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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Dec. 14, 1914)
I A!iiiitititKiit!iniiiHiiiiimiiiifiiiiuu!nuiiniJ 'I Teutsche in Nebraska! Verbreitet Euer einziges 1 Tageblatt, die 1 Tägliche Omaha Tribüne . Tiiiiiiiijiiiiii.'iiiHiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiinniimiiiTi !HiinniiiiJjinni!uiinini!!ni!ti!!nnsr.nt!3 1 Fördert diedeutscheSsche durch die Verbreitung deS ein 1 zigen deutschen Tageblattes, der Tilgllchk Omaha Tribüne. II,,IIIIIIIIIIIIIII!,IllIII,l!t!I,l4 32.0as)rgan(j örnaßa. Jteör., Zlkonlag. 11. BfcinOrr IM. 8 Seilen. Kd.239 fJ" Tf rf. ' f.! (fjfsTf K) A fh Ci IrJk 1l 7 X f ftf kl As GvUw'IHf w Off " i 4 " 's 1F f sf Dctttschc dcn A ?? Erstürmen feindliche Stellungen, ncl men 000 Mann gefangen und . erbeuten Kriegsmaterial! Tetttscher Kreuzer Dresden enttvischt Engländern! r!,;,chcr on,',ieiirr Bericht. Berlin, 11. Dez. (unke!ibcricht.)'ni,r iinbfbnitnibc Gcfcdite auf bcrn Ins Kriegi-aiitt hat gestern Abend ncfisicfjcit Kriegsschauplatz ftottflc- cinni ofiiucum i'tTtajt ermm'n, Tiiiiöru tioüoi. trä scheint ober 5Chat rodchcn, zufolge d'e Teutschen ineh fache jif fein, das; die Alliirten tag rcre russische ti-aimaen in Polen lieft Angriffe auf die Linien der neuurnt und n,uuo ütullctt sti'tan- gen nnicmiiicit habe, viiiijerdcnt krrenteten sie 1.5 Maschinengewehre. In Of!preMn lind Südpolen ist sei - v Veränderung in der Lage zu , verzeichnen. lieber die Lnge ans dem westlichen nei,?ia:ntipian neinr rs:,aaigenl der rlnarisf der Franzosen mif Apre mont an, U. Tezeinber von unse. ren Tiiivven abgeschlagen worden war. machten sie einen Massen,,, griff auf unsere Stellungen in der Gegend von Pierry (in den Argon nen). Aber auch dieser nnnglückte: die Franzosen verloren M Mann an Gefangenen nd zahlreiche Todte und Verwundete. Wir hatten etwa . 7 Verwundete. Im übrigen Theil des weltlichen Kriegsthcaters kam nichts ven Bedeutung vor. z - Vom dkiitfchkn Kaiser. ' Amsterdam. 11. Tez. über Lon don. Der (Gesundheitszustand deS deutschen Kaisers ist ein so be frtedigender. das; er. ,vic hier ein getr'fene TeMchen' besagen, schon un i-'Qiire die er Woche nach der Front zurückkehren wird. Ter Neichbkanzler und General von Kes sel dinirten Camstaz mit den, Herr -jch. " ' Genf' Schweiz, U. Tez. Eine von Berlin in Basel eingerroffene Meldung besagt, das; sich der Kai ser einer Operation am Halse unter ziehen lassen muß. Tas Leiden, den welchem der Kaiser befallen wurde, ist keineSIvegs schlimm. Tie Aente aber wollen nicht aeltatten. daß der H?rrscker nach der Front abreift. Mogllch ist, das? er äik'il) nachten im Kreise seiner Familie verleben w,rd. Es heisit. das; der Kronprinz zum Besuch seines Vaters in Berlin ein getroffen ist. Tie Ceeschlacht bei den Falkland Inseln. - London, 11. Tez. Die britische Admiralität weigert sich, eine deut sche Meldung auZ Buenos Aires, das; bei der jüngsten Seeschlacht im Südatlantischen Ozean auch die Bri ' ten mindestens drei Kriegöschiffe ver. loren hiiiten, zu bestätigen oder zu leugnen. Wie es jetzt heißt, war die britische Flotte in dieser Schlacht lungerechnet die japanischen 'Kriegs schiffe) 20 Schiffe stark, gegen die fünf Kreuzer der Teutschen. Man - erwartet, das; die britische Admira lität nichts weiter