Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 12, 1914, Image 4

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    1
Cmalj Tribune, Tmfta, 13. In, lSll. -r Lktte 4,
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agliche Omaha Tribune
TRIEUENE PUBLISHING CU.
VA!. J. PETEIL Pre.
1111 Howard Sir. Tel Dosidas 3700 MBA, NEB.
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P.ft srr !tajf 51W. Preis cl WchebZstts: Ski ftriktc.
bnkj!g. f Jahr $1.50. ' ' "
cKa. Nrbr.. YL Xrw 19tl.
Eine Zlchcnaschung für England!
Ter Turchschn!tts.Ameri?aner hat
Kwl'l immer gnmcht. oder doch an
näkeri'd geahnt, was deutsche mist
für diese um Land und für ande
rc Länder nnt älterem iaatirefeti
bedeutete. Xctm er sah jctjte ju
am Männer die dentscheit Univer
iiäim bchutm und er besuchte
teutsche Opern und börte dontsche
Nuiif in den ftoincrilisillett und zu
Haine. Aber erst dieser Krieg hat
dem Amerikaner erst richtig zum
Bews;tZn gebracht, was das beut
frfjc Volk eigentlich für Amerika nnS
den übrigen Thon gor Wett beoeu
tot Erst nach dein Ausdruck de
ftriMe erinnerte man sich an all'
die Tinge in, tätlichen Verkehr, die
den Stempel Made m ermann
tragen und die im zu,n Theil gar
nicht oder doch nur schwer erhältlich
sind. Man erfuhr, dar die lertil
wdüsirie des Lande von den deut.
feilen Farbstoffen abhängig fei; daß
viele wichtige .Medikamente int
Ursprung in Teiüschland haben und
jet gewaltiz im Preise gestiegen
eder gar ganz aus den Apotheken
verschwunden find; daß unsere Land
wirtlie mit den dentkchen, ,ttau an
- gewiesen seien und so fort.
Auch England hat solche Erfahnm
gen gemacht; auch den Engländern
Ht es jetzt -jiini Bewußtsein gekom
men, ba sie ohne das Volk,, wcl
ti sie zu vernichten beabsichtigen,
, bnch nicht gut fertig werden, können.
Ter Londoner Korrespondent, der
Mailänder Gazetta dol Popolo"
ichreibt feinem Blatte:
Tie Presse, welche die Arretie
rnng der Deutschen in England der
mlaßte. nttlß setzt klein beigeben,
und eingeftelien, daß das Antiger
manifieren Englands eine schwerere
Ausgabe ist, als man im ersten An.
genblick dachte. Binnen Kurzem hat
und SMler
Tr,
slkrbkdk lrknadirrs
Wnift a feit Mutter.
letzter
(in sokmollkSktkS, hschpsetiichk,
patlietischks, wdkrdare m
dicht do riner beschreih'
licht Isvigkkit.
Tab folgende Gedicht ist im
Vierubeimcr Anzeiger- vom lll.Ns-
veniber 1014 abgedruckt. Tarunker
flcbr: .
Pries geschrieben am 18. Oktober
15)11, seiner Verwundung erlegen
am' öS. Oktober int Müilar-Lazarelt
zu Forbach t. Loth.
cm Nsme tii aenannk.
Ter Verfasser vezeichnct sich
fri Tchrrslki für dir nrnpff
schickt, hoch aufgepackt dk ä')gk
die Art, X bist dlt exm, T
hak', nicht s gtkst. JSrcht la.
ist Zchklttuort ickt. sch lk,s,
tfin. ttH frsgt dkk Hrr, einst,
der die Himmrl spannte: Mib, toi,
gabst I dem hciligk, Satr rlotibe T'
Sprichst T,: Mi Vtut, Herr,
dk, kzigk Sah."
. f f riA f.i!,,.
im v.-. ,Wv ui " r bcni Priese ls armen Bauern,
reicker in de .on;entrat,enselocr !L, i..hn ,1.
'bracht, und andere Ärrtticrunaon ' '-. ' : '" r V '.V
werden erft!eu. sowld die prsviw.
rischen Baraäen, die dem feindlichen
Element so gut ali möglich Unter
kunft geben, sertia sind, er hätte
in
Ar
makruait ares!er Tickter und
wabrbafl auter Mensch. ES läkt
Trvtsche Toldatc i Brlgifst.
