Omaha Tribüne, Tennfffinrt, 3, Tty, M4.-e!te B. ( v OMAHA STOVE REPAIR WORKS 1208. DOUCLAS STR. PIIONE TYUR 20 Htpttotuttn d,x &rUMM fö CtU un Htt'PPelk jeder Äirt fJltli ! Kir. &,uU ttrtU! . ÄHUli Preis,! ,, - I ! .-.at t -h . ., t . r ' y , vi i , tr ,7 r ' ' -1 . jj, ., ,r CMAMA. Ar SJC'Zl rs so - Die modernste und sanitärste Brauerei im Westen Familienbedarf kann bezogen werde: in Cüd'Omaha, !Wm. Jctter, 2502 A Strafe; Telephon South 8G3. Cmalja, Hugo F. Bilr, 1324 Tougla Straße? Telephon Xouglol 3040. Gonncil $3lff, Oft Age Bar, 1512 Süd 6. Strafte; Telephon 3623. . . i Do you vant to hear "the other side" of the great European Conflict? Do you want to see FAIR-PLAY for Germany and Austria-Huneary in their struggle for self-preservation? Are you tired of spending your penniel for battlei made by the headline artist? Then tubicribe to THE FATHERLAND A Weekly devoted to FAIR-PLAY for Germany and Austria-Hungary. The Services of the Publication committee, editors and contributors are rendered without remuneration. ' Out of any surplus, payments will be made frora time to time to the Red Gross .Society, and to Gerraan and Austrian Relief Funds. , . It costs so little and it will Kein you so much b getting the right perspectire of things. Subscription Rates: $2.00 a year 7 "Subscriptioni taTceri in the office ol this paper. Send your check by mail, call or phbne. vmwsw&Kprmrxmm Vjt mfrm-'-wmm' V & AA VSi! V v- '4"- 4hs'-&jjs4 uwr- cf - Tnnwwm?v.y'Miugm; vm er itißßüöiff mm cti.csrsen saietaie P h I W f : MMMD! in U roi f J-n$yTy jf - .. WMWmni -rtimwrirv. I, , ch ' . ra i I rj 1 a) i 1 Jg J lg J .gvirv f äf ff t? f r mu m. m a r1ü!C' i?W?Mj! Z'liZis'Z M,., iW?s's mwj OMAHA VAN & STORAGE CO. 3a. K, Wtt QanpUtlfiu 800 S. 16. 2fraft Z,Ias 4163 L Gonoordfa Park Fvtht thum fmk mi (PAXJism Gutes Essen und Trinfcen, U ringst Eure Familie. Besonder Auf rnerksamkelt c I A .. t ;1 II. . wuu nutuuiuuu(iivuKUi teo geschenkt. ' ßArpVvßAxnpa ä erftflomflc SSflBbcbiüif. ' tiefe Woche: The SScautieS, Cix Slnu'ricon Dancers, Hayward Swsford Lo., Kathernn Türkin. Nac LHcanot ü'all, Vurkhart & Whit, The Grazers, Orpheum Travel Wcetty. Preise: Matinee (ausgenommen SamstngS und Sonntags): Galleri, tvc- beste Tiöe 2?e. bcnb? 10c, I S - M f! T " . " .jlWi t , i ' "'- I r:v-. i i i V A H !. i ' , :r- v ' , (.. - .. ' v '. ' ' .Jlutiftm, 11 tnhufttJ i , NEB.' . b& 9V j ;,ks,4jto, 'Wwww "1 J L V Tiichtigc Agenten verlangt! Tie Taalickie Oniaka Ir'Mnr fnrfil tüchtige nnd zuvrrläszige deutsche Männer als redende Ägenten in vif braoka, Iowa und KansaS. Hohe Kommission nd dauernde Stellung. Empfehlungen nothwendig. Man melde sich sofort. Omaha Tribüne, Omnha, Ncbr. , Ebenfalls könne mehrere flei szige Abonnentensammler i Oma ha nnd ttmgeaend Beschäftigung fin den. Man spreche iöormittags in der Office, 1311 Howard Straße, vor. Omaha Tribüne. William Sternberg Deutscher Advokat imoin W-MDm4 ' jnonH'lll ll'dust Crnt?, !!tl'i ttl, tma. Ui Tem-v V ir-i ?otimi r je? - i 1 ? i f,-k- i-.-.