über jene See schlecht und damit zusammenhängen de Ereignisse bekannt geben wird, bis die Arbeit" dieser riesigen Flor te beendet ist. Tie erste amtliche britische Meldung über die See schlacht sprach nur von drei VeNmm detei, auf britischer Seite; eine neue Meldung !prcht von sieben Todten und drei Verwundete. und vielfach glaubt man das; der briti sche Verlust noch bedeutend großer Kl. ' London', 11. Tez. In Monte Video trafen heute dralitlose Tepe . scheu voil der britischen Flotte ein, worin WO Betten für Verwnndete de? jüngsten Seeschlacht bestellt wur 4 den. Man vermuthet, das; diese Ver. nnindeten meistens Teiiyche feien. Ihr Eintreffen in Montevideo wird I?eute erwartet. Es heißt, die Bri. ten sehten die Verwundeten destve . gen zu iH.'ntevideo ans Land, um die dortig?,, Freunde der Tentschen zu zwingen, für die 'Verwundete!! W sorgen. . Von deutschfreundlicher Seite wird auch hervorgehoben, der briti sche Vizeadmiral babe die Tee schlacht in argentinischen Getvässern geliefert, , ja sogar innerhalb der Treimeileugrenze begomien, und da. 'init die Neutralität auf das Schnö. doste verletzt. Englischer Situati'onölirricht. Lniidon, 11. Tez. Französische und deutsche offizielle Berichte ver rwroi w momten wr! iivcien darauf, das, am Samsta Teutsche,, machen,' welche indessen energischen Widerstand leiste, Gro- ;e Wcgfmiikcit entfalten die Iran. .yofen im Woevre Distrikt wo sie Versuche machen, die Teutschen, wel che bis über St. Mihicl voredrnn. 'gen sind, vom Gros der Armee ab uichneiSen. AuS dem deutschen of fiziellen Bericht geht hervor, dasz die Franzosen bis zn einein Punkt zwi. scheu Et. SNihiel und Pont-a-Mous. son vorgedrungen sind, aber dabei 000 Gefangene und viele Todte und verwundete lverloren haben Tie Franzosen indessen behaupte,',, dort Erfolge errungen zn haben. Auch in der Umgegend von ?)pern finden heftige Kämpfe statt: dort wird mit wechselndem (mit a,'f,i,nnt c schlachten ,i, Polen werden andauernd fortgesetzt. Zu einer Entscheidungsschlacht scheint es dort jedoch noch nicht gekommen zu sein. Tie Teutschen greifen das russische Ceutruin noch immer mit unvermi dertcr Heftigkeit an: in den letzten Tagen haben sie angeblich - 11,000 i'"-" mnaaß nno enge viev M Maschinengewehre erobert. Süd lich von Urakau sollen die Russen die Offensive gemacht haben. Eine star ke russische Trnppenmacht hält die KarPathenpasse ' beseht und vorhin. der,, somit, das; die Oesterreicher bei Krakau Persmrkungen erlalten lieber die von Norden über Ottawa gegen Warschau vordringende deut. mee verlautet nichts Neues ?1C ""'l1'" ocyaupten. das; sie in 5kaniple gegen dieselbe im Vor theil seien.. Tie Widerstandsfähigkeit der Ser bei, erregt bei- hiesigen Militärkriti kern Aufsehen. Ter serbische Kron Prinz hat erklärt, dasz die österrer chllche EinfallSarinee geschlagen ist und sich auf dem Rückzüge befinde. (Tie Serben lügen ebenso schlimm wie oie Nnsseu.) Tie ans Petrograd gekon,n,ene Meldung, das; der lireuzer (5oe. bei," bei einem nenlichen Gefecht mit der russischen Flotte schlimm beschädigt wurde, das; er nur mit Noth und Mühe den Hafen erreichen tonnte, scheint nicht wahr zu sein, denn am Samstag nah, der Kren, zer an der Beschießung der russi schen Seefestung Bntum Theil und richtete bedeutenden Schaden an. Bulgarien hat