AuS deut Städtchen D. in sstcl.
gien theilt cm niecklenburgf'ches
andsinrm Infanterie Vataiilon Zol.
gende mit: egen der öiiedertrocht
einzelner Bcivohner ist über die rt
fchafl t. durch deutsche Gruppe, d
,i,n August durchzogen, eine gerechte
cmZjrase verhängt worden. vm
rm usgang des heutigen ottrsdien
Utes, den etn cv. Vmrrer aus ue,i
täglich bezweiseln, das; die große pa-ifaim, der als Leutnant in einem
triotische Begeisterung, die zu f 'er aitten sdt, abhielt, wurde eine
irabren Ueberschiueninmng Teutsch. Sammlung für die Armen dcS Or
. 1 Li v.. .f... .),... ni ill'lUIll
11 niMU! in iiii i i 111111111 .iiiLiiiiiii , . 4. . . . 1 ,
- tt: " " ; -. ... .. innM mit t in inei c eiir itvnen u)C'4p hrr HMtt TiT irtrniT er
tS" f ÄnSSSten etiihrt hat. etwa, Schönere ! reichte die Höh7vo,sl 11 Mark. Tie
UKUk t V"4 1IV I v I v
sind' ih'cr halte abdacht. M der
vierte Tlx'il der Londoner Vtt'ölke
rnng sich wii rod. da 3 von deut,
näbrt? Tan die Stosse von tt'rad
forb und Äanchener mit deutschen
Äiüliuiarben gefärbt werden? Tat;
beinabe der ggnze in England ver
brauchte au? Oesterreich nd
Teutichlaud lommt? Tasz nicht eine
Mmitnote in England gedrntt wird,
und das: selbst das -traKenpflastcr.
das die Londoner jeden Zag treten.'
deutscher Anhalt ist's' a!z den
gröszten Vei trauen. -posie,. bei der
London Basserleitunq ein Teut
sckii'k in Handen hat? Th eines der
wichtigsten Teichen Zentren Eng
lands Deutsäxn anvertraut ist?
Und wer bätte gedacht, das; der
Bankier, welcher UHU) Pfund Ster
ling für das :'lotbe Kreuz stiftete,
ein Teutscher in? Tasz nur die
öälfte der Vörsenleute, .welä! die
Eiw beleben, Engländer sind? Aber,
wie gesagt. England entgermanisie
rcn, ist nicht so leicb.t. Es sind ja
keine füns'.ig Aabre her, daß man
bei Hofe deutsch sprach, und noch
sind vom Wappeilschilde des. Prin
zen von Wales die- mvei deutschen
Worte: Ich dien" nicht verschwun
den." Ja. der Teutsche in überall in
der' Welt ein sehr nützliches Mit'
glnd bet nienschlichen, tteiellschait.
und Überall in der Welt ist Vieles,
was er scha'st. sast unersetzlich.
und mebr Pathetisches hervorgebracht j Einwohnerschaft ist katholisch.
bat als diesen
Letzte Brief eines derwuudttenrk
nodiers au seine Ite Mutter."
. Mich traf die ttugel, Mutter.
-'s nicht schlimm. Sie haben
Bomben aus dem Aort geschmissen.
Wir stürmten los mich hat piel
leicht der (irimm zu unvorsichtig an
den faind gerissen. Die andern la
gen laien nn nano un iicy.
(Granaten ployten.
Was der
. Kampf um deutsche 5iltur.
Ei soeben erschienenes vortreffliches
, Buch von Professor Julius"
! tMcl.
Tas sind die deutschen Barbaren"
Haupwiann rief, drang an mein
Obr nicht mehr Ich sah. wie
kurz das cld 'mich trennte von den
erliauen. sah rothe Hosen und den
Frack, den blauen, und stürmte mit
Hurrah". Ein Rtick. ein Sturz.
