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Missionare ilberfallen, und' nur dem Zufall war ei zu dankcn gewe sen, daß die Christen, mit einem blauen Auge unverwundet davonka inen. Da war die Angelegenheit im 5 sen, die wir mit den Zopfträgern au! zumachen wünschten, der andere Grund war friedlicherer Natur. Wir hatten keinen WeihnachiZbaum. und dnS Christfest war vor der Tiir. Was ein solche? Manko zu bedeuten hal, vermag nur ein deutsches SeemannS herz zu fassen, und mir haben die Wie die Hasen liefen .st davon. Nationen leid getan, die von dem Zauber der iichtgeschmückten Tanne nichts wisftn. Unter uns war aber auch nicht einer, dem in seiner Ju gendzeit der Weihnachtsbaum gefeh! hatte, und sprachen zwei zusammen, so sagten sie gewiß: wo kriegen wu den Ehristbaum her? Weiß der Him mel, woher es gekommen war, ab in der Osfiziersmess stand ein ge putzteS Bäumchcn. ' Wir Wa-nose,; hatten gar nichts und auch kcme Aus' sicht, etwas derartiges zu bekommen, denn erstens durften wir sticht an ,Land, und zweitens gab es dort keine Tannen, nicht einmal eine Fichte. ' Dennoch gab ich die Hoffnung nicht auf. ' Du, Andres," sagt? ich zu einem Kckmeraden Fröhlich, .ich hätl?woo eine Idee, so'ne Fichte zu kriegen, du wie eine Tanne aussieht und doch keine ist, wenn ich bloß auf zwei Stunden darüber in das chinesische Dorf könn U,- wag so hübsch im Grünen drin liegt.-, ..Ach. du denkst wohl, das ist der Grunewald". lachte Fröhlich. N:. mein Junge, das, ist eine 'Teepflan zung. Nadelholz findest du in dek ganzen Gegend nicht." .Will ich auq nicht, so eine M hende. grünende Teestaude wäre für uns gerade das rechte." meinte ich, die Tonpfeife stopfend. Die ganze Nacht hatte ich mich mit dem Gedanken herumgeschlagen, den Maat zu bitten, er möge für mich noch einen Urlaub beantragen, als eS morgens beim Deckklarmachen hieß: .Acht Mann von der Steuerbord wache haben vormittag 11 Uhr die Jolle zu bemannen. Der Kapitän und der erste Offizier wollen Erkun. digungen über .das Schicksal der Mis, stonare einziehen." Wie die Bildsäulen saßen wir im ßroßen Boot, als die Offiziere ein stiegen, und vorwärts ging'S dem Ufer zu, dnS ungefähr 200 Faden weit lee wärts lag. Vier Mann begleiteten den Kapitän inS Dorf, vier Mann blieben bei der Jolle, und darunter 'var Freund Fröhlich und meine We tWeit. Pmmyrf7f'f''- ' s ?: . . . ' ' i St . W " ' . " ' V . - 0 y y fc-. , -5 i', T-S -f'r J. ''mr ''Ss'f bssy -V . PP r y '.i 'f Mif it 'S Lcr Vcidnachkötraum A J" S'7'f y'sX' trl -j&f. föy ?fc:A$m s(J . sr' te ffifU ,v ! ' f .'.MM kM-'g&e, A WA If'rvN f 'Awü4&f 1 : itM i 'dtX. -. .-c7.. M-7 l ; xCWi i n , MV-. ysl3 - i- - vo Juli nups. .Du", sagte ich zu ihm. .wenn wir un jetzt nach dem Wcihnachtbaum umsähen, solch eine Gelegenheit kommt nie wieder. Ich glaube, die hat unl da Lhrislkmd selbst kschert." .MeinetivkgkN, ich bin bereit er widerte mein Kamerad. ES war ein trostloses Stück See kllste. wo wir lagkn. Die Hütten, mehr Ställen als Häusern ähnlich, sä'iencn einem Lorort der in der Nähe des indlichen Stadt anzugehören. Lintz hinüber lagen Felder, die sorgsam be baut, sich die Anhöhe hinaufzogen, aber in der jetzigen Jahreszeit wenig Pflanzenwuchö zeigten. Eine Tee. Pflanzung, wie wir sie unS vorftell ten. tonnten wir nirgends sehen. .Ich rede die Jungens drüben anz wenn sie mich nicht verstehen sollten, werden sie doch meine Gebärden er raten." meinte Fröhlich und kletterte die Anhöhe, eine Art Düne, hinauf. .JungenS." schrie er, .könnt ihe mir keinen Weihnachtöbaum einen Teebaum Tee" und dabei macht, er die Gebärde de! Trinkens bc sorgen, ihr kriegt auch ' Aon allen gelben Gesichtern war nicht einS auf dem Platze geblieben. Wie die