TZgÜche Omah IriSünf M Der Lampi um Von 5tesatt Zwelg.' u,n den teut'ifeit Hass gkgcn England i f ;i zu bei stehen, muß man ,'nmnl nrnt i'u'tiS gefafreit f.iit Bl'N loclchftn i tt TculslandZ edet Oesterreich nah i'.Iicrn Eldtlzeil, ob Slfien, ob Amcrüa, :b 'Justtaliitt, Irohin iinrnet :nan trollt?, immer. Um ach schon? Fahrt im un endlien.Mker .irgendeine demüthigende , Zl.'.r.li, lui) iu.il fciiUi uiu(,U ,a den st!is,I,kn Kanonen. An allen Cn.nä'ffen de Meere, aufgestellt, xtiftn sie taZs dem Seefahrer die toiljmülljict Üüatnuna c:i'o:fin, tt sei mit Gnft ruf indischem !Mt;i, geduldeter Wanderet, und nachts titiilafiet frech bff hasti.ie Griff der Ccheinwkrser dak fremde Ochisf- Bor die fct Teinüthigung piib e! fein Entrinnen, wo immer man Iveltwartt führ. Ueber oll war das kandinische Joch dem deut schen Cttfahrer kirichlet: bei den Kreide seifen in Tover, bei den Schroffen von Gibraltar, den nackten Felsen von Aden und der Palmlnstrake von Eingapore, liberal! wo da, Weltmeer, da freie, un endliche, sich zur Vinnenstraßt verenge, stand die englische Zwingburg,. Tie Bri teil aaben das Gesetz, die Fremden muß ten sich fügen, sie waren die Herren de, freier, Wasser?, die Teutschen geduldete Gäste. Generationen englischer Staatsmänner tasten bat grandiose Gcbäude dieses Im perium rnaris nach einheitlichem Plane durch die Jahrhunderte gebaut, so wie im 'Nittelalter gane Geschleckter von Bau meistern die groszen katholischen Kathedra ' in. Jede einzelne' Handlung ihrer Po itit war bestimmt durch diesen Willen mr'lsecherrschast, au, jedem Kriege, ob au eigenem oder fremdem, nahmen sie am liebsten als Gewinn einen jener Stütz Punkte, wo der eiserne Hammer ihrcZ ' llillenS die Tauben einschlagen konnte, ie schließlich den ganzen ErdlreiZ um-j T - I .. 4 - . ' , . : -K " .Mr 7 - , --- A- '., z. ' - ' , v -.-.- -. , '' v ( ... t :. -'iCi, , I . ' . . Tie grofie Kunie El spannien. Der erste Engpaß, der Aer rnclkanal, war ihnen gc schenkt, die zweite ,Weltstraßc. Gibraltar, nahmen sie ge waltsam als Tank von Epanieer, die dritte und vierte mit List und Politik. . In drei Jahrhunderten war daZ Werk vollendet, olle Pässe bcscht, die Herrschaft errungen. Denn sie wnhten, daß wer die Enge beherrscht, auch Herr der Weite ist, und wir die Wege zur Welt sperrt, auch ihr Erträgnis empsängt. In drei Jahr Hunderten hatte das kleine Jnselland alle Straßen gesperrt zu allen Inseln und Kontinenten, und es gab keinen Weg weltwärts mehr, als vorbei unter dem Drohblick der britischen Kanonen. " . - Aber das englische Register hatte ein Loch. Alle Straßen hatten sie besetzt, die die Natur dem Meer gegraben hatte, daß Ozean mit Ozean sich vereine, die See in unendlicher Einheit umgürte. Aber da war eine Straße noch, die nicht der ursprüngliche Wille der Natur, sondern die menschliche Energie sich aufgefprenbt, der Kanal, mit dem ein kühner, einzelner , Mensch tie dünne Membran von Suez 'zu zerreißen und den indischen Ozean mit dem mittelländischen Mccr zu eiNkN ,nt,x,inkm, Urnlt war dieser Gedanke, .so alt wie die Geschichte der Menschheit. Schon die Pharaonen hatten