Tu musst nicht glauben, daß es wehe
tlmt. Man greift zur Ttirn und
hat die Hand voll Vlut, taumelt und
krampst die ninger ins (Gewehr,
knickt in die 5tnie und wankt und
weiß nichts mehr. Hier hab ich's
gut. ich lieg im Lazarett so sauber,
wie bei Tir zu Haus im Bett. Und
eine Schwester pflegt mich all die
Tage, ein weißes Häubchen auf dein
Haar; Mutter, fo blond wie uns're
Gretel 'war. Sie ist freilich sie
will nicht, das; ich's sage eine
Gräfin. Schlicht und ohne Lohn,
umsorgt sie treu und pflegt sie Tci
neu Sohn und weih doch, das; er
ärmlich und gering. Sie rückt be
hutsam' wissen mir zurccht. erneut
der Binden kühlendes Geflecht und
fehlt mir nie. wie leif' ich sie auch
rief, und kühlt des Fiebers cheis)e
Flackerbrande, und hat so schöne,
schlanke, weisze Hände, und sie be-
sorgt auch diesen letzten Brief. Ten
th Audrre von uns denken. .
McEracken. lias., 6. Tez,
Geebrie Oinaha Tribüne
-ende Ihnen hiermit einen Tol
lar. und bitte, mir Ihre werthe Zei
tung noch ferner ein Vierteljahr y
senden, da es mir Freude macht,
wie 2 ic die Sache unseres lten Va
terlandes fo treu vertreten. M't
herzlichem Grusz. Ibr
Ne. I. 5.r.imstroh.
Bedürtilisse haben." Deshalb bitten
wir Euch herzlichst, uns doch wenn
möglich sofort per 5iabfl $.5 zu
schicken..Auch Redwer ,md Rott)'! ' lei ftark
Perwandte wohnen ja dort und
tm Tich ihnm d mitzu
Im. Äuch bitten wir Euch, uach,.. . .' " . ,,u ,
vesi nnau icn linier zuenrn in oer
1
11tt
(HHAi .n;,,,4s rf,rrn. '"H f .u.Un ..
luwu" r r'r; A!e Sonnenblumen, über die Srra
ben und ,n,tzuthetien.ak w och . - - ffi b - -
mit Lewt 'Md. dmmt au un Ätn., - verflogenen Hubnirn
vä :z: u,2L,:l X' : ausdie,scheck'ge m brüllt wahlig
;u uUl wvyivuuv. Vtr.fl i I nt-rt flifft rtii
V V- ( I t. VV V - '
Für diejenigen, welche:, die volle
Erkenntnis der Bedeutung und der
wabren Wesenheit des TeutsäMmeri.
kanischen Äcationalbundes trotz seiner
miermüdlichen Teutfcharbert und sei
nes unerschrockenen Eintretens für
ft st- i V ... -V ZI'. .. t'Xvt v 11 i! 4 ..PMTIltmt
inner aues aiertUNv UUv u. : :rr flJSSrrtDnr
!" .t:i. :r.;j. IM Tmi,. hirta r-fi'.fft itft miWit1."111 tuv 1 ' .
! QE itll'UrU IIUU liU Ul U. iUllilll .in uiuu. uv ...wvi..
ist. einpfiehlt nch dte Lektüre jWunich und - wenn vom Boyter
oa ttno
Minden. Nebr.. 1. Tez.
Wertbe Otnaba Tribüne
Anbei sende ich Jknen tzl.M fiK
drei Monate für Ihre Tägliche
Omaha Tribüne für Fred Braun in
Anaheim, Cal.
Pin bemüht. Ibrem Blatte einen
größeren Leserkreis zuzusimren. und
dadurch das Teutschtbum zu stärken.
Es sretit mich nämlich, daß wir a'ük
in Omaba eine wabrhast deutsche
tägliche .'Zeitung besitzen, die den in.
kamen Lugensabnken energisch ent
gegentritt und den Lügnern die lin
aeivaschenen Mäuler stopft. 2!iel
Mück ztim Kampf. Ter Sieg wird
nicht ausbleiben, denn der alte ott
lebt noch. ' Achtungsvoll, Ihr
X. X Braun
Die lMlkllm NttchrichlfN hm ,)UMm MOMolM!
stricht Nk. 1009.
Au lziks. tnzlischk, 5lättcr,:
Pari. 12. Tez. Nach ei
ner Tcprschö an bat .Echa von
Paris" wurde der deutsche
Kronprinz telegraphisch n das
ttraukendett des schwer kranken
Kaisers Wilhelm brnisen.
. London. 12. Tez. Süd
lich ven Krakau wurde eine
österreichische. Armee durch die
Tapferkeit von !KHX) Kosaken,
lic zu Fuf; käittpfteit. nickt nur
zurückgeschlagen., sondern sogar
thetlweise vernichtet. "
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Hier ist daS AnglophobiuS,
Tas schleimige NcptiliuZ.