dem Dreiverband gegenüber die Erklärung abgegeben, das; es in diesem Kanrpfe neutral bleiben werde. Hieraus scheint her vorzugehen, dasz Nmnänien, falls es sich den, Treiverband anschließen sollte, von Bulgarien keinen Angriff zu befürchten kabe. Tie Türkei nd Italien. Rom. 11. Tez. Tie italieni sche Regierung hat von der Türkei formell Genugthuung verlangt, weil türkische Soldaten den britischen .Konsul, der auf dem italienischen Konilllat zu Hodeida kam Nöthen Meer) 'Zuslucht gesucht hatte, gefan gen nahmen und fortschleppten. Dem Vernehmen nach wird die Türkei auf Veranlassung Deutschlands die geforderte Genugthnmig geben, um Komplikationen zu vermeiden. Englische Unverschämthrit. Berlin, 11. Tez. Ter britische Gesandte in Bern, Tuff, hat von der Schweiz Erlaubniß zur Benutz, lmg der Fuiikenstation auf den, St. k?otthard zu militärischen Zwecken erbeten, ist aber von, Bundesrath abgewiesen worden und dürfte ab berufen werden. -Brüssel bezahlt Krirgosteuer. Amsterdaml 11. Dez. Brüssel und Umgegeild müssen zwecks ?,ah. lrmg der noch fälligen ttriegösteuern an Deutschland eine spezielle Steuer nmlage ausschreiben. 2ii'000,000 Mark find bereits bezahlt worden: die übrigen 23,000,000 werden in zehn Raten bis zum '13. Juni 1915 bezahlt werden. . m vkl.Stlllitklllllcht liorurthkilssrci! Xcofjitlii könne,, sie nicht als Fric dcnsvkrmittlicr in drm cu rvpöischrn ttricg fuii stiren. Amsterdam. 11. Tez. Vsit et- nein längeren Artikel, der sich mit der Möglichkeit befaßt, die Ver Staaten könnten eine wichtige Rolle ve, dem ftandekomnien des Fne denZ spielen, erklärt die ..Kölnisck? Leitung", bau die Friedensbewegung in den ?!er. Staaten nicht von Deutschland inspirirt sei. nnd daß die amerikanischrn Bankiers mit deutschen Namen Teutschland einen sehr zlveifelhnsten Tirnst erzeigten, wenn sie auf einen schleimigen Frie denLschluß drängten." Tiefe Bemichungen seien nur da zu angethan, die irrthiiniliche Mei nung hervorzurufen, als ob Teutsch land d-ch den Krieg erschöpft sei. Ein de.zrtiger Gefälligkeitödienst könne nur zur Schwächung des deut scheu Ansehens bei neutralen Staa ten führen. Ungeachtet aller Freundschaft ge geniiber den Ver. Staaten, fährt das Blatt fort, dürfen die Teutschen sich keiner Täuschung hingeben und müssen mit der Thatsache rechnen, das; die Ver. Staaten nun und nim mermebr die Vermittlerrolle zwi schen Teutschland und England über nehmen können. Es wäre eine Vogel Strauß Po litik, sich darüber hinwegzutäuschen, daß die öffentliche Meinung in den Ver. Staaten als (Ganzes betrachtet eine deutschfeindliche und england. freundliche ist. Es mag eingewen det werden, daß die amerikanische Regierung sich der striktesten Neu tralitat befleißigt habe, doch kann man aus verschiedenartige Weise neutral sein, und als Ganzes ge nommen hat die amerikanische Neu tralitat England begünstigt." Die -Zeitung schließt: Angesichts aller dieser Thatsachen können wir in 2fatcrif nicht das Maß von Ver. trauen setzen, das wir einer Macht entgegenbringen sollten, von der wir erwarten, daß sie ihre Friedensstift. rolle unparteiisch durchführt. Wir hegen keine feindschaftlichen Gefühle gegen Amerika, weil es sei ne Sympathie Großbritannien zu wendet. Tas ist natürlich und damit erklärbar, daß Großbritannien das Mutterland Amerikas ist: doch ge rade aus diesem Grunde halten wir unsere Befürchtung , für berechtigt, daß die Ver. Staaten nicht .vorur thcilsfrei handeln würden, und in einer freundlichen, aber entschiedenen Weise . iveisen wir daher die Ver. Staaten als FriedenSvcrmittler zu rück." Teutsche treiben eifrig Metall ans. , In, Haag, über London. 