diele Jahr Hunderte vor Christi Geburt ihre Sklaven zur yrone geiajini, vag ,ie vix iuu,c uu, K8 5Mi7v I h. schöpften. Aber die Wüste, stärker da uials noch als Menschenwille, hatte bald die b'aue Straß wieder eingcschluckt und in der Ferne der Zeiten war das Gewesene wieder zum Mythischen, wieder zum Un möglichen geworden. lUlU lltll UIIU VUll 4A)U IVl H WlV Vlt.MV Als dann zu Ende der Sechziger Jahre -Lesscp den Plan aufnahm, die hundert Kilometer Land zu durchstoßen und den Und sie mußten nicht lange warten, denn ein paar Monate später begann der deu!safranzösische Krixg. Tie Welt hallte wieder von Lärm, man verlor das gi gantische Werk aus dem Blick, genau so !'. man heute in der Schrecknis der Stunde daS größte Ereignis der Zeit, die Eröffnung deS Panamalanals, vergessen Hit. Tag Interesse an der Unternehmung sank und die Kurse d'r, Aktien mit. SWflnfr"!, belastet djtA di, fünf Mil liarden, hatte kein Geld, Deutschland, mit der Festigung feines neuen Staatsgcbil d:J kschöfiigt. kein Interesse, Oesterreich war seiner Weltmachtstelliina, nicht be w'ißt,' keiner fc-rr europäischen Staaten tatst 5 t auf daZ gewaltige Merk und seine politischen Möglichkeiten. Nun Ivar die Beute reif zum Griff. TisraeliVea eonsficld, der wtitAiclcnde Staatsmann, mrniiue ra c;n oriycii ociötunD; uo kaufte heimlich de:n Khcdivcn seinen an zen Bestand cn Aktien ab, ol.n das Par lnmül.t vorher zu Kftagm. Als die' Kam mer die lasche 2"l,n erfuhr, ivar sie in . Aufruhr. dS Unterhaus ad die Zeitun ' Ntku Cliirrn. Ä'an beschuldigte den Suezlianal. Ireliweg ach Indien aus in Drittel iu kürzen, standen die Engländer obseil. Sie laken ,u und zweifelten. Initial, ve war kiiemal ihre Sache gewesen. Co hat Ie sie die rollander Amerika erobern las sen, die Franzosen Canada, die Portu gissen Indien, um erst dann, wenn die grßtei Cchwieriakciten aulgcrodet wa ,. den tfirnaltelen ihre That ,u ent kkin. Jyr Ehstem de, AuInüZiin, frer : Energien, nicht unqchnlich der 'as physiologischen Jntelliqen, mancher trieb rer Thierarten. die Nester und Borrathe lisli' von anderen aufbauen und sammeln lallen, ua sich dann plötzlich In jähem Ansprung der fremden Muh zu bemach listen, gcbot ihnen auch diesmal Zurück hallung. solang da! ttelingen noch nicht verbürgt war. Sie sahen zu, schadenfroh. ai j.ch i-mwikiigtelten vc! der Ausglet ckiung der Niveauuntcischied der beiden Meere und der Binnenseen ergaben, und mißtrauisch, all der entschlossene Wille der Ingenieure den Widerstand der Natur bewältigte. Im Jahre 189 war da gi aantische Werk endlich vollendet, die Meere vereinigt, die Welten einander der, brü'- rt. Indien. Japxn, die fa legen baren Lander, schienen durch die fast drei, fache Verkürzung bei Wege! mit einem Male nah, ber Geist hatte über die Natur. der W,lle über da, 'Mißtrauen trium Phirt. Europa jubelte auf. mit glänzen den Festen wurde die That gefeiert, Kai ser Franz Josef, Kaiserin Eugenik, der zukünftige Kaiser von Teutschland wohn ten der Eröffnung bei, Tauseiide ström ten zusammen. Aerdi'i Aida" war der Triumphgesang der Gründling, in Rausch von Begeisterung erfaßte alle No tionen. Nur die Engländer standen ab seits. Cie jubelten nicht, sie rechneten und warteten, 1 "7, I Lui; -i'iw ilMY. v , Pfx.. 