ES spritzt und spuckt im Dreck herum,
Wir aber, wissen ja, waruirl.
Sind auch die Lügen bodenlos.
Tag Heer der Gläubigen ist grob.
Im Lande hier so mancher ist.
Ter jeden Mist behaglich sriht.
mmmmmmmmmmmmmmmmmMiiwmmmmammmmmmmmmmimmmmmmimmmKmtmi ,
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itiite, die luirubernchr? Wrnß mir
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)ift-rt iuu? .Mty tiiw Ali 'tilltLIi MMV1
oann nr.t t..i ' Atil tsr:
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eines Buches, das soeben den Weg
va unä berüber gemudetr bat, Tr.
Julius Göbels Aussätze und Porträ.
ge zur deutsch'amerikanischen Bewe
auna, die unter dem Titel ..Ter
11.1. oiif?rfi UhHiii- in A !? ,., vy;;.;,.i,t;.,i.v. ,,5 f,.,,
WJiV VH' M.T. oi"ni ...... LlUnCUllLUsUllU HfW lllltltsl IVll .it
IN.,,,... . rts;: fx'. . . " , 1 ., ,". V
n cr mge per .utr-mM zetern Wunicyc gern nach, oamu ode. toacker. wie's ein Soldat
1 f . . fc f . . . . . ( i . k. . . ' nbi -J (rtlnrt l - 4 m t iV ...Vi... .1
Bucuyanoning Ui ciia rr!u,n,ni.'gum l aue vermanoie oer armen',,,,?, ,tsr Nm,li kiils . SSewt
mo. .iw nin ifi Win xc,,! ,eorananii oavon i.eunimn ernar-
Schmidt .die .Brüder
f Mttpp .p lten UZ 5 5 döchin' a
gleiche Bme auch an fte richtet jjch um Wabrkmt frug Tann hört
Tiefen Brief übersandte uns Herr -jch m sie Zaieinisch reden. ' Ich
ciiaimes Moicr .mit der ' Bitte .j,cllf( ei )mt Latein und wußt ge-
'i4 rX rtn?whf rtiim .54
VW IvlW WV4WI41VI 1111
I
der bekanntlich Prmenor der deuteten,
Icken Sprache und Literatur m oer.
Staats-llniversitüt von Illinois in
Nrbana ist, seinem Freunde und
Mitkämpfer Tr. . E. I. ' Hezamer.
dem hochverdienten Präsidenten deS
Teutschanterikanischen Nationalbnn
des" gewidmet. .
TaS Pttch Zollte überall in deut'
sSn Kreisen gelesen werden. Es ist,
trotzdem es wahrlich nicht als Pro
pagandaZckrift im eigentlichen Ein
nc des Wortes gedacht ist nd es
'schon aus dem Grunde nicht fein
kann, weil die Vorträge und Zins
sätze, aus denen es sich zusammen
setzt, in einmt "Jeitrmim von drei
hig Jabren entstanden, eines der
herzlichsten Agibaiionsmittel zur
Förderung der Teutscharbeit und
der Bestrebungen des Nstionalbtm.
des unter denen, welche ihln immer
fernstehen. - ;
Nach 31 Jahre.
och
Knegsgefange i Teutschland.
Herrn Johannes P.Moser in Tut
ton, Nebr., ging bon seinem in Ruß.
land ansässigen und zum russischen
Heer ausgehobenen Bruder Heinrich
Moser, der zur Zeit als Krregsge,
Nachstehender an Herrn H. Ttah-
wer. . io. tr., nö-vmanö.
gerichtete Brief von Pastor Man aus
UinT k? fftstfmtprÄ tonr stl iiihri'tt
getraut hatte, spricht für sich selbst: !äu weit Und weine nicht l . Ich leg
Nacht, der Himmel war von Sternen
voll, heut Nacht sah ich ganz nah
den Gottesacker, ich sah des Vaters
Kreuz im liirchhofsgarten. der stei
nen Lcnc Hügel dicht dabei, ganz
voller Primeln noch, als wär es
Mai u,iS',hab's gefühlt: Bater und
Schwester warten". Grüß ihre Grä
ber. Mutter, sag' der Weg war mir
Kiel, den 2. Nov. 1914.
Lieber Herr Stahmcr!