Ävr. . i-w1. -W ,.,,,, .iii n 1 1. .iiii.,..lnlar'i,i thiirpi, dlii (frliutitung oul dki grohk Nkkze. Viingzan Wichmann. Ein eigknartigkl Gesllhk beschlich unk. Wir näherlen un der Grenz, Tat laute Lachen, Singen und Joh len, selbst die Unterhallunz begann zu Verstummen, in den Vollgepsiopf ten Wigen ward et stiller und pillcr, ieder empsnnd die drückende ttcwit!er schwllle dki Jitttlagel. die sich beäng s''7,d aus Brust und üthle legte. Nur dai Gespräch zneier Jllsiliere tonte zuletzt ncch durch dal oumpse, 'ast wie auf Ksmmando eintretende Schweigen. .Tu. Vkhrenö, tt glore, dein Tor niher iö unter de Blink iefnllkn." fällt ihm ja nich in.' .Aber da U doch war." ,Wat wird tenn da sein?' .Janz wat WeecheZ. et rührt sich.' Tu träumst irohl, Knille." ' ,Een Hundebiest muh et sein, da! sich eingeschlichen hat. Na wart', dir werden wir gleich haben." Ter Soldat griff herzhaft unter die Bank. Ali er aber zu ziehen und zu zerren begann, schnellt dai unbe stimmte Ciron plöhlich hervor und stellte sich auf die Füße. Tie beiden Füsiliere prallten zu rück. .Nee so teert!" ,Nu brat' mi: aber ner 'nen Storch!' .Een wahrhaftiger, lebendiger Junge.' .Ist aU blinder Passagier mitge fahren.' Na. dir werden wir bald wieder an die Luft befördern. Kleener!" Jetzt waren auch die anderen auf merksam geworden. Einen Augen blick starrten alle verblüfft auf da seltene Weken. dann brach ein schal. lende Gelächter au. Der Anblick war auch zu komisch ' ES war ein vierschrötiger Wengel von im ersten Augenblick abschreckcn der Häßlichteit, der da zitternd mit ten im Wagen stand. Struppiges, ro. tes Saar umrahmte einen eckigen ttopf mit harten Zügen und großen, abstehenden Ohren. DaS Gesicht er schien viel zu alt für den Körper ei nes kaum fünfzehnjährigen. Der fa denscheinige Anzug war vom Schmutz des Wagenbooens bis zur uniennr licbkeit bedeckt, die eine Hand um klammerte ein Schirmaeftell ohne Ueberzug. die andere hielt krampshaft kine. ziemlich große Mundharmonika umschlossen. Mr eins war schön an der abickreckenden Erscheinung. daZ tiefe, braune Auge, aus dem eö wie ein sonniger Glanz von iarme uno f ttut strahlte. - Dieses Auge war flehend auf die Soldate gerichtet, die plumpen Hanoe juchlen nch oii tend zu falten, doch über die dicken, wulstigen Lippen, d iich zuacno oe wegten. kam kein Wort. In der Ecke de Wagens erhob sich Leutnant Niegler, ein stattlicher, n aendlicb schöner Mann, der beliebte sie Offizier unseres Bataillons. .Was will denn der Knirps da?" Die Soldaten lachten. .He, Knirps wat willst du?! Antworte, wenn der Herr Leutnant fragt.' Jetzt Lssnete 'sich der Mund des Burschen mit einem breiten Grinsen. , .Jn'n Krieg will ich. Franzosen vek hauen.' Wieder brüllende Heiterkeit. .Du in'n Krieg? Dich Zön nen's als Flügelmann brauchen in der ersten Kompagnie.' .Willstx wohl General werden. KnirpsZ' .' Nee, aber Musik kann ich euch mü chen." Er hatte schnell seine Harmo nika an den Mund gesetzt und be gunn ganz regelrecht zu blasen. Unwillkürlich stimmten wir alle "lärmend in die Melodie: ' .Ach. du lieber Augusti , Alles ist hin, Geld ist hin. Gut ist hin ' Der Leutnant, der herangetrelen war. gebot Schweigen. Na, was ist denn mit dir, Junge?" wandte er sich ün den sofort ehrerbietig sein Jnstru ment Absetzenden. .Spaß beiseite' aber hier kannst du doch nicht bleiben. Der Krieg, in den wir gehen, ist keine Sache für Kinder.' .Ich will schon groß werden. Herr Leutnant. Und alles tue ich. was ihr wollt, überall will ich mich nützlich machen, nur nehmt mich mit.' Die resolute Antwort schien dem Offizier zu gefallen. Er lächte wohlwollend. , Wie bist du denn da hereingekommen, Bursche?" In Waldenstadt hab' ich mich ein geschmuggelt. , Wenn alles in den Krieg geht, kann ich nicht zu Hause bleiben.' .Nun, daS