'li-, .-'i . t l , , , : , ; .q v- , . t i Ferdan im Tuez. Kanal. Disraeli des größten nationalen Verbre chens in England: ein schlechtes Geschäft gemocht zu haben. Disraeli rechtsertigte nur das Geschäft, ohne laut den ungeheu ren politischen Gewinn zu -betonen, den England damit erzielte, daß eö nun auch diesen letzten Riegel aller Meere an sich gerissen. Und er siegte in doppeltem Sinne. Bald stiegen die Einnahmen, und in England erkannte nun der Geringsie die Bedeutung des Werkes und verstand denn Sinn seiner That. Nun waren sie alle einig, so kostbare Beute zft sichern. Die Staatsmänner begriffen bald, daß der Kanal nur England gehöre, wenn er ein gebettet sei in britischer Erde. Um den Wasserweg ganz zu besitzen, brauchten sie nun auch das Land. Ein Aufruhr in Aegypten wurde geschickt geschult und zum Borwand einer Einmischung genommen, nach Aegypten der Sudan erobert, und schon griff der Blick begehrlich weiter, die Hetze gegen Belgien und die Kongogreuel wurden begonnen (mit Dokumenten deS Hasses, an die sich die Belgier und Eng länder heute nur ungern erinnern ließen), Südafrika erobert, ein ganzer Erdtheil im Drittel eitles Jahrhunderts unterjocht. Aber nichts von diesem ungeheuren Be sitz war der englischen Weltherrschaft so wichtig, wie dieser kleine Wafferstreif von Port Said nach Suez, die stärkste Weg sperre des Weltmeeres. Und wäre Eng land dankbar, so müßte eS Disraeli dort unten ein Denkmal fetzen, gegenüber je nem andern Standbild des Lesseps, den Eroberer entgegenstellen dem Erbauer. Lesseps sieht dort aufrecht in seinem dron zenen Kleide, mit offener Hand nach Sil den weisend, weltwärtö, in die Richtung des Werkes. Disraeli müßte am andern Ende stehen, in Suez, die Hand zusam mengeballt zum Griff und nordwärts weisend nach England, dem aller Nuken und Verkehr jener fremden That nun zu strömt, der Eroberet Stirn zu Stirn ge gen den Erbauer. v . ' . Fährt man von Europa her zum er ftenmal durch den Suezkanal, fo sieht man nur die Landschaft. Die Fahrt durch das Mittelländische Meer ist ja meist voll Unruhe gewesen; in Port Said dann hat das Schisf die ganze Nacht gedröhnt vom Einladen der Kohle, Hunderte und Hun teerte halbnackte Araber waren wie gefpen tische Schatten im unruhigen Fackelschein vom Landiingßsteg mit Kohlcnkörben auf und nieder gestürmt kaum aber, daß man in den Kanal geglitten Ist, fühlt man auf einmal Stille und Hot Raum und Ruhe für den Blick. Ganz langsam glel tet der Dampfer auf der schmalen, tief blauen Wasserstraße, kaum spürt man das Schüttern der Maschine, und in diesem sanften Gleiten ist die Vorbedingung sausten Genießen. Wenig Einzelnes ist dem Blick gegeben: Eandfläche, Sand biigek, Sandfläche, Sandhügel, gelb, gelb, gelb, gelb rechts und links, manchmal eine Palme, manchmal ei paar Lehmhütten, Aer Lnljcijeidüngs- ' " . Kampf im Wen. ?ie Aestung Warsyau, ibre 5age und Wchjlignng. ' von einem aktiven Offizier der österr.ung. Armee. Die in den letzten Sagen hier