dr. Graf Albert Apponyi unterzieht im Nodemberheft . von Nord und Süd' den gegenwärtigen Krieg einer Betrachtung vom Ckand Punkt der interparlameniarischen Union auk; wir eytnchmcn dem ge dankenrcichcn Aufsatz nachstehende stellen: Wal Deutschland betrifft, das herrliche Deutschland, bei dessen Nennung um ein' deutsches Dichterwort zurückzuwenden mir der ungarische Schnürrock zu eng um die Brust wird, was nun Deutschland betrifft, so trat es zunächst in erprobter Bundeötreue dem verbündeten Oesterreich Ungarn an die Seite. Wohl war es auch selbst bedroht durch die rechtswidrigen, geradezu auf Weltherrschaft gerichteten Ansprüche dc! MoskowitismuZ; allein eS dachte nicht daran, einen Präveniiv-Krieg zu führen; es suchte, die bedrohten - Le bensinteressen dcr Verbündeten Staaten zunächst durch ehrlich gemeinte friedliche Vermittlung zu schützen und holte zum Schlage erst aus. als es offenkundig war. daß Rußland auf die AcrmittlungSaktion bloß zu dem Zwecke eingegangen war, um einen RUstungsvorsprung zil gewinnen. Beim Blitzen des Dolches im Rücken mußte das Kermanenschweit freilich aus der Scheide fliegen. Und da trat der andere perfide Feind Deutschlands auf den Plan? ich meine nicht Frankreich, dessen Schuld ich. mit Hinblick auf ein schmerzendes Rational gcfllhl für die geringste halte, ich meine England, das die Erhaltung des Weltfriedens in der Sand hatte und das auf der Welt kein Motiv für den Krieg anführen kann als die Eifersucht auf Deutschlands Machtstellung, auf Deutsch lands Emporblilben. Da ist nicht ein'! mal so viel sittlicher Inhalt zu entdecken, als man solchen in den, von übertriebe nem Nationalismus, also immerhin noch von einem halbwegs idealistischen Motiv eingegebenen Machtgelüsten Rußlands und Revanchcwunschen Frankreichs finden mag. Das ist dcr toll gewordene Krä mergeift. der die Welt in Brand steckt, um ein Monopol zu retten, das die eigene Tüchtigkeit nicht zu behaupteit rmag, dessen eS auch gar nicht bedarf, um ge deihen und fortschreiten zu können. ES ist nackter Neid, nackte Mißgunst, was sich hier äußert. ES ist. um ein den Engländern geläufiges Bild, zu gebrau chen: the dog in the manger, dcr Hund im Freßtrog, dem eS nicht genügt, daß er sich satt fressen kann, sondern der alle anderen von dort wegbeißen will. Man fühlt sich als Sohn der westlichen Kultur von Schmerz und Scham übermannt, wenn man eines der größten Kulturvölker so tief gesunken sieht, Tie Engländer wollen sich und andere über die schmachvolle Rolle, die ihr Land in diesem Kriege spielt, mit der hochtö nenden Phrase hinwegtäuschen, sie käm pfen gegen die Weltherrschaft Deutsch landS, für die Großmachtftellung Frank reichs und für die Freiheit der Neutra len. Aber wann hat Deutschland Welt Herrschaft angestrebt? Wann hat es für sich etwas anderes verlangt als freie Be tbätigung feiner Kräfte in einer Welt, wo reichlich Platz für Alle ist? Wem ist Deutschland jemals zunahe getreten, auf wessen Kosten wollte es Jt Eroberungen machen, wer konnte sich je durch Deutsch land bedroht fühlen? Wann hat es ins besondere die Machtstellung Frankreichs angetastet? War es nicht im Gegentheil stets voll von Rücksicht für den Gegner des Jahres 1870? War eS nicht stets bestrebt, wie dies auch das Richtige war, die Wunden, das verletzte Selbstgefühl einer besiegten, oft irregeführten, aber doch großen Nation zu heilen und zu schonen? Kaiser Wilhelm insbesondere benutzte zede Gelegenheit, diese