beste wird sein, wir schicken dich heim zu Muttern. Gleich auf der nächsten Station.' Der Jungt fiel plötzlich aus die Knie, und feine schönen Augen bat,', so innig, daß wir alle gerührt wm den. Nur das nicht, Herr Leu! nnnt! Nicht wieder heim zur Stief mutier. Die ist froh, wenn sie mich lo ist. Nichts al, Prügel hab' ich gekriegt. Jetzt aber möcht' ich mal andere verprügeln." .Mit dem Regenschirm da?' Der Leutnant mußte lachen, aber er schien schwankend zu werden. .Ich hol' mir schon was Besseres von dkn ssranzoscn, eine Flinte, einen Säbel .Na. Courage scheinst du zu kxiben. Knirp, und eigentlich gefällst du mir.' .Lassen Sie Ihn mit. Herr Leu! nant,' mischte sich der Unteroffizier Becker ein, .vielleicht können Sie ihn oll Burschen verwenden.' .I". ja,' riefen wir alle, .KnIrpS soll mit, oll Hausknecht vom Batail lon! Hurra, KnirpS!" .Na, werde mal mit dem Herrn Major sprechen. Wenn der nich! da gegen hat. meinetwegen.' entschied Leutnant Niegler, .dus Kommchorot wird auch sur ihn noch reichen." Die Lösung machte unS allen Freude. Unsere momentane trübe Stimmung war vergessen. Alles be schästig!esich mit dem häßlichen Jun gen. der jetzt, da er Hoffnung hatte, vleiben zu dürfen, förmlich auslaute, einen derben, frischen Humor entwik kelle, bald spielte, bald allerlei lustige Lieder sang und unö durch seine rüh rende Begeisterung für dnj Solda tenleben alle mitriß. Ehe es unS recht zur Besinnung kam, war die Grenze erreicht, wir verließen den Zug und begaben uns ins letzte Quartier auf heimatlicher Erde, Am anderen Morgen begann der Marsch in Feindesland, und der klei ne 5ir!egsfreund durfte mit uns zie hen. Schon nach dem ersten Treffen stellte es sich heraus, wie brauchbar unser Knirp war. Diesen Namen führte er im ganzen Regimente, und wenn man ihn damit anrief, so lä chelte er allemal so zufrieden, selbst gefällig, als wollte er sagen, in cu ren Augen bin .ich ja doch viel mehr und viel größer. Und in der Tat war kS fo. Er wuchs wirklich mit uns in Not und Gefahr, und seine Kleinheit, seine Häßlichkeit sah keiner mehr von unö. Wie oft erheiterte er uns, wenn wir, traurig von di Gräbern gefallener Kameraden zu rückgekehrt, an den rauchenden Wacht feuern lagen! Immer wußte sein urwüchsiger Humor den Dingen neue, komische Seiten abzugewinnen, nicht am wenigsten sich selbst. Sein Aeu ßerei allein schon, das er bald dem Kriege angepaßt hatte, mußte Heiter keit erregen. Mächtige Kanonenstie sei bekleideten seine Beine, an die Stellt des Regenschirms war ein auf dem Schlachtfelde aufgelesener fran zösischer Kavalleriesäbel getreten, im Gurt trug er einen ebenfalls erbeu ieten Revolver, und der Jägertschako, der seinen Kopf bedeckte, ging ihm fast bis über die Ohren. Nur die alte Harmonika war feine stete treue Begleiterin geblieben. " Die ersten blutigen Schlachten la gen hinter uns und Knirps war der Liebling des ganzen Regiments ge worden. Besonders die Offiziere, biS zum Diviiionstommandeur, be günftigten ihn, was er in seiner Wei se zu vergelten wußte. Zumal in be zug auf die Berproviantierung leiste te er ihnen unschätzbare Dienste. Mit einer seltenen . Findigkeit wußte er auszuspinomeren, wo es ctwc' Gutes gab. und oft genug erschien cr, mit freudigem Hallo begrüßt, bei den Vorposten, unter jedem Arm eine tote Gans. Bon Anfang an hatte sich Leut nant Riegler des originellen Burschen in liebevollster Weife