Durch Ihren Brief vom 7. p. M.,
der gestern ankam, haben Sie mir
eine große Freude gemacht; daß Sie
und Ihre Frau .imch 31 Jahren des
Tages gedachten, an dem sie in den
Ehestand .eintraten, ist ja natürlich,
aber daß Sie. dabei auch noch an
mem .yatwt mer tnesiim an oes
Reiches Grenze, wie's mir die
Schlacht der Sieg in Ehren gab.
Und weiß es gut, in einem stillern
Lenze, schmückt wandernd mir ein
Landsmaiin wohl das ttrab und
singt, den Ranzen wieder aufgela
den, ins Weitergehen: Ich hatt' ei
nen Kameraden." Sich. Mutter.
jall das große Vaterland liegt bald
Musikalische Abkiidntcrl,altung
Ter Ereigbion Glee Elub. das
Mozart Orchester und der Tamenge.
sanjwcrein Lyra" veranstalteten
Freitag Abend eine musikalische Un.
terhaltmig. welche ihrer (Gediegen
heit wegen leinen ungleich besseren
Besuch verdient hätte. Tie Lyra
sang mehrere Lieder in nerkennen'
werther Weise: der Ereigbton Glee
Elub. wlä.er sich aus tiichtgen Sän
gern zuisammenfegt. rief durch sei
ne Portrag allgcntcincn Beifall ber
vor und das beutend verstärkte Mo-
,art Orchester erfreute die Anweien.
den durch sein gediegenes Spiel.
Herr Heitry Bock, Dirigent der drct
genannten Organisationen, bat, alle
Ursache, mit seinen Schülern zu
frieden, zu sei, .err Nere Zlieire.
gier, einer der Hauptgeiger des Mo
zart Orchester, trug ein Biola So
lg mit vieler Innigkeit vor..
. Ten Schluß der gelungenen
Abenduiitkrhaltung bildete etn Tanz
kränzchen. Lind die Veranstalter
des Vergnügens auch nicht reich ge
worden, ja können sie sich doch sagen,
das; die Bit heiligten sich mehrere
Stunden sein antüsirt haben.
Kirchliche Nachrichten.
Teutsche Freie Evangelische" 5ttr
che, Ecke 12. und Torcas Str.
Hilkerbaumer. Pastor. Wohnung:
1115 Torcas Str. Gottesdienst.
liche Versammlungen nächsten Sonn
tag wie geivöhnlich. Sonntagsschule
um 9.43 Vorm. Gottesdienste um
11 Uhr Vorm. und 8 Uhr Abends.
Iugettdverein um 7 Uhr Abends.
Alle sind eingeladen, diesen Per
sammlungen beizuwohnen. Zu
sonstigen Amtshandlungen ist der
Pastor stets bereit; wer seines Na
ives bedars. spreche vor -oder rufe
aus Tyler 1002. -
mich dachten, der ich damals übers tm Frteden. .Was m Sturz und
Ikren. Bund den Seaen der Kirche wraitd verloren ging, wird wieder
ailsaekrocken babe, bat mich wirk
lich gerührt und ich danke Ihnen und
Ihrer Frau herzlich dafür. Meiner
Frau und mir geht es den Um
ständen nach iit unserem Alter eini
gormaßen gut; ' wir sind jetzt beide
72 Jahre alt.' Jetzt leben wir in
groszer Aufregung wegen des. furcht
baren Krieges, zu dem uns besonders
tostfen, daß mich ich reun zmeasaus
bruchs in das russische Heer eintre
ten michte und daß ich mich jetzt in
fcent'.-her KriegSgefangeu schüft beim
Yc. . AuS Rohtbach sind wir hier
drei, ud zwar ich, Friedrich lüedin
gl'?. Sob: von Pcier Nedipger. und
Pli'lipp ' Notlt, Sohn von Jakob
Nun kben wir eine große
ntt C-inftJentt wir ftiib von der
Heimntb ganz k.bgeschnitten und nnis
wt undict cKr-zZ Seid für fscie
ausersteh'n und Tausend, Tausend
iverden's nickst mehr sehen. Auch ich
nickt. Mutter, doch ich fühl' und
weiß: Ein Bauer nur. hab ich mit
Plut und Schwetsz, eh mich d,e ttu.
gel fery vop Euch gebettet, mein klei
nes Theil der Heimath auch gerettet.