ritterliche Gesinnung zu bethätigen, und ich konnte es bei meinen zahlreichen Bekannten in Frankreich oft konstaiiren, daß' dies dort, wenn auch widerwillig, Anerkennung fand. WaS nun vollends die Freiheit der schwächeren Böl ker betrifft, so dürfte es schwer fallen, auch nur die kleinste Thatsache ins Feld zu führen, welche Deutschland als eine Gefahr für wessen Freiheit immer er scheinen läßt; dagegen ist das Sünden rcgister, Englands, gerade in dieser Be ziehung, größer als das irgend eines Vol kes, Rußland ausgenommen. Wenn man aber von Weltherrschaft spricht: sieht denn England nicht, dah der Sieg der Drei verbandmächte weder ihm noch Frankreich einen wesentlichen Machtzuwachs bringen könnte, daß deutsches Können, deutsche Tüchtigkeit durch denselben nicht ernsthaft geschwächt wären.'daß aber ein Resultat, ein einziges, für längere Zeit sicher er reicht wäre, nämlich die Weltherrschaft Rußlands. Was solche für die Äenschhcit bedeuten würde, welchen Rückfall in Bar barei, geistige und politische Unfreiheit. Rechtsunsicherheit und Finsternis, das will ich hier unerörtert lassen. Für solche Motive ist auch die Psyche des freien Al bion ganz und gar unzugänglich. Daß aber dcr in Europa siegreiche Moskowi tismus mit der englischen Kolonialmacht in Asien bald ausräumen .würde, das sollte der englische Egoismus doch der stellen: er verstände es auch, wenn er eben nicht toll geworden wäre. Ilillll L neu französisch Feldunissrm. Aul Sakais Vom 22. November wird g.meldet: Hier mg'fchieten heute sranzö s,sck,e Truppen durch, die mit einer neue Feldunisorm aiikgerllstet waren. Tie neue Unisorm hat eine blle dlaugraue Farbe, die in der grauen Witerlands.Zkt schwer sichtbar sein soll, sich jedoch so sehr von dcr dcutschn ?dd,m!fnm nlerfchekdet, daß Verwechslungen geschlossen seien. Kappe, Rock nd Hose besitzen die gleiche FH,. Um die französischen Patrioten mit dem Verschwinden der historischen rothen Hosen zu versöhnen, sind in das Blau rothe Fäden eiygewebt. Einige ältere Truppen, die n?u ausgerüstet werd:n mußten, ,'.nd mit Kiefer Uniform ausgc stattet. . ' Kein Karneval in Köln. Der II. tm II. ist glücklich dorbeige flausten, ohne daß die Karnkvalfaion mit der üblichen Sitzung inaugurirt" wor 1 den ist, viclmcbr hat das Kommittee des Karnedali beschlossen, diesmal alle karne valislischcn Veranstaltungen eiisa,ließlich des Roienmontagkjuae auösallen zu lassen. Draußen wird man wohl mit Er staunen vernehmen, daß überhaupt fiter diese Frage in jetziger Zcit noch verhau delt werden konnte. Aber man darf nicht vergessen, daß dcr Kölner Karneval auch seine efchnflliche Seite hat. Ich war schreibt ein Kölner Korrespondent neu lich zu'ällig Zeuge, als sich einige b.ann!e Berufs,' arncvalisien ihr Bedauern aufsprachen, daß ihnen gcrade diclmal ge rade die Bütl" verschlossen sei, wo es so reichlich Stoff für Büttenreden gäbe. Ich kann nicht sagen, daß mir diese Anschau ungsweise sehr behagt hätte. Es ist ge wiß kein schlechtes Zeichen, wenn sich das deutsche Volk auch in dieser schweren . Zeit seinen Humor bewahrt, aber es wäre doch unverantwortlich, wenn man ti da ran zcwöhncn wollte,' monatelang auch die uns im tiefsten aufwühlendcn Ereig niffe nur unter dem Gesichtspunkt ihrer karnevalistischen Verwerthbarkcit zu tt trachten. - ?7jöhrigkr Boiiibenwerfer. Generalmajor v. Voigls-Rhetz, der jüngst verstorbene Gcneralquartier reister, hat kurz vor seinem Tode an den