Hasen liefen sie über daS Feld und füllten das Torf mit ihrem Geschrei an. DaS ärgerte mich. Ich hinter drein. Ohne mich nach Fröhlich um, zusehen, setze ich über einen Zaun von Bambus stocken, und da sah ich meinen Christbaum leibhaftig vor mir stehen. In einem engen Garten, der mit zierlichem Luchsbaumgebüsch umgür tet war, standen fünf gleich große Teebäumchen, die silberfarbene Blüten trugen, und der in der Mitte war wurzelfrei gemacht worden. Man brauchte ihn nur zu fassen und auS der Erde zu ziehen. Dennoch zögerte ich. eS zu tun. Ich hätte mir keine Sorge gemacht, in einem Teegarten ein Bäumchen abzuhauen und mit mir zu nehmen, aber hier schien es mir Diebstahl, und ein deutscher Matrose hält seine Hand von fremdem Gute fern. Beschämt wollte ich mich entfernen, aber wie den Ausweg nehmen? In der Aufregung war ich über den Zaun gefetzt, jetzt konnte ich nicht hinaus, ohne die Beete zu zcrtrant peln. Es tat mir darum leid, und ich suchte eine ordentliche Türe, die nach des Hütte führte, kaum hatten meine Augen sie entdeckt, als eine Chinesin eintrat, ein junges, dralles Ding, das einen Spaten trug. Ich grüßte sie nach Landessitte, und sie ging an mir vorbei. Si: schien sich über meine Anwesenhelt gar nicht zu wundern, fürchtete sich auch nicht, ich aber beguckte sie mit Wohlgefallen von allen Seiten. Die Chinesinnen sind alle nicht jllbsch. diese war es auch nicht. Aber ie war gesund, kräftig und hatte ein chönes, gut gepflegtes Haar, das sie ganz in europäischer Weise aufgesteckt trug. Sie bewegte sich sicher auf ihren nackten, aber wohlgepflegten Füßen, nicht watschelnd wie eine Ente nach der Weise ihrer Landsmänninnen. Si; gefiel mir. und ich schien ihr gleich falls zu gefallen, denn als sie bei dem halbausgegrabenen Teebaum stand, richtete sie ihre dunkelbraunen Augen starr auf mich und fing dann silberhell an zu lachen. Um der un angenehmen Situation ein Ende zu machen, sagte ich? .Liebes Fräulein, geben Sie mir die Teestaude zum Weihnachtsbaum." Sie schüttelte die Hand. Deutsch schien ihre starke Seite nicht zu sein. ,Ti-entu," , sagte sie kopfnickend, was bekanntlich bei den Chinesen ein Berneinungszeichen ist, und ich mußie versuchen, mich durch die Zeichen, spräche verständlich zu machen. Ich bedeutete ihr, daß ich über den Zaun in den Garten gekommen sei, daß ich den Tecbaum gesehen habe und den Wunsch hege, ihn mein zu nennen. Sie nickte und nickte, genau wie die Pagode, welche bei meiner Großmutter aus dem Putztische stand. ?Tr"ff -j"z- h ! :if ,? , er .. fi J', '''s7?5X' v r r ' R , , fiVf u -r ikh' v Vv n-:.'' i uv . -V ' ' ,'11 vi ' ?XV4 V , W (.V v iJf V -v- -4 , - k .1 l ) ,flSi(f4W.? 3i ä . ; .';. ,3 51 R ' 11 si V J- 4 -w 'i i.,r , rxvr s ii Vi ! n H XPf SV ' X','. r:i i m -1, h", ., V m v '.ws y ;,'' , n V. rTWs K-SA.IS'1ASif A 1 Mi tintt iungcu MäÄcbcttji. ,'ltt, Tee." lies ich immerzu, und sie wiegte zum ersten Male den Kops. .erstehst du mich, du liebe, Mäd. chen," fragte ich - .Tee" da breitete sie die Arme aus. legte sie um meinen Hals und ließ sich küssen, wai ich denn auch pünktlich besorgte. Wir von der Flotte sind nicht so. Aber sie verstand noch Immer nicht, die Zeit drängte, und ohne wcitettS faßte Ich den Teebaum und zog ihn aus der (5.de. Sie stand und betrachtete sbwech selnd Mars stück, teil ich all Kaufpreis in ihre Hand geoiickt, ini mein Tun mit aufmerksamen Blicken, hindert mich auch nicht daran. ?ll! ich mich aber entsernen wollte, trat sie l s ji. v.i-.;. .