Und sieh, ich denk, mein Theil liegt
in der Mark: Gewiß nicht Stadt,
noch Schloß, nicht Wald noch Park.
Von Tentschlands herrlich groszer
Gotiesgabe, ein winzig Stück, das
ich , gerettet habe. Zwei Häuschen
nur, : das eine, das verschont vom
rauhen Krieg, und tenes strohgedeck
te. in dessen Fetister oft ich Nelken
stockte, das Schiefexhäuschen, drin die
glauben. Taß England und Frank- retel wohnt. Tie Gretel. Mutter
retch.thre wüden Völker zum 5tamv?e
gegen tnis gebrauchen, davon ist bei
ihnen keine Ude, Leben Sie wohl
und haben Sie nochmals herzlichen
Tank für Ilr treues und freund-
ilicheS bedenken, brüsten Sie mich
I!ire' Frau und Iyr. Binder von
Ihrem ergellcnen
füngener in Dmtschland weilt und gngran, cr'fiöe Politik gezwungen
im Russenlager m Crofi cn a O. im- h. Xcr verläuft sür uns
tpraebrackt t. ein Bnek m. dem totr ar....r.; ..1 . F..
. . , , . . , r.mmjtiy unv luliV yuug intjt. gut
üftiaenb entnehmen: I führen, wenn es noch eine Ge-
Lieber Bruder und liebe Ge- rechtigkeit ans Erden gibt. Von all
schwister! Hierdurch lasse ich Euch den Lügen, welche England im Aus-
lande über unsere angeblichenSchand'
thaten verbreitet, müssen Sie nichts
Bramtenwahl.
Schwesterloge Einigkeit No. 1",
O. d. H. S erwählte in ihrer
jüngst abgehaltenen Iahreöversamm.
jung nachstehende Beamte: Präsi
dentin, Frau Emilie Nörner; Vize
Präsidentin Frau Emma Wengel;
ekretärm. 7rau Torothea jUamm
TchaLmeisterin. Frau Regina Wendt
S!erwaltungsräthin. rau Karolme
Elbert. Tie . Unterbeamten werden
von der Präsidentin bei der Einsetz
ung der Beamten ernannt werden.
Frau F. Wenke, welche zwei Jahre
als Präsidentin fuugirt hatte, lehnte
eins Wiederwahl ab. '
Lage i Mexiko.
Washington. D. E..'ll.
Ter provisorische Präsident kutierrez
hat deti Gouverneur Maytorena, der
seine Strcitkräste in 3iaco befehligt,
angemiesen, dak keine kugeln inehr
über die amerikanische Grenze flie
gen, und wenn dies nicht angängig,
überhaupt alle Feindseligkeiten ein
zustellen. Aus Council Bluffs.
Tas Geschärt dex Großschlach
ter in Süd-Omaha, soll einen tc
detitenden Aufjä,wung genommen
haben. Wie aus Süd-Omaha berich
tet wird, hat Eudahg an fünfnnd
fieb.zig Mann angestellt, um doie er
höhte Arbeit zu bewältigen.
- Ter Handsertigkeits-Unterricht
in der hiesigen Hochschule wird die
ses Semester mit erneuter Energie
betrieben werden. Ter. Schulrath
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V- ,'H:-'ü5.
K ' ' ' -1 ' . 1 i ; .
. f . ß
V . vHilrt" v ,' ' '
.....-....,..... J-J L . H,.Ai.ll,mm
Will M. Cressy, ach sie Woche im Orphcnm. .
ist vielleicht kein Name so bekannt
wie der Bill Eressn's. der als Eha
rakterdarsleller. Uomödiant und
Lustspiel.Verfasser vielseitige Aner
kennung gefunden hat. Nächste Wo
che wird er mit Blanchg Tanne in
der Hauptrolle The Man Who Re
ntembered" im Orpheum zur Atts-
hat die Werkstätt'e der chüler mit führimg bringen und darf man mit
neuen Trehbanken unir Werkzeug Recht gespgnnt daraus fern. Charles
a.,sk!attet die der Schute in leb- Abearn & toa. leinen 'nerouinen
ten Schuljabre gefehlt haben.
!'