11, Tez. Tie Deutschen sammeln jetzt in ganz Belgien Kupfer, Blei und Zink, ostenbar vx der Ab stcht, diese Metalle wieder 'zu Kriegsmaterial zu verar besten. Um das Schlachtfeld von Liittich herum und um Hoelen und Tieft namentlich sind Taufende von Flintenkugeln, metallene Gehäuse u. s. w. von den Belgiern gesa,melt worden, die sie an die Tciüschcn für Lebcnsvorräthe verkauften. Die Tentschen - nehmen die Metalle an Zahlungsstatt. ES wird erklärt, daß gegenwärtig die wirthschaftlichen Verhältnisse in Belgien nicht auffalleiid schleckt sind. Ja in mehreren belgischen Städten sind Lebenomittcl wie Brot, Butter und Fleisch billiger, als in Holland. Das ,st zum Theil auf das Wirken des amerikanimien Hilfökonntes zn rückzuführcu, das nach vielen Plätzen reichlich Vorräthe sandte. Dresden" entwischt. Buenos Aires, 11. Dez. Der deutsche Konsul zu Punta Arenas berichtet, das; der kleine Kreuzer Dresden vom früheren Geschwader des Admirals v. Spee, jenen Ha fen assirtc und unversehrt den Bri ten entwischt sei. ' Ter 5!onsul sagt ferner, daß der Kapitän der Tres den eine drahtlose Tep'escke abge sandt habe, in welcher der Seekanwf beschrieben ist. Sie sehte ihre Fahrt in den, Atlantischen Ozean fort. Hier kann man nicht glauben, daß der Kreuzer unversehrt ist. Ter an der Mündung des Gallegos Flusses in Argentinien gestrandete Kreuzer ist nicht mit der Dresden identisch. Aener Tampfcr ist verschwunden, und man nimmt an, das; es ein englisches 5lriegsfchiff gewesen ist. Alwnnirt auf die Tägliche Tribüne. 1.00 das Jahr durch die Kost, Süligklskll 19)5 in Olnahli! Gestrige Versammlung bcgkistert da für; Bestätigung soll heute Nbrnd rrfvlgrn. Am Sonntag Nachmittag fand im Heim des Musikverrins, Ecke 17. und Eaß Str.. eine zahlreich besuchte Vcr saminlung statt, die zu den, besonde ren Zwecke einberufen war, die Fra ge zu erörtern, ob Omaha das von Denver abgelehnte Sängerfest für 1115 übernehmen solle. Tie Bcam ten des Säugerbundes des Nord wcstenö, Präsident Theo. Behrenö von Ehicago, Jll., und Seretär Gco. Kien aus Milwaukee, Wisc., waren zu dein Zivecke erschienen', um Omaha für diese wichtige Sache zu gewin neu. Der Präsident deS Musikvercin?, Herr Theo. Sinhold, begrüßte mit herzlichen Worten die Bundesbeam ten und ertheilte zunächst Bundes Präsident BehrenS das Wort. Dieser sprach sich in herzlichen Worten deS Lobes und der Anerkennung über das Tcutichthuln in Omaha aus, des sei, Leistungen vom Sängerfest 11)10 noch , aller Munde wären, und des sei, Verdienste weit über die Grenzen des Staates hinaus bekannt und an erkannt seien. Als Denver wegen des .Prohibitionsiieges in Eolorado schtueren Herzens das angerieft für l'Mo habe ablehnen müssen, und in Ehicago deohalb eine Tclegaten Sitzung einberufen wurde, um zu be schließen, welcher Stadt man da? Fes, anbieten solle, hätten von den Tclegaten die große Mehrheit für Omaha gestimmt. Er selber sei der Meinung, daß keine Stadt, die in Frage komme, so geeignet sei. das