ringe trosfenen amtlichen Bekanntmackiunzren au Berlin und Wien schildern die Lage so günstig, daß man hoffen darf, daß die Belagerung von Warschau, die als End ziel der Winteikampagne zu betrachten ist, vor der Thür lieht. Die folgende Ci tuation beweist die Richtigkeit dieser An nähme: Die deutschen Ctreillräfte. welche entlang der Eisenbahnlinie Taniig. Warschau, von Coldau uS in der Stich, tun über Zicchanom gegen Warschau voraerllckt waren, mukten vorllberaekknd angesichts der numerischen Uebermacht des egner lyre anen Stellungen in der Linie Bierun.Mlava wieder belieben. Eine sehr baldige Berltärkuna dieser Bruppe ist zu vermuthen. Das z. Z. ein gestellte Vorrücken wird nack Eintreffen der erwähnten Verstärkung wieder sortge sekt werden. Die fieoreielie fflnitib von Hindenburg sieht mit dem rechten Flügel angeiennr an vie iienvalzniinie War schau.Pelrikau. Lstlub in der IiLKe von Lodz, über Lomicz bis zur Weichsel. Die Tüdaruv bat den aevlanten russileken Borstoß geworfen und behauptet die Linie Pciriiau Nvwo mavowöi'Aioivrom Rajbrot. Da die russischen Angriffe ge aen die Festung Krakau feblsebluaen. ist der ganze russische Kricgsplan, bei Jen,iocyau ourcuvrecycno uoer reslau nach Berlin vorzurücken umgestoßen. Wie aus Wien offiuell bekannt.iesben wurde, entspricht die kühne russische Bc hauptung. daß Przemysl wieder belagert ist, nicht den Thatsachen, da sich die Be laaerer" außerhalb des Wirkunasbereicbs der schwersten Festungsgcschütze besinden; o rann trn reiten Fallt nur von einer jer nirung die Rede sein. Wie aber die Krieasaesckicbte lekirt. kann der Bnar,if,k durch die bloße Zernirung keine Festung neymcn. zweimal t vem Belagerer der Weg nach Rußland gezeigt worden, indem er durch gelungene Ausfälle der Lerthei diacr nach der öeimatb aetrieben wurde so ist anzunehmen, daß sie den Heimweg auch zum dritten Male, auch ohne Weg weiser finden werden. Da. wie einaanas erwäbnt. der eiaent- liche Kampf um Warschau demnächst zu erhoffen ist. wird es vielleicht nicht un manchmal ein ägyptisches Boot, aanz'das gleiche in den Formen wie jene auf den Mumiensarkophagen, dann wieder Fel lahs, neugierig starrend oder am Schöpf eimer beschäftigt. EineLZonotonie ist in allem, die aber großartig wird durch die Besonderheit der Atmosphäre und eine magische Tönung der Luft. Denn dieses ungeheure Nichts von Wüste und Himmel, dtc e raumliche llnbemeqtheit ist beseelt von den zauberhaften Farbenübergängcn im Auf und Niedcrsticg der Sonne. Alle Siüancen der Farben, vom schrillen Ocker gelb durch ein zartes Orange, durch Rosa. Lila und Purpur endlich zu stahlhartcr Blauschwärze verklingend, sind auf diesem Riesenfächer ausgespannt, den Nachts zahllose Sterne, fremde, nie gesehene Sterne wie Diamanten besticken. In-dem Ungeheuren dieses Raumes wird das Kleinste wunderbar flächcnhast, jede Ge stalt schneidet sich klar, jede Palme in tau send Zacken als Silhouette von dem unge heuren Hintergrund. Und der Kanal selbst mit seinem stockenden Wasser wird wun derbar als rcslcltirender Spiegel all?r Farbenspicle. Nachts ginnen grün und roth die Lichisignalc