S. Tm.
Unser, üiuderwiel liegt weit. Jetzt
tollen andere durch die Gassen. Weh
zu ihr. Mnher. sag ihr blos,: Er
fiel." lind wenn sie weinf: Er-hat
dich grüßen laTseit." Und noch eins,
Mutter, Wenn'S da? Herz Tir drückt,
ich kenn Tich buch, daß wen die
,äu!pse dnnrry, der Äachbar 5tlas
und dsa dc Mühlenbauern, jeder
Tie Cingrmeindung.
Vor dem Hanscsm' Park
probemcnt Club hielt gestern Abend
, P.- Breeil einen Vortrag über
die von ibm gusgearbeitete Eilige-meindnngs-Porlage.
die von den
Staateieitaloren E. ff. Homell und
Lauri I. Quinby der Staatsleg
latur vorgelegt wird. Hiernach siebt
die Vorlage die Bestimmung vor.
haß, wenn eine Stadt erster oder
zweiter Klasse innerhalb der Grenze
eines, großstädtischen WasserbezirfS
liegt und durch öffentliche Nutzbar
keiten bedient wird, die gänzlich in
den Grenzen der Großstadt liegen,
es Pflicht des iyoiwerneurs lern wu.
die Vereinigung der beiden Städte
vorzuschreiben. Ter Vortrag tonrde
mit groster Befriedigung aufgenom
men. Hiernach iniir.tc SüdOmaIa
im Falle der Annahme dieses Ge.
jetzes iii Oinaha eingemeindet iwr-den.)
des ans dem Zwei und Etnrade,
Handfertigkeits.5tlasZe bestellt gegen- wahrend 'Marion ad, usiö Partner
wärthig aus 81 Knaben. 'die unter lyrische Tänze vorfichren. Gesangs
der Leitung des Herrn Taubensveck schlager werden dargeboten von Alex,
gute Fortschritte machen. Herr "der 8c Scott, Wi denen einer als
Taubenspeck gedenkt im Frühjahre, grauen . Imitator Hervorragendes
eins Ausstellung der von den Schii- leistet. Auch die junge russische Vie
lem vorgestellten GegMstanoe 3 .tmium 00 i'tvniprf oan unr? m
veranstalten , re große technische, Fertigkeit ans
Tie ttornaussiellung in Silver reichen Beifall hoffen, wohingegen
Eiln darf als ein großer Erfolg ow ernnnen une es vrim
Uioitmoi uwhei llfhrr lnmdert LMiglilm Ziinoer N0 rwaa',tene
Aussteller haben sich daran bethei- durch ihre PorfiihningenMckerma
ligt. Tie Hanswirtbschastliche AuL
slellnng war ebenfalls Zebr gut.
Als eine Folge der Billy
Sunday"'Agitation wird in TeS
MsinkS chie Hetze gegen die Sa
loons eingeleitet werdeit. Tie Pro-
hibitiomsten wollen gegen eine Er
Neuerung der
arbeiten.
f-.en hinreißen werden. Den Schlun
bilden die beliebten Reiiebilder.
Man
unicrstübe die deuische
Presse, indem man zu ihrer Per.
bretung beitruzt.
Gahcty.
Nächste Woche werden Watson &
Cohan im Gavetu eine öovität unter
dent Titel In Treanw Meriko mit
Wirthschastslizense,, ihrer Truppe' zur Aufführung brin.
fgen. Die bechpn Letter. find als eilt
r.usi,, . ' . 'klasttge Koinudwnten und Lpafzina
Auf dem Gefilde des wi.deville' lmig "nd die f be.
;n ytCHUiuc ninv
NN' wird altes aukvieien, oen
such zn einem lohnenden zu gestalten.
Außex detj Trägern der Hauptrollen
und noch 50 Personen an der Aus.
fuhruna betheiligt. Ter erste Akt
spielt ynf dem WerikanischenSchlacht
selbe,! während der zweite uns in dio
glänzende Szenerie eines mexikant
, schon Stiet kampfes führt. Außer
dem. führt das Programm noch solche
Vürmeu,' wie Heien van Btiren,' I'r
ving Hatt, Howard Hall,. Margio
Cotlm und andere an. Born Viaiüag
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TAXI LIVERY C0,
Tel Douglas 862
und C!f!cs: Paitsn Hotel
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TvurkN'Atiiomobile und Auto
Droschken für jkdk l?)klkgenb'it
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cn wird täglich eine Matinee für
ermüdete Einkäufer" stattfinden.
Hclrik Van Vure,
Eine per Happy Äidows" im pa
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