- m S . y r--w - , l'lrf 4. . sr" "fx-' V ;l "l s 1 mt- . &fc&9 VtV k&"'J rs . Z s?') " .i j-A i .v-'a. . i 1 , ' t ) ' A "'"'i'Hiii?' w ' y . ?y. HMr: ' m 1 - TT''wl- ';'' v c '71 v , r ily ' : H l'll'l x 'T-r.i:' im YtZ. JJ' Ecrstchst du mich, licbcs Mädchen? I mir in' den Weg. Sie deutete an, daß sie die Staude in die Ecke des Gartens verpflanzen wollte, ich bedeutete ihr, daß ich sie zum Christbaum ausputzen wolle. Während wir so gestikulierten, be rührten sich sast gegen meinen Wille aufs neue unsere Lippen. Da erschoil eine gellende Stimme im Hause, er schreckt lieh mich daS Matchen lcs und lief nach der Hütte, die Tür hin ter sich offen lassend. Diese führt ins Freie, und ich ließ mir vom Schicksal mcht zweimal winken. Das Teebäumchen in der Han?. wollte ich dem Ufer zu, aber wo wa? der Weg? Eine Anzahl Rüsseltiere nahm quiekend Reißaus, als ich glaub te, die rechte Straße zu entdecken, einige Chinesen betrachteten mich dro hend, als ich in das Hüttengewir: einbiegen wollte. Ihre Augen rich teten sich auf das Bäumchen in mei ner Hand, sie glaubten sicher, ich hätte es irgendwo annektiert. Da bog ich in eine Gasse ein, di; unmittelbar zum Ufer zu führen schien, durch das Laub der Bäuie schimmerte schon die hohe See. Ich war geborgen. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Dieselbe Straße, die ich gefunden, hatte auch mein Ka pitan erwählt. Mit einem Missionar in schwarzer Kleidung und chinest' schem Sirohhut kam er die Gasse herab, ihm folgte der erste Offizier, Leutnant W., mit einem anderen geist lichen Herrn, und allerlei Chineser. voll drängte sich dahinter. An ein Auskratzen war nicht zu denken, um so weniger, da ich die Wege nicht kannte. So blieb ich ste hen und machte Front, den Weih nachtsbaum in meiner Hand. Unser Alter dankte, ohne eine Frage zu stellen, und ich folgt? mit gesenkt? Ohren. Bierundzwanzig Stunden Arrest und so und so viel Strafwn chen waren mir gewiß. Bei der Jolle nahm ich meine Ri: men und staute den Baum fort. Wir kamen an Bord, noch immer keine Frage, sehr bedrückt .schlich ich mich i die Kambüse. 1 1 ' ' t. '.'l.' ti.K , , r; L ' 1 t t ' , 1 1 ikh - r m .IM; Ifa f ? fc FUMM s& Qr -r'ir ' iißt ; Si 13 f,i . 1 1 :jr F5 ' . Deutsche Mettznachtsgebäcke Unter den deutschen WeiHnachtS gedäcken spielt der uralte Lebkuchen unzweiselhaft die erste Rolle; er stammt aus der Klosierküche und heißt auch Pfefferkuchen, Honigku chen, Braunkucheu oder Pfefferzelten. Wenn um Weihnachten helles Wetter ist, freuen sich die Kinder in der Pfalz schon deshalb darüber, weil nach ihrer Meinung das Christkind Lebkuchen backt, sobald sich Alnd oder Morgenrot zeigt. Der Honig kuchen eignet sicch vortrefflich- zk Herstellung von allerlei Figuren, des halb hat er für die Weihnachiszcii auch die Herrschaft errungen. Unter den deutschen Gebi'droten" treten besonders zwei Gestalten hervor: der Schimmelreiter, der auch hum Ritter ohne Schimmel, zum Edelmann, zum Mann mit dem Schwerte oder De gen. Soldaten, Jäger. Schützen, Bauer usw. umgeformt wurde; dann die Spinnerin (Holle Pcrchta), die zur sacheriragenden.. oettrau, mi: Reiterin usw. ausartete. ; iM k. ,A l'M in-K j ' Prächtig putzte ich mein Bäumchen aus. dnS ziemlich einen Meter hoch war. Ich sagte schon, daß eS weifte Blüten trug, und eS sah mit dem dunkeln duftenden Laub ganz reizend aul. In meinem Kasten hatte ich Lametta, die Lichter schnitzten mein: Kameraden aus weißen Stearinker zen zusammen, auch Flittergold und knatlerndei Silberpapier brachten wir an. Tabck dachte ich diel mehr an, die Kleine, als für meine Nuhe gut war. Am andttt T,ge wa, WeihnachtS Heiligabend. Mit klopfendem Herzen ging ich zum Appell. Doch der Kap: tän musterte nur genau meinen An zug. sagte aber kein Wort. Er läßt dich zappeln." meinte Fröhlich, .pah auf. heute obcno schmeißt er dich doch inS Loch. DaS macht er immer so vor dm Fest." Nachmittags kam die Post. Auch