Fest zu übernehmen, als gerade Omaha mit seinen vorzngnch ge chul ten Ehören unter ihrem erprobten Dirigenten Recfe. ' Er sei überzeugt. daß die Omaha Sanger und Sänge rinnen in 11 Tagen genügend vorbe reitet werden könnten, um mit siche rem. Erfolge in ein solches Unterneh. nien wie das Sängfest einzutreten. Außerdem habe Omaha ein Sänger heim, wie keine zweite Stadt, eine vorzügliche Musikhalle, kurz, es fei alles, das Materielle wie das Ideelle, nämlich die hervorragende Kunslbe. gcistcrung der Stadt, vorhanden, uin das Fest zu einen, sicheren Unterneh. men mit bestem Erfolge zu machen. Lebhafter Beifall folgte. Darauf ergriff der Buudcssekretär Kicck das Wort, uni ebenfalls herzlich die Omahacr Sänger um Uebernahme des Festes zu bitten. Seine Erklä. runF, daß sein Verein bereits $1000 für Verwendung" ,n Omaha auf der Bank liegen habe, wurde mit lebhaftem Beifall entgcgengenom. men. ' Als erster Redner von Sei ten Omaha's ergriff Herr A. L. Meyer das Wort und stellte an die Versammlung die drei wichtigen Fra gen, ' von deren Beantwortung die Uebernahme des Festes abhängen müsse, nämlich: 1. Können wir die Organisierung und Finanzierung leisten? 2. Sind wir in musikalischer Be Ziehung gerüstet? 3. Welchen Einfluß würde die Kriegslnge auf dos Fest haben? Die erste Frage wurde von Herrn Val. I. Peter, der als früherer Se krctär des Sängerfestcs in 11)10 in Omaha wohl am berufensten . war, hierübcrAuskunft zu geben, in durch aus bejahendem Sinne beantwortet. Es fei für Omaba diesmal um fo leichter, da ja die Grundlagen für Organisirimg und Finanzirung vom vorigen Sängersesl in Omaha gege bei, seien. Mau habe nur auf diesen Erfahrungen weiter zu banen. Im Uebrigen verfehc er sich wegen der Finanzirung getrost und zuversicht lich der bekannten opferwilligen Kunstbegeisterung der Bevölkerung Omaha ö. - Die zweite Frage wegen der Lei stungsfähigkeit der Chöre wurde von s berufener Seite, nämlich von den Herren Peter Laur, und Dirigent Reesc ebenfalls entschieden bejaht. Wer übrigens och im Zweifel war, konnte durch die Leistungen der ver schiedcncn Chöre in den, nachher fol genden Abendkonzert völlig bekehrt werden. Was die Säugcrkräfte be trifft, kann wohl Omaha ohne Zwei' sel an erster Stelle genannt werden. Die dritte Frage wegen derKriegs. läge hatte wohl die meisten Beden kcn erregt. Einmal seien die Zci ten sehr schlecht. Zum andern möch ten die trüben Kriegswolken keine rechte Sängerfest-Stimnumg auf. kommen lassen. Dr. Hermann . Gerhard , von (Fortsetzung auf Seite L.) Dklltschc jchlligkll Aligrissc llb! Die Lage in Belgien wird als nur mal bezeichn ct. Berlin, II. Tel. lFunkenbrricht.) Folgender amtlicher Bericht lvnrde heute hier veröffentlicht: Leichte französische Angriffe zwischen der Maas und den Bogcfcn wurden von unierrn Truppen mit Leichtigkeit ab geschlagen. Sonst ist nichts von Wichtigkeit vom weltlichen Kriegsschauplatz zu mrldrn. Bon Ostprensien und Südpolen ist nicht von Wichtigkeit zn melden. In Nordpolcn nehmen unsere Ope rationen einen normalen Verlauf. In Belgien ist die Situation nor mal? die Belgier haben in Ersah rung gebrächt, daß die Tentschen keine Barbaren find? sie helfe der Bevölkerung, wo immer es angeht." Badcn'Powell warnt. London, 11. Tez. General Baden.Powell ist der Ansicht, daß die