Musik fchiiflstellcr Julius Fuchs, der vor fünf zig Jahren sein Musiklch- r in der Ka dcttenschule in Potsdam war, einen in teressanten Brief gerichtet. Julius Fuchs hatte sich mit 77 Jahren seinem eemali gen Schüler zur Verwendung im Kriege angeboten, und zwar als Bombcnwerfcr" im Flugzeug. In feiner, eigenhändigen Antwort schrieb Generalmajor v. Boigis Rhetz: .Leider ist in meinem Ressort kein ' Platz verfügbar, so gern ich Ihrem aner kennenswcrthcn Vorsatz zur Durchführung verhelfen würde. Aber zum Bombcnwerfe gehören nicht der gute Wille und die feste,, Hand allein, sondern lange Uebung, ein ganz sicherer Blick, die Gesundheit und, die Tollkühnheit der Jugend." . , ' England hiilfloö ohne Deutschland. Kürzlich hielt sich ein amerikanischer Einkäufer, der in New ZZork ein großes .' Tuchgeschäft hat, zum Zwecke des Ein kauft mehrere Monate in England auf, von wo er vachher auch Berlin aufgesucht hat. In Berlin hatte, wie der .Konf.' berichtet, der Amerikaner bei einem Fa brikantcn in Batley mit einem Stoffeln kaufet eines der ersten Londons Groß Händler eine Unterredung. Auf die Frage, ob er noch viel Waare von Deutsch land beziehe, sagte dcr Engländer: .Wir können ohne deutsche Waren über Haupt nicht fertig werden. Meine Kollegen, die in dcr Konfektions Abtheilung arbeiten, müssen auch deutsche Waaren unbedingt haben, und wir würden uns keinen Augenblick besinnen, nach Be endigung des Krieges wieder von Berlin und überhaupt von Deutschland zu kaufen." - S Die Lyoncr Ausstellung. A J.i Ofen-Pest ist ein ungarischer Fabii kant angekommen, der sich bei Kriegsaus, bruch in Lyon befand und jetzt freigelassen wurde. Er erzählt, daß die deutschen, österreichischen und ungarischen Abtheilun gen der Ausstellung Ansa, September sequesticrt wurden. Bevor dies geschehen war, wollte eine große Menge die Abthei, lungen zweimal in Brand stecken, die Pa villonS wurden aber stark bewacht, da die Ausstellungshallen bei französischen Ge fellschaften auf mehrere Millionen der sichert waren. So ist also daS saubere Vorhaben der Einwohnerschaft nicht ge lungen. . ' Ministerbesuch bei den Gewerkschaften. , Die V. Z. am Mittag' schreibt vom 22. November: Der politische Burgfrieden hat ein dcmerkenswerthes Ereignis aezci tigt. Am vergangenen Sonnabend haben einige Staatssekretäre, preußische Mini sier und andere politische Persönlichkeiten einige Einrichtungen dcr sozialdemokrati fchep Gewerkschaften besichtigt. Die An regung ging, wie der .Vorwärts" bericb. tet, von einem rechtsstehenden Pattamki tarier aus. der zufällig eine der geweri' schaftlichen Einrichtungen' kennen gelernt hatte. Auf seinen Vorschlag haben nun der Reichsschatzsckretär, der Staatssekretär oes NemisjuillzamteS, der preußische Han delsminister und der Minister des In nein, dcr Oberbürgermeister von Berlin sowie eine Reihe von Parlamentariern, an ihrer Spitze die .Präsidenten des Reichst es und des preußischen Herrenhauses, das Gewer! cha tsbaus. die VerbandSbällser der Metallarbeiter und Holzarbeiter und ) die Bäckerei der Konsumgenosscnschast be i Miigr. nie Thcitnchmer an der Besich. ' tigungsfahrt haben, wie sie erzählen, sehr ; k,kn ic:..w.::ji ,.c .i. ..... i l Werthdolle Eindrücke empfangen, die sicher- :jl r, . , t . . . lich später bei der Losung dringender Fra- um mnrrr ivr n vnniHi nntiA vc . gen, zum Beilpiel derArbeitslosenfürsorge. van großem tilgen 'cm werden. K i 4 's (I i 4 ii Y I : : ? f 0- : .