ein Brief an mich war dabei. Ich steckte ihn in die Tasche und wagi nicht, ihn zu lesen. Ich haue kei reineS Gewissen, und der Brief war von Mariichcn, meiner Braut in Hamburg. Dann wurden die Festrationen ve? teilt, auch Rum bekamen wir, um den heiligen Abend zu feiern. Natürlich wurde ein steifer Grog gebraut. Wir rückten näher zufam men. Die Lichter am Baume wurden angezündet und glänzten unS tief ins Herz hinein. Bei ihrem Schimmer las ich Mariechens Brief und schämte mich -ein bißchen über meine Flatter haftigkeit. Aber die chinesische Schöne konnte ich auch nicht vergessen. Es war mir, als blickten ihre glänzend: Augen auS jeder Lücke zwischen den Zweigen hervor. So träumten und feierten wir, üi die Glasen angeschlagen werden sollte und die Ablösung kam. , Da würd.' gepfiffen: .Alle Mann auf Deck!" Wir stürmten die Stiegt hinaus. Schwarze Wolken .hingen am Him mel. und am Horizonte wetterleuchtete es. Kurze Welle bedeckten schäl,' mend und gischtgekrönt weitaus dir Bai. die Schraube arbeitete dumpf, das Schiff zitterte plötzlich wie ein Nenner, der scheut. Ein Zyklon," flüsterten wir uns erschreckt zu. während jeder an seinen Platz rannte. Und dann ging der Tanz los. Wie ein toller Nenner kam der Sturm herbei. Die Schleusen deS Himmels öffneten sich und überschüt teten uns mit Wasserfluten. Wir wa ren in offene See hinausgedampft und konnten, selbst wenn's von den Blitzen taghell wurde, nichts mehr von der Küste sehen. Aber unser Schiff war fest, der Alte manövrierte famos, nach einer Stunde waren wir in der Mitte deS Wirbelsturmes, der zur Küste hinüber, raste. Noch ein kurzer Blaser, eine Stunde fester Arbeit, und wir konnten auf atmen. Triefend von Wasser und Schweiß wurden wir gegen Morgen in die Kambüsen geschickt. Da sah es schön aus. Die Sessel waren über den Tisch gerutscht, mein Bäumchen zerquetscht und zcrb'.kchen. Ich guckte das arme Ding mit nasfen Augen an. Es war eine kurze Freude gewesen. Und als es hell wurde, da sahen wir den Schaden an der Küste. Das ganze Dorf, wo ich das Bäumchen ge unden. war wie von der Erde wegge egt. Was war aus meinem chinesi chen Mädchen geworden? Beim Appell sah ich sehnsüchtig hinüber. Der Kapitän kam bei mi: vorbei. - .Obermaat sagte er. auf mich zei gend, .der Mann kommt drei Tage in ' Arrest , wegen Nachlässigkeit im Dienst." Nun hatte ich Zeit, über Mariechen in Hamburg und über die Schöne in Tientsin nachzudenken. Ar fÜ fS2 itIr? vr-i-v i.-i" 0f tii-'rk - K Die tierischen Figuren sind in ih rer Mehrzahl, darüber kann wohl kaum ein Zweifel bestehen, Ablösun gen und Stellvertretungen der in a! ter Zeit blutig geopferten lebenden Haustiere. Die Bäckerlaune hat an dere hinzugefügt, die mit den Ueber licferungen des Opfcrdienstes in tei Ner Verbindung stehen. Dem Schweinseber gebührt wohl die erste Stelle, bei allen germanischen Völkern dient er noch heute al? Bozbild für Weihnachtskuchen. Bei den sächst schen und schlestschen Wenden ist es allgemein Sitte, am Weihnachts abend allerlei Tiergestalien, wie Ochsen, Schafe. Hühner usw. aus gutem Weizenmehl zu formen und in der Ofenröhre abzubacken. Die Kölner Spekulatius und die Lüne burger Honigkuchenmodelle zeigen die Figur des Hirsches, die Vorbilder für die Münchener Weihnachtskuchen zu weilen ganz Jagdbildcr. Daß eS sich bei solchen tierischen Gebildbrotcn um schlacbibare Tiere handelt, ergibt sich auS den häufigen Darstellungen von Schlachieszenen auf derartigen Lebkuchenmodellen. m (H,r WTS smsssmssmmm mmmESSs,srm Plant diesen Winter eine Fahrt südwärts Die ILLINOIS CENTRAL bietet inferr (Tante Natr für W i n 1 1 1 1 1 i f e n nach New Orleans, La. 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