angenommen. Als Knirps unsere häufigen Gewalt Marsche beschwerlich fielen, war er es, der ihm ein erbeutetes französisches Maultier verschaffte. In ein paar Tagen lernte der Junge, der nie auf einem Pferde gesessen, reiten, und von nun an trabte er ausrecht im Sattel und mit ersichtlichem Stolze an der Seite des Bataillons. Auch in anderer Weise wußte er sich von nun an nützlich zu machen. Entweder seinen Leutnant oder den Regimentskommandeur begleitend, überbrachte er den einzelnen Haupt leisten aufö schnellste alle Meldungen und versah selbst . den Ordonnanz dienst zwischen dem Obersien und dem'Divisionslommandeur. Gab es aber nichts andere zu tun, s half er den Aerzten beim Verbinden der Verwundeten, und eines Tages, als diese, von feindlichen Husaren über lascht, in Gefangenschaft gerieten, ge lang es ihn, selbst, mit unglaublicher Kühnheit seinen Verfolgern zu ent rinnen. Für die Zukunft des mutigen und gewandten Burschen eröffneten sich bald die besten Aussichten. Längst waren die Offiziere des Regiments übereingekommen, ihn ausbilden zu lassen, und er schien berufen, eine schöne Karriere zu machen und eiwas Tüchtiges zu leisten. Aber es sollte anders kommen. Die Schlacht von Sedan war ge schlagen, Napoleon gefangen und das Ende des Krieges schien nahe. Da stampfte die patriotische ' Energie Gambettas neue Armeen aus dem Boden und das blutige Ringen be gann von neuem. Schon vor Paris gelegen, mußten wir mit der Armee deS Prinzen Friedrich Karl den Marsch nach Süden antreten, und bald stand unser Korps bei Veaunela Rolande der Loire-Armee unier Au relle de Paladines gegenüber. EI galt, ihren weiteren Bormarsch nach Paris zu verhindern, und am Morgen de L3. November wußten wir. daß uns ein schwerer, blutiger Tag bevorstand. .Guten Morgen. Füsiliere!' Wir mußten hell auslachen. Bor der Front unserer zum Aorniarsch aufgestellten Glieder ritt der Knirps langsam und feierlich. biSlveilen mit komischen Bewegungen sein Maultier parierend, einher und musterte unS durch das gläjerlose Gestell einer ol ten Hornbrille. Der düstere Ernst, das niederdrückende Gefühl, einer gewaltigen Uebermacht gegenüberzu stehen, die sich deS Regiments bemäch tigt hatten, waren verslogen, wie da mals, als wir uns ler Grenze nä herten und sein Auftauchen alle trü ben Gedanken verscheuchte. DaS mochte er wohl gewollt haben. Denn jetzt, als die Trommel zur Attacke zu rasseln begann, schwenkte er ab, der ließ sein Tier und stellte sich an die Seite seines Leutnants. Vorwärts ging es, dem Städtchen entgegen. Nachdem da 10. Armee korps unter BoigtS-Rhetz bereit alle verzweifelten Angrisfe der französt schen Entsatzarmee zurückgeschlagen, war uns die Ausgabe geworden, den Tag durch -die Erstürmung von BcaunelaRolande zu entscheiden. In dem kleinen Orte kitte der Feind sei ne letzten noch widerstandsfähigen Kräfte gesammelt und ein heißer Empfang war zu erwarten. Ins Gellen der Hörner, inS Ras sein der Trommeln mischte sich bis weilen ein seltsamer Ton. ES war die Harmonika deS Knirpses, der auch jetzt wieder sein Leiblied, den .Lieben Augustin , blies, fcetn er spiel feuerte unS an, sein Spiel be geisterte unS mehr als, all die kriege rifche Musik. Und eS ging besser, al wir gedacht. Fast ohne Widerstand zu finden, kamen wir an die ersten Häuser heran. Die Kugeln zweier Batterien, die den Eingang flankier ten. flogen über unsere Köpfe hinweg, Ehe