Teutschen versuchen werden. ct wa 0,000 Mann in England zu landen, um den Krieg nach Eng land hineinzutragen. Er ist der An ficht, daß der Einfall an der Küste von Suffolk der Norfolk 'ersucht werden wird. Es ist nicht die Ab sicht der Teutschen, sagt dieser briti sche General, zegen London vorzu dringen, vielmehr werden sie die Industrieceiitren unsicher machen, nach erfolgte? Landung die Fabriken im Norden Englands zerstören und 11.000.000 Personen außer Arbeit bringen. Tie meisten Leute in Eng land scheinen nicht zu wissen, was dieser gewaltige K'rieg bedeutet: es handelt sich in demselben um Ei,, landö Sein oder Nichtsein. Wohl erhalten wir ermuthigende Berichte, daß alles gut stehe, aber inunerhin kann etwas ganz Unverhofftes ein treffen, und alle unsere Pläne durch. kreuzen. Die richtige Idee ist jetzt. Teutschland unter allen Umstäildcn zu vernichten.' ' Deshalb soll jeder waffenfähige Engländer zu den Fah nen eilen. Tie älteren Knaben der Jngendwchr, welche Baden.Powell ins Leben gerufen hat, sollten zum Kriegsdienst herangezogen werden. (Es find dieses Jungen ,m Alter von 15 bis 17 Jahren.) Bon der Gl in Konstantinvpcl. Konstantinopel, 11. Tez. Feld- marschall Baron ,v. der Goltz ist Samstag Abend in Konstantinopel eingetroffen: er wurde' auf dem Bahnhof von dem Thronfolger be grüßt, der , ihm gleichzeitig einen hohen Orden in, Namen deS Sul tans überreichte. In der Begleitung des Feidinarschalls befanden sich die deutschen Militärattaches von Ru. inänicn und Bulgarien. Deutsche Unterseeboote bei Ediubnrg. London, 11. Tez. Aus Edin blirg wird heute der Mail" gemel. det. daß an, Mittwoch Morgen, gleichzeitig mit dem Angriff auf Do ver, von deutschen lintersecbooten auch ein Angriff auf die Schlacht schiffe im Firth of Fortb, die bucht artige Mündung des Flusses Fortb, fünfzig Meilen lang und 'bis zu 15 Meilen Breit, gemacht, aber, ab geschlagen worden se',. An, Firth" liegt Lcith. die Hafenstadt von Edin bürg. Tie Adiuiralität weis; nichts von dem Vorfall. (Sollte man auf Erfolg der Unterseeboote schließen dürfen?) Ein erfreulicher Bericht. Berlin, über London, 11. Tez. Ein Vertreter der Associirten Presse beim deutschen Wcstheere schildert, wie die Teutschen kampfesmuthig und gesund sind Und sich in den Schützengräben ganz wohl fühlen: daß die Ernte auf den französischen Feldern von deutschen Truppe hereingebracht und verwendet, theils sogar nach Deutschland gesandt wuv de. daß dabe, über 100 riesige Mah und Dreschmaschinen aus Teutsch, land verwendet worden seien. Auch setzen die Deutschen die von dcn Franzosen zerstörten Brücken nicht mir zum vorübergehenden Gebrauch in Stand. Die Sanitätskolonncn sorgen auch dafür, daß die Bewohner des besetzten Gebiets geimpft und bei Erkrankung am Typhus-usw. ge pflegt werden. 170,000 jüdische Flüchtlinge. New )ork, 11. Dez. 1 70.000 Juden find aus Galizieii vor den Russen nach Wien geflüchtet, wie ein ln'er von der OefterrcichischIsraeli tscl?en Vereinigiiiig, in Wien eingc lauicner Brief besagt, -.; j N geheure Verluste, Polen! Nicht weniger tmc 150,00 Mann sind ciltivedcr todt, verwundet oder gefangen! Oesterreich dringen in Galizien siegreich bor. Offizieller österreichischer Bericht. Wien, 11. Tez. Nachstehender offizieller Bericht wurde hier gestern veröffentlicht: In