gleißend über ihn her. vom Bug des Schiffes streckt Scheinwerfer einen ungehiuren weißem Fühler in die Nacht hinaus, und wie in der Fläche eines Mikroskops kleines Ge wurm und Gethier sich seltsam krümmt, o zucken in dem runden Lichtkreis er chreckte Fledermäuse und Eulen taumelnd hin. Und manchmal tastit von der Ge genseite der Fühler eines fremden Schis ses chrn suchend entgegen. Es blitzt und blinkt Im ruhenden Wasser vom wandern den Licht und vom Widerschein des ruhen den Mondes. Darüber aber ist ungeheuer die neue Nacht des Orients mit ihrer anften Wärme aufgebaut. Den ganzen Zauber der Tropen beginnt man zu ah nen, gleitet man zum erstenmal die sachte Straße deS Kanals, und nur träumerisch uhlt man den ganzen Weg von der hei mischen Wirklichkeit bis zum Lande der Legenden, bis Suez, wo der Sinai, der mythische Berg, über dem Rothen Meere ich erhebt. . Bei der zweiten Durchfahrt achtet man der Landschaft nicht mehr. Dh Wüste wirkt bald monoton, ihr Farbenspiel klingt nicht wieder im Herzen, man hat tausend Palmen gesehen und oft und oft den sternbesäten Himmel des Südens. Nicht träumerisch mehr, sondern, wach ahrt man durch den Kanal und achtet nun auf andere Dinge, auf die merkwür digen Gebräuche der Schiffsahrt vor al lem, und bald erkennt man das Künft liche und Gefährliche dieses Wasserweges, denn.der Suezkanal ist keine einzige, ab geschlossene einmalige That, sondern '.ne beständige. Immer wieder ist Mühe und Vorsicht geboten, um diese Straße fahr bar zu erhalten, ihn täglich zuruckzuge winnen von der Natur, die ihre ursprüng lichen Formen zurückgewinnen will gegen den Willen der Menschen. Uralte Feind chaft ist ja zwischen Wasser und Wüste und unablässig streut der heiße Sand Mil liarden feiner Körner auf die fließende Straße, die steile Fläche, saugt mit dursti gem ,Mund an der dünstenden Fläche. Unablässig, Tag um Tag, muh gebaggert werden, um die Fahrnnne in ständig Ticse 'zu erhalten, jede Welle.' zede Er chuttcruna der Flanken ist Gefahr. Fast überall sind die Ufer mit Pfählen dicht bestockt, damit die Kiclwcllen nicht den Interessant sein, das Endiiel des titani. sckien Ringens näher zu beschreiben. Tie Stadt Warschau liegt am linken Weichsel, ser auf einem 00 Fuß über dem Wasser spiegel erhöhten Plateau. Auf dem rech ten User det Weichsel gkgenubct befindet sich die Borstadt Prag. Warschau ist die größte, wichtigste und reichste Stadt Russisch.Polens. bildet die Zentrale de, politischen Lebens und der Verkehrslinien. Hier vereinigen sich sieben Landstraßen und fünf Eisenbahnlinien. Sie ist auch MittelpunU von wichtigen militärischen Anstalten. Die Stadt Warschau ist mit der Borstadt Praga durch zwei eiserne Brücken verbunden. Das Gelände West lich der Weichsel ist wellenartig, erhöht sich der Weichsel zu stetig und bildet dort einen steilen L0 90 Fuß hohen Abfall. In der nahen Umgebung der Stadt be finden sich ausgedehnte Wälder und kleine Waldparzellen, von denen die in nörd licher und nordöstlicher Richtung liegen den g Meilen entfernt, während die in südlicher und westlicher Richtung befind lichen 7 bis 14 Meilen