die Kanoniere sich'S versahen, waren sie niedergemacht, die Geschütze in unseren Handen. Mit lautem Siegesgefchrei ging es in die engen Gassen hinein, die unS leer und stumm entgegengahnten, Unser Leutnant fluchte. Sollte der Feind sie verlassen haben? Das tiefe Schweigen war ihm unheimlich. Aber er führte unS weiter bis aus dtn Hauptplatz, wo von allen Seiten die Straften mundeten. Ter dichte Pui verrauch, der die Stadt erfüllte, ließ im ersten Augenblick nichts erkennen. Zum Teufel, wo stecken sie?' fluchte der Leutnant Riegler. Da! bedeutet nicht? Gutes.' Plötzlich zerriß ein frischer Wind stoß den graugelben Qualm, er hob sich und blieb über uns schweben wie eine lastende Wolke des Verhängnis ses. Durch alle die Monate, die wir im Felde standen, hätte kein- Mensch uns Feigheit vorwerfen können. Jetzt aber erstarrte uns das 'Blut in den Adern bei dem Anblick, der sich uns bot. Wir waren in eine Falle ge raten, aus der es kein Entrinnen gab. In allen Hausern, die den Platz um gaben, wimmelte es von Mobilgar' den, aus jeder Oeffnung starrten uns drohende Flintenläufe entgegen. Die Eingänge der Straße waren mit Kanonen bepflanzt, Artilleristen mit brennenden Lunten standen daneben, und dahinter erhob sich unbeweglich, einer eisernen Mauer gleich, die Mas se des französischen Fußvolkes, daS Gewehr im Anschlag an der Wange, die tausend totbringenden Mündun gen auf uns gerichtet. . Wir alle sahen aus den Leutnant,' sahen, wie sein von Schweiß und Staub bedecktes Gesicht erblaßte. Aber die momentane menschliche Re gung überwindend, faßte er sich, hob dcn Arm und rief: .Hurra! Jetzt haben wir sie! Drauf und dran, Füsie -' ' Sein Ruf wurde von emem ohren betäubenden Krachen verschlungen. Die Hölle schien ihren Schlund zu öffnen und Rauch und Feuer auf jrns zu speien. Dann folgte Schreien, Jammern und AechzeN, und als der bläuliche Pulverdamps sich lichtete, sah ich mich selbst unversehrt mitten in einem Haufen Toter und Verwun betet. Nicht mehr als acht Mann waren von unser Kompagnie übrig geblieben. Dicht tzor meinen Füßen lag Leutnant Riegler. Der Helm war ihm vom zerschmetterten Kopfe gerissen, er atmete nicht mehr. Da neben aber stand aufrecht ebenfalls unversehrt, die Zähne auseinander gebissen, der Knirps. Ich faßte ihn an der Schulter. .Komm fliehen wir jeder Wi verstand ist vergebens.' . Er weigerte sich, trotzig den Kopf schüttelnd. "Ich bleibe ber memem .Leutnant. Sie sollen ihn nicht 6 ben." Bist du von Sinnen, es .ist dein Tod.' Ihr werdet wiederkommen und ihn holen.' j ' Ich sah, daß alles umsonst war, und schloß mich den Kameraden an. Glücklich gelang es uns, den Ein gang der Straße zu gewinnen, aus der wir gekommen waren. In tol lem Lauf ums Leben ging eö den. letz ten Häusern z. Wir waren Im Freien, gerettet. Und dort über das offene Feld her rückten bereit neue Sturmkolonnen der 5. Division zu unserer Hilfe. .Zum zweiten Male -ging ei mik Hurra in den Ort, diesmal mit überlegener Macht. Am Eingänge de HaupiplatzeS ober blieben wir un willkürlich stehen. Respeit vor dem tapferen Jun gen! murmelte der Hauplmann: wenn einer, hat der sich da Eiserne Kreuz verdient.' ' Mit dem Rücken an die Brunnen faule gelehnt, stand da noch immer der Knirps und hielt mit gezogenem Säbel bei der Leiche seine Leutnant Wache. , Die Franzosen schienen seinen Mut zu ehren. Langsam, zögernd rückien sie aul den Seitengassen gegen