We,tgaliz,en wur de der südliche Flügel der Russen von unseren Truppen be, Llmanovo an gegriffen und zurückgetrieben. Ter Feind wird energisch verfolgt. Alle Angriffe der Russen auf unsere Stel lungen wurden blutig von unseren Truppen abgeschlagen. Unsere Streitkräfte, welche die Karpathen überschritten, haben dcn Feind in zahlreichen Treffen besiegt und verfolgen ihn. Samstag Nach mittag .besetzteil sie NcuSandec: auch haben- unsere Truppe wieder Grybow, Gorlice und Zmigrod be. setzt. Ter Feind hat das ungarische K'omitat Zemplin lrechts von der Theiß im Gebirge Hegualka) völlig geräumt. sit dem östlichen Karpathcnwald, welcher eine kurze Strecke von der Hauptichlachtlime entfernt liegt, nt der Feind nicht imstande gewesen. etwas Terrain zu gewinnen. m Allgemeinen halten unsere Truppen die Pässe in der Bukowina dem Suczawa Thal entlang besetzt. Im südlichen Polen herrscht Verhältniß. mäßig Ruhe. Nördlich von Lowicz haben unsere deutschen Verbündeten einen erfolgreichen Angriff auf die feindlichen Stellungen gemacht. Wien, 11. Tez., über Berlin. T,e hartnäckigen Kämpse zwischen Krakau und dem Dnnaiee nehmen einen für die deutsch-österrcichischen Waffen äußerst günstigen Fortgang uiid bringen den Russen so schwere Verluste, daß das Rückgrat des ruf. fischen Widerstandes bald gebrochen sei dürfte. Einer heute veröffcnt. lichten offiziösen Ankündigung ge maß wurden in dcn letzten Tagen 10,000 Russen zu Gefangenen ge macht. 1 Die österreichische Armee in Scr bien schreitet unaufhaltsam vor märts. Bei dem Vordringen südlich Belgrads wurde, wie vom Haupt auartier bekannt gegeben wird, eine ciiorme" Anzahl vckl Gefangenen gemacht, während gleichzeitig 20 Ma fchinengcwehre und zahlreiche Ge schütze in österreichische Hände sie len. Tie deutschen Siege in Polen. Berlin (drahtlos nach Londqn), 11. Dez. Die bisherigen russi. schen Verluste im Kampfe in Po len werden aus 150.000 Manu ge schätzt, darunter C.0,000 Gefangene. So meldet heute Abend das deut sche Arnieehauptgiiartier. Die Ruf. sen räumten Lodz schließlich zwar freiwillig, aber nach einen, vorher gegangenen dreitägigem surchtba rein Kampfe, Inl Gegensatz zu den russischen Angaben, konstatirt das deutsche Hauptguartier. daß bei der berübm teil Durchbrechung, der russischen Li nie durch das 25. deutsche Armee, koeps, ivelches schon sognt wie vollständig umzingelt war die Teutschen nur 150 Mann verloren. (Tie Russen hatten von enormen Verlusten" der Teutschen bei dieser Gelegenheit gesprocheil.) Mau fand die russischen Schanz gräben buchstäblich mit Todten ge füllt. Obwohl die deutschen Tnip T iu. xjüwum oie omi cijvu ru, , ' g " , t ven eZ waren, welche angriffen, wa.l" f t soll," sagte ren ihre Verluste weit, geringer alSe Morgm Man crwar et ic die der Russen. Die Stadt Lodz ß W hat ?,briaens nur sehr wenig dnrch als den Protest zu dcn Akten das Artilleriefeuer i,n letzten Kam pfc um den Besitz der Stadt gelitten. Die Einnahme von Przasnisz. Berlin, 11. Tcz. (Direkte Funken Meldung iiber Sayville. . I.) oem britischen Unterseeboot A Die Einnahme von Przasnysz (sprich 11"! gelungen ist, sich durch eine Prasnysch) dnrch die Deutschen bil Reihe Sceniinen, welche am Ein dct den bedeutsamsten Faktor in den 'gang dcs Bosporus verankert wa neuesten Nachrichten vom östlichen ren. durchzuwinden und das alte Kriegsschauplatz. Nicht , als ob die türkische liricgsschiff Messtidieh zu ser Platz von großer Wichtigkeit wä ' torpedieren und zum Sinken zu rc, aber diese Eroberung zeigt,, bringen. (Messudieh wurde im Iah. das; die Deutschen nördlich von der,rc 1871 in England gebaut und Weichsel eine thätige AngrisfskaM' 1003 in Genua umgebaut: eZ war pagne begonnen haben! 