entfernt stnd. Die Wälder sind unkultivirt, mit Unterholz bewachsen, sogar für den Fußgänger schwer, stellenweise gar nicht Passirbar, ja sogar an vielen Stellen versumpft. Tas Gelände recht, (östlich) der Weichsel ist eine sandige Ebene, und die Eintönigkeit wird nur durch die ausgedehnten Wälder belebt. Die Wälder beginnen ungefähr 6 Meilen entfernt vor der Borstadt Praga und umgeben die Stadt halbkrcissörmig. Die Weichsel ist stellenweise regulirt. bi! det aber an vielen Stellen noch Neben arme, das Flußbett ist aber absolut der nachlässigt. Auf beiden Ufern laufen parallel mit der ' Weichsel erstklassige Fahrwege. Die Stadt Warschau bildet als Festung einen doppelten Brückenkopf und sie ist den modernen Anforderungen entsprechend gebaut und eingerichtet. Sie ist laut dem geheimen Dienstbuche der ruf sischen Armee als eine erstklassige Festung klassisizirt. Die Desensivlinie der Festung ist 32 Meilen lang, die Forts, welche von der Stadt ?z bis 4 Meilen entfernt sind, haben unter einander einen Zwischenraum von bis 3 Meilen. Die Festung be sieht aus der Alezander.Zitadelle als Zen, , " r. S --o. Lrr:r. , 1 ' ,-' . , i. . --rs . . , ' ,v- , w 2 i-c t'rvn v-ffV V . W'. .wr.TAUJA - i.(.V 'V' SSfV-- " f MT: 5 ( äs , c iT, T.S 11 t 's lfr"w8M?.s r.j ' nmooS'i BOb-ifS - PS , . t , ßHarp, . ' MI T - T r 1 I J c i v. , . v K ' 1 - ' " T ' - v ' , - fi ( a ff v , ' v w a-w ' Der Sand ablockern und die Fahrrinne vereb ben. Und nur ganz langsam, mit gering ster Geschwindigkeit darf jedes Schiff vor wärts gehen: undendlich vorsichtig, gleich sam mit verhaltenem Athem, wie Men schen durch ein Krankenzimmer, schleichen sich die gigantischen Ozeanriesen durch die schmale Straße hin. Borne achtet ein eige ner Lotse, daß der Kiel nicht abirre und aus, eine Untiefe gerathe, rückwärts steht doppelte Bewachung beim Steuer, damit die Richtung getreu gehalten werde, und Befehle klingeln telephonisch unablässig herüber und hinüber. Wenn zwei Schiffe einander begegnen, giebt eS immer eint -m , s , j-iw - . " v ' , mrrt. . ' y '--zjk zr ' X. .-c k. - 1 ; j?c "i- - "... 'X V- ' v". . . "t . m vi. - -! , -.n.-!"- 's-- . , t. '"-j: 5"-. ..'H4i 7f - ; , , , . S. ,4? v,r i' : - T-'tf ; " itx-A :r' k - "' -: - 1' 1 f?S- --"1" ''"- ' ., : " rr' ' . . -ri lv ?. '-a . ' f?-' i v . . -c t . ',.;, -" ..rC.,v'' . - (l 5 i - . - h. ? V Z , , ni t , . , V ' . t , iL j'2rzi'' , . 'T- . ' f V -X- Hr V- " 1 1 - "' flKi jrv1V--;f,-rif.-.v CZ- .Mz: "V: i!, 4. ' i w'1'' V i A ! J I " ' i ' , i, WH ?MtTA ' j ,t " ' t ' ff7" 7 C,tCÄ ' U ' T, AuxANowAAeÄJi-' j -7Z , .. ' -s: r !,v .tA, M . t " rKvs .. ' """ .' " t, 's' r . yJu-P.l. ' , . ' ' . ' -'V ' rii,!'.. ouus.ihr.h -. ' ,.. . ' , . . -j - . , , V'A-.v . ' v , X " . . ,) t -.V v j,t)k r v 1 V S lir - . . . ' 1 jf '3 -I1 i ' s . t . . i ' ' ' i f iw-U & 1 v a. aX D fo. . "tr- vV-, 5 X Ql 3. a "- y liCcr-r-i H' XS sa l i B-fc 5sw N y 6 7 fux xX y ? "n X 'i y 7 ' " & t I 17 , MMMSWX RKt$ v Q mib trale, dann aus der Noyeau (eigentlicher Kern" der Festung, in der Skizze mit den Nummern 1 8 bezeichnet), ferner au! der Desensivlinie der äußeren Forts 928. Die Festung ist insgesammt mit 1500 Geschützen versehen. Die Besatzung beträgt angeblich nur 50.000 Mann. In der Stadt Warschau ist ein dichtes Netz von Telegraphen und Telephonlinicn. BEFEWIiNlE " '''''s""'' -vp1 -g-iwl!lP""T'W" )vr - sn--" t - . j . - ' """''" ?v O -.i -ts aT-v' S.'vVK.klJ ,v rcs.