die Stelle heran. Hier und da hob einer die Büchse, aber sein Nebenmann schlug sie nieder, oder er senkte sie, von Ächtung ergriffen, selber ohne zu schießen. Vorwärts, Kinder, teilet den klei nen Helden!' klang die Stimme de Hauptmanns. Nur von dem Gedanken beseelt, stürmten wir vorwärts, obwohl die Kugeln de Franzosen auf un nie derprasselin, wie wenn man Erbsen auS einem Sack schüttet. Schon waren war nahe heran. Da warf der Knirps feinen Säbel zu Boden, riß den Revolver aus dem Gürtel und richtete ihn aus den vor dersten Mobilgarden. Die Bewegung wurde sei Vcrder ben. AuS einem Haufe zur. Seite, in dem sich Franktireurs eingenistet hat ten, fielen fünf, sechs Schüsse auf einmal. Der Kleine ließ die Waffe fallen, tat einen Luftsprung und stürzte tot vornüber aus die Leicht feines Leutnants. .Rächt ihn, rächt unseren Knirpö!" scholl es hinter mir. Von grimmiger Wut erfüllt, stürz ten wir weiter und diesmal gelang es uns, den Widerstand deS Feindes zu brechen. Ein kurzes, wildes Ringen in den Straßen, ein berzweiseleS Handgemenge in den Häusern, von denen jedes einzeln erstürmt werden mußte, dann riefen die, Hörner zum Rückzug und die Franzofen räumten den Ort. Der Sieg war unser. Aber er ließ keinen freudigen Ju bel auskommen. Von allen unseren Verlusten schmerzte unö am meisten der wackere Knirps. Die Freude Bataillons war mit ihm dahin. Am Abend senkten wir ihn mit sei nem Leutnant in das gleiche Grab und' feuerten über der Grube die Eh rensalve. " Manchem meiner harten Kriegska meraden sah ich Tränen über daS rauchgeschwärzte Gesicht rinnen. .Nun wird uns keiner mehr den .lieben Augustin' spielen," sagte ei ner und schluchzte laut aus. Ehre unserem Knirps!" Wir werden ihn nie vergessen." Dann kehrten wir stumm zu un serem Lagerplatze zurück. Wenn etwas die Seele aufö tiefste erschüttert, ist es der Anblick mensch licher Dankbarkeit. Der junge Held hatte sie seinem Leutnant bis in den Tod bewahrt. Und wir alle fühlten es, seine treu en Augen, in die wir fo gerne gese hen, hatten nicht gelogen. Schlimme Brandwunde im Gesicht hat der 12 Jahre alte Willie Krausman in Baltimore erlit ten, als eine Kinder Kanone, mit welcher er spielte, explodierte. Ein Arzt verband dem Knaben im Mary känder Universitäts Hospital die Brandwunden. Willie fand die Kin der Kanone und spielte .Krieg' mit derselben. Er fand ebenfalls eine Patrone, aus welcher er das Pulver entfernte. Das Pulyr steckte r dann in den Lauf der Kancne und zündete dasselbe mit er.'.em Streich holz an. Die Explosion folgte und Willie lief im Dauerlauf nach dem Hospital. ' A ch s ot Frau (zu ihrem Mqnn, der auf der Jagd einen Treiber HaS angeschossen hat): .Jetzt habe ich mich wohl umsonst gefreut auf den Hasen pseffer.' Mann: Hm, geh nur inS Spital, da liegt der Has im Pfeffer." - Parallele. Rechtsanwalt (zu seinem Arzt): Warum lassen Sie eigentlich Ihre Gattin, wenn sie mal krank ist, vofeinem Ihrer Kol, legen behandeln? Das ist ja gerade so, als wenn ich einen Rechtsbeistand zu meiner Verteidigung annehmen wollte, wenn meine Frau es für nö tig befände, mir , eine Gardinenpre digt zu halten." Fatal. Sonntagsjäger (stark angeheitert zur Jagd gehend): Zu dumm, das bringt mir ja ganz a retfj Unglück, begegnet mir ein alteS WeiS und das sch' ich doppelt auch noch." Kleiner Jrrtu m. Wirt (zum Kellner): .Mensch, stehen Sie doch Nicht immer am Garderoben ständer und