332 Fuß lang und hatte ein Dis Przasnysz liegt, in bet. direkten plncenient von 10,000 Tonnen. Das Verbindungslinie zwischen Willem. borg und Warschau, und .seine tm.'Mtv russtsche nähme zeigt, daß daS deutsche Vor rücken von dort her sich gegen die befestigte Linie am N'areivsluß ent lang richtet. Wenn diese Linie ge brachen wird, werden die Teiitschen auch hinter Warschau sein und da mit einen entscheidenden Einfluß auf den ganzen polnischen Fcldzug üben können. Ter Fcldzug der Oesterreicher in Galizien usw. macht ebenfalls be ständig Fortschritte, trotz des sehr hartnäckigen Widerstandes des Fei,,. des. Nur find die österreichischen Ttrcitkräfte in den Karpathen noch nicht zahlrcich gcnug. uni die 5!us scnhorden sofort aus dem ganzen un garischen Gcbict hinauszuwerfen: doch schlagen sie eine Kolonne ach der anderen. St. Petersburg. 11. Tez. Die Russen haben wieder einen Papier sieg fabrizirt. bis jetzt ohne amt liche 2'citwirkung. Sie behaupten. theilwe, c" Ersolge an der Schlacht. front nördlich v, der Weichsel zu haben und sägen, sie hätten die deut, sche Front an mindestens zwei Stel len" durchbrochen, wodurch die Ver bindung zwischen den deutschen Ko lonncn aufgehoben worden sei. Der Zar in Kaukasien. London. 11. Tez. Wie der Reuter Tclegram Eo. von Petro grad gemeldet wird, hat der Zar das russische HauptqunNier in Ti flis, Kaukasien. besticht. Er wurde dort enthusiastisch. begrüßt. 'hielt' sich aber nur einen Tag in.Ti.flis auf. Enver Pascha nach Kaukasien. London. 11. Tez. Eine Dpe sche von Athen an die Exchange Te legraph Co. besagt: Enver Pascha hat Konstantinopel verlassen, um das Kommando über die türkische Armee in Kaukasien zu übcrnchmen. Talaat Bei wurde an seiner Statt zum Kriegsminister ernannt. Ter Militärgouveriieiir von Syrien hat verboten, daß Unterthanen sremder Mächte das Land verlassen; auch Konsuln neutraler Mächte dürfen nicht fort. : . ; ".;. Neue Grenzverletzungen. Tre! weitere Personen auf amcrika nischcm Gebiet verletzt. Naco. Ariz.. 11. Tez. Der 52. Fall einer Grenzverletzung durch me rikanische Kugeln, die über die Grenze slogen. ereignete sich gestern, als Frau Jose Martine; in ihrem Heim durch eine verirrte merikanische Kugel verletzt wurde. Auch ihr Gat te und ein anderer Mann, F. H. Kluck. wurden durch Stücke dessel ben Schrapnells verletzt. Gleichzeitig konuiit aus demselben Orte die Nachricht, daß die verstärkte Grcnzpatrouillc Vorbercitungeu zu möglichem Eingrcifcn trifft. Brhan und deutscher Protest. Washington, 11. Tcz. Obgleich nach achttägiger Verzögerung der übersetzte Tcrt dcs neuesten kutschen Protestes gegen britische Vcrletzlm gen der Regeln zivilisirtcr Krieg führung schließlich Staatssekretär Bryan vorgelegt worden ist, hat die scr nichts actban. ..?& untersuck? " Türkisches Schlachtsäiiff versenkt. London. 11. Tez. Das offizicl. le Nachrichtenbureall meldet, dak e Schiff hatte eine Besahung von CQO