ß5iA 4f . ,. 1 - , . , H W A R l E ,V ' M ß " - , ' , , - ow . . -. . . !, --f" - vin i'ttftfljf- ilA ' CVfPN, . 1'' .,'tsr.t, . . V, "' Tr, . i' '1 z i" v ' tt s - T e ."k ;ft.cwiA w 'VV1 v ' SjttM,itv.-( j ,i r tr , ' .' -rWrt EDP.ifr:, v V I - f u r 'c HAir sr ,?r:. ' C 's" ; A . v - - V ' s V"- enormem . . i . 8 , ' - , "v t r't-i'SA ' ! ' iV -." - N. , V f w ? k , - Ji-s V 4 & v X 3 f ,.tflyrif türkische Kriegsschauplatz. lange Zeremonie des Ausweichens. Stun den vorher schon spritzen die blauen Fun ken vom 2op auS den drahtlosen. Statio nen sich Verständigungen entgegen; endlich treffen sich die beiden Dampfer an den Ausweichstellen. Dort müssen die Schiffe halten, daö eine wird sorgsam vertaut und festgelegt, dann schleicht erst das andere, Bord an Bord langsam und vorsichtig vorbei. Die Lotsen nifen sich an. die Ära ber schreien, jede Begegnung ist i.'mer eine Aufregung, denn ein Zusammenstoß im Kanal wäre eine Katastrophe. Zu eng, um den Schissen Wendungen zu gestat ten oder Umkehrungen, zu wenig fest im ,r . WPP Warschau mit seinen Befestigungen, Sie ist außerdem mit elektrischer .Kraft station, Scheinwerfern, Fesselballonen, mit einer Fliegerabthtilung und einer Brieftaubcn-Abtheilung ausgerüstet. Für eventuelle rasche Bewerkstelligung von Uebergängen, des weiteren für Legung von Stromsperren und Flußminen wurden dem Festungskommandanten vier Pionier kompagnien beigezeben. '.s , iw , ' . . , .' it., i.s V tVi . v1 M.V - f lWtrf',f'vV-i-''- Uo .v: .,..-"' Arjm'j,1 v , f. , 'V-?' j - - V mx m i Ai-jjMf' , ik-A,i rs itvvTs ,r T n.jrf b. v. jir t' X ' ' ' 4 u s 1 1 ' v - n I . ' ,', , ,t - . ? ' x -rTVS V - , - 1 " t ' , . 1 I ' " , ' i r ' --istnt (? , Z ' '- ' ' 1 , i :'y : 4 . , l . . . c ; j.. m :,! 4i -,, -r tl::- V "ö A ' fh gK4 V . k lockeren Sand, um rasches Fortschreiten zu ermöglichen, fordert er in jeder Se künde die volle Verantwortlichkeit des Lot sen, die Gelassenheit des Kapitäns und die Geduld der Passagiere. Aus aller Vor sicht fühlt man die Kostbarkeit des Ka nals und zugleich seine leichte Verletzlich keit. Behutsam, Schritt sür Schritt zö gern die Schiffe dort vorwärts, sie schrei ten nicht hin wie Wanderer auf offenem Felde, soiidern wie Schmuggler auf einem Schleichpfad. Und da begreift man plötzlich die ganze Unruhe, die England erfaßt hat, seit in Konpantinopel die grüne Fahne des Pro ß"R0iS Vrwit . ÜLNßilHU.Hl . Berpslegungsvorräthe sind in det Fe stung für 100.000 Mann für die Dauer von sechs Monaten sichergestellt. Außer, dem sind noch im Bereiche der Festung be deutende Dampf-Brotböckereien, ferne? Zwicback und Konservenfabriken. Die Zukunft wird zeigen, ob die aufge stapelten Berpslegungsvorräthe sechs Mo nate lang benöthigt werden pheten entrollt war. Ihre anderen Wege in die Welt sind leicht