schlafen. Da hat Jh nen ja schon wieder der kurzsichtige Professor seinen Ueberzieher onl rech te Ohr gehängt." Alkcdlzoscsskcorveer UNION rütU COMPANY KOHLEN ftt tztiU ( ,. . ch, ,. t,, 9tMHlM . i CTia rrmssmc'imcsmci 1 Dnmi ISnif rot! l j uimis rfmcjüiu: i ep!aliiät: U Nans,iaffentMittaas.Lunch. iin Xouar xavie 6 tfote fconn ri JtTSn il lUV" JtyUMiC l W Vierzig Cent, Nach Theater 1 kupper. Paboret 4:30 61 8:30 Abends. Osten 12 Mittag, bis 12:30 Ubr Nachts. raouBsi IklalstMle flnjctqcu! Wcfitcht: Ein Deutsche Iran in niittleren Jahren als Haushalt? rii, für WitNivr mit vier Kindern. "'icflortanlcn wollen sich gefl. an Dr. B. M. Camvbcll. Vallcngcr BIdg. si. Joseph. Mo., wenden. Allen Teutschen und alten Ve kannten zur Nachricht, das; ich mei nen Saloon nach altem Stil wieder eröffnet habe. Gute reelle Bedie nung. S. M. Gekjris. 5848 Main, Str., D I Benfo, Nebr. L. (?. Ltenner. DaS Vesie in Gro. eeries und Fleisch. 720 Süd 16. St. besucht Mädchen für Hausarbeit, für Board und Zimmer und llct- nen Lohn. Teutsche Hochschiilerin vorgezogen. Tel. Webster 8167. tf tellegesuch. Koch sucht Stellung als guter Lunchmann in Saloon. Nachzufragen unter A. 400 Omaha Tribüne. v D 2. Arbeit gesucht. Junger Deutscher sucht Arbeit irgend welcher Art. Nachzufragen bei A. 300, Omaha Tribüne. ' D 2. Zu verkaufen Eine flott gehende Wirthschaft in Millard, Nebr. Gebäude neu und modern eingerich tet. Der beste Platz im Staate Ne. braska, gelegen an gepflasterter Straße: gute deutsche Umgegend und altetablirtes Geschäft. VerkaufZgrund Krankheit der Frau des zetzigen Ve sibers. Jährlicher Geschäftsumsaz $25,000. Schreibt oder kommt und überzeugt Euch selbst von derRenta bilität des Geschäfts. Käufer kann sofort Besitz von dem Geschäft neh mm. The Oid Saxon Jnn, Mil lard. Nebr. 3 ziemlich neue Hauser, aus einem Bauplatz stehend, nahe Bancroft Str. uyd Boulevard sind krankhciis halber billig zu verkaufen. Alls drei zusammen oder getrennt, gegen Baar oder auf Kredit. Offerten cm A V.. Tribüne. Gesucht Modernes möblirteZ Zim mcr mit Bad und bequemer Stra ßenbahnverbindung. Gute Lage und guter Raum bevorzugt. Adresse H 200, Tribüne. D4 Z verkaufen: Ein Saloon, der das größte Geschäft in einer Stadt von 173,000 Einwohnern macht. Alleiniger Distributor des Produktes einer bedeutenden Brauerei. Ter Bewerber muß Baargeld haben. Nachzufragen H., Omaha Tribüne, Omaha, Nebraska. verlangt Junges Mädchen für all gemeine Hausarbeit. Telephon Web. 5381 oder fragt nach 2211 Pinkney Str. "iano'Bargain Feines Kimball Piano in vorzüglichem Zustand sehr billig fu; Baar. Tel. Doug las 436. Zahnärztliche Arbeit. Alle zahn ärztliche Arbeit ausgeführt unter sorgfältiger Aussicht' im Greightan Dental College, 210 südl. 18. Str. Kinderzähne richtig gesetzt. Gcbüh ren sehr mäßig. Ausziehen frei. Patentanwälte. H. A. Stnrges, Patentanwalt, CM Brandcis Theater Gebäude. Tel. Douglas 3460. Willnrd Eddi,, Patente. 1530 Cit National ' Bank Gebäude, Tcle sin Vnta i$.Kn ,'i;t.'n ijn. jl . ' Geprüfte Hebumme. Frau A. Szigetvary. 2512 Co. 11. Straße. Tnler 1925. tf, Ta einzige deutsche Möbel-Nepar turgeschäft in Oaha. A. Karaus. Eigentl,. 2910 Farnam,- Har. 1062. Feinste Purch'Möbelnk Reed.Möbel auf Bestellung gemacht. . Omah Necd & Rattan So.. 119 Nord 13, Ctrnßk ttl Donala, 013. Ta preiswurd'gste Ussen bei Pet Nump. Teutsche Küche. 15C3 Todge Strafe, 8. Hin 25 Cent. 5tock. Maljtjoi