zu vertheidigen. Gibraltar und der Aermelkanal sind Was sertiefen, die keine irdische 5draft augschö pfen kann. Pässe, die keine Flotte ganz zu sperren, keine Armee jemals zu zerstören vermag. Auch sie sind Herzadern im Or ganismuS ihrer Herrschaft, aber auch gleichsam unterirdische, die der Panzer ih rer Flotte, der Gurt, ihrer Festungen zu schützen vermag. Aber der Suezkanal ist gleichsam die Schlagader ihrer Seeherr schast. offen an der Oberfläche laufend und leicht verletzlich durch einen einzigen geschickt geführten Stoß. Ein flüchtiges Stocken des Verkehrs rn dieser schmalen. Ader kann schon zur Apoplexie des engli schen Imperiums führen. , Als vor zwei Jahren einmal ein einzelnes mit Dynamit beladenes Schiff dort unterging und den Eingang verlegte, würgte ihr ganzer Welthandel nach Luft. Man mochte es nicht zu sprengen aus Furcht, die Ufer zu gesährden viele Tage waren nöthig, um es auszuräumen und zu beseitigen. Und in all diesen Tagen lag der Handel brach, Indien mußte warten und Europa wegen dieses einzigen Schiffes, dieses klei nen Pfropfens in der schmalen Röhre. ' Ein einziges Schiff, an richtiger Stelle versenkt, eine rasche Nicderlcguna der Uferpsähle, die Verlegung einer Ausweich stelle, solche kleine geringe Thaten an die ser verletzlichen Stelle können unendliche Folgen zeigen. Indien, Australien, alle die Länder ihre? Imperiums werden mit einem Male dann meilenfcrn und militä lisch fast unerreichbar. Die ganze Blut Zirkulation ihres Handels kann stocken, wird hier die Ader geschickt geschnürt oder der Puls gesprengt. Hier oder nirgends ist die entscheidende Stelle, wo das mari time England getroffen werden kann. , Die Türken wissen es, die Engländer wissen es auch. Auf dem seichten' Ge wässer. wo , sonst Handelsschiffe arglos kreuzten, stehen jetzt wohl ihre Panzer auf Wacht, und englische Offiziere lugen aus, ob nicht am fernen Horizont die ersten Silhouetten der Beduinen erscheinen, ob nicht im Lande der erste Unwille der nie dergezwungmcn Aegypter sich rege. Dort wird Begegnung zur Schicksalsstunde, ein Kampf zur Entscheidung. Und seltsam mag ihnen zumuthe sein in jener zaubc rischen Stunde des Abends, wenn auZ dem trügerischen Dunst der Flachlande drohend sich die rothe Sichel des Halb monds hebt, das uralte Wahrzeichen Mo hammeds, und dann dieselben Sterne dcZ Orients ihnen zu Häupten flammen, die hier fllhllos schon andere Weltreiche zu gründe gehen sahen, die Pharaonen, die Perser und das gewaltige Rom. Erheiternder Unsinn. Die spanisch Zeitung .El Probe' auS Santander i der südamerikanischen Republik Colu, bicn enthält die folgenden Kriegsnock' richten" (vom 8. August): London, T. Belgien und die Schweiz werden von eng lisch Kreuzern block irt. London, i!. Man versichert, die Deutschen seien in Belgien eingedrungen, indem sie Breslau und die Küste von Algier beschossen. Panama, 7. Der deutsche Kreuzer ,Dr.S den" versenkte in der Nähe des Haftnl bon Straßdurg oen Transatlantcr Lust, tania". Diese Vlüthenlcse ist ein trniu rigcs Zeugnis für die Unkenntnis' unk. UrthcilLlosigkeit der Durchschnitts-Süd, amerikaner.